Wie schreibt man eine gute Einleitung bzw. einen Prolog?

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  • Huhu,


    Kein Problem, nimm das Topic so oft in Anspruch, wie du Hilfe brauchst ^^


    Zuerst mal, was ich rechtschreibtechnisch und grammatikalisch anzumerken hätte.


    Rot: Fehler
    Grün: Verbesserung
    Blau: Vorschläge/Kommentare



    Erstmal muss ich sagen, dass mir dieser Textabschnitt als Prolog sehr gut gefällt. Du hast eine mythische Erzählung gewählt, das schafft gleichzeitig Abstand zum eigentlichen Geschehen der Geschichte und weist im Vorfeld auf scheinbar wichtige, hintergründige Elemente im Plot hin. Gerade, wenn der Prolog nichts direktes mit der Haupthandlung zu tun hat, und noch dazu an alte Sagen angelehnt ist, weckt das durchaus Neugier und man fragt sich, was davon nur Sage ist, was wie eine Rolle spielen wird und natürlich auch, worum es sich bei den ganzen nicht direkt benannten Gestalten handelt.
    Sehr interessant finde ich, dass der „Schöpfergott“ in deiner Erzählung keine allmächtige Rolle einnimmt – er hat einen ebenbürtig wirkenden Gegenspieler, und nicht nur dass: Seine Schöpfungen kosten ihn Kraft, sodass erst seine Kinder „2. Generation“, wenn man so will, fähig sind, den finsteren Schlund zu bannen. Dementsprechend baut sich ein sehr prickelndes Spannungsverhältnis zwischen den Urmächten auf, aber auch zwischen „Vater“ und „Söhnen“, denn sie erreichten, was ihr Schöpfer nicht vermochte … sehr viel potentieller Sprengstoff. Der wird sicher in der Geschichte eine Rolle spielen, aber du musst aufpassen, wie genau du das im Vergleich zur „eigentlichen“ Story gewichten willst.


    Worüber du noch nachdenken könntest, ist, wie genau du diese Schlucht, diese „Finsternis“, charakterisierst (und wie stark du das im Prolog schon darstellen willst). Ist es letztlich eine unbkannte Kraft, die man sich nicht genau vorstellen kann? Oder ist diese Schlucht aus Kälte der Lebensraum des mysteriösen Wesens? In dem Zusammenhang solltest du dir für dich selbst auch Gedanken machen, was für eine Art Raum das „Nichts“ ist, wo diese Legende spielt. Zwar muss das im Prolog nicht unbedingt Erwähnung finden, da das so, wie es ist, ganz gut zu typischen Ursprungsmythen passt. Aber je genauer du als Autor etwas vor Augen hast, desto lebendiger kommt es rüber: Ist z.B. schon eine Art Universum vorhanden (weil „nichts“ ist ja vollkommen „NICHTS“), in dem so eine Art wabernde Lebensräume, nichts stoffliches, aber irgendwie vorhanden, existieren? Ein Universum, in dessen Breiten dann später die Planeten entstehen? Oder bildet sich ein Raum im Raum im Raum? Der Vorschlag wäre also, sich strukturell ein wenig Klarheit zu bilden.
    Und noch ein Gedanke am Rande, von dem du letztlich aber selbst wissen musst, ob er für dich von Interesse ist: Das Einbauen des Haupthandlungsortes in den Schöpfungsmythos. Ich weiß nicht, ich spinne mal rum, weil ich die Geschichte ja nicht kenne: Deine Geschichte spielt in einer Welt auf/über den Wolken. Ein möglicher Schluss des Prologs könnte da lauten:

    Zitat

    “denn jeder Baum war ein kleiner Bestandteil Gottes, der die Aufgabe hatte Leben hervorzubringen. Die kleinen, feinen, und doch vor Kraft strotzenden Samen der Lebensbäume schlugen Wurzeln, wohin sie auch vielen: An steilen Felswänden, an den sandigen Ufern des Meeres oder sogar auf den samtenen Wolken am Himmel. Als Hüter sollten die Welten jeweils zwei Wächter haben, die über Leben und Tod niederer Wesen bestimmten. [...]“


    So eine kleine Referenz eben, eine Andeutung, nicht zu viel, um nicht zu viel zu verraten. Wie gesagt, überleg mal, ob das was für deinen Prolog wäre^^


    So, das wars auch schon von mir. Vielleicht möchte noch jemand anderes von den vielen Autoren des Bisaboards etwas sagen, du kannst dich aber in jedem Fall melden, wenn du noch mehr Kritik benötigst.


    Liebe Grüße,


    Kleio Mewtu

  • @Kleio:


    Danke werde ich machen und nochmals Danke für deine gute ausführliche Bewertung (:
    Ich habe mal die Fehler ausgebessert und deine Vorschläge angenommen.


    Diese Fanfiction ist einer der 2/3 möglichen Kandidaten die ich veröffentlichen werde. Das ist nämlich so; Ich möchte ein Fanfiction im Allgemein-Bereich eröffnen, das eben nichts mit Poekmon zu tun hat, aber auch nicht sehr lange sein wird. Die Priorität ist nicht sehr hoch, aber bei den anderen zwei schon. Da ich eben eine Schreibblockade beim PMD habe, möchte ich ein neues Fanfiction mit den neuen Pokemon der 6. Generation anfangen. Die Handlung wäre dann auch anders. PMD-FF's mache ich nämlich am meisten gerne.
    Die 2. Fanfiction ist auch relativ hoch bei der Priorität. Ich habe schon etwa 2 Versuche gemacht, die aber nicht geklappt haben. Es geht um die X-Akte und dort möchte ich nämlich auch gerne ein FF machen, da ich nebstdem auch eine Widmung an meine Freunde mache, die ich bald verlassen werde (Abschluss, Neue Etappe (*Like American ie*) und so (: Sie nehmen nämlich meist die Haupt oder Nebenrolle in der FF ein.


    Da kann mir einer gerne helfen, wie ich da vorgehen soll. Soll ich alle drei auf einmal schreiben oder zwei oder erst nur einen und dann warten bis die Geschichte fertig ist (:
    Wie gesagt, da ist mein Prolog zu der X-Akte, also Krimi:



    Gerne kann man auch mein Prolog zu PMD bewerten ;)


    LG Rabigator Rambo

  • Hi Rambo,
    sorry, dass du so lange auf ein Feedback zu deinem Prolog warten musstest, sodass du mittlerweile deine Fanfiction schon gepostet hast. Zunächst dachte ich daran, dir dort einen Kommentar zu hinterlassen - was ich eventuell noch tun werde-, aber da du häufiger deine Prologe hier präsentierst und speziell zu diesen Feedback wünschst, möchte ich mich erst mal auch diesem widmen.


    Zunächst habe ich mich gefragt, ob du deinem Prolog nicht noch einen Titel geben möchtest. Dies ist dir überlassen, aber du solltest wissen, dass auch ein Prolog einen Titel tragen kann. Bereits der erste Satz konnte mich aufgrund der Spannung und der detaillierten Beschreibung fesseln, genauso wie es bei einem Prolog als Fließtext sein sollte. An meinen Markierungen im unteren Spoiler kannst du erkennen, dass ich leider einige Wortwiederholungen gefunden habe, die unschön beim Lesen ins Auge stechen. Versuche vor allem mehr Abwechslung in den Relativpronomen einzubringen, indem du sowohl "der, die und das" als auch "welcher, welche und welches" abwechselnd verwendest, denn die Anzahl der Relativsätze ist in deinem Prolog hoch. Eine weitere Wortwiederholung befindet sich in der Verwendung von Hilfsverben wie "sein" in den Formen "war und waren". Versuche dort andere Satzkonstruktionen zu finden oder Wörter, die diese sinnvoll ersetzen könnten.
    Pikachu und die Umgebung hast du schon mal im ersten Abschnitt sehr gut beschrieben. Der Leser kann sich sofort ins Geschehen hineinversetzen, allerdings war es für mich beim Lesen etwas irritiert, dass du öfters Pikachu mit "er" oder "ihn" bezeichnest, jedoch auch "es" verwendest. Ich würde dir raten, dich für die maskuline oder neutrale Variante zu erscheinen, aber beide nicht synonym zu verwenden.
    Im unteren Teil bringst du die Spannung sehr gut ein und beschreibst weiterhin detailliert die Bewegung des Pikachus - wobei du zu häufig den Blick ins Spiel bringst und ruhig noch etwas stärker auf sonstige Bewegung und Gestik eingehen kannst - sowie des zweiten, auftretenden Wesen, dessen Identität dem Leser ein Rätsel auferlegt, sodass das Interesse für das erste Kapitel schon mal gesichert ist. Dazu trägt auch das Ende ein, bei dem man nicht weiß, was mit Pikachu passiert ist.
    Insgesamt gefällt mir also dein Prolog sehr gut und ich habe bis auf die Wortwiederholungen und leider etwas zu zahlreichen Rechtschreib- und Grammatikfehler nichts an diesem zu kritisieren. Ich denke, dass ein Leser durch deinen Prolog gespannt auf die gesamte Fanfiction sein wird ^^
    (Wenn du noch Fragen zu den Verbesserungen hast, kannst du dich jederzeit bei mir per GB oder PN melden.)



    P.S.: Zu deiner Frage: ich bin persönlich ein Freund davon, zunächst ein längeres Werk möglichst zu beenden, denn mit einer Unterbrechung geht immer die Gefahr einher, dass du zu einem späteren Zeitpunkt unter Antriebslosigkeit leidest, die Story noch einmal zurückverfolgen musst, um weiterzuschreiben oder dein Plan vergessen ist, wie die Story weiterverlaufen sollte. Allerdings obliegt die Entscheidung dir, denn manche Autoren haben es leichter, wenn sie verschiedene Texte gleichzeitig schreiben und somit eine Wahl je nach Tagesform, Belieben und Ideen treffen können. Wenn du die Texte hier im BB veröffentlichen willst, solltest du nur auf den Fanfiction-Stopp achten, also die Regel, dass du nicht mehr als 4 Fanfictions haben darfst und diese erst beenden musst, bevor du eine neue eröffnest.

  • Ich hab eben einen Prolog geschrieben und wollte mal ein Feedback haben.



    Ich hoffe die Rechtschreibfehler sind erträglich, eigenlich dürften es nicht allzu viele sein.


    Ach ja und nicht fies sein, ich bin noch anfänger

  • Ach was, wir sind nie fies :3 Kritik will ja außerdem immer nur helfen, das ist nie fies oder so gemeint, sondern immer nur helfend.


    Ich habe mir jetzt einmal deinen Prolog angesehen und muss sagen, dass du für eine Anfängerin schon ziemlich gut formulieren und besonders beschreiben kannst. ich finde es toll, dass du, obwohl du meintest, dass du "neu" bist, möglichst alles mit in deinen Text mit einfließen lässt, sodass man als Leser auch einen guten Eindruck von deiner Story haben kann. Sicherlich weißt du ja, dass der Leser nicht in die gedachte Welt des Autoren blicken kann, ohne Beschreibungen vom Autoren gelesen zu haben. Deshalb möchte ich dir als ersten Kritikpunkt sagen, dass du auch auf die Umgebung achten solltest und diese auch etwas mehr beschreiben solltest, damit der - in diesem Fall Kampf- Ort für den Leser transparenter und verständlicher wird. Am Anfang hast du das mit dem Blitz in den Wolken auch getan, jedoch hast du das wohl etwas im Laufe des Prologes vergessen und hast dich sehr auf die Beschreibung der beiden Kämpfenden Wesen beschäftigt. Achte darauf, dass du die Umgebung, also den Kampfschauplatz, nicht vergisst!
    Was natürlich mit den vielen Beschreibungen zusammen hängt ist, dass man dazu neigt Wörter öfter hintereinander zu benutzen, was, wenn es kein gewollter Stil ist, meistens komisch klingt und den Lesefluss etwas stört. Deshalb solltest du deine geschriebenen Texte immer noch einmal gründlich lesen und darauf achten, dass Wörter oder sogar Ausdrücke nicht zu oft auftauchen. Bei mir ist das zum Beispiel so, dass ich das Wort "unabdinglich" ziemlich schön finde, da es in sich schon gut klingt. Jedoch darf man das dann eben nicht so oft benutzen, weil der Text sonst leider einseitig wirkt und eben so, als wüsste der Autor keine Beschreibungen mehr für sein eigenes Werk finden. Besonders bei den Wörtern "das schwarze Wesen" oder "das weiße Wesen" ist mir das aufgefallen. Es ist schwer "unbekannte" Wesen zu beschreiben, ohne sich dabei zu wiederholen, jedoch gibt oft es die Möglichkeit die jeweiligen Wesen auch anders zu beschreiben. Z.B. durch die besondere Augenfarbe des Wesens ("das rotäugige Wesen"), oder dadurch, dass man versucht mehrere Sätze nur das eine Wesen zu behandeln und danach das andere. Wenn du mal keine Ideen für andere Wörter haben solltest, kannst du bei Google übrigens einfach nach Synonymen dafür suchen. Wenn du z.B. oft "gehen" benutzt hast suchst du einfach nach "gehen Synonym" und wirst ziemlich viele Alternativen finden :)
    Außerdem aufgefallen ist mir nur, dass der Leser relativ schnell in das Geschehen eingeführt wird, was ich ziemlich gut gelungen finde. Man weiß gleich worum es geht und das ist bei einem Prolog das A und O. der Prolog soll ja schließlich in die Handlung zeigen und den Lesern schonmal eine Idee von der Story geben. Inhaltlich hast du das also sehr gut gemacht, das hat mich echt überrascht. Nur dein Stil muss sich noch etwas weiter entwickeln, aber das ist größtenteils eine Übungssache und (leider) eine Sache der zeit, um sich das anzueignen. Ich bin mir sicher, dass du dich schnell verbessern wirst, also halt dich am Ball und viel Erfolg mit deiner Geschichte :3


    Ach ja, was die Rechtschreibung und Grammatik angeht habe ich hier und da schon noch etwas gefunden, aber ich habe mich einfach mal allgemein auf den Prolog bezogen und das etwas ignoriert; wenn ich das ausbessern soll: einfach melden!

  • Falls es euch nichts ausmacht, hier ein weiterer Prolog :P
    Ist so eine Art indiana Jones mit Pokemon.


    PS: Danke nochmals an Vidar, der mir mit seiner Bewertung sehr geholfen hat :)



    EDIT: Ich mach noch schnell ein anderer Prolog von mir rein, welches ich mir ausgedacht habe. Ist eine Mischung zwischen Walking Dead und Terminator mit Pokemon :D



    Müsst nicht beides bewerten, nehmt wenn ihr wollte einfach das was euch besser gefallen hat :)

  • [tabmenu]
    [tab=Jo]
    Hi Rambo,


    als Dauergast in diesem Topic bist du vermutlich fast schon die längeren Wartezeiten gewöhnt. Entschuldige, dass du so lange warten musstest und schreib ruhig weiterhin Prologe, wenn du Ideen hast, denn es kann nie schaden, später auf solche zurückgreifen zu können, um als Autor ein wenig abzuwechseln, falls man bei einer Idee in einem Inspirationsloch steckt.
    [tab=Prolog - Neue Art]

    Zunächst finde ich das Crossover zwischen Indiana Jones und Pokémon sehr geeignet für eine Fanfiction, denn die Taschenmonster erwecken nicht nur Spaß am Sammeln, sondern auch Lust am Erkunden und Entdecken von Regionen, versteckten Orten sowie neuen Wesen. Diesen unermüdlichen Erkundungstrieb kann man mit den Elementen aus Indiana Jones sicher gut verbinden und darstellen. Der Titel des Prologes nennt bereits die Entdeckung, wobei ich dies etwas schade finde, denn somit ist die Spannung etwas vorweggenommen. Allerdings rätselt ein Leser zugleich über diese neue Art, fragt sich, um welches Pokémon es sich dabei handelt und könnte vor allem am Ende überrascht sein, dass es sich um Mew handelt, einem Pokémon aus der ersten Generation, welches aber oft mit dem Dschungel in diversen Spielen (z.B. Ranger) in Verbindung gebracht wurde. Der Titel ist ein zweischneidiges Schwert, aber nicht jeder kennt den Dex-Eintrag von Mew und kennt dessen Bezeichnung als "Neue Art", zumal der Titel auf den ersten Blick gar nicht danach aussieht, ein Pokémon zu bezeichnen, weshalb ich ihn letztendlich passend finde.


    Anfangs hast du die Atmosphäre schon deutlich herübergebracht. Die Umgebung wird klar, es werden oberflächliche Informationen zu Charakteren gegeben und du verwendest Adjektive, die aufzeigen, wie erschöpft die Erkunder sind. Anschließend erwähnst du, um wen es sich dort handelt und was bereits hinter den Archäologen liegt, allerdings wäre ich besonders in einem Prolog vorsichtig mit Rückblicken, da dieser meist selbst einer ist. Es kann natürlich auch sein, dass dieser Prolog das Ende oder nahezu das Ende deiner Fanfiction darstellt und die Entdeckung das Finale, wobei du somit schon etwas vorweggenommen hättest, was ein Leser dazu anregt, die Fanfiction bis zum Ende zu lesen: er möchte herausfinden, was die Entdeckung ist. Wenn es sich wirklich um das Ende handelt, würde ich die Entdeckung nicht enthüllen, sondern dies im letzten Kapitel ansetzen. Zeitangaben sind generell etwas schwer realistisch zu geben und zehn Tage dauerhaft zu marschieren wirkt unrealistisch. Ich würde die Zeitangabe weglassen und eine Hyperbel einsetzen wie "schon eine Ewigkeit", weil dies unkonkret und dennoch wohlklingend ist.


    Die Information über die fehlende Attacke "Zerschneider" halte ich für weniger wichtig. Ich persönlich würde sie weglassen und dafür mehr Wörter in die Umgebung stecken, die sicherlich interessanter ist. Wie sehen die Pflanzen genau aus? Sind bunte Farben vorhanden, hängen Lianen von den Bäumen herab, summen Käferpokémon im Hintergrund oder rauscht gar ein Fluss oder ein Wasserfall? Dies würde den Dschungel genauer für den Leser erscheinen lassen. Du kannst des Weiteren noch mehr auf die Gefühle der Erkunder eingehen, den Erschöpfungsgrad intensivieren. Vielleicht setzen sich manche Erkunder vor Erschöpfung in den Schatten und pausieren, andere könnten sich den Schweiß von der Stirn wischen, etwas Wasser trinken oder Ähnliches tun, während der Protagonist seine Entdeckung macht und anschließend zu sich ruft.


    Du wechselst allerdings schon sehr professionell zwischen kurzen und längeren Sätzen ab und mir gefällt der Aufbau deines Prologes, indem zunächst von "wir" die Rede ist, der Protagonist folgend seine Entdeckung macht und daraufhin wieder das gesamte Team unter "wir" weiter agiert. So hast du eine gute Abwechslung in der Ich-Perspektive erreicht, die sonst schwer zu schaffen ist. Die Statue beschreibst du sehr ausführlich, sodass sich ein Leser leicht ein Bild davon machen kann. Eventuell könntest du noch darauf achten, solche Wörter wie "jedenfalls" zu vermeiden, denn dies wirkt umgangssprachlich und abgrenzend sowie unpassend für den restlichen Erzählstil, der den Erzähler nicht so sehr in den Vordergrund rückt.


    Die Idee mit Abras Attacke, um den versteckten Weg freizulegen, finde ich sehr mysteriös und daher passend, wobei ich mir diese Stelle als Leser schlechter vorstellen kann. Wie setzt Abra die Attacke ein bzw. was ist dabei an Abra zu erkennen? Gerade Attacken solltest du immer etwas näher beschreiben, vor allem in Kämpfen, damit diese spannender wirken, allerdings auch in solchen Fällen, damit sich ein Leser ein genaues Bild machen kann. Den Raum, in der sich die Ruine befindet, hast du im Gegensatz dazu so umschrieben, dass man sich trotz des seltsamen Ortes für einen solchen Raum und eine Ruine diesen gut vorstellen kann. Das Ende ist, wie schon gesagt, vermutlich für den einen oder anderen eine Überraschung, da er den Dex-Eintrag von Mew nicht kennt.


    Ansonsten solltest du noch verstärkt darauf achten, weniger mit Hilfsverben zu arbeiten. Gerade mehrfach verwendete Formen von "sein" wie "war" oder "waren" wiederholen sich schnell mal, wie ich es dir im Text blau markiert habe, weshalb es ratsam ist, Ersatzverben zu finden. Ein paar andere Wortwiederholungen habe ich dir ebenfalls blau markiert. Beim Korrekturlesen würde ich dir empfehlen auch gleich nach solchen Ausschau zu halten und des Weiteren ein Rechtschreibprogramm zu nutzen, denn mit der Rechtschreibung stehst du noch etwas auf Kriegsfuß (vor allem Kommasetzung, aber auch fernab davon Tempusfehler [wenn du in der Vergangenheit schreibst, verwendest du nie "haben", sondern immer das Plusquamperfekt bei vorzeitigen Ereignissen mit "hatten"). Wenn du dort Hilfe benötigst, kannst du dich in unserem dazu passenden Schreibschultopic umsehen.


    [tab=Prolog]

    Zunächst stellt sich mir die Frage, ob du deinem Prolog noch einen Titel geben möchtest oder nicht, was natürlich dir überlassen bleibt. Bis jetzt hast du mich persönlich mit deinen Titeln immer beeindruckt, von daher denke ich, dass dir dort noch etwas einfallen könnte, du musst aber keinen Titel vergeben. Die Einleitung im ersten Absatz gefällt mir besonders an deinem Text, denn sie stellt neben den Gefühlen des Protagonisten auch eine Reihe an Mysteriösem dar, was Fragen aufwirft, z.B. warum es sich denn nicht mehr lohnt, zu leben bzw. zu kämpfen. Vor allem sagt mir auch der Übergang zur gegenwärtigen Situation zu, welche Thiago betrifft und dem Leser erste Informationen über Umgebung liefert, aber auch über die Welt, in der deine Fanfiction spielen wird.


    Die Bewegungen und die Umgebung hast du gut beschrieben und man merkt, dass du dir Mühe gibst, beides mit gewählten Worten zu beschreiben, auch wenn du dich dabei manchmal in Umgangssprache etwas verlierst (z.B. "[...]da es erst so um die dreissig Zentimeter gross war."). Doch dein Text liest sich besonders in der Mitte wie ein Tagebucheintrag, da der Ich-Erzähler die Leser direkt anspricht, was ich recht interessant finde und meine Aufmerksamkeit als Leser mitten im Text neu erweckt. Du beschreibst das Pokémon ebenfalls schon ansatzweise umfassend, aber gerade Information zu dessen Körperbau, wie z.B. Form, Größe, evtl. Tiervergleich, fehlen mir noch, damit ich es mir optimal vorstellen kann. Es ist des Weiteren umstritten, ob man für ein Pokémon das Personalpronomen "er/sie" verwendet oder beim "es" bleibt. Ich persönlich rate dazu, was mir auch sinnvoller scheint, nämlich die Verwendung des geschlechtslosen "es", wenn wenige Informationen über das Pokémon und kein Spitzname vorhanden ist; sollte ein solcher vorhanden sein, empfehle ich "er/sie". Allerdings kannst du vor allem bei einer gründlicheren Beschreibung auch Ersatzbegriffe einbauen, wie z.B. das Taschenmonster, das kleine Wesen, das Jungtier, das X-Pokémon (z.B. Fuchs-Pokémon bei Vulpix), damit mehr Abwechslung im Spiel ist.


    Der Entschluss des Protagonisten, mit diesem Pokémon die Welt zu verändern, erscheint meiner Meinung nach zu plötzlich, denn vorher ist nur ein kurzer Teil des Kennenlernens zwischen den beiden vorhanden und seine Aussage, dass es seinen Meister gefunden hat, müsste von dir ebenfalls durch irgendein Anzeichen erklärt werden. Ein glückliches Lächeln, ein paar Gedankengänge des Protagonisten, ein weiterer Körperkontakt zwischen den beiden; diese Zeichen könnten den Entschluss für einen Leser nachvollziehbarer machen.
    Das Ende wirft sogleich eine weitere Frage auf, denn du bringst einen neuen Charakter ins Spiel, von dem lediglich der Name genannt wird. Dein Prolog enthält insgesamt Informationen und Rätsel für den Leser bereit, sodass sich dieser einige Fragen stellt und deren Antwort vermutlich in den nächsten Kapiteln finden möchte. Meiner Meinung nach ist die Idee hinter dem Prolog fesselnd und der Text erfüllt seinen Zweck. Du könntest neben den stilistischen Tipps auch noch darauf achten, im Tempus der Vergangenheit zu bleiben (grün markiert findest du Stellen, an denen du Gegenwart verwendest).
    [tab=Schluss]
    Ich hoffe, dir konnte mein Feedback trotz Verspätung noch eine Hilfe sein. Falls du Fragen hast, kannst du dich gerne an mich wenden ^^
    [/tabmenu]

  • Moinsen, ich habe mich auch mal an einem Prolog für meine (noch nicht veröffentlichte) FF versucht, allerdings ohne diesen Guide, und wollte ihn mal bewerten lassen.



    Danke im Voraus!


    lg, Lord Snow

  • Hallu GFJComm (:


    Was mir gleich positiv an deinem Prolog auffällt, ist die Spannung, die du während des Prologs versuchst aufzubauen. Was dir auch gelingt, und ich selber würde die Fanfcition weiterverfolgen, nachdem ich den gelesen hätte, denn der Prolog klingt schon einmal schön und vielversprechend, weist auf eine gut konzipierte weitere Handlung hin.
    Du versuchst gleich am Anfang, die Umgebung und Gegenstände zu beschreiben, was dir auch ganz gut gelingt. Jedoch würde ich die Klammern im ersten Satz weglassen, da sie den Lesefluss des Textes stören und das ist nicht gerade vorteilhaft. Du könntest den Satz in „ich hatte beschlossen ohne […], weil ich die Ruhe nicht […] stören lassen wollte“ umformen und mit Kommas, oder diesem „–“, dem Gedankenstrich, Zeichen vom Sat abheben. Sieht beides schöner aus, als diese Klammern und es lässt sich angenehmer lesen.
    Dein Schreibstil ist im Allgemeinen recht flüssig, doch könntest du trotz der bereits vorhandenen Ansätze mehr Beschreibungen und Gefühle mit einbauen, da der Prolog aus der Ich-Perspektive geschrieben ist. Ich persönlich finde das die schwierigere Perspektive. Da du indirekt schreibst, dass die Sonne gerade untergeht, könntest du noch mehr auf das Meer selber eingehen Wie sieht es aus, ist es ruhig oder aufgewühlt, wobei das Letztere eher unwahrscheinlich ist, wenn die Flasche da langsam auf den Ich-Erzähler zugespült wird. Wehte Wind? Hört er/sie andere Geräusche? Oder ist der Erzähler so von der Flasche in den Bann gezogen, dass er es gar nicht mitbekommt? Genauso wie das Haus, man erfährt zwar, dass es an der Küste steht, jedoch steht es direkt am Meer oder auf einer kleinen Erhöhung? Ist es groß oder klein? Besteht es aus Holz? Das sind alles fragen, die man sich als Leser stellt, da man ja selber ohne Beschreibungen gar nicht weiß, wie die imaginäre Welt des Autors aussieht. Versuche einmal, etwas mehr zu beschreiben, genauso, wie dass du mehr Gefühle einbringen könntest. Beschreibe mehr die Gedanken, die dieser Mensch empfindet, als er diese Flasche aus dem Meer holt, ect. Mit Mimikbeschreibungen, also ob er lächelt, die Stirn runzelt, was eine logische Reaktion auf das Erblicken der Flasche sein könnte, könntest du dann noch eine gewisse Abwechslung hineinbringen.


    Zitat von dir

    Dann plötzlich roch ich etwas. Es roch nach Feuer, aber nicht nach dem direkt vor mir. Nein, es roch nach Feuern, die in der Ferne brennen, und als ich genauer roch, war auch noch ein Hauch von Zimt darin.


    Hier hast du relativ oft das Wort „roch“ verwendet. Versuche, solche Wiederholungen zu vermeiden, indem du andere Wörter dafür einsetzt und den Text dadurch noch abwechslungsreicher gestaltest. Du benutzt außerdem oft die Wörter „war“ und seine Formen und „haben“ und seine Formen, diese Wörter könntest du ebenfalls ganz leicht durch andere ersetzen. Dafür gibt es etliche Möglichkeiten, und dadurch änderst du auch meistens deinen Satzbau, was sich gut in das Abwechslungsreiche mit einbringt. Ich finde, dass die Szene sich ziemlich gut für einen Prolog eignet, da man am Ende unbedingt erfahren möchte, wie es weitergeht und was sich hinter diesem Brief verbirgt. Ich schätze mal, dass es ein Abenteuer für deinen Ich-Erzähler und ich als Leser würde sehr gerne erfahren, wie es weitergeht. Das ist auch Zweck und Sinn eines Prologs – indem man Spannung aufbaut und den Leser damit in seinen Bann zieht. Ich finde, dass ist dir hier schon ganz gut gelungen!


    Liebe Grüße
    ~ Naryk

  • Hallo :)


    Ich versuche mich grade an meiner ersten Geschichte und möchte gerne etwas Feedback zu meinem Prolog.



    Danke im Vorraus!


    LG,
    Mars II

  • Ich nehme mich mal der Sache an, so gut ich kann ;)




    So, hoffe ich konnte die helfen.


    lg, Lord Snow


    Edit: Sry, vielleicht kann man die Farben nicht alle lesen, ich habe das Board auf Crypto-Stil...


    Edit2: Upps, gar nicht auf den Inhalt eingegangen.. danke Chessi^^

  • Hallo Mars II :)
    Lord Snow (mal abgekürzt, haha) ist ja schon auf die Rechtschreibung und ähnliches eingegangen; ich dachte mir, dass ich noch ein paar Worte zum Inhalt und Stil deines Prologs verlieren.


    Ganz offensichtlich schreibst du irgendeine Schulgeschichte und recht typisch für sowas beginnt sie mit einem neuen Jahr, von daher ist es auch recht passend im Prolog damit anzufangen. Die gute Emily ist also in der 3. Klasse eines Gymnasiums, also in der 7. Klasse? Ich weiß nicht wie das bei anderen Leuten so ist, aber bei mir waren die Mädchen in der 7. Klasse schon nicht mehr so lieb und nett, wie du Emily in deinem Prolog rüberbringst, haha. Eher leicht genervt von ihren Eltern und möglichst darauf bedacht gut auszusehen. Da ich noch nicht viel über den Charakter von Emily weiß kann ich das natürlich nicht so gut beurteilen (vielleicht ist sie ja an sich eher eine ruhigere Person und macht sich nicht so viel aus Aussehen, usw), aber das ist zumindest etwas untypisch in dem Alter, wobei das dann wiederum schon einmal eine interessante Charaktereigenschaft wäre - whatever. Jedenfalls finde ich den Einstieg in den Prolog thematisch gut gewählt, allerdings eine Sache: Wenn du einen Leser wirklich mit dem Prolog fesseln willst, dann musst du ihm mit diesem eine Frage aufbürden, die du später beantwortest. Und das geht am besten durch einen so genannten Cliffhanger. Du hast das so ein ganz kleines bisschen, nämlich den Klassenvorstand, aber das ist nichts spannend. Stattdessen könnte es zum Beispiel ein neuer Mitschüler (vielleicht sehr hübsch, oder ein Schlägertyp?) oder eine neue Mitschülerin (total hübsch oder Raucherin, whatever?) sein, jedenfalls etwas was Aufmerksamkeit erregt, was der Leser interessant und spannend findet. Vielleicht hättest du auch noch ein bisschen auf Emilys Aussehen eingehen können, damit man den Charakter gleich etwas kennen lernt, oder möchtest du das erst in den Kapiteln machen? Denn noch kann ich mir darunter nur jemanden vorstellen, den ich kenne, der auch Emily heißt haha, und das willst du beim Leser ja nicht erreichen, oder? :D


    Zum Stilistischen kann man bei diesem recht kurzen Prolog natürlich noch nicht allzu viel sagen, allerdings klingt es für mich schon ganz gut und ließ sich flüssig lesen, allerdings solltest du darauf achten, dass du das Wort "Emily" auch mal umschreibst. Du hast quasi in jedem zweiten Satz "Emily" stehen; gute Umschreibungen gibt es viele. Sie wäre die einfachste Variante; weitere Beispiele wären zum Beispiel das Mädchen, die Blonde/Brüntte/whatever, usw. Bei sowas kannst du sehr kreativ sein, achte nur darauf, dass du viel Abwechslung drin hast, dann liest sich das schöner. (Selbiges gilt für "Emilys Mutter") Ein bisschen mehr Beschreibungen der Umgebung und auch den Gedanken und Gefühlen ihren Freundinnen gegenüber wären zwar interessant gewesen, aber ich denke, dass du dir das dann für die Kapitel aufsparst? Eine Kleinigkeit noch: Die Anführungszeichen unten musst du nicht mit zwei Kommata machen, genauso wie du die oberen nicht so " machen musst. Schreibprogramme wie Word haben eine Funktion eingebaut, dass sie " je nach Satz Anfang oder Ende zu „ und “.


    Liebe Grüße!

  • @Naryk: Danke für deine Hilfe! Ich habe aber den Ort und die Gefühle absichtlich nicht so detailliert beschreiben, da es in der eigentlichen Story gar nicht um den Finder dieser Flaschenpost geht^^ Habs noch mal versucht und die anderen Tipps berücksichtigt:


  • Yo, Commi, ich nerve Dich und Deinen Prolog dann mal jetzt. :D


    Also, inhaltlich finde ich den echt toll, ich will unbedingt wissen, was da jetzt draufsteht, also los, schicke mir die Forsetzung, hehe! x)
    Nun, ich widme mich aber mit kritischem Blick erst einmal den formellen Sachen, denn einige Kleinigkeiten wollte ich dann schon anmerken, wo ich etwas geändert hätte. Und zwar...


    Es schien mir wie eine Miniatur der versinkenden Abendsonne, die dort im ruhigen Wasser des Meeres langsam auf mich zuschwamm. Doch je näher es auch kam, so wurde es nicht größer. Es war eine Flaschenpost, und sie schwamm direkt vor meinem Angelplatz auf und ab.

    Nun, das mit der Miniatur ist wohl Ansichtssache, für mich klingt das Wort so abgehackt, wenn es so da als Nomen steht, man würde eher "Miniaturversion" sagen. Ich denke, so würde der Satz für den Leser auch "angenehmer" klingen, da ein Wort auf eine bekannte Weise benutzt wurde, sonst würde mich persönlich jedenfalls das Wort "Miniatur" total stören.
    Des Weiteren: Du bezeichnest den Gegenstand als eine Miniatur(version), daher müsstest Du ab diesem Augenblick auch so lange bei dem Geschlecht bleiben, bis eine neue Bezeichnung benutzt wird. Würdest Du später zum Beispiel dazu "der Gegenstand" schreiben, um ein wenig abwechslungsreichere Bezeichnungen zu verwenden, müsstest Du so lange "er", "ihn" etc. schreiben, bis eine neue Bezeichnung mit einem neuen Geschlecht kommt. Natürlich gibt es auch da, wie eigentlich überall in der deutschen Spache Ausnahmen.


    Es war Papier. Fünf sorgfältig ineinandergelegte Blätter Papier, die diesen besonderen Duft ausstrahlten. Sie waren staubtrocken und knisterten zwischen meinen Fingern, so dass ich fürchtete, sie würden mir in den Händen zerbröseln.

    Hier vermisse ich ein wenig, dass der Charakter sich darüber wundert, dass die Papiere gar kein Wasser abbekommen haben, obwohl sie nur durch Papier vom Wasser geschützt wurden - und das hält ja nun nicht viel Wasser ab und wenn, dann auch nicht sonderlich lange, irgendwann ist es durchgeweicht. Daher: Wenn Du phantastische Elemente in eine Story mit einbringst; Dinge, die naturwissenschaftlichen Gesetzen widersprechen, solltest Du diese auch erklären oder wenn, den Charakter die wahrscheinliche Verwunderung des Lesers teilen lassen. Wenn es also in der realen Welt spiel, wo eben all diese Gesetze gelten, sollte er/sie sich schon wundern und wenn es in einer Welt spielt, wo dies möglich bzw. normal ist, müsste dies, wie erwähnt, erklärt werden.


    Ich reagierte nicht schnell genug, sofort brannte die Botschaft aus dem Meer lichterloh - und hörte genau so schnell wieder damit auf. Kurz tippte ich die Blätter an; sie waren nicht kälter als zuvor.

    Das kommt etwas überraschend, denn nachdem die staubtrockenen Papiere lichterloh gebrannt hatten, wäre man eher davon ausgegangen, dass sie daher nicht mehr da sind bzw. um genau zu sein ein kleines Häufchen Asche. Aus diesem Grund würde ich Dir raten, noch zu erwähnen, dass die Blätter aber nicht vernichtet wurden, sondern nur die Oberfläche schwarz. Und das der Charakter damit gerechnet hatte, das Papier wäre kälter, kommt ebenfalls ein wenig überraschend. Man würde in dem Moment eher davon ausgehen, dass sie erst recht heiß wurden oder sonstwas. Vielleicht könntest Du diese Stelle beschreiben mit "sie strahlten immer noch eine seichte Wärme aus" oder Ähnliches.


    Jut, aber abgesehen von den paar Punkten finde ich, wie erwähnt, diesen Prolog echt wirklich gut. Man fragt sich, wie der Charakter so ist, warum er sich nicht beschreibt, also unter welchen Umständen er dies erzählt/schreibt - der Schreibstil in der Ich-Perspektive kann durchaus viel verraten über das, was nachher passiert - oder es lässt zumindest spekulieren. Des Weiteren ist die erzählte Situation sehr interessant, eine solche Flaschenpost erhält man immerhin nicht jeden Tag. Wie Du alles beschreibst bzw. eher nichts beschreibst, finde ich ebenfalls sehr schön. Denn es lässt darauf schließen, dass der Inhalt der Flasche so faszinierend und wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist, dass der Charakter sich gar nicht darum bemüht, die Gegend um ihn herum genauer zu beschreiben. Auch gibt das natürlich Einblicke in seine Eigenart, er scheint keine Person zu sein, die viel um den heißen Brei herumredet und wenn nur da, wo es ihn wirklich interessiert. Diese Eigenschaft hast Du über den Schreibstil bestens herübergebracht.


    Also insgesamt: Bueno Prolog, er macht neugierig! :)

  • Huhu ^^


    Nachdem mich in den letzten Tagen etwas die Schreiblust gepackt hat, habe ich mich mal an eine ungefähre Geschichte drangesetzt, ein paar Charaktere ausgearbeitet, Ideen gesammelt, und schließlich auch einen ersten Entwurf eines eventuellen Prologes verfasst. Besonders würde mich hierbei interessieren, wie er auf euch wirkt, was ihr für Eindrücke der da hinter stehenden Person habt und wie flüssig er zu lesen ist. Auch würden mich allgemeine Kommentare zu dem Schreibstil interessieren, da meine Art zu schreiben - so wie ich das sehe - oft von unnötigen Wiederholungen, sehr vielen Füllwörtern und komplizierten/langen Sätzen und Satzstrukturen gespickt ist. Ich habe versucht, das hier etwas besser zu machen.


    Der Prolog ist vielleicht etwas kurz, aber genau so wollte ich das im Grunde. Fühlt euch frei, alles zu sagen, was euch in den Sinn kommt. ^^



    Danke schon einmal im Voraus!


    ~Illuminatus Lichtel

  • Hallo Illuminatus. (:


    Ich hab mir mal gedacht, ich schreib dir mal bissl was zu deinem Prolog und versuch auf die Dinge einzugehen, die dich interessieren.
    Also zum Anfang kann ich dir schon mal sagen, dass der Prolog gut zu lesen ist, lediglich eine kleine Stelle hat mich bissl verwirrt.

    Zitat

    Das Leben so gänzlich ohne Verantwortung, ohne Gesellschaft, tut mir nicht gut. Nein, so viel kann ich mit Gewissheit sagen.

    Ich weiß nicht, ob ich da die Einzige bin, aber an der Stelle hätte ich eher "Ja" gesagt, um die Aussage die im Satz davor steht zu bekräftigen. So wird sie ja verneint und das war bissl merkwürdig.
    Ansonsten ist der Prolog gut verständlich und als Tagebucheintrag absolut passend, da die schreibende Person ja ihre Gedanken festhält. Zwar werden die meisten Menschen in Tagebüchern ausführlicher, erzählen ein bissl Hintergrund, so wäre eigentlich ein konkretes Ereignis, welches der Person Schmerzen bereitet hat hier angebracht, aber das kommt auf die schreibende Person an. Oder auch darauf, ob das der erste Tagebucheintrag ist. Man muss sich meist erst etwas daran gewöhnen in ein Tagebuch zu schreiben. (:
    Ach ja, noch zwei kleine Fehler:

    Zitat

    Das tut es mir nicht gut, so nutzlos hier zu sitzen und mich bloß weiter meinen Studien zu widmen, die zudem wohl niemals mehr jemanden bereichern werden.

    Zitat

    Ich bin eine träge Schneeflocke, immer schon gewesen, so lautet mein Schicksal.

    Also für mich ist die Person dahinter schon etwas älter - und erinnert mich interessanterweise so ein bissl an Richard Robins aus Another Code - da es so scheint, als hätte sie schon viel erlebt. Gerade die Studien, das wird wohl kein Jugendlicher sein, sondern schon ein Erwachsener, der eben auch die Erfahrung hat, solche Studien durchzuführen. Die Frage ist natürlich, welche Studien gemeint sind, da wird man gleich neugierig, womit sich die Person denn beschäftigt und warum sie das so abgelegen macht. Okay, jetzt wo ich noch mal drüberlese, ist es schon eine sehr alte Person. (oder eine Person die einfach schon länger lebt, weiß nicht, ob man darauf auf das Alter schätzen darf, immerhin weiß man ja nichts über das Universum in dem deine Story spielt. ;D) Auch frag ich mich, ob die Metapher mit dem Schnee auf die Umgebung schließen lässt, wo sich die Person befindet oder wirklich eine reine Metapher war. Auch scheint die Person ein nicht mehr ganz intaktes Verhältnis zu ihrer Schwester zu haben. Was natürlich auch interessant ist, weil man sich fragt, was da wohl passiert ist. Ja, es werden schon viele Fragen aufgeworfen in dem kurzen Prolog, so viel ist sicher. Was auf jeden Fall durch den Text transportiert wird, ist, dass die Person etwas ändern möchte, aber leider nicht weiß, was. Aber der Wille ist zumindest vorhanden.
    An dem kleinen Stück Text ist es etwas schwer viel über deinen Schreibstil auszusagen, aber was ich sagen kann, ist, dass mir der Prolog, so wie du ihn geschrieben hast gefällt und ich jetzt keine Verbesserungen für die Formulierungen habe.
    Macht auf jeden Fall sehr neugierig, was da alles dahinter steckt. Weiter so! (:


    - Cynda

  • Na du <:


    dieser Post schreit ja förmlich danach, dass ich darauf antworte, also mache ich das auch gleich mal. :D


    Selber gesagt hast du es ja bereits: Der Prolog ist kurz, wobei ich das oftmals nicht sonderlich schlecht finde und bei deinem Prolog passt es sogar eigentlich richtig gut, denn dort liegt in der Kürze die Würze und diese nutzt du sehr auf. Du bringst stichhalte Informationen nur prägnant hervor – beantwortest sie nicht und erleuchtest die Hintergründe nicht sonderlich, was viele Fragen aufwirft. Und genau das sollte ein Prolog auch bewirken, viele Fragen aufwerfen und währenddessen noch Spannung aufbauen. Das hat dein relativ kurzer Prolog auch geschafft, zumindest bei mir.
    Einen Inneren Monolog als Prolog zu wählen, eignet sich dafür noch umso besser, vor allem, wenn man sofort zu Anfang der Geschichte einen Charakter ein bisschen vorstellen will und das hast du hier auch getan. Insgesamt kommt dein Charakter – bei dem man aber ja nicht einmal weiß, wie er beziehungsweise wie sein (persönliches) Umfeld aussieht, außer, dass er eine Schwester hat, mehr wird nicht von dir preisgegeben, was auch ganz gut so ist, denn man möchte erfahren, wer eigentlich wirklich dahintersteckt – eigentlich relativ gefasst und konzentriert vor, auch kommt deutlich herüber, dass er ein wenig mit sich selbst ringt, und sehr viel über seine Situation nachdenkt bzw es getan hat, weshalb er zu bestimmten Schlüssen gekommen ist. Ich schätze mal – zumindest kommt es so herüber, dass er eher ein ruhiger Charakter ist, der nicht sonderlich oft aufbraust, bzw irgendwelche Wutanfälle oder sonstiges bekommt, sondern einfach jemand ist, der alles nüchterner, sachlicher und vor allem aus ruhiger Sicht sieht. Außerdem wirkt er ein wenig resigniert, was vor allem bei der Stelle deutlich wird, wo er dem Leser mitteilt, dass sowieso niemand kommen wird und die Erinnerungen an ihn bei den anderen Menschen immer weiter verblassen. Hoffentlich liege ich mit dieser Einschätzung nicht komplett falsch. ^^’


    Vom sonstigen Inhalt ist dein Prolog aber meiner Meinung nach relativ stark, auch wenn eigentlich rein gar nichts passiert – aber das, was passiert ist sehr aussagekräftig für deinen Charakter und führt den Leser relativ gut in deine Geschichte hinein – ich würde weiterlesen. Du könntest jedoch – auch wenn ich das eigentlich so schon ganz gut finde – alles noch ein bisschen weiter ausführen, auf einzelne Punkte nur ein wenig weiter eingehen, jedoch dabei wiederum nicht zu viel verraten. Jedoch könntest du einfach kleinere Details mit hineinnehmen, was manche Dinge betrifft. Einfach immer nur wenig hinzufügen, jedoch nicht sonderlich viel, aber sodass man im Gesamten hinterher doch eine Änderung mitbekommt.
    Sonst würde ich dir noch raten, lieber ein Verb mehr einzubauen, als zu wenig. Denn manchmal klingen dadurch deine Sätze ein wenig abgehakt, wenn einzelne Satzteile nur durch Kommatas miteinander verbunden sind, da wird es gelegentlich (vor allem am Anfang, wenn man sich daran noch gewöhnen muss) teilweise zäher zum Lesen – es stört den eigentlich wirklich guten Lesefluss in deinem Prolog und bringt Hektik hinein, die eigentlich nicht hätte sein müssen.
    In diesem Prolog ist mir außerdem noch eingefallen, dass du manchmal zu Wortwiederholungen neigst, das fällt hier vor allem dadurch auf, dass du zwei Mal hintereinander das Wort „Schneeflocke“ benutzt und das in relativ kurzem Abstand, was relativ unschön ist. Bei dir fällt das hier eigentlich auch nur so auf, weil dein Text so kurz ist und man da noch mehr darauf achtet, als wenn man zum Beispiel ein 3000 Wörter langes Kapitel vor sich hat.
    Ich hätte mir zudem halt noch ein wenig mehr Details gewünscht, da dein Prolog so wirklich noch kurz ist (vielleicht liegt es einfach daran, dass ich momentan mehr längere Kapitel gewohnt bin^^) und ein paar Sachen mehr hineinzubringen hätte, meiner Meinung nach, nicht geschadet. Vom Stilistischen her kann ich sonst noch nicht sonderlich viel sagen, außer, dass dein Stil flüssig wirkt, du musst nur aufpassen, dass die Sätze nicht zu abgehakt und gekürzt wirken.
    Das Format – ein Tagebucheintrag – finde ich gewagt, aber sehr schön. War, als ich das vorhin gesehen habe, ein wenig überrascht, dass du dich dafür entschieden hast. Deine Wahl gefällt mir aber. Und gerade wegen diesem Format in Form des Tagebucheintrages kann ich nicht anfangen, sonderlich über deine (Umgebungs-)Beschreibungen zu reden, die Gefühle jedoch bringst du schon ganz gut zum Ausdruck. Man spürt diese gewisse Resignation deines Charakters deutlich, als er über diese Sachen spricht, ebenso Verzweiflung, weil er nicht so recht weiß, was er tun soll, dies unterstreichst du vor allem durch den letzten Absatz und damit, dass du den Prolog mit eben jeder Fragen enden lässt, in der er sich fragt, was er nun machen soll.


    Zitat von dir

    Ich bin eine träge Schneeflocke, immer schon gewesen, so lautet mein Schicksal.

    Da hast du ein c vergessen, fiel mir beim Lesen nur nebenbei noch auf. ^^


    Falls mir sonst noch irgendwas zu deinem Prolog einfällt, dann schick ich es dir privat, aber das ist erstmal das, was mir eben aufgefallen ist, während ich deinen Prolog gelesen habe. o/



    Liebe Grüße,
    Naryk



    /e: da geht man einmal die Bartagamen noch füttern und wird auf den letzten Metern noch überholt, das war mal wieder so klar, ich bin halt zu langsam ):

  • Ich hoffe mal, es ist erlaubt, auf die Kommentare einzugehen, ohne nochmal ein neues Werk freizugeben. ^^


    Danke euch beide, ihr habt mir sehr mit euren Kommies geholfen!


    @Cynda:

    Ich weiß nicht, ob ich da die Einzige bin, aber an der Stelle hätte ich eher "Ja" gesagt, um die Aussage die im Satz davor steht zu bekräftigen. So wird sie ja verneint und das war bissl merkwürdig.

    Oh ja, das ist ohnehin etwas, was in der Deutschen Sprache etwas merkwürdig ist und was ich eh permanent durcheinanderschmeiße. Um eine verneinte Aussage zu wiederlegen, muss man "doch" sagen; um ihr zuzustimmen, klingt in meinen Ohren sowohl "ja" als auch "nein" richtig (eigentlich paradox), aber logischerweise müsste auf jeden Fall "ja" folgen. Danke für den Hinweis.


    Das tut es mir nicht gut, so nutzlos hier zu sitzen und mich bloß weiter meinen Studien zu widmen, die zudem wohl niemals mehr jemanden bereichern werden.

    Wenn ich ein "-s" setze, müsste ich zusätzlich aber noch das "es" entfernen, oder? Ansonsten klingt mein ursprünglicher Satz auch richtig, bei deiner Verbesserung ist imo doch ein ganz leicht anderer Sinn enthalten (oder mein Gefühl ist grad nur komisch). ^^


    Also für mich ist die Person dahinter schon etwas älter - und erinnert mich interessanterweise so ein bissl an Richard Robins aus Another Code - da es so scheint, als hätte sie schon viel erlebt. Gerade die Studien, das wird wohl kein Jugendlicher sein, sondern schon ein Erwachsener, der eben auch die Erfahrung hat, solche Studien durchzuführen. Die Frage ist natürlich, welche Studien gemeint sind, da wird man gleich neugierig, womit sich die Person denn beschäftigt und warum sie das so abgelegen macht. Okay, jetzt wo ich noch mal drüberlese, ist es schon eine sehr alte Person. (oder eine Person die einfach schon länger lebt, weiß nicht, ob man darauf auf das Alter schätzen darf, immerhin weiß man ja nichts über das Universum in dem deine Story spielt. ;D)

    Zwar kenne ich Richard Robbins bzw. Another Code nicht, allerdings scheint die Beschreibung, die ich zu ihm gefunden habe, auch in etwa auf den lieben Egon (Name der Person) zu treffen, liegst also recht nahe. Ja, es ist schon eine recht alte Person, auch deine Andeutung, dass für sie ein anderes Maß an Zeit gelten könnte geht in die richtige Richtung. ;D
    Ich habe auch überlegt, die Studien etwas weiter zu erläutern, da sie eigentlich direkt mit der Geschichte und Persönlichkeit des Charakters in Verbindung stehen, jedoch noch nicht zu viel verraten würden, was die Spannung nehmen würde. Naja, mal schauen, wie sehr ich das in die ersten Kapitel einfließen lassen kann (sofern ich diese Geschichte tatsächlich weiterschreibe), ggfs. gehe ich da auch tatsächlich im Prolog schon genauer drauf ein.


    Auch frag ich mich, ob die Metapher mit dem Schnee auf die Umgebung schließen lässt, wo sich die Person befindet oder wirklich eine reine Metapher war.

    Ja, die Metapher sollte tatsächlich die Umgebung andeuten - Egon hat sich in eine kleinere Hütte in den Bergen im eisigen Norden zurückgezogen. Sollte durch das Datum des Eintrages auch noch etwas deutlicher werden.


    Was auf jeden Fall durch den Text transportiert wird, ist, dass die Person etwas ändern möchte, aber leider nicht weiß, was.

    Geht der Person eigentlich eher um das wie. Auch wenn man als Leser nicht ganz weiß, was geändert werden soll (wobei man gewisse Sachen schon aus der Situation erkennen kann), weiß der liebe Egon das eigentlich ganz genau.


    An dem kleinen Stück Text ist es etwas schwer viel über deinen Schreibstil auszusagen, aber was ich sagen kann, ist, dass mir der Prolog, so wie du ihn geschrieben hast gefällt und ich jetzt keine Verbesserungen für die Formulierungen habe.

    Dass man daran nicht viel daran erkennen kann, weiß ich, wichtig war mir halt zu sehen, was man als außenstehender Leser für einen ersten Eindruck hat. Danke dafür. :)



    @Naryk:
    Finde es fast schon lustig, wie zu so einem kleinen Textstück dann so ein Roman als Antwort entsteht. Gaanz lieben Dank dafür. :3


    Viel habe ich auch schon zu Cynda gesagt, was ich hier nochmal wiederholgen könnte. Ich bin echt froh, dass man aus den wenigen Zeilen auch schon so viel über den Charakter herausfinden kann, ohne tatsächlich etwas zu erfahren; das war nämlich mein größtes Ziel bei diesem Prolog und das, was mir am meisten Sorgen gemacht hat. Auch du liegst mit deinen Vermutungen absolut richtig! :D


    Ansonsten will ich von dir nichts zitieren, weil das immer so lange Abschnitte wären, auf die ich dann nur eine kurze Erwiederung hätte, was etwas unschön wirken würde. Jedenfalls danke für all deine Anmerkungen, ich kann - nachdem ich selber nochmal drüber geschaut habe - auch eigentlich alles so nachvollziehen und werde gerade an Dingen wie der Wortwiederholungen (die nämlich allgemein gerne mal ein Problem bei mir sind ^-^) Falls du es ausführlicher willst, meld dich einfach, bin grad nur leicht müde haha. :D

  • Also soweit ich weiß, ist es durchaus erlaubt auf die Kommis einzugehen - wüsste ohnehin nicht was dagegen spricht, dafür ist das Topic imho ja da. ^^


    Ah, okay, gut zu wissen wie das mit den Verneinungen ist! Ich gebe zu, mein Wissen ist da bissl begrenzt, ich schreibe viel aus dem Bauch heraus und kann die "Mechanik" des Schreibens in puncto Grammatik selten erklären. xD (Deshalb bin ich meinem Betaleser auch immer so dankbar und allen meinen Lesern, wenn sie Fehler finden.)
    Oh, ja, stimmt, sorry. Das "Das" muss hier gar nicht sein, hehe, hab das "es" in dem Satz überlesen. Okay, dann lass es lieber so, wie du es hast, so passt's. (Ich schieb das mal auf die Uhrzeit, da passiert mir das leider ab und an, dass ich was überlese. ^^")
    Ansonsten freut's mich, wenn ich helfen konnte. (:

  • Zum Prolog kann ich sagen, dass ich einen inneren Monolog eher für ungeeignet halte. Vor allem, da die Hauptfigur wenig Wissenswertes preisgibt, dafür aber seine Situation … nun ja, dramatisiert ^^" Dadurch erfährt man auch zu wenig über die Person und deren Persönlichkeit.
    Vergleiche einer Person mit trägen Schneeflocken (und alles, was dem ähnelt) wirkt sehr schnell übertrieben. Eben da du sagst, es ist schon eine ältere Person, passt der Vergleich erst recht nicht. Ich würde bei sowas ehrlich gesagt an eine Pubertierende denken. ^^"


    Du wirfst viele Fragen auf, doch da man zu wenig Handlung mitbekommt, wird nicht jeder Leser auf die Antwort neugierig gemacht werden. Da man von dem Charakter nicht wirklich etwas Bedeutendes erfährt, kann es dem Leser egal sein, was mit ihm passiert, da sich nicht viel Sympa- oder Empathie aufbaut.