Genetische Veränderung von Essen jeder Art; eure Meinung ist gefragt!

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  • Das mit dem Herzfehler stimmt schon, allerdings hab ich mir geschworen lieber an sowas zu krepieren als mich mit Chemie vergiften zu lassen.


    Meine Meinung. Das heißt, ich kann es nicht pauschalisieren. Je nach dem was ich bekommen koennte, wuerde ich entscheiden.
    Der Koerper hat eine hohe Selbstheilungskraft. Bei einem Herzfehler kann man wohl nichts anderes machen, als zu operieren.
    Aber mein Vater(ein riesen Skeptiker) hat mir mal eine Geschichte erzaehlt, von einer Frau mit Brustkrebs. Der Krebs war definitiv da, sie war beim Arzt & alles. Sie wollte keine Chemotherapie & hat es mit einem Schamanen versucht, ihn sogar einfliegen lassen. Was auch immer der gemacht hat, danach war der Krebs weg. Definitiv. Er hat sie wohl psychisch therapiert, also so, dass sie sich selbst heilen soll. Ich will nicht sagen, dass der Schamane da nicht vllt. doch was anderes gemacht hat, sondern dass es einen Denkanstoß gibt.
    Wenn man sich beispielsweise denkt(weil die Lymphknoten angeschwollen sind oder so): "Ich werde bald krank", wird schon das Immunsystem aktiviert & es ist unwahrscheinlicher eine Erkaeltung zu bekommen, oder sie wird schneller bewaeltigt. (Anders geht es ja auch, wenn man es sich einredet ->siehe Hypochonder)
    Ob man das Risiko eingeht oder nicht, ist dann die persoenliche Einstellung.


    Aber man muss sein Leben nicht ewig in die Laenge ziehen. Das fuehrt ja auch zu nichts. Ebenso fuehrt es zu nichts, dass der Mensch immer neue Wege der Quantitaet findet(um auf die Gentechnik zurueck zu kommen). Es ist jetzt schon zu viel von allem & zu viel Mensch. Ich sehe keinen Sinn darin, außer vllt. das mit dem Hunger der Armen, aber letzten Endes kommt bei denen sowieso kaum was an. Da wuerde eher Umverteilung, statt Ueberproduktion helfen.

  • Zitat

    Und das Homöopatie in der Lage ist solchen Krankheiten, ebensogut wie die chemischen Keulen, endgegenzuwirken, indem es zumindest "ohne" schädliche Stoffe Schmerzen und Beschwerden lindert ist bewiesen. Das kann man inzwischen überall im Internet nachlesen.


    Richtig. Sie lindern Schmerzen und Beschwerden, aber nicht die Krankeit selbst. Wenn ein Insolinpflichtiger Diabetiker auf Homöoepathie umsteigen würde, wäre er alsbald unterm Grab. Aber hey, er hatte keine Schmerzen. Zumal Homöopathie nachweislich nicht bei jedem anschlägt, sondern nur bei denen die daran glauben. Und sie lösen auch keine besonderen chemischen Reaktionen im Körper aus, die eine Heilung verursachen könnten. Kurzum: Homöopathie lindert nur schmerzen, weil man dran glaubt oder so verzweifelt ist, dass man dran glauben will. Das nennt sich Placebo-Effekt. Den kann ich, wenn ich es mir lange genug einrede, auch mit Schokolade oder Semmelknödeln hervorrufen. Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass homöopathische Mittel KEINERLEI medizinische Wirkung auf den Körper haben.


    Zitat

    Ich bin nie geimpft worden und wenn ich mal krank bin nehme ich nur Homöopathie.


    Dann hast du auch nie was schlimmeres als ne Grippe, die der Körper selbst heilen kann.


    Zitat

    Auch mein Kind ist nicht geimpft und bekommt nur Homöopathie und sie war noch nie krank, außer nem leichten Schnupfen


    Dann hoffe ich für dein Kind, dass es niemals an einer wirklich gefährlichen Krankheit erkrankt. Sonst wird's in deinem Haushalt nämlich jämmerlich sterben.


    Zitat

    Ich bin einfach der Meinung, dass Chemie nichts in unserem Körper zu suchen hat, da die Natur für jede Art Wehwehchen ein Mittel parat hat.


    Hat sie nicht. Der Kardinalbeweis dafür ist die tatsache, dass mit dem Einführen der Wissenschaft in die Heilkunde, heute als "schulische Medizin" bekannt, die Lebenserwartung der Menschen grob verdoppelt hat. Im Mittelalter ist man nicht älter als 40 geworden und Homöopathie gabs auch schon damals.



    Zitat

    Was auch immer der gemacht hat, danach war der Krebs weg. Definitiv. Er hat sie wohl psychisch therapiert, also so, dass sie sich selbst heilen soll. Ich will nicht sagen, dass der Schamane da nicht vllt. doch was anderes gemacht hat, sondern dass es einen Denkanstoß gibt.


    Solche Einzelfälle gibt es immermal. Es ist auch schon bei Menschen passiert, dass ein zuvor entdeckter Tumor ohne irgendeine Form von Therapie, sei sie schulisch oder ganzheitlich verschwunden ist. Hängt davon ab, wie weit der Tumor sich schon ausgebreitet hat und wie stark die Selbstheilungsklräfte des Körpers sind. Wie gesagt, Placebo-Effelt.

  • @Jesryk,


    dann zählt Blutvergiftung also nicht zu den schlimmen Dingen?
    Als ich die hatte verweigerte ich mich den Ärzten und deren Chemie, eine befreundete Heilpraktikerin gab mir Homöopathie und nach 2 Tagen gings mir wieder absolut blendend. Auch bei einigen Chemiemitteln ist es so, dass die Wirkung nur dann einsetzt wenn der Mensch an dessen Wirkung glaubt, nur das bei der Homöopathie dabei keine schädlichen Stoffe in den Körper gelangen, da halt alles Natur ist. Und vor allem, kann man Homöopathie nicht überdosieren im Gegensatz zur Chemie.

    Lachen hilft der Erde sich selbst zu heilen.


    Der wahre Meister tut sein Werk, lächelt und geht


    Nur die kleinen Geheimnisse müssen gewahrt werden, die Großen bewahren sich selbst aufgrund öffentlichen Unglaubens… (Marshall McLuhan)

  • Diese Chemiemittel nennt man Placebos. Die haben gezielt keinen Effekt und werden meist Patienten gegeben, die ohne irgendwelche Anzeichen behaupten beschwerden zu haben. Und im gegensatz zur Homöopathie, die fälschlicherweise behauptet ihre Mittel täten tatsächlich wirken und für ihre tollen Heilsalben und Kräuter Summen verlangen, gegen die Apothekenpreise wie Schnäppchen aussehen, gibt die schulische Medizin zu, dass Placebos keiner Wirkung haben.


    @Blutvergiftung. Dann hattest du wahrscheinlich SIRS. Ne richtige Sepsis ist ohne Antibiotika oder einen chirurgischen Eingriff nicht heilbar. Und bei SIRS reicht schon nen bisschen Cortisol. Da würde ich einfach mal vermuten, dass in dem Heilmittel, dass dir deine Freundin gegeben hat, natürlich vorkommendes Cortisol drin war(was übrigens ziemlich schädlich für den Körper sein kann). Andernfalls wärs nie auskuriert worden. Aber genau lässt sich dazu nichts sagen, solange der "Wirkstoff", den deine Freundin dir gegeben hat, nicht untersucht wird. Und hey, manchmal finden auch die ganzheitlichen Heilrpaktiker zufällig etwas, dass tatsächlich wirkt.... So einmal alle 5000 Jahre :P

  • Find ich total blöd! Ich esse nur Bio und nichts genverändertes, denn ich finde es schrecklich, Pflanzen und Tiere zu verändern, die perfekt an ihre Umwelt angepasst sind und die Evolution Millionen Jahre gebraucht hat, sie hervorzubringen. Wenn sie nicht perfekt wären, wären sie sicherlich ausgestorben, aber das sind sie nicht. Ich finde es einfach grausam, dass man etwa so Vollkommenes verändern will, nur damit Rindfleisch z.B. mehr Eiweiß und weniger gesättigte Fettsäuren hat.


    Ich habe eine tiefe Verehrung gegenüber der Natur, deshalb ist es mir UNVERSTÄNDLICH, wie Gentecniker sowas machen können! Ist ja so, als wollte man Gott spielen...


    MfG,
    UltimaWeapon

  • Da mir grade recht langweilig ist und man bei der Affenhitze hier absolut nicht einschlafen kann, werde ich es (mit Hilfe des Ventilators ._.) doch noch aushalten, einen Beitrag zu verfassen. Also das Thema interessiert mich eben und ich kam ganz random drauf^^


    Nun, man hört ja recht oft, dass irgendwelche kleinen Hunde, Meerschweinchen, Fische oder sonst was, überzüchtet sind. Bei den Tieren kann ich glauben, dass Menschen diese essen und ja, je nach dem, was man ihnen gegeben hat bzw welche Mittel oder auch Drogen diese bekamen, damit sie "überzüchtet" wurden, kann dies schlimme oder weniger schlimme Auswirkungen auf den Mensch haben. Oft zeigt sich dies ja auch durch allergische Reaktionen wie Ausschlag oder gereizte Augen. Bei Pflanzen ist es ja auch ab und an so, aber da hört man nicht sonderlich oft davon. Ich denke, dass man auf alle Fälle, diese Produkte nicht an Menschen testen sollte, da es ja wirklich schlimme Folgen haben kann. Ich weiß dies nicht genau, aber ich denke, dass auch die Tiere darunter leiden, wenn man diesen eine falsche Dosis von was weiß ich verpasst. Ich wäre eher dagegen und bei uns gibt es (glaube ich) auch nicht wirklich solche Lebensmittel im Haushalt, die genetisch verändert wurden.

  • Also, da bin ich ja mal auf jeden Fall dagegen. Immer diese verdammte Gentechnik und Dinge verändern wollen. Allein, wenn ich schon wieder an die ganzen, armen Tiere denke, die leiden müssen und wenn ich dann dran denke, ich würde irgendwas von einem genetisch verändertem Tier essen. Wer weiß, was da für Krankheiten ausgelöst werden können. Mit Allergien käme man dann wohl noch am besten weg.


    Gott hatte schon einen Grund, jedes Lebewesen so zu schaffen, wie es ist, aber der Mensch ist da natürlich wieder nicht zufrieden mit uns muss alles versuchen, genetisch zu verändern. Toll, dass man in Zukunft vielleicht nicht mal mehr weiß, ob man jetzt Fleisch, Milch, Käse, etc. kauft, die genetisch verändert wurden. Da ist man als Normalverbraucher eigentlich viel zu sehr abhängig.


    An sich achte ich schon darauf, so viele Bio-Sachen wie möglich zu essen. So lange ich bei dem Zeug bleibe, was ich die letzten 15 Jahre gegessen habe, kann ja eigentlich auch nichts passieren...... Noch nicht.

  • Finde ich echt krank...Man sollte die Dinge so lassen wie sie sind! Wir waren immer noch mit den normalen Lebensmitteln zufrieden, warum muss man da rumexperimentieren!? Die Tiere sind meistens schon so überzüchtet, dass sie oft Gelenkschmerzen haben. Und das alles nur, damit wir z.B. an den Hühnern mehr Fleisch haben? Auch bei Obst und Gemüse ist das echt nicht in Ordnung. Warum sind wir nicht mit dem zufrieden was wir haben?


    Hier habe ich einige Nahrungsmittel gefunden, die "verbessert" worden sind :wacko: :


    君の砕け散った夢の破片が
    僕の胸を刺して
    忘れてはいけない痛みとして刻まれてく

    4 Mal editiert, zuletzt von giratinagirl487 ()

  • Ich finde das nicht gut.
    Der Mensch soll nicht in die Natur eingreifen. Wieso können wir uns nicht mit dem zufrieden geben, was wir haben? Mein Gott, nur weil die Gentechnischen Tomaten und was weiß ich alles weniger anfällig für Schädlinge sind...Wir sind jetzt Jahrtausende mit den normalen Tomaten ausgekommen. Es ging schon immer. Wieso sollte man dann "neue" brauchen? Genau, des Geldes Wegen. Geld, Geld, Geld. Immer nur gehts darum.
    Das mit den Tieren find ich ja noch schlimmer...Ich hab gehört, so eine Schäferhundrasse soll extra so gezüchtet sein dass es eine Bestimmte Nacken/Hals/Rückenform hat. Allerdings soll das überhaupt nicht gesund sein und der Hund soll mit dem Alter auch Rückenweh bekommen...Halloo?? Die Tiere nehmen uns Menschen - JEDEN Menschen - so wie er ist. Sei er noch so vernarbt, verkrüppelt, verbrannt, was weiß ich! Wieso müssen wir Menschen dann so einen Schönheitswahn sogar schon auf die armen Tiere haben? Das mit den Hühnern ist das selbe! Was soll das? ._.


    Der Mensch sollte nicht versuchen die Natur zu ändern. Wenn irgendetwas schief geht..Wenn man draufkommt das die Gentechnik doch nicht so gesund ist für den Körper wie man vllt. am Anfang glaubte...Dann ist es eh schon zu spät. *sfz*

  • Ich habe mir da früher nie so viele Gedanken darüber gemacht und weiß auch heute nicht so gut Bescheid, was mittlerweile alles gemacht wird.
    Da es um Essen jeder Art hier geht, denke ich, dass auch Nutztiere gemeint sind. Naja, die Schweine wachsen doch schon schnell genug. Muss man da noch nachhelfen? Oder müssen Kühe noch mehr Milch geben? Ich denke, sowas muss nicht sein, da rumzupfuschen.
    Bei den pflanzlichen Produkten hätte ich vor einer Weile noch gesagt, mach doch! Warum soll es Riesentomaten nicht auf unseren Feldern geben? Warum soll Weizen nicht doppelt so groß sein und gegen Schädlinge resistent? Alles schön und gut, aber letztendlich weiß niemand mehr, welche Gene überhaupt noch alles darin sind. Da bist du vielleicht auf Erdnüsse allergisch und denkst, mit einer Gurke bin ich auf der sicheren Seite. Wenn aber dummerweise (warum auch immer) Gene von Erdnüssen in der Gurkenpflanze sind, guckst du ziemlich dumm und wunderst dich, was los ist. Es könnte keiner mehr den Überblick behalten. Ich habe wirklich keine Ahnung wie schlimm sich soetwas bemerkbar macht, aber es soll diese Probleme offenbar geben.
    Also, ich bin da generell dagegen. Wir können (wie so oft) die Folgen nur schwer abschätzen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ich hol das Thema wieder hoch, weil ich heute wieder auf Arbeit die Disukssion hatte und das eigentlich ein Thema sein sollte, was uns alle angeht. Immerhin geht es hier um unser zukünftiges Essen.^^
    Ich finde, bevor man überhaupt anfängt die Gentechnik zu kritisieren, sollte man sich im klaren sein, was Gentechnik überhaupt ist. Gentechnik ist das gezielte Verändern Genen. Was sind Gene aber nun eigentlich? Gene sind abschnitte auf der DNA, die für Genprodukt codieren. Bei diesem handelt es sich um ein bestimmtes Protein, welches dann eine Reaktion im Organismus ausüben kann.
    Das kann dahingehend führen, dass man die Gensequenz so verändert, dass als Produkt ein Protein entsteht, welches dann eine Reaktion schneller katalysieren kann, wodurch z.B. der Stoffwechsel angeregt werden kann. Des weiteren können unvorteilhafte Gene ausgeschaltet werden.
    Man kann aber auch Gene einführen, die dann für ein bestimmtes Protein codieren, welches die Pflanze vorher nicht herstellen konnte. Dadurch ergeben sich neue Eigenschaften für die Pflanze. Gentechnik ist also nix böses, mit dem wir machen uns riesige Mutantentiere, wie das in diversen Comics gerne beschrieben wird.
    Und Gentechnik ist, wie viele denken, heutzutage nicht sinnlos. Gentechnik erfüllt für jeden Menschen heutzutage einen unverzichtbaren Nutzen, nur macht keiner darauf Aufmerksam, warum auch, immerhin nutzt es dem Menschen und das tut auch gentechnisch veränderter Mais, wenn man sich mit dem Thema genauer befasst. ;)
    Gentechnik wird heutzutage von jedem genutzt. Meist zwar nicht in der Form, dass man an gentechnisch veränderten Pflanzen knabbert, sondern in Form von Produkten, die von gentechnisch modifizierten Bakterien kommen.
    Jeder von euch wäscht ja sicherlich seine Wäsche oder kriegt die von den Eltern gewaschen. Schaut man auf das Waschmittel dann liest man folgendes, wenn man die Zusammensetzung betrachtet:Enthält u.A. Phosphonate, nicht ionische Tenside, Seife, Duftstoffe und Enzyme.
    Bei diesen Enzymen handelt es sich um Lipasen (spalten Fette) Amylasen (Spalten Stärke) und Proteasen (spalten Proteine). Diese Enzyme werden rekombinat, also gentechnisch in anderen Mikroorganismen hergestellt und entfalten auch ihre Wirkung bei Temperaturen um die 40 bis 60 Grad.
    Vorteile der Gentechnik hier: Man kriegt die Flecken leichter raus, braucht also weniger Energie, sprich man spart Geld. Desweiteren sind weniger Tenside notwendig, die unsere Gewässer belasten. Zudem kriegste du die meisten Flecken auch super raus. Als ich noch klein war, hätte mich meine Mutter bei Grasflecken gerne umgebracht, heute geht das ohne Probleme raus. x)
    Desweiteren werden Lebensmittelzusätze durch Proteine, die von gentechnisch veränderten Lebewesen hergestellt werden, hergestellt. Beispiele ist z.B. Fruktosesirup, der durch rekombinate alpha-Amylasen hergestellt wird. Fruktosesirup findet man z.B. in Marmeladen, also gerne mal auf dem Frühstücksbrot.
    Im Tierfutter findet man gentechnisch hergestellte Proteine. Nicht-wiederkäuer können z.B. das myo-Inositolhexakisphosphat nicht verarbeiten. Diese Verbinung enthält viel Phosphat, jedoch benötigt man das Enzym Phytase um das Phosphat abzuspalten und dieses fehlt dem Nicht-Wiederkäuer nunmal.
    Also setzt man die Phytase dem Futtermittel zu. Dadurch können die Tiere das myo-Inositolhexakisphosphat verarbeiten und es verringert sich z.B. dadurch auch die Auscheidung von Phosphat, wodurch z.B. eine Überdüngung vermieden wird.
    Auch die moderne Medizin ginge ohne Gentechnik nicht mehr. Diabetis wird immer mehr zu einer Volkskrankheit, wofür Insulin benötigt wird. Wie stellt man nun Insulin her? Man stellt es nicht mehr aus Tieren her, weil einfach der Bedarf zu hoch ist und zweitens bildet unser Körper mit Zeit auch Antikörper gegen das Schweineinsulin. Ergo, es muss auf Dauer humanes Insulin her und das geht effektiv nur über Gentechnik. Bakterien produzieren dieses wichtige Hormon für uns.
    Auch werden Knochenwachstumsfaktoren rekombinant in Bakterien hergestellt, durch gabe dieser verringert die Heilungsdauer von z.B. Schienbeinbrüchen.
    Man sieht also: Gentechnik ist gar nicht mal so schlecht. Sie erleichtert das Leben ungemein und jeder sieht: Man ist von ihr umgeben und man lebt immer noch. Gentechnik ist nichts schlimmes oder gar schlechtes. Aber diese Grundgedankengut: dass alles, was Gentechnik ist, gleich schlecht ist, muss man aus dem Kopf rauskriegen, wenn man über den Sinn und Unsinn von gentechnisch veränderten Pflanzen diskutieren will. Hier muss man nämlich die Pflanzen und Veränderungen im Einzelfall betrachten.
    Bsp. Genmais:
    Es gibt die Transgene Maissorte Mon810. Dieser wurde mit einem Gen von Bacillus thuringiensis gentechnisch verändert. Dieses Gen codiert für ein Protein, welches für die Abwehr der Raupen von Maiszündlers verantwortlich ist. Sprich die Pflanze wäre resistent gegenüber von Fraßfeinden. Die logische Folge dadurch dürfte doch klar sein: Man braucht keine Pestizide mehr, oder zumindest weniger Pestizide. Demnach ist die Belastung für das Grundwasser geringer und Pestizide wirken meist auch gegen andere Nutzinsekten. Also wäre das doch ein Vorteil. Zumal man die Pestizide sonst auch immer schön mitisst. ;)
    Natürlich wurde der Anbau zurecht verboten, weil eben noch nicht geklärt ist, ob sich das Toxin im Boden anreichert, andere Nutzinsekten schädigt (sprichwort Bienen) oder ob es Allergien auslösen kann.
    Wenn das aber alles geklärt ist und das alles unbedenklich ist, was spricht dann gegen Genmais? Evtl. wäre er sogar gesünder als das mit Pestiziden bespritzte Zeug.
    Ich habe oft gelesen, dass man vermutet, dass die Gene von uns aufgenommen werden können und dann eingebaut werden. Aber das halte ich für Schwachsinn und das liegt an der Eigenschaft der DNA. DNA kann gar nicht vom Darm resorbiert werden, dafür ist das Molekül in seiner Gesamtheit zu groß. Zumal ich denke, dass die DNA bei dem niedrigen pH im Magen nicht stabil ist. Die Phosphoresterbindung ist ziemlich leicht hydrolisierbar in Anwesenheit von Säure. Naja und wenn man das Gen nicht aufnehmen kann, dann kann es sich auch nicht einbauen. Oder werdet ihr Grün, weil ihr Gemüse futtert. Rekombinate DNA ist chemisch dasselbe wie normale DNA. Also fällt der Gedanke ziemlich flach.

    Zitat

    Warum soll es Riesentomaten nicht auf unseren Feldern geben?...Alles schön und gut, aber letztendlich weiß niemand mehr, welche Gene überhaupt noch alles darin sind.

    Das ist meist keine Gentechnik, sondern Züchtung. Gerade was die Fruchtgröße angeht, kann man ziemlich viel rumspielen, ohne das Genom gezielt zu verändern. In der Regel sind Pflanzen diploid, haben also einen doppelten Chromosomensatz. Wenn Pflanzen aber Tetrapolid sind, haben sie meist auch größere Früchte und das kann man durch Behandlung mit speziellen Chemikalien erreichen, deren Namen mir gerade entfallen sind.^^

    Zitat

    Da bist du vielleicht auf Erdnüsse allergisch und denkst, mit einer
    Gurke bin ich auf der sicheren Seite. Wenn aber dummerweise (warum auch
    immer) Gene von Erdnüssen in der Gurkenpflanze sind, guckst du ziemlich
    dumm und wunderst dich, was los ist

    Kann ich dich beruhigen, diese Angst ist unbegründet. Wie sollen Erdnussgene denn in die Gurke kommen. Die Erdnussallergie wird durch bestimmte Proteine ausgelöst und diese werden ihren Weg ganz sicherlich nicht in eine Gurke finden, außer man entwickelt gezielt diese Gurke.


  • Also ich glaube was wir Menschen da machen mit der Genetischen Veränderung (Vorallem bei Pflanzen) wird sich früher oder Später noch gegen uns richten (sihe Muliressistente Keime oder Heck). Ich z.B. weis das Äpfel so verändert wurden das sie nicht nur lange halten oder besser schmecken, sonder auch nicht mehr bzw. nicht so schnell braun anlaufen wie es ja eigendlich vom Apfel üblich ist. Was da allerdings geändert oder im Apfel weggenommen wurde soll ein wichtiges enzym gewesen sein was den Apfel so gesund macht.
    Aber seien wir mal ehrlich, es gibt fast kein Obst und Gemüse mehr was nicht Genmanipulieert ist, weil um die Pflanzen reifen zu lassen gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie z.B. der Wind und die Insekten wie Bienen können für die Besteubung sorgen.
    Und wenn man das eine Feld Bio anbau hat und 3 Felder Weiter einen Genmanipulierten anbau, kann man wohl kaum verhindern das die Pollen vom Genmanipuliertem anbau auf den Bio anbau rüber fliegen.
    Also mit anderen Worten ich finde sowas nicht gut, da haben wir halt mal eine schlechtere Ernte. Mann darf aber auch die Insekten Welt nicht vergessen, die entwickelt sich auch weiter und passt sich an und das geht schneller als beim Menschen (sihe wieder Mikroorganismen wie Multiressistente Keime).
    Was die Massentie Haltung betrifft. die könnte man ruhig einstellen. Wir brauchen nicht so viel Milch (es gibt bereits Milchseeen weil wir die Milch nicht los werden), die Hüner bekommen zu viel Antibiotika (es gibt auch humanere haltungen mit wenniger Hühnern und auch ohne Antibiotika Sprizung). Ich könnte jetzt noch ein paar dinge aufzählen aber dazu bin ich heute zu müde ich werde morgen nochmal eventuel dazu schreiben.

  • kleiner Domi
    Ja, halt viel geschrieben und hört sich so auch erstmal alles gut an... Um das jetzt zu bestätigen oder zu widerlegen müsste ich mich allerdings mehr mit dem Thema beschäftigen, als ich vor hatte. Und das mit dem Waschmittel ist auch wirklich ne tolle Idee, aber hauptsächlich geht es ja laut Thema um genveränderte Lebensmittel und da frage ich mich dann doch, ob alles muss, was geht. Eins ist mal klar, wenn eine Firma auf ihr Produkt "hergestellt aus genveränderten Zutaten" schreiben würde, könnte sie auch gleich freiwillig Insolvenz anmelden. Keiner will das kaufen (zumindest nicht in Deutschland), also lassen sie es besser (zumal sie es nicht müssen). Wenn ich bei Google als Beispiel Genmais & Risiken eingebe, habe ich erstmal eine Weile zu lesen. Klar kommen da zum Teil wahre Horrormeldungen, genauso, wie alles Super-Beiträge. Aber trotzdem... hauptsächlich sind es dann doch Dinge, die mich insgesamt daran zweifeln lassen, ob das alles so gut ist und ob wir wirklich wissen, was uns in der Zukunft in dieser Richtung noch alles bevorsteht.



    Natürlich wurde der Anbau zurecht verboten, weil eben noch nicht geklärt ist, ob sich das Toxin im Boden anreichert, andere Nutzinsekten schädigt (sprichwort Bienen) oder ob es Allergien auslösen kann.
    Wenn das aber alles geklärt ist und das alles unbedenklich ist, was spricht dann gegen Genmais? Evtl. wäre er sogar gesünder als das mit Pestiziden bespritzte Zeug.


    Ich bin mir aber nicht sicher, ob auch immer gewartet wird, bis wirklich alles geklärt ist bzw. ob manches vielleicht erst nach Jahren zum Problem wird und dann aber nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
    Greift man an einer Stelle zu viel in die Natur ein, verändert sie sich vielleicht auch dort, wo man es garnicht wollte/dachte.



    Kann ich dich beruhigen, diese Angst ist unbegründet. Wie sollen Erdnussgene denn in die Gurke kommen. Die Erdnussallergie wird durch bestimmte Proteine ausgelöst und diese werden ihren Weg ganz sicherlich nicht in eine Gurke finden, außer man entwickelt gezielt diese Gurke.


    Ja genau, wie sollten sie da reinkommen? Die Frage hast du ja am Ende des Satzes selber beantwortet...
    Abgesehen davon, ob dieses Beispiel sinnvoll/von entsprechendem Nutzen wäre, war es eben nur ein einfaches Beispiel, um das Problem mit Allergien zu veranschaulichen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat

    Es gibt die Transgene Maissorte Mon810. Dieser wurde mit einem Gen von Bacillus thuringiensis gentechnisch verändert. Dieses Gen codiert für ein Protein, welches für die Abwehr der Raupen von Maiszündlers verantwortlich ist. Sprich die Pflanze wäre resistent gegenüber von Fraßfeinden. Die logische Folge dadurch dürfte doch klar sein: Man braucht keine Pestizide mehr, oder zumindest weniger Pestizide. Demnach ist die Belastung für das Grundwasser geringer und Pestizide wirken meist auch gegen andere Nutzinsekten. Also wäre das doch ein Vorteil. Zumal man die Pestizide sonst auch immer schön mitisst. ;)
    Natürlich wurde der Anbau zurecht verboten, weil eben noch nicht geklärt ist, ob sich das Toxin im Boden anreichert, andere Nutzinsekten schädigt (sprichwort Bienen) oder ob es Allergien auslösen kann.
    Wenn das aber alles geklärt ist und das alles unbedenklich ist, was spricht dann gegen Genmais? Evtl. wäre er sogar gesünder als das mit Pestiziden bespritzte Zeug.


    Ich hab nicht alles gelesen, weil mir Diskussionen, bei denen sich jemand für den einzigen Wisser der Wahrheit hält grundsätzlich auf den Sack gehen, aber auf diesen Teil will ich unbedingt eingehen.


    Die neuen transgenen Maissorten haben mittlerweile nicht nur eine Resistenz gegen den Maiszünsler(so schreibt man ihn richtig), sondern auch eine gegen Herbizide, also Unkrautvernichter. Das ist schön für die Bauern, die jetzt endlich Unmengen an Herbiziden auf ihren Feldern einsetzen können, bis nichts mehr als der Mais wächst. Die vorher eingesetzten Insektizide werden mit Leichtigkeit von den Herbiziden aufgewogen und reichern sich genauso in der Nahrung und im Grundwasser an.

  • Zitat

    Eins ist mal klar, wenn eine Firma auf ihr Produkt "hergestellt aus
    genveränderten Zutaten" schreiben würde, könnte sie auch gleich
    freiwillig Insolvenz anmelden. Keiner will das kaufen (zumindest nicht
    in Deutschland), also lassen sie es besser (zumal sie es nicht müssen).

    Gentechnisch veränderte Lebensmittel gibt es sogar zu Genüge. Aus meiner Biotechnologievorlesung weiß ich, dass z.B. Brötchen mit gentechnisch veränderten Hefen hergestellt werden.
    Der Punkt hier ist nur, dass Lebensmittel, die z.B. mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen oder Futtermitteln mit rekombinaten Proteinen hergestellt wurden, nicht gekennzeichnet werden müssen.
    Ich musste leider feststellen, dass bei dieser Problematik leider wenig aufklärung betrieben wird. Das merk ich leider oft, wenn ich mit Leuten darüber diskutiere, dabei gibt uns Gentechnik die Möglichkeit unsere Lebensbedingungen in Zukunft drastisch zu verbessern.

    Zitat

    Ich bin mir aber nicht sicher, ob auch immer gewartet wird, bis wirklich
    alles geklärt ist bzw. ob manches vielleicht erst nach Jahren zum
    Problem wird und dann aber nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.


    Greift man an einer Stelle zu viel in die Natur ein, verändert sie sich vielleicht auch dort, wo man es garnicht wollte/dachte.

    Gerade da muss eben nunmal Geld in die Forschung stecken. Und hier liegt es an den Regierungen Gesetze zu schaffen und zu kontrollieren, dass auch nur gesundheitlich unbedenkliche Lebensmittel den Weg in die Hände des Verbrauchers gelangen.
    Aber sind wir mal ehrlich. Die Zukunft wird so aussehen, dass man auf Genfood zurückgreifen muss. DIe Frage ist nunmal wie lange uns die Erde so wie sie ist, noch ernähren kann. Die Weltbevölkerung wird immer größer, der Verbrauch von lebensmitteln wird steigen und werden die heutigen Züchtungsmethoden einfach an ihre Grenzen stoßen, weil es doch ein ziemlich langer Prozess ist. Ich habe mal gelesen, dass China in ca. 20 Jahren 200 Mio. Tonnen Getriede importieren muss, soviel wird derzeit gerademal produziert.
    Gentechnik hat eben den Vorteil, dass man das Genom gezielt verändern kann. Man kann durch Gentechnik natürlich auch Pflanzen erzeugen, die auf besonders Salzhaltigem Untergund wachsen, oder eben bestimmte Schadinsekten töten. Gerade in Afrika wird ein Großteil der Nahrung durch Fraßfeinde vernichtet.
    Man hat zwar Insektizide, das Problem bei Insektiziden ist aber nunmal, dass die Insekten irgendwann selber resistent gegenüber diesen Chemikalien werden. Die Folge ist meist, dass man mehr Insektizide spritzen muss oder eben nunmal andere Chemikalien entwickelt werden müssen. Und Insektizide schaden nicht nur dem Schadinsekt, sondern eben nunmal auch nützlichen Insekten und natürlichen Fraßfeinden der Schadinsekten.
    Und Jezryk hat eine Seite zuvor was schönes gesagt. Fortschritt bedarf nunmal auch Opfer. Das Problem dieser Opfer ist nunmal, dass man es erst im Nachhinein sieht. Also muss man zwangsläufig auch Risiken eingehen. Es ist sicherlich nicht alles okay, was in der Gentechnik fabriziert wird, aber vieles hat nunmal auch einen wirtschaftlichen Nutzen. Dafür muss man der Technologie aber als solche auch eine faire Chance geben.

    Ist mir zwar so nicht bekannt aber dafür kann man aber dem Genmais nicht die Schuld geben. ;)
    Das Problem bei Herbiziden ist aber nunmal auch, dass sich auch gegen diese sich Resistenzen entwickeln können, die dann dazu führen, dass man auch hier mehr Herbizide geben muss.


  • Zitat

    Man hat zwar Insektizide, das Problem bei Insektiziden ist aber nunmal, dass die Insekten irgendwann selber resistent gegenüber diesen Chemikalien werden. Die Folge ist meist, dass man mehr Insektizide spritzen muss oder eben nunmal andere Chemikalien entwickelt werden müssen. Und Insektizide schaden nicht nur dem Schadinsekt, sondern eben nunmal auch nützlichen Insekten und natürlichen Fraßfeinden der Schadinsekten.
    Und Jezryk hat eine Seite zuvor was schönes gesagt. Fortschritt bedarf nunmal auch Opfer. Das Problem dieser Opfer ist nunmal, dass man es erst im Nachhinein sieht. Also muss man zwangsläufig auch Risiken eingehen. Es ist sicherlich nicht alles okay, was in der Gentechnik fabriziert wird, aber vieles hat nunmal auch einen wirtschaftlichen Nutzen. Dafür muss man der Technologie aber als solche auch eine faire Chance geben.


    Insekten können auch Resistenzen gegen die "natürlichen" Insektizide der Maispflanze entwickeln, von daher ist das Argument wenig sinnvoll.



    Zitat

    Ist mir zwar so nicht bekannt aber dafür kann man aber dem Genmais nicht die Schuld geben. ;)
    Das Problem bei Herbiziden ist aber nunmal auch, dass sich auch gegen diese sich Resistenzen entwickeln können, die dann dazu führen, dass man auch hier mehr Herbizide geben muss.


    Ach, daran kann man ihm nicht die Schuld geben? Du machst ihn doch auch dafür verantwortlich, dass weniger Insektizide eingesetzt werden, und die beiden Sachen haben die selbe Ursache, ich denke du wolltest mit diesem Satz nur meine Argumentation schwächen.
    Und wenn der zweite Satz mich nicht bestätigen soll, hast du mein Argument wohl nicht verstanden. Es geht darum, dass wegen des Mais noch mehr Herbizide eingesetzt werden, gegen die sich eben auch Resistenzen entwickeln können, wodurch es noch mehr werden. Wenn es denn so ist, dass Resistenzen entstehen, passiert es mit dem Mehr-Spritzen nur noch schneller.

  • Zitat

    Insekten können auch Resistenzen gegen die "natürlichen" Insektizide der
    Maispflanze entwickeln, von daher ist das Argument wenig sinnvoll.

    Ich wollte ja auch eigentlich nicht auf die Prolematik der Resistenzen an sich hinaus, sondern auf folgendes: Durch den Einsatz von Insektiziden werden die Schadinsekten zwangsläufig resistent dagegen. Die Lösung, man spritzt mehr, womit nicht nur mehr Schadinsekten, sondern auch mehr Nutzinsekten getötet werden. Ergo unser ökologisches Gleichgewicht wird nochmehr zerstört.
    Der Sinn eines Insketizides, welches die Pflanze selber produziert ist aber folgender: durch die Produktion des Insektizides, z.B. des BT-Toxins in der Pflanze, befindet sich der Giftstoff auch nur in der Pflanze. Die Insekten können es nur aufnehmen, wenn sie demnach Zellen der Pflanze aufnehmen, sprich an ihr rumfressen. Somit kann man gezielt gegen Insekten vorgehen, die gezielt an einer Pflanze parasitieren. Und man wäre sogar in der Lage später die Gene hochzuregulieren, damit die Pflanze mehr BT-Toxin herstellt, falls sich Resistenzen entwickeln sollten.
    Wie das ganze natürlich in der Praxis aussieht muss geklärt werden. ich behaupte nicht, dass die Genmaispflanze schon perfekt ist, aber die Idee, die dahinter steckt ist durchaus sinnvoller und nachhaltiger, als wenn man immer mehr Insektizide spritzt, wo ich viele nützliche Insekten kille, als wenn ich nur gegen den Fraßfeind gezielt vorgehe.
    Wir können in Zukunft nicht munter weiter Insektizide in immer größer werdenen Mengen spritzen, sonst killen wir irgendwann Massenhaft unsere Nutzinsekten. Und was ein radikales Heruntersetzen der Bienenpopulation zur Folge hat, sollte jedem klar. Man muss Möglichkeiten schaffen, dass nur die Insekten geschädigt werden, die die Pflanze befallen und schädigen. Und das geht nunmal nur so, dass die Pflanze den Stoff selber produziert und das geht nur über Gentechnik.

    Was das eine mit den anderen zu tun hat, frage ich mich grad echt. :rolleyes:
    Durch GVOs kann sich der Bedarf an Insektiziden verringern, wie ich beschrieben habe. Aber der Bedarf an Herbiziden wird auch ohne GVOs auf dem Feld weiter ansteigen, weil die Unkräuter nunmal auch Resistenzen entwickeln, weil in der Regel nur ein Wirkstoff über viele Jahre gespritzt wird. Und man wird auf Dauer demnach immer mehr spritzen müssen.
    Das Problem mit dem zuviel Sprühen wirst du auch ohne gentechnisch veränderten Mais haben, nur eben etwas später, weil man ohne Herbizidresistenz eben doch etwas vorsichtiger ist, wieviel man gibt. Grundsätzlich muss sich an der Einstellung der Bauern über Herbizidgabe was ändern. Z.B. würde ein Regelmäßiger Herbizidwechsel die Probleme etwas lösen. Das ist ganau dasselbe Problem wie mit unseren Antibiotika, wir geben sie bei jeder Kleinigkeit und das in großen Mengen, wodurch es zwangsläufig dazu kommen muss, das Bakterien resistent werden.

  • Gentechnisch veränderte Lebensmittel gibt es sogar zu Genüge. Aus meiner Biotechnologievorlesung weiß ich, dass z.B. Brötchen mit gentechnisch veränderten Hefen hergestellt werden.

    Der Punkt hier ist nur, dass Lebensmittel ... nicht gekennzeichnet werden müssen.


    Na, damit bestätigst du doch genau das, was ich gesagt habe. Es gibt sie und sie müssen nicht gekennzeichnet werden. Und es wird sich auch jeder davor hüten, das zu tun. Und ja, aufklären sollte man die Menschen, aber dann bitte auch über die Risiken und nicht nur über den Nutzen.



    Die Weltbevölkerung wird immer größer, der Verbrauch von lebensmitteln wird steigen und werden die heutigen Züchtungsmethoden einfach an ihre Grenzen stoßen, weil es doch ein ziemlich langer Prozess ist. Ich habe mal gelesen, dass China in ca. 20 Jahren 200 Mio. Tonnen Getriede importieren muss, soviel wird derzeit gerademal produziert.


    Das habe ich jetzt vom allgemeinen Sinn nicht verstanden. Sind die 200mio Tonnen das, was China derzeit produziert, oder auf der ganzen Welt produziert wird, oder...? Kommen sie denn jetzt mit ihrer Produktion aus? Dann würde diese Aussage bedeuten, dass die ihre Bevölkerung in 20 Jahren mehr als verdoppeln und gleichzeitig nicht mehr anbauen, als heute. Naja, wie gesagt habe ich die Aussage nicht richtig verstanden.



    Und Jezryk hat eine Seite zuvor was schönes gesagt. Fortschritt bedarf nunmal auch Opfer. Das Problem dieser Opfer ist nunmal, dass man es erst im Nachhinein sieht. Also muss man zwangsläufig auch Risiken eingehen.

    Was ist so schlimm daran? Wo gehobelt wird, fallen Späne und selbst wenn durch irgendeinen unverhofften Zufall Löwenzahn plötzlich sehr widerstandsfähig wird und besser wächst, wo liegt das Problem dabei?


    Seht ihr das wirklich so? Dass man erstmal machen soll und dann sagt, dass Menschen, die an den Folgen erkranken oder gar sterben halt im Namen der Wissenschaft dafür herhalten mussten? Das ist doch nicht euer Ernst. Da fällt mir spontan der Begriff Contergan ein (auch, wenn es nichts mit dem Thema zu tun hat). Man sagt dann den Betroffenen: tut uns schrecklich leid, dass dein Leben voll fürn A*** ist, aber hey, zukünftige Generationen haben daraus gelernt, ist doch dann auch irgendwie toll.
    Also ihr könnt ja gerne freiwillig die Versuchspersonen spielen, ich will das nicht. Dass ich es unfreiwillig totzdem bin, dagegen kann ich natürlich nichts tun, aber solange genügend Forscher mit so einer Einstellung frei rumlaufen, wird sich daran auch nichts ändern, zumal es dem Staat ja offenbar auch egal ist.



    Ich meine, wisst ihr wie Kühen das Fleisch entnommen wird? Ich hab da mal was gelesen, nämlich werden die in riesige Maschinen gebracht, wo die dann drinstehen (der Kopf schaut noch raus). Und innen drin wird denen dann bei lebendigem Leib das Fleisch von den Knochen geschnitten. So habe ich das zumindest bei der industriellen Produktion verstanden. Wozu sage ich das:
    ...
    Vielleicht ist es irgendwann sogar möglich, Tiere so zu züchten, dass sie keinen körperlichen Schmerz empfinden? Dann müssen sie wirklich weniger leiden, wenn sie filetiert werden. Demzufolge könnte Gentechnik nicht nur uns, sondern auch den Tieren die so oder so sterben würden helfen. Wieso wollen die Gentechnikfeinde den Tieren nicht helfen? Das kapiere ich nicht.
    Gentechnik ist das Beste für alle.


    Wie bitte? Wo hast du denn das gelesen? Nur nochmal, dass ich das jetzt richtig verstanden habe: es gibt Maschinen, in die eine Kuh gesteckt wird und während sie lebt, wird ihr bei lebendigem Leib das Fleisch aus dem Körper geschnitten? Also das würde ich dann bitte mal gerne lesen wollen, wo sowas stattfindet, in Deutschland jedenfalls nicht.
    Und als pro Gentechnik bringst du dann an, dass man den Kühen die Nerven wegzüchten sollte, damit sie dabei keine Schmerzen spüren. Also sozusagen sollen wir irgendwann Zombikühe haben. Vorne schaut fröhlich (oder dann eher stumpfsinnig) die Kuh aus der Maschine und hinten kommen die Würste heraus.
    Also tut mir wirklich leid, aber das ist nichtmal aus Quatsch lustig, das ist krank! Ich habe darauf auch nur geantwortet, weil du gesagt hast, dass der Post ernst gemeint war, was für mich irgendwie fraglich war.
    Sorry, wenn ich mir das Endes deines Postes nochmal so durchlese, klingt das immernoch ironisch, ich kann mir da nicht helfen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!