Selbstmord...

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Oh man.
    Das klingt jetzt etwas luschig, aber auch ich möchte dir mein Beileid bekunden.
    Und wegen der Todesursache: ich hatte auch schon eine ziemlich schlimme Depressionsphase...Gottseidank bin ich für Suizid viel zu feige (oder besser gesagt:es ging mir noch zu gut)
    Oft gibt es einfach keinen Grund für diese allgegenwärtige Trauer. Alle sind nett zu dir und lachen, du hast Erfolg und könntest einfach nur heulen.
    Zumal ich nicht denke, dass die Suche nach einem Schuldigen viel mehr brächte, als noch ein zerstörtes Leben.
    Ich denke, dass der Grund, warum viele mit diesem Thema so leichtfertig umgehen, ihre eigene Angst davor ist.
    Und dass man Depressionen oft als Charakterschwäche auslegt- der ist gesprungen, selbst schuld.
    Ich kann nur hoffen, dass sich vor mir niemals solch ein Abgrund auftut. Denn selbst wenn man überlebt, die Überlebenden sind damit oft noch schlimmer dran.

  • Zitat

    unserer Nähe hat sich letztens jemand umgebracht. Es ist allein schon extrem sowas mitzu kriegen. Ich war ziemlich mitgenommen obwohl ich sie nicht kannte. In unserer Stadt leben ungefähr 15-20 Tausend Einwohner... Und gerechnet bringen sich Jährlich in DEutschland in jeder Stadt 20 Menschen um. Als wir das ausgerechnet haben war ich fertigerer...
    Einer aus unserer Klasse kannte sie. Er kam total Glücklich in die Klasse und hatt eigentlich sogar über sie gespottet: Er kannte sie 7 Jahre durch seine Schwester. Und er hat sie fast jeden Tag gesehen ! Und er ''musste'' in die Kirche... Und er sagt er will lieber zuhause zocken sogar lieber lesen (Er hasst lesen)
    Das finde ich echt nicht sehr ok. Was hat sie ihm getahen ? Warum tut er sowas ?


    Es gibt ja Berichte das die Leute die sich umbringen wollten es aber nicht ''geschaft'' haben schon im moment als sie gesprungen oder sowas das wieder nicht machen wollten. Sie ham es in dem Momment bereut. Diese haben es zwar überlebt aber mit Glück.


    Und mein Aufrichtiges Beileid
    LG



    Dein Klassenkamerad verhielt sich ganz schön respektlos gegenüber der Toten. Zu mal er sie auch irgendwie ja kannte, 7 Jahre. Man sollte sich auch nicht über Tote lustig machen... Ich habe ja selber schon mehrere Selbstmorde miterlebt, persönlich. Es war kein schöner anblick und ich war in der Zeit auch relativ.. geschockt und keine Ahnung wie man dieses Gefühl nennen kann. Ich kannte die Personen, welche Selbstmord begannen hatten. Ich würd' mich sowas nie trauen, sich über Tote lustig zu machen oder deren Beeridgung zu verweigern.


    1. Beitrag in diesem Thema



    Tyto alba

  • Mit dem Thema Selbstmord habe ich einige Erfahrungen gemacht - einerseits weil ich selbst schon Versuche hinter mir habe, andererseits weil ich bereits einen geliebten Menschen dadurch verloren habe
    und es gut sein könnte, dass der Nächste folgen wird.


    Klar ist suizid etwas Furchtbares für die Hinterbliebenen, ich allerdings kann manche Menschen verstehen.
    Es heißt zwar "Hey - man kann dir IMMER helfen - egal was los ist!" - aber in manchen Lagen ist einfach alles aussichtslos.
    Ich denke es ist eines jeden Menschen Recht über das eigene Leben - und Ableben - zu bestimmen, da gehört das nur dazu.
    (Wenn man diese Gedanken etwas weiter spinnt kommt man darauf, dass die aktive Sterbehilfe in Krankenhäusern (nur in Ländern welche dies legalisiert haben) auch etwas Ähnliches ist, da man mit der freien Entscheidung zu Sterben dorthingeht - nicht ganz das Selbe, aber in gewisser Weise ähnlich~)


    In unserer Schule hat sich letztes Jahr ein Mädchen das Leben genommen, aber ich fürchte ich bin dem Thema gegenüber schon etwas abgestumpft, wenn ich den Menschen nicht kenne - ob das jetzt gut, oder schlecht ist, sei mal so dahingestellt |D"


    . . . trotzdem werde ich sicher nicht aufhören meinen besten Freund davon abhalten zu wollen - klar, die End-entscheidung liegt bei ihm, aber kampflos geb ich sicher nicht auf - das könnt ich mir dann doch nicht verzeihen :D

  • . . trotzdem werde ich sicher nicht aufhören meinen besten Freund davon abhalten zu wollen - klar, die End-entscheidung liegt bei ihm, aber kampflos geb ich sicher nicht auf - das könnt ich mir dann doch nicht verzeihen :D

    Da muss ich jetzt doch mal etwas reinreden.
    Du klingst so, als ob es darum geht, welches Musikalbum man sich als nächstes kaufen möchte. "Ich berate aber überlasse die Entscheidung der Person". Das klingt mir alles viel zu sehr auf die leichte Schulter genommen.
    Entweder du übertreisbt hier gerade und dein bester Freund denkt gar nicht soweit, oder dir scheint nicht wirklich was an dem Menschen zu liegen. Letztendlich ist es nicht jedermanns eigene Entscheidung, weil viele Menschen - wenn sie erstmal soweit sind - sich nicht mehr psychisch in der Verfassung befinden das wirklich zu entscheiden.
    Sollte dein Freund wirklich soweit sein, dann ist es deine Pflicht als Mitmensch und nahestehende Person alles mögliche zu tun, um zu helfen. Und sei es im Endeffekt die Eltern informieren.


    Suizid ist keine Erfahrungssache, wo man sagen kann "dann soll er halt auf die Schnauze fallen, aus Fehlern lernt man". Es ist etwas absolutes und man sollte alles in seiner Macht stehende tun, um davon abzuhalten. Und vergleich das bitte nicht mit Sterbehilfe. Sterbehilfe ist etwas, was bei Menschen angewandt wird, die wissen, dass sie sterben werden und nur noch leiden vor ihrem Tod. Man möchte ihnen den Tod erleichtern und sie nicht zwanghaft an Maschinen kabeln oder unter starken Schmerzen sterben lassen. Es ist ein Unterschied, ob ein Mensch tatsächlich schon im Sterben liegt oder ob man den Sinn im Leben grad nicht findet bzw. verloren hat. Letzteres ist nun mal eine subjektive/psychische Sache und man sollte versuchen diese zu ändern.

  • Um eines vorerst klar zu stellen - wenn es einen Menschen gibt der mir nahe liegt - dann ist es er - auch über die Folgen und die Ernsthaftigkeit von Selbstmord bin ich absolut im Klaren.
    Das meine Ansichten zu dem Thema wohl nicht der Norm entsprechen, war mir klar - aber ich versuche das ganze mal ein wenig ausführlicher und verständlicher zu erklären.


    Ich weiß praktisch alles über ihn - und alles, was in seinem Leben so vorgeht.
    Wir haben Stunden mit dem Thema Suizid zugebracht - Stunden.
    Da ich ja der Meinung bin, jeder sollte frei über sein Leben entscheiden können, liegt es mir also fern, dass ich ihn mit aller Gewalt davon abhalten würde - damit meine ich beispielsweise sofort alle Anstalten zu kontaktieren mit dem Wunsch, man möge ihn ja zwangseinweisen und therapieren.


    Vor Kurzem hat er versucht sich mit Tabletten das Leben zu nehmen - ich habe die gesamte Nacht am Telefon verbracht und darauf gewartet, dass er sich meldet - oder eher: Ob er sich meldet, denn Tote rufen ja bekanntlich nicht an.
    Er hatte mir davon erzählt, kurz nachdem er das Zeug geschluckt hatte und ich habe ihn eine halbe Stunde lang überreden müssen etwas zutun - aufgrund von nicht vorhandenem Führerschein konnte ich leider nicht selber zu ihm fahren.


    Würde er vor mir liegen und sterben - ich wäre der Erste der die Rettung rufen würde - allerdings ist es auch so, dass ich seine Gedanken, Motive und Gefühle sehr intensiv nachvollziehen kann und ihn einfach verstehe.


    Ich selber will auch nicht das er stirbt - ganz und gar nicht - ABER - und ich denke das ist der entscheidende Punkt - ich könnte ihm es nicht einmal vorwerfen.


    Seine Eltern wissen übrigens Bescheid- aber der Gute ist volljährig, somit können die nicht viel ausrichten.
    Ich habe ihm auch geraten sich Hilfe zu besorgen und würde ihn auch begleiten - aber ich werde sicher nicht der Jenige, der dafür sorgt das er nun zwangseingewiesen wird, denn das würde er mir niemals verzeihen - und mein Leben wurde durch so eine ähnliche Sache (in abgeschwächter Form jedoch) einmal beinahe komplett zerstört.


    Ich bin also durch einige unglückliche Umstände in gewisser Weise vorgeprägt - mag sein das dies meine Einstellung und Ansichten trübt, aber ich kann nichts dafür das ich so denke.
    Es weiß aber nicht nur ich darüber Bescheid, eine gute Freundin von ihm weiß auch was los ist , sprich sollte meine vielleicht vollends verklärte Ansicht wirklich falsch liegen, ist immer noch sie da.

    Suizid ist keine Erfahrungssache, wo man sagen kann "dann soll er halt auf die Schnauze fallen, aus Fehlern lernt man". Es ist etwas absolutes und man sollte alles in seiner Macht stehende tun, um davon abzuhalten. Und vergleich das bitte nicht mit Sterbehilfe. Sterbehilfe ist etwas, was bei Menschen angewandt wird, die wissen, dass sie sterben werden und nur noch leiden vor ihrem Tod. Man möchte ihnen den Tod erleichtern und sie nicht zwanghaft an Maschinen kabeln oder unter starken Schmerzen sterben lassen. Es ist ein Unterschied, ob ein Mensch tatsächlich schon im Sterben liegt oder ob man den Sinn im Leben grad nicht findet bzw. verloren hat. Letzteres ist nun mal eine subjektive/psychische Sache und man sollte versuchen diese zu ändern.

    Da magst du wohl in gewisser Weise schon recht haben - das weiß ich auch, allerdings ändert dies leider immer noch nichts an meiner Grundüberzeugung die eben aus Vergangenem resultiert - das dies nicht die gesündesten Arten zu Denken sind weiß ich.


    Wie schon gesagt - ich biete ihm meine Hilfe in jeglicher Form an, ich habe ihn schon so oft gerade noch davon abhalten können, bzw ihn eben gerade erst vor ein paar Wochen dazu überreden können doch noch in´s Krankenhaus zu fahren - ich unterstütze seine Selbstmordversuche also nicht und würde das auch nie tun.
    Ich weiß nur wo die Grenze ist, in der ich eingreifen darf.


    Das muss man nicht zwingend verstehen - und ich müsste seine ganze Geschichte aufschreiben um es einigen vielleicht im Ansatz erklären zu können, aber das gehört a) nicht hierher, und b) würde ich sonst gegen einen Schwur verstoßen.


    Ich weiß das ich im Grunde wirklich mehr tun sollte, dass ich ihn wohl wirklic gewaltsam wohin schleppen sollte , aber dies widerstrebt mir zutiefst.
    Deswegen versuche ich einfach zwischen ihm und besagtet zweiter Freundin, welche "normalere" Ansichten zu dem hat, als ich, zu vermitteln.

  • Wer recht auf Leben hat, dem gehört auch Recht auf Tod zugesprochen. Wenn jemand sich umbringen will, dann könnt ihr ihm gut zureden es nicht zu tun, aber auch nicht mehr. Jemanden mit aller Kraft vom selbst gewünschten Tod abhalten ist meiner Meinung nach selbstsüchtig und unliberal. Das Argument, dass Suizid-Gefährdete nicht bei Verstand sind, ergibt für mich auch keinen Sinn. Vielleicht sind sie einfach einer anderen Meinung als wir? Vielleicht haben sie triftige Gründe sich das Leben zu nehmen? Nur weil jemand im Leben keinen Sinn sieht, muss er nicht verrückt sein. Alle labern immer von Toleranz; man solle ja andere Meinungen tolerieren. Warum dann bitteschön hierbei plötzlich nicht? Mit dem gleichen Argument könnte man Mitmenschen von allem abhalten.
    "Nein, du kannst doch nicht diesen Mann heiraten." ... "Nein, du kannst doch nicht in diese Aktie investieren." ... "Nein, du kannst doch nicht mit diesem Sport aufhören." etc.
    Nur weil jemand bei einer wichtigen Sache zu einem anderen Entschluss als ihr gekommen ist, könnt ihr ihm nicht einfach eure Meinung aufzwingen, ihr Pseudo-Demokraten.

  • Ah, okay, so ausführlich klingt das natürlich auch schon anders.


    Gegen deine Einstellung selber habe ich nichts. Bis zu einem gewissen Punkt finde ich auch, dass jeder über seine Existenz selber entscheiden sollte. Man sollte sich halt nur bewusst sein, wann ein Mensch nicht mehr wirklich in der Lage ist klar zu denken. Ich hab auch schon Leute gehört, die sich gegenseitig ermuntern indem sie aufgrund von alltäglichen Problemen sich gegenseitig zutexten, wie scheiße ihr Leben doch ist usw. Ohne dabei zu merken, dass jemand dabeisitzt, der wirklich schon labil genug ist, um dann etwas unbedachtest zu tun, während alle anderen dann glücklich Heim gehen, nachdem sie sich "ausgekotzt" haben.


    Für mich klang deine Aussage zuerst nach etwas Desinteresse, tut mir Leid. So wie du es jetzt schilderst, ist es natürlich wieder was ganz anderes. Mir gefällt zwar persönlich die aufgeführte Situation nicht (vor allem nicht dieses "eigentlich wissen alle Bescheid"), aber als Außenstehender kann ich das sowieso nicht beurteilen und definitiv nicht verurteilen.


    Es -und das kann jetzt ziemlich dämlich klingen, lol- nervt mich grad nur etwas, dass alles so passiv klingt. Dieses abwartende und hoffende macht mich persönlich etwas nervös, auch wenn ich nur davon lese und es mich nichts angeht. Ist keine wertende Meinung zu dir, aber es erklärt vielleicht meinen vorherigen Beitrag.

  • Dann will ich mich entschuldigen - ich denke ich hätte gerade bei so einem heiklen Thema wohl etwas ausführlicher sein sollen - von Anfang an~


    Die Situation in der ich mich mit ihm befinde gefällt mir auch nur bedingt - ich spiele auch oft mit dem Gedanken vielleicht doch einmal alle Leute aufzurütteln und denen in´s Gesicht zu schreien das sie mir und ihm helfen könnten - bei ihm mache ich das oft genug, was zwar Wirkung zeigt - aber nur kurz.
    Nervös macht mich das Ganze auch, aber da die Situation so schon seit Wochen ist, denke ich habe ich mich in gewisser Weise zumindest an die Anspannung gewohnt - aber ich rede eh besonders seit dem letzten Versuch wieder vermehrt mit ihm und versuche ihn zu einer Therapie zu überreden.


    Ich hoffe einfach das alles in irgend einer Weise gut wird und ich mich nicht so früh von ihm verabschieden muss - bzw das ich zur rechten Zeit am rechten Ort bin um das Schlimmste verhindern zu können |D"

  • Ich würde auch gerne mein Beileid aussprechen.
    Leider habe ich auch schon Erfahrungen mit Selbstmord gehabt. Vor einem Jahr hat sich mein Onkel das Leben genommen.
    Er hat sich damals erhängt. Ich hatte zwar nicht viel Kontakt mit ihm, jedoch war ich trotzdem sehr traurig über
    den Verlust eines geliebten Menschen. Meine beste Freundin ist auch sehr stark gefährdet, aber das ist eine lange Geschichte.
    Ich war auch lange Zeit sehr depressiv, aber an Selbstmord habe ich nie gedacht. Eine frühere Freundin von mir hat ebenfalls
    keinen Ausweg mehr gefunden, und hat sich dann umgebracht. Der Grund dafür waren Klassenkameraden die sie ununterbrochen
    gemobbt haben. Unsere Gesellschaft ist wirklich sehr traurig. Es ist erschreckend was das Umfeld doch alles bewirken kann..

  • Ich möchte gerne auch mein Beileid aussprechen.
    Aus meinen Kreisen hat sich Gott sei Dank bissher niemand getraut Selbstmord zu begehen.
    Deswegen weiß ich nicht wie es ist, auf so einer Art einen Menschen zu verlieren. Vor fast 3 Jahren
    hat sich der Hannover-96 Keeper Robert Enke das leben genommen, sein Tod hat mich damals echt schokiert.
    Grund für den Selbstmord waren Deprisionen, in den meisten Fällen ist das die Ursache dafür das man sowas tut.
    Finanziele oder Familien Probleme gehören auch dazu.

  • Mein Beileid...
    Häufig ist es so, dass Menschen keinen Grund für den Selbstmord kennen. Meistens weil Betroffene selbst gar keinen bestimmten Grund kennen. Damit meine ich nciht das sie sich aus Spaß das Leben nehmen, sondern, dass meist einfach ein Gefühl vorliegt mit dem Leben nicht mehr fertig zu werden. Es fehlt ihnen an Selbstachtung, die sie nicht lernen, meist durchs Umfeld, bei anderen durch Vorkrankheiten. Klar gibt es immer Gründe für Gefühle, die gibt es auch bei Selbstmorden, jedoch kann man diese nicht definieren. Da fehlt es wieder an der Selbstachtung. Ich glaube am besten ist einfach die Beschreibung, dass in solchen Menschen weder Liebe noch Hass zufinden ist, sondern einfach nur Leere.

  • Ich glaube am besten ist einfach die Beschreibung, dass in solchen Menschen weder Liebe noch Hass zufinden ist, sondern einfach nur Leere.

    Err.. da kann ich dir nicht ganz zustimmen.
    Ich will nicht sagen das dies was ich nun sage auf alle potentiellen Selbstmörder zutrifft, bzw bei jedem so war - aber ich möchte einfach auch einräumen, dass es auch anders geht. . .
    Bei vielen ist sicherlich ein gewisses Gefühl der Leere vorhanden, aber weder Liebe, noch Hass?


    Ich kenne wirklich einige Leute die schon mehrere Versuche hinter sich haben, bzw kannte Leute die damit "erfolg" hatten - und bei einigen war sowohl Liebe, als auch Hass vorhanden.
    Liebe war oftmals der Grund, dass sie noch am Leben sind, bzw so lange durchhielten, wie sie eben durchhielten - wobei ich mich nicht auf diese Liebe, welche man einem Partner gegenüber verspürt festlegen möchte, sondern dabei viel eher an Familie und die engsten Freunde denke.


    Hass ist wiederum bei anderen ebenso vorhanden gewesen - hauptsächlich eben der Selbsthass, oder der Hass einer bestimmten Person gegenüber.


    Mir gefiel einfach die beschreibung von dir nicht ganz, da sie ziemlich verallgemeinernd klang - in meinen Ohren - und das einfach nicht immer der Fall ist, dass man "nur" Leere verspürt - genau so wie es vice versa nicht immer der Fall sein muss, dass man Wut, oder Hass spürt :D


    (Aus Gesprächen ergaben sich für mich eher Gefühle wie Furcht, Wut, Hass, Trauer, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit - und das vielen eine absolute Leere wohl lieber gewesen wäre...)

  • Es tut mir ehr Leid, Herzliches Beileid. :|


    Ich glaube am besten ist einfach die Beschreibung, dass in solchen Menschen weder Liebe noch Hass zufinden ist, sondern einfach nur Leere.


    Ich denke jedem Menschen geht es einmal so miserabel, seinen es finanzielle, familiäre Probleme, Liebeskummer oder anders.
    Vielleicht denkt man da über Suizid nach.
    Aber das ist ein Gedanke, später renkt sich meistens alles wieder ein und es wäre eine schlechte Idee gewesen.
    Manche aber sehen keinen weiteren Sinn in ihrem Leben und fühlen sich Dauer-schlecht.
    Aber da sollte man sich an Personen, denen man vertraut, wenden. Mit ihnen über die Gefühle sprechen und Hilfe/Trost verlangen.


    Ich finde, Menschen, die Suizid begehen, verhalten sich unverantwortungsvoll gegenüber ihren Mitmenschen.


    Wenn ich am verzweifeln bin, hindert mich die Frage: "Was wird dann aus Deiner Familie, Deinen Freunden?" an diesen Gedanken.


    MfG, Eldra

  • Auch wenn es schon lange her ist möchte ich trotzdem mein Beileid aussprechen.
    Man selbst als Person sollte wissen wie und mit was man anderen schadet ! es gibt viele !, darunter auch einige die hier angemeldet sind (davon werde ich mal ausgehen, soll jetzt keine Anspielung oder so sein), die, die Konsequenzen von Mobbing nicht kennen. Jeder weiß, gut ist dass nicht was man seinen Mitschülern, Verwanden, Bekannten und co. mit Mobbing antut.
    Aber wirklich daran denken ?!, das tut niemand so richtig. Es gibt viele die erst garnicht mit einem so heiklen Thema wie Mobbing anfangen. Aber auch viele ! denen Mobbing als Coolheit erscheint. Wozu mobben ?? nur um dazu zugehören ??! Leute, das ist doch Schwachsinn !!!!
    Mal ganz ehrlich wen mag eine "einzelne Person" mehr ? eine Person die Nett und hilfsbereit ist ? oder doch eher eine Person die nichts anderes als Beleidigen kennt und selbst auf niedergeschlagene Menschen einprügelt .?
    Da wird sich die "einzelne Person" natürlich für nett und hilfsbereit entscheiden. Nur in der Gruppe ! da ist es komplett anders, dort steht man nicht zu Ehrlichkeit, sondern rennt wie ein Schoss-Hund anderen Tätern hinterher
    .
    Und alle die Opfer sagen !!!, eh hallo denkt doch mal nach was das bedeutet ?!!.
    Ein Täter ist zb. einer der andere UMBRINGT und das Opfer zb. arme KLEINE KINDER... und ihr findet den der die Kinder Umbringt cool ??!
    Solch ein Schwachsinn..
    Ich finde es schade das es heutzutage genügend Leute gibt die andere solange runtermachen, bis sie keinen Ausweg mehr finden und zu guter letzt sich für den schlechten Weg "Selbstmord" entscheiden.


    Aber jetzt verrenne ich mich ins Thema Mobbing ^^ nun ja.
    Also ich persönlich kenne keinen der Selbstmord begangen ist, geschweige denn jemanden der gefährdet ist.
    Trotzdem nehmen mich solche Themen immer sehr mit..
    Ich finde es auf der einen Seite sehr schade, auf der anderen Seite aber sehr faszinierend wie offen hier doch alle miteinander umgehen.
    Und es entsteht ja auch kein Streit oder Beleidigungen..


    Wieso Selbstmord begehen ???



    • Viele Fakten sprechen dagegen es zu tun
    • Um sich umzubringen, muss man sich sehr verletzen, vergiften, die Pulsadern aufschneiden, erhängen, erschießen und all diese Dinge tragen eine Menge Schmerz zu das, sich das die Leute die Gefährdet sind auch erst mal trauen müssen.

    • Man selbst Verletzt all die Leute die ein geliebt haben.

    • Wenn man Kinder hat, wie sollen die sich versorgen.

    • Der Beruf : Wenn man eine wichtige Stelle im Beruf hat, wie sollen die Mitarbeiter dann ohne einen auskommen ?



    Ich glaube die, die Gefährdet sind haben einfach keinen Grund mehr sich weiterhin auf der Erde zusehen, es kann die verlorene Liebe sein oder Krankheiten wie Leukemie können auftreten, so das man sich schon selbst aufgegeben hat.
    Aber solange es Chancen gibt, sollt man sich in Bewegung setzen und schnell was dagegen unternehmen, bevor es dazu kommt sich umzubringen.

  • Ich finde, Menschen, die Suizid begehen, verhalten sich unverantwortungsvoll gegenüber ihren Mitmenschen.


    Nun ja, das mag schon sein, aber wieso sollte man einen Gedanken an andere "verschwenden", wenn man mit seinem eigenen Leben nicht einmal klarkommt und aus diesem Grunde eben Suizidgedanken hegt?
    Es ist doch kein moralisches Gebot, ständig an seine Mitmenschen zu denken und auf sie Rücksicht zu nehmen. Klar, man bemüht sich natürlich, seinen Liebsten keinen Schmerz zuzufügen, doch hat nicht jeder Mensch ein Recht darauf, unabhängig von anderen Personen, auch denjenigen, die ihm nahe stehen, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen? Ich kann doch nicht all meine Taten so ausrichten, dass ich die Gefühle anderer nicht verletze oder ihnen gegenüber verantwortungslos handle, das geht imo einfach nicht und man sollte sich nicht darin verrennen. Von daher hat Suizid in dem Sinne nichts mit Egoismus zu tun, man hat meiner Meinung nach wohl ein Recht auf Selbstbestimmung. Schön ist Selbstmord nicht, dagegen sage ich ja nichts, aber


    Wer recht auf Leben hat, dem gehört auch Recht auf Tod zugesprochen. Wenn jemand sich umbringen will, dann könnt ihr ihm gut zureden es nicht zu tun, aber auch nicht mehr.


    da muss ich hier worden ~

    LG

    Schattenseele ~

    • Viele Fakten sprechen dagegen es zu tun
    • Um sich umzubringen, muss man sich sehr verletzen, vergiften, die Pulsadern aufschneiden, erhängen, erschießen und all diese Dinge tragen eine Menge Schmerz zu das, sich das die Leute die Gefährdet sind auch erst mal trauen müssen.


    • Der Beruf : Wenn man eine wichtige Stelle im Beruf hat, wie sollen die Mitarbeiter dann ohne einen auskommen ?

    1. Es gibt genügend Wege sich umzubringen ohne Schmerzen ertragen zu müssen - bzw ohne diese aktiv mitzubekommen.
    Überwinden muss man sich natürlich schon - oder auch nicht.
    Wer wirklich Selbstmordgefährdet ist, bzw es vorhat, der wird wohl kaum vor Schmerzen, oder dem Tod selber scheuen.


    Zum letzten Punkt... wenn ich nicht gerade oberster General in einem wichtigen Krieg, oder Staatsoberhaupt eines armen/gerade sehr stark mitgenommenem Land bin, dann werden meine Mitarbeiter wohl auch ohne mich auskommen - glaub mir, die wären da die letzten an die ich denken würde.
    Gut - bei Psychologen lasse ich mir noch einreden das da die Clienten aufgeschmissen wären - immerhin braucht es eine Menge an Sitzungen um einander kennen zu lernen, zu vertrauen und miteinander gemeinsam arbeiten zu können.


    Das Argument mit den Mitarbeitern finde ich insofern leicht lächerlich, denn ein Arbeitgeber wäre dumm, wenn er die Posten und Arbeiten so aufteilen würde, dass das Fehlen eines Einzelnen zu eiinem totalen Zusammenbruch (so stellst du es zumindest in etwa dar~) führen könnte.
    Was wäre dann bei nem Arbeitsunfall wo er sterben würde, oder zumindest lange verhindert?
    Oder gleich ne Krankheit?
    Bzw was wenn die Person kündigen würde?


    Ne - also das wäre wirklich der letzte Grund für mich, es nicht zu tun : D

  • Zitat

    "LastFighterStanding" Es gibt genügend Wege sich umzubringen ohne Schmerzen ertragen zu müssen - bzw ohne diese aktiv mitzubekommen. Überwinden muss man sich natürlich schon - oder auch nicht. Wer wirklich Selbstmordgefährdet ist, bzw es vorhat, der wird wohl kaum vor Schmerzen, oder dem Tod selber scheuen. Zum letzten Punkt... wenn ich nicht gerade oberster General in einem wichtigen Krieg, oder Staatsoberhaupt eines armen/gerade sehr stark mitgenommenem Land bin, dann werden meine Mitarbeiter wohl auch ohne mich auskommen - glaub mir, die wären da die letzten an die ich denken würde. Gut - bei Psychologen lasse ich mir noch einreden das da die Clienten aufgeschmissen wären - immerhin braucht es eine Menge an Sitzungen um einander kennen zu lernen, zu vertrauen und miteinander gemeinsam arbeiten zu können. Das Argument mit den Mitarbeitern finde ich insofern leicht lächerlich, denn ein Arbeitgeber wäre dumm, wenn er die Posten und Arbeiten so aufteilen würde, dass das Fehlen eines Einzelnen zu eiinem totalen Zusammenbruch (so stellst du es zumindest in etwa dar~) führen könnte. Was wäre dann bei nem Arbeitsunfall wo er sterben würde, oder zumindest lange verhindert? Oder gleich ne Krankheit? Bzw was wenn die Person kündigen würde? Ne - also das wäre wirklich der letzte Grund für mich, es nicht zu tun : D


    Es wird bestimmt irgendwelche Wege geben, sich ohne schmerzen umzubringen, da glaube ich sind es aber nicht viele, man könnte ja Spritzen nehmen die das Herz aussetzen lassen, wie man es ja bei Tieren auch schon kennt "halt einschläfern lassen", aber sonst würde mir auch schon nichts mehr einfallen. Ok da stellt sich wieder die Frage wo bekomme ich denn so eine Spritze her, da ist es einfacher sich irgendwelche Chemikalien zu nehmen, die zusammen schütten und dann trinken.
    Doch, ich glaube schon, das es einige gibt (nicht alle) die sich bestimmt nicht trauen sich mal gerade so eine Kugel in den Kopf zu jagen. Das Problem was sich den Leuten da stellt, ist diese Blockade im Kopf zu wissen wenn ich jetzt abdrücke bzw. das trinke dann bin ich zwar weg muss mich aber noch zum Tod hin quälen.


    Ok zum Letzten Punkt das mit dem Beruf, das ist so eine Sache, es kommt drauf an ob man wichtig in der Arbeitsstelle ist, oder doch nur zb. Bürokaufmann oder sowas ist.
    Angenommen die Person gehört zu einer Feuerwehrtruppe, der Mann / die Frau ist zuhause und bringt sich gerade um. Plötzlich kommt die Meldung ein riesiges Feuer ist ausgebrochen... ein Ganzer Wald steht in Flammen, dann könnte es schon vom Nachteil sein wenn die Feuerwehrmänner weniger Leute haben, da man sich in solch einem Beruf auf jeden Verlassen muss.


    Ich weiß es klingt etwas kurios, merkwürdig und seltsam aber es gibt nun mal Berufe wo wirklich jeder benötigt wird und wo das Leben mehrerer hundert Leute von einer Person abhängt.
    Ich möchte nicht mit dem Gefühl leben zu wissen, das wegen mir gerade Menschen sterben. Auch wenn man es in solch einem Zustand wohl kaum noch mitbekommt.



    MFG
    **Leafeon**

  • Welch Zufall. In Deutsch behandeln wir gerade ein Buch, das sich um konservative Erziehung, Unaufgeklärtheit, Druck und vor allem Suizid handelt. Woher kommen Gedanken an Suizid? Es könnte einfach alles ein Faktor dafür sein. Stress im Job/in der Schule? Liebeskummer? Misserfolge? Einfach alles. Doch ich persönlich stelle mir die Frage: Denken die Personen die Suizid begehen auch an ihre Mitmenschen? - Ja, eigentlich schon, denn ein Suizid begeht man nicht einfach mal so spontan, das ist alles geplant und dafür werden die nötigen Vorkehrungen getroffen. Ob das dann immer das richtige ist weiß man nicht.
    Eine weitere Frage die mich beschäftigt ist: Beweist Suizid den Mut einer Person, sich seinem Leben ein Ende zu setzen oder ist dies einfach nur der letzte Ausweg aus Feigheit? - Ich denke es ist Feigheit. Man kann nicht immer vor allem im Leben weglaufen. Wohin würde das führen?
    Kann man einen Suizid gefährdeten aufhalten? - Nein, meist verdecken sie ihre Gedanken einfach so gut, dass man nicht weiß, was in diesen Personen vorgeht. Selbst wenn man diese Gedanken erahnt, kommt es dann doch so plötzlich, obwohl von den Suizid-Gefährdeten selbst bereits alles nötige in die Wege geleitet wurde.
    Häufige Faktoren sind meist zu hoher Druck, Liebeskummer, Schicksalsschläge etc. Meiner Meinung nach, sollte man die Kraft finde zu einem Psychologen zu finden und sich dort helfen zu lassen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Mein herzliches Beileid an alle, die sowas bereits miterleben mussten.


    Zwockel

  • Es gibt anscheinend mehr Wege sich schmerzlos umzubringen, als du denkst.
    Posten werde ich diese sicher nicht, da wir hier in einem öffentlichen Forum sind, in welchem viele Minderjährige User und Kinder sich herumtreiben - solltest du dennoch ein übermäßiges Interesse an der Thematik haben kannst du mich ja gerne per PN anschreiben und wir verschieben diese Konversation.
    Glaub mir einfach, dass es alleine im Haushalt schon so einige Wege geben würde - man muss nur "kreativ" sein, oder ein wenig Hausverstand haben.



    ... dann dürfte sich deinem Argument zu Folge niemand umbringen.
    Die Bürokauffrau könnte ja am nächsten Morgen mit einer nicht gelieferten, sehr wichtigen Bestellung konfrontiert sehen - oder der Klemptner mit einem Wasserrohrbruch.
    Ich bitte dich - ernsthaft - dich vielleicht einen kurzen Moment in einen Menschen der Suizid in Erwägung zieht, zu versetzen.
    Wir reden hier von Leuten die - wenn es sich beispielsweise um Depressive handelt - kämpfen müssen um _aufzustehen_.
    Wir reden von Menschen, denen teilweise - nicht allen - alles egal ist. Ihr Schulerfolg, ihre Gesundheit, ihre Freunde - denkst du ehrlich das es da irgend einen Feuerwehrmann interessiert ob ein Stück Wald abbrennt?
    Natürlich sind seine Leute dann vielleicht eingeschränkt - den Feuerwehrmann der vom Baum hängt , tangiert das allerdings nicht einmal peripher.


    Dein Argument ist in meinen Augen eventuell gültig, wenn dieser Mensch Feuerwehrmann aus Leidenschaft war und seine Berufung gelebt hat - dann könnte ich es mir vorstellen das er vielleicht deswegen kurz zögert.
    Den paar Soldaten in der Kompanie meines Vaters, die sich vor ein paar Wochen erschossen haben, war es übrigens egal, dass sie einen Einsatz im Irak gehabt hätten, bei dem es um den Schutz von Zivilisten gegangen wäre.
    Nächstenliebe schön und gut - aber man ist sich selbst immer noch der Nächste und an manchen Stellen im Leben hört man wohl auf, an andere zu denken.
    Ob das gut, oder schlecht ist, lasse ich zur freien Interpretation im Raum stehen.

  • Zitat von Zwockel

    Häufige Faktoren sind meist zu hoher Druck, Liebeskummer, Schicksalsschläge etc. Meiner Meinung nach, sollte man die Kraft finde zu einem Psychologen zu finden und sich dort helfen zu lassen. Doch das ist leichter gesagt als getan. Mein herzliches Beileid an alle, die sowas bereits miterleben mussten.


    Vor Psychologen sträuben sich sehr viele Menschen, weil sie der meinung sind es sei alles in ordnung bei ihnen, aber der schein kann trügen.
    m augenblick ist mein Onkel das beste Beispiel.
    Er war beim Arzt und hatte zu hohen Blutdruck und ein weitere begutachtung, zeigte das er massiven stress hat und er sollte deswegen in Psychologische behandlung. Der Psychologe hatte auserdem festgestellt das er immerzu angstzustände aufweist, wegen seiner Arbeit hauptsächlich. Aus diesen Gründen wurde er in eine geschlossene Psychatrie eingewiesen, dass er hilfe bekommt, die er allerdings nicht einsiht anzu nehemen, weil er der Meinung ist, ich Zitire : "Dass er keinen an der Klatsche hat um in eine Irrenanstallt rein zu müssen bzw. dort erstmal bleiben muss."
    Wenn es da drausen noch reichlich andere Menschen gibt die genau so denken oder immer von den Wort "Psychologe", ein falsches Bild haben wundert mich das garnicht, dass sich keiner helfen lassen möchte bei einem größeren Problem.
    Mal davon abgesehen kenne ich so einige Leute, leider Gottes, die sich über die Menschen lustig machen, die zu Psychologen auf das "Sofa" müssen.


    Von Psychologen halte ich dennoch auch eher weniger, weil das so Typische Leute sind, die dir eine Gehirnwäsche verpassen wollen, egal ob mit hilfe von Medikamenden oder ohne.