Gut, geht eigentlich um Liebeskummer, darum schweife ich sicherlich etwas ab, aber trotzdem...
Auch über's Internet kann sich eine tiefe Bindung aufbauen, die über "Ich liebe dich <3" - "ich liebe dich auch <3<3" - "Nein, ich liebe dich noch mehr <3<3<3" hinausgeht.
Das will ich gar nicht abstreiten, aber solche Fernbeziehungen, egal wie sie ablaufen sind etwas anderes, als (wie soll ich's nennen?) eine normale Beziehung. Man sieht sich am Wochenende, zwischendurch telefoniert/schreibt/skypt (und noch Zeugs was mir jetzt nicht einfällt) man sich, aber die eigentlichen Probleme, die man hat, sind eigentlich meist nur, dass man sich zu selten sieht und der eine oder andere eifersüchtig sein könnte. Wenn man sich am Wochenende streitet, hat man meistens gar nicht genügend Zeit, da ein grosses Thema daraus zu machen, weil man sich sowieso zu kurz sieht, da verzeiht man auch schon mal schneller etwas und zur Not geht man der Sache aus dem Weg, weil man sowieso am nächsten Tag wieder getrennt ist und bis zum nächsten Wochenende ist es dann eigentlich vergessen.
Das ist auch der Grund, warum viele sich trennen, wenn sie nach überstandener Fernbeziehung endlich zusammenziehen. Dann merken viele erstmal, wie sehr die ganzen Macken und Eigenarten des Partners nerven können und fragen sich, wie sie das nur immer übersehen konnten. Ist ja auch oft so, wenn Paare im Urlaub sind, ja super toll, endlich zwei Wochen nur für uns, am Ende des Urlaubs ist dann jeder froh, dass es endlich wieder auf Arbeit geht, bevor noch der ganz grosse Streit ausbricht.
Wie gesagt, das soll nicht heissen, dass Fernbeziehungen etwas schlechtes sind oder scheitern müssen, aber sie sind halt meist anders...
Edit @ über mir: sie sind anders, nicht schlecht aber anders, ist so.