Ich kann mich über zu viel Stress in der Oberstufe nicht beschweren. Viele aus meinem Jahrgang im übrigen auch nicht. Den richtig miesen Stress haben eh nur solche geschoben, die ein 1er Abi wollten, wurde aber hier ja auch schon oft genug erwähnt.
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich mache gerade mein G8-Abitur in NRW (aber anscheinend hat NRW sowieso das "einfachste" Abitur) und habe keine Probleme, die sich auf G8 beziehen lassen. In den ganzen Jahren habe ich nichts von irgendwelchem G8-Stress mitbekommen und es hat sich fast niemand von Schülern, Eltern und Lehrern beschwert (nur meine Geschichtslehrerin in der sechsten Klasse :D ). Zeitprobleme aufgrund des Lehrplans habe ich auch nicht mitbekommen, in vielen Fächern war er sogar schon früher als geplant durch (in Mathe z.B. waren wir ca. zwei Monate früher fertig). Liegt wahrscheinlich daran, dass viele Sachen aus dem Plan gestrichen wurden, was oft nicht beachtet wird. Ich persönlich habe also kein Problem mit G8.
Das Schulsystem ist sowieso ungerecht, da Schülerinnen und Schüler, die beispielsweise an AD(H)S leiden sehr benachteiligt werden, durch die Art wie unterrichtet wird. Deshalb bräuchte man eine grundlegende Reform, und nicht ob man Abi in acht oder neun Jahren.
Darüber habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht. Es gibt viele Schüler und vor allem Schülerinnen die ziemlich schüchtern sind, eine Stufe über mir war sogar eine Autistin, und dass die mündliche Note dann später 50% der Gesamtnote ausmacht finde ich da schon ziemlich ungerecht. Andersrum kenne ich auch viele Leute, die sich nicht so gut Konzentrieren können oder extreme Prüfungsangst haben und dann in Arbeiten und Klausuren nicht gut abschneiden. Meiner Meinung nach sollte man da mal mit einer Reform ansetzten.