Organspende

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  • Ich bekam im Ende März oder Anfang April ein Hornhauttransplant, da die alte Hornhaut an eine Stelle löchrig war.

    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich darüber sagen soll.

    Andereseits hat sich meine Sehkraft auf alten Niveau zurückbegeben, somit verbessert hat.

    Wenn ich bedenke, dass ich ohne dieses Transplantation fast ganz blind geworden wäre, bin ich froh darüber.

  • Ich bekam im Ende März oder Anfang April ein Hornhauttransplant, da die alte Hornhaut an eine Stelle löchrig war.

    Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich darüber sagen soll.

    Andereseits hat sich meine Sehkraft auf alten Niveau zurückbegeben, somit verbessert hat.

    Wenn ich bedenke, dass ich ohne dieses Transplantation fast ganz blind geworden wäre, bin ich froh darüber.

    Das tut mir leid, klingt ja echt mies. Also, dass dieser Zustand eingetreten ist.

    Da freu ich mich sehr, dass sich dank des Transplantants deine Sehkraft wieder verbessert hat. :haha:

  • Ich besitze einen Organspenderausweis und würde auch jedem empfehlen, sich zumindest die Zeit zu nehmen, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen bzw. sich ebenfalls einen solchen Papierfetzen zuzulegen. Das ist echt kein Aufwand und ungeachtet dessen, ob man dann schlussendlich explizit spenden oder explizit nicht spenden will, erleichtert man seinen Angehörigen/Hinterbliebenen das Leben, indem man ihnen eine weitreichende und schwierige Entscheidung abnimmt. Natürlich ist die Möglichkeit des Todes nicht unbedingt ein Thema, mit dem man sich gerne auseinandersetzt und man mag sowas als etwas Abwinken, was einen eh nie betreffen wird, aber alleine zur Absicherung kann es nicht verkehrt sein, sich zumindest Gedanken zu machen.

  • Es gab ja in der Vegangenheit immer wieder Organspendekandale, wo Ärzte für viel Geld bestochen wurden, damit man bei der Organvergabe bevorzugt wurdet. Ein paar Fälle sind ins Licht gegangen, aber es wird wohl noch viel im Hintergrund geschmust. Die Grünen haben es ja mal wiedergelegt, dass Privatpatienten tendenziell gegenüber den Kassenpatienten bei der Organvergabe beborzugt werden. Außerdem soll es für Ärzte lukrativer sein, wenn man Privatpatienten behandelt.


    Das sind halt Dinge, die auch mich zum Denken bringen. Warum sollte ich im schlimmsten Fall was spenden, wenn es damit für Bestimmte bestochen wurdet. Ich denke nicht, dass auf dem Organspendeausweis der Vermerk enthalten ist, ob man die eigenen Organe eher für Kassenpatienten oder für Privatpatienten spenden möchtet.


    Am Liebsten hätte ich ja diese ganze Klassen Gesellschaft nicht. Wir brauchen keine Privatkrankenkasse. Eine Volkskrankenkasse für alle, dann hat jeder auch die selben Leistungen, wo auch Beamte einzahlen. Dann können sogar die Beitragssätze sinken, wenn es mehr Einzahler gibt.


    Es muss mehrere Organspender geben, weil die Warteliste viel größer ist als die jetzigen Organspender, aber es muss auch alles rund und glatt laufen. Keine Bestechungen und keine Bevorzugungen. Wenn das alles zutrifft, dann wäre ich dazu auch bereit. Ich möchte ja im schlimmsten Fall alle gerecht helfen.


    Links dazu:


    https://m.spiegel.de/panorama/…er-aiman-o-a-1030831.html


    https://mobil.stern.de/gesundh…h-bevorzugt--3488950.html

  • Warum sollte ich im schlimmsten Fall was spenden, wenn es damit für Bestimmte bestochen wurdet.

    Weil du am Ende trotzdem noch ein Menschenleben rettest. Ich kann dieses Argument wirklich nicht nachvollziehen. Das ist doch eher ein Grund, warum man bessere Kontrollen braucht, mehr Organspender usw. Aber kein Argument gar nicht zu spenden.

  • Ich bin auch ziemlich unschlüssig beim Thema Organspende bzw. besitze aktuell noch keinen Organspendeausweis,

    finde es müsste transparenter gemacht werden und muss besser kontrolliert werden wie Cassandra schon erwähnte und bessere Aufklärungen stattfinden bzw. es wirkt relativ oberflächlich.


    Dann könnte man vielleicht doch mehr Menschen zur Organspende mobilisieren und

    kann auch Leute wie Edex verstehen, die dann bei seinem Argument nein sagen.


    Bei den ganzen Menschen auf der Welt, jeder ist anders und man findet nicht jeden sympathisch.

    Nur hat man am Ende leider keine Einfluss darauf, wer dann das Organ bekommt, auch wenn das

    am Ende ein Mensch sein sollte, dem man im Leben nicht seine Organe spenden würde.


    Aktuell, tendiere ich eher zur Lebendspende (z.B. Leber), so tut man was Gutes und erfährt davon,

    finde ich für mich ethisch eher vertretbar, als die Todspende.


    Wie gesagt bin ziemlich unschlüssig und tue mich nach heutigen Stand schwer damit. Meine Meinung.

  • Ich bin auch ziemlich unschlüssig beim Thema Organspende bzw. besitze aktuell noch keinen Organspendeausweis,


    Ich würde nach wie vor jedem anraten, zumindest einen Organspendeausweis auszufüllen, weil das wirklich kein grosser Aufwand ist und man so seinen Hinterbliebenen nicht die Bürde auferlegt, entscheiden zu müssen. Auf einem Spendeausweis kannst du nämlich nicht nur angeben, dass du spenden willst, sondern dies auch auf bestimmte Organe beschränken oder sogar explizit vermerken, dass du keine Organe spenden willst.

  • @Claike


    Das stimmt, bzw. kann nicht verkehrt sein und nicht schaden.


    Finde das auch jeder Bürger alle 5 Jahre (beispielsweise) Post bekommen sollte, worum es dann um dein genanntes Prozedere geht.

  • Das Ding ist, viele Leute wissen vermutlich auch gar nicht, dass man dort auch ankreuzen kann, nur bestimmte oder eben gar keine Organe spenden zu wollen, sondern glauben, ein solcher Ausweis verpflichte einen quasi dazu, nach dem Tod seine Organe abzugeben.

    Ich habe jetzt inzwischen einen, aber auch nur durch Zufall. Meine Krankenkasse, die Barmer, schickt mir ab und an immer so komische Zeitschriften mit was weiß ich nicht für Kram und Werbung. Und in der letzten waren gleich acht Ausweise mit dabei. Deshalb fände ich es auch keine schlechte Idee, wenn die Krankenkassen das, wie @Duscario schon anmerkte, immer mal wieder einfach mitschicken würde.

  • Weil du am Ende trotzdem noch ein Menschenleben rettest. Ich kann dieses Argument wirklich nicht nachvollziehen.


    Zudem kann man sich selten aussuchen welches Menschenleben man rettet. Ob dir derjenige sympathisch ist oder nicht, tut dann nichts mehr zur Sache.

    Also ich hätte kein Problem damit, wenn irgendein A...loch meine Organe bekommen würde, wenn derjenige die Organe am nötigsten braucht und entsprechend an der Reihe ist. Wogegen ich aber sehrwohl etwas hätte ist, wenn meine Organe irgendein reiches A...loch bekommt, das noch warten könnte und sie jemandem wegnimmt, der deswegen womöglich sterben muss. Ich verstehe echt nicht, warum man an der Bestechungssache irgendetwas schönreden will. Das einzig Gute daran ist wohl, dass es öffentlich geworden ist und heute (hoffentlich) in der Form nicht mehr vorkommt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Wie nicht jeder weiß, bekam ich ein Transplantat für meine Hornhaut aufs Auge. Das ist jetzt etwas mehr wie ein Jahr her. Erstaunlicherweise gibt es nahezu keine Probleme. Allerdings sagten mir die Ärzte jahrelang, dass das nicht funktionieren würde und ich Tabletten nehmen muss, die dann zu schwerwiegenden Probleme führen könnten. Möglicherweise vertrug ich das nicht.

    Jedenfalls hatte ich meine Bedenken.

    Letztenende musste ich transplantieren im Folge eines Notfalls werden.

    Dadurch erlangte ich die Sehkraft zurück, die ich zehn Jahre zuvor besaß.

    Manchmal habe ich Zweifel daran, ob das so okay ist.

    Ich meine, ich bin behindert, ein Mensch zweite Klasse. Ich sollte diese Gedanken nicht haben, aber sie sind da. Ich kann diese nur schwer bekämpfen.

  • Also ich hätte kein Problem damit, wenn irgendein A...loch meine Organe bekommen würde, wenn derjenige die Organe am nötigsten braucht und entsprechend an der Reihe ist. Wogegen ich aber sehrwohl etwas hätte ist, wenn meine Organe irgendein reiches A...loch bekommt, das noch warten könnte und sie jemandem wegnimmt, der deswegen womöglich sterben muss. Ich verstehe echt nicht, warum man an der Bestechungssache irgendetwas schönreden will. Das einzig Gute daran ist wohl, dass es öffentlich geworden ist und heute (hoffentlich) in der Form nicht mehr vorkommt.

    Ich finde trotzdem, dass es ein dummer und egoistischer Grund ist, gar nicht erst zu spenden. Immerhin wird es so nie besser, der Mangel und die Bestechung an Organen entsteht doch erst, weil es keine Spender gibt, wenn dann die Leute auch noch nicht spenden, weil es diese Leute gibt (die es btw immer geben wird, Menschen sind keine Engel) wird dadurch die Anzahl nicht besser und die Leute die mehr verdienen bekommen wieder ihre Vorteile, weil sie es sich halt eher leisten können.

    Heißt also, mehr Organspender würden dieses Problem vermutlich lösen, auch wenn man dafür vielleicht mal in Kauf nehmen muss, dass man jemanden rettet (ja es ist immer noch retten, das reiche A...loch kann genauso gut im Sterben liegen), der sich seinen Platz erkauft hat. Irgendwo muss man anfangen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Ich habe auch ein Problem, wenn sich Plätze auf der Liste erkauft werden oder Ärzte ihre eigenen Patienten auf der Liste hoch lügen. Ist halt immer verwerflich, wenn ein reicher Mensch sich aus seiner Notsituation durch Geld retten kann, weil es eben dem ärmeren verwehrt bleibt. Ist auch verwerflich, dass ein Arzt seine eigenen Patienten bevorzugt, weil er diese kennt und andere nicht. In beiden Fällen werden Menschen benachteiligt, die nichts dafür können. Natürlich ist das negativ und schlecht und sollte nicht toleriert werden. Dass man ein Problem damit hat, habe ich auch nicht kritisiert. Ich kritisiere die Konsequenz "Dann spende ich lieber nicht", weil ich mich frage, wo genau der Zusammenhang ist. Wie PLUSQUAMPERFEKTION (und schon viele andere hier) schon anspricht, macht es das Problem nur größer. Außerdem packt man es dann an der falschen Stelle an.


    Frage dann andersrum: Wenn das der Grund ist, wieso man nicht spendet, wieso würde man von vornherein spenden? Es geht ja anscheinend nicht um die lebensrettende Maßnahme dabei.

  • Ich kann mich an DAS EINE Thema aus dem Schulethikunterricht erinnern, das mich am meisten mitgenommen hat, neben Zwangsprostitution etc., aber das ... holy shit. Und ich bin zu faul, um zu nachzuschauen, ob ich hier schonmal von geschrieben habe:

    Es ging um Ägypten, das kannst du aber eigentlich mit vielen, armen Ländern autauschen, wo Straßenkinder und auch Flüchtlinge keinem abgehen werden. Draufgekommen ist man, wenn ich mich recht erinnern kann, weil es eben doch den Sozialarbeitern auffiel, denen sie abgingen.

    Da werden Kinder entführt und solange am Leben erhalten, sogar ziemlich "gesund", bis das Kind (vorrangig) wohlhabenderer Amerikaner und Europäer dringend ein Organ benötigte und der passende Spender dran glauben musste.


    Dasselbe wird wohl auch mit erwachsenen Flüchtenden oder Menschen in Tibet und co. gemacht, die in China legit als Kriminelle gelten, sobald sie sich gegen den Staat aussprechen und daher zum Tode verurteilt werden.


    Die Empfänger wissen, woher ihr Organ stammt, oder es ist unmöglich so dumm zu sein und sich dabei nichts zu denken, wenn man in einem fremden Land ohene Wissen der Behörden ein Organ, von Privatärzten in deren privaten Praxen, transplantiert bekommt. Aber sie wollen selbst nicht sterben oder ihr Kind sterben sehen, weshalb sie das wohl irgendwie mit ihrem Gewissen vereinbaren oder verdrängen können.

    Kinderorgane gibt es (glücklicherweise) noch seltener als die Organe Erwachsener, aber da kaum einer dran denkt sein Kind als Spender einzutragen, sind es noch viel weniger als benötigt.


    In Indien ist es bei ärmeren Familien schon fast verständlich, dass das Kind oder die Eltern eine ihrer Nieren verkaufen, um aufs College gehen zu können. Das kann man nun überleben, muss man aber nicht, da das auch nicht gerade immer steril abläuft.


    Dann hab ich noch den Link gefunden, mit sogenannten Babyfabriken. http://www.organhandel.info/gewaltsame-organentwendung/

  • Kinderorgane gibt es (glücklicherweise) noch seltener als die Organe Erwachsener, aber da kaum einer dran denkt sein Kind als Spender einzutragen, sind es noch viel weniger als benötigt.

    Selbst wenn man Kinder eintragen würde. Es wird vermutlich immer einen Mangel an Kinderorganen geben, bis wir es schaffen künstliche zu züchten, oder so. Ist nun mal nicht gerade der Regelfall, dass ein Kind stirbt. Ich bin mir in DE noch nicht einmal sicher, ob man Kinder schon eintragen darf. Ich meine das geht erst ab 18 :unsure:


    Hab gerade ein wenig gesucht und das gefunden:

    Minderjährige können ihre Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende ab dem 16. Geburtstag und ihren Widerspruch ab dem 14. Geburtstag erklären. Eine Einwilligung der Eltern ist nicht notwendig. Bei Kindern entscheiden die Erziehungsberechtigten über eine Organ- und Gewebespende.


    Ich denke daran liegt es vermutlich auch, oder würdest du als Arzt die Eltern erstmal nach einer Organspende fragen, wenn denen gerade ihr Kind weggestorben ist? Das ist irgendwie noch Taktloser, als es bei Erwachsenen zu machen. Find aber persönlich eine Widerspruchslösung für alle Länder besser, ausnahmslos vom Alter. Wenn die Eltern eben dann nicht für ihre Kinder widersprechen kanns ihnen ja auch nicht so wichtig sein.



    Ich kann mich an DAS EINE Thema aus dem Schulethikunterricht erinnern, das mich am meisten mitgenommen hat, neben Zwangsprostitution etc., aber das ... holy shit. Und ich bin zu faul, um zu nachzuschauen, ob ich hier schonmal von geschrieben habe:

    Es ging um Ägypten, das kannst du aber eigentlich mit vielen, armen Ländern autauschen, wo Straßenkinder und auch Flüchtlinge keinem abgehen werden. Draufgekommen ist man, wenn ich mich recht erinnern kann, weil es eben doch den Sozialarbeitern auffiel, denen sie abgingen.

    Da werden Kinder entführt und solange am Leben erhalten, sogar ziemlich "gesund", bis das Kind (vorrangig) wohlhabenderer Amerikaner und Europäer dringend ein Organ benötigte und der passende Spender dran glauben musste.

    Erinnert mich ein wenig an ein Buch, dass ich mal in der Schule gelesen habe. Wo man einen Klon des Menschen erschaffen hat und der dann gehalten wurde, damit man dem 'richtigen' Menschen Organe und ähnliches geben kann, wenn er sie benötigt. Wurde dann dem Klon auch erzählt, er hätte eine Krankheit und man müsste diese Sachen entnehmen, weil sie sich sonst ausbreitet. Ging da viel um diesen Konflikt, ob sowas überhaupt okay ist.

    Wie man das selbst mit seinem Gewissen vereinbaren kann ist mir schleierhaft, aber anscheinend ist die Nachfrage ziemlich groß. Zeigt schon wie verzweifelt Menschen werden können und wie egoistisch.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Also ich hätte kein Problem damit, wenn irgendein A...loch meine Organe bekommen würde, wenn derjenige die Organe am nötigsten braucht und entsprechend an der Reihe ist. Wogegen ich aber sehrwohl etwas hätte ist, wenn meine Organe irgendein reiches A...loch bekommt, das noch warten könnte und sie jemandem wegnimmt, der deswegen womöglich sterben muss. Ich verstehe echt nicht, warum man an der Bestechungssache irgendetwas schönreden will. Das einzig Gute daran ist wohl, dass es öffentlich geworden ist und heute (hoffentlich) in der Form nicht mehr vorkommt.

    Ich finde trotzdem, dass es ein dummer und egoistischer Grund ist, gar nicht erst zu spenden. Immerhin wird es so nie besser, der Mangel und die Bestechung an Organen entsteht doch erst, weil es keine Spender gibt, wenn dann die Leute auch noch nicht spenden, weil es diese Leute gibt (die es btw immer geben wird, Menschen sind keine Engel) wird dadurch die Anzahl nicht besser und die Leute die mehr verdienen bekommen wieder ihre Vorteile, weil sie es sich halt eher leisten können.

    Heißt also, mehr Organspender würden dieses Problem vermutlich lösen, auch wenn man dafür vielleicht mal in Kauf nehmen muss, dass man jemanden rettet (ja es ist immer noch retten, das reiche A...loch kann genauso gut im Sterben liegen), der sich seinen Platz erkauft hat. Irgendwo muss man anfangen.

    Gute Ärzte lassen sich nicht bestechen. Egal wieviel Geld dabei im Raum steht. Nur die schlechten Ärzte würden das tun. Der Nachfragebedarf kann zu Bestechungen führen, aber letzendlich ist der Arzt der Verantwortliche.


    Ich habe auch ein Problem, wenn sich Plätze auf der Liste erkauft werden oder Ärzte ihre eigenen Patienten auf der Liste hoch lügen. Ist halt immer verwerflich, wenn ein reicher Mensch sich aus seiner Notsituation durch Geld retten kann, weil es eben dem ärmeren verwehrt bleibt. Ist auch verwerflich, dass ein Arzt seine eigenen Patienten bevorzugt, weil er diese kennt und andere nicht. In beiden Fällen werden Menschen benachteiligt, die nichts dafür können. Natürlich ist das negativ und schlecht und sollte nicht toleriert werden. Dass man ein Problem damit hat, habe ich auch nicht kritisiert. Ich kritisiere die Konsequenz "Dann spende ich lieber nicht", weil ich mich frage, wo genau der Zusammenhang ist. Wie PLUSQUAMPERFEKTION (und schon viele andere hier) schon anspricht, macht es das Problem nur größer. Außerdem packt man es dann an der falschen Stelle an.


    Frage dann andersrum: Wenn das der Grund ist, wieso man nicht spendet, wieso würde man von vornherein spenden? Es geht ja anscheinend nicht um die lebensrettende Maßnahme dabei.

    Listen zu ändern, bzw. bestimmte Leute bei der Organvergabe verdrängen zu lassen ist versuchter Mord. Viele auf der Liste benötigen dringend Organe und durch manche Bestechungen wird das denen verwehrt. Also, das ist schon echt abartig was das besonders für die Betroffenen bedeutet.


    Auch wenn jemand wegen einem Unfall usw.. gestorben ist, dann ist es immer noch sein Körper. Von daher sollte jeder für sich entscheiden, was mit seinen Körper nach dem Tod geschehen soll. Es gibt ein Recht auf körperliche Unversehrtheit, was auch bitte beim Tod eintreten sollte, wenn man es zu Lebzeiten ausdrücklich bekannt gegeben hat. Außerdem lebt der Körper beim festgestellten Tod noch weiter. Die Zellen und Nerven arbeiten ja noch weiter.

  • Gute Ärzte lassen sich nicht bestechen. Egal wieviel Geld dabei im Raum steht. Nur die schlechten Ärzte würden das tun.

    Sorry, aber so ein Statement kann ich nicht einfach stehen lassen - klar schwören Ärzte einen Eid, jedes Leben zu schützen, trotzdem sind Ärzte aber auch noch Menschen, und die aller, aller, allermeisten Menschen sind einfach käuflich. Auch du bist für die richtige Summe zu Dingen zu bewegen, die du eigentlich nicht tun wollen würdest. Ist das richtig so? Nein. Sollte man Bestechlichkeit auf Kosten des Lebens anderer verteidigen? Auch nein. Aber ist es menschlich? Ja. Ist es, leider.


    Ich selbst habe einen Organspenderausweis und bin nach meinem Leben auch bereit, alles abzugeben. Weiterhin spende ich auch regelmäßig Blut und Plasma, außerdem bin ich als Stammzellenspenderin registriert!