[Johto] Klang der Legenden

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Auch wenn sie zuerst zu zögern schien, willigte sie danach mit einem lächeln ein, was ihn einerseits freute, andererseits musste er sich jetzt noch viel mehr zusammenreissen, nicht an etwas falsches zu denken, wenn sie ihm schon so nahe war. Darauf hin begann Serena ein paar Tische zusammen zu schieben, und das Spiel zu erklären. Welches sich als weniger kompliziert herausstellte als er erwartet hätte, damit sollte sogar er zurecht kommen, auch mit seinem absoluten Anti-Talent. Weshalb er auch keine Einwände hatte. Doch das spielen selber gestaltete sich dann doch etwas schwerer. Nicht, dass er wirklich ein Problem damit hatte sich die regeln zu merken, aber wirklich die richtige Strategie zum Sieg wollte ihm leider nicht einfallen, dafür war meistens Mitsuko das Opfer seiner Karten, was er ab und zu mit einem entschuldigenden Blick und einem lächeln kommentierte. Doch nach einer Weile des Spielen und Lachens, wandte er wieder seiner Sitznachbarin zu, und sprach sie an: "Wie kommt es eigentlich, dass du beinahe so wenig Ahnung von Kartenspielen hast wie ich", fragte er interessiert "Bei mir ist es ja wegen der Ausbildung, aber bei dir? Und woher stammst du eigentlich?" Wobei er in seiner guten Laune ganz vergessen hatte sie höflich zu fragen, weshalb er sich kurz darauf am Hinterkopf kratzte, und entschuldigend anfügte:" Bitte verzeih, ich habe mich wohl von der guten Laune mitreissen lassen, und dabei ganz meinen Anstand vergessen. Aber ich muss halt schon sagen, das du schon interessant bist." Wobei da auch bei dem Satz wieder ein paar Bilder von Szenen auftauchte, welche er auf keinen Fall aussprechen durfte, ansonsten hätte er sich garantiert seinen Ruf zerstört, denn die Dinge, welche er am liebsten mit ihr gemacht hätte, waren nicht gerade die, welche man einem Tisch voller Halbwüchsiger bringen konnte, und schon gar nicht wenn noch Frauen anwesend waren.

  • Als das MauMau-Spiel begann hat Kodoku anscheinend gut aufgepasst. Er hat nach einer kurzen Weile die Regeln verinnerlicht. Nur während seinen ersten 4 Zügen brauchte er wirklich etwas Hilfe. Die Karten hat er vor sich gelegt und umgedreht, so dass er bei bedarf schnell unter die Karten gucken konnte ohne das jemand was gesehen hat. Wenn er Hilfe brauchte hat er eine Karte genommen und diese Justic gezeigt. War er einverstanden hat er sie gespielt. Wenn nicht hat er nochmal genau auf die Karten geguckt. Trotzdem hat er es bisher nie unter die Top 3 geschafft. Man konnte Kodoku ansehen, dass er es Leid war so zu verlieren, obwohl er die Regeln doch verstanden hat. Aber bei so vielen Leuten ist es klar, dass nicht jeder Gewinnen kann. Normalerweise ist das ja ein Spiel für um die 4 Personen.
    Justic lehnte sich zurück und sah kurz zu seiner Tasche in der sein Block und die Kampfkamera waren. Hätte er Netz in diesem Sturm könnte er sich einen der spannendsten Kämpfe des Monats angucken können. Der Champ wurde anscheinend herausgefordert von einem ziemlich interessanten Trainer. Dieser benutzt Pokemon, die eigentlich ziemlich häufig und unbeliebt bei Asstrainern sind. Er benutzt anscheinend auch unentwickelte Pokemon. Seine besten Pokemon sind ein Felino und ein Ledian. Viele denken, dass Ledian sein Starter war, aber Justic ist davon überzeugt, dass es Felino ist, da man es bei weitem einfacher zähmen kann als ein schwer zu findendes Ledyba. Aber im Endeffekt zählt es ja, ob der Herausforderer eine gute Strategie und ein gut balanciertes Team hat. Sonst wird er gegen so jemanden wie den Champ keine Chance haben.
    Justic schloss seine Augen und lauschte dem Regen wie er gegen die Fenster prasselte. Am Tisch hinter ihm hörte er ein paar Leute Unovian sprechen während am Tisch ein Mädchen anscheinend telefonierte. Unovian war ja die Sprache aus Einall. Da Einall ein global wichtiges Land ist lernt man auch in vielen Schulen Unovian. Justics vorfahren kamen aus der Gegend östlich von Kalos und Ost-Kalos. Dort wird etwa die selbe Sprache wie hier in Johto gesprochen. Auch interessant ist die Sprache von Sinnoh. Justic konnte ein paar Wörter, sonst war die Sprache aber ziemlich anders als kalisch, die Sprache aus Kalos. Nun öffnete Justic die Augen wieder. Er wollte überprüfen ob das Mädchen wirklich telefonierte. Anscheinend schon. Und dem Gesichtsausdruck nach war es ein unangenehmes Gespräch. Doch da viel ihm ein, dass wenn das Mädchen Netz hatte, dass er vielleicht mit seiner Kampfkamera auch den Kampf runterladen konnte wenn er Glück hatte. Kurz schaute er noch in das Gesicht des Mädchens, das ihr Telefonat anscheinend beendet hatte. Obwohl er nur kurz in ihr Gesicht sah konnte er aber spüren, dass etwas nicht stimmt. Sie lächelte zwar, aber irgendetwas war komisch. So etwas spürte Justic. Er hatte Jahrelang seine Probleme vor den Leuten versteckt. Er hatte also Erfahrung in solchen Dingen. Er konnte aber nicht sagen, ob dieses Gefühl Trauer,Wut oder Angst ist. Jedoch wusste aber nicht, wie er mit sowas umgehen soll. Deshalb ließ er die Sache erstmal ruhen. Dann beugte er sich runter zu Kodoku und sagte ihm, dass er kurz mal weggehen wird. Dann ging er in die Eingangshalle und ging nah zum Telefon. Dort suchte er nach einem Telefonkabel und folgte dem bis zum Stecker. Einer war frei. Eine Kampfkamera empfängt Daten über das Internet. Wenn es hier einen W-Lan-Router gibt ist der sicher verschlüsselt und nur für Erwachsene. Deswegen hat Justic sich eine Spezial-Kampfkamera geholt, die ein Telefonkabel hat mit dem man sich über so einen Stecker neue Videos runterladen kann. Genauso sicher wie sich ein Video über den W-Lan -Router runterzuladen. Schnell holte er sich das Video des Liga-Kampfes und ging zum Tisch zurück. Anscheinend hatte Kodoku endlich ein Spiel gewonnen.
    Nach ein paar Spielen schien Kodoku die Luft ausgegangen zu sein. Deswege gingen er und sein Trainer zurück aufs Zimmer und machten sich bereit um ins Bett zu gehen. Vorübergehend lehnte Justic sich an die Wand und legte sich auf das Bett damit er das Video gut analysieren konnte. Währendessen zeigte die Uhr auf der Kampfkamera immer spätere Uhrzeiten an...



    OT: Ja kurz vor der Aktuallisierung der Software des Boards hier mein Beitrag. Kurz vor knapp. Ich spring mal auf den Unovian-Hypetrain auf und füg noch kalisch hinzu als irgendwie französisch-deutsch, äh, elsässisch. Ach egal. Auf jeden Fall wünsch ich schöne Sommerferien noch, obwohl die jetzt bei manchen wahrscheinlich eher etwas kürzer sein werden.

  • Delvin war erleichtert, als er hörte, dass Iladre nichts angestellt hatte. Bei ihm konnte man nie wissen. Kurz nachdem der Vogel sich auf seine Schulter gesetzt hatte, bemerkte er das Funkeln in seinen Augen. Als er den Blick verfolgte, erkannte er, dass er auf Serena fiel. „Ich weiß genau was du willst“, sagte der Trainer zu seinem Kramurx: „Und nein, du darfst NICHT!“ Das letzte Wort betonte er extra, damit sein Pokémon nicht so tun konnte, als hätte er ihn nicht verstanden. Daraufhin hüpfte Iladre auf den Kopf seines Trainers, senkte seinen Kopf um ihm so kopfüber in die Augen zu sehen und setzte eine Art Dackelblick auf. So gut das bei Vögeln halt ging. „Ja, ich weiß, normalerweise kriegst du mich damit rum, aber diesmal nicht. Dafür bekommst du nachher noch etwas zu essen“, meinte er und lächelte seinen besten Freund an. Dieser schien sich damit abgefunden zu haben und machte es sich auf dem Kopf bequem.
    Danach setzte sich der Trainer an den Tisch zu den anderen dazu. Er hatte zwar aufgrund seiner „Auseinandersetzung“ bei den Regeln nicht zugehört und musste von den anderen einige Male zurechtgewiesen werden, aber nach ein paar Spielen war bei ihm der Knoten geplatzt. Zeitweise hörte er etwas von einem Gespräch auf dem Nachbartisch ausversehen mit, verstand aber nur gefühlte drei Wörter.
    Nach einiger Zeit erhob sich Iladre von seinem „Nest“ und flog zum Nachbartisch. Delvin bemerkte das und stieg nach der Runde aus. Er ging zum Nachbartisch und hockte sich nieder um mehr oder weniger auf Augenhöhe mit Iladre zu kommen. „Na, was hat dich denn vertrieben?“, fragte er den Vogel. Dieser hüpfte etwas auf der Stelle und erst dann bemerkte Delvin das türkise Pokémon neben ihm. „Hm? Du hast einen neuen Freund gefunden? So ein Pokémon hab ich noch nie gesehen“, meinte er als das Pokémon hinaufschwebte zu den drei Personen die gerade zurückgekommen waren. Er richtete sich auf und schlug sich dabei den Kopf an der Tischkante an. Er schrie kurz auf und bemerkte erst dann, dass Iladre weggeflogen war. „Ähm…hallo“, sagte er schnell und musterte die drei mit seinem gesunden Auge. Dann richtete er sich, immer noch den Kopf haltend, auf und stellte sich vor: „‘Tschuldigung falls ich euch gestört habe. Ich heiße übrigens Delvin“ Kurz darauf kam sein Kramurx wieder angeflattert, diesmal mit einer glänzenden Rezeptionsklingel in den Krallen und den dazugehörigen wütenden Rezeptionisten im Schlepptau. Der Trainer verdrehte sein Auge, nahm die Klingel aus den Klauen des Vogels und übergab sie wieder demjenigen, der sie brauchte: "Tut mir leid, dass mein Kramurx wieder mal Unsinn angestellt hat" Danach setzte er sich zu den anderen drei an den Tisch.


    OT. So, Lau und Sika dürfen sich streiten wer zuerst antwortet^^
    Ich hoffe es stört nicht
    Sheewa: Ja, ich weiß. Zur Aussprache: Ersetz das q durch ein k, dann passt es.
    Edit: Nach einer kleinen "Diskussion" mit Philipp98 werde ich den Beitrag noch editieren.
    Allerdings erst wenn der Gruppenpost raus ist
    Edit edit: So, gemacht.
    nur passt es jetzt zeitlich nicht rein, der Post würde nach unten gehören.

  • Philip wartete immer noch auf eine Antwort von einem der Kartenspieler, doch sie schienen ihn alle zu ignorieren... Samuel reagierte auch nicht. Genauer gesagt, stand er auf, und entfernte sich vom Tisch und ging zu einem anderen Tisch, bei dem ein kleines, blondes Mädchen saß. Da schließlich niemand den jungen Trainer eingeladen hatte mitzuspielen, entschloss er sich dazu, dem Forscher zu folgen. Als sich dieser zu dem Mädchen setzte, nahm sich der Rothaarige ebenfalls einen sessel, welcher aber weiter entfernt war und positionierte seinen Hintern auf der Sitzfläche. Er war nah genug dran, um mitzulauschen. Doch das erwies sich als Fehler, denn Samuel erwähnte, dass er vielleicht die Gruppe verlassen würde. Das sorgte dafür, dass einige Lebensabschnitte des Trainers ein weiteres Mal vor seinem geistigen Auge vorbeiliefen. Die Probleme mit den Eltern, die Probleme mit dem Freunde finden... Nein... Nein! Nein, nein nein! Samuel konnte nicht gehen. Er durfte nicht! Er war einer der wenigen Halte des Tollpatschs. Dann war da noch Aster, aber... "Nein..." Philip stand auf, wobei der Sessel umfiel. "Du... Du kannst nicht gehen..." Schritt für Schritt näherte sich der Junge den beiden Personen und starrte dabei Samuel mit großen, leeren Augen an. "Du bist nicht fehl am Platz... Du... Bist willkommen... Du hast Freunde... Diese... diese Liv ist doch deine Freundin... Ich... Bin auch... Dein... Freund... Dein Freund... Für immer... Und ewig... Oder? Oder?" Die letzten Worte flüsterte der Jugendliche mehr zu sich selbst als zu seinem Gesprächspartner.


    Verwundert sah Samuel auf, als ein plötzliches "Nein" die Stille zwischen den beiden zerschnitt. Es kam nicht von Liv. Vielmehr von dem Rotschopf, der so plötzlich aufgestanden war. Philip! Aus großen Augen sah der Schwarzhaarige ihn an, als er sprach. Fr-freunde? War das nicht etwas gewesen, was Serena ihm zuvor auch gesagt hatte? Sie waren also auch... Freunde...? Kurz schüttelte der Brillenträger seinen Kopf und rückte dann an seiner Brille. Nicht wieder ais dem Konzept bringen lassen! Obwohl er Philip erst seit ein paar Stunden kannte hing der Junge bereits so sehr an ihm? Das war... faszinierend. Und machte ihn irgendwie glücklich. Und obwohl der Junge gerade etwas labil schien, stand Samuel anschließend mit einem Lächeln auf und legte seinen Arm um seine Schultern. "Aber, aber! Keine Sorge, so schnell werde ich jetzt nicht verschwinden...", meinte er und streckte seinen freien Arm in Richtung Liv aus: "Ach ja, darf ich euch richtig vorstellen? Liv, das ist Philip. Philip, das ist Liv." Kurz darauf ließ er den Rotschopf wieder los und verschränkte seine Arme. Ein kurzes Kichern war von ihm zu hören. Für immer und ewig ist dann doch vielleicht etwas weit hergeholt... wenn man realistisch ist, meinte er daraufhin noch in Gedanken zu sich selbst.


    Einer aus der Gruppe, ein neuer, fing wie aus dem Nichts an, auf Samuel einzureden, dass er nicht gehen solle. Liv musterte ihn überrascht. Sie hatte ihn ein Mal mit Sam gesehen und er sah ihn schon als seinen Freund an? Der Rotschopf benutzte solche Worte anscheinend ziemlich schnell. Sie hätte sich nie getraut, Samuel als einen Freund von ihr zu bezeichnen, obwohl sie erst vor wenigen Momenten zu seiner Cousine erklärt worden war. Es war einfach nicht jeder so zurückhaltend wie sie, was? Sie zuckte kurz zusammen, als Samuel auf sie zeigte, entspannte sich aber schnell wieder. Alles okay, es war nur Sam. Nachdem er sie vorgestellt hatte, hob sie unsicher die Hand und sagte: "Hey!" Philip schien ihr nicht besonders auf Manieren versessen, da hatte sie hoffentlich nichts falsch gemacht.


    Wieso hatte er das gesagt? War das weil er vorher mit Aster über seine Probleme geredet hatte? Hatte ihn diese Zeit in Hoenn wirklich so... gemacht? Erst die Berührung des Forschers holte den Rothaarigen wieder zurück. Liv...Er durfte sie nicht verscheuchen, nicht schon jetzt. Nur keinen Unfall bauen. Nicht das Gebäude sprengen... Oder wen umbringen mit einer Gabel. "Hi." antwortete der Jugendliche schnell mit einem Lächeln, nachdem Liv mit einem "Hey!" den Rothaarigen begrüßt hatte.


    Die beiden tauschten Begrüßungen aus. Nicht besonders viel. Nun, Samuel wusste nicht, wie es war, Leute miteinander bekannt zu machen. Von so etwas hatte er bisher nur gelesen. Also sah er erst einmal zwischen den beiden hin und her und wartete, bis etwas passierte. Aber es kam nichts. Also seufzte er kurz. Was nun? Irgendetwas musste doch gesagt werden, das hier war doch nicht besser als vorher. "Tja, öhm...", setzte er anschließend an und schmunzelte. "und du willst auch nicht Karten spielen, Philip?", fragte er den Rotschopf anschließend.


    Liv sah unsicher zwischen den beiden hin und her. See kannten jetzt offiziell ihr Namen und das alles ... und jetzt? Sie wollte gerade den Mund aufmachen, als Samuel Philip eine Frage stellte. Hastig senkte sie den Kopf und kratzte ihren Teller aus. Noch eine Frage wäre jetzt unpassend, oder?


    "Eigentlich hätte ich ja mitspielen wollen, aber irgendwie hatten die so viel Spaß miteinander, dass ich ignoriert wurde. Und ich habe gesehen, wie du weggegangen bist, da dachte ich mir, dass ich diese Gelegenheit ausnutze, um mit dir zu reden." antwortete der Junge mit den roten Haaren auf Samuels Frage. Was anderes blieb ihm ja nicht wirklich übrig, oder? "Du scheinst ja nicht Karten spielen zu wollen, oder?" stellte er als Gegenfrage.


    Bestätigend nickte der Schwarzhaarige auf Philips Erläuterung hin. Als der Rotschopf ihn fragte, ob er auch nicht Karten spielen wollte, antwortete er mit einem knappen "Ja." und setzte sich anschließend wieder hin. Sein Blick ging wieder herüber zu Liv, die gerade ihre letzten Essensreste aufaß. Und nun? "Hat wer von euch eine Idee, was wir anstelle von Gesellschaftsspielen beidem Wetter machen könnten?", fragte er dann einfach mal stumpf in die Runde.


    "Nicht wirklich ...", meinte Liv und gähnte. "Aber irgendwie werden wir den Tag wohl überstehen müssen ..." Das war schon ein bisschen zu mutig, wenn man bedachte, dass Philip anwesend war. Aber er schien recht in Ordnung zu sein so weit, da konnte man den Mund schon mal aufmachen. Sie hatt immer noch im Kopf, dass sie gerne Azurill rauslassen wollte, aber das war eher eine Beschäftigung für sie alleine.


    Eine Beschäftigung... Eine Beschäftigung... Wie könnte man einen Forscher und ein kleines Mädchen gleich gut beschäftigen...? Während er so weiter überlegte, hatte der Jugendliche eine Idee. Er nahm einen Ball von seiner Tasche, aber ließ den ungeschickterweise fallen. Dieser fiel auf den Boden, öffnete sich und beförderte das darin befindliche Pokémon auf den Boden. Schnell reagierte Philip, hob das Pokémon und legte es auf den Tisch. Nun konnten auch die beiden anderen erkennen, dass es ein Taubsi war. Philip schluckte. Ihr geht es schlechter... Wie viel Zeit bleibt noch? "Das ist mein Taubsi. Ich habe es mal vor dem Tod gerettet... Leider scheint es ihr nicht gut zu gehen, und ich weiß nicht, warum... Vielleicht weißt du, was das Problem ist, Samuel?" Der Rothaarige legte all seine Hoffnung in den Forscher.


    Liv schien keine Idee zu haben, was sie tun könnten. Nun, auch gut... sie könnten auch genauso gut ihre Zeit mit sitzen verbringen. Vielleicht nutzte ja ein Pygraulon-UFO das Unwetter und würde durch das Dach in die Herberge einbrechen, um mit seinem Verwandten zu kommunizieren. Haha. Plötzlich bekam er aber aus dem Augenwinkel mit, wie Philip einen Pokéball fallen ließ, welcher sich durch den Aufprall selbstverständlich öffnete und ein Taubsi preisgab. Fragend musterte Samuel das Vögelchen, als Philip es auf den Tisch hob. Was zum...?, dachte er dabei leicht nervös, als er seinen Zustand bemerkte. Der Rotschopf erläuterte schließlich die Situation und der Forscher sah ihn mit großen Augen an. "Nun, ich mag zwar häufig im Kittel rumrennen, aber Arzt bin ich nun auch wieder nicht.", meinte er etwas überrumpelt und stand anschließend auf, das Taubsi genauer musternd. Vielleicht wusste er auch etwas darüber, wenn er wusste, warum es krank war oder woran. Wobei... "Warum hast du es nicht im Center bei Joy gelassen?", fragte er im nächsten Moment und seufzte leicht. Schließlich wechselte er eiben vielsagenden Blick mit Liv. "Weißt du, Philip, unsere Gruppe ist hier in Anemonia City, um Medizin zu holen.", erläuterte er kurz und hob anschließend ratlos die Hände, "der Geheintrank der hiesigen Apotheke soll wahre Wunder bewirken. Vielleicht hilft er deinem Taubsi ja auch...?" Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen war Samuel wirklich ratlos, vor allem, da er nicht wusste, ob er Philip von den letzten Ereignissen und dem Glöckchen erzählen sollte. Einerseits war es vielleicht ein ähnlicher Fall, andererseits... Er war Forscher. Diese Angelegenheit war seine Beute. Zu viel Aufmerksamkeit darauf zu lenken könnte mehr als kontraproduktiv sein.


    "Oh, oh ...", murmelte Liv. Ihre Hände hatte sie sich an die Wangen gelegt, sie betrachtete ganz vertieft das Taubsi, das anscheinend Philip gehörte. Es wirkte nicht wirklich gesund, nein, leider nicht. Philip hatte ja erzählt, dass er es mal vor dem Tod gerettet hatte ... Ob dabei wohl irgendwelche inneren Verletzungen entstanden waren? Sowas konnte doch auch länger bleiben, unerkannt, oder? Sie kannte sich mit Medizin nicht aus, aber doch wollte sie helfen. Sie konnte nur nicht. Samuel schien auch recht ratlos ... Armes Taubsi.


    ‘‘Wie kann ich dir nur helfen…?‘‘ flüsterte der Rothaarige und holte sein Vogelpokémon zurück in den Pokeball. Wieso musste das Schicksal ihm eine seiner wenigen Freunde wegnehmen? Wieso konnte das Taubsi nicht einfach gesund werden? Philip setzte sich auf einen Sessel. Eigentlich sollte er keine Leute die er nicht so ganz kannte mit seinen Problemen belasten. Es war einfach unhöflich. ‘‘Es tut mir Leid, ich sollte euch nicht mit meinen Problemen belasten. Ich… kenne euch ja nicht wirklich…‘‘ sagte er während er die Tischkante betrachtete.


    OT: Teil 1 des GPs von Lau, Sika und mir. Teil 2 und 3 folgen noch. Noch nicht bearbeiten Iszqark^^

  • Ohne wirklich eine Reaktion auf das Gesagte zu zeigen rief Philip sein Taubsi schließlich wieder zurück und wirkte bedrückt. Oh, welch Stimmung heute doch war. Der Abend wurde definitiv lang... "Hm..." Kurz sah Samuel zwischen seinen beiden Gesprächspartnern hin und her, die beide... nun ja... nicht sehr gesprächig waren. Für gewöhnlich würde er in solchen Momenten seine Forschungsdaten dokumentieren. Aber das Tablet war oben, das Zimmer abgeschlossen und er hatte den Schlüssel Serena schon zurückgegeben. So ein Mist aber auch. Und ihm war langweilig... Eine Schande, dass er dem Taubsi nicht helfen konnte. Nun ja, fast. Er konnte keine wirkliche Empathie zu den Taschenmonstern aufbauen, da bildete der Flattermann auch keine Ausnahme. "Also dann...", setzte er an und seufzte. Er musste Liv beschäftigen und Philip etwas ablenken. Wie sollte er das anstellen? Er trug noch nicht mal mehr seinen Kittel. Da kam man sich doch glatt so... unprofessionell vor. "Ich habs!", rief er schließlich halblaut hinaus und hob aufmerksamkeitssuchend einen Zeigefinger. "Lasst uns... Klingelstreiche an der Rezeption machen. "Ich sehe was, was du nicht siehst." spielen. Passanten mit Papier abwerfen. Hobbylos sinnloses Zeug reden. Die Herberge in die Luft sprengen. Aliens kontaktieren. Ein Stargate bauen..." Die Liste der Vorschläge führte er noch unendlich lang weiter. Man konnte ihm ansehen, dass er derjenige ohne Hobbys war.


    Liv schluckte. Hoffentlich wurde das wieder besser ... Dankbar sah sie zu Samuel, der anscheinend einen Einfall hatte. Vielleicht war es einfach besser, wenn sie sich nicht zu sehr damit beschäftigte, das machte es einfacher. Aber die Sachen, die Samuel vorschlug ... nicht gerade die Art von Sachen, die Liv gerne machte. Konnte man zu viel Ärger bei bekommen. Aber wenn die Beiden das gerne wollten, konnte sie ja mitmachen, oder? Sie wollte ja auch kein Spielverderber sein oder so etwas. "Uhm ... was ist denn ein Stargate? Das hört sich sonst ganz interessant an ..."


    "Stargates...? Meine Mutter schaut sich gerne eine Serie an, in der die erwähnt werden... Ich weiß aber nicht mehr, wozu die gut sind..." Nachdenklich sah der Junge Samuel an. Wie viel wusste der eigentlich? War er eine Art Lexikon oder so? Vielleicht war Samuel letztendlich die interessantere Person. Wieso führte er dann nicht seine Experimente an ihm selbst durch?


    Etwas empört ließ Samuel seinen Mund offen stehen, als die beiden ihm entgegneten, dass sie nicht wussten, was ein Stargate sei beziehungsweise wofür es eigentlich gut war. "Also wirklich!", meinte er daraufhin mit verschränkten Armen und musterte die beiden, als hätten sie soeben eine der frevelhaftesten Aussagen überhaupt gemacht. "Diese Serie ist das non plus ultra des Sci-Fi Genre!" Kurz schüttelte der Schwarzhaarige seinen Kopf. "Na ja, ein Stargate ist jedenfalls ein Tor, mit dem man selbst zu Lichtjahren entfernten PLaneten reisen kann, fremde Weten entdecken und so..." Anschließend legte er sich etwas verlegen die Hand in den Nacken. Ermusste sich wohl wieder wie der letzte Nerd benehmen. "Das mit dem Bauen war übrigens scherzhaft gedacht. Ich bin nur unsere Möglichkeiten durchgegangen..." Leicht seufzte er und sah Liv kurz darauf schelmisch schmunzelnd an. "Es sei denn, dein Pygraulon versteckt irgendwelche hochentwickelte Alien-Technologie vor uns."



    Fasziniert hörte Liv zu. Das war also nur Fantasie, Science-Fiction. Damit kannte sie sich nicht ganz aus, nicht verwunderlich, dass sie sowas nicht kannte. Sie hatte eher irgendwelche Sachen über Magie gelesen, was man kleinen Mädchen halt so andrehte. "Py? Ach, der ist doch grade erst geboren, woher soll der das denn wissen?", fragte sie und klimperte mit den Wimpern. Damit hatte sie ihr leicht klopfendes Herz wohl ein bisschen überspielt. Sie war echt unglaublich schlecht darin, Sachen zu verbergen. Konnte sie wohl nur hoffen, das Samuel ihr noch nicht auf der Spur war, ohne seinen Kittel sah er auch gar nicht so gruselig aus. "Dann müssen wir uns wohl etwas anderes davon aussuchen ...", meinte sie seufzend.


    Gut... Ich sollte dafür sorgen, dass wir das Thema nicht zu ähnlichen Serien wie Startrek oder so lenken... Wer weiß, wie das endet? Philip lächelte. "Also das Hotel könnte ich sicher alleine in die Luft jagen... Aber das wäre ungünstig, weil es da draußen regnet. Klingelstreiche wären möglich, aber bei meinem Glück stolpere ich beim Weglaufen... Witzig wäre es aber sicher. Dann wäre da noch die Möglichkeit, einen Pokemonkampf auszutragen, aber ich bezweifle, dass einer von uns irgendwie ein kampffähiges Pokémon besitzen wird..."


    "Hmm, tja, und ich habe meine Pokémon im Center gelassen. Wäre wohl auch sicher ungünstig, hier auf dem engen Raum zu kämpfen und am Ende demolieren wir wohl noch was und bekommen Ärger.", meinte Samuel auf Phils letzten Vorschlag hin und etwas ratlos die Hände. Gut, seine Optionen waren nun wirklich auch nur Fantasien gewesen, die aus bloßer Langeweile heraus entstanden waren. Aber wenn sie wirklich daran dachten, eine von ihnen umzusetzen... "Machen wir den Klingelstreich.", schlug der Schwarzhaarige im nächsten Moment mit einem frechen Lächeln vor, "da kann am wenigsten passieren und es liefert sicher für wenigstens zehn Sekunden Unterhaltung..."


    Liv grinste, als Philip von Pokémonkämpfen sprach. Jetzt waren sie nicht wirklich möglich, aber morgen, da würde sie mit Blaze trainieren, ganz bestimmt! Bisher hatte sie zwar nur mit ihr gekämpft, aber sie glaubte jetzt schon, dass das Normalpokémon bisher ihr kampfstärkstes Teammitglied war. Nun, leider entschied Samuel sich für den Klingelstreich. Unsicher zog Liv die Schultern hoch. Ihr fiel keine Ausrede ein, die sie irgendwie retten konnte ... Musste sie wohl mitmachen. Von einem Klingelstreich war auch noch keiner umgekommen, oder? "Okay!", stimmte sie kurz zu. Die verstanden doch hoffentlich Spaß, die Leute von der Pension ...


    Da kann am wenigsten passieren… Irgendwie witzig, dass er glaubt, dass am wenigsten etwas passieren kann. Gerade bei solchen Sachen kann viel passieren… ‘‘Ok, wir können es probieren. Danach können wir immer noch etwas anderes machen.‘‘ antwortete der Rothaarige mit einem Lächeln nachdem Liv mit einem Okay auf Samuels Vorschlag reagiert hatte.


    Von beiden Seiten Zustimmung. Eigentlich hatte er die Aufzählung dieses Schabernacks nicht wirklich ernst gemeint. Samuel selbst bekam schon ein mulmiges Gefühl. Vielleicht war es doch eine schlechte Idee... aber wenn die beiden es so wollten... "Also dann.", meinte er mit einen Schulterzucken und wollte mit den beiden den Speisesaal verlassen, blieb allerdings in der Tür vor der Rezeption stehen. Am Tisch stand diese komische Glocke, mit der man durch ein Draufschlagen den Rezeptionisten rufen konnte. Samuel hatte sich nie gemerkt, wie diese Dinger eigentlich hießen. "Also gut... wer klingelt?", raunte er anschließend den beiden Jüngeren recht gleichgültig zu.


    Liv folgte Samuel und kaute sich unsicher auf der Unterlippe herum. Und was war, wenn die Leute von der Pension dann böse waren und sie rauswarfen? Sie wollte keinen Ärger. Die hatten ihnen hier immerhin Unterkunft gewährt. Aber ... so schlimm war ein Klingelstreich doch auch nicht, vielleicht übertrieb sie. Trotzdem, was, wenn - Nein, das brachte auch nichts. Jetzt war sie dabei, mitgehangen, mitgefangen. Als Sam fragte, wer klingeln sollte, trat sie unwillig einen Schritt zurück. "Philip darf. Oder du, wenn du möchtest!", antwortete sie und hob abwehrend die Hände. Vorsichtig spähte sie zur Rezeption. Nein, das musste nicht auch noch sein. Allein der Gedanke an das wütende Gesicht des Rezeptionisten ließ ihr Herz schon genug klopfen.


    "I-ist es wirklich so eine gute Idee, wenn ich das mache...?" flüsterte der Rotschopf zu sich selbst. Schließlich hatte er erst kürzlich eine schmerzhafte Bekanntschaft mit einer Kante gemacht. Vielleicht würde er dieses Mal über die Rezeption segeln... Ich werde es wohl tun müssen... Eine andere Wahl habe ich nicht... Der Rothaarige bewegte sich unauffällig zur Rezeption und nahm sich eine Zeitschrift, die auf dieser lag, in welcher er las bis die Rezeption unbeacht war. Vorsichtshalber sah er sich noch einmal um, damit er sichergehen konnte, dass kein Gast diese Aktion sah. Als die Luft komplett rein war, hämmerte der Junge blitzschnell auf die Klingel, drehte sich um und rannte zu Liv und Samuel zurück. Als er sich bei den beiden schließlich hinsetzte, hörte er ein Geräusch. Ein Geräusch, dass sich nsch Metall anhörte... Erst jetzt wurde Philip klar, dass er die Klingel in der Hand hielt. Mit großen Augen starrte er sie an.


    Als Liv auf seine Frage hin verneinte blickte Samuel erwartungsvoll mit einem auffordernden Blick zu Philip. Musste er wohl ran und das Opfer sein. Dabei erinnerte er sivh an seibem Ausrutscher im Center. Nass war der Boden ja nicht, aber immerhin betitelte der Rotschopf sich selbst als König des Chaos. Na, ob er seinem Namen wohl wieder Ehre machte...? Zumindest ging er freiwillig klingeln, mal sehen, was dabei herauskam. Er drückte allerdings nur schnell auf die Glocke und war ebenso schnell wieder zurück wie er hingeflitzt war. Nicht wirklich spektakulär... fragend kam auch der Rezeptionist wieder angetrabt, sah sich kurz irritiert um, verschwand im nächsten Moment jedoch wieder im Hinterzimmer. Aber einen Augenblick. Etwas fehlte... Perplex sah der Schwarzhaarige zu Philip, der das Klingelutensil in seiner Hand hielt. Oh Gott, das konnte doch nicht wahr sein... "Mist.", murmelte er und setzte eine etwas erniedrigte Miene auf. Die konnten sie doch nicht einfach mitnehmen, das war Diebstahl! "Wie hast du das denn bloß hingekriegt...?", raunte er Philip mit einer Mischung aus Verblüffung und leichtem Ärgernis zu und nahm ihm anschließend die Klingel aus der Hand. "Gib her, ich bring sie zurück...", meinte er leise und seufzte. Er war der Erwachsene, er musste dafür Verantwortung übernehmen... oh Gott, war das peinlich. Somit begab er sich vorsichtig in Richtung Theke. Hoffentlich kam der Rezeptionist in der Zwischenzeit nicht noch mal raus...


    Ängstlich trat Liv etwas hinter Samuel, als Philip sich doch tatsächlich auf den Weg machte, um diese dämlich Klingel zu drücken. Solange er nur nicht erwischt wurde ... Nein, der Typ von der Rezeption tauchte nicht auf, aber dafür verschwand die Klingel irgendwie, nachdem Philip auf sie gedrückt hatte. Wie Liv durch Sam bemerkte, hatte sie sich nicht einfach aufgelöst, nein, Philip hatte sie doch ernsthaft mitgebracht. "Oh." Ob er wohl sehr nervös gewesen war? Wieso hätte er das Teil sonst mitgeschleppt? Gut, die Frage war wohl eher, was sie jetzt mit ihm anstellen sollten. Wenn sie sie zurückbringen würden, dann sah der Rezeptionstyp sie vielleicht. Aber sie einfach mitzunehmen, das ging doch nicht! Und wenn sie sie nachts zurückbrachten ... ? Das könnte eigentlich klappen. Zum Glück opferte Samuel sich und brachte die Klingel zurück. Er konnte sich notfalls vielleicht sogar damit herausreden, dass bloß sie und Philip den Streich gemacht hatten. Ob er das wohl machen würde? Das würde sich bestimmt gleich herausstellen, denn der Rezeptionstyp kam zurück. Oh nein! Da ihr Sichtschutz jetzt ja weg war, trat sie schnell aus dem Türrahmen. Armer Sam!


    OT: Tja... wer war hier nochmal der älteste Char in der Gruppe...? xD
    Teil 2 ^-^

  • Philip fühlte sich schlecht. Samuel würde sicher gewaltige Probleme bekommen, und das wollte er nicht. Nicht nach der Aktion von vorher… Bevor der Tollpatsch handeln konnte, versteckte sich das kleine Mädchen. Samuel konnte das doch nicht alleine regeln! Er musste etwas tun! Schnell folgte der Rothaarige dem Forscher, um ein Geständnis abzugeben, falls man ihn erwischen sollte.


    "Fuuu... das kann doch nicht wahr sein...!?", zischte Samuel hervor, als der Rezeptionstyp wieder rauskam. Schnell versteckte er die Glocke hinter seinem Rücken, bevor der Kerl sie sehen konnte. Unauffällig... like a ninja. Oder so. Also stand er hinter dem Tresen und druckste herum. Einfach die Glocke wieder hinlegen, wenn der Kerl nicht hinsah... durfte ja nicht so schwer sein, oder? "Kann ich Ihnen irgendwie helfen?", fragte der junge Mann bei ihm nach, doch der Brillenträger konnte nur leicht nervös seinen Kopf schütteln. "Och... nö, lassen Sie sich durch mich nicht stören." Im Augenwinkel sah er Philip. Was machte der denn da...?
    Vorsichtig spähte Liv hinter der Wand hervor. Samuel hatte die Klingel schnell genug verstecken können, doch dem Rezeptionstypen musste das Fehlen der Klingel doch auffallen, oder? Philip ging Samuel nach, was auch immer er wollte. "Hey! Was machst du denn?", flüsterte sie ihm zu. Ziemlich leise, dazu hatte sie noch ihren Kopf ziemlich weit herausgestreckt. Sie hatte jetzt schon das Gefühl, den fragenden Blick des Rezeptionstypen auf sich zu spüren. "Ups ...", murmelte sie und verließ ihr Versteck schnell, um Philip zu folgen. Das war ja auch nicht weniger verdächtig ...


    ‘‘Wir müssen ihm irgendwie helfen…‘‘ flüsterte der Rothaarige Liv zu, welche inzwischen aus ihrem Versteck hervorgekommen war. ‘‘Das werde ich später sicher bereuen… Aber ich sollte etwas tun, sonst wird Samuel wirklich in Schwierigkeiten stecken…!‘‘ Der Rothaarige drehte sich in Richtung einer Wand, ging ein paar Schritte zurück, schloss die Augen und rannte los. Er hatte nicht vor, stehenzubleiben, weswegen er mit voller Wucht gegen die Wand rannte. Genauer gesagt war die Wucht so groß, dass der Junge nach hinten fiel und ein Bild welches vorher an der Wand hing nun auf dem Boden lag. Der Kopf des Tollpatschs tat zwar nun gewaltig weh, aber das sollte den Rezeptionisten genug ablenken.


    Direkt nach Philip folgte auch Liv. Was zur Hölle taten die beiden da? Die Frage erübrigte sich, als Philip Anlauf nahm. Er würde doch nicht...?! "Philip, warte!", schrie Samuel ihm noch zu, aber leider zu spät. Er war volle Kanne gegen die Wand gekracht und lag nun ohnmächtig am Boden. Chaoskönig... definitiv! Der Rezeptionist verweilte derweil zunächst geschockt am Tresen und starrte den Jungen bloß an. Samuel knallte daraufhin einfach die Glocke auf den Tresen und rannte sofort zu dem Rothaarigen hin, sich zu ihm hinunterkniend und dabei leicht besorgt an seiner Schulter rüttelnd. "Philip? Philip? Kannst du mich hö-" Im nächsten Moment erinnerte sich der Schwarzhaarige dann wieder an die Sache im Center, ließ seine Schulter wieder los und legte sich die Hand stattdessen nachdenklich ans Kinn. Vielleicht... musste er auch einfach wieder abwarten. Inzwischen lagen die unangenehmen Blicke ein paar verwirrter Passanten auf ihnen. "Hey, was gibts da zu glotzen? Keine Sorge, der Junge ist in Ordnung! Kusch!" Mit einem abfälligen Handwinken wies er die Leute dazu an, sich um ihren eigenen Kram zu kümmern. Er war sich zwar nicht wirklich sicher, ob Philip in Ordnung war... aber schlimmer als der Tischkantenstoß war das hier nicht, oder?


    "Wah?!", gab Liv ungläubig von sich. Philip wollte doch nicht ernsthaft - Doch, er rannte einfach so gegen die Wand. Nun, das war jetzt nicht gerade die beste Methode, um sich aus der Affäre zu ziehen. Samuel war schon zu dem Jungen gerannt und rüttelte ihn. "Moment, vielleicht hat er eine Gehirnerschütterung oder sowas!", meinte Liv hastig. Da war Schütteln bestimmt nicht so toll. Sie eilte auch zu dem Jungen und kniete sich hin. Was machte man bei sowas nur? Einen First-Aid-Kurs hatte sie doch nie gehabt, verdammt! Panisch sah sie Sam an, der aber anscheinend dachte, dass es dem Jungen gut ging und einen anderen Besucher verscheuchte. Liv war sich da nicht so sicher. Bei dem Tempo, zumindest Schädelbrummen würde er haben. "Samuel?", fragte sie unsicher. Er war doch Arzt, okay, fast, Forscher halt, er musste sowas doch wissen! Eigentlich hoffte sie das nur, immerhin hatte sie selbst keine Ahnung.


    Erst das Rütteln des Fast-Arztes brachte den Jungen zurück in die Realität. ‘‘Mir geht’s gut… Immer noch!‘‘ murmelte der Benommene. ‘‘Hast du… sie zurückgebracht?‘‘ Die Worte richtig auszusprechen war sehr schwer, schließlich war er ja gegen eine Wand gerannt. ‘‘Und nein… ich… habe keine Gehirnerschütterung!‘‘ Langsam setzte er sich auf und sah sich die Stelle an, die er erwischt hatte. Man konnte kaum sehen, dass er gegen die Wand gerannt war.


    Liv kam unsicher dazu, woraufhin Samuel ein direktes "Wart einfach ab." von sich gab. Und tatsächlich, Philip richtete sich wieder so auf als sei nichts geschehen. "Du scheinst echt ein Händchen für solche Sachen zu haben. Und robust bist du obendrein..." Ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen des Schwarzhaarigen. Nein, es war nicht nur ein Lächeln... Es wandte sich allmählich zu einem Grinsen. Das unheilvolle Grinsen eines verrückten Wissenschaftlers. Während die Lichtreflexion auf seiner Brille seine Augen verdeckte, legte er eine seiner Hände auf Philips Schulter und beugte sich näher an sein Ohr heran. "Weißt du... so langsam glaube ich wirklich, dass du ein ideales Versuchskaninchen wärst...", flüsterte er dem Rotschopf in düsterem und heimtückischen Ton zu und ließ seine Finger zur Untermalung leicht in Reihenfolge auf- und abwippen, um zu untermalen, dass er etwas in der Hinsicht kaum erwarten könnte. Im nächsten Moment verschwand dieser Ausdruck auf seinem Gesicht jedoch wieder und wechselte zu der neutralen und kalten Miene, die er sonst immer zu zeigen pflegte. Mit einem leisen Stöhnen richtete sich Samuel auch wieder auf und streckte sich kurz. "Aber mal im Ernst... Meint ihr nicht, dass wir in der ganzen Sache vielleicht etwas zu überzogen reagiert haben?" Fragte er in die Runde, doch im nächsten Moment setzte er ein fröhliches und harmloses Lächeln auf. "Nun... doch amüsant war es trotzdem."


    Zumindest konnte Philip schon wieder sprechen, er setzte sich sogar hin. Anscheinend war es also doch nicht so schlimm. Liv atmete erleichtert aus. Gut, dass es nichts Schlimmeres war. "Okay, das ist gut!", meinte Liv als Antwort. Ihr fuhr ein Schauder über den Rücken, als Samuel Philip etwas zuflüsterte. Was auch immer es war, dies war einer der Momente, wo sie Py am liebsten ganz schnell in Sicherheit bringen wollte. Wo war das Pokémon eigentlich? Sie sah sich um, konnte es aber nirgends entdecken. Hoffentlich saß es immer noch auf seinem Stuhl ... Nicht, dass ihm noch was passierte, das wäre ihr zu viel Aufregung an einem Tag. Gerade, als sich in Livs Kopf einige unschöne Vorstellungen bildeten, was so ein Pygraulon in ein paar Sekunden ohne Beaufsichtigung alles anstellen konnte, meinte Samuel, sie hätten vielleicht etwas übertrieben. Meinte er das etwa zu ihr? Ob wohl viele meinten, dass sie es übertrieb? "Er hätte auch echt ne Gehirnerschütterung haben können!", meinte sie leicht schmollend


    Hatte... Sam gerade wirklich gesagt, dass er ihn als Versuchskaninchen verwenden wollte? Aber… ihm wurde gerade geholfen! Nachdem er fast Probleme bekommen hätte… Vollkommen erstarrt saß der Junge bewegungslos da, in der Hoffnung, dass er seinem Schicksal so entkommen könnte.


    "Huh?" Fragend legte Samuel auf Livs Äußerung hin seinen Kopf schief. "Nein, das meinte ich doch gar nicht! Ich meinte wegen der..." Kurz linste er zum Rezeptionisten. Er war Gott sei Dank nicht da. "...Tresenglocke. So ein heftiges Manöver hätte wirklich nicht sein müssen!" Leicht amüsiert sah er zu Philip. "Haha, aber wenigstens sitzen wir nicht mehr gelangweilt herum. Nicht wahr?" Er erwartete eine Reaktion, aber nichts rührte sich. "Öhm, Philip?" Kurz stupste er den Jungen an. Nichts. "Du, Philip, das war doch bloß ein Scherz...", meinte er anschließend in etwas strengerer Stimme und seufzte. Kurz darauf sah er zu Liv. "Was hältst du davon, wenn wir erst mal in den Speisesaal zurückgehen? Vielleicht merken die Leute am Ende doch noch, was wir hier getan haben..." Leicht paranoid sah er sich um. Okay, er übertrieb wohl auch.


    "Oh!", erwiderte Liv erstaunt. Gut, dann war also alles okay. Bis auf Philips Kopf, das musste doch wehtun! "Ja, das wäre echt nicht nötig gewesen, dass du dir extra so dolle wehtust!", meinte sie an Philip gewandt, der anscheinend erst verdauen musste, was Samuel ihm zugeflüstert hatte. Oder ihm wurde übel, dann hatte er doch eine Gehirnerschütterung. Samuel versicherte ihm zumindest, dass, was auch immer er jetzt gesagt hatte, ein Scherz gewesen war und fragte sie, ob sie in den Speisesaal zurück wollten. Schulterzuckend erhob Liv sich. "Ja, wäre wohl besser. Vor allem, weil ich Py - also, mein Pygraulon, da sitzengelassen hab", antwortete sie.


    ‘‘Ja, gehen wir zurück…‘‘ stimmte der Rothaarige zu. ‘‘Und es war sehr wohl nötig, dass ich das getan hab! Schließlich bin ich für das Klingelproblem verantwortlich und muss die Verantwortung dafür übernehmen… Auch wenn sie wehtut….‘‘ in der Hoffnung, dass die Schmerzen weniger werden würden, drückte er seine rechte Hand gegen dir rechte Seite des Kopfs. Die Gruppe begab sich zurück zum Tisch im Speisesaal. Philip nahm sich einen Sessel von einem benachbarten Tisch und setzte sich hin. Was sollten sie jetzt eigentlich tun?


    Sie waren also beide einverstanden... und Philip setzte sich auch wieder in Bewegung. Na sowas. "Ist gut. Danke, dass du mir da... ähm... rausgeholfen hast.", meinte er noch zu Philip, ehe sie gemeinsam zurückliefen. Insgesamt fragte er sich ja, warum der Junge so erstarrt war. Nahm der etwa alles, was er sagte, für bare Münze...? Hm, das könnte vielleicht noch... Als sie schließlich wieder an ihrem angestammten Tisch waren, setzte Samuel sich wieder auf seinen vorherigen Platz. "Und mit deinem Pygraulon alles okay?", fragte er Liv noch.


    Liv nickte auf Philips Antwort, auch, wenn sie sie ein bisschen komisch fand. Bei sowas konnte doch mal etwas schiefgehen, das machte wohl auch den Reiz von Klingelstreichen aus, auch, wenn sie das nicht unbedingt als reizvoll empfand. Egal, Hauptsache, es war endlich vorbei.
    Still folgte sie Samuel und Philip, hielt dabei Ausschau nach Py. Da war es auf jeden Fall. An ihrem Platz angekommen bekam sie eine hellgrüne Begrüßung, das Kerlchen schwebte ihr sogar entgegen. Lachend fing sie es auf und setzte sich hin. "Alles super!", antwortete sie Samuel und bedachte ihr Pokémon mit einem sanften Lächeln.


    OT: und Nummer drei! ^-^

  • Mit den Klamotten in der Hand und dem Handtuch über die Schulter geworfen machte sich Kyle auf die Duschen zu finden. Doch anstatt einen Raum mit mehreren Duschkabinen fand er nur eine Raum mit mehreren Duschen nebeneinander. "Oh man hoffentlich sehen die Klos nicht auch so aus" Dachte er sich mit einen lächeln. Als er sich weiter im Raum umschaute bemerkte er die Lüftungsschlitze die sich genau an der Seite der Wand befanden die scheinbar an die Frauendusche reichte. "Was zum?" entfuhr es ihm leise bevor er sich Kopfschüttelnd dranmachte sich zu entkleiden und seine High-Tech Augenklappe vorsichtig zwischen die neuen Klamotten legte. Entweder war er der letzte der Grad am Duschen war oder er hat eine Zeit abgepasst als gerade alle anderen nicht duschen waren. Was natürlich sehr zu seinem Nachteil war da er so eine Warnung hätte bekommen können wie kalt das Wasser gleich zu Anfang ist. Wenn jemand in der Frauendusche war dann hat diejenige bestimmt schön was zu lachen gehabt bei dem Aufschrei den Kyle im ersten Moment losließ. Da ihm langsam der Magen knurrte blieb er aber nur so lange wie notwendig unter der Dusche um sich zu waschen und etwas aufzuwärmen. Als er fertig war trocknete er sich ab, zog sich wieder an und ging mit seinen kram aus der Dusche raus und bemerkte noch wie sich etwas in der Ecke bewegte, scheinbar war er doch nicht der letzte. Er ging nochmal zum Zimmer um seine Alten Klamotten in seinen Wäschebeutel zu packen und hing das Handtuch zum trocknen auf. Da das Wetter draußen immer noch scheußlich war und sie die Nacht wohl eh hier verbringen mussten holte Kyle sein Ladekabel raus und stöpselte seine Multifunktionsklappe ans Stromnetz an. Er wollte gerade schon nach unten gehen da fiel ihm die Mütze ein die er schnell noch Klammheimlich unter sein Shirt versteckte. Auf dem Weg nach unten musste er nur aufpassen dem wahren Besitzer nicht über dem Weg zulaufen solange der Streich noch in der Vorbereitungsphase ist. Das gelang auch relativ gut und Kyle kam wirklich ohne gesehen zu werden an der Rezeption an bei der er sich nach einer Essensglocke erkundigte welche er sich für den Abend gerne Ausleihen und später sauber zurückbringen wollte. Die Dame am Empfang bat ihn kurz zu warten während sie kurz in einen Nebenraum ging und zwei Minuten später Mit einer Essensglocke wiederkam. Kyle nahm diese Dankbar entgegen und machte sich auf in den Essensraum zu stolzieren in dem scheinbar ein kleines Kartenturnier am Laufen war. Der einstige Mützenbesitzer schien auch anwesend und zu seinem Glück mit dem Rücken zu ihm gedreht außerdem konnte er gleich am Eingangsbereich einen Tisch mit Tellern Besteck und ein paar großen Töpfen ausmachen. Kyle machte sich auf zu dem Tisch und bereitete schnell alles vor. Er packte einen Teller auf die Platte und packte vorsichtig ohne auffällig zu werden die Mütze und Besteck dazu ehe der den Deckel auf die Platte setzte. Kyle wollte wie er es im Fernsehen immer sah mit ausgestreckter Hand die Glocke balancierend leise zum Tisch stolzieren. Dies gelang aber nicht so recht da das Innenleben andere Pläne hatte und dauernd hin und her wackelte und dabei oft durch das Besteck herum klirrte. Wodurch er nicht mal zwei Schritte machen konnte ohne schon von einigen im Raum schief angeschaut zu werden. Zu seinen Glück scheinbar bisher jedoch noch nicht von seinen Streichopfer.

    Gerade als er weiterspielen wollte, sah er aus dem Augenwinkel, wie ein Junger Typ mit Augenklappe und einer Essensglocke herein gestolpert kam. Anders konnte man dem beim besten Willen nicht sagen. Wie konnte man sich so ungeschickt anstellen, wenn man eine solche Trug. Er wollte lieber gar nicht wissen, was da genau drin war, hoffentlich einfach nichts was auslaufen konnte. Denn das hatte er nun wirklich keine Lust zuzusehen, was bei dem Gedanken, an den Eintopf nicht gerade besser wurde. Jedenfalls konnte er das so nicht sein lassen, beim besten Willen nicht. Dementsprechend war er schnell auf seinen Beinen, während er in die Runde sagte:" Bitte entschuldigt mich, ich muss kurz etwas erledigen." Wobei er besonders Mitsuko in die Augen sah, hoffentlich konnte sie ihm das verzeihen. Nachdem er sich verabschiedet hatte, schritt er zu dem Typen hinüber, und sprach ihn an: "Kann ich behilflich sein?" Wobei er mit einem leicht verzogenen Gesicht, und einer wirklich entschuldigenden Stimme anmerkte: "Das sieht leider nicht gerade sehr elegant aus, und als Butler, treibt einem da irgendwo die Ehre an." Normalerweise war er nicht so direkt, aber naja es war halt doch ein eher wichtiges Thema für ihn. "Zu wem soll es denn?" Vielleicht ließ er sich ja helfen.

    Es sah so aus als ob Kyle evtl. doch noch Glück hatte da der "Butler" ihn scheinbar bemerkte und sich erbarmte auf ihn zuzukommen um sich zu erkundigen ob er helfen könne. "Also wenn Sie, oder Du, je nachdem was angenehmer ist helfen würdest fände ich das super dadurch würde alles so richtig schön Professionell wirken. Also im Endeffekt muss es zu dem Jungen der ein Fukano besitzt. Ich kenn leider seinen Namen noch nicht aber es ist der der auf dem Boot so Miesepeterisch war und groß verkündete er würde seine Mütze verspleißen wenn wir die Überfahrt Problemlos schaffen." sagte Kyle und deutete auf den einstigen Mützenbesitzer. "Naja und wie der Zufall es so wollte fiel mir seine Mütze in die Hände und den Rest kann man sich denken. Wettschulden sind Ehrenschulden oder nicht?"

    Schnell bemerkte er, zu wem die Glocke sollte, zu Gebrir, das konnte ja ein Spaß werden. Mit einem wissenden Blick nahm er das besagte Stück, in die Hand, und balancierte es augenblicklich aus, während er sich fragte, wie man damit solche Probleme haben konnte. Jedenfalls schritt er elegant auf den Tisch zu, und positionierte sich hinter Gendir, worauf er sich leicht räusperte: "Guten Tag der Herr, ich möchte sie darauf aufmerksam machen, dass ihnen eben ein erlesener Gang gesponsert wurde. Wenn Sie erlauben." Daraufhin stellte er die Essensglocke in einem Fluss hin, wobei er sich leicht nach vorne beugte, und dann mit einer ebenfalls fließenden Bewegung, diese öffnete: "Wohl bekomms." Wobei er aufpassen musste selbst nicht sofort loszulachen. Der Scherz hatte schon etwas.

    OT: so endlich diese Aktion hinter mir. In zusammenarbeit mit Zeev entstanden. Orca reicht seine Char-Reaktion in nem eignen Post nach.

  • Es dauerte nicht lange, da hatte sich eine Spielgemeinschaft gefunden und Serena begann auch gleich die Regeln für alle zu erläutern. Im großen und ganzen waren es fast die gleichen, mit denen Geri immer mit seinem Bruder gespielt hat. Nur war bei ihnen immer die 8 für das Aussetzen verantwortlich, während das Ass keine Funktion hatte. Außerdem wurde die Wirkung der 7 akkumuliert. Das hieß, der erste der eine abbekam musste zwei Karten ziehen, wenn derjenige mit einer 7 blockte, musste der nächste vier, wenn der weiter blockte, der wiederum nächste 6 Karten ziehen, usw., was recht bitter für den letzen werden konnte. Als Ausgleich durfte man nach einer 7 trotzdem noch Karten ablegen. Der Bube war eben der Bube, bei dem man sich was wünschen konnte, nur kannte Geri es so, dass Bube auf Bube nicht erlaubt war. Aber gut, großartige Unterschiede gab es nicht.


    Der junge Mann achtete nicht weiter auf die Zeit die sie spielten. Er war eher von dem merkwürdigen Phänomen eingenommen, dass er den Großteil der Partien gewann oder zumindest immer unter die besten drei kam. Er runzelte die Stirn. Sollten die anderen wirklich noch schlechter sein, als er selbst? Oder hatte das ganze verlieren gegen seinen Bruder ihm bessere Strategien eingebläut? Statt wie früher üblich gleich alle von drei 7enen zu verbraten, sparte er sich immer mindestens eine auf, falls der Vordermann die letzte haben sollte. So konnte er sich entweder schützen, sie benutzen, wenn jemand anderes die letzte 7 benutze, oder einfach nur verhindern, dass der nächste die letzte Karte ablegte. Auch war seine gewünschte Farbe bei seinen Buben meistens eine, woraufhin die meisten eine Karte ziehen mussten. Irgendwas ist hier doch faul..., grübelte er in Gedanken.


    Dass das Schicksal es nicht gut mit ihm meinte, sollte sich kurz darauf in Form des Butlers zeigen. „Guten Tag der Herr, ich möchte sie darauf aufmerksam machen, dass ihnen eben ein erlesener Gang gesponsert wurde. Wenn Sie erlauben.“ Als Geri diese Worte hinter sich vernahm, standen ihm bereits alle Haare zu Berge. Wo kommt das Ekel plötzlich her?
    Als der dann auch noch eine Essensglocke vor Geri abstellte, verwandelte sich das flaue Gefühl in seinem Bauch in einen schweren kalten Klumpen. Der wird doch wohl nicht...?
    „Wohl bekomms.“ Mit diesen Worten nahm der arrogante Schnösel den Deckel an und gab den Blick auf Geris Kappe samt Teller und Besteck frei.


    Geri blieb sprachlos der Mund offen stehen. Konnte man nicht mal einen Witz machen, ohne das gleich jemand ihn deswegen foppen musste? Ein rasendes Inferno an Szenarien schoss ihm durch den Kopf: Geri, wie er die Hände unter die Tischkannte stemmte und ihn schreiend samt allem darauf umwarf. Geri, wie er dem Butler die Essenglocke aus der Hand riss und sie ihm mit Schmackes über die feiste Rübe zog. Geri, wie er sich auf ihn stürzte und zu erwürgen begann. Geri, wie er einfach nur aufstand und die gesamte Herberge zusammenschrie. Geri, wie er einfach nur zusammengesunken mit Tränen in den Augen auf seinem Platz hockte, während alle Anwesenden um ihn herumstanden, mit dem Finger auf ihn zeigten und lachten.


    „Wirklich...?“, brachte er schließlich mit gebrochen monotoner Stimme hervor. „Muss das wirklich sein...?“ Er starrte auf den Teller vor sich und verzog keine Miene. Er blinzelte nicht einmal. „Das Wort ‚Scherz‘ ist dir vielleicht ein Begriff, oder..? Abgesehen davon, dass es sehr wohl Zwischenfälle gab...“ Er stand auf und drehte sich langsam um, während der gesamte Saal ruhig wurde. „Das Schiff ist gesunken...“
    Er war sich selber nicht sicher, was er als nächstes tun würde. Aber wenn das auf der gesamten Reise so weiterging, würde er aussteigen. Oder er konnte etwas dagegen tun. Er merkte kaum, wie sich seine rechte Hand zur Faust ballte, während die linke locker und entspannt blieb. „Was ist eigentlich dein Problem...? Passt dir mein Gesicht nicht...? Oder bin ich eine solch niedere Person, dass Höchstwohl-Durchlauchtigster darüber befunden hat, dass ich nur als Hofnarr herhalte...?


    OT: So, natürlich noch nicht alles, aber ich wollte anderen die Chance geben zu reagieren und evtl. einzuschreiten. Wie es weitergeht mache ich davon abhängig, wer wie reagiert, aber die Situation ist nicht nur zeev-Exklusiv.

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • "Huch...?" Verwundert blinzelte Samuel, als plötzlich ein Junge mit einer Narbe im Gesicht unter dem Tisch hervorkroch und sich als Delvin vorstellte. Er schien etwa in Philips Alter... Hurra, noch mehr Kinder! Allmählich begann der Schwarzhaarige sich zu fragen, warum er in letzter Zeit besonders mit den Minderjährigen abhing. Dabei hatte er früher Kinder, insbesondere Kleinkinder, überhaupt nicht ausstehen können. Und das alles hatte mit Liv angefangen... "Öhm, hi.", erwiderte er dsn Gruß des Dunkelbraunhaarigen knapp und sah anschließend, wie ein Kramurx angeflattert kam. Mit dem Höllenutensil in seinen Krallen. "Ach du Hei-", schoss es plötzlich aus seinem Mund hervor und zu seinem Verdruss kam dann auch noch der wütende Rezeptionist angetrabt, der jedoch schnell wieder verschwunden war, als er seine Klingel zurückbekommen hatte. Samuel konnte daraufhin nur erleichtert ausatmen. Niemand hatte von ihrem Streich erfahren. Es war fast so, als wäre er selbst wieder zu einem Kind degradiert. Merkwürdig.
    Das Kramurx schien jedenfalls Delvin zu gehören. Unsicher schwieg der Schwarzhaarige, da er keine Ahnung hatte, was für eine Person diese neue Bekanntschaft war. Nicht zu vergessen wirkte seine Narbe leicht einschüchternd. Gut, solche Leute hatten ihn nich nie interessiert. Dennoch war er von den Geschehnissen eben noch zu perplex, um wirklich eine Konversation zu beginnen. Deshalb schielte er für rinen Moment zu den Kartenspielern und sah in dem Augenblick, wie William mit einer ganz anderen Art von Glocke ankam. "Wa-" Gut, er war Butler. Aber er schien etwas dem Miesepeter vom Deck servieren zu wollen. Geri war doch sein Name gewesen, oder?


    Abrupt stand Samuel auf und schlug die Hände dabei auf den Tisch, während sein Stuhl mit einem lauten quietschen nach hinten rückte als er sah, was der Weißhaarige dem Jungen vorsetzte. Eine Kappe. "Ernsthaft...?", entfuhr es ihm leise und gebannt beobachtete er, wie Geri diese Schikane emotionslos beobachtete. Diese Augen kannte Samuel nur zu gut. Sie hatten etwas... von einem toten Fisch. Ein Anzeichen dafür, wenn man über die Späße anderer nicht mehr lachen konnte. Er wusste zwar nicht, was genau das zu bedeuten hatte, aber... Grundgütiger, warum verpasste er ständig, was bei anderen Leuten vor sich ging? Er mied den Kontakt zu anderen, aber...
    "Du Verrückter, glaubst du tatsächlich, dass deine Isolation etwas an dieser Tatsache ändern wird?"
    Diese verfluchte Hexe. Tief atmete der Brillenträger ein und richtete sich gerade auf. "Entschuldigt mich kurz.", murmelte er dabei zu seinen Tischkollegen und ging vorsichtig an die Szenerie heran. William, dieser... Im Ernst, konnte er nicht damit aufhören, Leute zu provozieren? Manche hatten es ohne das schon schwer genug im Leben! Er würde dem Butler nun seine Meinung geigen. Er würde ihm sagen, dass das falsch war und dass er gefälligst aufhören sollte, die schwächeren zu belästigen und seinen Sadismus auszuleben. Doch als er neben den beiden stand erinnerte er sich daran, was er zu Geri auf dem Schiff gesagt hatte. Und mit einem Mal war die gewonnene Courage wieder verpufft. Wieder aufstehen, die andere Wange hinhalten...


    Zu spät, er war bereits gesehen worden. Perplex blickte er sich zwischen den Leuten um. Grundgütiger... Nein, es war zu spät! Doch was zum Teufel sollte er nun sagen...? Was war das für ein Gefühl, das ihn förmlich zu erdrücken schien? Dieses Handeln widerstrebte seiner Grundeinstellung! Dennoch... was hatte Serena noch gesagt? Sie waren Freunde? Sie kam mit jedem in der Gruppe klar... Dieses Licht, das sie ausstrahlte, es war manchmal einfach unerträglich schmerzhaft. "William.", setzte er an und verschränkte seine Arme, während er versuchte, so gefasst wie möglich zu klingen. Er öffnete seinen Mund wieder, brachte jedoch keinen Ton hervor und blickte im Innehalten für einen Moment entschuldigend zu Geri. Nein, nichts in Samuels eigener Vergangenheit rechtfertigte, dass er so gemein zu ihm auf dem Schiff gewesen war. Diese Worte... wie gern er im Moment die Zeit zurückdrehen würde. Vielleicht überreagierte er schon wieder, aber... Nein, weg mit den Zweifeln!
    "Wo ist der Anstand, den Butler wie du zu zeigen pflegen? Ich würde meinen jedenfalls auf der Stelle feuern, wenn er mir ein derartiges Gericht vor die Nase setzen würde!" Verdammter Mist, was war er nur für ein Idiot?! Letzten Endes verschlimmerte er die Situation noch. Bedrückt sah er zur Seite, was so viel heißen sollte wie "Bin schon still". Eins war klar, William war keinen Deut besser als seine Kollegen am Arbeitsplatz damals. Bei dem Gedanken seufzte Samuel schwer und trabte davon, in Richtung Rezeption. Hauptsache erst einmal weg von der Gruppe. Was für eine Blamage. Hätte er doch nie den Mund aufgemacht! So hätte es nämlich nicht laufen sollen... Doch ein vereinsamter Sturkopf wie er sollte wohl doch besser seine Finger aus den Angelegenheiten anderer lassen. Dies änderte jedoch nichts daran, dass William allmählich zu der zweitunsympathischsten Person auf Erden für ihn wurde. Und dann musste er sich auch noch ein Zimmer mit dem Spinner teilen.


    OT: Ähm... na ja. ._. Post auf innere Impulsreaktion hin.

  • Sehr begeistert wurde seine Einlage ja nicht gerade aufgenommen, aber was hatte er bei der schlechten Laune von Gebiri schon erwarten können? Von Höflichkeit konnte da nicht mehr die Rede sein, und woher hätte er wissen sollen, das wirklich jemand auf die Idee kam eine Mütze servieren zu lassen. Dennoch antwortete er mit einer ruhigen Stimme auf Gendri's Ansprache :"Ich habe mit dem Inhalt des Essens nichts zu tun, da müssen sie sich nicht bei mir beklagen." Wobei er sich wieder aufrichtet, es war doch wahr, er hatte damit definitiv nichts zu tun, die Mütze war so oder so auf dem Weg zu ihm, und er hatte nur dafür gesorgt, dass es wenigstens halbwegs elegant wirkte. Kurz darauf stand der Junge auch noch auf, und William hatte wirklich keine Lust dem erklären zu müssen, das er sich wenn es sein musste verteidigen konnte. Allerdings wartete er zuerst ruhig ab, und wollte sehen, was Gebir zu sagen hatte. Nachdem er sich die Aussagen hatte an den Kopf werfen lassen, legte sich ein ernsterer Ausdruck auf sein Gesicht, worauf er versuchte dennoch ruhig und halbwegs beherrscht zu antworten:" Bitte verzeiht, ich kann euch leider nicht ganz folgen, dennoch würde ich euch bitten, solche Unterstellungen zu lassen." Mit einer schwungvollen Bewegung, liess er seine Hand an seine Stirn fassen, wobei er den Kopf leicht gegen vorne neigte, und dann klangvoll die Luft ausstiess, bevor er fortfuhr: "Ich weiss nicht von welchem Problem ihr sprecht, ich konnte mir nur nicht ansehen, wie diese Person dort", er zeigte kurz auf seinen Auftragsgeber "So unfähig vorgeht, und wollte ihm ein wenig zur Hand gehen. Von dem her bitte ich euch, nicht gleich so zu reagieren, wenn ich jemandem helfen möchte, zudem ich wirklich keine Ahnung hatte, das er auf so eine Idee kommen würde." Eigentlich wollte er den Jungen recht in die Schranken weisen, beliess es dann aber bei dieser leichten Belehrung.
    Viel weiter kam er auch gar nicht, denn in diesem Moment stand Samuel auf, und wollte irgendwas einwerfen, was sich dann aber scheinbar nicht wirklich so einwerfen lassen wollte. Das geschah halt bei solchen Theoretikern von Zeit zu Zeit. Doch dann schien er doch noch die Worte zu finden, welche William allerdings eher ein lachen ins Gesicht trieb. Er würde einen Butler feuern, wenn er so etwas vorgesetzt bekommen würde? Naja leider war er auch schon wieder weg, ansonsten hätte noch eine schöne Reaktion gehabt, denn einen Butler konnte sich der Forschini vermutlich gar nicht leisten, und zudem hatte man als Butler auch so etwas wie eine Berufsehre, also würde er vermutlich gar nie auf die Idee kommen ihm als Butler zu dienen. Aber jetzt stand er so da, und wirkte so als stände er einfach in der Weltgeschichte herum. Jedoch gebot es ihm die Höflichkeit stehen zu bleiben, und auf die Antwort von Girib zu warten, ansonsten würde er schon längst wieder bei Mitsuko sitzen. Denn dort war er definitiv in angenehmerer Gesellschaft.

  • Eben noch in das Spiel vertieft, fiel Anna plötzlich auf, dass sich zwischen zwei Jungs im Speisesaal offenbar ein Streit anbahnte. Einem der beiden wurde eine Essensglocke vor die Nase gestellt und diese wurde auch sogleich angehoben. Darunter lag eine Kappe. Im Speisesaal wurde es langsam still, und sogar an den Nebentischen schienen sich alle nach ihnen umzudrehen. Was ist hier los? In Annas Kopf tobten ihre Gedanken wie ein Sturm durcheinander, als sie verzweifelt versuchte, sich etwas auszudenken, was die Situation entschärfen könnte. Aber... Was hätte sie tun können? Sie kannte die Leute doch noch gar nicht, und schon gar nicht gut genug um zu wissen, was zwischen ihnen los war. Wie sollte sie da helfen?
    Die Luft schien so dick zu werden, dass Anna kaum noch atmen konnte. Ich muss hier raus.
    So leise wie möglich legte sie die Karten ab und hob den Stuhl leicht an, aus Angst, auch nur irgendein aufmerksamkeitserregendes Geräusch zu machen. Langsam stand sie auf und drehte sie sich um, während sie sich nichts sehnlicher wünschte, als unsichtbar zu sein. Direkt hinter ihr waren Pichu, Dratini und Billy, die auf dem Boden in einem Kreis hockten und das Geschehen ebenfalls zu verfolgen schienen. Dratini hatte sich vor Angst zusammengerollt, während Billy und Pichu eher neugierig als verängstigt aussahen. Auf Zehenspitzen schlich Anna zu den Pokémon, setzte Dratini und Pichu auf ihre linke und rechte Schulter, hob Billy auf und schlich aus dem Speisesaal, ohne sich noch ein einziges Mal umzudrehen. Mit einem stillen Stoßgebet zum Himmel hoffte Anna, dass sie keiner bemerken würde und dass sich die Gemüter schnell beruhigen würden.
    Sobald sie den Speisesaal verlassen hatte, atmete sie erleichtert auf, doch in ihrem Kopf summte es immer noch. Ihr Herz raste, und ihr Atem war schnell und flach. Obwohl sie sich bemühte, tief durchzuatmen, wurde sie das beklemmende Gefühl nicht los.
    Halb benommen taumelte sie durch die Gänge der Schlafräume, auf der Suche nach ihrem Zimmer. Hier ist es. Gott sei Dank, endlich habe ich es gefunden.
    Mit dem Ellenbogen drückte sie die Türklinke hinunter und bemerkte kaum Pichus Rufe. Doch da war es bereits zu spät.
    Sie stand in einem fremden Zimmer, in dem ein Junge stand, der ihr bekannt vor kam. Aber es war nicht Bert.


    Als Justic sich den Kompletten Kampf angesehen hat stand er schnell auf um seinen Schlafsack aus dem Rucksack zu holen. Den breitete er hinten über das Bett aus. Umgedreht, so dass Justics Kopf in der Ecke das Zimmers liegt. Dann stand er nochmal auf um all den Rest, den er nicht mehr brauchen wird, zu verstauen.
    Bevor er dann seinen Schlafanzug anziehen wollte dehnte er sich noch ein wenig, als er ein leichtes Piepsen wahrnahm, gefolgt von dem Geräusch der sich öffnenden Tür. Als Justic sich nun umdrehte sah er ein Mädchen mit langen, braunen Haaren im Zimmer stehen. Sie sah ein wenig verwirrt aus. Da bemerkte Justic aber, dass sie das Mädchen mit dem Telefon war. Etwas verwundert stand er da. Er war noch nie wirklich mit einem Mädchen allein in einem Zimmer. Er versuchte irgendetwas zu sagen, aber immer wieder viel ihm der Gesichtsausdruck des Mädchens nach dem Telefonat ein. Justic schluckte und zwang sich den Mund aufzumachen." Ähm... Hallo.", versuchte er freundlich zu sagen, aber es hörte sich doch eher ziemlich leise an. Justic räusperte sich und bemerkte:"Ich kenn dich glaub ich vom Kartenspiel unten im Speisesaal. Mein Pokemon hat mitgespielt. Nur kleine Frage am Rande: Warum bist du in unserem Zimmer? Hast du dich verirrt?" So abwägig wäre das ja nicht einmal., dachte sich Justic. Immerhin hat Delvin es auch geschafft sich hier zu verirren.


    Anna bekam zunächst keinen Ton heraus. Ihre Muskeln waren immer noch verkrampft, doch jetzt fühlten sie sich an, als würden sie zerreißen. Himmel, ist das peinlich. Warum ich?
    Alles um sie herum drehte sich, das Blut schoss ihr vor Verlegenheit in den Kopf.
    Etwas Feuchtes streifte ihr Gesicht. Pichu leckte ein paar Mal tröstend mit seiner Zunge über ihre Wange, als wüsste er, wie sie sich gerade fühlte. Anna holte tief Luft und merkte, dass sie endlich wieder durchatmen konnte.
    "Ähm... ja.", stammelte sie und bemühte sich, ihre Stimme nicht allzu zitternd klingen zu lassen. "Genau, ich erinnere mich. Tut mir Leid, ich habe mich im Zimmer geirrt, unten bahnte sich ein Streit an und da war ich gerade etwas verwirrt." Anna bemühte sich, mit einem gespielten Kichern der Situation die Peinlichkeit zu nehmen, doch sie merkte selbst, wie dämlich sich das anhören musste. Schnell fügte sie hinzu. "Ich heiße übrigens Anna."


    Erst jetzt bemerkte Justic die Pokemon auf Annas Schultern. Ein Pichu und ein Dratini. Und in den Armen hielt sie ein Voltobal. Die zuvor angespannte Luft begann sich zu lockern." Hallo Anna. Schön dich kennenzulernen. Ich bin Andreas. Du kannst mich aber ruhig Justic nennen." Gut. Vorgestellt hat er sich schonmal. Justic musste jetzt nur irgendwie Versuchen Anna zu beruhigen. Kodoku, der es sich schon im Schlafsack gemütlich gemacht hat, kroch nun heraus und sprang vom Bett runter. Als ob es Gedanken lesen konnte ging es zwischen Anna und Justic, lächelte in die Richtung seines Trainers und zog am Hosenbein von Anna um ihre Pokemon etwas abzulenken. Da kam Justic noch etwas in den Kopf." Wäre es okay wenn ich mein Igamaro raushole damit unsere Pokemon miteinander spielen können?", fragte er vorsichtig und zeigte ihr Naitos Pokeball. Justic hoffte, dass die entspannte Aura der spielenden Pokemon sich auch auf Anna auswirkt.


    Diesesmal gelang Anna ein ehrliches Lächeln. "Aber natürlich.", sagte sie erleichtert. Sofort hüpfte Pichu von ihrer Schulter und sah das Tragosso neugierig an. "Pichu? Pichu!" Die Augen des kleinen Pokémon leuchteten, und Anna setzte Dratini und Billy ab. Dabei fiel ihr auf, dass das- eigentlich- zurückhaltende Dratini das fremde Pokémon mit einer offenen Neugier betrachtete. Sie konnte sich nicht daran erinnern, Dratini jemals so zutraulich gegenüber Fremden gesehen zu haben. Außerdem hatte sie noch nie zuvor ein Igamaro gesehen, höchstens auf Fotos oder im Fernsehen. Voller Erwartung sah sie Justic an.


    Froh, dass die Pokemon sich gut zu verstehen schienen, ließ Justic Naito aus seinem Ball. Das Igamaro blinzelte noch ein bisschen mit den Augen nachdem es aus dem Pokeball gekommen war, nach ein paar Sekunden eilte es aber sofort zu dem Dratini auf der anderen Seite des Raums. Dratini sind nähmlich ziemlich selten in Kalos und in Dukatia City muss man echt Jahre warten, bevor man ein Trainer mit einem Datini sieht. Anna schien ziemlich neugierig zu sein, wie Igamaro denn aussehen. Also rief Justic Naito kurz zu sich und legte es auf seine Schultern, von wo aus es direkt wieder auf Justics Kopf kletterte. Dann ging Justic zu Anna und sagte:"Das ist mein Igamaro Naito. Wie du sehen kannst ist es ziemlich Frech.", und legte das Igamaro in Annas Arme.



    OT: Part 1 des Gemeinschaftsposts von Justic und mir

  • Vorsichtig nahm Anna das Pokémon entgegen. Jetzt, in der Realität, sah es sogar noch süßer aus als im Fernsehen. Behutsam streichelte sie Naito über den Kopf. Die Augen des Igamaros waren lebhaft und voller Glanz. Anna war ehrlich beeindruckt, Justic ging offensichtlich äußerst liebevoll mit seinen Schützlingen um, was für sie ein gutes Zeichen war. Als auch ihre letzte Anspannung aus dem Körper gewichen war, setzte sie Naito wieder auf den Boden neben Dratini. Vorsichtig reckte Dratini seine Nase vor und schnüffelte an Naito. Anna konnte weder Anzeichen von Furcht noch von Abneigung bei Dratini erkennen. Ganz offensichtlich fühlte es sich hier schon sehr wohl.


    Naito schien sich wirklich zu benehmen. Justic hatte es ja noch nicht so lange und konnte auch noch nicht wirklich sein Verhalten gegenüber anderen Menschen einschätzen. Aber es schien so als ob Naito wirklich nur in Justics Gegewart so... frech tat. Vielleicht war es ja nur sein weg seinem Trainer zu zeigen, wie stark es ist. Aber es stimmt, was man über das Streicheln von Pokemon sagt. Es beruhigt einen." Mein Tragosso heißt übrigens Kodoku.", fügte Justic noch hinzu. Er streckte sich etwas und rieb sich die Augen. Es ist schon ziemlich dunkel draußen. Justic ging zum Bett und setzte sich. Dann sah er zu Anna und fragte:" Ist es nicht anstrengend dort zu stehen? Du kannst dich ruhig setzen. Meine Zimmerkameraden sind glaub ich noch unten im Speisesaal."


    Erleichtert über sein Angebot, setzte sich Anna auf eines der anderen Betten. Ganz vorne auf der Ecke, um es nicht unordentlich zu machen. Und wenn jetzt gleich derjenige ins Zimmer kommt, dem das Bett gehört?, dachte sie, doch dann versuchte sie, den Gedanken beiseite zu schieben. Während sie die Pokémon beim spielen und "reden" betrachtete, überlegte sie, welche beiden der Jungs wohl Justics Zimmergenossen sein konnten. Ob es die waren, die sich gestritten haben? Obwohl... Die beiden hatten nicht den Eindruck gemacht, als würden sie freiwillig Zeit miteinander verbringen wollen.
    Die ruhige Atmosphäre, in sicherer Entfernung vom Speisesaal, bewirkte in Annas Körper eine angenehme Wärme. Langsam taute sie auf, und sie wollte ihre Fragen und ihre Neugier nicht länger zurück halten. Sie richtete ihren Blick auf Justic. "Woher kommst du? Reist du schon lange
    mit der Gruppe oder kennst du auch noch niemanden so richtig?"

    Etwas überrascht von der direkten Frage sah Justic mit geweiteten Augen zu Anna. Er beruhigte sich aber schnell wieder und antwortete ruhig:" Ich komme aus Dukatia City. Ich wohne in der nähe vom Radioturm, um dir mal ein besseres Bild zu geben. Ich habe erst vor 2 Tagen meine Reise begonnen und hab da Kodoku getroffen. Er ist aus der Spielehalle in Dukatia geflohen. Keine Ahnung warum, aber ich habe ihn mitgenommen. Naito hab ich von einem Cousin aus Kalos geschenkt bekommen und ich habe ihn eigentlich noch nie in einem Kampf benutzt. Auf jeden Fall bin ich erst heute auf diese Gruppe gestoßen, wenn du die meinst, die dort unten Karten spielen. Ich kenn ehrlich gesagt nur zwei, die dort unten sind. Meine Zimmerkameraden. Der eine hat sein Kramurx gesucht und der andere sein Flapteryx. Vielleicht sind sie dir aufgefallen. Die meisten kennen mich also noch gar nicht, obwohl ich vermute, dass entweder Delvin oder Andréas, meine Zimmerkameraden, zur Gruppe gehören. Aber genug von mir. Wie lang hast du denn schon deine Pokemon und von wo kommst du? Und..." Justic dachte kurz nach bevor er die Frage stellen wollte." Und warum hat dich dieses Telefongespräch so bedrückt? Entschuldige wenn diese Frage jetzt zu persönlich ist, aber es interessiert mich."


    Anna hörte interessiert zu, doch als das Wort "Telefongespräch" fiel, zuckte sie innerlich leicht zusammen. Warum muss man mir meine Emotionen so schnell anmerken? Schnell sagte sie: "Ich war noch nie in Dukatia City, habe aber viel davon gehört. Ehrlich gesagt bin ich nicht so der Typ für das Großstadtleben, da ist vermutlich immer ziemlich viel los..." Sie holte tief Luft und fuhr fort: "Ja, an die beiden erinnere ich mich. Pichu habe ich erst seit etwa vier Jahren, es war damals noch ein Pokémonei als ich es gefunden hatte. Dratini habe ich vor gut einem Jahr in der Nähe von Sandgemme- in Sinnoh ist das- gefunden. Ich weiß nicht, wie es dorthin kam, jedenfalls war es verletzt und ich habe es mitgenommen. Denn..." Anna zögerte ein paar Sekunden. "Ich liebe Pokémon." Jetzt zögerte sie etwas länger. Soll ich es ihm erzählen? Kann ich es ihm erzählen? Ihr Blick wanderte zu den Pokémon, und dann wieder zurück zu Justic. Er machte nicht den Eindruck, als würde er das nur Wissen wollen, um es später gegen sie zu verwenden. Im Gegenteil. Der ehrlich besorgte Blick löste bei Anna plötzlich das Gefühl aus, dass sie ihm vertrauen könnte.
    "Stress mit meiner Mutter.", sagte sie leise. "Sie macht sich ständig Sorgen, und ihr gefällt der Gedanke nicht, dass ich auf einer Pokémonreise bin. Du musst wissen, sie hasst Pokémon, ich weiß aber nicht warum."

    "Ich finde auch, dass Großstädte etwas zu... übertrieben sind. Ich würde lieber in so einem Vorort von Dukatia leben in Richtung Pokemon Pension. Dann hätte ich vielleicht schon früher mein erstes Pokemon bekommen und wäre wahrscheinlich schon ein besserer Trainer. Aber man kann halt nicht alles haben. In Sinnoh war ich aber auch noch nie. Ich kann ein paar Wörter der Sprache, aber nicht so viel. Es scheint dort aber viel interessantes zu geben. Vier Jahre sind eine lange Zeit. Es hat wohl noch nicht sehr viel gekämpft, sonst hätte es sich bestimmt entwickelt. Ich meine, es entwickelt sich ja wenn es ein starkes Band zu seinem Trainer hat. Wie ein Dratini nach Sandgemme kommt weiß ich auch nicht. Ich denke mich daran zu erinnern, dass Sandgemme eine Stadt am Meer ist. Und es heißt ja, dass Dragoran Seeleuten in Seenot helfen. Vielleicht ist es ja von einer Strömung nach Sandgemme getrieben worden.", ging Justic auf die ersten antworten ein um ein bisschen die Stimmung aufrecht zu erhalten. Dann kam er zum kritischn Teil:" Es ist ja eigentlich ganz natürlich, dass sich die Eltern um einen sorgen. Warum deine Mutter Pokemon hasst versteh ich zwar nicht, immerhin sind Pokemon inzwischen unsere Lebensgrundlage, aber ich denke, sie wird ihre Gründe haben.Ich muss aber zugeben ich hatte noch nie wirklich stress mit meiner Mutter. Wenn ich etwas auf dem Herzen hatte hab ich es ihr erzählt und sie hat zugehört und dann gesagt, was sie davon hält. Dafür war mein Vater das komplette Gegenteil. Ich schätze ich kann also deine Situation ein wenig nachvollziehen. Meinem Vater waren Pokemon meist egal. Er war auch dagegen, dass mein Cousin mir sein Igamaro schenkt, weil Pokemon viel arbeit bedeuten würden. Aber am Ende hat er doch nichts dagegen gemacht. Als ich dann auf Reisen gehen wollte hat meine Mutter das verstanden, weil sie wusste, warum ich gehen sollte. Vielleicht musst du bloß deiner Mutter sagen, was dir wichtig ist und warum du Pokemon liebst und warum du auf diese Reise gehen willst. Wenn sie sich wirklich sorgen um sich macht wird sie verstehen, dass es dir Zuhause wahrscheinlich viel schlechter gehen würde und dass eine Reise für junge Trainer ganz natürlich ist. Ich meine, viele Trainer reisen um die Welt um so viele Pokemon wie möglich zu sehen und um ihren Traum zu verwirklichen. Und nur wenigen ist bishr etwas schlechtes passiert. Ich zum Beispiel!", sagte Justic nun voller Elan und sprang auf. Er überlegte, ob er es ihr wirklich sagen sollte, aber sie hat ihm schon erzählt, was sie bewegt." Ich bin auf diese Reise gegangen, um stark zu werden. Zuhause in Dukatia war ich einer von vielen. Nichts hat mich wirklich besonders gemacht. Alle anderen hatten etwas, was sie einzigartig gemacht hat. Irgendwann hab ich es nicht mehr ausgehalten so zu Leben und bin dann mit Naito losgezogen, um mir ein Team aufzubauen. Ein Team, dass so gut trainiert ist, dass ich die Kampfzone schlagen werde und jeden Trainer, der es mit mir aufnehmen möchte um allen in Dukatia zu beweisen, dass ich Jemand bin. Dafür brauch ich aber nicht nur starke Pokemon, ich selbst muss auch stark werden! Das ist der zweite Grund für diese Reise. Sonst könnte ich einfach die 5 ersten Pokemon fangen, die mir über den weg laufen! Aber ich selbst würde dadurch nicht stärke beweisen! Ich muss die richtigen Entscheidungen Treffen! Und um diese Treffen zu können bin ich auf diese Reise gegangen! Und das werde ich nie vergessen! Und deswegen wird mir auch nichts passieren! Wenn du deiner Mutter sagst, warum du auf diese Reise gehen musst wird sie dich bestimmt verstehen und sich weniger Sorgen machen." Justics stand stolz da und atmete tief durch. Er war doch lauter geworden als gedacht. Naito streckte seine Brust raus und schien mit seinem Trainer vor Pichu, Dratini und Voltobal angeben zu wollen während Kodoku zu seinem Trainer ging und ihm stärkend seine Hand ans Bein legte.


    OT: Teil 2 von 3 des Gemeinschaftsposts von -Galoppa_-_ und mir.

  • Die Luft im Speiseraum schien noch immer zum zerreißen gespannt, vor allem nach Geris und Samuels Kommentaren, als Serena nicht mehr an sich halten konnte und lauthals in Gelächter ausbrach. Dieses hatte weder etwas abwertendes, noch schien es böse gemeint. Und nach einem kurzen Moment erhob sich die Blauhaarige auch, legte ihre Karten umgedreht auf den Tisch und schnappte sich die Kappe, die dort noch immer auf dem Tablett lag. „Deine Vorstellung war Filmreif Willi, wie aus den alten schwarz-weiß-Filmen, man hätte wirklich meinen können, du hättest einen Stock verschluckt. Ich hab es dir voll abgenommen“, meinte sie fröhlich zu dem Weißhaarigen und trat auf Geri zu, um ihm mit einem verschmitzten Zwinkern seine Mütze wieder aufzusetzen, „Jetzt beruhig dich mal. Wenn die Jungs das hier nicht gebracht hätten, hätte ich mich schon früh genug danach erkundigt.“ Sie lachte offen und boxte dem gewöhnlich immer miesepeterig dreinblickenden Jungen leicht gegen den Oberarm. „Aber ernsthaft Geri, wenn du nicht immer eine Mine machen würdest, als würde im nächsten Moment die Welt untergehen, müssten wir andern uns nicht immer wieder was neues einfallen lassen, um dich zum Lachen zu bringen. Keiner hier will dir etwas Böses und du hast dich noch nicht einmal bei deiner Glückssträhne eben gefreut. Findest du nicht, dass du hin und wieder dem Schicksal auch trauen könntest, wenn es es gut mit dir meint?“ Inzwischen lag auf ihrem Gesicht ein warmes, entwaffnendes Lächeln mit dem sie den Kameraden anstrahlte. Dann legte sie plötzlich die Hände hinter dem Rücken ineinander und beugte sich blitzschnell nach vorn, bis nur noch etwas mehr wie eine Handlänge zwischen ihrer Nasenspitze und der des Jungen lag und ließ ein spitzbübisches „Na?“ erklingen.



    OT: ich weiß, ist etwas kurz geraten, aber ich hoffe doch es reicht, um die Situation etwas zu lockern^^.
    @Orca: ich würd mal sagen, Geri ist selbst Schuld XD

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Bei dem plötzlichen Aufsprung ihres Gegenübers zuckte Anna zusammen. Erstaunt sah sie ihn an, wie er vor ihr stand. Er strömte so viel Zuversicht und Mut aus, dass sich Anna fast überrumpelt fühlte. Andererseits merkte sie, wie Justics Energie fast ansteckend zu sein schien, denn mit einem Mal spürte Anna, wie ihr Körper vor Aufregung zu prickeln begann. Sie bewunderte sein hohes Ziel, doch wie er so vor ihr stand, unterstützt von seinen Pokémon kam ihr der Gedanke, dass er dieses Ziel erreichen könnte. Ein anerkennendes "Wow", eher gehaucht als gerufen, kam ihr von den Lippen. Anna schwieg kurz und suchte nach den richtigen Worten. "Das ist echt ein großes Ziel, aber du scheinst- zusammen mit deinen Pokémon- genau den richtigen Weg gefunden zu haben.", sagte sie.
    Für mich wäre das vermutlich nichts. Im Moment sehe ich mich noch nicht bei Pokémonkämpfen. Ich möchte meine Pokémon zwar trainieren, aber ansonsten ihre genauen Verhaltensweisen und ihre Empfindungen kennen und verstehen lernen., dachte sie.
    "Pichu kann sich nicht weiter entwickeln. Ich habe ihm vor einiger Zeit einen Ewigstein gegeben.", erklärte sie Justic zaghaft. Ihr fiel ein, dass sie noch auf seine Fragen antworten musste. "Mein Vater kommt aus Sinnoh, meine Mutter aus Johto. Deshalb spreche ich beide Sprachen." Anna dachte über Justics Theorie nach, wie Dratini nach Sandgemme gekommen sein könnte. "Deine Hypothese bezüglich Dratinis unerwarteten Auftretens klingt plausibel, darauf bin ich ehrlich gesagt noch gar nicht gekommen." Im Geiste haute sie sich für ihre Naivität die flache Hand an ihre Stirn. Sie fragte sich, warum sie nicht selbst darauf gekommen war. Ob er sie jetzt für dumm hielt?
    "Meine Mutter lässt sich nicht von der Meinung abbringen, dass ich die Reise nur mache, weil sie mir nicht wichtig genug sei und ich mich nicht die Bohne für sie interessieren würde- was natürlich völliger Unsinn ist. Telefonierst du denn ab und zu mit deinen Eltern? Also... Auch mit deinem Vater?", fragte sie, um wieder von sich abzulenken.


    Justic hat sich inzwischen wieder hingesetzt und Kodoku auf seinen Schoß gehoben. Das Pichu einen Ewigstein hielt erklärt natürlich, warum es sich noch nicht entwicklet hat. Denn es müsste ja mindestens ein bisschen stärker geworden sein. Und das Dragoran im Meer leben ist auch nicht überall bekannt. Vor allem in Sinnoh. Anscheinend leben Dratini und ihre Entwicklungen im Berg in der Mitte der Region und am Rand zum offenen Meer. Deswegen hört man meist wenig davon, dass Dragoran im Meer leben, wenn man keinen guten Kontakt zu einem Seefahrer hat. Justic antwortete mit leichtem Kratzen im Hals:" Erstmal danke für das Kompliment. Das hat glaub ich noch niemand zu mir gesagt. Zu deiner Frage: Ich hab kein Handy oder Pokecom dabei um mit meiner Mutter zu telefonieren. Aber ich hab vor ihr mindestens für jede neue Stadt in der ich ankomme einen Brief zu schreiben in dem ich ein bisschen von meiner Reise erzähle und eine kleine Vorschau, welcher Ort mein nächstes Ziel wird. Mit meinem Vater will ich eigentlich gar nichts mehr am Hut haben. Dem war eh fast alles egal. Ein oder zwei Wochen bevor ich die Reise begonnen habe ist er umgezogen in irgendein anderes Städtchen und hat eine neue Freundin gefunden. Meine Mutter und er waren eh nie verheiratet. Das war eigentlich sogar eine ziemliche Erleichterung, also das er umgezogen ist, denn er hat am Tag fast nichts getrunken außer Alkohol. Zumindest wenn er Zuhause war. Also kann er mich mal. Er hat mir nicht mal zu meinem fünfzehnten Geburtstag dieses Jahr gratuliert und da hat er noch bei uns gewohnt. Aber genug davon. Die Situation mit deiner Mutter hört sich auch nicht schön an. Scheint so, als hätte sie Angst davor verlassen zu werden. Ich hätte wahrscheinlich längst aufgegeben und ihre Nummer blockiert. Aber jeder hat etwas, was ihn stört und was er trotzdem nicht loslassen kann. Wie meine Angst vor Spinnen.", sagte Justic scherzhaft um vom Thema `sein Vater´ abzulenken. Der Nachname den er hat stört ihn immer noch." Aber jetzt mal ganz im Ernst. Wenn deine Mutter denkt, sie ist dir nicht wichtig genug, dann denke ich denkt sie ziemlich langsam. Immerhin telefonierst du anscheinend noch mit ihr obwohl sie andauernd nur rummeckert. Ich denk aber sie sorgt sich wirklich nur so um dich, weil sie Angst hat, du könntest dann nicht mehr zu ihr zurückkommen. Sie vertraut also deinen Pokemon nicht. Sie vertraut nicht darin, dass sie dich beschützen werden. Und das stört mich etwas. Denn immerhin haben sie schon 4 Jahre mit dir gelebt. Apropos deine Pokemon. Als du gesagt hast wie du deine kleinen Freunde getroffen hast hast du nichts von diesem Voltobal gehabt. Ist es etwa nicht dein Pokemon? Gehört es dem, mit dem du dir dein Zimmer teilst? Wenn ja braucht deine Mutter sich ja erstrecht keine Sorgen machen. Zwei Paar Ohren hören besser als eines." Sagte Justic mit einem breitem lächeln.


    Anna sah in überrascht an. Kein Handy oder Pokécom? Sie fragte sich, wie sie es wohl finden würde, nicht erreichbar zu sein. Einerseits könnte ich vermutlich zur Ruhe finden, dachte sie. Aber andererseits würden mir meine Eltern und mein Bruder irgendwie doch fehlen. Kurzerhand griff sie in ihre Hosentasche, kramte etwas umständlich das Handy heraus und legte es neben Justic und sein Kodoku auf dessen Bett. "Mein Handy ist auch dein Handy. Zumindest, solange wir noch in dieser Jugendherberge sind.", witzelte sie. Die Frage, die ihr auf der Seele brannte, wagte sie kaum auszusprechen. Wie es wohl wäre, mit anderen zu reisen? Also... Mit anderen Menschen?
    Insgeheim beneidete sie Justic um seine Mutter. Um nichts auf der Welt hätte Anna ihre Mutter eingetauscht, aber Justics Erzählungen von seiner Mutter löste ein Gefühl von Wehmut in ihr aus, gegen das sie nicht ankämpfen konnte. Aber um seinen Vater konnte sie ihn wirklich nicht beneiden. Ihr Vater arbeitete zwar immer sehr viel, aber sie waren trotzdem eine Familie, lebten im gleichen Haus und hatten auch keine Probleme mit Drogen. Und zu meinem Geburtstag haben mir immer alle drei gratuliert- Mama, Papa und mein Bruder. Für Anna gehörte das zu einem Familienleben dazu, und das, was Justic erzählte, hatte sie zuvor noch nie von irgendjemanden gehört. Allerdings war sie etwas erstaunt, dass der ihr so reif erscheinende Junge "erst" fünfzehn war. Sie brachte ein schiefes Lächeln zustande. "Spinnen mag ich auch nicht.", erklärte sie. "Aber ich habe generell ein Problem mit den meisten Käferpokémon. Nicht alle, aber die meisten. Manchmal werde ich sogar richtig hysterisch." Im Geiste rief sie sich schnell wieder ab, was Justic noch erzählt hatte. Die vielen Fragen und Antworten waren ungewohnt für sie, aber nicht unangenehm. "Je größer und stärker die Pokémon, desto mehr Angst hat meine Mutter vor ihnen. Ich glaube fast, dass sie Angst hat, dass meine Pokémon mir etwas antun könnten... Übrigens: Nein, Billy- also das Voltobal- gehört Bert, meinem Zimmergenossen." Plötzlich bekam sie heiße Ohren, als sie in sein grinsendes Gesicht sah. Ein Junge und ein Mädchen zusammen nachts in demselben Zimmer... Da kann man ja wer-weiß-was denken!
    "Ich habe ihn vorhin erst kennen gelernt. Hätten wir uns nicht zusammen geschlossen, hätten wir hier vermutlich nicht die Möglichkeit zum Schlafen bekommen... Also zum Übernachten... Hier in der Herberge." Und deshalb musste ich auch meiner Mutter erzählen, dass ich mir mit einem Mädchen das Zimmer teile, fügte sie in Gedanken hinzu.

    Justic wurde leicht Rot, als Anna ihr Handy zu ihm aufs Bett legte. Das Angebot war wirklich nett. So konnte Justic noch, auch wenn es nur für die Zeit hier in der Herberge war, mit seiner Mutter sprechen. Und es ist das erste mal, dass er so weit von Dukatia entfernt ist." Vielen Dank. Ich werde vielleicht bald auf das Angebot zurückkommen.", sagte Justic freundlich. Dann musste Justic aber leicht schmunzeln als ihm wieder die Tatsache einfiel, dass viele Mädchen nicht so gut mit Käfer-Pokemon umgehen konnten. Aber manche Käferpokemon sahen auch wirklich zum Fürchten aus." Ich versuch mich seit neuestem an Spinnen zu gewöhnen indem ich mir alle Webarak wie enthaarte Wattzapf vorstelle. Wattzapf sind immerhin noch etwas niedlich neben ihren Stromschlägen. Bei Webarak hab ich aber immer Angst, dass irgendwo ein Ariados ist welches mich beißt. Ich weiß es ist unlogisch, aber ich hab eine Meeeeenge Fantasie. Was deine Mutter alles so denken könnte. Deine Pokemon werden dich wohl kaum angreifen wenn du sie mit Essen versorgst, dich um sie kümmerst und sie erst so stark gemacht hast. Aber seine Eltern kann man sich nicht aussuchen. Irgendwann wird sie bestimmt merken, wie erwachsen du bist und wie sehr deine Pokemon dich lieben. Man konnte ja sehen, wie gut Pichu dich versteht." Es sah sogar ähnlich aus wie bei mir und Kodoku, dachte sich Justic. Kodoku versteht mich auch wortlos und versucht meine Schwächen abzudecken. Mit einem erleichterten Blick sah er auf sein Tragosso, welches auf dem Schoß seines Trainer eingeschlafen ist. Doch als er wieder zu Anna sah wurde er leicht rot." T - Tut mir Leid, wenn die Frage etwas peinlich war. Ich konnte ja nicht wissen, dass dein Zimmerkamerad ein er ist. Ich konnte auch nur hier übernachten, weil Delvin und Andréas mich vor dem Zimmer aufgegabelt haben. Aber er muss ja ziemlich nett sein, wenn du dich bereit erklärt hast mit ihm in einem Zimmer zu übernachten. Und tut mir Leid für das Grinsen. Ich hab wirklich nicht an so was Gedacht wie du denkst.", sagte Justic peinlich berührt. Langsam gingen ihm die Gesprächsthemen aus." Hast du vor dich der Gruppe anzuschließen?", platzte es auf einmal aus ihm heraus." Viele Trainer in der Gruppe scheinen ein paar Jährchen älter zu sein als ich. Deswegen war ich etwas unentschlossen. Aber wenn du dabei bist und vielleicht noch meine Zimmerkameraden denk ich, dass ich zur Gruppe dazustoße. Euch kenn ich ja. Ähm. Nebenbei. Ich weiß es ist unhöflich Frauen nach ihrem Alter zu Fragen, aber du siehst etwas älter als ich aus. Wie alt bist du?"

    Anna Mundwinkel zuckten nach oben. Enthaarte Wattzapf. Wie kommt man auf so eine Idee? Aber gut ist sie auf jeden Fall. Als sie sah, wie rot er wurde, als er sich entschuldigte, wurde er ihr noch sympathischer. "Kein Problem.", sagte sie. Doch auf seine Frage war sie nicht vorbereitet. Obwohl sie selbst schon darüber nachgedacht hatte. "Ich weiß es nicht... Wenn sie mich fragen würden... Und du dann auch mitkommst... Würde ich nicht nein sagen.", antwortete sie und strahlte. Wenn "ich" mitkomme hat er gesagt... Wow... Kann es wirklich sein... Also, dass ich von Menschen gemocht werde? Werde ich auf dieser Reise sogar neue Freunde finden? Überwältigt vor Glück lief ihr ein Schauer über den Rücken. Vor Freude und Aufregung. "Und keine Sorge, ich halte das keineswegs für unhöflich. Ich bin 18, werde aber immer jünger geschätzt."

    " Schon 18? Ich hätte eher geschätz, dass du Anfang bis Mitte 17 bist. Aber während du immer jünger eingeschätzt wirst werde ich immer älter eingeschätzt. Und je älter man aussieht um so mehr Verantwortung kommt auf einen zu. Auf jeden Fall bin ich froh, dass du dich in dieses Zimmer verirrt hast. So konnte ich noch jemanden kennen lernen mit dem ich mich anfreunden kann. Du wärst dann glaub ich das erste Mädchen mit dem ich mich so unterhalten hab.", meinte Justic fröhlich." Weißt du. In Dukatia in der Schule waren glaub ich nur ein zwei Jungs, die wirklich manchmal ein Gespräch mit mir angefangen haben. Beide kenn ich noch vom Kindergarten. Aber jetzt nach 2 Tagen dieser Reise habe ich schon doppelt so viele Freunde. Es kann natürlich auch sein, dass ich mit dem Begriff `Freunde´ etwas naiv umgehe. Es würde mich auf jeden Fall freuen, wenn ich weiter mit euch reisen könnte.", beendete Justic das Gespräch seinerseits." Ich denke es ist schon ziemlich spät und dir scheint es wieder besser zu gehen. Vielleicht solltest du in dein Zimmer gehen und dich ins Bett legen. Oh! Und wenn wieder irgendetwas mit deiner Mutter ist sag mir bescheid. Ich bin froh wenn sich jemand mit mir Unterhält." Justic hob Kodoku vorsichtig von seinem Schoß in den Schlafsack und stand vom Bett auf.


    Erst jetzt merkte Anna, wie müde sie war. Und Justic schien es ebenfalls so zu gehen. "Danke.", murmelte sie. "Du kannst auch jederzeit Bescheid sagen, wenn du über irgendetwas reden möchtest. Es hat mich sehr gefreut, dich kennen zu lernen." Sie stand auf und ging zu der kleinen Pokémongruppe. Pichu schien dieses Mal selber laufen zu wollen, denn er verabschiedete sich mit einem kurzen "Pichu" von Justic, Kodoku und Naito, bevor er zur Tür hüpfte. Also ließ Anna Dratini auf ihren Kopf klettern, hob Billy hoch und öffnete die Tür. Bevor sie jedoch die Tür wieder hinter sich schloss, rief sie Justic noch über die Schulter zu: "Ich werde vermutlich morgen gegen 9 Uhr morgen wieder im Speisesaal sein." Dann war sie verschwunden.
    Auf dem Flur brauchte sie einfach Pichu zu folgen, der ohne Probleme auf Anhieb das Zimmer fand. Erleichtert atmete Anna auf, war aber etwas verwundert, dass Bert noch nicht zurück gekommen war. "Er ist bestimmt bald da.", tröstete sie Billy. In ihrem Rucksack kramte sie nach ihrem Kulturbeutel, einem Handtuch sowie ihrem Schlafanzug. "Ich verschwinde dann mal für kurze Zeit und mache mich bettfertig.", erklärte sie den Pokémon. "Ihr könnt euch aber ruhig schon schlafen legen, es dauert nicht lange. Aber bleibt hier im Zimmer, in Ordnung?" Einstimmiges Nicken der drei Pokémon. Ein letzter Blick über die Schulter, und Anna schloss leise die Tür.


    OT: Der 3. und letzte Part des Gemeinschaftsposts von Justic und mir

  • Mitsuko war wahrscheinlich diejenige mit den schlechtesten Strategien und schnitt demnach auch nicht wirklich gut ab. Auch schien William eine Freude daran zu haben sie Opfer seiner Karten werden zu lassen woraufhin sie einige Male scherzhaft schmollte nur um dann doch noch zu einem Lächeln umzuschwenken. Als er sie etwas fragte, reagierte sie nicht sofort sondern ließ sich etwas Zeit. So direkt wollte sie ihm die Frage nicht beantworten, da ihr ihre Vergangenheit doch etwas peinlich war.
    „Naja, ich war damals eher draußen unterwegs. Selbst als es geregnet hat, da hat es sich nicht so angeboten mit meiner Familie Karten zu spielen“, meinte sie und lächelte ihrem Sitznachbarn zu. Sie konzentrierte sich ganz kurz auf das Spiel bevor sie fortfuhr.
    „Ich komme aus der Nähe von Dukatia City. Mein Vater hat eine Pokémon-Farm von meinem Onkel übernommen und ich bin dort aufgewachsen.“
    Seine Entschuldigung winkte sie lachend ab, das war ja wirklich kein Problem. Es waren ja schließlich ganz normale Fragen und von daher störte es das Mädchen nicht wirklich. Kurz darauf betrat ein Junge mit einer Essensglocke den Raum. Bei seinen Versuchen es auszubalancieren musste sie sich ein Kichern verkneifen. Er würde sich in der Gastronomie sicherlich keine Freunde machen. Doch nur kurz darauf schritt William ein und nahm ihm das ganze ab. Neugierig geworden beobachtete sie das folgende Schauspiel. William lud die Essensglocke vor Geri ab und dieser bekam eine Mütze serviert. Etwas erstaunt beobachtete sie die Reaktion von diesem. Er schien nicht gerade begeistert. Wobei es sie nicht wunderte, denn er schien wirklich nur auf so eine Gelegenheit zu warten, damit er seine schlechte Laune bestätigt sah. Dennoch empfand sie ein wenig Mitleid mit ihm. Anscheinend war sie da nicht die Einzige, denn auch der Forscher meldete sich nun, wobei er nicht der wortgewandteste war. Das schien er auch selbst zu bemerken und verzog sich kurz darauf wieder. William berief sich nun auf eine leichte Predigt. Doch bevor noch irgendetwas diese Situation verschlimmern konnte, brach Serena in Gelächter aus. Bei ihrem Verhalten breitete sich auf Mitsukos Gesicht ein Grinsen aus. Ein bisschen erinnerte Serena das Mädchen schon an sie...


    OT: Yo lang, lang ist's her. Wollte auch mal wieder mitmischen :D

  • Nach der erfrischend kalten Dusche überkam Sophie der Hunger. Es machte sich klar bemerkbar, dass sie ständig vergaß zu essen, ihr Magen schmerzte geradezu. Also zog sie sich schnell an und machte sich noch mit nassen Haaren auf den Weg in den Speisesaal. Dort angekommen, nahm sie sich vier Brötchen und sah während sie aß dabei zu, wie die anderen der Gruppe eintrudelten. Dabei fiel ihr auf, wie groß diese doch war und wie viele sie noch nicht kannte.
    Als sie ihre Mahlzeit beendet hatte, holte sie ihr Schneppke aus dem Ball und hielt es auf dem Arm. Mit dem vertrauten Gewicht und vollem Magen war der Tag rückwirkend betrachtet doch gar nicht so schlimm gewesen. An einem Tisch hatte sich ein Teil der Gruppe zum Kartenspiel versammelt. Zwar kannte Sophie das Spiel nicht, welches sie spielten, aber es war dennoch interessant, zuzuschauen. Die Regeln verstand sie zwar nicht, aber es war klar zu sehen, wann sich jemand freute oder ärgerte.
    Dann kam plötzlich jemand ein Typ mit einer Essensglocke an den Tisch der Kartenspieler, brachte sie einem Jungen und darauf lag... eine Kappe? Das war doch bestimmt irgendeine Art von Streich, bei dem sie den Witz verpasst hatte, aber trotzdem konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. Daraufhin kam eine kurze Diskussion zustande, die anscheinend darauf beruhte, dass dieser Witz für einige ziemlich geschmacklos wirkte und den Serena mit einem lauten Lachen beendete.
    In diesem Moment fiel ihr auf, dass einer der Akteure bei dem kleinen Streitgespräch Samuel war, und zu ihrem Leidwesen fiel es nicht nur ihr auf, sondern auch ihrem Pokémon. Und so passierte zum zweiten Mal an einem Tag etwas, dass sie am Liebsten verhindert hätte: Joni sprang aus ihrem Arm und rannte auf Samuel zu, und das ohne auch nur das geringste Interesse daran zu haben, abzubremsen. Also bekam Samuel wohl oder übel die zweite Kopfnuss ans Bein, und diesmal könnte sie ihr Schneppke wohl nicht so einfach wieder wegnehmen, ohne dass Samuel darauf aufmerksam wurde.


    OT: @Lau, ich hab dir gesagt, ich habe dich ausgesucht. Das war nicht nur so dahingesagt (; Mich wirst du nicht mehr los! Sry dass es so krz geworden ist, ich musste schnell alles aufholen, hoffentlich habe ich nichts durcheinander gebracht.

  • ‚Ich kann Euch leider nicht folgen‘ am Allerwertesten. Geris Gesichtsausdruck verfinsterte sich nurnoch mehr, als er die lahme Ausrede hörte. Dass das Ganze von der Augenklappe ausgehen sollte, war ihm herzlich egal. Ihm war nur bewusst, dass sich somit nun sogar ganze drei Personen sich über ihn gestellt hatten. Er war schon drauf und dran in sämtlichen Details zu beschreiben, wie arrogante Vollpfosten, wie die drei, schon tausende von Menschen zu Minderwertigkeitskomplexen getrieben und deren Leben ruiniert hatten. Am liebsten hätte er seine Argumente manuell in den Kopf des anderen verfrachtet. Doch Vollpfosten Nr. 2 schien auch noch was zu sagen zu haben. Aber außer einem knappen Kommentar kam nichts weiter und Geri verfolgte nur verwirrt, wie er wieder von dannen zog.


    Abermals hatte er den Mund geöffnet, als schallendes Gelächter vom Kartentisch erklang. Unwillkürlich zog er den Kopf ein. Dass es sich bei der Person dann auch noch um Serena handelte, machte die ganze Sache nurnoch schlimmer. Geri schwieg als sie auf ihn zu kam und ihm die Kappe wieder aufsetzte. Was sollte er auch groß sagen? Schließlich bildete sich nur ein gemurmelter Satz, der in ihrem Redeschwall unterging. „Siehst du mich lachen?“ Jedoch war ihr Gesicht plötzlich seinem sehr nahe und hatte ein strahlendes Lächeln aufgesetzt. Geri machte unwillkürlich einen Schritt zurück und lief so rot wie seine Kappe an. Er wandte den Blick beschämt zur Seite ab. „Ach, macht doch was ihr wollt. Was ich will interessiert doch sowieso niemanden...“
    Dabei fiel sein Blick auf den Tisch, wodurch er gerade feststellte, dass er ja wieder an der Reihe war. Er hob sein Blatt auf, welches nurnoch aus einer Karte bestand, überprüfte den Stapel in der Mitte und... „Mau-Mau.“

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • „Wie kann man nur so ein Kartenglück haben?“, wollte Serena verwundert wissen, strahlte dann aber doch lachend Geri an, „Vor allem, wenn man so ein Pessimist ist.“

    Ohne, dass sie es groß bemerkten, wich über dem geselligen Treiben im Speiseraum der Mittag dem Abend und schon bald konnte man in der ganzen Herberge den deftigen Geruch nach Abendessen wahrnehmen. Da schon den ganzen Tag die Lichter im Haus brannten und von draußen nur nachtschwarze Finsternis durch die Fenster gähnte, war der einzige Zeuge der verstreichenden Zeit, die große Uhr, welche über der Rezeption hing und unerbittlich ihre endlosen Runden zog. Und auch, wenn draußen, vom Meer her, noch immer der Taifun tobte, so wurde es doch über der Insel langsam still, kaum, dass das Mahl verzehrt war und eine altbekannte Schwere legte sich auf die Lieder der jungen Trainer, welche sich nach und nach diesem Drang beugten und den Speiseraum verließen, um nur eine Etage höher sich endlich dem süßen Locken des Schafes hinzugeben und tief in fremde Welten und unbekannte Weiten zu gleiten.

    So dauerte es nicht lange, bis auch das letzte Licht der Herberge verloschen und der letzte von ihnen in die Kissen gefallen war, unschuldig Träumend, nicht wissen, dass bereits der nächste morgen mit neun Gefahren und Erkenntnissen auf sie wartete, bereit sie tief in einen Strudel aus List, Trug, Furcht, Täuschung und Leid, aber auch in ein unvergessliches Abenteuer voller Freundschaft, Mut und Geheimnissen, kurz um der Stoff, aus dem Legenden bestehen, zu werfen. Und mitten in der Nacht verebbte plötzlich der Sturm. So sang und Klanglos, als hätte es ihn nie gegeben und ein silberner Schatten erhob sich aus den Wellen, um auf rauschenden Schwingen, beinahe schwerelos über der friedlichen See tanzend, ein fremdartiges und traurig wirkendes Lied anzustimmen, welches weit und schwer durch die Nacht hallte. Ein Leid, das von alter Zeit, von Veränderung, tosenden Wogen, stiller Nacht und uralter Macht erzählte, doch gesungen ward in Tönen und Lauten, die kein Mensch je zu deuten vermochte und die, mysteriös und tief wie das Meer selbst von Wellen, Sand und Mauerwerk wiederhallten. Und weit draußen glitt der Nordwind über die nun stille See, der Insel entgegen.

    Die Nacht wich einem strahlenden Morgen, den die Vogelpokémon schon bei den ersten, wärmenden Sonnenstrahlen überschwänglich begrüßten. In Anemonia City erwachten die Menschen und bald schon herrschte geschäftiges Treiben auf den Straßen der kleinen Inselstadt, was man ihr wohl kaum zugetraut hätte. Und auch die Jugendlichen, welche in der Herberge genächtigt hatten, erwachten einer nach dem anderen und sammelten sich einer nach dem anderen im Speiseraum ihres Nachtquartierts. So vieles stand an und das Wetter hätte nicht besser sein können. Natürlich zog es die meisten von ihnen auf dem schnellsten Weg ins nahe Pokécenter, wo sie ihre Lieblinge in Empfang nehmen wollten. Dort erfuhren sie von der Diensthabenden Joy, dass ihre Kollegin aus Oliviana sich bereits gemeldet und die Gruppe angekündigt hatte. Auch die Apotheke war über das Anliegen der jungen Trainer bereits informiert, doch waren diese, aufgrund des gestrigen Sturmes mit der Herstellung ihres Geheimtrankes in Verzug geraten, wodurch sie über die Schwester der Gruppe ausrichten ließen, dass sie am späten Nachmittag vorbeikommen und sich solange einen schönen Tag auf Anemonia machen sollten. Ebenfalls informierte Joy über einen einstündigen Grundkurs zur Herstellung von Beerenmedizin, den die Apotheke diesen Vormittag für alle mit botanischem Geschick, veranstaltete.

    OT: So Leute, es geht weiter^^. Und ja, dieser Post ist mit Absicht so allgemein gehalten. Das liegt daran, dass wir euch mit diesem Handlungsschritt so viele Möglichkeiten, wie möglich zur freien Vormittagsgestalltung geben möchten.
    Es sind alle Tätigkeiten erlaubt, für die ihr die Stadt nicht verlassen müsst! Wir werden euch dafür einen begrenzten Zeitraum geben, ehe wir die Gruppe wieder sammeln und zusammen zur Safarizone aufbrechen lassen werden.
    Folgende Dinge könnt ihr nun tun: Hartwig in der Arena herausfordern um euch den ersten Orden eurer Trainerkarriere zu erkämpfen (Hartwig kämpft mit angepassten Pokis und hat folgende Pokémon auf Lv. 5: Machollo, Rabauts, Menki. von diesen Pokémon wird Hartwig im Kampf gegen euch Maximal 2 einsetzen, dies ist abhängig, von der Anzahl der Pokis, die eure Charas einsetzen wollen oder können (dürfen auch maximal 2 sein). Ihr dürft den Kampf komplett selbst beschreiben und Hartwig steuern. Achtet nur bitte darauf, dass ihr nicht zu einfach gewinnt, immerhin ist das ein Arenaleiter.); eure Pokémon aus dem Center abholen; mit anderen Spielercharas agieren und / oder kämpfen; die Stadt erkunden; den Medizinkurs besuchen, an dessen Ende ihr ein nützliches Gruppenitem erhalten könnt; und was euch noch so einfällt. Denkt nur daran, dass Anemonia City KEINEN Markt hat.
    (übrigens: die Arena ist für alle Spieler erlaubt, der Medizinkurs nur für jene mit der Spezialisierung Botaniker. Und glaubt mir, es lohnt sich für euch, diese Angebote zu nutzen ;))

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Geri zuckte mit den Schultern. „Vielleicht seid ihr alle einfach nur schlecht...? Oder es liegt an meinem Bruder. Der hat mich bei jedem noch so kleinen Fehler gnadenlos fertig gemacht, wodurch man automatisch lernt, sich zu konzentrieren und optimal zu spielen.“
    Er beschloss ab sofort sich doch tatsächlich ein wenig zurückzuhalten, was allerdings in recht plumpen, unbeholfenen Versuchen endete, Fehler in sein Spiel einzubauen. Wahrscheinlich würde er eh niemanden damit zum Narren halten. Und dennoch gewann er immer noch öfter, als er es vielleicht eigentlich sollte. Was war das nur für ein verrückter Tag?


    Allerdings war es dann irgendwann Zeit für das Abendessen und Geri langte ordentlich zu. Wenn der Sturm noch länger anhielt und sie weiter in der Herberge eingepfercht würden, würde jeder ordentlich Energiereserven brauchen. Zumindest er würde sonst irgendwann im Viereck springen.
    Danach zog er sein kleines Notizbuch hervor und begann weiter über einen Namen für Fukano zu grübeln, während er vor sich hin murmelte. „Axel... Bran... Cerberus...“, und noch ein ganz schöner Haufen weiterer. Das der kleine Feuer-Hund derart wählerisch war, setzte ihm ganz schön zu.


    Als er etwa zwei Dutzend Namen beisammen hatte, die er Fukano am nächsten Tag vortragen konnte - welche dieser wahrscheinlich nur mit finsterem Blick und Schauben wohl wieder alle ablehnen würde - stand er auf, streckte sich einmal und wünschte der restlichen Gruppe - bis auf seinen drei „Spezialfreunden“ - murmelnd eine gute Nacht, ehe er sich als erster auf die Zimmer zurückzog.
    Nachdem er seine nasse Kleidung auf der Heizung nochmal kontrolliert hatte, sah er aus dem Fenster, wo der Sturm nach wie vor tobte. Hoffentlich würde das am nächsten Tag nicht so weiter gehen. Trotz der Schwärze vor dem Fenster zog er die Vorhänge zu, löschte das Licht und warf sich in T-Shirt, Jeans und Socken auf das Sofa, wo er mit hinterm Kopf verschränkten Armen da lag und an die nicht sichtbare Decke starrte. Na dann... gute Nacht, Leute!, wünschte er seinen Pokémon.


    Wirklich schlafen konnte er jedoch nicht. Tausende Gedanken wuselten in seinem Kopf herum und der Sturm tat sein übriges. Der Regen, der gegen das Fenster prasselte, der heulende Wind, ja sogar die tosenden Wellen vom Strand konnte man hören. Es war fast genauso schlimm, wie die klassische Musik, die sein Bruder zu hören pflegte.
    Geri lag noch eine ganze Weile wach und lauschte dem Sturm und abermals machte er sich Sorgen, ob die Herberge am nächsten Tag noch stehen würde. Dann hörte es mit einem Mal auf.
    Der junge Mann horchte verwundert nach jedem noch so leisesten Geräusch, doch der Sturm schien tatsächlich einfach verschwunden zu sein. Dann jedoch war etwas anderes zu vernehmen: Gesang.Geri fragte sich, wer oder was da sang, denn es war anders, als alles andere, was er jemals gehört hatte. Es klang sowohl schön, als auch unglaublich traurig, und er merkte, wie er unweigerlich mit diesen Klängen im Ohr in einen tiefen Schlaf sank.


    Geweckt wurde er allerdings mit weniger schöner Musik, als irgendwo draußen ein Dodri krakeelte. Genervt zog er sich die Decke über den Kopf. Es war zwar schön, dass er mal nicht von Gekläffe und einem Feuer-Hund auf seinem Bauch, der ihm über das Gesicht schleckte, geweckt zu werden, aber musste draußen trotzdem so ein Terror veranstaltet werden?
    Dann saß er mit einem Ruck aufrecht. Draußen? Er sprang auf, riss die Vorhänge beiseite und wurde von strahlendem Sonnenschein begrüßt. Seine sonst so pessimistische Miene wurde schlagartig fröhlicher und er schnappte sich seine Sachen, ehe er, ohne auf seine Zimmerkameraden zu achten, aus dem Zimmer rannte.


    Auf dem Gang zog er sich noch im Laufen auf einem Bein hüpfend die Schuhe an, stopfte die restlichen Klamotten in seine Taschen und stürmte Richtung Speisesaal, wo er sich gleich auch was zu essen schnappte. Am liebsten wäre er gleich mit dem Essen zum Pokémon-Center gelaufen, allerdings wäre das wohl bei den anderen nicht so gut gekommen. Immerhin waren sie eine Reisegruppe und da konnte er nicht einfach so verschwinden.
    Ungeduldig kippelte er einem Bein unterm Tisch, bis auch der Rest eingetroffen war. Trotzdem hieß es auch dann noch warten, da der Rest ja auch noch essen musste. Als endlich alle soweit schienen, stimmte er, wie die meisten, dafür zum Center zu gehen, um ihre Pokémon abzuholen.


    Dort wurde er bereits mit begeistertem Gebell begrüßt, doch eh Geri überhaupt richtig am Tresen ankam, kam Fukano ihm schon über diesen hinweg entgegen gesprungen und riss ihn zu Boden. „Hey, ist ja gut. Ich freu mich ja auch dich zu sehen“, brachte er irgendwie während Fukanos Schlabber-Attacke hervor. Im Gegenzug knuddelte er den kleinen Feuer-Hund einmal ordentlich durch. Als er sich dann wieder aufrichten konnte, meinte Geri: „Ich hab übrigens wieder ein paar neue Namen für dich.“, was Fukano nur mit einem Augenrollen kommentierte, als wollte er sagen: „Jetzt geht das schon wieder los.“ Geri gab sich gespielt beleidigt. „Hey, ich geb mir ja Mühe. Aber du bist ein schwieriger Kunde.“
    Dann trat er an den Tresen und ließ sich von Schwester Joy seine restlichen Bälle übergeben. Den Moment nutzte er auch, um sich hinter vorgehaltener Hand über seinen Neuzugang zu erkundigen, woraufhin ihm Joy erklärte, dass es sich um ein Ottaro handelte, ein seltenes Pokémon, welches in der Einall-Region als Starter für neue Trainer verteilt wurde. Soweit sie es beim Check beurteilen konnte, meinte sie, handelte es sich um ein männliches Exemplar, welches bisher allerdings nur die Tackle-Attacke beherrschte.


    Nachdem er sich bedankt hatte, ging er wieder zum Rest der Gruppe zurück, welcher sich entweder wieder gesammelt hatte oder darauf wartete, ihre eigenen Pokémon abzuholen. Als alle jedoch wieder beisammen waren, berichtete Schwester Joy ihnen, dass sie bis zum Nachmittag warten mussten, um den Geheimtrank in der Apotheke abzuholen. Bis dahin sollten sie sich in der Stadt die Zeit vertreiben.
    Während die anderen noch diskutierten, stand für Geri der Entschluss bereits fest: „Also ich gehe zur Arena. Ich denke zwar nicht, dass ich gewinnen kann, aber ich will trotzdem mal mein ‚Glück‘ versuchen. „ Er zuckte mit den Schultern. „Dann weiß ich immerhin wo ich stehe und was ich noch machen muss. Also bis später dann!“


    Da er ganz bestimmt keine Lust darauf hatte, dass jemand ihn dabei beobachtete, wie er sich in der Arena blamierte, stürmte er damit auch schon los, dicht gefolgt von Fukano. Er wusste zwar nicht, wo genau sich die Arena befand, allerdings sollte es nicht allzu schwer sein, sie zu finden oder nach dem Weg zu fragen. Zugleich nutzte er den Moment um für Fukano unterwegs die Namensliste runter zu beten, ohne jedoch Erfolg zu haben. „Na, macht nichts. Ich find schon noch was passendes für dich.“



    OT: So. Wow, ein Mords-Post. Hab den Kampf deswegen in einen Spoiler gepackt, für diejenigen, dies nicht interessiert. Ich hoffe ist alles in Ordnung so, ansonsten kann ich natürlich alles noch anpassen.
    Aussehen, Regeln und Beschreibungen habe ich erstmal nur aus dem Anime entnommen, da ich mir nicht ganz sicher war. Aber wie gesagt, es ist nichts in Stein gemeißelt.

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Nachdem Anna gegangen war war Justic so müde, dass er sogar noch eingeschlafen ist bevor Delvin und Andréas vom Speisesaal kamen. Er hatte sogar vergessen Naito zurück in seinen Pokeball zu holen. Und das obwohl Justic normalerweise noch etwa ein bis zwei Stunden wach im Bett liegt bevor er einschläft.
    Mitten in der Nacht wurde Justic aber kurz aufgeweckt, weil Kodoku sich seinen Schädel hielt und deswegen mit seinem Rücken direkt in Justics Magengrube traf. Weil er gerade erst aufgewacht war hat er noch nicht viel mitbekommen und es hatte Priorität das Tragosso ruhigzustellen. Denn aus irgendeinem Grund vibrierte sein Schädel. Justic hatte noch nie von so etwas gehört, also versuchte er hauptsächlich Kodoku zu beruhigen um so wieder in ruhe einschlafen zu können. Doch schon nach ein paar Minuten bemerkte Justic, dass die ganze Zeit schon ein komisches Geräusch zu hören ist. Es war schon fast ein Lied. Auf einmal wurde auch Kodoku ruhig. Zuerst dachte Justic, es könnte der Sturm sein, der durch die Trümmer fegt, aber nachdem auch Naito so komisch zum Fenster sah entschloss sich Justic, dass es irgendein seltenes Pokemon sein musste, was diesen Ton erzeugt. Beruhigt durch das Wissen, was das nun ist schlief er wieder ein.
    Am nächsten morgen stand Justic dann ganz normal auf. Er zog sich an und richtete seinen Rucksack und sah dann auf die Uhr. Etwa 8 Uhr 50 Minuten zeigte das Zifferblatt. Moment. Es war doch etwas mit 9 Uhr. Justic weckte nachdenklich Kodoku und Naito und wollte zum Frühstücken runter in den Speisesaal. Andréas, Delvin und er wollten gestern ja kämpfen. Vielleicht kriegen sie das ja heute hin. Und hier gibt es ja auch eine Arena. Die Pokemonliga-Saison hat gerade erst wieder begonnen. Das wäre die perfekte Chance einzusteigen. Mit dem Gefühl noch irgendetwas vergessen zu haben machte er sich auf zum Speisesaal.


    OT: So. Der neue Tag bricht an, der Tag ist schon fast ganz durchgeplant.