Reiseberichts-/Reiseplanthread: Packt die Taschen und los!

  • Hier in diesem Thread geht es um eure persönliche Meinung über bestimmte Reiseziele. Ihr könnt dabei über geplante wie auch bereits erfolgte Reisen schreiben. Erwähnung finden sollte WO ihr wart/hin möchtet und ggf. WAS ihr gemacht/besucht habt bzw. machen/besuchen möchtet. Bei Berichten über zurückliegende Reisem solltet ihr eure Eindrücke schildern. Gerne könnt ihr auch nach den Erfahrungen anderer Leute fragen, wenn ihr vielleicht an einen bestimmten Ort möchtet, den andere vielleicht schon besucht haben und euch ihre Meinung mitteilen können.
    Was ich bei Reiseberichten auch noch als wichtig empfinden würde: wie lange ihr dort wart(am besten auch noch zu welcher Jahreszeit: Im Winter könnte es ja kälter sein :D), wie die Menschen sich euch gegenüber Verhalten haben (falls ihr z.B. im Ausland wart), wie war das Wetter, was gibt es evtl. über das Essen zu sagen, Sehenswürdigkeiten, vielleicht Freizeitmöglichkeiten... und alles was euch sonst noch im Kopf rumschwirrt.


    P.S: Wenn jemand einen Bericht geschrieben hat über einen Ort wo ihr auch schon wart könnt ihr ihn ja kommentieren.


    Ich mache mal den Anfang: Im Juni dieses Jahres war Ich mit anderen Reiselustigen zu einer 3-tägigen Reise nach Krakau aufgebrochen, per Reisebus. Krakau ist eine Stadt an der oberen Weichsel im südlichen Polen. Berühmt ist es durch seine traurige Geschichte im 2.Weltkrieg. Dort gibt es nämlich das ehemalige KZ Auschwitz, weswegen wir dort hingereist sind.
    Doch am 1.Tag haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht. Krakau selbst bietet viele (mehr oder weniger baufällige) historische Gebäude, bis ins Mittelalter hinein. Unser Stadtrundführer hat auch alles detailliert erzählt. Später, in der Altstadt, konnten wir die Umgebung auch selbst erkunden, dabei fällt auf das Krakaus Innenstadt sehr verwinkelt ist. Das Wetter war durchgehend gut und sonnig, nur manche Menschen waren etwas unfreundlich. Man merkt das man nicht in Deutschland ist. Wir wurden des öfteren auch mal um Geld gefragt oder auf polnisch beschimpft(oder angebrüllt, Ich bin mir nicht sicher, aber nachdem wir gesagt haben das wir kein Geld haben wurden wir böse angestarrt und Sie haben beim sprechen mit dem Finger auf uns gezeigt). Ein anderes Erlebnis im McDonalds: Wir standen in einer Reihe, irgendwelche polnische Jugendliche haben sich immer wieder vor uns reingedrängelt und als wir dran waren wurde die Kasse geschlossen, in der Toilette ging auf einmal das Licht aus :ugly: . Ja ja, andere Länder andere Sitten, aber diese Beispiele haben sich bei mir eingeprägt.
    Am nächsten Tag haben wir dann Auschwitz besucht(zuerst das Stammlager Auschwitz 1, dann Auschwitz-Birkenau). Positiv zu erwähnen ist das man einen Rundführer nehmen kann, aber keinen braucht. Man kann das Gelände auf eigen Faust erforschen und es gab Audiogeräte die den Führer ersetzen konnten. Das Gelände ist groß und man konnte fast jedes Gebäude, jede Kammer erforschen. In vielen Räumen gab es Ausstellungstücke, Fotos, Bilder, Statistiken und Videos.
    Später dann, im Außenlager Auschwitz-Birkenau, haben wir die Besichtigung fortgesetzt. Auch hier konnte man allein losziehen, musste man aber nicht. Vielleicht liegt es daran das in Auschwitz 1 alles gezeigt wurde, aber dort gab es bis auf die erhaltenen Gebäude nichts. Keine Fotos, Bilder,etc. Ja, es ist eine Gedenkstätte und damit wollten Sie wahrscheinlich ihren Respekt zum Ausdruck bringen, aber die Eintrittskarte war fast genauso teuer wie in Auschwitz 1 und nach 1 Stunde waren wir durch (Auschwitz 1: 6 Stunden).
    Abschließend muss Ich sagen das mir die Reise gefallen hat. Die Stadt ist schön, es gibt viel zu entdecken und sie besitzt eine reichhaltige Geschichte. Damals konnten wir dank unseres Reiseführer auch auf den Turm, in der Altstadt(der früher das Rathaus war). Ein toller Ausblick!


    P.S: Ich denke das es ein Turm war, eine Uhr war dran befestigt worden. :D

  • NY 2012:
    Aufenthalt: 1 Woche irgendwann im März
    Warum: Wegen Übungsfirmenmesse von der Schule aus mit Sehenswürdigkeiten gekoppelt.
    Kosten: "relativ" wenig für den Urlaub, da wir in einer Gruppe waren und so dann auch manches ermäßigt bekommen haben.
    Wetter: ganz gut, wenig Regen
    Wohnort: Morningside In (nicht weit zum Timessqare) Nur Gemeinschaftsduschen, aber einzelne und verschließbar.
    Essen: Naja, wenn man nicht sehr viel ausgeben will, dann kann nichts gescheites rauskommen. Ich habe mich nicht so von den tollen Dingen ernährt, irgendwie ist das untergegangen, bei dem ganzen, was wir alles gemacht haben.
    Andere Leute: Ich habe nicht mit vielen geredet, aber sie waren nett.
    Sehenswertes:

    • Apple (kostenloses Internet)
    • MoMa (Freitag kostenlos)
    • Outlet in New Jersy (große Auswahl und günstiger)
    • Schiffsfahrt (bei der Freiheitsstatue => kostenlos)
    • Central Park (Erholung)
    • Grand Central (Station)
    • Pokemoncenter (oder wie das auch heißt, in der Nähe von der 5th Avenue (Apple und Central Park sind dort auch in der Nähe) und für ein Pokemonfan empfehlenswert)
    • VS (für Mädchen empfehlenswert, gute Qualität und nicht so teuer und öfters in NY)
    • ...

    Tag 1:
    Flug mit Singapore airlines => Richtig gut, vor allem die Filme,... die man anschauen konnte und das Essen. Ankunkt in NY um Mittagszeit (dort). Busreise zum Hotel => kann ich nur empfehlen, wenn man in einer Gruppe ist, ist zwar etwas teurer, aber man hat nicht so viel Stress. Zeit zum Auspacken und ein bisschen erholen. Gegen Abend: Essen im Hardrockdafe => wie in allen anderen Hard rock cafes (die Cookies waren gut). Abends auf dem Empire State Building => guter Ausblick, doch an dem Tag hat die Sonne nicht so richtig scheinen wollen. Bei Nacht ist es bestimmt auch toll. Und wir mussten bis ca. 21 Uhr wach bleiben, wegen der Zeitumstellung, aber am nächsten Abend war ich trotzdem früh wach.


    Tag 2:
    Fahrt zu einem Outlet in New Jersy => Nur empfehlenswert, für die, die schoppen wollen, da es hier etwas günstiger ist und es ist richtig groß und Essensmöglichkeiten gibt es auch. Gegen Mittag: Fahrt hin und zurück, um die Freiheitsstatue zu sehen => war schön, kann man auch empfehlen, so bekommt man schöne Bilder und muss nichts zahlen, denn die Fahrt mit der Fähre ist um sonst. Danach den Bullen vor bei der Börse besucht und uns in dem Virtel aufgehalten. Am Abend: Essen in Chinatown => Wen es nicht vor gebratenen Hähnchen/Enten oder was auch immer das waren in den Fensterscheiben der Läden ekelt, der kann hier gut was essen, jenachdem wo man reingeht ist es billig oder teuer.


    Tag 3:
    Besuch einer amerikanischen Klasse. (Ist auch eine Übungsfirmenklasse) War richtig toll. Danach gings zum Grand Central (Station bei der 42.ten, die in vielen Filmen "mitspielt" als Ort) und dann später zu Apple => kostenloses Internet und Gelegenkeit zum ein Appleprodukt zu kaufen. Danach waren wir im Central Park, schöner Park, wenn man sich mal entspannen will. Danach waren wir in einem Kirchenähnlichen Gebäude, keine Ahnung wo das genau noch mal war.


    Tag 4:
    Uno Besuch => interessant, aber ging nicht so lange, hätte mir da mehr darunter vorgestellt. Am Abend: Appolotheater (Amerteurnight) => So ähnlich wie Chastingshows, nur dass die Zuschauer durch Applaus oder Buh rufen entscheiden, wer weiterkommt oder nicht, war ganz lustig.


    Tag5:
    Übungsfirmenmesse => denjenigen, den es interessiert: es werden dort Sachen verkauft, wie im reellen Leben, nur dass diese Artikel und das Geld nur fiktiv sind, da hatten wir einen eigenen Stand und das war auch der Grund, warum wir hier waren, war aber mal ganz interessant soetwas mitzubekommen. Danach sind wir über eine Brücke gelaufen (eine berühmte, den Namen weiß ich aber nicht mehr)


    Tag 6:
    Viel Zeit zur freien Verfügung (ich war zu der Zeit im Moma) Museum of modern Arts => Freitags ist kostenloser Eintritt, also lohnt es sich, da stehen einige schöne Dinger herum, die sich gut abfotografieren lassen, für Kunstfans genau das richtige.


    Tag 7:
    Heimflug.


    Dazwischen waren öfters auch noch Shoppinggelegenheiten.
    (und an einem Tag waren wir noch in Little Italy essen, aber an welchem weiß ich nicht mehr, war richtig gut das Essen dort)

  • ui ui ui


    Ich kann nicht sagen, dass ich schon an vielen Orten war. Lässt sich fix zusammenfassen: Südfrankreich, Paris, Barcelona, Mallorca, London, Amsterdam, diverse Male in Deutschland(Stuttgart und Offenburg), Tirol und natürlich zuhause in den Philippinen.


    Ich werde mal mein Lieblingsreiseziel zusammenkratzen. Ich war leider seit vier Jahren nicht mehr in Philippinen. Aber es läuft wie folgt ab.
    Erst mal zum Flughafen in Zürich oder Basel. Fliegen wir von Zürich aus, ist es meist ein Direktflug bis nach Bangkok (Thailand). Von Basel aus müssen wir immer zuerst umsteigen. Letztes Mal in Amsterdam, wo wir ganze sechs Stunden am Flughafen warten mussten.
    Wie gesagt. Der Flug von von Zürich nach Bangkok dauert etwa 14 Stunden. Ich kann schlecht in Flugzeugen schlafen. Hab einfach nicht genug Platz. Also habe ich mir das eine Mal einen Film nach dem anderen reingezogen. Es waren aber alles solche Koch Romanzen wie ''Liebe zum Dessert'' und ''Rezept zum Verlieben''. Ratatouille hab ich mir auch angesehen xD
    Meist pack ich dann meine Nintendo DS vollgeladen ein. Dazu noch alle möglichen Spiele und ich habe ausgesorgt. In Bangkok angekommen warten wir vielleicht eine Stunde auf den nächsten Flug. Nicht so schlimm wie die sechs Stunden in Amsterdam also ab zum duty-Free.
    Und dann endlich, nur noch ein kürzerer Flug von knapp drei Stunden: Bangkok-Manila. Manila ist die Hauptstadt der Philippinen. Erst mal ins Hotel und schlafen (falls es schon spät ist).
    Wir bleiben meist drei Tage in Manila. Gehen einkaufen und taaa Paradies! Billig billig billig. Anime Zeug. Manga Zeug. Noch mehr Anime Zeug. Dazu noch Kleider und Schuhe die sie euch fast hinterherschmeissen so billig sind die xD. Unsere Strategie: alte Kleider von Zuhause mitnehmen, dort lassen und neues wieder in die Schweiz.


    Sind wir drei Tage und einen ein stündigen Flug später in unserem Heimatdorf angekommen, heisst es erst einmal: auspacken! Geschenke verteilen xD Dazu gehört Schokolade, Süssigkeiten, noch mehr schokolade und besagte Kleider. Eigenlich gibt es nicht viel aus unserem Dorf zu erzählen. Es ist nicht winzig mit nur 100 Einwohnern. Es ist einfach eine .. winzige Stadt! Und wir haben das grösste Haus. Meine Familie ist berühmt, weil wir ja ach so viel Geld haben, da wir ja in Europa leben.Schöner Witz trollololol
    Unsere bEschäftigung ist nicht sehr besonders. entweder sind wir zuhause singen zusammen Karaoke, spazieren in der Stadt essen im jollibee (wie mcdonald nur .. philippinisch eben) oder gehen an den Strand. Dieser ist aber nicht der Touristenstrand wie man ihn aus dem Fernsehen kennt. Nein, denn der befindet sich auf Boracay oder Bohol. Ein Traum ich kann euch versprechen der sieht so aus wie in den Magazinen. Weisser Sand, Palmen und blaues prächtiges Meerwasser. Auf Bohol hatten wir unser Bungallow Hotel direkt am Strand. Bei Ebbe lagen viele Seesterne herum. Die hab ich mal zusammengesammelt und aufeinandergetürmt.. hahaha wieso???
    Wir waren da auch bei den Chocolate Hills. Nachdem wir ewig viele Treppen hochgestiegen sind hatten wir genau diesen wunderbaren ausblick.
    Wir haben ausserdem auch Koboldmaki aus direkter Nähe gesehen. Eine Attraktion auf Bohol. An manchen Orten darf man die auch auf den arm nehmen.
    Einmal waren wir auch auf einer Schmetterlingfarm. Also Farm. Eher ein riesiges Gelände wo man durchlaufen konnte. Was es dort für Falter gab! Riesige Viecher. Keine Sorge weder hier noch bei den oben genannten Koboldmakis kommt es zur Tierquälerei. Vor allem die Schmetterlinge und Falter haben ein wunderschönes Zuhause.


    Nun ja. Viel mehr kann und werde ich wohl nicht mehr dazuschreiben sonst könnte ich gleich ein Buch über meine Reisen schreiben. xPPP
    Das wars erstmal, wenn jemand noch was fragen will kann er mir ja eine PM schreiben :thumbsup:

  • Im Jahre 2011 sind wir ins Reisebüro um für August eine Reise zu buchen. Da wir nicht genau wussten wohin es gehen soll, haben wir eine Summe genannt und eine Gradzahl :)
    Als Vorschlag kam dann Kenia. Ja Kenia...hat man schonmal gehört aber noch nie drüber nachgedacht. Gesagt, getan, ab nach Kenia.
    All Inclusive mit direkter Strandnähe und 2 Übernachtungen in einer Lodge im Tsavo Ost Nationalpark, dazugehörig Pirschfahrten frühs und abends, jeweils zur Dämmerung. Da wir absolute Tierliebhaber sind kam das genau richtig.


    Wir sind im Hotel angekommen und wurden direkt von Affen begrüßt. Es gab Diadem Meerkatzen und auch Paviane. Nun ist es bei Affen ja so, dass sie eine Rangordnung haben. Es waren nie beide Sorten da, wenn die Paviane gekommen sind, haben sich die Meerkatzen aus dem Staub gemacht. Nun musste man immer auf der Hut sein, Getränke und Essen nur im Restaurant verzehren, so hatte man Ruhe an der Liege. So niedlich Affen auch sind, dass Maul ist voller Keimen sodass ein Biss verheerende Folgen haben kann. Mit Freuden haben wir beobachtet, wie sie bei 3 Französinnen die Tasche durchwühlt haben und Bananen zum Vorschein kamen. Ja an die Liege sind sie jeden Tag zurück gekehrt und die Weiber haben nie dazu gelernt. Wer nicht hören will muss sich halt beklauen lassen :assi:
    Es gab Securities mit Zwillen die mit Nachdruck die Affen verscheuchen konnten, aber auch die können ja nicht überall sein. Die Affen haben auch gern bei jedem Zimmer überprüft, ob die Türen und Fenster zu sind, wenn nicht, wurde alles im Zimmer durchwühlt. Ja da hatten die bestimmt Spaß beim Aufräumen :assi:


    Die Safari war der absolute Wahnsinn, viele Tiere und ein Feeling, einfach Klasse. Man hört Nachts die Löwen und Elefanten, steht frühs auf, öffnet die Zelttür und schaut direkt aufs Wasserloch. Dort stehen Elefanten, Zebras, Löwen, alles was man sich vorstellen kann. Einfach wunderschön :love:
    Die Löwen in Tsavo sind dafür bekannt, dass sie keine Mähne haben, sodass der Anblick gewöhnungsbedürftig war. Es gibt auch ein Buch und einen dazugehörigen Film Namens "Der Geist und die Dunkelheit". Darin geht es um 2 Menschenfressende Löwen die damals den Gleisbau in Kenia stark beeinflußt haben, da sie die Arbeiter überfallen und gefressen haben. Deshalb sagt man auch die menschenfressenden Löwen von Tsavo. Der größte Fehler im Film ist aber leider der, dass die Löwen dort eine Mähne haben.


    [Blockierte Grafik: http://www.keniareisen.de/safaribilder/800/1345716089_Tsavo_West_Loewen.jpg]


    Zu Kenia muss man sagen, dass es einfach wunderschön ist wenn man Tiere sehen will. Negativ jedoch sind die Impfungen, die man sich holen muss und die Malariatabletten sind auch nicht ohne. Wir mussten uns gegen Gelbfieber impfen (Einreise sonst nicht möglich) und haben uns für Tabletten entschieden, wo man jeden Tag eine nimmt. Nebenwirkungen sind Halluzinationen und Depressionen, diese hatten wir aber bei 2 Wochen Gott sei Dank nicht. Es gibt die Tabletten auch höher dosiert, sodass man eine in der Woche nimmt, aber da hatten wir dann doch bedenken. Das Geld für die Gelbfieberimpfung haben wir von der KK erstattet bekommen, die Tabletten jedoch nicht, da sie nur zeitweise schützen.


    Wer Tiere liebt und einfach mal etwas Anderes erleben will und sich traut, ab nach Kenia. Am Besten mit Safari, sonst lohnt es sich ja nicht. Das muss man einfach erlebt haben.

  • So, ich hol das nun einfach mal hoch und so :D


    Gestern kam ich aus dem Urlaub zurück und es war traumhaft.
    2 Wochen waren wir in Gambia :love:


    Gambia ist ein kleines Land, Fläche ungefähr so wie die von Sachsen Anhalt und die Einwohnerzahl mit knapp 1,5 Millionen geringer als hier in Berlin :| Mitten durch das Land fließt der Fluss Gambia. Er beginnt als Salzwasser aus dem Atlantik und endet als Süßwasser mitten am Ende vom Land. Gambia selbst ist umgeben vom Senegal und beherbergt durch den Fluss viel unterschiedliche Flora und Fauna, von Mangroven über Dschungel bis hin zu etwas Savanne. Demnach gibt es dort auch eine Vielzahl an Tieren, jedoch eher von den kleineren Arten.


    Wir selbst haben Hippos sehen können, sie sind ein Stück mit unserem Boot mit geschwommen :love: Das war so ein Highlight Moment, sieht man sie ja sonst nur in Tierparks :( Die Seekühe haben sich leider nicht gezeigt, dass wäre so das Non plus Ultra für uns gewesen.
    In Gambia sind Krokodile heilig, sie werden verehrt und es gibt dort einen Krokodilpool, an dem knapp 100 Tiere leben und sie werden mit Fisch gefüttert. Dadurch haben sie keinen Appetit auf Menschen und sind stets satt und fröhlich haha
    Man kann dort hingehen und wird von einem Guide geführt, mitten durch die Tiere und kann sie anfassen. Das war mein persönlicher Glücksmoment, auch wenn es mich sehr viel Überwindung gekostet hat. Sie waren nicht groß, aber beängstigend. Die Mäuler meist geöffnet, um sich abzukühlen und die Augen stets offen. Es war einfach unglaublich, sie am Rücken und teils am Bauch zu berühren und Bilder machen zu können. Wenn ein Mann und eine Frau in Gambia keine Kinder haben, sich aber welche wünschen, gehen sie dorthin. Das Berühren steigert die Potenz des Mannes und die Empfänglichkeit der Frau, der Glaube daran ist unerschütterlich.
    Ansonsten ist Gambia voller bunter Vögel, es gibt dort 9 Sorten Eisvögel zu entdecken, die gemeinsam mit Papageien die Gegend unsicher machen ;D Eigentlich auch der Grund, warum ich unbedingt dorthin wollte :)


    Was mich aber am Meisten beeindruckt hat, war die absolute Freundlichkeit der Menschen. Alle grüßen einen und fragen, wie es einen geht. Sie tragen wundervolle bunte Kleidung und strahlen ein positives Lebensgefühl aus, kenne ich so absolut nicht und es war traumhaft, da mitten drin zu sein. Sie selbst sagen, sie haben nicht viel... Am Liebsten aber haben sie Besuch und feiern :D
    Wir waren unterwegs, 6 Leute und haben etwas Seife, Tee und Zucker gekauft. Dann in einem Dorf gehalten und eine Frau gefragt, ob wir uns ihr zu Hause angucken dürfen und sie hat es bejaht. Keine Türen, kein Tor, es war alles offen. So fanden wir viele kleine Hütten, gerade groß genug für ein großes Bett und eine Truhe für die Habseligkeiten. Kein Strom, kein fließend Wasser, keine Toilette, einfach nichts. Sehr seltsam zu sehen :S
    Hinter jedem dieser Häuser ein kleiner Zaun aus Stroh und eine Gießkanne mit Wasser, dass waren die Duschen, für jedes kleine Haus eine. Die Notdurft verrichtet man außerhalb auf dem Feld... Stellt euch das doch einfach mal vor...
    Die Frau selbst hat letztes Jahr ihren Mann verloren und zieht nun alleine 8 Kinder groß, doch welche ihre waren, konnten wir nicht erkennen. Es gab ja schließlich Besuch, also kamen alle Kinder vom Dorf dazu um die Touswees zu sehen. Eine Mischung aus Tourist und Sweets, denn die Weißen bringen Süßigkeiten mit. Als wir ihr zum Abschied unsere kleinen Geschenke gaben hat sie sich sehr gefreut, aber einfach das Wissen man durfte gucken, Bilder machen und das einfach so, ohne das sie etwas erwartet hat... ich glaub, dass gibt es nur in diesem Land...


    Bootsfahrten sind sehr zu empfehlen, die Mangroven waren toll anzusehen und zur richtigen Zeit sieht man auch die Vogelvielfalt. Wirklich sehr beeindruckend und toll. Affen fanden wir auch, diese leben frei und haben noch genug Platz, ohne in die Hotels zu kommen, zumindest nicht in unseres. Wir fanden grüne Meerkatzen, den roten Colobusaffen und natürlich auch die Paviane. Die beiden letzteren waren leider sehr scheu und ich bin etwas traurig, dass ich sie nicht in Ruhe fotografieren konnte...


    Wenn ich irgendwann mal dazu komme, in Ruhe alle Bilder zu sichten, kommen sie in ein Update in meiner Galerie. Bis dahin vertröste ich euch nun noch und lege euch ans Herz, Gambia zu bereisen. Es ist einfach von Anfang bis Ende ein Urlaub gewesen, der mir viel Neues gezeigt hat und der nachhallt... Man sieht das eigene Leben etwas anders und vor Allem aber auch das wie wir leben...


    Viele Grüße, Sunlight :)

  • Wie schade, jetzt erst auf diesen Thread aufmerksam zu werden!


    Also, 2013 war meine Abschlussfahrt der Realschule. Wir sind nach Lido di Jesolo in der Nähe von Venedig gefahren und es war weniger eine Abschlussfahrt als viel mehr ein gemeinsamer Urlaub. Dafür sei vor allem meinem ehemaligen Klassenlehrer gedankt, der sich so für die Fahrt eingesetzt hat.
    Haben so einiges erlebt: Wir hatten viele Strandtage, weil das Hotel direkt am Strand lag. Auf der anderen Seite wiederum war eine mehrere Kilometer lange Promenade mit vielen kleinen Läden und einer Art Spielhalle, wo man so kleinere Glücksspiele hatte. War im Grunde ganz witzig. Die Läden waren extrem günstig, hatten aber auch entsprechend nur gefälschte Marken; was wir jetzt aber alle nicht sonderlich schlimm fanden.
    Einen Tag sind wir dann ins Gardaland gefahren. Ein riesiger Freizeitpark, wo ich auch das erste Mal in meinem Leben mit der Achterbahn gefahren bin :D Musste mir direkt mit ein paar Freundinnen die größte Achterbahn nehmen, weshalb mir danach extrem übel war. Zur Entspannung nahmen wir dann eine „friedliche Form“ von Wildwasserbahn :verwirrt: Auch, wenn mir den ganzen Tag mega schlecht war, habe ich es genossen und es war einfach insgesamt ein toller Tag.
    Dann sind wir noch nach Venedig gefahren, wozu ich auch eine ganz kleine Auswahl an Bildern für euch zusammengestellt habe. Wirklich eine wunderschöne Stadt, die ich nur empfehlen kann. Es ist schwierig in Worte zu fassen, wie toll diese Stadt ist... Ich weiß nur, dass ich extrem begeistert und überwältigt war und auf jeden Fall wieder dorthin möchte. Entweder noch dieses Jahr oder halt erst nächstes.
    Auch, wenn wir einen Tag Regen dazwischen hatten: Insgesamt war es eine total witzige Fahrt, für die sich 14 Stunden Busfahrt gelohnt haben. Das Highlight waren die Abende im Hotel: Eine gigantische Halle zum Essen, extrem festlich hergerichtet und mit einem Drei-Gänge-Menü, wobei der letzt Gang immer Pasta war - einfach traumhaft.


    Und eins muss man auch sehen: Unsere Parallelklasse (waren immer nur zwei Klassen pro Jahrgang) fuhr nach Hamburg und hat mehr Geld bezahlt als wir. Sie hatten dafür mieses Wetter und ein langweiliges Programm :) Wir haben also alles richtig gemacht :D


    Falls jemand noch interesse an weiteren Bildern oder Impressionen haben soll, einfach mal eine Nachricht schreiben :)


  • Ich hoffe ich bin hier richtig. Ich bin einer der sehr gerne verreist. Ich war schon in vielen Orten wie Bodensee, Schaffhausen (Rheinfall), Loreley, Dänemark, Holland und Österreich (Salzburg). Ich selber suche auch neue Ziele, die einen ansprechen. Ich mag Städte wie Kopenhagen, die sich in einer alten Zeit rückblicken. Eine Zeit vor uns. Amsterdam war mir wieder zu "voll" und sehr teuer. Welche Städte und Orte sind sehr empfehlenswert für eine idyllische Landschaft und Atmosphäre?


    London? Paris? Brüssel? Prag? Stockholm? (Ist etwas zu weit weg) Irland, Wales, Schottland, England usw..?


    Ich freue mich auf kleine Erfahrungsberichte zu den Orten oder Gebieten. Ich fahr dieses Jahr wieder nach Dänemark. Die Mentalität finde ich viel angenehmer als in Deutschland. Aber fahre auch nach Rügen zum ersten Mal. Wie ist es dort? Danke ^^

  • Ich war 2013 für drei Wochen in Japan. :cool:


    Ich hatte geplant 10 Tage in Kyoto und 11 Tage in Tokio zu verbringen. Ich war im Urlaub völlig alleine und habe mir auch alles selbst finanziert. Da ich ein Jahr zuvor erst mein Abi gemacht hatte, war das mein erster Urlaub, in dem ich alleine war. Ich reiste von Frankfurt aus mit einem A380 direkt nach Tokio Narita. Der Flug war merkwürdig, weil der Tag und die Nacht sehr kurz gedauert haben. Ich kam morgens in Japan an, hatte aber auf dem Flug nicht geschlafen und war sehr, sehr müde. Als ich in Narita stand, wurde mir zum ersten Mal klar, dass ich mich durchaus besser hätte vorbereiten können. Ich hatte mir zwar die beiden japanischen Silbenalphabete antrainiert und kannte die Kanji für "Eingang", "Ausgang" etc., trotzdem war ich zunächst heillos überfordert, den Schnellzug nach Tokio Hbf zu finden. Ein älteres Ehepaar aus den USA half mir dann dankenswerterweise.
    Im Schnellzug war es sehr merkwürdig. Man fuhr sehr lange durch dicht bewachsenes Land, das nur von kleinen, grauen Dörfern mit Reisfeldern unterbrochen wurde. Es regnete in Strömen. In Tokio anzukommen, war seltsam, überall gingen Gleise entlang, oben, unten, kreuz und quer. In der Ferne konnte ich den Skytree sehen.
    Von Tokio Hbf wollte ich dann einen Shinkansen nach Kyoto nehmen. Fühlte ich mich jedoch schon in Narita überfordert, war ich zu diesem Zeitpunkt völlig hilflos. Überall Japaner, alles auf japanisch, sogar Coca Cola hatte japanische Models auf den Werbeplakaten. Nach einigem Suchen konnte ich den Shinkansenschalter finden und konnte auf Japanisch ein Ticket nach Kyoto bestellen. Zum Glück gibt es in Japan keine Zugbindung und der Shinkansen nach Kyoto fährt sehr häufig. Ich erwischte also den richtigen Zug und fuhr sehr schnell durch sehr langweilige Landschaft. Der Zug sah aus wie in der Folge "Mord im Shinkansen" bei Detektiv Conan.
    Als ich in Kyoto ankam, war ich zuerst total enttäuscht. Eine hässliche graue Stadt. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt seit 32 Stunden nicht geschlafen und wollte deshalb schnell zum Hostel. In diesem Moment fiel mir auf, dass ich mir gar nicht notiert hatte, wie ich zum Hostel komme. Zum Glück habe ich mir den Weg x Mal auf Google Earth angeschaut und konnte es nach einer halben Stunde Suche finden. Als ich eingecheckt war, beging ich vor lauter Erschöpfung erst mal den dümmsten Fehler, den ein Europäer in Japan machen kann. Als mir der Portier mein Zimmer zeigte, bemerkte er plötzlich, dass ich mit Schuhen auf dem Tatami stand. Er keuchte und bat mich eifrig, aber höflich, meine Schuhe in den Eingangsbereich zu stellen.
    Kyoto ist nur auf den ersten Blick hässlich. Auf den zweiten Blick ist es ein wahres Wunder. Natürlich ist es an seinen Rändern auf den Bergen am schönsten, aber auch die Stadt an sich gefällt mir total. Ich bin das meiste zu Fuß gelaufen und ich kann den Aufenthalt eigentlich gar nicht beschreiben und nur auf die blöde Phrase verweisen, dass man es selbst erleben muss.
    Es schmerzte mich wirklich sehr, dass ich aus Kyoto wieder abreisen musste. Ich wäre gerne länger geblieben, aber mein Ryokan in Tokio war gebucht. In Tokio gelang mir dann schließlich das gleiche, was mir in Kyoto gelungen war: Da ich meinen Stadtplan habe liegen lassen, wusste ich nicht, wie ich zu meinem Ryokan kommen sollte. Ich kannte zumindest die Metrostation (Ikebukuro). Dort angekommen irrte ich mit meinem tonnenschweren Koffer umher, bis ich schließlich einen Herrn fragte. Der führte mich sehr weit bis zu meinem Ryokan. Die Unterkunft war das, was ich als Europäer klassisch japanisch nennen würde. Ikebukuro selbst ein sehr abgefahrenes Viertel. Man ist aber sehr gut verbunden und sehr schnell in Shinjuku. Die Metro in Tokio soll angeblich verwirrend sein, dem kann ich nicht zustimmen. Für läppische 8,60€ umgerechnet bekommt man ein Tagesticket und wird perfekt zu seinem Ziel geleitet. Das System ist idiotensicher.
    Auch Tokio kann ich nicht in Gänze beschreiben. Es war wirklich lustig und chaotisch.
    Insgesamt habe ich mein ganzes Japanbild neu zeichnen müssen. Aber das Japan, das ich nun kenne, gefällt mir viel besser als das, was ich vorher gemeint habe zu kennen. Die Menschen sind dort sehr freundlich, man kommt mit ihnen ins Gespräch. Man ist wirklich immer gut aufgehoben, weil dort sehr viel Wert auf Service gelegt wird.
    Ich kann jedem, der an Japan interessiert ist, nur empfehlen, dort hinzufahren. Ich habe mir bereits meine nächste Reise ausgedacht, es wird wohl nach Kyushu und Okinawa gehen. Das wird jedoch deutlich teurer werden, weshalb das leider noch warten muss.


    Falls jemand Tipps oder Hilfe braucht, weil er gerne wissen würde, wie man eine Reise nach Japan organisiert, kann ich gerne helfen. Ich habe es mit recht wenig Geld geschafft, aber unter 2000€ sollte man nicht unbedingt einrechnen für eine Reise, wie ich sie gemacht habe. Ich hatte außerdem sehr günstige, aber wirklich tolle Unterkünfte, die auch zentral lagen. Die Preise dafür waren unter deutschem Durchschnitt.

  • Salve Allerseits,
    Da ich nun jetzt seit dem gestrigen Tag in Japan rumdüse, wollte ich mich erkundigen ob Jemand hier selbst Erfahrungen in Tokyo und Kyoto gesammelt hat in Thema Sehenswürdigkeiten. (Sollte dieser Thread im falschen Bereich sein, könnt ihr diesen gerne in den richtigen Bereich verschieben)
    Um die Frage zu beantworten weswegen ich dies frage: Ich habe mal meine Kamera auf die Reise mitgenommen und habe auch vor schöne Sachen zu fotografieren. Leider ist der Reiseführer vollgestopft mit Reise Tipps, das ich mich gar nicht entscheiden kann. :)


    Ich bedanke mich schon in voraus für hilfreiche Vorschläge.

  • Ich war vor drei Jahren in Kyoto und Tokio. Ich weiß allerdings nicht, ob ich dir mehr Tipps geben kann als die normalen Reiseführer. xD Wenn du willst, schreib mir einfach!

  • Wieso sehe ich den Thread erst, wenn ich die Suchmaschine hier anschmeiße? ;P


    Also, ich war mit Freunden eine Woche in Norwegen. Sind nach Oslo geflogen und von dort nochmal zweieinhalb Stunden weiter nach Tromso, wo wir uns einen Mietwagen geliehen haben und noch eine lange Strecke gefahren sind. Ich liebe es zu fliegen, aber ich hasse diese ewige Warterei am Flughafen und die davorige Hetzerei bei der Kontrolle.


    Am Ende waren wir fast in der Nähe von Hammerfest / dem Nordkap, damit ihr eine Idee davon bekommt. XD
    Ich werde nie wieder über -5 bis -10 Grad in Wien jammern lol. Teilweise hatte es ca -25 Grad, gefühlt bestimmt -35, -40. Allerdings habe ich mir auch sehr warme Thermowäsche zugelegt, die auf -40 ausgelegt war und mit einem Skianzug im Winter rauszugehen, ist in Nordnorwegen ganz normal. Mir wird hier in Wien nicht mehr so schnell kalt sein lol.
    Solange ich warm genug angezogen bin, macht mir die Kälte nicht wirklich so viel aus.
    Solche Länder zieh ich eindeutig heißen Gebieten vor, die ich nur für bestimmte Naturschauspiele oder Stadtreisen bereisen würde, wobei ich kalte Landschaften auch von der Ästhetik her bevorzuge.
    Die Landschaft in Norwegen war wirklich wunderschön! Die Bäume waren teilweise regelrecht vereist, meterhoher Schnee, vergletscherte, gigantische Berge, vereiste Fjorde, wohin man schaut, das Polarmeer und links und rechts an den Straßen sieht man regelrechte Eiskaskaden und meterlange Eiszapfen an steileren Wänden.
    Das Ganze war wirklich ein Winterwunderland. x3 Da haben wir auch mal einen Tagesausflug zu den Küsten gemacht, dort, wo das Polarmeer beginnt. Die anderen Nerds mit mir (;P) haben die Aussicht mit Skyrims Himmelsrand verglichen lol.
    Es war echt wunderschön und ich hatte an der Küste so ein wenig einen Irland-Flashback *hat Irland auch ur geliebt*. :love:
    Der Schnee an der Küste war sogar kristallisiert. Das war auch ein besonderer Anblick.


    Vom Land her: Supernette Leute und sehr gechillt. Es ist sehr leicht sich auf Englisch zu verständigen und man kommt super damit aus.
    Norwegisch als Sprache ist sehr witzig. Beim Lesen verstehst du sehr viel. Es sieht Großteils wie Deutsch mit sehr vielen und seltsamen Rechtschreibfelern aus. XD Die Worte in der gesprochenen Sprache herauszuhören, war etwas schwieriger. Aber ich mag den Klang sehr gerne. X3
    Es heißt zwar, das Essen in Norwegen sei so teuer, aber mit Brot und Fertignudeln aus dem Supermarkt kommt man recht billig weg. Allerdings hat man auch immer Hunger lol. Hab sicherlich, Pi mal Daumen, 3.000 Kalorien am Tag gegessen, also das Doppelte wie sonst. Ich habe trotzdem ca. eineinhalb Kilo abgenommen XD.


    Zehn Kronen sind circa einen Euro wert und so viel teurer ist das Essen dann doch nicht. Trotzdem hat die Reise uns einiges gekostet. ^^"
    Es ist nicht nur die Reise, die dich etwas kostet: Spart bloß nicht an ordentlicher Thermounterwäsche, den Thermosocken, Skianzug und Skihandschuhe. Ein Gefrierbrand oder eine Lungenentzündung oä wäre gar nicht lustig und würde bestimmt euren Urlaub kaputtmachen. :P
    Ansonsten muss man sich gegen nichts impfen lassen, da spart man wieder etwas ein, im Gegensatz zu südlichen Ländern, und die Tollwut gibt es, wie im Rest Mitte und Norden Europas, ebenfalls nicht.
    Das Mietauto war wohl das Teuerste daran.


    Wir haben bei einer sehr netten Gastgeberin gewohnt, die wir auf Airbnb gefunden haben.
    Die Familie hatte ein Huskyrudel, das für Wettbewerbe trainiert wird und ein großes Außengehege für sich hat. Mit denen sind wir einmal "spazieren" gegangen. Eigentlich sieht das so aus, dass du einen Gurt um die Hüfte angelegt bekommst, den man am ehesten mit einem Bergsteigergurt vergleichen kann, und dann gegen deinen Hund ankämpfen musst. Waren fantastische, schöne und sehr süße Hunde, mit denen man auch gut spielen und kuscheln konnte. x3
    Was lustig war: Die Hunde waren nach Jon Snows / den Starks Wölfen aus Game of Thrones benannt. :D Jetzt hab ich schon wegen der Landschaft alleine wieder Lust auf die Serie bekommen lol.


    An einem Tag waren wir auch in einem Polarzoo. Da hätten wir ins Wolfsgehege gehen können, aber um 300 €, puh... wir sahen dann anderen Leuten dabei zu, wie sie sich von Wölfen abschlecken ließen. XD Die Wölfe und auch Luchse kamen sehr nah an das Gitter heran und dementsprechend konnte ich einen guten Blick auf sie werfen und recht schöne Fotos schießen. x3
    Am selben Tag haben wir noch Elche in der freien Natur gesehen.
    Ich wollte auch Papageientaucher an der Küste sehen, aber daraus wurde leider nichts. =(


    Die Aurora haben wir an vier Tagen gesehen, was absolut toll war. :heart:
    Allerdings erzählt dir wirklich gar keiner, dass diese großartigen Nordlichterbilder nur mit einer sehr guten Kamera zustandekommen. Mit freiem Auge siehst du bloß metallisch grüne/silber-grüne Bänder, die durch den Himmel "fließen". Es sind tatsächlich fließende und pulsierende Bewegungen und die Bänder reißen auseinander und finden sich wieder. *.* Trotz es nicht wie erwartet aussieht, ist das sehr faszinierend und sieht wirklich schön aus. Du kannst den Nordlichtern richtig dabei zusehen, wie sie sich durch den Himmel bewegen etc. x3
    Meine Freunde hatten zum Glück teure Kameras dabei und demnach gute Aurorafotos geschossen. Mit einer guten Belichtung sieht das dementsprechend so aus, wie man es aus dem Fernsehen kennt. XD


    Ansonsten sind die Lichtverhältnisse in Norwegen sehr seltsam. Man lernt zwar in der Schule, wie die Tag-Nacht-Rhythmen in anderen Ländern funktionieren, aber es ist trotzdem etwas ganz Spezielles, wenn du es mit eigenen Augen siehst und nur fünf Stunden am Tag lang Sonnenlicht hast und es in diesem kurzen Zeitraum hell ist... obwohl es nicht wirklich hell ist. Es herrscht ein wenige Stunden langes Dämmerungslicht, bis es langsam wieder dunkel wird. Dann ist es wirklich stockdunkel. Die Sonne geht in der Polarnacht nie wirklich auf und der Mond geht auch nicht so recht unter. XD
    Trotzdem solltet ihr zur Sicherheit die Sonnenbrille und -creme nicht vergessen. Wenn ihr länger wandern wollt, wirft der kristallisierte Schnee die Strahlen sehr intensiv zurück.


    Ich würde jedem, der halbwegs Kälte aushält und sich dementsprechend darauf mit passenden Klamotten vorbereiten möchte, ans Herz legen diese wunderschöne Natur anzuschauen und auf dich einwirken zu lassen. Wenn du nach Wien zurückkommst, kommt dir die Luft hier regelrecht schmutzig und erdrückend vor. :verysad:


    Ansonsten liebäugle ich für die nächsten Jahre mit etwa Spitzbergen und Walfahrten und Eisbärensafaris zum Beispiel. Oder auch mit Island. ^_^
    Aber nach Japan würde ich auch sehr gerne. Vor allem für die Shintoschreine - nein, nicht für die Animekultur, Überraschung. :P

  • Guten Morgen allseits,


    Ich möchte mir einen Traum erfüllen, aber dafür brauche ich indirekt eure Hilfe.

    Eines meiner Träume ist es, da ich ein sehr großer Naturliebhaber bin, die Schweiz besuchen und ein bisschen kennenlernen.


    Ich weiß in etwa, dass mich ein Flugticket um die 40-50€ kosten dürfte.

    Das ist auch nicht das Problem.

    Wenn ich etwa eine Woche da bleiben möchte, ein zwei Sterne Hotel mehr als ausreichend ist, wie viel Euro müsste ich also einplanen, um die Reise auch antreten zu können?

    Sind 500€ zu viel für eine Woche Schweiz?

  • @Kaiserfaust


    Ich würde tbh nie wieder in Hotels schlafen, wenn es anders ginge.

    Wenn du Naturliebhaber bist, such dir doch lieber eine Familie, die ländlich wohnt oder eben eine kleine, ländliche Pension. Dafür gibt es zB Seiten wie Airbnb.


    Wenn du durch die Schweiz reisen willst um mehrere, verschiedene Landschaften zu sehen, wäre es auch eine Idee jeweils immer im Nachtzug zu schlafen und damit Geld zu sparen. Ich hab aber keinen Plan, ob es da auch Duschen gibt. ^^'

  • Nein, ich bin ein etwas gemütlicher Mensch und hasse Hektik.

    Ich will in Ruhe aufstehen, duschen, umziehen und dann in Ruhe meinen Kaffee trinken, und mich dann auf die Socken machen.

    Ich bin gegenüber anderen Menschen, die ich nicht kenne, sehr misstrauisch, ich könnte nie bei anderen Menschen übernachten, die ich noch nie gesehen habe.

  • Thrawn

    Hat den Titel des Themas von „Reiseberichtsthread: Packt die Taschen und ab ins Auto“ zu „Reiseberichts-/Reiseplanthread: Packt die Taschen und ab ins Auto“ geändert.
  • Ich möchte ganz klar nach Südkorea und Japan und anderen Orten in Ostasien. Mich hat seit meiner Anime-Zeit nichts Anderes interessiert, außer vielleicht Dubai und USA noch. Seitdem ich mit dem Lernen der Sprache anfing und mir sehr viele Videos zu Südkorea und Tourismus in Südkorea angesehen, mich mit mehren Koreaner/innen unterhalten und Bekanntschaften geschlossen habe, hat sich Südkorea immer mehr und mehr als ein must-to-go-to Reiseziel für mich herauskristallisiert, einfach um dort einige meiner Bekanntschaften mal in echt zu treffen, um unter Einheimischen unterwegs zu sein und ein paar ganz coole Orte zu besuchen :D

    Da Japan direkt in der Nähe liegt, würde ich das auch gerne mal besuchen. Das hat mich früher noch viel mehr interessiert als SK, aber mittlerweile hat sich das etwas gelegt und Anime begeistert mich nicht mehr so, wie früher. Zwar wollte ich früher noch Japanisch lernen, aber well, you can't have everything in your life. Mein Kumpel studiert Japanisch und war auch schon für fast ein Jahr in Japan - wäre natürlich optimal, wenn er mich eines Tages mitnimmt x)

    Und wie man sieht, bin ich eher ein Mensch, der sich gerne mit der Kultur und Sprache des jeweiligen Reiseziels interessiert und ich liebe Großstädte und viele Menschen. So Strandurlaube reizen mich echt gar nicht, zumal ich das letzte Mal glaub ich vor mehr als 6 Jahren geschwommen bin, ups.

    Aber leider bin ich in meinem Leben noch nicht viel gereist (ich war einmal in Istanbul und einmal in Amsterdam und komme aus Syrien, wo ich auch Damaskus, Aleppo und Tartus besuchen durfte. Ich lebte übrigens in Hama - auch eine ganz schöne Stadt!), was daran liegt, dass meine Familie sich generell nie einen Trip o.Ä. gegönnt hat und ich die allermeiste Zeit zu Hause geblieben bin, aber ich hoffe so sehr darauf, dass sich die Corona-Lage bald bessert und ich bis zu meinem 30. LJ. noch einige meiner Reiseziele abhake und ich hoffe auch, dass es mir in der Zukunft möglich sein wird, jedes Jahr neue Länder zu besuchen und kennenzulernen. Die Corona-Krise hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, die Welt zu sehen. Alleine gereist bin ich noch nie und ganz weit weg bin ich auch noch nicht gewesen. Ich glaube ich würde zuerst die Fassung verlieren, wenn ich in Japan oder so Fuß fassen würde, weil ich dann erstmal verarbeiten müsste, dass ich so weit weg von meiner Heimat in einem solch fremden Land bin.


    Unser Trip zu Istanbul war kein schöner Familienausflug, denn Istanbul war nur ein Zwischenstopp für uns, damit wir temporäre Reisepässe bei der deutschen Botschaft bekommen, aber wir blieben da für einen Monat an einem steinigen Strand etwa 2 Stunden entfernt von der Stadtmitte. Wir waren da zu siebt mit meiner Oma und meinen kleinen Geschwistern wie ein Klotz am Bein und meine Schwester war damals noch 1-2 Jahre alt und hat die ganze Zeit geweint und geschrien, aber es war trotz dieser Umstände sehr chillig und ich vermisse die entspannte Zeit an dem Strand dort. Vor unserer Wohnung auf der Straßen lauerten immer viele streunende Katzen und auch nachts liefen noch Menschen in der Ferne am Strand vorbei. Am Strand gab es einen kleinen Spielplatz und da waren alles Syrer, lol.

    Richtig bescheiden war unser Trip in Istanbul Richtung Prinzessinnen-Inseln, die ja richtig schön sein sollen. Nach mehreren Stunden und mit der Fähre dahin kamen wir endlich an und dort gab es dann außer ein paar Eisständen, kleinen Restaurants und einer Pferdekutsche, die einem*einer lediglich Geld abzocken wollen, nichts, was wirklich besonders war.

  • Aber leider bin ich in meinem Leben noch nicht viel gereist (ich war einmal in Istanbul und einmal in Amsterdam und komme aus Syrien, wo ich auch Damaskus, Aleppo und Tartus besuchen durfte. Ich lebte übrigens in Hama - auch eine ganz schöne Stadt!), was daran liegt, dass meine Familie sich generell nie einen Trip o.Ä. gegönnt hat und ich die allermeiste Zeit zu Hause geblieben bin, aber ich hoffe so sehr darauf, dass sich die Corona-Lage bald bessert und ich bis zu meinem 30. LJ. noch einige meiner Reiseziele abhake und ich hoffe auch, dass es mir in der Zukunft möglich sein wird, jedes Jahr neue Länder zu besuchen und kennenzulernen. Die Corona-Krise hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, die Welt zu sehen.

    Ich steh Reisen eher zwiegespalten gegenüber tbh, weil's oft von der Oberschicht als Statussymbol missbraucht und viel damit angegeben wird.


    in meiner alten Klasse gab es Fräulein Anwaltstochter, die tatsächlich der Meinung war, dass man keine Lebensqualität hätte, wenn man nicht regelmäßig verreisen kann und auch kein Haus mit Garten besitzt und demnach am besten gar keine Kinder bekommen sollte, weil deren Leben trost- und wertlos sei ... like wtf. Nein ehrlich. Wtf.

    Dabei sind die bei ihren Erzählungen Großteils am Strand gesessen und haben sich braten lassen oder waren in einem überteuerten Hotel. 🤷🏼‍♀️


    Finde es nun nicht so wichtig die Welt zu sehen tbh. Um ein Land wirklich kennenzulernen, muss man ohnehin Monate oder Jahre da verbringen.

    Es ist zwar schön, wenn man im Leben ein paar Reiseziele abhaken kann, aber ich sehe es nun nicht als etwas für das Leben Essentielles an...


    ... und irgendwas sagt mir, dass in den nächsten Jahren oder im nächsten Jahrzehnt der Massentourismus von heute sowieso gänzlich in sich zusammenbrechen wird, weil Klimawandel, politische Instabilität und das war auch bestimmt nicht die letzte Pandemie... lehn ich mich mal weit aus dem Fenster und behaupte das mal so. ^^'


    Naja, also als Nächstes werd ich mir mit Freund*innen wohl wieder ein Ferienhaus in Östereich oder vll. einem Nachbarland mieten. Ich liebe es, wenn man mal kurz aus dem Alltag rauskommt, aber auch nicht in diesem typischen Reisestress ist aka von 7-11 Frühstück, andere Leute am Pool etc. und in der derzeitigen Zeit will ich mir in meinem Urlaub auch keine Gedanken um Corona machen.

    Würde das btw auchmal sehr gerne alleine machen. ^^


    Irland, England, Norwegen und Japan würden mich sonst noch interessieren und ja mal sehen wann ich dahin komme. ^^

  • Naja, also als Nächstes werd ich mir mit Freund*innen wohl wieder ein Ferienhaus in Östereich oder vll. einem Nachbarland mieten. Ich liebe es, wenn man mal kurz aus dem Alltag rauskommt, aber auch nicht in diesem typischen Reisestress ist aka von 7-11 Frühstück, andere Leute am Pool etc. und in der derzeitigen Zeit will ich mir in meinem Urlaub auch keine Gedanken um Corona machen.

    Werde auch nie verstehen, wie man sich selbst mit Strandliegenreservierung per Handtuch um 4 Uhr morgens geißeln kann und das Ganze dann noch als erholsamen Urlaub wahrnimmt. So früh steht man nicht mal für seine 9-to-5-Maloche auf, lol.


    Ich meine, ich war selbst als Kind in genau solchen Urlauben, weil die deutsche/österreichische, "einfache" Mittelschicht wohl genau diese Vorstellung von Urlaub im Kopf hat, vor allem die Boomer, die Flugreisen per se als richtiges Luxusding kennengelernt haben, weil's in der eigenen Kindheit bestenfalls nach Italien ging (man merkt, wie verwöhnt man ist, wenn man das schon lowkey schlechtredet). Die Urlaube waren auch nicht unbedingt schlecht, weil es gerade als Kind immer so ein "OMG, OMG, FLUGZEUG, WIE KRASS IST DAS DENN?!"-Gefühl war und ich mich daran erinnern kann, wie ich bereits 1-2 Monate im Voraus angefangen habe, die Stundenzahl (oder sogar die Minutenzahl, lol) bis zum Reiseantritt ausgerechnet habe. Hab dafür natürlich auch die passenden "wtf ist falsch mit dir, Kind"-Blicke meiner Ma geerntet. :saint:


    Tja, und dann liegt man da am Strand vor seinem Massenhotel, das irgendwo zwischen Halbpension und All Inclusive liegt, baut seine Sandburg, lässt die Eltern vom Strandverkäufer Bomboloni kaufen, plantscht im salzigen Wasser und krächzt rum, wenn man ebendieses verschluckt. Solche Reisen haben wir nach Zakynthos (Griechenland), Hammamet und Mahdia (Tunesien) sowie nach Hurghada (Ägypten) unternommen. Das Highlight war aber meist, wenn man andere Almankids gefunden und sich mit denen angefreundet hat, wobei ich mich noch gut dran erinnern kann, wie ich's mit 10 hingekriegt hab, diese Urlaubsfreundschaft durch ein Missverständnis krass zu zerstören. Dabei hab ich mich noch so cool gefühlt, als ich "Ab jetzt heißt es jeder gegen jeden" announced hab. Dabei meinte ich doch nur, dass wir bei unseren Poolkämpfen aufhören sollen zu teamen. 15 Jahre her und es verfolgt mich immer noch. :(


    Das waren zumindest mal die positiven Erinnerungen, die man so mit 7-12 gemacht hat. Hat sich immer cool angefühlt, weil man einfach so weit weg war und dann Fanta in Geschmacksrichtungen trinken konnte, die's daheim nicht gab. :^) Manchmal denk ich mir, dass ich mir 'ne Klimaanlage zulegen will, einfach nur, damit ich dieses Feeling dieser Hotelzimmer nochmal erleben kann. Then again könnt ich genauso gut einfach nochmal hinfliegen. CO2-Bilanz weint so oder so.


    Als ich dann älter wurde, merkte ich aber, dass ich eigentlich keine Lust drauf hab, zwei Woche den ganzen Tag am Strand zu liegen und...ja, nichts zu tun, lol. Denn das war's die meiste Zeit über auch. Man lag auf der Liege, mal im Schatten, mal in der Sonne, hat vielleicht mal ein Buch gelesen, weil das Display vom NDS nicht hell genug war, um bei den Lichtverhältnissen zocken zu können. Vielleicht hat man noch Musik mit Kopfhörern gehört und ist dann über den Tag verteilt 2-3-mal für 'ne halbe Stunde im Wasser gewesen, bis die Eltern keine Lust mehr hatten. Und allein hat's irgendwie auch nicht sonderlich gebockt. Es hatte 45 °C um 9 Uhr morgens, also konnte man ohnehin nicht wirklich länger im Wasser bleiben, ohne als Pellkartoffel zu enden. Noch so'n Ding, das bei heutiger Betrachtung solche Urlaube im Süden deutlich unattraktiver macht. Und es wird nur heißer und heißer...man will eigentlich nur nachts raus, weil's dann erträglich ist, aber dann wacht man ja zu spät fürs Frühstück auf, wie schrecklich. :upsidedown: Auch toll war ja, dass wir nach dem einen Mal Nächtigung-Frühstück immer nur All Inclusive gebucht hatten, aber dann nie zu Mittag gegessen haben. Stattdessen haben wir uns trockenen Kuchen vom Frühstück mit an den Strand genommen. Angebot gut ausgenutzt.


    Da ich im letzten dieser Urlaube dann irgendwann nur noch im klimatisierten Zimmer gelegen und Pro7 geguckt hab, hat dann - neben dem Umstand, dass ich zu alt für Kinderrabatt war und wir uns zwei Erwachsene nicht mehr leisten konnten - dazu geführt, dass es der letzte Familienurlaub wurde. Sollte ich aus Nostalgieverliebtheit nochmal auf die Idee kommen, mich in den Massentourismus einzugliedern, dann vielleicht in die Karibik oder nochmal in ein Hotel aus Kindertagen. Letzteres dann aber maximal 'ne Woche und vermutlich mit All Inclusive+ und den halben Tag besoffen am Strand liegen, weil man muss das Klischee doch bedienen. Lieber dann aber doch in ein Airbnb auf Okinawa, was man vielleicht auch einfach mit einem längeren Japan-Trip verbindet.

  • Ich konnte Massentourismus noch nie wirklich etwas abgewinnen, weil meine Eltern gefühlt seit ich denken kann mit mir und meinem Bruder campen waren. (Ich sitze auch jetzt gerade im Auto und hab daher Zeit, diverse Posts zu schreiben^^) Es ist einfach so angenehm, mit dem Wohnwagen sein eigenes Bett mitzunehmen. Außerdem hat man auch (relativ) viel Platz - zumindest mehr als in einem Koffer. Und man ist unabhängig. Natürlich ist man dadurch eher Selbstversorger, aber man kann eben essen und schlafen, wann man will (solange die Nachbarn leise sind). Das größte Problem, das sich ergibt, ist der Weg zum Klo. Da beneide ich doch Hotel- und Ferienhaustouristen sehr. Wir waren mal in der Nähe von London auf einem Campingplatz und da war es eine halbe Weltreise. Oder im Harz, wo man erst gefühlte hundert Höhenmeter überwinden musste. Ich weiß, das ist etwas übertrieben, aber wenn man dringend muss und es vielleicht auch noch regnet, dann wird der Weg plötzlich noch viel länger.

    Leider habe ich selbst keinen Hängerführerschein (und fahre generell auch nicht gerne Auto), weshalb ich das wenn denn nur mit meiner Familie mache. Aber wir machen seit ein paar Jahren auch immer Familientreffen mit dem Wohnwagen.


    Am häufigstens waren wir in der Bretagne, das ist die obere linke Spitze Frankreichs, die in den Atlantik reicht. Dort spezifisch im Norden, Côte d'Amor in der Nähe von St. Brieuc. Wer nicht mit unbeständigem Wetter klarkommt und lieber zwei Wochen blauen Himmel, Sonnenschein haben will, für den ist das nicht unbedingt etwas, aber allen, denen ein bisschen Regen und Kälte im Sommer nichts ausmachen, denen kann ich das sehr empfehlen. Besonders die felsigen Küsten (gibt auch Sandstrände, keine Sorge).

    Verschiedene Orte, die wir immer wieder ansteuerten:

    1. Cap Fréhel: ein Cap mit Leuchttürmen, umgeben von Heide, durch die man wandern kann

    2. Rosa Granitküste: wie der Name schon sagt ein Küstenabschnitt mit hübschen rosa Felsen, durch oder über die man spazieren kann

    3. Val André: touristischer Küstenort mit je nach Tidenstand großem Sandstrand; von dort aus gibt es auch schöne Wege an der Küste entlang

    4. St. Malo: alte Stadt, umgeben von einer Stadtmauer, über die man laufen kann; bei Ebbe kann man auch durchs Watt und auf eine nahegelegene Insel

    5. Mont St. Michelle: Klosterberg umgeben von Meer (oder Watt) mit hübschen kleinen Straßen; das Kloster kann man besichtigen.

    Das jetzt als erste grobe Aufzählung, aber es gibt noch so viele andere schöne Orte, die Blumeninsel Île de Brehat, le Gouffre mit dem Haus zwischen den Felsen, Dinan mit der hübschen Altstadt. Man kann einfach an so vielen Stellen am Meer spazieren oder, wie beispielsweise am Cap d'Erquy, in den Felsen klettern. Außerdem empfehle ich, Crêpes bzw. Galettes zu essen. Crêpes kennen vielleicht die meisten von Weihnachtsmärkte und ähnlichem, wo sie süß mit Zimt und Zucker und anderen Leckereien verkauft werden. Galettes hingegen sind herzhafte Crêpes, die mit Buchweizenmehl hergestellt und mit z.B. Schinken und Käse belegt werden. (Ein Complète hat zusätzlich noch ein Ei.)

    Ich mag es dort einfach sehr gerne und da ich schon so häufig dort war, ist es ein bisschen wie zuhause. Und dadurch habe ich gelernt, wie toll Felsenklettern doch ist. ^-^

  • Ich weiß immer noch nicht, ob 500€ für eine Woche Schweiz ausreichen würden.

    Kommt man damit hin, oder ist das nicht genug?

    Schweiz ist zwar ein super schönes Land, aber auch ein sündhaft teures.

  • @Kaiserfaust


    Abhängig davon, was du dir genau vornimmst, wäre meine Vermutung: Jaein.

    Airbnb, sagtest du, wäre nichts für dich. Da gibt's zwar auch die Möglichkeit, ganze Appartments von Privatpersonen zu widmen, was je nach Gegend natürlich auch mit unterschiedlichen Kosten und unterschiedlichen Reisezeiten verbunden sein kann. Die seriöseren Angebote beginnen da bei 40 € pro Nacht für eine kleine Mietwohnung, wo man sich natürlich selbst um seinen Kram, d.h. Verpflegung, kümmern muss. Wären bei 7 Tagen schon rund 300 € nur für die Unterkunft.

    Bei Hotels sieht es nochmal deutlich schlimmer aus. Kleiner Trivago-Check (ja, die Werbung lügt nicht unbedingt, man kann da schnell gute und günstige Hotels finden) gibt mir an, dass man ab 60 € pro Nacht in den Städten Bern und Zürich eine Bleibe findet. Sieht in Käffern, wie Appenzell, jetzt nicht günstiger aus, also gehen schon mal über 400 € nur für die Nächtigungen raus, wenn man's auf diesem Weg machen würde.


    Heißt, wir haben 100 bis 200 € übrig für öffentliche Verkehrsmittel, Essen und ggf. anfallenden Kleinkram. Wenn du "in die Natur" willst, wirst du auf öffentlichen Verkehr angewiesen sein, was meiner Meinung nach auch das größte Problem darstellt: Wenn du in die Natur willst, bist du mit öffentlichen Verkehrsmitteln normalerweise aufgeschmissen. Scheint in der Schweiz nicht ganz so schlimm zu sein, weil du in kleinere Käffer, die so 1-2 Stunden abseits der größeren Städte sind, schon für etwa. 10 € kommst, aber dann willst du ja nochmal zurück. 20 € pro Tag also, sagen wir 5-mal, weil du vllt auch selbst Bock auf deine Stadt hast und dann dort bleibst, sind 100 €. Somit ist das Geld aufgebraucht, wenn du in Hotels nächtigen willst, und es wären 100 € übrig, wenn du dir ein Airbnb nimmst. Wenn du die Flugtickets in die 500 € eingeplant hast, dann sind wir jetzt fertig und haben kein zufriedenstellendes Ergebnis erhalten.


    Andernfalls hast du 100 € für Verpflegung. In der Schweiz kostet ein Döner irgendwie 10 €, also kann sich gerade noch irgendwie ausgehen, aber komm gar nicht erst auf die Idee, dich in irgendein Restaurant setzen zu wollen.



    Unterm Strich würd ich's persönlich nicht machen, erst recht, weil du sagtest, dass du dich nicht hetzen lassen willst. Ich selbst würd mich in 'nen geliehenen Kleinbus schmeißen, da hinten drin im Schlafsack pennen und dann morgens hinaus in die Alpen treten und glücklich sein. Ich bin, was das angeht, aber auch sehr genügsam.