Final Fantasy RPG: Tränen der Erde
OT: Soooo, das RPG kann beginnen und es tut mir richtig leid, dass es so lange dauerte! Ich hoffe ihr könnt mir vergeben ._.
Die Teilnehmer sind hier regristiert und falls ihr Fragen habt, dann stellt sie bitte im Diskussiontopic rein.
Wir beginnen zunächst mit dem Prolog.
Ein Tag vor der Schlacht(der Anfang unseres RPGs) versammelte sich die kaiserliche Armee am östlichen Ende des Zentralplateaus der Mori-Gebirge, um eine Verteidigungsstellung zu errichten. Da sie ihr Lager auf einen Hügel aufgebaut hatten, mussten sie sich nicht vor einem nächtlichen Überfall fürchten und könnten sich in Ruhe für die kommende Schlacht ausschlafen.
Die Rebellen unter ihrem Anführer Sky harren im Westen aus. Da die Vorhut zu weit vorausgestürmt ist, sind sie von den restlichen Truppen abgeschnitten. Sky konnte es allerdings schaffen, ca. mit zwei Drittel seiner Streitkräfte anzuschließen. Da die Nachhut noch ein Tag benötigt um anzukommen, warten sie noch eine Nacht ab, bevor sie gegen die 12. Armee kämpfen.
Bevor die Schlacht anfängt, kann jeder seinen eigenen Standpunkt erläutern.
Beschreibt eure derzeitigen Gefühlen, ein Treffen mit anderen Spielern, eigene Ambitionen oder pflegt ein wenig eure Hobbys. Es ist letztlich euch überlassen. Jeder darf zur Zeit maximal nur zwei Posts schreiben im ersten Kapitel. Nur ich oder Dionysos darf die Hauptstory fortführen. Falls ihr aus irgendeinen Grund bei einem Kapitel nicht mitmachen könnt, dann benachrichtigt uns bitte.
Prolog - Kapitel 1
Unter dem Sternenhimmel
Es war bereits Nachmittag, als der Oberbefehlshaber der 12. Armee "Issac von Renvall" sein großer Zelt mit einem herzhaften Gähnen verließ. Es war für ihn letztlich ein Tag wie jeder anderer, weswegen er sich mit dem Aufwachen nicht bemühte. "*seufz*...Morgen ist es wohl wieder so weit. Wie viele Menschen müssen noch sterben, bis endlich Frieden einkehren kann? Wie viele Menschen starben schon durch meiner Hand?..." Seine Gedankengänge wurden jedoch schnell beendet, als er plötzlich ein teufliches Katzenschnurren hörte und er jemand hinter seinem Rücken spürte. Blitzschnell zog er sein Schwert und richtete es nach hinten. "Bevor Sie auf mich springen und bei mir wieder eine blutige Spur der Verwüstung anrichten, sollten Sie lieber ihr Mahlzeit selber zubereiten können. Außerdem habe ich für Sie kein Hasenfleisch mehr für das Ragout, Oberleutnant Mao Zhua.", sagte der junge General mit kühler Stimme, während die Spitze seines 18-Zoll langes Katana beinahe das Gesicht eines jungen Katzenmädchen erreicht hätte. "Nyahh...das ist nur zweimal passiert! Außerdem habe ich keine Lust kochen zu lernen und dein Essen ist immer lecker. Warum willst du mich eigentlich deswegen gleich umbringen, Oberst? nyahh..." "*seufz* Ich bin inzwischen Brigadegeneral geworden, also gewöhnen Sie sich bitte daran, mich auch so zu nennen. Wenn ich Sie umbringen würden wollen, dann hätte ich nicht daneben gezielt." Vorsichtig steckte er das Zhǔ Dao zurück in seine Schwertscheide, bevor er fortsetzte. "Nun gut...da Sie die Gerichte von unserem Feldkoch nicht mögen, muss ich wohl eine Auge zu drücken. Ich habe in meinem Zelt noch Überreste vom letzten Abend. Das müssen Sie nur erhitzen und können es dann essen." "Juchu! Danke, 'Brigadegeneral'! Aber eine Frage hätte ich noch. Warum behandelst du mich nicht wie andere Frauen? Ich sehe dich immer mit hübschen Frauen flirten, aber bei mir wirkst du immer so steif nyaah..." "...Hätten Sie mich nicht dreimal aus 'Versehen' über eine Klippe gestoßen, dann würde ich Sie anders behandeln. Zum Glück war immer ein Ast unter mir gewesen...Achja, ich möchte, dass Sie in eine Stunde Ihren Scharfschützengeschwader zu mir bringen. Heute Abend habe ich eine wichtige Mission für euch." "Okidoki, Sir!" Sofort lief sie los und verschwand bereits in kürzeste Zeit im Horizont, nachdem Mao Zhua zwei Soldaten auf dem Weg überrannt hatte. "Warum kommt mir dieser Satz nur so bekannt vor? Irgendetwas mit Seesternen und Piraten..." Mit einem Kopfschüttel beendete er seine Gedanken und betrachtete aus seine höhere gelegenere Zeltplatz den Rest seines Lagers. Es wirkte für ihn alles so friedlich, die Soldaten lachten und plauderten miteinander, freundliche Zivilisten aus dem nähegelegenen Dorf Caelin brachten Geschenke mit und deren Kinder spielten mit seine Untergebenen. Die Stille wurde jeher unterbrochen, als ein älterer Herr mit langen Haaren ihn ansprach. "Sie scheinen gut geschlafen zu haben, wenn Sie so spät aufwachen, Meister." "Nicht wirklich, als ich endlich eingeschlafen bin, war es draußen bereits hell." Erst jetzt konnte man bemerken, dass er lange Augenringen besaß und recht müde wirkte. "Verstehe...soll ich für Ihnen wieder Schwarztee zubereiten? Sie haben heute noch viel Schreibarbeit zu erledigen. Übermorgen müssen Sie nämlich die Gehaltschecks für die Soldaten ausschicken." "Meine Güte...mir bleibt auch nichts erspart. Vielen Dank, Valkenhayn. Schwarztee werde ich wohl brauchen für den heutigen Abend. Bitte stelle den Tee auf meinem Schreibtisch, wenn es fertig ist. Ich muss erstmal nach meinem Chocobo nachschauen." "Wie Sie wünschen, Meister...Jin." Schweigend ging Jin weg und machte sich auf den Weg zum Chocobostall. Als er ankam, bemerkte er, dass ein recht kleiner junger Mann mit blonden Haaren vor seinem Chocobo stand und es staunend betrachtete. "Ihr Name lautet Theresa. Sie ist ziemlich erstaunlich, nicht wahr?" Vollkommen überrascht, begann er zu stottern. "G-G-General Issac! Ich mache hier keine Pause...i-ich passe nur auf die Chocobos auf!" "Schon gut, ich werde Sie schon nicht auffressen. Sie sind neu in meine Armee, oder?", redete er gelassen, während er sein Reittier sanft streichelte. "Ja, General Issac! Korporal und Mitglied der Chocoboritter Arthur de Gaulle, Sir! Ich wurde vor einer Woche hierher versetzt, nachdem ich die Militärakademie abgeschlossen hatte und unterstehe dem 2. Chocoborittergeschwader des 71. Chocoboritterregiments!" "Sie stammen also aus Selia? Sie scheinen noch sehr jung zu sein. Wie alt sind Sie ?" "Meine Eltern stammen aus Selia! Ich bin erst 16 Jahre alt, aber ich werde mein Bestes geben für Phoenicia, Sir!" "Sie sind noch sehr jung...versuchen Sie bitte im Schlachtfeld zu überleben. Immerhin wartet Zuhause jemand auf Sie, Korporal Arthur. Ich werde Sie in der Nachhut versetzen." "V-Vielen Dank, General! Aber es ist nicht so, dass ich Angst habe oder nicht für mein Vaterland ster-..." "Schon gut. Sie sollten aber auf sich aufpassen. Im Ernstfall müssen Sie auch...töten. Ich sehe es in Ihren Augen, dass Sie noch nie jemand getötet haben." Bestürzt schaute der junge Soldat auf dem Boden und wollte etwas sagen, jedoch wurde er bereits von Jin unterbrochen, bevor er anfangen konnte. "Es gibt keinen Grund sich zu schämen. Es ist...kein gutes Gefühl. Nun gut, ich sollte wieder zurückgehen. Passen Sie auf sich auf, Korporal!" Mit einem Salut verabschiedeten sie sich und Jin begab sich wieder zurück zu seinem Zelt.
Dort erwartete ihn bereits Valkenhayn und drei untergebenen Offizieren. "Willkommen zurück, Meister. Der Tee ist bereits fertig, aber bevor wir mit dem Schreibarbeit beginnen, sollten wir eine Strategie für die morgige Schlacht planen. Oberst Theodor Schmid, Oberstleutnant "Wolfgang von Freiburg" und sein Bruder Oberstleutnant "Wilhelm von Freiburg" sind bereit um Ihre Befehle zu befolgen." "Vielen Dank, aber es bedarft keinen langen Konferenz. Ich habe bereits eine Plan entwickelt.", während er sprach, nahm Jin eine detaillierte Karte vom Mori-Gebirge auf dem recht großen Schreibtisch und nahm danach ein Schluck aus der Tasse mit Schwarztee, bevor er fortsetzte. "Wir sind hier im Osten der Zentralplateau, unser Lager wurde auf eine recht hohe Hügel mit mehreren Schichten errichtet. Man könnte es nicht mal ein Hügel nennen, es ist fast wie eine natürliche Festung, immerhin ist hinter uns ein hoher Felswand. Es gibt nur zwei Wege die hinaufführen könnten. Der Weg durch die vielen "Schichten" oder jemand klettert den Felswand westlich von uns hinauf, allerdings ist das nahezu unmöglich, da eine große Gruppe schnell entdeckt werden würde und die Wand sehr steil ist. Unsere Feinde lagern mittlerweile im Westen. Aufgrund einiger Probleme sind sie vom Nachhut abgeschnitten und haben nur zwei Drittel ihrer Gesamtstreitkräfte. Allerdings werden sie nur ein Tag brauchen bis sie ankommen, deswegen werde ich ein Sabotageteam hinschicken um den Bergpfad zu blockieren, damit sie keinen Rückzugsmöglichkeit haben und keine Verstärkung erhalten werden." "Aber was ist mit den nördlichen Bergpfad? Zwar hätten wir den Problem mit dem Verstärkung gelöst, aber sie haben im Norden ebenfalls ein Rückzugsmöglichkeit. Eine Teilung wäre do-...", bevor Oberst Theodor weitersprechen konnte, verbesserte Jin ihn. "Oberst, ich bin mir dieses Problems bewusst und habe bereits eine Lösung vorbereitet. Um Ihren Satz zu verbessern...eine Teilung ist sehr wohl klug. Sie denken sicher, wenn wir uns aufteilen, dann werden die Rebellen vorsichtiger, weil sie ein Angriff aus der Flanke befürchten könnten, wenn sie nur einer von uns angreift. Wir werden ungefähr ein Viertel unserer Truppen unter Ihren Führung zum Bergpfad schicken. Da der Weg dorthin voller Wälder und hohen Felsen ist, werden die Rebellen denken, dass wir dort ein Hinterhalt planen und da die Truppen unter meiner Führung noch stärker im Unterzahl geworden ist, werden sie übermutig und werden siegessicher, wenn sie mich angreifen. Allerdings werden sie aus Vorsicht ein Teil ihrer Truppen in der Zentrale des Plateaus lassen, damit sie sich nicht vor einem Flankenangriff fürchten müssen. Somit hätten wir ihren einzigen Rückzugsweg abgeschnitten und weniger Feinde. Sie hätten also noch nur 9000 Rebellen, allerdings sind unter ihnen auch unbewaffnete Frauen und Kinder, deswegen stünde es am Ende ungefähr 6500 Truppen gegen 3000 kaiserliche Soldaten. Außerdem wird das 71.Chocoboritterregiment in den nördlichen Wäldern verschanzt, sie sollen eingreifen, wenn ihre linke Flanken ungeschützt sind. Außerdem beauftragte ich unsere Pioniere einige lange Gräber vor dem Hügel auszugraben und sie mit Wasser zu füllen, um die Mobilität unseres Feindes einzuschränken, während unsere Fernkämpfer sie aus den höhere gelegenen Stellungen angreift. Um die Verluste auf beiden zu verringern, wird unser Scharfschützenteam dafür sorgen, dass die Truppenführer der Rebellen aus der Ferne ausgeschaltet werden, damit sie ins Chaos geraten und ihre Kampfmoral verloren geht. Nun gut...mehr muss wohl nicht erklärt werden, oder?" Beeindruckt schüttelten die anderen Teilnehmer den Kopf und salutierten noch einmal bevor sie das Zelt verließen. Nur Valkenhayn saß an einem kleineren Tisch, um Jin bei der Schreibarbeit zu helfen. Die kurze Ruhe wurde jedoch gestört, als eine katzenähnliche junge Frau einfach reinplatzte. "Obe-...ich meine Brigadegeneral! Ich habe die anderen zusammen getrommelt und sie sind bereit für deine Befehle!...ähm...Kriege ich jetzt mein Essen? nyahh..." "Nach der Mission, Oberleutnant. Dann dürfen Sie meinetwegen den Kochtopf mitessen!" Die Freude schien ihr förmlich auf dem Gesicht geschrieben zu sein, als sie ein Lied über Fleischgerichte singte. Gelassen stand er auf und ging hinaus, wo ihn bereits 11 Scharfschützen unter Mao Zhua's Befehl stramm standen. "Guten Tag, meine Herren und...Oberleutnant Mao Zhua. Für heute habt ihr eine wichtige Mission. Um die Verstärkung daran zu hindern den Rebellen zu helfen, muss unser Spionageteam den westlichen Bergpfad sprengen, um eine Blockade zu errichten. Ihr werdet sie aus der Ferne unterstützen und jeden Feind eliminieren, die unsere Operation gefährden könnte. Wenn es keine Fragen gibt, dann begebt euch auf eure Mission! "Ja, Sir!", schrie das ganze Geschwader und machten sich auf dem Weg. Doch einer von ihnen schien noch da zu sein und stand wie eine Statue mit weit aufgerissenen Augen vor ihm. "...Sergeant Pavo? Hey, Sergeant Pavo!Er scheint eingeschlafen zu sein...hmm...Oberleutnant Zhua?" "Jaaaah?" "Sie dürfen mit Sergeant Pavo "spielen", versuchen Sie jedoch ihn nicht zu töten. Immerhin werden wir seine Hilfe noch gebrauchen." "Aye aye, Sir! Hehehe...juchu, ich habe wieder ein neues Spielzeug! nyahhh..." Es war eine traurige Anblick wie "Prinz" Pavo von Mao Zhua hinfort gezerrt wurde und als er endlich aufgewacht war, war es für ihn bereits zu spät."Vergib mir, Sergeant..."
Ein warmes Abendrot durchflutete bereits das Gebirge, nachdem der junge General as letzte Gehaltscheck unterschrieben hatte und Valkenhayn für ihn eine neue Kanne Schwarztee kochen ging. Jin hielt es nicht mehr aus die ganze Zeit zu sitzen und begab sich nach draußen. Er nahm aus seine Tasche eine Pfefferminzpastille und atmete tief ein. "Buuh...haa...die Bergluft hier ist wirklich erfrischend!" Während er sich die Gegend anschaute, bemerkte er ein rotes Glühen im nördlichen Horizont. Als Jin genauer hinschaute, bemerkte er, dass es Feuer ist und rufte sofort ein Bote her. Der Anführer des 71.Chocoboregiments Major Alexander Renner kam sofort herbeigeeilt und salutierte, bevor er Bericht erstattete. "General! Diese verdammten Rebellen greifen die unschuldigen Dorfbewohner von Caelin an! Was sollen wir tun?!" "Das...hätte ich nicht von Sky erwartet...Nein. Wahrscheinlich war es sein "strategischer Berater" der ihn dazu riet. Mobilisiere sofort das erste und vierte Chocoborittergeschwader! Wir werden die Dorfbewohner retten!" "Ja, General Issac!" In kürzeste Zeit versammelten sich 50 Ritter mit ihren prächtigen silbernen Rüstungen und einem dunkelblauen Umhang, in deren Mitte ein gelber Phoenix heraussticht mit ihren Chocobos vor dem Stall. Jin ritt jedoch bereits voraus, während die anderen versuchten ihm einzuholen.
[Szenenwechsel - Im Jin's Zelt]
"Meister! Der Tee ist-...", als Valkenhayn das Zelt betretete war Jin bereits weg.
"Er ist...verschwunden?..."
Nach 20 Minuten erreichten die phoenicianischen Reitern schließlich Caelin und mussten mitansehen wie die Bewohner abgeschlachtet werden. Überall waren verzweifelte Hilferufen zu hören, während fanatische Rebellen die Beine eines toten Mannes abtrennten und sie auf den brennenden Häusern warfen. Einer von ihnen verkündete lauthals das Todesurteil über das Dorf Caelin, was einst für seine Idylle bekannt war. "Hört her, ihr Rebellen die für Gerechtigkeit und Wohlstand in unserem Land kämpft! Diese närrische Dorfbewohnern wollten uns nicht anschließen und beschenkten diese kaiserliche Soldaten sogar noch! Zeigt keine Gnade und tötet sie, denn Sky hat es uns genehmigt! Nieder mit dem Kaiser und gepriesen sei Sky!" Jin's Ritter sahen bereits vieles, jedoch war dieses Massaker so grausam, dass einige unter ihnen vor Entsetzen erstarrt waren. "Solche Dämonen nennen sich "Rebellen"? Das sind doch bloß Schlächter!" "Fanatische Schweine! Sie werden dafür büßen, für das was sie hier angerichtet haben! General! Bitte erlauben Sie uns einzugreifen!" "General!", schrien alle außer sich vor Wut. Jin schien allerdings äußerlich völlig ruhig zu wirken bis er schließlich sein Katana zog. "Leute! Teilt euch in drei Gruppen auf! Euer oberstes Ziel ist die Rettung von Überlebenden und nicht die Vernichtung der Rebellen! Los!" "Vielen Dank, General!" Mit einem lauten Kampfgebrüll ritten sie in das Dorf herein und machten den Namen der Chocoboritter allen Ehren. "Rebellen und Royalisten...warum können wir nicht einfach zusammenleben? Warum müssen unschuldige Zivilisten getötet werden?...Ich sollte wohl langsam auch beginnen. Theresa! Heute Nacht haben wir viel zu tun, denn es wird Blut vergossen werden!" Mit seinem Katana auf dem rechten Hand reitete er eine Gruppe Rebellen mit maximaler Geschwindigkeit entgegen und schwingte nur einmal mit seinem Zhǔ Dao, um eine gewaltige Eiswelle auf seine Feinde zu schleudern. Die Stärke seiner Eismagie reichte sogar aus, um das Feuer gemeinsam mit den Aufständischen in seiner Reichweite zu erfrieren. Die "Schlacht" dauerte nur 25 Minuten an, bis alle Gegner getötet oder gefangen genommen wurden konnten, jedoch kamen etliche Dorfbewohner um und die Straßen waren übersät mit Leichen oder Spuren von Jin's Eismagie. Als sich alle am Rathausplatz des Dorfes versammelten, berichtete man dem jungen Adligen über die Lage. "General! Es wurden 102 Rebellen gefangen genommen und 49 wurden getötet, der Rest ist geflohen! Auf unsere Seite haben wir keine Verluste zu vermelden, abgesehen von einem Verletzter! Von den Dorfbewohnern haben nur...43 von ungefähr 750 Einwohnern überlebt..." Nachdem es alle gehört hatten, war es minutenlang still bis einer der verletzten Dorfbewohnern schrie: "Moment! W-Was ist mit dem alten Christopher und seiner Familie!? Die...die Rebellen waren noch auf dem Weg dorthin, nachdem sie mein Haus niederbrannten...s-sie könnten noch leben!" "Bitte, beruhigen Sie sich, Mister. Ich werde persönlich nach ihnen schauen, das verspreche ich Ihnen. Aber erzählen Sie mir bitte, wo sie wohnen."Der Mann war schon sehr alt und er wurde im Magenbereich schwer verwundet, Jin versuchte ihn zu zuhören, während er seine linke Hand hielt. "D-Danke...sie wohnen am östlichen Rand des Dorfes auf dem Einhornhügel...bitte retten Sie sie! Sie sind sehr gute Menschen und die junge Tochter ist erst 19...bitte ...sie sind...*hust*", seine Zustand verschlechterte sich zusehends und nur mit größten Mühen versuchte er noch was zu sagen. "I-ich muss mich bei Ihnen bedanken...für alles, was Sie *hust*...D-Danke..." Seine Hand begann kalt zu werden und Jin spürte kein Lebenszeichen mehr vom dem tapferen und freundlichen alten Herren, als seine Augen sich für immer schließten. "Was haben diese unschuldige Dorfbewohner ihnen angetan, dass man sie so abschlachtet...Verdammt!" Trauer und Wut durchströmten sein Körper, jedoch konnte er sich beherrschen, nachdem er mit seine linke Faust gegen eine Wand geschlagen hatte. "General...", versuchte jemand ihn zu trösten, jedoch waren sie alle selbst wütend oder traurig. "Macht Euch keinen Sorgen. Mir geht es gut, aber die Familie muss noch gerettet werden. Ich möchte, dass Ihr die überlebenden Dorfbewohnern und Gefangenen zu unserem Lager bringt! Ich werde alleine hingehen!" "Aber das wäre doch zu gefährlich! Lass mich mit Ihnen reiten, dami-..." "Abgelehnt, Major. Ihr müsst die Dorfbewohnern sicher zu unserem Lager eskortieren, sie mussten viel durchmachen und die Verletzten die nicht mehr gehen können, brauchen die Chocobos...Ich werde schon nicht sterben, führe unsere Soldaten sicher nach Hause." "-J-Ja, Sir! Möge Phoenicia Sie beschützen!... Los, Ritter! Versetzt die Verletzten auf die Chocobos und kettet die Rebellen an! Unsere oberste Ziel ist die sichere Eskortierung der Dorfbewohner zum Hauptquartier!" Jeder General wäre glücklich, solch fähige Männer in der Armee zu haben und mit einem kleinen Lächel ritt Jin zum östlichen Ende von Caelin.
Während er die Gegend ansah, erkannte er erst jetzt den vollen Ausmaß der Zerstörung, als das Feuer einer Gebäude durch seiner Eisangriffen größtenteils erloschen wurde. Man konnte durch die kaputten Fenstern des zweistöckigen Einfamilienhauses etliche verbrannte Leichen sehen, darunter auch Kinder. Im hellen Mondlicht umhüllt ritt er mit seinem Chocobo Theresa die Pflasterstraße entlang und dem steilen Weg auf dem Berg hinauf, bis er schließlich ein einsames Haus am Rande einer Klippe erreichte. Sofort bemerkte er zwei Leichen vor der Gebäude und bewarf sich zunächst mit Selbstvorwürfen, als er jedoch eine junge blondhaarige Frau vor der Tür bemerkte, atmete er erleichtert auf. Erleichtert darüber, dass nicht alle getötet wurden sind, allerdings schienen noch drei andere Rebellen anwesend zu sein. Um nicht unnötig Aufmerksam zu erregen, stieg er von Theresa ab und schlich sich langsam an, während er sich hinter kleineren Felsen versteckte und eine Konservation belauschte. Besonders ein großer und muskulöse Mann mit einem gigantischen Axt schien sehr gefährlich zu sein und war auch der Erste, der begann zu reden. "Wir haben deine Eltern getötet, aber dich wollten wir eigentlich am Leben lassen. Warum weigerst du dich mit uns zu kommen? Wir werden sehr nett zu dir sein und du müsstest nur für uns...hehehe...nun ja, Spaß bereiten." "Ihr habt meine Eltern umgebracht und dann verlangt ihr noch, dass ich freiwillig mit euch gehe? Ihr habt ja Nerven und, außerdem bin ich nicht so verdorben wie diese tuntige Prostituierte neben euch!", zeigte die mutige Frau mit ihren rechten Zeigefinger auf die leichtbekleidete Rebellin mit (für Jin's Geschmack) zu viel Schminke und pink gefärbten Haaren neben dem "Axtmann". Während die zwei männlichen Aufständischen beeindruckt wirkten, schien die exzentrische "Dame" wütend zu sein. "Was hast du gesagt!? Ich werde dir die Haaren ausreißen, du kleine missratene Mist-..." Bevor sie weiterreden konnte und eine Pistole auf die junge Frau richten konnte, wurde sie vom dritten Rebellen, einem dünnen blondhaarigen Mann, aufgehalten. "Lena! Beruhig dich! Uns wurde von Norbert befohlen, dieses Mädchen unbeschadet zu ihm zu bringen!" Mit einem Zischen legte sie ihre Waffe weg und schmollte vor sich hin. "Norbert...er ist doch der rechte Hand von Sky und auch der Kopf hinter den Strategien der Rebellen...Was will er von diesem Mädchen?..." Seine Augen richteten sich jedoch schnell wieder dem "Axtmann" zu, der anscheinend eine "brilliante" Idee hatte. "Hey, Leute! Wie wäre es, wenn wir nicht einfach einwenig mit ihr "Sport"machen? Ich wette, sie wird es lieben...hehehe", jaulte er förmlich vor sich hin und begann zu sabbern. Die anderen zwei Rebellen schienen damit einverstanden zu sein, was verdeutlicht wurde, als sie beiden eifrig nickten. "Meine Güte...was für groteske Typen. Scheint so, als müsste ich jetzt eingreifen." Mit einem kleinen Sprung richtete er sich auf und rannte mit übermenschlichen Geschwindigkeit auf die drei sonderbare Perverslingen zu, während er sein Zhǔ Dao zog. Vollkommen überrascht, stellten die Rebellen für Jin keine Herausforderung da und konnte alle abgesehen vom "Axtmann" mit dem Schwertrücken bewusstlos schlagen. "W-Was zum...!? Wer bist du!?" "Wer, ich? Ich bin nur ein ganz netter Schwertkämpfer der gerne Schönheiten rettet." Erst jetzt, bemerkte er, die Uniform von Jin. "D-Du bist ein General vom Armee, stimmt's?...hehehe...Das könnte mein Glückstag werden! Ich werde dich töten und dein Kopf an Sky übergeben, dann werde ich reich belohnt muahahaha!" "Uuuh...das ist ziemlich eklig...Nun, wie auch immer! Ich habe keine Lust mehr mit Ihnen zu reden, also...Gute Nacht." Obwohl der große Muskelprotz mit beiden Händen zuerst zuschlug, wurde seine Axt pariert mit einem Schwertarm und zurückgeworfen. Die Wucht war dermaßen stark, dass er 3 Meter lang weggeschleudert wurde. Schneller als erwartet, war er bereits bewusstlos und stellte keine Bedrohung mehr für Jin da. Während er sein Schwert in das Saya zurücksteckte, bemerkte er erst jetzt wie wunderschön die brünette Frau vor ihr ist. Sie sah etwas zierlich aus, hatte lange braune Haare und besaß funkelnde grüne Augen. "Ähm...Sie sind "Issac von Renvall", nicht wahr? V-Vielen Dank für Ihre Hilfe, aber...meine Eltern sind bereits tot..." "Es tut mir leid...ich konnte nichts für sie tun." "Es ist nicht deine Schuld, ohne dich wäre ich wohl verloren gewesen. Ich werde wohl hier nicht mehr im Sicherheit sein, aber kann ich noch kurz alleine sein? Ich...ich weiß, dass ich stark sein muss, aber ich...brauche Zeit. Bitte entschuldigt meine Forderungen..." "Nein, das ist selbstverständlich. Ich werde bei mein Chocobo auf dich warten, lassen Sie sich ruhig Zeit. Achja, wie heißen Sie eigentlich, Mylady?" Kurz vor ihr Haustür, drehte sie sich um und schaute Jin an, während sie ihm ein wunderschönes Lächel widmete. "Ich heiße Lyndis. Lyndis Vermillion, und vielen Dank nochmal!" Mit dem Gedanken bei Lyndis verließ er das Grundstück und ging die verfallene Straße hinunter zu seinem Chocobo. "Na, Theresa? Wie geht es dir? Ich hoffe, du hast keinen Hunger, denn wir werden noch eine Weile auf jemanden warten müssen. Aber keine Angst, sie ist ein guter Mensch...", sprach er mit sein Reittier, während er sie streichelte. "Noch eine unschuldige Zivilist die ihre Familie verloren hatte..." Plötzlich hörte er einen riesigen Knall im Lyndis' Haus und rannte so schnell er konnte wieder hinauf. Ein riesiger Loch war auf der linke Seite der Gebäude zu sehen, während ein großer Energieball emporstieg. Als sich der Energieball auflöste, fiel ein seltsamer Stab vom Himmel und ein monströses Biest schwebte vor den Trümmern von Lyndis' ehemaligen Heim. Mit einem lauten Gebrüll erschütterte das Monster mit seine drei auffälligen große roten Hörnern und zwei gigantischen Flügeln die Erde. Unverletzt verließ aus der zerstörten Tür Lyndis und laufte so schnell er konnte zu ihm. Gerade als er fragen wollte, was passiert sei, verließ ein anderer älterer Herr ebenfalls das zerstörte Wohnhaus. "Nun, das hat mich ehrlich gesagt überrascht. Wer hätte gedacht, dass jemand wie Griever in dir steckt, Lyndis Lunaria Vermillion Lelcar L'Centra! Mit deine Rune würden wir unglaubliches erreichen können! Ich habe sowieso lange genug nur Aufstände aufgerufen, mit diese Rune könnte ich...ahahahaha...dann werde ich der Anführer der "Black Fang" und nicht dieser Michaelis!" "L'Centra und Blackfang...Moment...du bist doch Nobert, oder?" "Oh, du musst sicher der junge Sohn von Gilbert sein, nicht wahr? Aber bei uns bist du ja bekannt als V-13...hihihi..." "Das ist..." Doch bevor er zu Ende reden konnte, flog das besagte Monster namens Griever auf sie zu und schnappte sich plötzlich Norbert. Vor ihren Augen zerreißte er ihn in zwei Stücke, während das Blut überall hinspritzte und warf sie einfach weg. Seine Augen richteten sich schließlich auf Lyndis, die vor Entsetzen sich nicht mehr bewegen konnte, rührte sich nicht von der Stelle, als Griever seine Krallen auf sie einschlagen wollte. Doch Jin sprang noch rechtzeitig auf sie um vor der Attacke zu schützen, jedoch wurde er auf dem Rücken schwer verwundet. "Verdammt...Lady Lyndis! Sie müssen soweit wie weglaufen, ich werde dieses Monster beschäftigen! Lyn!", erst als Jin seine Hände auf ihre Schulter gab und ihr Name schrie, erlöste sie sich von ihre Starre. "A-Aber du wegen mir verletzt! Ich muss doch irgendetwas für dich tun..." "Alles was ich jetzt will, ist dass Sie überleben. Lächeln Sie einfach für mich wieder, wenn wir alles überstanden haben." Mit schwerem Herzen lief sie weg, während Griever sein Augenmerk auf Jin richtete. "*seufz* Das wird kein Vergnügen..." Sein linkes Auge leuchtete aufeinmal auf und dessen Augenfarbe veränderte sich von einem sanften auf ein seelenloses Azurblau. Für normalen Menschenaugen wäre es wie Magie, als er sein Schwert so schnell zog, dass er dabei eine Eiswelle auf das Biest feuerte. Allerdings schien es ihm nicht einmal zu kratzen und feuerte aus seinem Mund blaue und riesige Flammenkugeln auf ihn schoss. Blitzschnell errichtete er ein dicker Eiswall, was zwar die Attacke aufhielt, aber in unglaublicher Geschwindigkeit dahinschmolz. Jin zögerte nicht lange für seinen Gegenangriff und beschwor riesige Eisschwerter die auf das riesige Monster zuflogen. Jedoch konnten die Schwerter nichts anrichten, da der fliegende Riese sie alle mit mächtige Elementarmagie vernichtete. "Ich habe wohl keinen anderen Wahl..." Mit seinem rechten Hand durchstreifte er sein Katana und sprach dabei ein 10-Zeilen langer Zauberspruch aus, während sein Gegner anscheinend ebenfalls ein Zauberspruch vorbereitete. Die Klinge seines Schwertes begann aufeinmal in einem hellen Azurblau zu glühen, als sein Spruch beendet war. "Trete dem Tod entgegen...Eternal Winter!" Währendessen setzte Griefer Ultima ein und als die beiden Zaubern aufeinandertrafen, schien Jin's Attacke Ultima zu verschlingen und gegen ihn zu werfen. Die Explosion war gewaltig und der Himmel leuchtete azurblau auf. Vollkommen erschöpft sah rüber, um zufrieden zu erkennen, dass Griefer eingefroren war. Jedoch blieb ihm nicht viel Zeit für Freude, als er bemerkte, dass das Eis begann zu bröckeln und er sich schließlich befreien konnte. "Unmöglich...das...wird wohl mein Ende sein...", begann der junge General zu keuchen und hatte bereits jegliche Hoffnung auf ein Sitz verloren, als dieses Monster noch ein weiterer Ultima einsetzen wollte. Plötzlich erschien Lyndis, nahm sich so schnell sie konnte das Stab aus dem Boden, was gemeinsam mit Griever entfesselt wurden war und stellte sich vor ihm, während sie ihren neuen Zauberstab begann magische Zeichen auf der Luft zu zeichnen. Ein warmes und heilendes Licht umgab die beiden, während vom Himmel eine heilige Energiestrahl auf das Monster fiel. "Kehre wieder zurück zu deinem Meister, Griever..." Daraufhin verschwand diese Bestie und teilte sich in mehreren Energiekugeln auf, die von Lyndis aufgesaugt wurde. Der Kampf schien endlich vorüber zu sein, doch plötzlich fiel Jin zusammen und aus den Verletzungen auf sein Rücken strömten Blut hinaus. Sofort eilte Lyndis zu ihn rüber und hielt sein Kopf an ihre Beine, während sie saß. "Nein...nein. Du darfst nicht sterben! Warum hast du nur dein Leben für mich riskiert? Warum hast du mich nur gerettet!? Warum!?" "Sie können mich Jin nennen. Nun, vielleicht liegt es wohl daran, dass ich ein Dummkopf bin...und mich in Sie verliebte, Lyndis." Tränen stiegen aus ihre Augen und fielen auf Jin, während er ihr Gesicht betrachtete und den klaren Himmel hinter ihr ansah. Es war der schönste Sternenhimmel den er je sah und als er kurz davor stand, seine Augen zu schließen, spürte er ein grünes Licht. "Ich werde dich nicht sterben lassen, Jii. Nicht hier, nicht solange ich bei dir bin. Ich habe bereits alle verloren, die mir lieb waren...Du bist der letzte den ich noch habe...Also stirb bloß nicht vor meinen Augen! ", versuchte Lyndis schluchzend ihm am Leben zu erhalten, während sie Jin's Wunden mit ihre Weißmagie heilte. "Lyn..."
Es war bereits Mitternacht nach, als Jin mehr oder weniger gesund und munter mit Lyndis, die hinter ihm saß und ihn dabei umarmte, auf sein Chococo zum Hauptquartier ritt. So schienen sie sich näherzukommen, als sie während dem Ritt miteinander über ihre Interessen und Vorlieben redeten und viel lachten. Unter dem Sternenhimmel ritten sie nach Hause...und in eine neue Zukunft.