Ich möchte mich mit euch der Frage widmen, wann heutzutage ein als "Held" titulierter Mensch denn tatsächlich ein Held ist und ob das Phänomen Heldentum im heutigen Verständnis überhaupt noch aktuell ist.
Im Folgenden einige Thesen und Fragen als Denkanstöße (spiegeln nicht zwingend meine Meinung wider):
- Der wahre Held glaubt an zeitlose Werte, die über ihm stehen und nicht in Frage zu stellen sind, und nimmt dafür Nachteile in Kauf.
- Sind Kriegshelden tatsächlich Helden?
-> Das Wort Kriegsheld ist eigentlich ein Oxymoron, da der Kriegsheld zwar sein Leben für etwas außer ihm Stehendes - den Staat und dessen Krieg - opfert, doch ist Gewalt immer in Frage zu stellen und keineswegs ein zeitloser Wert.
- Held ist vielmehr der, der Zivilcourage zeigt, also "Nein" sagt, gegen den Strom schwimmt, Widerstand leistet.
- Der Begriff "Held" wird in den Medien inflationär verwendet
- Heldenhaft handeln = Übernehmen gesellschaftlicher Verantwortung
- Helden und Heldentum in der ursprünglichen Bedeutung gibt es nicht mehr, vielmehr sind "Helden des Alltags", die bei der Wandelbarkeit der Zeit an unwandelbaren, bewährten Werten festhalten
Natürlich dürft und sollt ihr auch eigene Thesen und Fragen in die Diskussion einbringen.
Dabei gilt aber stets: Haltet euch an die Regeln und unterlasst Einzeiler.