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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Hab nen schwulen Kumpel, dessen Links und Likes ich immer wieder bei facebook sehe - allein in den letzten Tagen (Zufall? :D ) hat er zig Berichte geteilt, in denen die Kirche in Europa Schwule mit Dieben vergleicht, Homosexualität als heilbar bezeichnet oder, ganz extrem, wie ein lettischer Kardinal allen ernstes Hitler-Deutschland über die EU erhebt, da dieser wenigstens "die Homos" verfolgt habe... Der Spruch "Da fehlen mir die Worte" ist ja oft und schnell formuliert, aber in letzterem Fall trifft er wirklich so sehr zu wie selten zuvor. Mir fehlen wirklich die Worte...


    Ich freue mich, dass Irland so abgestimmt hat.
    Aber die Folgen für Heteros sind dramatisch, wie folgende Grafik zeigt:
    [Blockierte Grafik: http://lachsdressur.de/wp-content/uploads/Was-w%C3%BCrde-sich-%C3%A4ndern.jpg]

  • Inzwischen fordern ja auch die Grünen und Linken und ich glaub auch Teile der SPD in Deutschland eine Volksabstimmung über die "Ehe für Alle"... ja der Begriff "Homo-Ehe" hat sich wohl genau so eingebürgert wie der "Asylant".
    Ich bin allerdings gar nicht mal so optimistisch, dass es auch in Deutschland eine entsprechende Mehrheit dafür findet... oder, dass "eine große Volkspartei" so einer Abstimmung zustimmen würde. Aber mal sehn.



    Aber die Folgen für Heteros sind dramatisch, wie folgende Grafik zeigt:

    Fehlen da nicht die Regenbogen-Garden, die alle Heteros versklaven? ?(

  • Ich bin allerdings gar nicht mal so optimistisch, dass es auch in Deutschland eine entsprechende Mehrheit dafür findet...

    Das sehe ich ähnlich. Und wenns wirklich dazu kommt, dass es von der Mehrheit abgelehnt wird, dann hätte sich das Thema wohl für eine recht lange Zeit erledigt... weiss nicht, ob das einen Vorteil darstellen würde. Ich bin sowieso nicht so der Fan davon, zu versuchen Dinge von anderen Ländern 1:1 übertragen zu wollen. Ich weiss jetzt nicht, wie die Situation dort vorher war, aber mit der eingetragenen Partnerschaft hat Deutschland damals schon einen Schritt getan, den man Jahre zuvor nicht für möglich gehalten hätte.


    Wobei... fraglich ob die Ehe nicht sowieso ein Auslaufmodell ist, das insgesamt reformiert gehört, von daher... :|

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich wäre viel eher dafür, die Ehe grundsätzlich abzuschaffen. Die staatliche Ehe ist nichts weiter als ein Steuervertrag, den zwei Menschen, die Mann und Frau sein müssen, mit dem Staat abschließen. Bei einer Scheidung wird dieser Steuervertrag wieder aufgelöst.
    Die Ehe ist den Religionen etwas Heiliges und mit Heiligem macht man keine Politik. Wir führen auch nicht die staatliche Kommunion ein. Wer heiraten will, möge dafür ein Gotteshaus aufsuchen. Die Tatsache, dass zwei Menschen zusammenleben, sollte noch keine Steuererleichterung bringen. Es sollte viel eher Geld dafür geben, wenn Menschen Kinder haben.
    Dann hätte sich auch das Problem mit der "Homo-Ehe" gelöst.


    Der große Reformer im Vatikan ist ja übrigens auch stinksauer. Papst Franziskus ließ über seinen Sprecher mitteilen: "Ich glaube, man kann nicht nur von einer Niederlage der christlichen Prinzipien sondern von einer Niederlage für die Menschheit sprechen."
    War das nicht der Papst, von dem die Presse Stein und Bein behauptete, er würde auf Homosexuelle zugehen?

  • Ich wäre viel eher dafür, die Ehe grundsätzlich abzuschaffen. Die staatliche Ehe ist nichts weiter als ein Steuervertrag, den zwei Menschen, die Mann und Frau sein müssen, mit dem Staat abschließen. Bei einer Scheidung wird dieser Steuervertrag wieder aufgelöst.

    Zum "Steuervertrag" kommen noch Sachen wie, im weitesten Sinne, finanzielle Absicherung im Scheidungs- und Todesfall, gewisse Auskunftsrechte, die nur nahe Angehörige geniessen, Vorkomnisse, einen nahen Angehörigen betreffend, greift im akuten Krankheits- bzw. Todesfall teilweise auch im Arbeitsrecht mit ein, Recht&Pflicht gemeinsame Entscheidungen zu treffen, etwa das Vermögen und gemeinsame Eigentum betreffend, und so weiter und so fort.


    Thema Steuern ist in dem Zusammenhang schön und gut, da gehört aber eben noch viel mehr dazu, was die rechtliche Stellung eines Ehepartners betrifft. Mit und ohne "Liebe".


    Und genau deswegen fand ich es ja ziemlich amüsant, als ich in der Zeitung von dem, Zitat: "hochkontroversem Thema" gelesen habe. Wir reden hier ja eben nicht von Heirat aus Liebe, sondern von der rechtlichen Stellung, die Ehepartner im Außen- und Innenverhältnis haben und mir wirklich nicht eingehen will, wieso nicht jeder selber entscheiden darf, ob er sich jetzt gegenüber einem Mann oder einer Frau verpflichtet.

  • Zitat von Anemone

    Zum "Steuervertrag" kommen noch Sachen wie, im weitesten Sinne, finanzielle Absicherung im Scheidungs- und Todesfall, gewisse Auskunftsrechte, die nur nahe Angehörige geniessen, Vorkomnisse, einen nahen Angehörigen betreffend, greift im akuten Krankheits- bzw. Todesfall teilweise auch im Arbeitsrecht mit ein, Recht&Pflicht gemeinsame Entscheidungen zu treffen, etwa das Vermögen und gemeinsame Eigentum betreffend, und so weiter und so fort.

    Dito. Sind ja keine unwichtigen Dinge, mal davon abgesehen, dass wenn ich jemanden heirate schon gerne seine Ehefrau wäre und keine "eingetragene Lebenspartnerin". Soviel Beamtendeutsch kann man gut und gerne aus (m)einer Beziehung rauslassen. Das einzige Wort, was noch schlimmer ist, ist "Lebensabschnittspartner".
    Mal davon abgesehen, dass du die Ehe aller, die verheiratet sind, nicht annulieren kannst und diese Leute verdammt angepisst wären. Auch solche, die eben standesamtlich heiraten wollten und nicht nur kirchlich. Man kann auch nicht religiös sein und würde trotzdem gerne eine Hochzeitsfeier als Ehrentag der Beziehung haben?

  • @Bastet aber das trifft doch wahrscheinlich dann auch auf homosexuelle Paare zu :D
    Also dass man dieses "Beamtendeutsch" aus deren Beziehungen raushalten sollte, schließlich sind deren Beziehungen auch nicht wirklich "minderwertiger" als bei heterosexuellen Paaren.


    Denke mal, dass ein Schwuler oder eine Lesbe auch gerne sagen würde "Ich bin seine/ihre Ehemann/Ehefrau", wobei das natürlich auch nur der Förmlichkeit dient, lol. Das gleiche Recht dazu, sollte ihnen aber zumindest zustehen, finde ich.

  • Wir reden hier ja eben nicht von Heirat aus Liebe, sondern von der rechtlichen Stellung, die Ehepartner im Außen- und Innenverhältnis haben und mir wirklich nicht eingehen will, wieso nicht jeder selber entscheiden darf, ob er sich jetzt gegenüber einem Mann oder einer Frau verpflichtet.


    Das ist das Problem mit der Ehe bzw. mit der Diskussion um die "Homo-Ehe". Sie wird von den meisten nicht als Rechtsinstitut verstanden, sondern als eine Art religiöse Bindung (was sie de facto auch ist - aber nicht sein sollte - würde daher selbst auch nie heiraten und die Abschaffung der Ehe befürworten). Die Frage, wieso Homosexuelle keine Ehe eingehen dürfen kann man (zumindest in Österreich) mit dem Gesetz leicht beantworten:


    Zitat

    Begriff der Ehe,


    § 44. Die Familien-Verhältnisse werden durch den Ehevertrag gegründet. In dem Ehevertrage erklären zwey Personen verschiedenen Geschlechtes gesetzmäßig ihren Willen, in unzertrennlicher Gemeinschaft zu leben, Kinder zu zeugen, sie zu erziehen, und sich gegenseitigen Beystand zu leisten.

    Gleichgeschlechtliche können aber keine Kinder gemeinschaftlich zeugen. Ist jetzt keine ernsthafte Erklärung, wird ja von Heterosexuellen nicht erwartet Kinder zu zeugen. Es zeigt aber was die Ehe ursprünglich war bzw. sein sollte: religiöser Unsinn und heute Tradition. Dementsprechend veraltet und sie passt ihrem Wesen nach nun einmal nicht auf Homosexuelle. Solange sie im Prinzip die gleichen Rechte haben sollte es doch vollkommen egal sein wie ihre "Ehe" heißt. Es ist eben das religiöse Denken, das die Forderung der "Homo-Ehe" anheizt und der Staat sollte sich aus Religion raushalten, das heißt am besten die (klassische) Ehe komplett abschaffen. Wobei eine "Homo-Ehe" auch ihre Vorzüge hat, da würden sich wenigstens religiöse Spinner schön ärgern.

  • @Bastet aber das trifft doch wahrscheinlich dann auch auf homosexuelle Paare zu :D
    Also dass man dieses "Beamtendeutsch" aus deren Beziehungen raushalten sollte, schließlich sind deren Beziehungen auch nicht wirklich "minderwertiger" als bei heterosexuellen Paaren.


    Denke mal, dass ein Schwuler oder eine Lesbe auch gerne sagen würde "Ich bin seine/ihre Ehemann/Ehefrau", wobei das natürlich auch nur der Förmlichkeit dient, lol. Das gleiche Recht dazu, sollte ihnen aber zumindest zustehen, finde ich.

    Natürlich, aber @Shorino tät ja die Ehe gern ganz abschaffen und dann sind wir alle nur mehr eingetragene Lebensabschnittspartner. :D Irlands Lösung gefällt mir eindeutig besser.


    @Leviator
    Selbst wenn man nicht religiös ist, hat man kein Recht dazu die Ehe als religiösen Unsinn zu bezeichnen. Für andere ist es das eben nicht und ich hab einige religiöse Freunde. Das ist respektlos.

  • Es zeigt aber was die Ehe ursprünglich war bzw. sein sollte: religiöser Unsinn und heute Tradition.

    Tradition/religiös in den Köpfen, ja, die "Ehe auf dem Papier" ist das aber eben nicht.
    Auch wenn die Ehe einen religiösen Hintergrund haben mag, der Grundgedanke hat ja nichts mit Religion zu tun, sondern dass ich mich einem anderen Menschen verpflichte - deswegen wäre Abschaffen in meinen Augen unsinnig. Die (rechtliche) Insitution Ehe finde ich persönlich total in Ordnung, so wie sie ist, es müsste nur mal verstanden werden, dass Ehe eben nicht (nur) "Wir versprechen uns einander für immer" vor dem Traualtar ist.


    Dass unsere Regierung diesen Unterschied aber selbst nicht sieht, Säkularisierung und so, find ich schon amüsant.
    Zumal ich ja in gewisserweise auch die Wahl habe: Schließe ich meine Ehe nur dem Staat gegenüber oder auch gegenüber der Kirche.

  • Zum "Steuervertrag" kommen noch Sachen wie, im weitesten Sinne, finanzielle Absicherung im Scheidungs- und Todesfall, gewisse Auskunftsrechte, die nur nahe Angehörige geniessen, Vorkomnisse, einen nahen Angehörigen betreffend, greift im akuten Krankheits- bzw. Todesfall teilweise auch im Arbeitsrecht mit ein, Recht&Pflicht gemeinsame Entscheidungen zu treffen, etwa das Vermögen und gemeinsame Eigentum betreffend, und so weiter und so fort.
    Thema Steuern ist in dem Zusammenhang schön und gut, da gehört aber eben noch viel mehr dazu, was die rechtliche Stellung eines Ehepartners betrifft. Mit und ohne "Liebe".


    Und genau deswegen fand ich es ja ziemlich amüsant, als ich in der Zeitung von dem, Zitat: "hochkontroversem Thema" gelesen habe. Wir reden hier ja eben nicht von Heirat aus Liebe, sondern von der rechtlichen Stellung, die Ehepartner im Außen- und Innenverhältnis haben und mir wirklich nicht eingehen will, wieso nicht jeder selber entscheiden darf, ob er sich jetzt gegenüber einem Mann oder einer Frau verpflichtet.

    Was man ebenso mit der Tatsache, dass zwei Menschen zusammenleben, kompensieren kann. Darüber, wie mit Hinterlassenschaften umgegangen wird, bestimmen Testament und geäußerter Wunsch des Menschen. Informiert wird also, wer zur Familie gehört. Für all diese Dinge ist keine Ehe notwendig.
    Ansonsten kommen wir zu den immer wieder auftretenden Fällen, dass Menschen zwar getrennt, aber immer noch aus Steuergründen verheiratet sind. Daneben natürlich Heiratsschwindlerei und solcherlei Zeug.
    Ein Ehevertrag verrät nichts darüber, wie zwei Menschen zueinanderstehen.

  • Selbst wenn man nicht religiös ist, hat man kein Recht dazu die Ehe als religiösen Unsinn zu bezeichnen. Für andere ist es das eben nicht und ich hab einige religiöse Freunde. Das ist respektlos.

    Tut mir Leid, aber ich habe nunmal kein Respekt vor Religionen und mache Gebrauch von meinem Recht auf freie Meinungsäußerung. Ich beleidige ja niemanden und bin niemandem gegenüber respektlos, wenn ich die Ehe als religiösen Unsinn bezeichne.

    Tradition/religiös in den Köpfen, ja, die "Ehe auf dem Papier" ist das aber eben nicht.

    Genau das meinte ich im Prinzip ja. "Auf dem Papier" sollte die Ehe eigentlich nicht religiös oder traditionell sein. Die Regelungen haben aber zum Teil einen religiösen Hintergrund (siehe obiges Zitat). Mit Abschaffen meine ich auch nicht ersatzlos streichen, sondern durch ein alternatives modernes Modell ersetzen. Modern heißt: keine Einehe und schon gar keine damit verbundenen Strafbestimmungen, wesentliche Erleichterung der Auflösung der Ehe, Ehe auch unter Blutsverwandten, kein Unterschied zwischen Geschlechtern, keine Beistandspflicht und andere unsinnigen Pflichten wie gemeinsames Wohnen, allgemein keine Bevormundung etc.

    Darüber, wie mit Hinterlassenschaften umgegangen wird, bestimmen Testament und geäußerter Wunsch des Menschen. Informiert wird also, wer zur Familie gehört. Für all diese Dinge ist keine Ehe notwendig.

    Wenn es kein Testament gibt oder geben kann, dann wäre die 18-Jährige die sich in den 90-Jährigen Geldsack "verliebt" gut beraten ihn zu heiraten, weil dann das Gesetz das Testament ersetzt und Ehegatten da bedacht werden. Und unabhängig vom Testament hat sie dann halt den Pflichtteilanspruch. Die Ehe ist schon weit mehr als ein "Steuer-Vertrag", erleichtert z.B. auch die Anerkennung der Staatsbürgerschaft und einen Namenswechsel. Ändert aber natürlich alles nichts daran, dass sie in der aktuellen Form und mit der Bezeichnung "Ehe" abgeschafft werden sollte.

  • Zitat von Leviator

    Tut mir Leid, aber ich habe nunmal kein Respekt vor Religionen und mache Gebrauch von meinem Recht auf freie Meinungsäußerung. Ich beleidige ja niemanden und bin niemandem gegenüber respektlos, wenn ich die Ehe als religiösen Unsinn bezeichne.

    Das ist aber halt die Einstellung, die andere an Atheisten hassen - und ja, viele Atheisten kommen halt ziemlich "überheblich" rüber, was ich in letzter Zeit vollkommen überdacht habe, wenn man diese Aussagen fallen lässt. Auch wenn niemand direkt beleidigt wird, religiöse Menschen sind halt not amused, wenn etwas, das für sie mit tiefen Gefühlen verbunden ist, als Unsinn bezeichent wird. ;)

  • Es ist vielleicht nicht direkt beleidigend aber sehr wohl respektlos gegenüber den eventuell vorhandene religiösen Gefühlen von verheirateten Paaren.
    Meiner Meinung nach sollten religiöse Ehen freigestellt werden und staatliche Ehen als Hilfsmittel einer Familiengründung dienen. Daher empfinde ich die staatlichen Vorteile die eine eheliche Bindung mit sich bringt auch als legitim, auch wenn sie jedes Paar unabhängig von der Sexualität erhalten dürfen sollte.


    edit: Die Vorteile sind natürlich nicht von der Hand zu weisen, vor allem wenn man bedenkt, dass viele junge Menschen sterben und viele von denen mal nicht eben ein Testament verfasst haben.
    Warum diese Vorteile nehmen? Meiner Ansicht nach sollte man einfach aus Gerechtigkeit jeder Partnerschaft diese Vorteile zukommen lassen, wenn sie eine feste Familie gründen möchten.
    Übrigens würde ich auch einige eurer Vorschläge begrüßen :)

  • Das ist aber halt die Einstellung, die andere an Atheisten hassen - und ja, viele Atheisten kommen halt ziemlich "überheblich" rüber, was ich in letzter Zeit vollkommen überdacht habe, wenn man diese Aussagen fallen lässt.

    Wie und wieso sollte ich denn bitte etwas respektieren, das ich persönlich ablehne? Das geht doch gar nicht, weil das widersprüchlich wäre. Ich könnte höchstens Respekt heucheln. Ich akzeptiere und toleriere Religionen und mehr kann man doch nicht erwarten. Ich finde es ehrlich gesagt eher überheblich, dass du von mir verlangst Religionen zu respektieren. Wenn sich jemand durch meine Aussage beleidigt fühlt kann ich nur sagen, dass es von mir nicht beabsichtigt war jemanden durch diese Aussage zu beleidigen und dass man kritische Meinungen und Ansichten, inbesondere im Kontext solcher Diskussionen, aushalten sollte, sonst könnten ja überhaupt keine Diskussionen vernünftig geführt werden.

  • religiöse Menschen sind halt not amused, wenn etwas, das für sie mit tiefen Gefühlen verbunden ist, als Unsinn bezeichent wird.

    Womit wir beim eigentlichen Drama wären. Weil exakt das gleiche mit homosexuellen Paaren getan wird, deren "Liebe" belächelt wird, weil es nur ein "Trend" ist und nicht "natürlich" usw. Wer verteilt, muss auch einstecken können, vor allem, wenn es das eigene Echo ist, das zurückkommt. Ich finde es eigentlich ziemlich paradox, wie das Ehe-Konzept für sich beansprucht wird und man es aber gleichzeitig als staatlich anerkannt und respektiert sehen will. Ich will nicht mit Extrem-Beispielen kommen, aber was wir hier haben, ist schlicht und ergreifend eine Gruppierung von heterosexuellen (und religiösen bzw. gläubigen) Paaren, die eine andere Gruppierung ausschließen oder gar als minderwertig ansehen. Gleichzeitig ist diese Gruppierung der heterosexuellen Paare etwas, dass unser Rechtsstaat mit bestimmten Rechten und Privilegien verbindet. Das passt einfach nicht zusammen.

  • Was man ebenso mit der Tatsache, dass zwei Menschen zusammenleben, kompensieren kann. Darüber, wie mit Hinterlassenschaften umgegangen wird, bestimmen Testament und geäußerter Wunsch des Menschen. Informiert wird also, wer zur Familie gehört. Für all diese Dinge ist keine Ehe notwendig.

    Ein Testament müsste unter Umständen laufend geändert werden, wenn sich wesentliche Dinge ändern, ansonsten guckt mein Lebenspartner, dem ich dies das und jenes vielleicht untereinander zugesprochen habe, im Zweifelsfall in die Röhre - vor allem, wenn bei wesentlichen Dingen die Änderung nicht zeitig erfolgt und es in der Zwischenzeit wirklich zum Todesfall kommen sollte.


    Ob eine z.B. vorhandene Patientenverfügung zum Tragen kommt, bleibt im Zweifelsfall auch offen. Regelungen im Innenverhältnis sind das eine, dass diese wirksam nach außen zum Tragen kommen, steht aber auf einem anderen Blatt Papier, sowas ist ja selbst bei einer bestehenden Ehe mit einem Ehevertrag oft schwierig.
    Und so viele Regelungen ich auch fest halte, hat der Lebenspartner vor dem Gesetz trotz allem nie die rechtsgültige Stellung als naher Angehöriger und das kann unter Umständen eben durchaus problematisch werden.

  • @Leviator
    Sagen wir, jemand verliert einen nahen Angehörigen und sagt, dass er an ein Leben nach dem Tod glaubt - und du begegnest diesem tiefen Gefühl dieses Menschen nicht mit Respekt? Wow, das ist ja nett von dir. Vielleicht wäre es zwischenmenschlich menschlicher manchmal Respekt zu heucheln, wenn du wirklich keinen aufbringst?


    @Cassandra
    Aber das sind relativ Wenige. Und man kann nicht sagen: manche von euch behandeln Homosexuelle nicht mit Respekt, deswegen hab ich vor dem, was ihr glaubt, auch keinen Respekt. Vor keinem?

  • Womit wir beim eigentlichen Drama wären. Weil exakt das gleiche mit homosexuellen Paaren getan wird, deren "Liebe" belächelt wird, weil es nur ein "Trend" ist und nicht "natürlich" usw. Wer verteilt, muss auch einstecken können, vor allem, wenn es das eigene Echo ist, das zurückkommt. Ich finde es eigentlich ziemlich paradox, wie das Ehe-Konzept für sich beansprucht wird und man es aber gleichzeitig als staatlich anerkannt und respektiert sehen will. Ich will nicht mit Extrem-Beispielen kommen, aber was wir hier haben, ist schlicht und ergreifend eine Gruppierung von heterosexuellen (und religiösen bzw. gläubigen) Paaren, die eine andere Gruppierung ausschließen oder gar als minderwertig ansehen. Gleichzeitig ist diese Gruppierung der heterosexuellen Paare etwas, dass unser Rechtsstaat mit bestimmten Rechten und Privilegien verbindet. Das passt einfach nicht zusammen.

    Das wird doch auch zurecht kritisiert und Bastet hat sich doch eher für die sog. "Homo-Ehe" ausgesprochen, womit dann beide Seiten von Staatsebene aus betrachtet gleichberechtigt wären. Da die direkt positiv wirkenden Dinge der Ehe sowieso nicht von der religiösen. sondern der staatlichen Ehe ausgehen, wäre es natürlich unsinnig zu sagen, Homosexuelle dürften nicht gleich behandelt werden, weil es "in der Religion" nun mal so läuft.
    Staat und Kirche gehören selbstverständlich getrennt ._. :(


    Edit: Sorry, dachte dein Standpunkt würde direkt Bastets Einstellung behandeln und nicht die von den religiösen Menschen.


    Übrigens unerhört was der Papst da von sich gibt. Ich hoffe es wird noch ordentlich Kritik hageln, der darf sich doch nicht alles erlauben und gerade in so einer Position sollte man etwas mehr Feingefühl vorweisen können.



    @Bastet na ja, wenn selbst das katholische Oberhaupt solche Hass-Botschaften gegenüber Homosexuellen vorträgt, denke ich nicht, dass es "nur einige Wenige" Gläubige sind. Guck dir nur mal die CDU/CSU-Wähler an :(