[Hoenn] Die Herrschaft des Himmels

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Nachdem sie bei dem Wailord angekomen waren, ergriff Daniel auch gleich das Wort. Er forderte die Anwesenden zur Eile auf und fragte dann, ob einer der Trainer ein Feuerpokémon hätte, das vielleicht die Wunden ausbrennen könnte. Bevor Jan darauf eingehen konnte, schlug eines der Mädchen vor, das Wailord mit Pokémonmedizin zu behandeln oder ihm noch vorhandene Tsitrubeeren zu geben. Dabei ließ sie durchblicken, dass sie von der Idee mit dem Ausbrennen nicht überzeugt war.


    Ich bin mir auch nicht sicher, ob das Ausbrennen der Wunden wirklich sinnvoll ist. Mein Feurigel könnte das zwar übernehmen, aber vielleicht richten wir damit nur noch größeren Schaden an. Zu den sowieso schon vorhandenen Verletzungen würden wir dem Wailord ja noch eine Reihe von Brandwunden hinzufügen - mit all den gesundheitlichen Risiken, die diese nun einmal haben.“ Der Mentalist mit den vielen Brandnarben überlegte kurz, wozu das Ausbrennen überhaupt hilfreich sein konnte. In seinem Erste-Hilfe-Kurs hatte er zumindest nichts davon gelernt. „Haben wir denn keine andere Möglichkeit, um die Wunden zu desinfizieren und danach die Blutung zu stoppen?“, fragte er, bevor er auf den Vorschlag des Mädchens einging: „Pokémonmedizin klingt gut, aber bei den Tsitrubeeren bin ich mir nicht sicher, ob diese bei so einem großen Pokémon einen großen Einfluss haben.
    Er schwieg einen Moment und ging dann noch einmal auf das zeitlich wichtigere Problem ein: „Was die Harpunen angeht, bin ich mir übrigens auch nicht sicher, ob es richtig ist, einfach nur kräftig daran zu ziehen. Ich meine, sicher sollten wir die Dinger irgendwie entfernen, aber Harpunen haben normalerweise einige Widerhaken, und wenn wir nicht aufpassen richten wir beim Herausziehen noch mehr Schaden an.“ Der Mentalist schwieg kurz und überlegte, ob ihm eine alternative Lösung für das Problem einfiel. „Vielleicht sollten wir zunächst einmal versuchen, die Harpunen in dem Walfleisch irgendwie zu lockern.“ Tatsächlich war er sich aber überhaupt nicht sicher, ob so etwas tatsächlich machbar war. Aber es konnte sicher nicht schaden, eher mit Gefühl als mit roher Gewalt an die Sache heran zu gehen. Mit einer etwas leiseren Stimme wandte er sich an das Wailmer: „Kannst du vielleicht etwas näher heran schwimmen, so dass ich versuchen kann, eine der Harpunen irgendwie zu lösen?
    „Wailmer, Wail!“, antwortete das Wasserpokémon und begann, sich vorsichtig einer der Harpunen zu nähern.

  • Jetzt schaltete sich auch der junge Mann mit den Brandnarben ein. Er äußerte Zweifel an der Idee, die Wunden auszubrennen und dagegen hatte Cora überhaupt nichts einzuwenden. Seine Überlegungen waren durchaus sinnvoll und die Trainerin kam sich ein wenig dumm vor, die Tsitrubeeren in dieser Form in Betracht gezogen zu haben. Hinterher mochte es vielleicht eine Idee sein, das Wailord damit zu heilen, aber in dessen momentanem Zustand würde das wohl wenig bringen. Die Wunden waren einfach das größte Problem und die verarztete man nicht mit Beeren. Aber wenn er von Desinfektionsmittel sprach, wäre ein Trank oder etwas Ähnliches doch sicher eine Überlegung. Denn Pflaster in der Größe hatte sicherlich keiner dabei.
    "Ne, das stimmt", gab sie zu. "Die Größe wäre vermutlich egal, aber in dem Zustand bringt das nichts. Dazu müssten wir erstmal die Wunden entschärfen. Aber Pokémedizin draufzusprühen könnte da doch etwas bringen, oder habe ich gerade noch einen Denkfehler?"
    Cora, jetzt nicht den Kopf verlieren.
    Der Blonde auf dem Wailmer neben ihr sprach weiter. Seine Bemerkung zu den Harpunen war durchdacht, das mussten sie auf jeden Fall berücksichtigen. Wenn die Reisenden schon wenig Möglichkeiten hatten, dem Wailord zu helfen, dann sollten sie es auf keinen Fall weiter schädigen. Das Pokémon neben ihnen setzte sich in Bewegung. Offenbar wollte der Blonde mit den Brandnarben sich selbst daran machen, eine der Harpunen zu entfernen. Cora musterte einen der Wurfspeere, die aus der Haut des Wasserpokémon ragten. Die junge Frau blendete die unangenehmen Gedanken aus und fixierte sich auf das Objekt. Sie musste sich jetzt zusammenreißen, denn irgendetwas musste die Rothaarige ja beitragen können, damit sie endlich aus dieser Misere herauskamen. Zur Unterstützung hob sie eine Hand und mimte den ungefähren Winkel des Stiels. In Gedanken stellte sie sich die Waffe als Ganzes vor und überlegte kurz, dann wandte Cora sich an Jack. Wenn sein Staralili die Harpune entfernen wollte, war es hilfreich, sich an die Hinweise des anderen Jungen zu halten. Außerdem würde es leichter werden. Zumindest hoffte sie das.
    "Ich denke, er hat Recht" , meinte sie und nickte mit dem Kopf in Richtung des Gespanns, dass sich in Richtung einer der Wurfspeere bewegte.
    "Das Problem ist, dass wir dem Wailord wahrscheinlich mehr Schaden zufügen werden, das können wir wohl nicht vermeiden. Trotzdem könnte dein Staralili vielleicht versuchen, die Harpune zuerst etwas zu lockern, bevor es sie rauszieht. Sonst dürfte das wohl schwierig werden. Wollen wir es versuchen?"
    Cora seufzte. Diese ganze Farce zerrte sichtlich an ihren Nerven, doch die junge Frau konnte sich keine Pause gönnen, von Rückzug ganz zu schweigen. Sie merkte, wie sie innerlich immer noch verkrampft war und das wurde auch nicht besser. Cora wollte einfach nur noch an Land, irgendwohin, wo es trocken und gemütlich war und sie sich ganz in Ruhe entspannen konnte. Aber sie wusste, dass sie als Gruppe - und das, obwohl die Mittel der jungen Leute durchaus beschränkt waren - als einzige die Möglichkeiten in der Hand hatten, hier wegzukommen. Ach Halt - irgendetwas oder jemand musste zu ihnen gestoßen sein. Das Meditalis konnte sie sich nicht nur eingebildet haben. Sie würde sich auf jeden Fall noch mal umsehen müssen, ob sie einen Trainer oder eine andere Person entdeckte. Just in diesem Moment legte sich ein Schatten über sie und mit einem Blick nach oben erkannte Cora Mikaels Aerodactyl.
    Immerhin etwas , dachte sie. Das Urzeitpokémon würde sicherlich eine Hilfe sein. Hoffentlich kam noch jemand darauf, ihnen zu helfen. So lange konnte der Schlummer des Wailord nicht mehr dauern - sie hatten im Moment schon Glück, dass es so lange schlief. Aber jetzt war jede Unterstützung gefragt.


    OT: Legen wir los, Leute. Das müssen wir doch irgendwie packen. :thumbsup:
    Hoffe, der Teil passt so.
    @Destiny Moon : Vielleicht hat Kamillos Meditalis Psychokinese?
    :whistling:

  • Jack war wieder in seine Gedanken vertieft und nahm um sich herum nicht mehr viel wahr, trotz der heiklen Situation.
    Die Harpunen zu entfernen ist nicht gerade das einfachste Ziel, wie hoch war wohl die Chance, dass einem so etwas passieren könne?
    Eine friedliche Seefahrt endet im Versuch einem verwundete, erzürnten riesen Fisch zu helfen. Ich sollte mir wohl überlegen mal bei einem Glücksspiel teilzunehmen, so wie es aussieht hätte jeder der Anwesenden eine gute Chance auf einen hohen, sogar sehr hohen Gewinn.


    Plötzlich spürte Jack wie etwas auf seinem Kopf landete. Er war wieder aus seiner eigenen Welt herausgerissen und hörte ein gestresstes "Stara-Stara!", Staralili wollte wohl neue Befehle haben. Kurz darauf ertönte Coras Stimme: "Das Problem ist, dass wir dem Wailord wahrscheinlich mehr Schaden zufügen werden, das können wir wohl nicht vermeiden. Trotzdem könnte dein Staralili vielleicht versuchen, die Harpune zuerst etwas zu lockern, bevor es sie rauszieht. Sonst dürfte das wohl schwierig werden. Wollen wir es versuchen?" Dies sollte wohl kein größeres Problem werden, sofern unser Freund nicht sich meldet. Jack nickte zustimmend und reagierte dazu: "Gute Idee, mit etwas Glück vermindern wir so den verursachten Schmerz. Evoli achte du darauf ob er die irgendwelche Zeichen eines Erwachens zeigt, falls er aufwacht und in Rage verfällt sollten wir schleunigst Abstand nehmen können. Staralili, du hast Cora gehört, versuche die Harpune möglichst sanft zu lockern und dann herauszuziehen." Beide gingen stumm auf Position und legten los. Plötzlich bemerkte Jack wie das ihm bereits bekannte Aerodactyl über sie flog. "Mics Drache wird sicher eine Hilfe sein."


    OT: Auf gut Glück dann. :D

  • Amber hatte scheinbar die Box gefunden, auch wenn das nicht wirklich eine grosse Herausforderung war. Aber immerhin hatte sie das geschafft, so konnte Mikael jetzt auch seinen „Patienten“ verarzten. Respektive ihm eine Tablette mit einer relativ kleinen Dosierung, wobei die 4mg die es in der Tablette hatte vollkommen ausreichten, in die Hand drückte und sagte: „Das ist Scopolamin, nimm es, es wird dagegen helfen, ich sage nicht das es keine Nebenwirkungen hätte, aber es wirkt.“ Was er damit machen würde, war Mikael eigentlich egal, er wurde eh selten Reisekrank.


    Styx hatte unterdessen schon damit begonnen sich ein Bild von der Situation zu machen. Scheinbar wollten diese Menschen die Stöcke aus dem Waillord entfernen, schienen aber nicht sicher zu sein, wie sie vorgehen mussten. Dafür waren sie hauptsächlich auf einer Seite wobei er beim darüber hinwegfliegen noch weitere auf der anderen Seite entdeckte, wo die Menschen nicht hinkamen. Also beschloss die Urzeitlady kurzerhand von selbst das sie sich um die andere Seite kümmern würde. Mit ein paar kurzen Flügelschlägen wechselte es die Seite und begann dann sein Werk. Das grösste Problem dabei war hauptsächlich, dass Urzeitraubsaurier selten dazu gemacht waren irgendetwas sanft zu erledigen. So kam es auch Styx nicht wirklich in den Sinn, die Harpunen vorsichtig heraus zu ziehen. Immerhin hatte sie einmal gesehen, dass man eine Wunde ausbrennen konnte. Dementsprechend erfüllten kurz darauf Flammen ihren Mund und schloss die Zähne ein. So griff sie nach einer der Harpunen und zog diese mit einem Ruck heraus, während sie gleichzeitig mit den Feuerzähnen die Wunde ausbrannte. Ob das Wailord dabei aufwachte oder nicht kümmerte sie eher wenig, denn die Stöcke mussten so oder so raus, von dem her ob jetzt langsam reissend oder mit einem schnellen Ruck spielte keine Rolle. Verletzt würde der Ozeanriese so oder so. Da liess sich nicht viel ändern. Dafür bildete sich eine schöne Brandnarbe, welche die Wunde sauber verschloss. Es würde nicht gerade angenehm werden mit der Wunde und dem Salzwasser, aber dafür war die Wunde wenigstens desinfiziert und würde keine Raubfische anlocken. So fuhr sie fort, bis er auf der anderen Seite alle Harpunen entfernt waren. Die gesamte Prozedur war anstrengend, sehr anstrengend. So kehrte Styx völlig erschöpft nach der letzten zu Mikael zurück. Sie hatte es unterschätzt, aber wenigstens war dem Pokémon geholfen, das war schon mehr als genug Grund um sich so einzusetzen.


    OT: Ich war mal so frei und habe mich um die andere Seite gekümmert. Wenn es nicht passen sollte oder so, einfach bescheid geben, ich war mir nicht sicher ob das so in Ordnung geht^^'

  • Felix stand auf einem schmalen Pfad, von dem aus er ein kleines Dorf erkennen konnte. Natürlich, er befand sich in seinem Heimatdorf Ebenholz City. Ruhig spazierte er so vor sich hin, ging weiter den Weg entlang, bis er das Bergdorf erreichte. Es war immer wieder schön durch die Berge zu wandern und dabei an alten Geschichten zu denken. Felix spazierte weiter durch Ebenholz City und mit jedem Schritt bemerkte er immer mehr, dass sich das Dorf wie ausgestorben anfühlte. Rundherum konnte er niemanden sehen, nicht einmal ein Pokemon konnte er ausfindig machen. Doch plötzlich hörte Felix von weit her das rauschende und überschwappende Geräusch von Wasser.Kam es etwa aus der Drachenhöhle? Fragte er sich, obwohl er sich das bei dem ruhigen See in der Drachenhöhle nicht vorstellen konnte. Noch ehe er sich auf den Weg machen wollte um der Sache auf dem Grund zu gehen, veränderte sich plötzlich das Bild und Felix fand sich sich auf dem Steg von Route 104 in der Hoenn-Region wieder. Vor ihm war das Meer, in dem sich gefährlich hohe Wellen gebildet hatten und den kleinen Strand zu überschwemmen drohten. Felix hatte Mühe sich an dem kleinen Steg festzuhalten, um nicht von den wütenden Wellen mitgerissen zu werden. Felix wollte dem Wasser entkommen, sich von den wilden Strömungen in Sicherheit bringen, doch das Wasser staute sich vor ihm auf und als er sich zum Strand umdrehen wollte, verblasste dieser plötzlich vor seinen Augen und Felix befand sich mitten auf offener See.


    Vor Schreck riss Felix seine Augen auf. Verwundert sah er sich um und stellte fest, dass er wieder in die Realität zurückgefunden hatte. Felix war erleichtert, als er sich wieder auf dem Rücken des Wailmers wiederfand. Offenbar war er während ihrer Reise über das Meer kurz weggenickt. Felix schüttelte seinen Kopf, als erhoffte er sich somit seine Gedanken wieder unter Kontrolle zu bringen und seinen wahrlich beängstigenden Traum abzuschütteln. Okay, alles ist gut.....es war nur ein Traum. Es gibt gar nichts zu befürchten....redete er sich im Stillen ein. Doch bald erkannte Felix dass die unruhigen Bewegungen des Wassers in Wahrheit kein Traum gewesen waren. Das sonst so friedliche Wasser, hatte sich nun in unruhigen Wellen verwandelt und es schien alles von dem riesigen Pokemon auszugehen, das sich nun vor ihnen befand. Das ist also ein Wailord....? Und es scheint aus irgend einem Grund sehr wütend zu sein. Noch dazu versperrte es den Weg. Wir müssen einen Weg finden, an ihm vorbeizukommen. Die Frage ist nur....wie?


    Felix hätte mit seinen Pokemon ja sehr gerne ausgeholfen, jedoch wusste er nicht so recht, wie er sie gegen dieses riesige Wailord ankommen sollten. Knacklion könnte er hier auf offener See sowieso nicht einsetzen, also konnte er dieses Pokemon ohnehin nicht wählen. Felix fragte sich, ob Sniebel es noch einmal mit Zureden versuchen sollte, aber ob das bei so einem riesigen Wailord auch funktionieren würde? Auch sein Frizelbliz wäre mit Donnerwelle eigentlich eine gute Wahl, jedoch war die Entfernung zu weit weg. Die ganze Sache wäre natürlich wesentlich einfacher, wenn der ganze Boden aus Erde bestehen würde, aber leider sah man rundherum nur salziges Wasser, was das ganze Ereignis natürlich erheblich schwieriger gestaltete.
    Andere Ideen fielen Felix nun leider nicht mehr ein, da die meisten Attacken seiner Pokemon auf Angriff spezialisiert sind und er wollte das Wailord auch nicht bekämpfen. Das eigentliche Ziel sollte ja sein, das Vertrauen des Pokemons zu gewinnen, daher wäre es sinnlos es zu bekämpfen.


    Plötzlich wurde das Meer wilder und das Wasser verwandelte sich in einen Strudel. Felix wusste ganz genau, um welche Attacke es sich hier handelte. Whirlpool! Oh nein, das musste irgendwann einmal kommen. Felix weitete seine Augen, als müsste er an ein unbehagliches, vergangenes Erlebnis nachdenken. Und so war es auch. Jeder der schon einmal die Strudelinseln in Johto bereist hatte, der vergaß diese Momente nie mehr. Er wusste nur zu gut, als er sich mit seinem damaligen Pokemon Garados, durch die Strömungen gekämpft hatte. Ein leichtes Seufzen konnte man aus Felix’ Lippen wahrnehmen, als er sich plötzlich seinen alten Freund Garados wieder in seinem Team wünschte. Es hätte uns hier sicher sehr helfen können. Aber Garados war nun einmal zu Hause, genau wie Seedraking und seine anderen alten Pokemonfreunde. War Felix erst in Gedanken gewesen, so schüttelte er nun plötzlich den Kopf, als wollte er einen Gedanken loswerden. Es macht nichts, dass meine alten Freunde nicht hier sind. Ich habe mich dazu entschieden von neu anzufangen und deshalb werde ich auch nur die Pokemon einsetzen, die ich während meiner bisherigen Reise gefangen habe. Natürlich ist es immer leichter, wenn man ein stärkeres Pokemon ins Team holen kann, aber so wie es jetzt ist, ist es auch in Ordnung. Ich werde schon zurecht kommen. Und außerdem...bin ich jetzt nicht mehr allein.


    Felix’ Blick wanderte zu seinen Kameraden, die ebenfalls mit der starken Strömung zu kämpfen hatten. Der Whirlpool eines Wailords hatte es schon in sich und Felix hoffte, dass sie bald einen Weg finden würden, das Walpokemon zu beruhigen, ehe es noch zu einem schlimmen Unfall kommt.


    ~


    Kaum hatte Sarah ihr Team den anderen gegenüber offenbart, überschlugen sich förmlich die Ereignisse, denn das Wailord begann die gesamte Gruppe anzugreifen. Zuerst konnte Sarah die Art des Angriffs nicht deuten, denn mit Wasserpokémon kannte sie sich zugegeben zu wenig aus. Was aber auch immer es war, es war definitiv gefährlich. Dann hörte sie noch wie Cora irgendwas von Whirlpool rief und Sarah musste schlucken. Das war ... Ihre weiteren Gedanken gingen unter, denn mitten unter der Gruppe bildete sich ein immenser Strudel, der die meisten Mitglieder der Gruppe mitriss. "Ach du ..." Sarah konnte den letzten Teil des Fluchs gerade noch unterdrücken. Das Wailmer unter ihr begann gegen die wilde Strömung anzukämpfen. In dem Moment als sich der Strudel gebildet hatte, drängte sie sich eng an Felix Rücken und schlang ihren Arme über seine Hüfte. Sie wäre ansonsten glatt vom Wailmer gerutscht und ins Wasser gefallen. Nur ein kleiner Teil von ihr hoffte dass es ihrem Vordermann nichts ausmachte, aber der meiste Teil ihrer Persönlichkeit war das ganze sowas von egal. Das Mädchen vergrub ihren Kopf in den breiten Rücken vor ihr und sie zwang sich ruhig zu atmen und nicht nicht in Panik zu verfallen. Das würde sowieso nichts bringen. Sie musste sich unbedingt beruhigen und hoffte dass der Albtraum bald zu ende war. Er musste doch irgendwann enden oder etwa nicht? Immer wieder durchlief ihrem Körper kleine Zitterattacken. Sie hielt die Augen geschlossen und wollte sie erst wieder aufmachen, wenn sich die Umgebung wieder beruhigt hatte. Am liebsten wäre sie ganz weit fort. Wieso war sie auch auf diese dämliche Idee gekommen auf diese Reise zu gehen? Wenn sie nicht gegangen wäre, wenn sie nicht so dumm und naiv wäre dann wäre all das schlimme nie passiert. In ihrer Panik bemerkte sie nicht wie sich langsam ihre Augen mit Tränen füllen die nach und nach ihre Wangen herunterrollen.


    ~


    Diese Seereise hatte sich Felix wirklich anders vorgestellt. Eigentlich hatter er sich darüber gefreut einen schönen, ruhigen Ausflug über das Meer zu machen. Doch stattdessen musste er sich mit den anderen Pokemontrainerin mit wilden Strömungen zufriedengeben. Aber dies war nun einmal das Leben eines Pokemontrainers: man wusste nie was einem auf seinen Reisen erwarten würde und genau das machte die ganze Sache auch so spannend. Aber diese Spannung konnte auch zur Gefahr ausarten, so wie Felix sie nun vor sich hatte. Die See war rau und das Wasser wurde immer unruhiger. Der blonde Pokemontrainer konnte sich mit einem Mal gar nicht mehr vorstellen, dass das Meer vor einigen Augenblicken noch völlig friedlich gewesen war. Rundherum nahm Felix hektisches Gemurmel wahr und wie man von allen Seiten Lösungen finden wollte, um sich aus dieser brenzligen Situation zu befreien. Auch die Wailmer versuchten gegen den Strudel anzukommen und der blonde Junge spürte wie auch ihr Wailmer gegen das wilde Wasser ankämpfte. Felix versuchte nebenbei den Worten des schwarzhaarigen Jungen zu lauschen, der nun erklärte wie die Gruppe sich in einem Strudel zu verhalten hatte. 'Mit der Fließrichtung des Strudels schwimmen...' - Ja, das scheint mir sehr plausibel zu sein, doch wenn ich mir die Strömung so ansehe ist es eher leichter gesagt als getan. Im Moment habe ich aber ohnehin keine anderen Möglichkeiten, als auf die Anweisungen des Dunkelhaarigen zu vertrauen. Hach...wie sehr hätte ich mir gewünscht, mir eines meiner Wasserpokemon herschicken zu lassen...nur für diesen Moment, um uns heil aus den Fängen des Ozeans retten zu können und um dieses Wailord ruhig stellen zu können. Aber Seedraking und Garados waren nuneinmal nicht mehr in meinem Team, daher muss ich jetzt leider ohne sie auskommen. Es würde schon irgendwie hinhauen, es muss einfach irgendwie hinhauen. Es gab schließlich immer noch Hoffnung und diesesmal bin ich von einer großen Gruppe mit verschiedenen Personen umgeben. Wir müssen nur zusammenhalten, dann werden wir uns von dieser brenzligen Lage schon befreien können.


    Immer noch mit der Strömung kämpfend, versuchte sich Felix festzuhalten und dabei so gut es ging, sich nicht an die Tiefen des Meeres zu erinnern, in die er jeden Moment fallen könnte. Felix zuckte überrascht auf, als Sarah sich plötzlich an seine Hüfte klammerte und registrierte dann, dass sie fast davor gewesen war, in die reißenden Strudel zu fallen. "Alles okay, bei dir?" ,fragte Felix, aber er merkte sofort, dass diese Frage überflüssig gewesen war, da Sarah im Moment alles andere als okay wirkte. Er spürte wie unruhig sie wurde und sie plötzlich zu zittern begann. "Ist schon gut....hör mir zu....du musst dich jetzt ruhig verhalten. Wir dürfen in dieser Situation nicht in Panik verfallen.", versuchte er sie zu beruhigen. "Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan, aber wir müssen uns aus dieser Strömung irgendwie befreien können und dafür müssen wir zusammenarbeiten, denn alleine schaff ich das leider nicht." Nun erinnerte sich Felix an Mikaels Erklärung und da er nicht wusste, ob Sarah sie in ihrer Panik auch gehört hatte, versuchte er ihr diese noch einmal näher zu bringen: "Wir sollten ebenfalls zusehen, dass wir aus der Mitte so gut es geht wegkommen und die Wailmer dazu zu bringen, in Fließrichtung mit des Strudels zu schwimmen. Damit sollten wir uns mithilfe der Zentrifugalkraft aus dem Strudel befreien können. "


    ~


    Sarah selber registrierte anfangs nur dass ihr Vordermann seinen Mund geöffnet hatte um irgendwas zu sagen. Er hatte sich an sie gewandt. Sie verstand jedoch kein Wort. Zumindest anfangs nicht. Dies war teilweise daran geschuldet dass der Lärm des Strudels jedes zweite Wort zu verschlucken schien und zum anderen war sie noch zu panisch und in Selbstmitleid versunken um auf die gesprochenen Worte zu verstehen. Es schienen Worte der Tröstung zu sein, zumindest las sie dies aus seiner Mimik und dies brachte sie dazu dass sie sich in der Tat wieder ein wenig beruhigte. Seine Anwesenheit hatte in der Tat was Beruhigendes an sich und obwohl sie ihn kaum kannte, fühlte sie sich in seiner Umgebung gleich sicherer. Sie spürte dass er als Trainer sehr erfahren war, denn er strahlte etwas in der Art aus. Auch wenn sie es nicht genau deuten konnte. Das alles war doch peinlich dass sie sich in seiner Anwesenheit so gehen ließ und sie sich benahm wie ein Kleinkind. Sie dachte bei sich, dass sie sich endlich zusammenreißen musste. So war keinem geholfen. Außerdem wollte sie keine Last für Felix sein. Sarah atmete ein paar Mal tief ein und aus. Dann vernahm sie seine Worte, die ihr Mut machen soll und das taten sie auch. Er erläuterte ihr seinen Plan, okay es waren eigentlich die Anweisungen von Mic aber das tat nichts zur Sache. Sie hörte zu, wischte sich mit dem Handrücken die Tränen aus ihren Augenwinkeln und sagte: "Danke. Deine Worte haben mir sehr geholfen mich wieder zu beruhigen. Mich hatte wohl eine richtige Panikattacke erwischt. Wie übel. Aber nun geht es wieder. Keine Sorge. Es tut mir leid falls ich dir zur Last gefallen bin … Was die Taktik angeht, hast du Recht. Das sollten wir so machen.“ Sarah wandte verlegen ihr errötetes Gesicht ab und beugte sich zu ihrem Wailmer, das sehr unruhig war. Sie sagte zu ihm: “Beruhig dich mein Kleines. Es tut mir leid, wenn ich dich erschreckt haben sollte. Es war nicht meine Absicht. Komm wir versuchen gemeinsam aus dem Strudel zu entkommen. Du hast es gehört, versuche in die gleiche Richtung zu schwimmen wie das Wasser des Strudels.“ Sie streichelte die nasse glatte Haut des Pokémons und sie hoffte dass es sie verstanden hatte. Durch dessen Körper lief eine Art zustimmendes Schnaufen und es begann der Anweisung zu folgen. Sarah atmete erleichtert auf. Sie behielt jedoch ihre Arme um Felix Hüften, denn sie wollte auf keinen Fall wieder ins Wasser rutschen und sie hoffte dass Felix es ihr nicht übel nahm.




    OT: Hier kommen nun die Posts von Destiny Moon und mir. Ich übernehme den ersten Teil und der zweite kommt dann von Destiny Moon.

  • Mit Mühe und Not gelang es dem Wailmer sich aus dem Strudel zu befreien. Es war mitunter knapp gewesen und Sarah hatte einiges an Wasser abbekommen, doch das war es wert. Es war unglaublich dass es ihnen gelungen war zu entkommen. Sarah tippte den Rücken von Felix an und fragte:“ Ist alles in Ordnung bei dir?“ Sie machte sich Sorgen, denn er hatte schließlich am meisten abbekommen. Sarah sah sich um. Die meisten anderen war es gelungen sich mit ihnen zu befreien und sehr zu ihrer grenzenlosen Erleichterung schien sich die Whirlpoolattacke langsam aufzulösen. Die Kraft und die Wirkung dieser Attacke waren wirklich erstaunlich und beängstigend. Sarah begriff nicht, wieso das Wailord so hasserfüllt auf sie alle reagierte. Schließlich hatten sie ihm nichts getan oder etwa doch? Hatte es jemand als Wailmer geärgert und es hatte so lange gewartet um sich rächen zu können? Das klang irgendwie unwahrscheinlich aber wer weiß. Niemand hat ja eine Ahnung wie lange sich Pokémon an so was erinnern konnten. Das stimmte sie traurig.


    Plötzlich wurde sie aus den Gedanken gerissen, denn das Wailord griff erneut an und zielte mit einer neuen Attacke direkt auf Mic und ein paar anderen. Für Sarah schien die Zeit still zu stehen. Ihre Augen waren weit aufgerissen und ihr Herzschlag war verlangsamt. Das durfte doch nicht wahr sein? Damit hatte sie nicht gerechnet. Die Attacke schien zu treffen, doch dann mischte sich das Farbeagle von Amber ein und blockte sie ab. Sarah krallte sich mit den Händen an Felix Rücken fest, während sie all dies verfolgte. Das schien die Schutzschildattacke zu sein nicht wahr? Sie meinte sich dunkel an diese zu erinnern. Dank der Attacke wurde der Angriff einigermaßen abgefangen, aber dafür das Farbeagle weggeschleudert. Sarah schrie leise auf. Nahm das alles gar kein Ende? Amber sprang in das Wasser um nach dem Farbeagle zu suchen. Sarah sah sich hilfesuchend um. Irgendwas musste man doch machen? Sie bemerkte Molly die sich unruhig hin und her bewegte. Sie schien sich auch große Sorgen zu machen. Der Botanikerin kam eine Idee. Sie sagte zu Felix:“ Kannst du versuchen Molly herzulocken? Wir müssen sie dazu bringen dass sie Hilfe sucht. So wie es aussieht ist sie als einzige dazu in der Lage. Es ist eilig. Bitte.“ Sie sah ihn flehend an. Sarah selber konnte von ihrer Seite aus das Weibchen nicht erreichen. Der einzige der das konnte war nun mal Felix. In ihm legte sie alle Hoffnungen.


    Endlich konnten sich nun auch Sarah und Felix aus dem Strudel befreien. Der Pokemontrainer atmete erleichtert auf, als das Wasser unter ihnen ruhiger wurde und sie die wilden Strömungen hinter sich lassen konnten. Fest hatte er seine Augen geschlossen und das Wailmer umklammert, während das Wasserpokemon sie sicher aus dem wirbelnden Strudel befördert hatte. Hätte Felix einen Wunsch frei gehabt so wäre es wohl der, sich in eine warme, gemütliche Hütte zurückzuziehen - vor einem schönen, heißen Kaminfeuer während er sich entspannt in ein weiches Bett kuschelte. Doch Felix wusste dass sie von der Wärme und Trockenheit im Moment sehr weit entfernt waren. So fühlte er seine nasse Kleidung an seinem Körper und er konnte sich schon gar nicht mehr daran erinnern, dass es vor wenigen Sekunden noch völlig trocken gewesen war. Überhaupt konnte sich Felix nicht vorstellen, dass es einen Fleck auf dieser Welt gab, auf dem es nicht nass war. Alles schien für ihn von plötzlich nur von Meer umgeben zu sein; so faszinierend dieses Gewässer auch war, so heimtückisch konnte es sein. Gegen die Kraft der Natur oder eben die Kraft eines riesigen Wasserpokemon - konnte man als normaler Mensch nur schwer herankommen. Da musste man sich schon gute Pläne einfallen lassen um mit ihnen zurechtzukommen oder an die Kräfte und Fähigkeiten seiner Pokemon vertrauen. Aber Felix wusste auch dass er sich schon in Situationen befunden hatte die deutlich schlimmer waren - und so schwer es im Moment auch zu glauben war- ja es gab schlimmere Situationen als diesen! Die Schwierigkeit lag nur darin, dass man nicht wusste wie man an die Situation herangehen sollte, weil man nicht wusste was das Wailord so verärgert hatte und man es auch nicht verletzen wollte. Noch dazu war es ein unberechenbarer Gegner, umgeben von dem ebenso unberechenbarem Meer das sich im einen Moment ruhig verhalten, im anderen Moment aber wild und gnadenlos werden konnte. Aber wir werden das schon schaffen, versuchte Felix sich einzureden und versuchte nur nicht den Mut zu verlieren. Es muss einfach einen Weg geben!


    Felix blickte überrascht auf, als das Wailord plötzlich einen weiteren Angriff startete. Oh nein! Er erstarrte als er mitansehen musste, wie die Attacke ein paar seiner Reisekameraden traf. Auch Sarah wurde neben hinter ihm ganz unruhig und hatte sich weiterhin an ihn geklammert. Was sollen wir nur tun? Irgendeine Lösung musste es doch geben... Er hörte genau zu, als Sarah sich wieder an ihn wandte und ihn darum bat, das Waimer-Weibchen namens Molly herzulocken. "Natürlich, ich werde es versuchen", antwortete Felix und machte sich sofort daran, einen Plan zu entwickeln, um mit Molly Kontakt aufzunehmen. Er rutschte etwas nach vor, hielt sich aber weiterhin fest um ja nicht ins Wasser zu fallen. Das brauchte er jetzt nun wirklich nicht mehr! Auch wenn dies wohl ohnehin keine Rolle mehr spielen würde, so nass wie er sich fühlte. " Molly! Komm her!", versuchte er mit dem Wailmer-Weibchen Kontakt aufzunehmen und sah das Pokemon eindringlich an:" Bitte Molly, wir brauchen dich, du bist unsere einzige Hoffnung!" Felix hoffte nur dass Molly seinen Ruf inmitten der unruhigen Atmosphäre gehört hatte. Er blickte erleichtert auf als er sah, wie sich das Wasserpokemon regte und nun auf sie zu schwamm.


    So wie es aussieht, schien ihr Plan aufzugehen, das war schon eine große Erleichterung. Felix hat es doch tatsächlich geschafft, dass Molly zu ihnen herschwamm. Sarah hätte ihn dafür sofort abknutschen können, aber sie hielt sich gerade noch zurück. Zum einen konnte sie nicht sicher sein, ob es klappen würde und zum anderen befanden sie sich doch hier in der Öffentlichkeit und man machte so was nicht. Außerdem … außerdem kannte sie Felix gar nicht und was wenn dieser das falsch auffasste? Nee das Risiko wollte sie lieber nicht eingehen. Der Gedanke aber alleine genügte dass ihr Herzschlag erhöht wurde. Ihre heißen Wangen färbten sich rot und ihr war das wirklich peinlich. Schon schlimm wie sie sowas einfaches schon aus der Fassung geraten lässt. Aber wie auch immer die gegenwärtige Situation ist gerade nicht der ideale Zeitpunkt für sowas. Gab es sowas überhaupt? Unterdessen war das Weibchen soweit in ihre Nähe geschwommen, das man mit ihr ruhig sprechen konnte ohne brüllen zu müssen. Die kleinen Augen beobachteten das Pärchen auf dem Wailmer aufmerksam. Man bemerkte jedoch bei genauerem Hinsehen, dass der runde Körper unter Spannung stand. Sie war sofort bereit wieder kehrt zu machen, sobald sie merkte dass es nicht wichtig wäre. Sarah holte tief Luft, atmete tief ein und aus. Dann beugte sie sich langsam vor und sagte sanfter aber dennoch eindringlicher Stimme, in der Hoffnung dass Molly sie auch verstand:“ Danke dass du hergekommen bist. Molly wir brauchen dringend deine Hilfe um aus dem Schlamassel einigermaßen wieder rauszukommen. Du bist die einzigste die das machen kann. Bitte hole Hilfe. Alleine kommen wir hier kaum alle heil wieder raus. Bitte tue das. Als Belohnung kann ich dir nur eine Tisitrubeere anbieten. Damit solltest du es schaffen. Beeile dich, ich weiß nicht …“ Sarah´s Stimme brach ab, denn ihr fehlten die Worte. Sie spürte wie sie am ganzen Körper zitterte und ihr sogar erneut Tränen über das Gesicht liefen. Molly sah sie schweigend an. Dann schwamm sie langsam näher und stupste sie sacht an. Dann machte sie kehrt und schwamm davon. Sarah sah ihr verblüfft hinterher. Wollte das Wailmerweibchen wirklich ohne die Beere nach Hilfe suchen? Wow damit hatte sie nicht gerechnet. Nun hieß es abwarten und hoffen dass es Molly gelingen würde nach Hilfe zu suchen. Erschöpft lehnte sie sich an den Rücken von Felix. Sie wollte nur dass alles hinter sich bringen und das hier war ihr Beitrag. Sie sagte dann zu Felix:“ Danke für deine Hilfe. Wollen wir hoffen dass sie bald Hilfe bringt.“



    Sie wusste nicht wieviel Zeit verstrichen ist, aber sie wurde aus den Gedanken gerissen, als eine unbekannte männliche Stimme ihnen ein freches Angebot unterbreitete. Wie wo was? Sarah konnte niemanden entdecken, aber sie war fassungslos über den Inhalt. Wie schamlos war das denn? Sah er denn nicht wie schlecht es allen ging? Sie überging die Frage woher der er plötzlich kam. Die anderen von der Gruppe schienen das ähnlich zu sehen. Besonders das eine Mädchen das bei Mik ritt, war besonders entrüstet und verzweifelt. Dann stupste sie etwas sanft an. Verwirrt sah sich Sarah um. Was war das denn? In dem Moment hörte sie:“ Wai Wailmer.“ Eine Sekunde lang starrte sie das fremde Pokémon an und dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen als sie Molly erkannte. Das Weibchen sah ein wenig zerschunden, aber dennoch hatte es keine größeren Verletzungen davongetragen. Was Sarah erleichterte. Sie hätte sich nur schwer damit abgefunden wenn das Wasserpokémon sich verletzt hätte. Leise sagte sie:“ Das warst du nicht wahr? Du hast Hilfe geholt.“ „Wai Wailmer.“ Molly bekräftigte das und man sah ihr an dass sie stolz auf sich war. Sarah lächelte, holte aus ihrer Tasche eine Beere und gab sie ihr. Sie sagte ihr:“ Danke dir für deine Hilfe.“ Die Beere stand Molly zu, sie hatte Hilfe geholt auch wenn Sarah bisher nicht allzu viel von dem Kerl zu halten schien. Das Weibchen entfernte sich dann wieder von ihr. Was würde nun geschehen? In dem Moment schien ein fremdes Pokémon über das Wasser zu laufen und vollführte vor Wailord eine ihr unbekannte Attacke, denn ein schemenhaftes Auge erschien. Weiter geschah nichts und das fremde Pokémon war auch wieder verschwunden. Was war das gewesen? Sarah konnte sich keinen Reim daraus machen. Einige wussten aber was das war, denn ein Hoothoot setzte Hypnose ein und wider Erwarten brachte es den großen Giganten zum Einschlafen. Wow. Sarah war beeindruckt.


    Das Waimer auf dem sie ritten schwamm neugierig geworden zu den anderen hin, so dass Sarah besser verstehen konnte was die da sprachen und machten. Anscheinend schien das Wailord verletzt zu sein und man überlegte was man tun könne um ihm zu helfen. Sie hörte auch dass ein Feuerpokémon gesucht wurde. Ihre Augen weiteten sich jedoch als sie das mit dem ausbrennen der Wunde hörte. Es war fraglich ob das wirkliche eine gute Idee war. Dann war sie dem jungen Mann mit der Brandnarbe dankbar, der auch Bedenken bezüglich der Idee hatte. Sie mochte jedoch den Gedanken dass man erstmal die Harpunen lockerte, denn sie ganz rauszuziehen war nicht gerade das wahre. Man musste auch bedenken, dass auch viel Blutverlust daher kam und der Gigant auch wieder erwachen musste. Sowas lässt doch keinen kalt. Wie konnte sie helfen? Sie nahm ihre Tasche und wühlte darin herum. Die Auswahl an Beeren war leider mehr als gering. Ein Umstand der ihr nicht behagte. Kräuter mischen konnte sie auch … warte. Sie hatte was. Fast auf dem Boden befanden sich Kräuter, die man ihr von daheim mitgegeben hatte. Laut ihrem Vater sollten sie beine beruhigende Wirklung haben und in größeren Mengen sogar betäubend wirken. Vielleicht würde sie sie ja irgendwann mal gebrauchen. Zuerst war sie skeptisch gewesen, aber nun war sie ihrem Vater dankbar. Leider besaß sie nicht genug, aber die Menge von 20 gramm dürfte schon was ausrichten.


    Sie wandte sich dann an die anderen und sagte:“ Ich schließe mich dem an, dass man die Harpunen nicht ruckartig aus der Wunde entfernen sollte. Das wäre zu gefährlich. Irgendwie bin auch gegen das ausbrennen der Wunde, obwohl ich ein Fukano habe. Allerdings habe ich eine andere Idee parat. Ich verstehe etwas von medizinischen Dingen. Wenn man ihn mit Tisitrubeeren stärken könnte, wäre das schon mal gut. Hier habe ich noch etwas Badrian, so 20 gramm die müssten vielleicht das Wailord dazu bringen dass es sich beruhigt und dass dass er nicht mehr so sehr leiden muss. Wenn ich solche Schmerzen hätte, wäre ich auch auf alles und jeden wütend.“ Sie sah sich mit einer leichten Unsicherheit umher. So ganz geheuer war es ihr nicht solch eine Rede von allen zu halten.


    Die anderen schienen schienen unterdessen fest entschlossen zu sein, die Harpunen zu entfernen. Sarah bemerkte daraufhin, als sie sie ihren Kommentar abgegeben hatte, wie das Aerodactyl von Mik verdächtig nahe am beinahe leblosen Körper des Wassergiganten seine Kreise zog. Was bedeutete das? In Sarah´s Magen bildete sich ein ungutes Gefühl. Dann war das Pokémon kurz verschwunden und es schien irgendwas zu machen, denn durch den Leib des blauen Riesen durchliefen in kurzen Abständen stark zitternde Wellen. Es erinnerte Sarah an jemanden der an ein EKG angeschlossen und dann wiederbelebt wurde. Sarah verlor sämtliche Farbe in ihrem Gesicht, als sie begriff. Was hat der Urzeitvogel ... in der Sekunde öffneten sich die beiden Augen des Wailords und ihre schwarzen Pupillen starrten verwirrt zu den winzigen Kreaturen die sich um ihn herum versammelt hatten. Doch in seinen Augen lag auch was anderes, etwas was man nicht genauer definieren kann und auch nicht wollte.


    OT: Hier erfolgt der zweite Teil des GP Posts zwischen mir und @Bluestar. Es hat leider ein wenig gedauert, da bei uns immer was dazwischen kam, aber wir haben es nach so langer Zeit endlich geschafft, aufzuschließen. Schließlich musste auch geklärt werden wie es dazu kommen konnte, dass unsere Gruppe die Gesellschaft von Kamillo genießen kann, der hoffentlich bald wieder mitmischen darf. Wie ihr lesen konntet, ist unser "Freund" wieder erwacht. Früher als gedacht, aber was solls. Bleibt nur das Beste für uns alle zu hoffen ... die soll ja bekanntlich zuletzt sterben.

  • Siegfried hielt sich weiterhin auf Abstand. Er schaute aufmerksam den Anderen bei ihren Aktionen zu. Ob sie schon etwas herausgefunden haben? Der Mentalist würde nur zu gerne zu ihnen aufschließen und nachfragen. Aber er sollte nicht. Nicht mit einer ohnmächtigen Person an Bord. Er war immerhin für ihre Sicherheit verantwortlich.
    Doch etwas schien ihn zu beunruhigen. Das Wailord schläft tief und fest. Das Meer hat sanften Wellengang. Die Gruppe befand sich in unmittelbarer Nähe des Riesen. Es war schön ruhig. Es gab keinen ersichtlichen Grund beunruhigt zu sein. Abgesehen von dem Aufschrei eines Aerodactyls. Siegfried blickte das Pokemon prüfend an: „Das ist doch…“ Was hatte solch ein Pokemon hier zu suchen? Es ist offensichtlich, dass es zu einem der Trainer gehört, aber dieses Pokemon wird meist für offensive Zwecke gebraucht. Das ungute Gefühl verdichtete sich. Was sollte er jetzt machen? Die anderen werden bald in großer Gefahr sein. Er konnte nicht einfach losschreien und nachfragen was der Trainer vorhat. Sie würden wahrscheinlich eh nichts hören. Auf Melisas Telepathie konnte er auch nicht zurückgreifen. Sie funktioniert bisher nur bei ihm selbst. Zur Gruppe Aufschließen sollte er auch nicht, wegen der bewusstlosen Frau und der Gefahr, dass sie bei unruhiger See absaufen könnte. Seine Möglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Der Trainer ballte seine Faust zusammen. Er war sichtlich frustriert über seine Ausgangslage.
    Siegfried merkte ein Zerren am Hosenbein und sah runter. Sein Trasla schaute ihm entschlossen in die Augen. Er kannte diesen Blick. Er kniete sich hin: „Bist du dir sicher?“ Melisa nickte ihm zu. Es war entschieden. Sie wussten welches Risiko sie damit eingehen, aber sie konnten auch nicht einfach zusehen. Ihr Trainer grinste fröhlich zurück und streichelte ihr den Kopf: „Okay.“ Danach legte er seine Hand auf das Wailmer: „Wailmer, kannst du mir einen Gefallen tun?„Wai?“Es geht um Folgendes: Ich vermeide zur Gruppe anzuschließen, da ja ein ohnmächtiger Passagier an Bord ist und ich nicht unnötig ihre Sicherheit aufs Spiel setzen möchte. Wenn das Wailord aufwacht während wir alle in dessen Nähe sind, sehe ich schwarz für uns. Aber dank diesem Uhrzeitpokemon habe ich jetzt so ein mieses Gefühl in der Magengegend. Ich weiß natürlich nicht was sie vorhaben. Zu ihnen aufschließen wäre keine gute Idee. Wailord könnte dank dem Viech bald aufwachen. Und je näher wir dran bin, desto schwieriger wird es auf diese Frau aufzupassen.“ Er deutete kurz auf sie. „Trotzdem möchte ich etwas tun können.“ Der Junge atmete einmal kräftig ein und aus. „Kannst du uns in das direkte Sichtfeld von Wailord stellen?“ Wailmer schreckt auf. „Ich weiß. Ich riskiere damit unsere Sicherheit, die ich ja eigentlich garantieren möchte, aber es ist immer noch weniger gefährlich als direkt beim Wailord zu sein. Wir können uns gegen seine Fernangriffe Notfalls immer noch verteidigen. Und mal abgesehen von der Gefahr in die wir uns begeben, können wir die anderen gegeben falls ein wenig Zeit verschaffen, wenn wir die Aufmerksamkeit auf uns lenken.“ Wailmer gab kein Ton von sich. „Ich habe natürlich Verständnis dafür wenn du dieser Bitte nicht nachkommen möchtest. Die Entscheidung liegt bei dir.“ Siegfried nahm seine Hand weg, setzte sich hin und starrte auf Wailord. Später merkte er, dass sich Wailmer in Bewegung gesetzt hatte. „Danke.
    Kurz nachdem sie sich in Bewegung setzten, schossen Wailords Augen auf. Es ist aufgewacht. Früher als erwartet. „Oh, nicht gut.“ Jetzt hieß es handeln. Siegfried machte sich bereit. „Gut. Melisa, hier ist der Plan. Wir werden Wailord nicht blindlings angreifen. Sobald es versucht sich gegen die anderen anzugreifen, schlagen wir zu.“ Seine Hand fing an zu zittern. Er war nervös. Und aufgeregt. Gemischt mit Angst. Ein herrliches Gefühl. Er nahm eine feste Kampfposition ein. Arme und Beine leicht angewinkelt, die Füße zum rechten Winkel gestellt, Rücken gerade und ein entschlossener Blick. Sein Trasla imitierte seine Pose.


    OT: Siegfried ist bereit der Gefahr ins Auge zu sehen, um der Gruppe im Notfall zu helfen.
    Gruppenpost bezüglich Daniel und Jan wird wohl Pflicht werden. :P

  • Auch wenn das Wailord sie angegriffen und sogar in sehr große Gefahr gebracht hat, empfand Jack Mitleid mit ihm. Was es wohl durchgemacht haben muss bei den Wunden... Es lief Jack kalt den Rücken runter, alleine schon bei dem groben Gedanken, dennoch musste er daran denken welche verschiedenen Möglichkeiten es gab. War es gefährlich nahe an einer Stadt und wurde gewaltsam verjagt? Oder war es vielleicht ein Ziel von Jägern, die dann aber es nur verletzen konnten und die Flucht ergriffen? Für Jack schienen beide Erklärungen plausibel, aber beide deuteten auch auf Menschen hin, die sehr gewaltsam mit Pokémon umgingen. Dies wiederum war für ihn rätselhaft, auch wenn er erst seit kurzem sich "Pokémon-Trainer" nennen konnte, empfand er jedoch starke Gefühle für seine 3 Pokémon, aber auch allgemein Pokémon. Als er bei seinem Sinnoh Aufenthalt ein wildes Glaziola in der Nähe von Blizzach sah, freute er sich noch 2 Tage später, da dieses ihn faszinierte. Damals hatte er sich auch gelernt das Evoli 8 verschiedene Entwicklungsmöglichkeiten hatte und dadurch wurde es für ihn auch spannend, was einmal in ferner Zukunft aus seinem kleinen Evoli werden würde.


    Bei seinen ganzen Gedanken verlierte Jack die komplette Situation aus den Augen, als wäre er nie auf dem Wailmer gewesen und nicht in einem solch brenzligen Szenario. Was ihn aber diesmal wieder ins Diesseits beförderte war Evoli und zwar nicht auf die feine Art und Weise. Es biss an seiner Jacke zog diese und mit dem Stoff im Mund versuchte es laut auf sich aufmerksam zu machen:" Evo-Evo!!" Oh oh, ich habe da ein ganz mieses Gefühl. Evolis Schweif zeigte Richtung Gesicht des Wailords und es wagte nicht das Gesicht anzuschauen. Man konnte zwar durch ihre Nähe an Wailords Seite und den dadurch entstandenen Winkel nichts gut erkennen aber Jack sah es und er spürte wie die Angst erneut durch seinen Körper fuhr. Das Wailord war wieder wach, Jack konnte zwar nicht viel von den Augen erkennen, aber sie waren auf jeden Fall wieder offen. Staralili!, fuhr es Jack durch den Kopf. Dieses versuchte immer noch die Harpune herauszuziehen, hatte sie aber bisher nur gelockert, dass jemand der noch bei Kräften wäre sie vollständig herausziehen könnte, aber Staralili hatte diese Kraft nicht mehr. "Du hast es versucht und gut gemacht. Danke Staralili." Jack rief es zurück in seinen Ball damit es sich erholen konnte und vor einer möglichen Gefahr sicher wäre. Ihm kam auch nichtmal die Idee die anderen um Hilfe bei der gelockerten Harpune zu bitten, dazu war er zu sehr geschockt. War es das jetzt mit uns oder was passiert nun? "C-cora? hast du nicht zufälligerweise so einen Unsichtbarkeitsumhang oder etwas ähnliches?" Jack verging der Humor zwar allmählich aber ihm entfiel dies ohne groß nachzudenken und gleichzeitig um zu prüfen ob er und Evoli sich nicht geirrt haben.


    OT: So, hier ist es denn, hoffe ist so alles richtig und korrekt von mir verstanden worden. Dazu fällt mir auf, dass Jack recht oft in Gedanken ist. :D

  • Noch bevor das Wailmer mit Daniel und Jan an Bord angekommen war, tauchte auf einmal Jans Plinfa vor ihnen auf. „Plinfa pli, plinfa plinfa pli“, verkündete es.
    Na das ist doch immerhin schon einmal etwas“, kommentierte der blonde Mentalist mit den vielen Brandnarben diese Aussage, bevor er sich an Daniel und die anderen in Hörreichweite wandte: „Also, mein Plinfa hat sich das Wailord einmal von unten angesehen. Es befinden sich keine Harpunen unter der Wasserlinie. Es reicht also aus, wenn wir uns um diese beiden Harpunen hier und um die vielleicht auf der anderen Seite vorhandenen Harpunen kümmern.
    Genau in diesem Moment änderte das Wailmer unvermittelt seine Richtung, so dass der Brillenträger aufpassen musste, um nicht von dem großen Wasserpokemon herunter zu rutschen. „Was ist denn jetzt los?“, fragte er.
    „Wailmer, wailmer wail!“, antwortete das Wailmer, und Plinfa fasste diese Antwort für den Mentalisten noch einmal zusammen: „Plinfa pli, plinfa plinfa pli.“ Demnach hatte sich das Wailmer überlegt, dass es durch ein geschicktes Manövrieren die beiden Trainer näher an die Harpune heran bringen könnte als wenn es einfach so kurz vor dem Wailord abbremsen würde.
    Tatsächlich bremste das Wasserpokemon kurz darauf ab. Durch die kluge Aktion des Wasserpokemons lag es nun direkt parallel zum Wailord im Wasser, und zwar so, dass sich zwischen den beiden nur ein Abstand von einem halben Meter befand. Jan brauchte nur noch seine Arme leicht auszustrecken und schon konnte er die Harpune anfassen.
    Statt gleich daran zu ziehen, bewegte er die Harpunenstange erst einmal etwas hin und her und beobachtete dabei die Stelle, an der die Waffe im Fleisch des Wailords steckte. Tatsächlich gelang es ihm so, das Teil etwas zu lockern, und wenn er sich nicht täuschte, schien diese Harpune drei Widerhaken zu haben, von denen einer nicht sehr tief im Walfleisch steckte.
    Ich glaube, wenn wir die Harpune kräftig nach rechts bewegen, könnte es vielleicht gehen“, fasste er seine Beobachtung für Daniel zusammen. „Wir würden so zwar einen Widerhaken gewaltsam herausreißen, könnten die Harpune aber so kanten, dass wir sie zusammen mit den anderen Widerhaken ohne einen weiteren Schaden einfach herausziehen können.“ Nach einer kurzen Pause fügte er noch hinzu: „Ach ja, unser Patient ist übrigens gerade aufgewacht.
    Tatsächlich hatte das Wailord angefangen, sich zu regen. Soweit der Mentalist es spüren konnte, schien das große Tier verwirrt zu sein, vielleicht hing das damit zusammen, dass sich die Trainer unmittelbar in seiner Nähe versammelt hatten. Aber unterschwellig war da noch etwas anderes, was Jan nicht so recht benennen konnte.

  • "Zwei auf dieser und eine nicht genau bekannte Anzahl auf der andere Seite, gut zu wissen" fasste Daniel im Kopf die neuen Informationen zusammen. Wenn sie mit den Zwei auf dieser Seite fertig sind müssten sie nur noch auf der anderen Seite nachsehen und wären hoffentlich fertig bevor das Wailord aufwacht. Wenn das alles vorbei ist würde Daniel sich mal mit Jan unterhalten, denn so direkt wie er mit seinen Pokémon sprach war es nicht nur ein simples interpretieren von Gesten, er hatte die selbe Fähigkeit. Die Fähigkeit die Daniel beschloss für sich zu behalten und möglichst niemanden davon zu erzählen. Ob es nun simple paranoidität oder einfach nur eine Vorsichtsmaßnahme war konnte man nicht genau sagen aber es war seiner Ansicht nach immer von Vorteil noch ein Ass im Ärmel zu haben. Im Idealfall könnte man von Jan ja noch einige Tricks und kniffe lernen ohne ihm direkt auf die Nase zu binden das er eine Art Seelenverwandten oder so ähnlich hat.


    "Scheiße! Warum ausgerechnet jetzt? Konnte das Mistvieh nicht wenigstens warten bis zumindest eine Seite fertig war?" leicht panisch ging er alle möglichen Ideen durch die zurzeit durchführbar war, leider kamen ihm nur welche in den Sinn die sehr riskant wenn nicht sogar tödlich waren. Da kaum Zeit blieb die Vor und Nachteiler alle Ideen abzuwägen wurde kurzerhand die Idee genommen die am durchführbarsten war. Daniel warf das Handtuch hinter sich auf den Rücken des Wailmer und begab sich in Greifreichweite der Harpune. "Nach Rechts hast du gesagt oder?" Fragte er noch ohne eine Antwort zu erwarten, machte einen kleinen Minisprung und riss den Stiel dadurch nach rechts und klammerte sich so fest er konnte an die Harpune. Die Landung war zwar nicht die beste aber zumindest ist er nicht vom Wailmer gefallen und die Harpune war jetzt in seinen Händen. "Sorry, aber den Luxus der Vorsicht können wir uns schwer leisten jetzt wo der Patient wach ist. Wailmer ich bitte dich mir zu vertrauen. Bring uns in das direkte Sichtfeld des Giganten." wandte sich Daniel erst an Jan und dann an das Wailmer. Das Wailmer schien erst ein wenig zu zögern aber setzte sich dann in Bewegung.


    Jan war wegen dieser plötzlichen Aktionen etwas überrascht. „Was hast du vor?“, fragte er und hoffte insgeheim, dass das Wailord Daniel das plötzliche Herrausreißen der Harpune verzeihen würde. Wenn nicht, würden beide Trainer wohl gleich direkt die Auswirkungen spüren, denn egal wie er es drehte und wendete, auf hoher See war man an Bord eines Wasserfahrzeuges immer noch sicherer als wenn man völlig überstürzt ins Wasser sprang. Immerhin gab es eine Sache, die er seinen drei kleinen Freunden gegenüber tun konnte: „Kommt zurück, Plinfa, Taubsi und Feurigel“, sagte er und verstaute danach die drei Pokebälle in seine Umhängetasche.


    Während das Wailmer sich aufmacht das Auge des Wailord anzusteuern packte Daniel die Harpune an ihren beiden Enden setzte sich hin und platzierte einen Fuß in die Mitte des Stabes. In der Hoffnung das der Gigant ihn verstehen würde brüllte er den Blauen Riesen an. "HEY WAILORD!" rief er und wartete kurz um dem riesen die Chance zu ermöglichen die Quelle des Rufens zu fixieren. Ob es nun hinschaute oder nicht war aus direkter nähe zwar schwer zu erkennen aber Daniel hoffte auf das beste. "Wir können dir Helfen diese Dinger loszuwerden wenn du ruhig bleibst" In der Hoffnung das Wailord ihn sowohl verstehen als auch ansehen würde stemmte er sein Fuß mit aller Kraft gegen die Harpune und zerbrach diese.


    Vorletzter Abschnitt von @Feuerdrache und Inhaltlich abgesegnet von @Destiny Moon ^^

  • Herzlich Willkommen in Faustauhaven


    Schmerz. Nun ja eigentlich war es nicht wirklich ein Schmerz. Es dauerte nur kurz und ging dann in ein Brennen über. Aber wie auch immer. Es war auf jeden Fall unangenehmes Gefühl. Plötzlich war es da gewesen. Das nicht nur einmal sondern mehrere Male und das hat ihn aus seinem Traum gerissen. Warte mal Traum? Warum hat es denn geträumt? Hatte er nicht bis gerade eben sich gegen diese schwächlichen Kreaturen behauptet die ihm an den Kragen wollten? Er war verwirrt und musste sich erstmal neu orientieren aber das war auch kein Wunder. Was er geträumt hatte? Das spielte keine Rolle. Fest stand nur dass er schön war. Aber das war es auch schon. Nun war er auf jeden Fall wach und seinem Leidwesen waren diese Kreaturen immer noch vor seiner Nase. Was ihn aber noch mehr schockierte war die Tatsache dass sie ihm so nahe gekommen waren. Hatte er so lange geschlafen? Wie konnte das sein? Hatten sie ihn etwa einschlafen lassen? Aus seinem Inneren stieg erneute Wut hoch, denn so zu handeln erschien ihm keineswegs fair und er konnte sowas auf den Tod nicht leiden. Bevor er jedoch sich auf einen Plan besinnen konnte, kam ihm was in den Sinn. Sie hatten ihn doch einfach weiter schlafen lassen können, warum hatten sie ihn dann auf solch eine rabiate Weise aufgeweckt? Macht das einen Sinn? Das sie das waren, stand für ihn fest. Dieser Gedanke hielt ihn davon ab sich gleich auf diese Menschen zu stürzen. Aber was genau haben sie denn eigentlich gemacht? Das ergab für ihn zuerst keinen Sinn, erst als er ein erneuter Schmerz und anschließendem Brennen an seiner Seite bemerkte, lichtete sich langsam der dichte Nebel der seinen Verstand umwölkte. Konnte das etwa sein? Seine Pupillen weiteten sich um mehr von seinem Blickfeld zu erfassen. Aber das geht nicht. Er konnte so nichts erkennen. Aber das brauchte es auch nicht denn eines dieser Menschen sah ihm direkt ins das Auge und sprach etwas davon dass sie ihm helfen würden diese Dinger loszuwerden, die ihm schon so lange quälten. Er bemerkte dass dieser Mensch eines dieser Dinger in seinen Händen hielt und ihm war der sekundenlang der Atem gestockt. Was hat er damit vor? Wollte er erneut ihn verletzen? Menschen konnte man doch nicht trauen. Er hat …. In der Sekunde hatte dieser Mensch das Ding zerbrochen und ihm wurde ganz anders zumute. Konnte das sein dass dieser Mensch die Wahrheit gesagt hatte oder handelt es sich dabei um einen gemeinen Streich? In seinem Kopf drehet sich alles und er wusste nicht wie er reagieren sollte.


    Auf den Gesichtszügen von Kamillo zeichnete sich ein Lächeln ab, als er bemerkte dass sich die Reaktion von dem blauen Pokémon verändert hatte. Es war nur minimal, doch dem Arenaleiter war das nicht entgangen. Die Kinder hatten gute Arbeit geleistet und sie waren verdammt sowohl mutig als auch irre leichtsinnig gewesen. Das musste er zugeben. Aber gerade das hatte ihm gefallen. Wie auch immer. Es wurde Zeit dass er eingreift, denn ansonsten würde er heute nie zum Surfen kommen. Während des Kampfes, war er von einem Felsen zum anderen gesprungen immer in Richtung des Wailord. Als er nahe genug dran war, sagte er mit lauter Stimme:“ Wailord, ich habe einen Vorschlag für dich, denn auch ich möchte dir helfen. Vertrau mir und wehre dich nicht. Meditalis? Zieh mit Psychokinese behutsam die letzte Harpune aus Wailord und sende diese zu irgendeinen dieser Kinder. Anschließend greife es an mit Power Punch.“ „Medi Meditalis.“ Erneut war das Psycho-Kampf Pokémon an seiner Seite erschienen und tänzelte zu Wailord. Es hatte beide Handflächen senkrecht aufeinander gelegt und bewegte seinen Kopf hin und her. Dabei murmelte es wieder seinen Namen. Die dunklen Augen des Humanoiden Pokémon hatten begonnen violett zu glühen, ebenso wie der Umriss der letzten Harpune. Wie von Kamillo befohlen, zog Meditalis die letzte Harpune sanft heraus und hatte sie schickte sie in Richtung der Gruppe geschickt. Aus den Augenwinkeln bemerkte es noch, dass jemand sie aufgefangen hatte. Darum kümmerte es sich jedoch nicht. Es hatte sich wieder dem Wailord zugewandt und seine Hände begannen zu glühen, als es sich mit der anschließenden Attacke auflud. Um dies zu verhindern, hätte das Wailord das Aufladen verhindern können, doch er war geistig noch mit dem gerade erfolgten rausziehen der Harpune beschäftigt, als dass es sich seinem neuen Gegner hatte zuwenden können. Diese Handlungsunfähigkeit nutzte Meditalis aus, denn es war blitzschnell auf das Wailord zugeprescht und schlug als es mit seinen glühenden Fäusten. Durch die Wucht des Schlages warf es das Wailord um wenige Meter nach hinten und ließ es zusammensacken. Es hatte durch seine vorherigen Erlebnisse der vergangen Tage schon viel Kraft verloren und der Kampf hier hatte ihm den Rest gegeben. Er hatte sich in der Zwischenzeit nicht so erholen können, wie es angebracht gewesen wäre. Gegen das Meditalis hatte er nicht den Hauch einer Chance, denn dieses schwebte wieder weiter weg, sitzend im Lotussitz neben Kamillo. Dieser hat ein leisesleises:“ Danke schön." gemurmelt. Dann hatte er sichwieder dem Wailord zugewendet:“ Das gerade eben geschah zu deinem Besten. Ich will dir nicht wehtun sondern dir helfen und das geht nur in dem ich dich zuerst schwäche und dann einfange. Dann wirst du gesund gepflegt und anschließend lasse ich dich frei. Das verspreche ich dir. Auf mein Wort kannst du dich verlassen. Ich habe es noch nie gebrochen nicht wahr Meditalis?“ Er sah das Wailord ernst an. Meditalis sagte nickend:“ Medi Meditalis.“ „Ich habe kein Interesse an einem Wasserpokémon und will dich nicht behalten, sondern dir einfach nur helfen. Dir zeigen dass nicht alle Menschen schlecht sind. Also wirf deinen verdammten Stolz, auch wenn ich das arg bewundere, über Bord nimm es an.“ Mit diesem Satz, hat er ausgeholt und einen Schwerball nach Wailord geworfen. Dieser hatte das Wasserpokémon ins sich hinein gezogen. Der Knopf hatte geblinkt und der Ball war ein paar Mal hin und her gewackelt und dann war er still auf dem Wasser liegengeblieben. Geschafft. Das Wailord war gefangen. Kamillo nahm den Ball in seine Hand und sagte mit einer beinahe sanften Stimme:“ Gut gemacht.“ Dann hatte er sich der Gruppe zugewandt und sagte:“ Ohne euch wäre das niemals möglich gewesen. Schon mal ein Danke an euch alle. Ich werde mein Versprechen halten und das Wailord später wieder freilassen. Aber zuerst werde ich euch verlassen müssen, denn die Wellen sind wieder da. Ach ja wenn ihr weiter nach geradeaus schwimmt, gelangt ihr nach Faustauhaven. Es ist nicht weit und mein Begleiter wird euch sicherlich helfen. Wir sehen uns nachher im Pokémon Center auf der Insel. Fragt einfach nach Kamillo. Ach ja dort erhaltet ihr sicherlich auch eine Aufmerksamkeit wenn sie erfahren was ihr gemacht habt. Wir sehen uns.“ Er steckte noch zwei Finger in den Mund und ließ einen schallenden Pfiff ertönen. Dann rief er Meditalis zurück in den Ball und verstaute beide an seinem Gürtel. Anschließend sprang er in das Meerwasser und schwamm zurück nach Faustauhaven. So ging es schneller und er würde später sein Surfbrett bei Lukas abholen.



    Die Sonne scheint warm auf den goldgelben Strand der Felseninsel. Wingull zogen über den azurblauen Himmel ihre Kreise. Käfer Pokémon schwirrten zwischen Palmen und blühenden Gebüschen umher. Digdas gruben sich im Sand ihre Gänge und schauten hin und wieder aus ihren Löchern. Menschen selber waren nur vereinzelt zu sehen, denn die Wärme der Sonne hielt die meisten davon ab draußen ihrer Arbeit nachzugehen. Auf der Insel bemerkt man weiter dass es keinen Markt gab, denn es würde hier auf der Insel keinen nennenswerten Profit abwerfen. Was die genügsamen Menschen brauchten, importierten sie vom Festland, ansonsten ernährten sie sich vom Fischfang. Die Menschen hier kannten keine Hektik und verlebten in Friede ihr alltägliches Leben. Zum Glück der Trainer gab es dafür ein Pokémon Center, in dessen kühles Innere zum Verweilen einlud, denn dank der naheliegenden Höhle und dass Faustauhaven der einzige Zwischenhalt von Metarost City nach Graphitport City war, kamen hier viele Trainer vorbei. Die Insel war genau richtig um sich vom hektischen Treiben auszuruhen ehe es wieder in die Großstadt geht. Eine Pause tut schließlich jedem gut.


    OT: Kamillo hat nun die Sache mit der Harpune in die Hand genommen wie ihr lesen konntet. Wir haben uns schließlich lange genug bei Wailord aufgehalten und es soll schließlich ja noch weiter gehen. Es liegt an euch ob ihr auch die Veränderungen von Wailord lesen konntet oder nicht. Hier gilt auch die Tatsache, dass der die Harpune mit der Kapsel fängt, der dies als erstes in seinem Post schreibt. Die Kapsel bleibt aber noch ungeöffnet ! Das Wailord ist nun weg. Nun ist der Weg frei nach Faustauhaven. @Mr.Arcaine ist euch hierbei eine große Hilfe, denn er wird euch helfen zur Insel zu gelangen. Ihr könnt sie gerne erkunden, aber ich halte es für das Beste wenn zuerst das Pokémon Center aufgesucht wird. Schließlich haben wir alle Erholung nötig. Ach ja Fragen und Anregungen gehören in das dazugehörige Diskussionstopic.

  • Nachdem Daniel die Harpune zerbrochen hatte, dauerte es nur wenige Augenblicke bis der erst während des Kampfes neu zur Gruppe hinzu gekommene junge Mann sein Wort an das Wailord richtete. Er forderte es auf, ihm zu vertrauen und ließ dann sein Meditalis die letzte verbleibende Harpune mit Hilfe von Psychokinese aus dem Wailord ziehen und dieses danach sofort angreifen. Nach einigen weiteren an das Wailord gerichteten Sätzen warf er einen Pokeball und fing das riesige Pokemon so mir nichts, dir nichts ein.


    „Ich hätte nicht gedacht, dass das so einfach sein kann“, dachte sich der Mentalist mit den vielen Brandnarben, während er weiter beobachtete, wie der fremde Mann noch ein paar abschließende Worte an die Gruppe richtete und dann verschwand.
    Damit war also die Gefahr durch das Wailord beseitigt, und Jan konnte seine Gedanken wieder auf andere Dinge richten, die er in der unmittelbaren Gefahr als nicht so wichtig empfunden hatte. Eine dieser Sachen war, wo er mitten auf dem Meer trockene Kleidung her bekommen sollte, nachdem er seine nassen Sachen nach den vom Wailord verursachten Duschen ausgezogen hatte. Natürlich könnte er in seinem Rucksack nachsehen, aber als er vorhin für das Mädchen nach einem Handtuch geguckt hatte, war ihm aufgefallen, dass der Rucksack doch nicht ganz so dicht gehalten hatte und seine zum Wechseln gedachte Wäsche zum großen Teil feucht geworden war. „Oder soll ich einfach weiter nur mit der Unterhose bekleidet herum laufen und hoffen, dass die im Pokemoncenter einen Wäschetrockner haben?“ Ihm gefiel diese Idee zwar nicht besonders gut, aber vielleicht gab es keine andere Möglichkeit.
    Damit stellte sich nun allerdings noch eine andere Frage: Was sollte er mit den nassen Sachen machen, die er ausgezogen, aber um die er sich bis jetzt noch nicht gekümmert hatte? Die Sachen einfach so auf dem Wailmer auszubreiten wäre zwar vielleicht möglich, aber das würde bedeuten, dass der Platz für die beiden Trainer recht eng werden würde. Und in den Rucksack wollte er die nassen Sachen auch nicht stecken, weil die Nässe dann nicht verschwinden konnte und die Sachen dann Stockflecken bekommen und anfangen würden zu stinken.
    Aber vielleicht gab es für beide Probleme eine Lösung? Kurz entschlossen holte Jan wieder einen seiner Pokebälle aus seiner Umhängetasche und rief sein Feurigel heraus. „Wie gut kannst du mit deinem Feuer umgehen, Feurigel?“, fragte er es.
    „Feu?“
    Ich meine, kannst du so mit dem Feuer an meinen nassen Sachen vorbei blasen, dass diese trocknen, aber nicht verbrennen?
    „Feurigel! Feu feurigel.“
    Ja, das sollte kein Problem sein“, sagte der Mentalist und begann, seine Kleidung Stück für Stück in die Hand zu nehmen und so in der Luft zu halten, dass das Feuerpokemon daran vorbei blasen konnte.

  • Die Blonde zog sich zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und fühlte den Stoff des weichen Pullovers. Sie blickte zu dem Wailord, beobachtete wie Mikaels Begleiter die Speere gemeinsam mit einem blonden Jungen, dessen Körper übersät war mit Narben, aus Waiolords Körper entfernte. Sie zuckte jedes Mal leicht, wenn wieder eine Harpune aus dem Fleisch gerissen wurde und sich eine neue Wunde auftat.
    Als der Urzeitdrache dann zu ihrem Begleiter zurück gekehrt war, fing das Meerungeheuer an sich zu regen. Ambers Augen weiteten sich und ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken.
    Der König der Meere war wieder aufgewacht. Ein blonder Junge hatte sich aber bereits vor dem Wasserpokémon positioniert und zerbrach, wie Amber fand, sehr heroisch die Harpune vor dem riesen Pokémon. Amber versuchte ihre beiden Mitreisenden auf den Wachzustand des großen Tieres aufmerksam zu machen und zeigte mit einem mehr als besorgten Blick in Wailords Richtung. Sie holte Luft, spürte zeitgleich wie ihre Kehle von einem stechenden Schmerz durchzogen wurde und brach in ein gequältes Husten aus. Reflexartig griff sich die Blonde an den Hals und krümmte sich. Verdammt, so war das nicht geplant.
    Jetzt war sie wirklich nutzlos, ohne ihren Partner hatte sie niemanden mehr, der ihre Kommunikation verstehen konnte - sie konnte sich nicht mal mehr verständigen...


    Unter großer Anstrengung presste die taube Frau Luft in ihre Lungen und versuchte krampfhaft ruhig zu atmen. Unsicher blickte sie durch ihre Wimpern auf, sah das pinke, menschenähnliche Pokémon und den arroganten Typen auf den Wasserriesen zuspringen. Das Meditalis griff an.
    Wailord schien dem Angriff trotz seiner Masse Nichts entgegenzusetzen und wurde hart getroffen. Der vorlaute Typ warf ein Ball nach dem Riesen und das Pokémon verschwand darin.
    Amber schloss die Augen. Sie hoffte, dass das klappen würde. Sie ließ sich auf die Knie sinken, spürte die glitschige Haut ihres Transportpokémon und fühlte dessen Herzschlag.
    Sie hatte Angst.
    Angst die Augen wieder zu öffnen. Angst vor dem Ende. Angst um Ihren Partner. Sie konzentrierte sich auf das langsame Schlagen des Herzens unter ihr. Sie dachte an Farbeagle, ob der kleine wohl Schmerzen hatte ...?
    Amber fasste Mut, da der Herzschlag unter ihr nicht schneller wurde und öffnete langsam ihre Augen. Sie erblickte das offene Meer und den Typen, der eben noch den Ball geworfen hatte, der davon schwamm.


    Amber blickte sich um. Alle schienen erstaunt, gar erleichtert zu sein. Amber griff wieder neben sich, um ihrem Partner durchs Fell zu streichen. Sofort zog sie ihre Hand wieder zurück und blickte betroffen auf den Pokéball an ihrer Tasche. Farbeagle.
    Sie musste ihm helfen - besser jetzt als später. Rasch drehte sie sich zu ihren beiden Reisegefährten um und gestikulierte etwas hektisch in die Richtung in die der unbekannte Held davon geschwommen war. Sie versuchte wieder zu sprechen, wollte die Beiden auffordern dem Typen zu folgen, sie musste in ein Pokémon-Center - aus ihrem Mund kam aber nur ein keuchendes Geräusch ohne Bedeutung.
    Auf ihrem Gesicht konnte man den Schmerz lesen, welcher von ihrem Hals ausging und sie deutete auf ihren Pokéball.
    Sie legte ihre Hand an ihren Hals, schloss kurz die Augen und konzentrierte sich auf den Schmerz der gleich folgen würde:


    "Farbeagle braucht Hilfe ... Schnell... Bitte", ihre Stimme brach, nun kam nicht mal mehr ein Flüstern über ihre Lippen. Der Schmerz ließ sie ihre Augenlider fest zu pressen und ihre Hand verkrampfte sich um ihren Hals. Sie atmete zitternd ein und aus und zwang ihren Körper sich wieder zu entspannen. Das alles war ziemlich Viel für die Violinenspielerin. Erst diese Nähe zu einem beinahe Fremden, das Wailord, das Opfer ihres Partners, das abrupte Ende - sie fühlte sich überfordert. Die Blonde blickte die Beiden hilflos an und deutete wieder in die Richtung in der sie Hilfe vermutete. Sie musste sich jetzt um ihren Partner kümmern. Sie durfte nicht auch da noch versagen ...


    OT: Amber die Dramaqueen xD Jetzt aber rasch, ich will auf's Festland ^-^

  • Während das Aerodactyl über sie hinweg auf die andere Seite des riesigen Pokémon glitt, meinte Jack:
    "Gute Idee, mit etwas Glück vermindern wir so den verursachten Schmerz. Dann wies er sein Evoli an, das Wailord im Auge zu behalten und leitete Coras Ideen an Staralili weiter. Dieses machte sich auch gleich an die Arbeit, packte die Harpune mit seinen Krallen und bewegte sie vorsichtig hin und her.
    Na mach schon, dachte die Battlerin. Je eher sie die Wurfspeere entfernen konnten, desto besser. Auch wenn das Problem mit den offenen Wunden blieb.
    Aber gut, erst Schritt 1. Darum kümmern wir uns, wenn es soweit ist, versuchte Cora sich selbst zu beruhigen. Die beiden Blonden hatten sich inzwischen der anderen Harpune auf dieser Seite genähert und der Junge mit den Brandnarben begann ähnlich wie Jacks Staralili. Was sollte sie jetzt tun? Die junge Frau verschränkte die Arme vor dem Körper und beobachtete die Szene.
    Vielleicht wäre es gar nicht mal so dumm, wieder ein wenig Abstand zwischen uns und das Wailord zu bringen, überlegte sie und wollte gerade zu einem entsprechenden Vorschlag ansetzen. Zu dumm, dass der Meeresriese ihr zuvorkam. Scheinbar mussten die Versuche, die Harpunen zu entfernen, ihm starke Schmerzen bereitet haben. Jacks Evoli war völlig aus dem Häuschen und zerrte an seinem Trainer. Dieser rief sein Staralili zurück. Die Harpune steckte noch. Cora starrte entsetzt zu dem nun offenen Auge des Wailord. Sie hatten's verbockt. Und jetzt würde dieses Pokémon sie bezahlen lassen, soviel war sicher. Jack schien ähnlich zu denken.
    "C-cora? hast du nicht zufälligerweise so einen Unsichtbarkeitsumhang oder etwas ähnliches?" Anscheinend wollte der Teenager noch einen letzten Witz machen, doch das war das letzte, was gerade half. In diesem Moment riss das Nervenkostüm der Rothaarigen.
    "Halt die Klappe, das ist nicht witzig, ok?!", fauchte sie ihn an. Ihre Hände waren zu Fäusten geballt und die junge Frau zitterte leicht. Ab diesem Augenblick wusste sie nicht mehr, was sie tun sollte. Sie waren diesem gefährlichen und aggressiven Pokémon viel zu nah. Auch wenn die Aktion mit der Hypnose geklappt hatte, kam das Aufwachen wie ein Schlag in die Magengrube. Es war viel zu früh. Sie hätte dem Wailmer, auf dem die beiden jungen Leute sich befanden, gleich darum bitten sollen, wieder ein wenig Abstand zu nehmen. Viel gebracht hätte es nicht, aber es wäre wesentlich besser gewesen, als sich direkt bei dem Wailord zu befinden.


    Plötzlich nahm Cora eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr und drehte sich um. Die beiden Jungen, die mit ihnen über die Entfernung der Harpunen beratschlagt hatten, schienen ihr Wailmer dazu gebracht zu haben, genau in das Sichtfeld des nun wachen Wailord zu schwimmen. Das hätten einige als besonders heroisch, andere als völlig bescheuert abgestempelt. Cora gehörte eher in die zweite Kategorie.
    Sind die total verrückt?!, durchfuhr es die Siebzehnjährige. Dann sah sie, dass einer der beiden eine Harpune in der Hand hielt. Offenbar hatten sie geschafft, wofür Staralili Kraft und Zeit gefehlt hatten. Der junge Mann brüllte nun:
    "HEY WAILORD! Wir können dir Helfen diese Dinger loszuwerden wenn du ruhig bleibst." Mit diesen Worten zerbrach er den Speer mit einer doch recht gekonnten Bewegung. Für Cora war diese Aktion immer noch verrückt, aber sie musste dem Trainer zugestehen, dass es in Anbetracht der Tatsachen auch nicht mehr wirklich rationale Optionen gab und er Nerven wie Drahtseile haben musste. Einen irritierenden Moment lang schien nichts zu passieren. Dann meldete sich auf einmal eine andere Stimme zu Wort:
    "Wailord, ich habe einen Vorschlag für dich, denn auch ich möchte dir helfen. Vertrau mir und wehre dich nicht." Da war etwas in dieser Stimme. Cora meinte, sie irgendwo schon einmal gehört zu haben.
    "Meditalis? Zieh mit Psychokinese behutsam die letzte Harpune aus Wailord und sende diese zu irgendeinen dieser Kinder. Anschließend greife es an mit Power Punch." Cora fuhr herum und da war es wieder. Es war tatsächlich keine Einbildung gewesen. Das Meditalis von vorher tänzelte über das Wasser als wäre es sicherer Grund. Dann fokussierte es die Harpune, die auf ihrer Seite noch aus dem Wailord ragte. Ein glühender Schimmer legte sich um die Waffe, die sich plötzlich dank der Psychokräfte löste und durch die Luft flog - direkt auf Cora und Jack zu. Das kam ein wenig überraschend und so brauchte die junge Frau einen Augenblick länger, um zu reagieren. Sie streckte die Hand aus, um die Harpune aufzufangen. Beinahe wäre diese ihr aus der Hand gerutscht, doch es gelang ihr, schnell nachzufassen. Gleichzeitig angewidert und erstaunt sah Cora den Gegenstand an, welchen sie nun in den Händen hielt. Ihr Blick fiel auf eine Kapsel, die daran befestigt war. War das eine Art Betäubungsmittel? Eigentlich wollte sie den Behälter näher untersuchen, doch dafür war auch später noch Zeit.
    Also lenkte die junge Frau ihre Aufmerksamkeit wieder hinüber zu dem Meditalis, das gerade einen Angriff gegen das Wailord startete. Mit immenser Wucht schleuderte das Kampf- und Psychopokémon seinen Gegner mehrere Meter zurück. Cora war beeindruckt, wenngleich immer noch ziemlich verwirrt (von der ganzen Situation, aber auch von der Frage, wo um alles in der Welt dieses Pokémon eigentlich hergekommen war).
    Der Urheber der Stimme verkündete nun, dass er das Wailord fangen wollte, um es später zu heilen. Nur wenig später flog ein Pokéball durch die Luft. Welche Art, das konnte die junge Frau nicht sagen, aber sicherlich keine Standardversion. Als das riesige Wasserpokémon in der kleinen blinkenden Kugel verschwand, konnte sie es erst kaum glauben. Unter einem erleichtert-verzweifelten Ächzen sank sie auf die Knie und krallte ihre Finger in den nassen Stoff ihrer Hose.


    "Es ... ist ... es ist ... vorbei", keuchte sie und schüttelte den Kopf. "Vorbei. Einfach so. Und wir ... leben ... noch. Oh Mann, oh Mann." Während sie innerlich noch alles verarbeitete, registrierte sie eine Gestalt, die vorher nicht dagewesen war. Ein Mann mit leuchtend türkisfarbenen Haaren hielt den Pokéball, in welchem sich jetzt das Wailord befand, in der Hand. Als er das Wort an die Gruppe richtete, fand der Verstand der Battlerin langsam wieder zu sich zurück und es dämmerte ihr.
    "Kamillo, ja klar." Und irrwitzigerweise kam ihr genau in diesem Moment der Gedanke:
    Mann, gegen sein Meditalis hätte ich ja nicht den Hauch einer Chance. Der Arenaleiter begann erneut zu sprechen:
    "Ohne euch wäre das niemals möglich gewesen. Schon mal ein Danke an euch alle. Ich werde mein Versprechen halten und das Wailord später wieder freilassen. Aber zuerst werde ich euch verlassen müssen, denn die Wellen sind wieder da. Ach ja wenn ihr weiter nach geradeaus schwimmt, gelangt ihr nach Faustauhaven. Es ist nicht weit und mein Begleiter wird euch sicherlich helfen. Wir sehen uns nachher im Pokémon Center auf der Insel. Fragt einfach nach Kamillo. Ach ja dort erhaltet ihr sicherlich auch eine Aufmerksamkeit wenn sie erfahren was ihr gemacht habt. Wir sehen uns." Mit diesen Worten sprang er ins Wasser und schwamm davon. Cora war noch ein wenig verblüfft, aber auch nicht undankbar. Sie hatte sich mittlerweile - dank der Tatsache, dass die Situation sich merklich entspannt hatte, was die Lebensgefahr betraf - wieder einigermaßen gefangen. Die Rothaarige strich sich ein paar nassen Haarsträhnen hinters Ohr und sah sich nach diesem ominösen Begleiter um. Wo mochte der wohl stecken? Bis vor wenigen Minuten hatte sie ja noch nicht einmal Kamillo selbst bemerkt gehabt. Während sie den Blick schweifen ließ, entdeckte sie Sarah und einen weiteren Jungen auf einem Wailmer.
    Da war ihre Gruppenleiterin ja! Und auch die anderen schienen die ganze Sache mehr oder weniger gut, aber allesamt überstanden zu haben. Ihr Blick blieb bei Jack stehen und sie erkannte, dass der Junge ziemlich mitgenommen sein musste, auch wenn er das besser als angenommen zu verbergen suchte. Er hatte sich wirklich tapfer geschlagen, vor allem dafür, wie jung und unerfahren er noch war. Cora hatte ein wenig ein schlechtes Gewissen, dass sie vorher so explodiert war.
    "Hey", murmelte sie. "Tut mir leid wegen dem Ausbruch vorhin. Meine Nerven lagen blank, aber das hattest du nicht verdient. Bei weitem nicht." Ob er ihr verzieh oder nicht hätte der reisenden Trainerin eigentlich egal sein können. Aber eine Entschuldigung musste sie schon bringen, Jack hatte ihr ja nichts getan.


    OT: Das gilt auch für mich. Cora war dann übrigens mal so frei und hat sich die Harpune geschnappt. Tut mir Leid, wenn ich auf einige nicht so eingehen konnte. Das heißt nicht, dass Cora das nicht zu würdigen weiß, aber sie hat auch nur eine begrenzten Wahrnehmungsbereich ^^'.
    Ich wünsch euch allen noch ein frohes und gesegnetes neues Jahr! :grin:

  • "Halt die Klappe, das ist nicht witzig, ok?!" Jack irrte sich somit nicht. Das Wailord war wirklich wieder wach. Wie würde es wohl jetzt reagieren, schließlich verschwindet der Schmerz nicht durch das Entfernen der Harpunen. Würde es sie einfach samt den Wailmer verspeisen, dies wäre sogar rein in der Theorie vielleicht mir nur einem Bissen möglich. Andererseits könnte es sie wahrscheinlich ohne größere Anstrengungen von den Wailmer schmeißen und zum Ertrinken verdammen. Jack versuchte sich, soweit möglich aufrecht zu stellen, damit er eine bessere Sicht hat. Evoli nahm er auch wieder in den Arm und dieses verkroch sich auch so gut es ihm möglich war in seinen Armen. Wir überstehen das schon irgendwie Evoli, wir müssen...
    "HEY WAILORD!" Plötzlich erkannte er ein Wailmer, dass sich vor dem Wailord befand. Auf diesem fiel Jack direkt ein Mann von etwa ungefähr der gleichen Größe, dunkelblondem Haar und mit einer Brille in die Augen. Jack beobachtete ihn aber nicht wirklich sondern die Harpune, die er in den Händen hielt bereitete Jack eher Sorgen. Was hat er wohl vor? "Wir können dir Helfen diese Dinger loszuwerden wenn du ruhig bleibst" Dann zerbrach er die Harpune indem er seinen Fuß dagegen stemmte. Hoffentlich hat das Wailord die Nachricht positiv aufgenommen. Aber die Tatsache, dass sie sich vor das Wailord wagten fand Jack sehr mutig und ein bisschen lebensmüde.


    Wie aus dem Nichts meldete sich noch eine weitere Stimme:"Wailord, ich habe einen Vorschlag für dich, denn auch ich möchte dir helfen. Vertrau mir und wehre dich nicht." Spontan kam sie Jack nicht bekannt vor. "Meditalis? Zieh mit Psychokinese behutsam die letzte Harpune aus Wailord und sende diese zu irgendeinen dieser Kinder. Anschließend greife es an mit Power Punch." Meditalis tauchte wieder auch und bewegte sich erneut recht elegant über das Wasser, die Harpune wurde von einer Art Aura oder etwas ähnlichem umhüllt und flog dann weg. Leider in die Richtung wo sich Cora und Jack befanden. Er starrte nur mit weit geöffneten Augen in die Richtung der Harpune und Cora fing sie dann auch noch, obwohl sie ihr fast aus der Hand gerutscht wäre. Jack konnte das nicht ganz fassen und starrte Cora mit einem Blick der Überraschung für einen Augenblick an Er erkannte irgendein Objekt an der Harpune, schenkte diesem aber keine Aufmerksamkeit.
    Das Meditalis war schon wieder im Angriff, als Jack seinen Blick auf es richtete. Es schlug auf das Wailord, welches einige Meter weggeschleudert wurde durch diese immense Kraft. Plötzlich zog ein Ball das riesiege Wasserpokémon in sich, wackelte ein paar Mal hin und her, blieb aber schließlich liegen.


    Da ertönte wieder die Stimme:"Ohne euch wäre das niemals möglich gewesen. Schon mal ein Danke an euch alle. Ich werde mein Versprechen halten und das Wailord später wieder freilassen. Aber zuerst werde ich euch verlassen müssen, denn die Wellen sind wieder da. Ach ja wenn ihr weiter nach geradeaus schwimmt, gelangt ihr nach Faustauhaven. Es ist nicht weit und mein Begleiter wird euch sicherlich helfen. Wir sehen uns nachher im Pokémon Center auf der Insel. Fragt einfach nach Kamillo. Ach ja dort erhaltet ihr sicherlich auch eine Aufmerksamkeit wenn sie erfahren was ihr gemacht habt. Wir sehen uns.“
    Kamillo, Jack hatte den Namen schonmal gehört, wusste aber nicht mehr woher genau. Aber er hatte ihnen geholfen, je nach Perspektive standen sie in seiner Schuld oder auch nicht. Sie waren jetzt vor ihm gerettet, das zählte. So schnell wie alles ging realisierte Jack auch nicht alles aber er war glücklich es überstanden zu haben und streichelte Evoli dieses versuchte immer noch sich in seinen Armen zu verstecken.


    Jack bemerkte Cora erst etwas verspätet wieder. "Tut mir leid wegen dem Ausbruch vorhin. Meine Nerven lagen blank, aber das hattest du nicht verdient. Bei weitem nicht." Jack war etwas verwundert, da er es nicht wirklich negativ aufnahm und hatte keine Probleme eine rasche Antwort zu finden. "Kein Problem, schließlich war die Situation nicht die Beste, aber ich würde sagen jetzt ist unsere Priorität an Land zu kommen. Ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber ich hätte gerne wieder festen Boden unter den Füßen." Dazu wäre es am Besten, wenn er Staralili in einem Pokémon Center untersuchen lassen könnte.


    OT: Sooo, hoffentlich habe ich das jetzt nicht chronologisch falsch geordnet. Ansonsten auf ein gutes&erfolgreiches 2017 :D

  • Wailord schien kein Interesse an Siegfried zu haben. Stattdessen sah es zum Wailmer in seiner Nähe. Mit Jan und Daniel. Der junge Trainer wartete weiter ungeduldig auf eine von Wailords Aktionen. „Wailord, ich habe einen Vorschlag für dich, denn auch ich möchte dir helfen. Vertrau mir und wehre dich nicht.“ Siegfried erschrack. Er konzentrierte sich zu sehr auf den Seeriesen, dass er alles andere ausgeblendet hatte. Die Stimme gehörte nicht zu einem der Gruppenmitglieder, sondern zu einer eher sonderbaren Person. War er schon die ganze Zeit da, oder ist er erst kürzlich aufgetaucht? Ganz egal was seine Motive waren, Siegfried erhob kein Wort. Wenn Kamillo den Kampf übernehmen möchte, sollte er besser Taten folgen lassen. Was auch Augenblicklich passierte. Es dauerte nicht lange bis Kamillo mit seinem Meditalis Wailord schwächte und einfing. Keine besondere Meisterleistung mit einem Pokemon wie diesem.



    Ohne euch wäre das niemals möglich gewesen. Schon mal ein Danke an euch alle. Ich werde mein Versprechen halten und das Wailord später wieder freilassen. Aber zuerst werde ich euch verlassen müssen, denn die Wellen sind wieder da. Ach ja wenn ihr weiter nach geradeaus schwimmt, gelangt ihr…“ Der Kampf war vorbei. Siegfried schaute wieder auf Claire, die nach wie vor schlafend auf Wailmer lag. Den Rest des Dialogs bekam er nicht mit. War wahrscheinlich eh nur unnötige Information, die jeder hier bereits kannte. Und jetzt da Wailord die Passage nicht mehr blockierte, konnte die Gruppe endlich nach Faustauhaven. Was dem jungen Trainer in die Hände spielte. Er setzte sich wieder hin und kommunizierte mit Wailmer: „Wailmer, ich muss dich nochmal um einen Gefallen bitten. Ich möchte, dass du so schnell wie möglich nach Faustauhafen schwimmst, damit ich Miss Handtuch hier ins Pokemon Center bringen kann.“ Doch Wailmer rührte sich nicht. Siegfried wartete eine Weile. „Kein Grund zur Eile, heh? Verständlich. Keiner von uns ist mehr in Lebensgefahr, jetzt da Wailord weg ist. Aber … es ist nicht garantiert, dass sie hier nur eine Erkältung einfangen wird.“ Er deutete auf die bewusstlose Claire. „Ich habe keine Kleidung, die ich ihr borgen könnte, und dieses Handtuch reicht sicherlich nicht aus. Ich möchte auch nicht die anderen fragen, ob ich mir was ausborgen darf. Die haben wahrscheinlich eh nichts Trockenes. Außerdem kann ihr gesundheitlicher Zustand im Pokemon Center überprüft werden.“



    Diese Frau schien Siegfried viel Sorge zu bereiten. Wailmer konnte es allerdings nicht ganz nachvollziehen, warum er diese große Sorge hatte. Sie war doch nur nass. Und Menschen werden sicherlich nicht krank nur weil sie nass werden. Der Junge war aber auch nicht der naive oder unerfahrener Trainer. Nicht besonders aktiv was Unterstützen angeht, aber definitiv nicht unerfahren. Wailmer setzte sich in Bewegung. „Danke. Vielen vielen Dank.“ Seine Dankbarkeit war in seiner Stimme zu hören.



    Wailmer schwamm nahe an der Gruppe vorbei. „Leute, ich werde Vorrausgehen und sie hier im Pokemon Center abliefern.“ Mit diesen Worten nahm Wailmer an Geschwindigkeit zu. Siegfried rückte näher zu Claire. Sie sah ruhig und friedlich aus. Und sie sah gut aus, was nur noch mehr unterstrichen wurde nachdem er das Handtuch wegnahm. Sicherlich hätte er jetzt eine Klatsche von ihr bekommen. Seine Gedanken waren jedoch nicht auf ihren Körper fixiert. Er lag das Handtuch auf seine Rücken, damit er Claires Oberkörper mit besagtem Rücken aufrecht halten konnte ohne über sein nasses T-Shirt sorgen zu müssen. Einer ihrer Arme hing über seiner Schulter. So konnte er sie besser festhalten. Und sobald sie am Strand wären, könnte er sie innerhalb weniger Sekunden hochheben und zum Pokemon Center bringen.



    OT: So Siegfried wird sich kurzweilig von der Gruppe trennen, um Claire zum Center zu bringen.
    Ihr werdet ihn das nächste Mal im Center antreffen, sofern nichts dazwischen kommt.

  • Jack hatte Coras unbeherrschten Moment scheinbar nicht persönlich genommen und nahm das Ganze recht locker. Das passte Cora gut. Die Situation war wirklich nicht leicht gewesen und gerade da sie darüber nachdachte - sie war froh, dass es vorbei war. Erleichterung machte sich in ihr breit und die junge Frau konnte sich jetzt endlich wieder entspannen. Sie stimmte Jack in Gedanken zu. Nichts wollte sie gerade mehr, als endlich wieder auf sicherem, festem Grund zu stehen. Jetzt, wo das Adrenalin langsam abebbte, wurde Cora auch etwas müde. Sobald sie auf der Insel ankamen, würde das Pokémon Center Anlaufstelle Nummer eins sein.
    "Nichts lieber als das", sagte sie also. "Wo wir gerade davon sprechen. Meinte Kamillo nicht, dass uns jemand zur Insel führt? Hast du noch jemanden gesehen?"
    Während sie auf Jacks Antwort wartete, nahm die Rothaarige ihren Rucksack zur Hand und begann ihn zu inspizieren. "Wasserdicht" war anscheinend relativ. Allerdings war innen nicht alles nass. Immerhin. Cora kramte eine feuchte Regenjacke und ein paar andere Gegenstände hervor, um sie an Luft und Sonne ein wenig trocknen zu lassen. Das Handtuch hatte nicht so viel Wasser abbekommen und so nutzte die junge Frau den glücklichen Umstand, um sich ein wenig abzutrocknen. Für ihre immer noch feuchte Kleidung musste Cora aber eine andere Lösung finden.


    Jemand der sie zu Insel führen sollte? Jack hatte gerade so noch Kamillo erkannt, aber man konnte sich ja mal umschauen. Jack sah die einzelnen Wailmer der Gruppe und wie eines schon in die, von Kamillo vorgegebene, Richtung schwomm. Der Mann darauf erklärte ebenfalls, dass er schon einmal vorgehen würde damit die bewusstlose Claire versorgt werden könnte. Jack konnte ansonsten bei dem kurzen Rundum-Blick keinen erkennen, der ihm erschien wie der Gesuchte Mann.
    Danach bemerkte er, dass Cora etwas mit ihrem Rucksack tat, dies gab ihm die Idee mal bei sich nachzuschauen. Nass oder Feucht, dass traf auf so ziemlich vieles zu in seinem Rucksack. Weitere Kleidung und Handtücher ebenfalls.
    Wenigstens war das Pokémon Futter für seine 3 durch die Dose geschützt gewesen. Während er in seinem Rucksack herumkramte saß er sich auch wieder hin. Fast hätte er vergessen auf Coras Frage zu antworten.
    "Also ich sehe jetzt spontan niemanden, aber uns wurde ja die Richtung mitgeteilt und somit sollten wir auch so klar kommen. Wir können ja dem Wailmer, das schon unterwegs ist folgen."
    Evoli zeigte wieder sein Gesicht. "Evoo?" Jack streichelte es. "Ja, wir haben die Hürde überwunden."


    Auch Jack schien Niemanden zu entdecken. Nun gut, entweder würde er noch auf der Bildfläche erscheinen oder nicht. Dass sie beide sich verguckt hatten, konnte - Coras Ansicht nach - nicht sein. Nichtsdestotrotz würden sie auch so zur Insel finden. Der Kommentar über das einzelne Wailmer machte sie jedoch kurz stutzig. Die junge Trainerin hob den Blick und sah, dass sich tatsächlich eins der Wasserpokémon in Bewegung gesetzt hatte. Was sollte das? Cora runzelte die Stirn und meinte dann:
    "Ich verstehe ehrlich gesagt nicht ganz, was da grade abgeht. Meiner Meinung nach sollte nach der ganzen Aktion eben erstmal keiner alleine losfahren. Also was machen die da?"
    Die Rothaarige machte eine Pause und sah sich ein weiteres Mal um. Die Gruppe war noch recht verstreut. Es wäre vermutlich günstiger, sich erst einmal zu sammeln. Aber Cora war hier definitiv nicht die Anführerin. Sie würde kurz abwarten, ob sich etwas tat. Mit einem Schulterzucken wandte sie sich wieder an Jack:
    "Eigentlich will ich ja sofort los, aber wir sollten nicht einfach ohne die anderen starten." Im Grunde war diese Einstellung gegen ihren Willen. Cora wollte weg. Sofort. Doch im Moment war sie Teil dieser Gruppe. Und das hieß, dass sie auch mit der Gruppe handeln musste.


    Jack überlegte kurz was der junge Mann nochmal sagte, bevor ihr Wailmer Vollgas gab. Wegen der Umstände war es nicht leicht zu versehen, da sie nicht gerade nahe an dem Wailmer waren und sie waren immer noch auf hoher See. Jack glaubte sich an etwas zu erinnern und versuchte es halbwegs überzeugt rüber zu bringen.
    "Also wenn ich jetzt so daran denke, er hatte ja die bewusstlose Frau an Bord, wahrscheinlich deswegen ist er etwas gestresst gewesen."
    Evoli versuchte sich wieder etwas bequemer hinzulegen und sich auszuruhen. "Ich muss ehrlich gestehen, dass ich gerne schnellstmöglich an Land gehen wolle, aber du hast schon recht. Am Besten wäre es wahrscheinlich wenn wir zu dem Wailmer von Sarah und ihren Gefährten gehen würden, denke ich mal, oder?"


    Cora löste ihr Haargummi aus dem Zopf, ordnete die Strähnen und band sie zu einem losen Knoten. Sie fröstelte. Das brachte die junge Frau zurück zu dem Problem, dass sie ziemlich auskühlen würde und das war nicht besonders praktisch. Sich hier ihrer Kleidung zu entledigen kam für sie jedoch überhaupt nicht in Frage. Also beließ sie es dabei, ihre Hosenbeine hochzukrempeln und die Handschuhe abzulegen. Dann griff Cora sich ihre Jacke und warf sie sich über. Währenddessen kommentierte sie Jacks Antwort mit der Bemerkung:
    "Naja, ich hab nicht genau beachtet, wer da auf dem Wailmer war. Aber optimal finde ich es trotzdem nicht. Egal, das liegt jetzt eh nicht in unserer Verantwortung." Eigentlich hatte Cora vorgehabt, in dieser Situation mal nicht die Initiative zu ergreifen. Andererseits musste die Gruppe wieder zusammenfinden und das möglichst schnell.
    Entspann dich, du kannst dich bald rausnehmen und ausruhen. Aber dazu musst du erst an Land kommen, dachte Cora. Also wies sie sich in Gedanken an, sich aufzuraffen.
    "Ok, wenn unser treuer Begleiter hier mitspielt, dann spricht für mich nichts dagegen."


    Geckarbor würde wahrscheinlich auch mal wieder über etwas Bewegung freuen. Wenn wir endlich an Land sind, sollte ich es wohl mal aus seinem Ball lassen. Was das andere Wailmer betraff war Jack auch nicht sehr sicher, aber es erschien ihm plausibel, schließlich wäre es nicht das schönste, wenn man nach dem Überstehen der Geschehnisse noch bewusstlos war. Dazu ist es ja wirklich das Beste, in diesem Fall das Pokémon Center aufzusuchen. Jack und Cora hatten vielleicht auch beide die Lust schnellstmöglich an Land zu kommen, vor allem konnte Jack es nicht mehr erwarten sich wieder frei bewegen zu können.
    Bei dem Teil mit der Verantwortung konnte Jack Cora ebenfalls nur zustimmen, sie konnten eh nicht viel tun.
    Ob ihr Wailmer mitspielen würde war für Jack irgendwie eine Glückssache.
    "Zuerst müssen wir dann wohl schauen wo sich sie befinden."


    Nun, in dieser Frage konnte Cora helfen.
    "Da drüben", antwortete sie und deutete in die Richtung, wo sie das Wailmer der Gruppenleiterin erspäht hatte. So weit weg war das nicht und da die Siebzehnjährige jetzt langsam wieder in den "Aktiv-Modus" überging, wandte sie sich gleich an das "Boot" der beiden Trainer:
    "Du, Wailmer. Ich schätze mal, du möchtest vielleicht wieder näher zu deinen Freunden. Vielleicht könntest du zu dem Wailmer da rüberschwimmen? Ich will dich nicht rumkommandieren. Das ist eine Bitte. Aber ich denke, dass du das sowieso schon vorhattest, klug wie du bist." Hoffentlich hatte sie es nicht übertrieben. Ein wenig Schleimerei konnte ja nicht schaden. Im Notfall konnte sie das Pokémon immer noch mit etwas Extrafutter bestechen. Auch wenn die Trainerin nicht mehr unendlich viel davon besaß. Dazu musste es allerdings nicht erst kommen. Das Wailmer war offenbar auch langsam der Annahme, dass sie endlich mal ankommen mussten. Und natürlich verließ es dazu nicht einfach seine Schule, sondern schwamm nach einem tiefen "Wailmer" auf seinen Artgenossen zu.
    Neben Sarah befand sich noch ein Junge an Bord. Schon wieder strahlte Cora ein blonder Haarschopf entgegen und ihr wurde ein weiteres Mal bewusst, wie groß die Gruppe eigentlich war.
    Haha, wenn ich die Namen alle auf einmal lernen müsste, dachte sie bei sich und ein amüsiertes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.


    Zu Jacks Erstaunen hatte Cora das gesuchte Wailmer recht fix entdeckt. Ich sollte wohl nächstes Mal lieber präziser schauen. Nun da Cora auf es aufmerksam machte, bemerkte Jack es auch. Cora übernahm auch diesmal die Rolle des Wailmer-Flüstern, was Jack ebenfalls leicht erleichterte, da er erstmal hätte überlegen müssen, wie er das Wailmer überredet, falls nötig.
    Cora, andererseits schien zu wissen, was sie sagen müsste damit das Wailmer den Wunsch erfüllen würde. Davon sollte ich mir eine Scheibe abschneiden. Jack hatte ja noch einiges zu Lernen. An sich waren sie recht bei Sarah und noch einem, Jack noch unbekannten, Jungen angekommen. Er wusste nicht genau wie er anfangen sollte zu reden und versuchte es einfach mal.
    "H-Hallo." Er blickte kurz zu Cora, weil er noch am Denken war, dann wieder auf das andere Wailmer. "Also ist der Plan jetzt an Land zu gehen?" Danach richtete er wieder einen fragenden Blick auf Cora, weil er immer noch unsicher war. Er streichelte Evoli wieder etwas um zu prüfen ob es schlief, was der Fall war. Es schlief in der Regel recht schnell ein.


    OT: @Marc27 und ich waren mal wieder so frei, einen kleinen Partnerpost zu machen. Hallo @Destiny Moon und @Bluestar :grin: .

  • Ein weiterer ruhiger und wunderschöner Tag stand an in dem winzigen und idyllischen Faustauhaven. Eigentlich mochte Jin das Wetter, die Ruhe und die generelle Laune der Bewohner, dennoch wusste sie, dass diese Insel höchstens als Urlaub herhalten könnte, und das auch nur für sehr gestresste Personen. Das lag vor allem daran, dass dieser Ort extremst unterentwickelt war im Gegensatz zu anderen Ortschaften dieser Region. Es gab einfach keinen Markt hier, und demnach keinen Nachschub für wichtiges Material. das Beste hier war die Pokémonarena, und das auch nur für Pokémontrainer. Natürlich könnte die Bastlerin selber antreten, denn so schwach war ihr Team nun auch nicht. Aber es interessierte sie einfach nicht. Stattdessen betrachtete sie Sparkz dabei, wie sie durch den Sand tollte und dabei ihr Fell mit Sand bedeckte. Der Sand, den der Nager in die Luft wirbelte, wurde nur wenige Momente später von der leichten Brise davongetragen. Die Frau lehnte sich mit geschlossenen Augen gegen die Wand des Pokécenters und zeichnete mit ihrem rechten Fuß einen Kreis auf dem Sand unter ihr.


    Inzwischen tollte das Elektropokémon am Wasser herum, vermutlich um einem der Fische mit einem Elektroschock einen Streich zu spielen. Schmerzhaft, aber dennoch nett gemeint. Nur für das Opfer war das nicht so witzig, gerade dann, wenn es das als Angriff werten konnte. Das war keine gute Idee, da es bei einem wilden Pokémon permanent um Leben oder Tod ging. Zum Glück aller Beteiligten konnte das Pachirisu kein unfreiwilliges Opfer finden, und raste deswegen wieder zu ihrer Besitzerin zurück. Mit einigen Geräuschen macht es auf sich aufmerksam, was auch erfolgreich war. Mit einem Lächeln nahm Jin das kleine Pokémon in ihre Arme. “Hm, dieses Mal hast du ja nichts angestellt, oder?“ Mit einem energischen Kopfschütteln bestätigte der Nager die Frage, als ob gleich etwas Tolles passieren würde. Was so auch richtig war. “Na gut, ich habe es ja versprochen, wenn du dein Verhalten etwas zügelst…“ Aus einer Tasche an ihrer Kleidung nahm die Schwarzhaarige eine Pokériegelbox. Das war eine schlechte Idee gewesen, da diese eine Art Schalter im Inneren des Pachirisus umgelegt hatte. Blitzschnell kletterte das Elektropokémon mit unfassbarer Agilität zu der Pokériegelbox, um sich alle Pokériegel darin zu ergattern. Aber Jin, die solche Tricks zu gut kannte, warf mit ebenso schnellen Reflexen die Pokériegelbox in ihre linke Hand und hielt diese über ihren Kopf, in der Hoffnung, dass dies etwas bezwecken würde. Diese Hoffnung erwies sich als falsch, da der Nager mit Leichtigkeit den Körper seiner Trainerin hinaufklettern konnte, bis hin zum linken Arm. Als letzte Hoffnung wirbelte Jin nun ihren Arm wild hin und her, in der Hoffnung, dass ihr Pokémon womöglich loslassen würde. Da sie Ihre Pokébälle im Pokémoncenter hatte, war ein Verwenden des Balles von Sparkz ausgeschlossen. “Du. Weißt. Was. Ausgemacht. War. Loslassen. Jetzt.“ Ich wusste doch, dass ich ihr nicht trauen kann! Selbst das wirkte nichts, egal wie kurz die Bastlerin davor war, ihren Arm auszukugeln. Für so einen kleinen Nager mit kurzen Armen hatte es einen überraschend starken Griff. “Spaaaaaaaarkz!“ schrie sie nun lauthals aus einer Mischung aus Verzweiflung, Wut und Enttäuschung. Vermutlich hatte sie schon die Aufmerksamkeit irgendeines fanatischen Pokémonschutz-Mitarbeiters auf sich gezogen und durfte sich etwas zum Korrekten behandeln ihrer Pokémon anhören. Aber sie wusste selber ganz genau, wie man das machte.


    Es hatte aber schon so seinen Reiz, dabei zuzusehen, wie eine Frau panisch versuchte, ein winziges Eichhörnchen von ihrem Arm abzuschütteln, und dabei eine Menge Sand in die Luft zu werfen.


    OT: So, hallo! ^-^ Freue mich auf ein interessantes gemeinsames Play! Wenn wer will, kann ihm/ihr das Pachirisu in die Arme “fallen“. Einfach melden!

  • Es dauerte lange, bis Claire wieder zu Bewusstsein kam. Sehr lange. Oder doch nur ein paar Minuten? Das ließ sich schwer sagen, denn Zeitgefühl hatte sie natürlich keines mehr. Sie wusste nicht, wie lange sie ohnmächtig gewesen war. Aber zumindest wachte sie jetzt langsam auf – und wurde direkt von einer Schwelle an Reizen übermannt. Ihr Magen tat weh, sie schmeckte eine Mischung aus Salz und Erbrochenem, ihre Lunge brannte wie Feuer und ihr war kalt. Extrem kalt. Nahezu sofort begann sie zu zittern und mit den Zähnen zu klappern. Aber zumindest eine gute Sache hatte dieser Zustand – sie war definitiv noch am Leben. Das spürte sie. Und sie dachte nicht, dass sie sich irgendwas Ernstes eingefangen hatte, oder sich verletzt hatte.
    Mit zitternden Händen tastete sie, nach wie vor mit geschlossenen Augen, nach ihren Oberarmen und begann, diese zu reiben, um sich ein wenig zu wärmen. Dann erst öffnete sie langsam die Augen. Allerdings musste sie diese sofort wieder zusammenkneifen, um nicht vom Licht geblendet zu werden. Als die Archäologin es kurz darauf noch einmal versuchte, erblickte sie – nichts. Nichts als Wasser. War sie alleine hier? Nein, da war irgendetwas warmes an ihrem Rücken, dass sie stützte. Deswegen war sie auch aufrecht sitzend aufgewacht.
    Zumindest saß sie immer noch auf einem Wailmer. Oder wieder? Denn als sie nach unten sah, bemerkte sie, dass zwar ihre Stiefel noch an ihren Füßen waren – wenn auch komplett vollgesogen mit Wasser – aber darüber, wo normalerweise ihre Hose sein sollte war nichts. Auch an ihrem Oberkörper – nichts. Alleine durch den Fakt, dass sie nur mit Unterwäsche bekleidet hier war, wurde ihr Gesicht feuerrot. Das erklärte zumindest, warum ihr so kalt war – aber wo war ihre Kleidung hingekommen? Und noch wichtiger – wo war ihr Rucksack?
    Mit Mühe schaffte sie es, sich trotz ihrer schwachen und zittrigen Arme auf dem Wailmer umzudrehen, sodass sie jetzt nach vorne schaute. Und tatsächlich saß da jemand, der dem Wailmer Befehle gegeben hatte. Obwohl das eigentlich logisch war. Aber gesehen hatte sie ihn noch nie. „Uhm…“, Claires Stimme klang schwach und gebrochen. Außerdem machte es der Geschmack in ihrem Mund extrem unangenehm, selbigen irgendwie zu bewegen. Trotzdem redete sie weiter: „Ich nehme mal an, dass du aus der Gruppe bist. Kannst du mich bitte aufklären, was passiert ist, wo die anderen und wo meine Klamotten, Rucksack und Pokémon sind?“ Sie hätte gern ihre Sachen zurück. Damit sie nicht in Unterwäsche rumlaufen musste. Außerdem war es kalt – so hatte sie sich auch, ohne es wirklich zu merken, gegen ihren Vordermann gedrückt.


    [color=#FF0000]OT: Ja, Claire ist auch wieder mal wach - und wenns geht, würd ich gerne als erstes in Faustauhaven ankommen, um Kleidung zu besorgen :P

  • Die Zeit zog sich wie Kaugummi nachdem Daniel die Harpune zerbrach. Es waren zwar nur Sekunden aber es kam ihm wie eine Ewigkeit vor. Hat das Wailord verstanden was sie wollten oder bereitete es sich bereits auf einen weiteren Angriff vor und dies war nur die ruhe vor dem Sturm? Erst als sich eine weitere, bislang noch unbekannte, Person einmischte schien die Zeit wieder normal zu verstreichen. Diese Person schaffte was keiner aus der Gruppe fertig brachte, Sie schlug das Wailord K.O. und fing es in einen Pokeball. "Der Typ hat mir voll das Rampenlicht geklaut", murmelte Daniel Fassungslos vor sich hin ehe ersich , erschöpft und vollgepumpt mit Adrenalin, auf den Rücken fallen ließ und dabei aufpasste dem Wailmer nicht etwas von den Harpunenresten in selbigen zu rammen. Um andere Pokémon nicht unbeabsichtigt in Gefahr zu bringen wurden die Teile der Harpune erst mal provisorisch in den Rucksack gestopft, sobald er an Land war wollte Daniel sie an einen geeigneten Ort entsorgen.
    Mit der Gefahr aus dem Weg war es jetzt auch wieder sicher Melody aus ihrem Ball zu lassen. "Hey meine kleine, wir haben es geschafft", berichtete der Junge Trainer seinem Trasla, das sich gerade auf seiner Brust materialisiert hatte.
    "Hey Jan, kannst du mir vielleicht einen gefallen tun? In der vorderen Tasche meines Rucksacks sollte sich noch eine Dose Pokemonfutter befinden. Ich glaube unser Wailmer hat sich eine kleine Belohnung verdient."



    OT: Du bist nicht befreit vom Partnerpost Feuerdrache, ich fand es blos besser auf per PN geplante Posts für ne Weile zu verzichten damit der RPG bereich allgemein etwas aktiver wirkt und so schneller neue Beiträge kommen.