Ich bin mir nicht sicher,ob ich,wäre ich ungewollt schwanger geworden,mein Kind behalten würde.
Es wäre aber auch von den Umständen abhängig - wäre ich z.B. von meinem Freund schwanger,würde ich das Kind höchstwahrscheinlich behalten.
Wäre das Kind aber das "Ergebnis" eines One Night Stands (wobei ich bei sowas generell genaustens darauf achten würde,dass ich auf irgendeine Art verhüte) oder gar einer Vergewaltigung,würde ich mir das definitiv sehr genau überlegen.
übrigens (und damit mache ich mir garantiert einige Leute hier zum Feind,haha) bin ich nicht gegen eine Abtreibung,wenn das Kind z.B. Trisomie 21 hat.
Meine Tante hat aus diesem Grund ein Kind abgetrieben,und ich kann definitiv sagen,dass es sie sowohl physisch als auch psychisch enorm mitgenommen hat,da das Kind eigentlich ein Wunschkind gewesen wäre,sie es aber nicht geschafft hätte,das Kind seinen speziellen Bedürfnissen nach zu fördern.
Abgesehen davon hätte sie es evtl. auch nicht geschafft,dem Kind eine entsprechende Förderschule o.ä. zu bezahlen,da die Jobsituation meines Onkels zu diesem Zeitpunkt sehr angespannt war und es nicht klar war,ob er seinen Job behält.
Mittlerweile haben sie eine gesunde Tochter und mein Cousin kommt in wenigen Monaten zur Welt,am Ende ist also alles "glatt gelaufen".
Aber meine Tante redet heute noch ab und zu von ihrem ungeborenen Kind und man merkt,dass die Abtreibung damals sie wirklich enorm belastet hat.
Ich wüsste selber nicht,ob ich ein Kind behalten würde,dass Trisomie 21 hat.
Zum einen aufgrund der Tatsache,dass ich einfach nicht weiß,ob ich es schaffen würde,das Kind optimal zu unterstützen und zu fördern,zum anderen,weil ich mir unsicher bin,ob ich mit meinem Partner ein Kind aufziehen möchte,was immer "anders" (nicht negativ gemeint,bitte nicht falsch verstehen!)sein wird und was uns in der Partnerschaft und im Alltag massiver beeinflussen würde als ein gesundes Kind.
Nennt mich Egoistin,aber so ist momentan meine Sichtweise,die sich,wenn es soweit ist,ja durchaus ändern kann :)