Vorschläge für weitere hilfreiche Topics [Update 24.03.12]

Wie wäre es mit dem Thema:
Was macht gutes Pacing aus?
Pacing ist denke ich etwas, mit dem nahezu jeder Probleme hat - sogar professionelle Leute. Und vor allem Anfänger tun sich unglaublich schwer damit, das Gleichgewicht zwischen Spannung, Action und Charakterentwicklung zu finden.

Oder:
Wie plant man am besten eine Geschichte?

"Wie schreibe ich einen Songtext?"
Das fände ich sehr interessant. Ist sehr schwierig, besonders einen in einer anderen Sprache zu schreiben.

Zitat von Cyndaquil

Bei deinem ersten Vorschlag hätte ich gleich mal eine Frage: was ist Pacing? ^^ Der Begriff ist mir neu, auch wenn du es danach kurz erklärt hast. Ist Pacing so etwas wie die Erzählgeschwindigkeit? Ich denke du kennst dich da recht gut aus, vielleicht kannst du es in ein paar Worten erklären, was damit gemeint ist. :3

Genau, die Erzählgeschwindigkeit ist gemeint. Oder besser die Geschwindigkeit des Handlungsablaufs. Normal eben, dass die Handlung am Anfang ruhiger und langsamer Anfängt, weil man eben erst einleiten muss, sich dann aber beschleunigt.
Ist denke ich etwas womit viele Autoren (inklusive eben der professionellen) Probleme haben. Weil längere Geschichten normal ja immer zwischendurch "ausruhen" müssen (sprich, man braucht ruhigere Kapitel), aber die Handlung selbst nicht zu kurz kommen darf. Aber wenn sich die Handlung überschlägt und das dauerhaft, wird damit auch niemand glücklich. Jedenfalls nicht bei längeren Geschichten. Und dieses Gleichgewicht in der Erzählweise zwischen "langsamen" Momenten, wie Hintergrundgeschichten, die erzählt werden, sich entwickelnde Romanzen und dazugehörige Szenen, Momente, in denen die Charaktere reflektieren usw. und "schnellen" Momenten, wie Kämpfe, allgemein Handlungsreiche Szenen (auf einmal zeigt sich der Gegner, jemand wechselt nebenbei die Seite, dann ist da noch was schlimmes passiert und eine andere Gruppe stößt noch parallel dazu zur Hauptgruppe hinzu) zu finden ist eben die Kunst.
Deswegen denke ich, dass sich dazu was lohnen würde.

Auch wenn man dabei natürlich immer irgendwie betrachten muss, dass das Pacing einer Shipping-Geschichte langsamer ist, als das einer reinen Abenteuer-Kampf-Geschichte.

Gedichter und Lieder sind von der optischen Form her so ziemlich dasselbe, nur dass bei der heute wohl gebräuchlicheren Bedeutung eines "Liedes" eben nicht mehr nur der Text steht, sondern auch 'ne charakteristische Melodie dazu. Ob die aber noch so viel mit FS zu tun hat...

Ach ja, bei der Gelegenheit reich ich auch mal einen Vorschlag ein: Ich denke, ein kleines Tutorial, wie das mit dem Versmaßzeug genau funktioniert, würd vielen Leuten hier helfen. Die Idee kommt mir einfach daher, dass es mir vor allem in den letzten 3 Monaten so Pi mal Daumen aufgefallen ist, dass sich neuerdings viele Leute an Gedichten versuchen, aber sogar noch explizit dazu schreiben, dass sie von Versmaßkram keine Ahnung haben und daher auch nicht drauf achten. Das ist halt schade, und öfter als nicht kommen dadurch dann genau Sachen zustande, die sich deswegen irgendwie doof lesen. Es ist aber in Wirklichkeit gar nicht mal schwer zu verstehen, wie das alles funktioniert...glaub ich zumindest. Als ich selbst angefangen hab, hatte ich davon auch nicht die geringste Ahnung (in der Schule ist's halt auch nur beschissen erklärt worden und so), aber es hat mir dann letztendlich gereicht, einfach mal ein bisschen in der Wikipedia und in traditionellen Gedichten herumzulesen. Das macht nur nicht jeder, von daher bitte einfach einen Artikel hier, der kurz und schmerzlos alles erklärt, was man da wissen sollte, um die Anfängerfehlerquote zu minimieren. Kann da auch helfen, wenn erwünscht, aber das würd sich dann wohl etwas hinauszögern. (Wie gesagt brauch ich den selbst gar nicht mehr, aber ich seh halt, dass ihn viele Leute hier gebrauchen könnten.)

Die Idee mit Versmaß finde ich auch nicht schlecht, vielleicht ließe sich auch noch was im Bezug auf Stilmittel machen. Ich hab nämlich leicht die Nase voll von Leuten, die sich über ne dreifache Wiederholung beschweren, weil sie nicht wissen was ein Trikolon ist. Das ist nicht nur wichtig für Gedichte (wo ich Songtexte mal dazu packen würde) sondern auch für normale Geschichten.

In einer fremden Sprache schreiben - in 90% der Fälle wäre das wohl Englisch - stelle ich mir zwar interessant vor - ich machs selbst - es ist aber vor allem für die Lehrer und Kommentatoren mit ner Menge Aufwand verbunden. Ob es sich lohnt... fraglich.

Ich selbst habe mehrere Vorschläge:


1. Wie schreibe ich einen inneren Monolog? - einfach alles kursiv und dann ein bisschen wirr reicht nunmal nicht...
2. Wie schreibe ich eine romantische/ Kuss-/ Liebesszene? - Gerade für den Shippingbereich wäre das wichtig
3. Wie wähle ich das richtige Erzähltempus aus? - Historisches Präsens, Imperfekt ( und dann bitte Regeln zu Vorzeitigkeit) oder Präsens des Miterlebens (kennt manch einer aus Panem)
4. Wie schreibe ich einen Dialog? - und zwar ohne 100 mal "sagte" und "meinte" zu verwenden, ohne einfach Sätze aneinander zu reihen und ohne einfach mit einer neuen Zeile den Wechsel des Gesprächpartners anzuzeigen.
Und weil's grad so schön Spaß macht:
5. Wie und wann verwende ich Absätze? - es gibt genug Leute, die zu viele machen um die Geschichte zu strecken, oder zu wenige und dann muss man sich mit einem Meißel durch den Textblock kämpfen.

Möchte hier auch mal zwei Vorschläge machen, die, meiner Meinung nach, recht wichtig sind für eine gute Geschichte.

Wie schreibe ich eine Liebesszene?
Wurde zwar schon genannt, aber dennoch: Es ist wahrhaft schwer, dort das richtige Maß zu finden. Manchmal wirkt es zu kitischig odder recht unglaubhaft. Und es wird nicht nur Im Shippingbereich häufig angewandt, sondern in so ziemlich allen Stories. Welche Geschichte kommt denn heutzutage schon ohne Liebe oder wenigstens eine kurze Romanze aus? Bitte, keine.

Wie springe ich ohne wenige Fehler zwischen einzelen Chrakteren um?
Zugegeben, ein wenig ungenau.
Ich meine damit, wie man bestimmte Abschnitte aus der Sicht verschiedener Charaktere erzählt oder schreibt. Das kommt häufiger vor, vor allem bei einer Story mit vielen unterschiedlichen Personen und ist recht schwer. Man muss darauf achten, nicht allzu schell da weiterzumachen, wo man aufgehört hat und draf nicht verwirrend werden. Selbst die Profis schaffen es nicht immer.

Das waren meine beiden Vorschläge. Für Feedback bin ich immer offen. Übrigens ein gutes Topic, Cyndaquil<3
LG, Soul

Wie schon über Gästebuch angemerkt: Was Pacing angeht kann ich vielleicht ein wenig damit aushelfen, dass ich die Pacingtheorien für diverse Storyarten usw. kenne und zumindest die Theoretischen Begriffe erklären kann, wenn derjenige, der dann schreibt, daran interesse haben sollte ^^"

- Danke für deine Bereitschaft, wir kommen sicher auf dich zurück. ^^ Du scheinst in diesem Thema wirklich die meiste Erfahrung zu haben, für mich war der Begriff allein schon total neu. Momentan wird aber intern noch über die bereits vorhandenen Vorschläge diskutiert, weswegen es etwas dauern könnte, bis einer der Vorschläge umgesetzt wird. Aber keine Sorge, ich werde einfach mal die Diskussion dort etwas anstoßen. ;D ~ Cynda

Pacing interessiert mich auch. Allein deshalb, weil ich persönlich erstmal keine Weisheiten dazu abgeben könnte.
Und an neuen Vorschlägen fällt mir spontan ein - was haltet ihr von einem Thema, in dem es um unausgesprochene Sachen geht? Andeutungen und vor allem auch zwischen den Zeilen schreiben, das wirkt manchmal doch so wahnsinnig gut. Etwas klar machen, ohne es direkt aufzuschreiben.
Beispiele hab ich gerade keine zur Hand.
Ob das wirklich als Thema taugt, darüber könnt ihr ja nachdenken, hahahahaha 8D machts gut! -mizu

Edit:
-> "Wie springe ich ohne wenige Fehler zwischen einzelen Chrakteren um?" < Doppelte Verneinung! Schuldig!! Vielleicht wollt ihr das ja noch verbessern :)

Hallo =)
Ich hätte auch zwei Vorschläge:
How to Plot - Wie man eine Handlung aufbaut Ich finde ein solches Topic ist sehr wichtig, weil gerade viele Shippingstories keine wirkliche Handlung haben und mir auch sonst aufgefallen ist, dass einige Geschichte Handlungswiedersprüche haben. Man könnte darin z.B. verschiedene Möglichkeiten vorstellen, mit denen man seine Idee zu einer fertigen Geschichte umsetzt. ^^
Lexikon Im Linktopic ist der Verweis auf das FF-Archiv, doch nicht jeder klickt darauf. Doch die wichtigsten Begriffe aus dem Reich der Bücher sollten in einem solchen Thema erklärt werden. Ein gutes Beispiel für so etwas findet sich übrigens im FA-Bereich. ^^
~Mio

Das Erzähltempus bezog sich auf die Frage, ob ich meine Geschichte im Präsens oder im Imperfekt oder vielleicht sogar im Perfekt oder im Futur schreibe. Klar ist das Präteritum die Haupterzählzeit, aber Kitty schreibt beispielsweise in der Gegenwart (Himmelgrau), wie es auch in der Buchreihe Panem geschieht. Ich fände es wichtig zu erklären, welche Zeit welches Gefühl beim Lesen auslöst und vielleicht auch worauf man im Bezug auf Vorzeitigkeit und Nachzeitigkeit achten muss. Wird hier leider immer noch viel falsch gemacht =(

Ich arbeite gerade an der Umsetzung einer neuen Fanstory und hatte dabei einen kleinen Geistesblitz. Hinzu kommt, dass sich diese Eingebung regelmäßig bei mir bestätigt, wenn ich Blicke auf andere Fanstorys riskiere. Hierbei geht es um die Problematik, insbesondere Dialoge glaubhaft rüber zu bringen. Oft lese ich meine eigenen Texte und merke, wie gezwungen die Worte, die ich meinen Handlungsnehmern in den Mund lege, doch sind. Es klingt einfach zu unglaubwürdig, zu gezwungen, viel zu nintendomäßig. Auch bei anderen Schreibern tritt dieses Phänomen immer wieder auf. Sehr ärgerlich, würde ich meinen. Die Geschichte verliert ihren Reiz, wenn man den liebgewonnenen Protagonisten einfach keinen Glauben schenken kann.

Wie man dagegen Abhilfe schaffen könnte, wäre beispielsweise eine nützliche Übersicht von Schemata, wie Charaktere sich in welcher Situation auch immer geben sollten. Angefangen von Mimik bis hin zu dem für mich wirklich wichtigen Punkt: Artikulation. Die richtige Wortwahl für den richtigen Moment. Ich selbst bin gerade dabei, eine Geschichte über Teenis in ihrer Schulzeit zu schreiben und dass da nicht nur irgendwelche geschnörkelten Sprüche fallen, sollte klar sein. Ich persönlich würde mich mit einem Teenie, der immer nur gehobenes Deutsch Alá "Ich gehe in die Cafeteria und hole mir etwas zu essen.", anstatt ein saloppes "Ich geh mir dann mal fix was zum Futtern holen." spricht, nicht anfreunden können. Natürlich ist es von Person zu Person, von Begebenheit zu Begebenheit und von Fanstory zu Fanstory unterschiedlich, aber dafür könnte man ja eine Übersicht schaffen.

Dialoge glaubhafter schreiben: Wie sollten sich die Handlungsnehmer verhalten, wie sich artikulieren? Nützliche Begriffe für den richtigen Moment. Wohl ein enormes Projekt, was aber erfolgsversprechend klingt.

Mir ist beim Filmanalysieren (und weil ich ein Buch übers Drehbuchschreiben gelesen habe xDDD) noch einer der essenziellsten Punkte überhaupt eingefallen:

Wie bau ich einen glaubhaften Konflikt auf und halte diesen über die ganze Story am laufen?

Generell gilt die Schreibschule nur als Gesamt-Nachschlagewerk und es wird (leider) nicht alles von Adam und Eva ab erklärt.
Die ersten Schritte einer Fanstory sind natürlich immer etwas experimentieren.
Wenn du nun Kritik bekommst, dass du zu viele Rechtschreib-/Grammatik-Fehler machst, wird dir das Rechtschreibtopic in der Schreibschule nur bedingt helfen. Rechtschreibung muss man sich immer antrainieren und das kommt mit der Zeit selbst ;)
Meinst du mit "Styl", dass du oft Kritik über deinen "Schreibstil" bekommst?
Das ist simpl erklärt: Du scheinst sehr mager zu beschreiben und in deiner Fanstory fehlen gewisse Hauptmerkmale, wie Gedanken, Gefühle etc.
Für Hilfe beim Beschreiben kann beispielsweiße dieses Topic helfen. Sehr wichtig in einer Fanstory ist aber auch die Spannung.
Aber direkt beibringen durch ein "Grundlagen"-Topic kann man das nur schwer. Dazu sind die Kommis da, die dir (meist) Kritik und Verbesserungsvorschläge geben sollten, was du speziell besser machen sollst, und wie.
Übung macht den Meister - Selbst nach 2 Jahren Übung sind manche Hobby-Autoren noch immer keine Meister, nicht einmal annähernd ;3