Fantasy - Von Elfen, Zwergen, Zauberschulen?!

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  • Ich stimme dir teilweise zu. Natürlich sind es irgendwo immerwieder die selben Grundprinzipien und die selben Völker. Das Problem hierbei ist, dass es nicht viele weitere Völker gibt. Klar, hier und da sieht man mal noch was weniger BEkanntes oder gar eine Neuerfindung, aber diese kommen häufig nicht gut an, werden nicht genügend ausgebaut, oder es bekommen kaum Laute überhaupt mit. Andererseits muss man das auch so sehen, dass die Geschichten trotzdem immer wieder spannend sein können, wobei die bekannten Elemente sogar helfen können, die Geschichte besser zu verstehen und man fühlt sich dann irgendwo auch etwas vertrauter mit dem Buch.
    Ganz ehrlich, will wirklich irgendjemand auf Dauer ohne die "altbekannten" Fantasyvölker auskommen? Ich glaube nicht. Die Kunst für jeden Romanautor ist es jetzt, von altbekannten Klischees abzuweichen und trotz dieser alten Sachen eine neue Geschichte zu schreiben, die nicht abgekupfert erscheint. Ich spreche da aus Erfahrung, weil ich selbst an einem Fantasyroman schreibe (bin imo bei 65 Seiten) und ich habe sehr wohl ein neues Volk eingebaut, um das sich das gesamte Buch dreht. Dieses Volk ist sogesehen nicht neu, wurde bisher aber nie als Volk definiert. Wer mehr wissen will, meldet sich einfach per PN bei mir. Vielleicht stelle ich den Anfang auch in den Fanstorybereich.

  • Tag'chen,


    Ich hab den Thread gerade gelesen & dacht mir * Joarh, kräme, jetzt schreibst du mal was dazu*
    Also...



    Nerven euch diese ausgeleiherten Klischees genau so wie mich?


    Teilweise.
    Man muss ja sagen, dass die bestehenden, like HDR & Harry Potter, eigentlich schon gut gemacht sind. Bücher & Filme, wobei Bücher ja immernoch mein Favou. sind.
    Sicher nervt es auf Dauern, wenn man weiß was in dieser Geschichte "grob passiert" ohne den wirklichen Verlauf zu kennen. Keine Frage.
    Aber die Gegenfrage ist ja, wie um Himmelswillen soll man das verhindern? Selbst wenn man nun eine neue "Idee" renbringt, sind ja die Leut'chen skeptisch, weil sie immernoch
    der Meinung sind: Ne is nix neues & bliblablub.
    Aber man könnte ja auch aus den gegeben Sachen "neue" Ideen entwickeln.
    Beispielsweise hat mein Vater ein Buch gelesen wo es um Orks ging - also ein Ork erzählt eine Geschicht. Leider weiß ich nicht mehr wer das Buch geschrieben hat & wie es hieß ._.'
    Ich glaube es gibt so viele "Klischees", weil es die Menschen schon immer interessiert hat & es sie einfach immer wieder aufs Neue fasziniert...



    Hättet ihr gerne mal andere Themen in Fantasy Büchern/Spielen/Fanstorys?
    Klar!


    Wie andere schon gesagt haben, es gibt noch Massen an anderen Wesen und Mythen.
    Ich habe zum Beispiel selten eine Geschichte gelesen wo ein Greif drinn' vorkam. & am allerwenigsten eine Geschichte wo "Skilla", Golems oder wer weiß was, mit dabei sind!
    Ich finde es schade, dass so viele andere Kreaturen einfach weggelassen werde, obwohl sie genau so "cool" sind.
    Tjah, das liegt wohl an der Menge, die am meisten an den gewohnten Kram interessiert sind... v.v



    Wenn ja, was?


    Hab' ich schon teilweise darüber geschrieben. Aber ich fände es einfach mal cool, wenn man vielleicht eine Geschichte schreibt, die aus der Sicht der Bösen ist
    oder einen überrascht mit den Handlungen bzw den Protagonisten.



    Und warum?


    Weil das alte auf Dauer langweilig wird? ^^"
    Ich möchte einfach mal etwas neues lesen, was es davor noch nie "so" gab...
    Man kann sich doch sicherlich auf soetwas einlassen beim Schreiben, oder? : D
    ~ Wir können uns ja alle zusammen schließen und ein Buch schreiben -lach-


    ~ Käramur '- Kräme

  • Star Wars (ist offensichtlich auch Fantasy, auch wenn es oft als Sci-Fi bezeichnet wird)


    Was ist an Star Wars bitte Fantasy? Übernatürliche Kräfte(die Macht) gibt es auch in anderen Genres, religiöse Ordnungsstrukturen wie die des Jedi-Ordens haben historische Grundlagen und sind eher eine politisch-orientierte Moralvorstellung, die aufgrund der Interaktion mit den Mediclorians von außenstehenden zu einer Religion angehoben wird. Oder sind es etwa die Laserschwerter? Nahkampfwaffen sind ja sooooo fantasy! Dass ein Laserschwert jedoch eigentlich technologisch einem jeden Blaster um längen Überlegen ist, da es den Energiestrahl konstant bündelt, speilt dabei ja keine Rolle, mh? Wenn Star Wars Fantasy ist, ist Warhammer Fantasy aber Steampunkt(und damit Sci-Fi, lol)


    da Bücherlesen nichts für mich ist


    Damit ermöglicht dir welcher Maßstab eine Aussage über das Genre einer Serie zu fällen, die dem Anerkannten Status Quo ohne jegliche Argumente widerspricht?

  • Nerven euch diese ausgeleiherten Klischees genau so wie mich?
    nein, mich nerven diese ausgeleierten klischees nicht, weil sie immer wieder anders verpackt sind und sie immer wieder anders erzählt werden und man immer wieder in eine neue story hineinschlüpfen kann.


    Hättet ihr gerne mal andere Themen in Fantasy Büchern/Spielen/Fanstorys?
    nein, denn es ist, wie gesagt, immer wieder anders verpackt und es gibt immer wieder neue wendungen und dinge, die man nicht erwartet hätte.




    :bear:

  • Drachen. Sie gehören für mich zu Fantasy. Ist ja sehr klischeehaft, aber was solls? Ich mag nun Mal Fantasy-Romane, in denen die feuerspeienden Echsen entweder Freund oder Feind sind. Dazu mag ich noch sehr, wenn sich der Autor genaue Gedanken über seine Welt gemacht hat; Karte angefertigt, Orte, Rassen... Es fasziniert mich immer sehr und treibt auch meinen Ideenkochtopf in Gedanken an (ich spiele seit zirka einem Jahr schon mit dem Gedanken, etwas zu schreiben, was in Fantasy-Genre geht, nie aber wirklich den Mut gehabt, es umzusetzen).


    Klar, die Themen sind immer irgendwie ähnlich, auch die Wesen und die Thematik (Bauernjunge besiegt den Oberschurken, muauaha). Es gibt so viele Wesen, die unterschätzt werden und stets als böse abgestempelt - beispielsweise Dämonen. Diese werden immer als finstere Gestalten der Unterwelt dargestellt, nie wetden sie mal als etwas anderes angesehen, bisschen mehr "normal".
    Es geht mir auf den Keks, wenn vorhandene Rassen so drastisch abgeändert werden, beispielsweise Twilight und seine Vampire, die statt in der Sonne geröstet werden, wie Diamante glitzern. Oder wenn Werwölfe sich nur verwandeln, wenn sie zum Vollmond gucken - alles langweilig. Was ist mit willentliche Verwandlung?!
    Oder wenn Menschen stets die Hauptrolle spielen - langweilig.
    Was mich noch nervt, wenn man das elfische Volk als ZU freundlich oder so sehr naturverbunden darstellt. Warum denn mal nicht ein grausames Elfenvolk? :3


    Ein Thema, was nicht in Fantasy gehört oder nur ganz dezent angesprochen werden solle (also nicht Überthema sein), dann wohl die typische Lovestory. Auch hier ist wieder Twilight das beste Beispiel: Die ganze Handlung um die ganze Geschichte dient nur dazu, um das Überthema - Bella und Eddy - zusammenbringen.
    Ich erwarte nicht, dass der Autor eine gänzlich fremde Welt erfindet, in denen die Kreaturen neu erschaffen sind, sondern was sie aus ihnen herausholen und wie sie diese in die Geschichte einflechten (z.B. mal "gute" Dämonen, die einen Pakt mit den Menschen eingegangen sind). Es kommt darauf an, wie der Autor die Geschichte rüberbringt und wie er die Klischees umsetzt.
    Es ist eine verlockende Idee mal den Hauptcharakter sterben zu lassen und diesen durch einen Nebencharakter zu ersetzen, leider freunde ich mich immer zu schnell mit meinen Charaktern an. An eine solch drastische Wendung würde ich mich als Autor nicht heranwagen, aus Angst, ich könnte es vermasseln. Besonders an meinem Gedanken-Projekt ist mir der Charakter schon viel zu sehr ans Herz gewachsen... Die Geschichte um diesen herum entwickelt sich schon seit sechs Jahren... :/ Und alles über den Haufen werfen? Würde mir sehr, sehr schwer fallen...
    Einen anderen Punkt dagegen, den ich mal begrüßen würde: Der Auserwählte besiegt mal NICHT den Schurken, sondern jemand anders - ausversehen oder Zufall. xP


    Und Leute, die Science Fiction von Fantasy nicht unterscheiden können... Sind ziemlich doof arm. XD

  • Ich kenne mich bei den gängigen Fantasy Büchern nicht so gut aus. Der Herr der Ringe habe ich (natürlich) gelesen. Wenn ich die endlosen Bücherreihen mit Vampiren, Elfen, Zauberern und co. sehe, denke ich aber mal, dass es reichlich Leute gibt, die das mögen. Das ist natürlich wie bei anderen Genres auch, die Geschichten ähneln sich. Aber es werden eben die Leute bedient, die es lesen wollen und die mögen es genau so, wie es ist (denke ich).
    Um mal was zu erwähnen, was vielleicht keine klassische Fantasy ist, aber in diesen Bereich passt:
    Da hätte ich als erstes Der Talisman von Stephen King und Peter Straub. Ein Junge (ok, sowas wie der Auserwählte ;) ) begibt sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch die USA um den Talisman zu finden und so seine kranke Mutter zu retten. Auf seiner Reise hat er die Möglichkeit in eine Gegenwelt zu wechseln, in der er zwar schneller voran kommt, in der es aber auch jede Menge Gefahren gibt.
    Dann hätte ich noch Der Dunkle Turm von Stephen King. Auch eine Reise durch eine phantastische Welt, in der Roland (yeah, der Auserwählte ;) ) sich auf die Suche nach dem Turm und dem Scharlachroten König begibt.
    Was mir an diesen Büchern besonders gefällt ist die Tatsache, dass, ja wie sage ich es,es immer eine Verbindung zu unserer ganz normalen Welt gibt.
    :pika:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Nerven euch diese ausgeleiherten Klischees genau so wie mich?

    Tja, es gibt tatsächlich auch noch Bücher, die anders sind! Es sind zwar nicht wahnsinnig viele aber es gibt sie z.B. Die Trubute von Panem oder Das Museum der Diebe. Nerven tut es mich schon ein wenig, aber wenn ich merke, dass ich wieder so ein " Immer-gleiches-Thema-Buch" in der Hand halte, höre ich einfach auf zu lesen.


    Hättet ihr gerne mal andere Themen in Fantasy Büchern/Spielen/Fanstorys?

    Wie gesagt, es gibt wirklich solche "Ausnahme Bücher".


    君の砕け散った夢の破片が
    僕の胸を刺して
    忘れてはいけない痛みとして刻まれてく

  • Oder wenn Werwölfe sich nur verwandeln, wenn sie zum Vollmond gucken - alles langweilig. Was ist mit willentliche Verwandlung?!


    Lykantrophie(der Zustand des Werwolfseins) ist vom Grunde seiner Definition auf UNWILLENTLICH. Jemand, der sich willentlich in einen Wolf/Wolfsmenschen verwandelt, ist zwar ein Gestaltwandler, aber kein Werwolf. Ein relativ interessantes Alternativkonzept aus der Mythologie der amerikanischen Ureinwohner, wäre der "Skin-walker". Jemand, der sich willentlich in ein beliebiges Tier verwandeln kann, solange er dessen Haut/Fell als Kleidung trägt. Werwölfen eine willentliche Verwandlung zu geben, ist genauso eine absurde Abwandlung wie die tageslichtresistenten Vampire aus Twilight(Dafür gibt's schließlich schon Blade, den Daywalker :P).


    Was mich noch nervt, wenn man das elfische Volk als ZU freundlich oder so sehr naturverbunden darstellt. Warum denn mal nicht ein grausames Elfenvolk? :3


    Gibt's in den meisten größeren und populäreren Post-Tolkien Fantasy-Universen.
    Warcraft hat die Blutelfen, die einen ziemlich exzessiven Lebensstil an den Tag legen und sowohl xenophob, als auch egoistisch sind.
    Dungeons and Dragons hat die Drow, die man eigentlich glatt als ein Heer aus Dominas bezeichnen könnte. xD
    Warhammer Fantasy hat die Dunkelelfen, die ziemlich geistesgestörte Sadisten sind - genau wie ihr Science Fiction-Äquivalent aus Warhammer 40k, die Dark Eldar.
    In Terry Pratchets Scheibenweltromanen werden Elfen auch weitgehend als unangenehme Gesellen dargestellt.
    Gibt's sonst noch irgendwas wichtiges, dass ich vergessen habe?


    Einen anderen Punkt dagegen, den ich mal begrüßen würde: Der Auserwählte besiegt mal NICHT den Schurken, sondern jemand anders - ausversehen oder Zufall.


    Oder das Böse gewinnt einfach mal. Sieht man im Fantasy-Genre extrem selten, bis nie. Warum eigentlich? Weils unmoralisch ist?


    Und Leute, die Science Fiction von Fantasy nicht unterscheiden können... Sind ziemlich doof arm. XD


    CHALLENGE!
    Ordne Steampunk logisch und objektiv begründet trennscharf als Fantasy oder Science Fiction ein. Es wird dir nicht gelingen *gg*


    Da hätte ich als erstes Der Talisman von Stephen King und Peter Straub. Ein Junge (ok, sowas wie der Auserwählte ) begibt sich auf eine abenteuerliche Reise quer durch die USA um den Talisman zu finden und so seine kranke Mutter zu retten. Auf seiner Reise hat er die Möglichkeit in eine Gegenwelt zu wechseln, in der er zwar schneller voran kommt, in der es aber auch jede Menge Gefahren gibt.
    Dann hätte ich noch Der Dunkle Turm von Stephen King. Auch eine Reise durch eine phantastische Welt, in der Roland (yeah, der Auserwählte ) sich auf die Suche nach dem Turm und dem Scharlachroten König begibt.
    Was mir an diesen Büchern besonders gefällt ist die Tatsache, dass, ja wie sage ich es,es immer eine Verbindung zu unserer ganz normalen Welt gibt.


    Kings Bücher sind immer so eine Sache. Sie sind ein Zwischending aus Horror und Fantasy. Und gerade bei der Dark Tower-Reihe ist es schwer, sie genremäßig überhaupt einzustufen. Sie hat klare Fantasy- und Horrorelemente, aber auch teilweise Aspekte von Science Fiction. Durch diesen bunten Mischmasch wirken die Geschichten innovativer und "einzigartiger", als sie es im Grunde sind :P

  • Kings Bücher sind immer so eine Sache. Sie sind ein Zwischending aus Horror und Fantasy. Und gerade bei der Dark Tower-Reihe ist es schwer, sie genremäßig überhaupt einzustufen. Sie hat klare Fantasy- und Horrorelemente, aber auch teilweise Aspekte von Science Fiction. Durch diesen bunten Mischmasch wirken die Geschichten innovativer und "einzigartiger", als sie es im Grunde sind :P


    Deswegen ja auch ... keine klassische Fantasy.
    Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass Du The dark tower gelesen hast. Stimmt natürlich, dass es teilweise ins Sifi geht, aber das kann doch auch gut sein. Ist doch heute überall so Musik, Filme, vieles lässt sich klassisch schwer einordnen. Viele wollen auch gar nicht in eine bestimmte Schublade gesteckt werden.
    Beim Talisman geht es dann aber doch mehr Richtung Fantasy.
    Und dass seine Bücher "immer so eine Sache" sind, stimmt nun auch nicht. Salems Lot war Vampirhorror, Puls war Zombie, Friedhof der Kuscheltiere auch Zombie... könnte ewig weitermachen, gibt ja genug :P . Gibt aber auch genug wo es so ist, wie Du sagst.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Stimmt natürlich, dass es teilweise ins Sifi geht, aber das kann doch auch gut sein.


    ich habe auch nie gesagt, dass es schlecht ist. Ich wollte nur anmerken, dass viele von Kings Werken, insbesondere mehrteilige Reihen, nicht ganz trennscharf klassifiziert werden können. Dass so ziemlich alles im Horror-Genre angesiedelt ist, oder zumindest aneckt(mal von Blaze abgesehen. das war ein klassischer Krimi), ist Kings Markenzeichen und wohl auch darauf zurückzuführen, welche Autoren und Poeten er so als Vorbilder sieht. Ich meine, weder Lovecraft noch Poe hatten jemals sonderlich "freudige" Geschichten. Aber ich glaube, das weicht zu weit vom Thema ab :P

  • So, ich Bücherwurm liebe Fantasy, also sollte ich hier wohl auch mal was loswerden.


    Alles in allem sehr schade darum, wie ich finde. Da allein die Afrikanische, Asiatischen oder ozeanischen mythen einige interessanten Kreaturen haben.

    Das finde ich wirklich schade, weil man damit sehr einfach aber effektiv neue interessante Dinge in Fantasy einbringen könnte. Ich denke nicht, dass das zu gewagt wäre, weil unsere heutige Gesellschaft von "fremden" Mythologien sich sehr leicht begeistern lässt und vor allem die asiatische uns nicht einmal so fremd erscheinen würde (zumindest nicht Leuten, die sich ein wenig mit damit auseinandersetzen). Und mich würde so ein Buch unglaublich reizen! Nicht nur wegen der Abwechslung, sondern auch weil es mich einfach interessiert. Bücher lesen ist ein guter Motivator um im Nachhinein selber noch zu recherchieren und wenn für mich eine neue Kreatur eine gewisse Aussagekraft hat, packt mich auch die Neugierde mehr darüber zu erfahren.
    Ansonsten würden neue Kreaturen und Mythologien auch viele neue Möglichkeiten für den Inhalt geben. Vielleicht nicht unbedingt für das "Hauptkonzept" der Weltrettung, aber einige neue Probleme und Ideen.


    Nerven euch diese ausgeleiherten Klischees genau so wie mich?

    Ehrlich gesagt nein. Liegt wohl daran, dass ich dieses Konzept "Unscheinbar oder ausgestoßen ist erwählt und rettet die Welt" einfach mag. Es stört mich nicht; kann das immer wieder in verschiedenen Ausführungen lesen. Wobei ich natürlich einem anderen Konzept nicht abgeneigt wäre. Aber ich mag es einfach, wenn der Protagonist irgendwie reinschlittert in seine Lage und dann auf seiner Reise neue interessante Persönlichkeiten antrifft. Ich glaube fast, mir gefallen vor allem diese verschiedenen Persönlichkeiten, die einem auf dem Weg begegnen. Würde die nicht missen wollen.
    Natürlich muss es nicht immer die Weltrettung sein, aber irgendwie kann ich mir Fantasy nicht vorstellen ohne "große Aufgabe", die einer Person oder einer bestimmten Gruppe von Personen auferlegt wird. Kann aber auch daran liegen, dass ich es zu sehr gewohnt bin.

  • Ach, wo die liebe Cass Topic wieder hochholt will ich auch mal wieder etwas dazu schreiben - allein schon, weil ich seit meinem letzten Post mich sehr viel mit Medien und der technischen Seite des Geschichten erzählens befasst habe)


    Aber ich mag es einfach, wenn der Protagonist irgendwie reinschlittert in seine Lage und dann auf seiner Reise neue interessante Persönlichkeiten antrifft.


    Das passiert nur auch normal in Geschichten, OHNE dass der Hauptcharakter ein Auserwählter, beziehungsweise eine Auserwählte ist. Normalerweise sogar eher, als wenn er eben dies ist.
    Denn wenn der Hauptcharakter auserwählt ist, läuft es auf das "Du bist auserwählt, es ist dein Schicksal Heldentaten zu vollbringen (und du wirst dabei eher nicht draufgehen, weil du bist ja auserwählt), also los, mach mal!" Der Charakter entscheidet sich nicht bewusst dafür und hat oft auch nur zweifelhafte Antriebe für sein Handeln. Er schlittert selten hinein, sondern wird durch irgendwelche Figuren hineingedrängt. Der allerhöchste Eigenantrieb ist am Anfang ein Antrieb auf eine Reise zu gehen. Aber am Ende läuft es darauf hinaus, dass der Hauptcharakter auf einen Mentoren-Charakter trifft, der ihm dazu gratuliert der Messias zu sein - um es ein wenig überspitzt auszudrücken.
    Das führt sogar zu einem anderen Problem: Nämlich die Verantwortung. Denn im "erwählt" Szenario kann der Protagonist seine Verantwortung auf etwaige Prophezeihungen abwälzen und gut ist. Wenn er einen Fehler macht, dann war es die Prophezeihung in Schuld. Es mäßigt einfach die Konsequenzen zu stark.


    Davon abgesehen: Wie viele interessante Persönlichkeiten er trifft, hängt weniger davon ab, ob er nun erwählt ist oder nicht. Ich behaupte sogar, dass meist die Persönlichkeiten interessanter sind, wenn er nicht erwählt ist... Weil generell man durchaus behaupten kann, dass die Bücher, die auf das "Auserwählt"-Szenario zurückgreifen auch bei anderen Charakteren Klischees bedienen (und/oder einen Hauptcharakter haben, der so Gary Stue/Mary Sue ist, dass sowieso alle anderen Charaktere neben ihm/ihr erblassen).


    Natürlich muss es nicht immer die Weltrettung sein, aber irgendwie kann ich mir Fantasy nicht vorstellen ohne "große Aufgabe", die einer Person oder einer bestimmten Gruppe von Personen auferlegt wird.


    Definiere "große Aufgabe" ;)
    Ist es nicht auch eine große Aufgabe, wenn man jemanden, den man liebt retten muss? Wenn man Rache geschworen hat und einen einzelnen Bösewicht durch viele Länder verfolgt? Wenn man etwas bestimmtes sucht und dafür auf eine lange Reise geht?
    Das Problem mit der "Weltenrettung" ist, dass es meist so unglaubwürdig dargestellt ist, wie das ganze von statten geht, was daran liegt, dass es meist am Ende darauf hinausläuft, dass irgendwelche Regeln umgangen werden, um die Welt retten zu können. Natürlich, es gibt ausnahmen, aber generell... Davon abgesehen, dass es meist ebenso unglaubwürdig ist, wie begründet wird, warum die bösen nun die Welt zerstören/beherrschen wollen. Weil sich oft die Frage stellt: Was haben sie davon?


    Wenn ich mir mittlerweile so meine Lieblingsbücher ansehe, so stelle ich fest, dass Herr der Ringe das einzige ist, dass eine "Weltenrettung" beinhaltet. Aber auch hier gibt es keine Auserwählten.
    Bei den "Kingkiller Chronicles" bedroht das Böse nicht die Welt, sondern ist viel mehr eigentlich auf der "Chaotic Neutral" Seite - der Held verfolgt sie aus persönlichen Gründen.
    Bei den magischen Schlössern ist es teilweise sogar noch kleiner und noch persönlicher und wirklich auserwählt ist auch hier niemand.
    Und auch in meiner Lieblingsbuchreihe - Vampires in Lousiana - geht es normal um Probleme im "kleinen Rahmen". Wo das größte Disaster bisher ein Anschlag auf eine politische Veranstaltung der Vampire war. Naja, und eine Schlacht von den Fea, aber davon hat man als Leser sehr wenig mitbekommen.


    Ein guter Autor schafft es Spannung aufzubauen, ohne das gleich die ganze Welt dabei auf dem Spiel steht. Weil generell - so sehe ich es zumindest - sollte die Spannung daraus resultieren, dass man sich selbst mit dem Hauptcharakter/den Hauptcharakteren identifiziert und daher daran interessiert ist, wie es mit ihnen weiter geht und ob sie ihre Ziele erreichen. Und es ist dabei viel einfacher sich mit Hauptcharakteren zu identifizieren, die eigene Gründe dafür haben in ein Abenteuer zu ziehen und diese Aufgabe nicht von irgendjemanden auferzwungen bekommen.

  • Definiere "große Aufgabe"

    Eine Aufgabe, die wenig mit dem eigenen Leben zu tun hat, aber viel damit irgendwelche unbekannten Menschenmassen zu retten? XD Also durchaus diese typischen Situationen, wo der Protagonist zwar schon mit dem "Bösewicht" irgendwie persönlich involviert ist, aber trotzdem sein Kampf ausschlaggebend für den Rest der Menschheit ist. Ich denke sowas ist für mich eine typische "große Aufgabe", wie ich sie aus Fantasywerken kenne.
    Heißt jetzt aber nicht, dass ich die von dir aufgeführten Beispiele weniger spannend oder ansprechend finden würde. Gerade wenn ich an einige gelesene historischen Romane mit einem leichten Fantasytouch denke, erinnere ich mich, dass es eher Geschichten waren, die sich im kleinen Kreise drehten und trotzdem spannend waren.


    Ein guter Autor schafft es Spannung aufzubauen, ohne das gleich die ganze Welt dabei auf dem Spiel steht. Weil generell - so sehe ich es zumindest - sollte die Spannung daraus resultieren, dass man sich selbst mit dem Hauptcharakter/den Hauptcharakteren identifiziert und daher daran interessiert ist, wie es mit ihnen weiter geht und ob sie ihre Ziele erreichen. Und es ist dabei viel einfacher sich mit Hauptcharakteren zu identifizieren, die eigene Gründe dafür haben in ein Abenteuer zu ziehen und diese Aufgabe nicht von irgendjemanden auferzwungen bekommen.

    Ja, da widerspreche ich sicher nicht. Ein Auserwählter, der eigentlich gar nichts mit der Sache zu tun hat, aber einfach mal macht, weil er sich verantwortlich fühlt, ist auch nicht unbedingt der Typ, den ich mag. Wenn ich ein Buch mit einem "Auserwählten" lese, dann ist mir schon wichtig, dass bei ihm selber ganz am Anfang persönliche Gründe stehen. Die Weltrettung ergibt sich dann vielleicht nur im Laufe der Geschichte. Mir will jetzt auch kein gutes Beispiel einfallen ... vielleicht sowas wie His dark Materials mit Lyra und Will, wobei es hier auch nicht so Klischee Weltrettungsaktion ist. Aber das wäre durchaus ein Buch, wo ich sage, dass die Handlung der Protagonisten für die Welt (bzw. hier mehr für Lyras) ausschlaggebend ist, aber die Protagonisten selber haben ihre eigenen Gründe. Und auserwählt sind sie hier nur auch, weil sie zufällig in Besitz von bestimmten Dingen sind.

  • Cassandra

    Hat das Label Unterhaltungsmedien hinzugefügt.