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Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr frei wählen könnt, wie genau ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten. Schreibt ihr einen besonders guten (hilfreich und gut durchdachten. Der Inhalt ist hier ausschlaggebend und nicht die Länge!) Vote, so habt ihr die Chance durch das FF-Komitee mit einem von drei Plätzen ausgezeichnet zu werden, die euch ebenfalls Punkte auf der Saisontabelle einbringen können. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln der Wettbewerbssaison 2013
Ihr könnt 10 Punkte verteilen
Der Vote läuft bis Samstag, dem 20.04.2013, um 23:59 Uhr.
Diese Nymphe, bunt und lebensfarbenfroh,
die Brücken zwischen Welten baut.
Die Elemente, grundmächtig, alt,
Wasser und Erde;
Lebensräume zu Lande
und im See
macht sie miteinander lieb.
Wie in Luft die Bäume
- Eichen, Kiefern, Birken –
schafft sie Wälder unter eig’nem Himmel,
Sonnenstrahlentänze dazwischen,
winz’ge Leviathane silbern schimmernd.
Von den dunklen Tiefen,
wo sie felsenfest verankert,
bis hinauf in lichte Höhen,
in deren Strömen sie frei schwebt.
Sonnenlechzend,
die runden Schirmblätter,
von gläsernen Lotosperlen besprenkelt.
Kleine, schillernde Drachen
landen darauf.
Dazwischen, wie auf grünem Himmel,
vielzackige Sterne.
Um das gold’ne, duftende Herz
die Flammenblütenblätter,
die and‘re Farben leihen:
Das strahlende Weiß der Lilien,
wie der Narzissen leuchtend‘ Gelb.
Weiches Violett, wie der Flieder,
und das zarte Rosa der Kirschblüten.
Rot, so fruchtig wie Oleander,
ebenso der Hyazinthen kaltes Blau.
Ein jede von ihnen in all dies
gekleidet für ein Jahr.
Seerose – lebensfarbenfrohe, bunte Nymphe.
Wie einsam es hier ist, so grün und gespenstisch,
gläsern und künstlich und wunderbar still.
Das reinste Paradies für Blumen wie mich!
Es ist alles, was ich nur will.
Ich recke das Hälschen, erreiche mit Genuss
das letzte, verklingende Sonnenlicht.
Die Blattadern tun weh, es sorgt für Verdruss.
Mein Stiel schmerzt arg. Schön ist das nicht.
Den Kopf wende ich nun ein wenig gen Süden,
mit letzter Kraft stille ich meine Gier.
Bevor meine Sinne komplett ermüden,
erfrische ich mich noch an ihr.
Die große, gewitzte, gefeite Akelei!
Ihr Charme übertrifft meinen hundertfach,
ihr Duft ist nicht tierisch, verdorben dabei,
nein, himmelsgleich zart, süß und schwach.
So purpur die Blüte, so samtig und kraftvoll,
sie spreizt sich nur allzu zierlich, dezent,
so ahnt man schon jetzt, wie baldig und prachtvoll
man schillernden Nektar erkennt.
Die Sonne scheint ihr eine goldene Sonne ins Geblüt.
Wenn sie sich erst einmal entfaltet haben,
die Knösplein, die sie vielerorts säumen,
wird ihre Schönheit makellos erstrahlen;
Es wird ein Anblick zum Träumen.
Oh, Aquilegia, hüte dich vor dir selbst!
Solch Schönheit bringt nicht nur Verbündete.
Krankheit und Habgier beherrschen diese Welt.
Nimm an, was ich dir verkünde.
Ihr riesiges Wurzelsystem streckt sie voll Schalk,
in unaufhaltsamer Geschwindigkeit,
durchbohrt unsre Erde aus Humus und Kalk,
raubt ihr die Vollkommenheit.
Sie hortet das Wasser und sammelt es in sich,
Tropfen um Tropfen entzieht sie mir kalt.
Egoistisch ist das, arm und erbärmlich!
Schließlich bin ich welk, und so alt.
Nur ihren eignen Vorteil sieht sie, welch ein Graus.
Keinen Respekt hat das Dämchen, oh nein!
Lacht Weisheit, Erfahrung und Demut nur aus.
Von wegen, unschuldig und rein!
Wann wurde die Krone der Königin weggenommen?
Ich weiß es, sie stößt mich beharrlich vom Throne,
weil sie diesen Ort für sich haben will,
entreißt meine kleine, heilige Krone,
und ich ertrag' es, klaglos, still.
Da kommt ein Mann hinein, kniet sich zu mir heran,
betrachtet mich traurig und bedauernd.
Vorsichtig umfasst er den dornigen Stamm,
entfernt mich von dort, wo ich stand.
Dann wird es, ganz plötzlich, zur reinsten Poesie,
am eigenen Verstand muss ich zweifeln.
Entsprang etwa alles meiner Fantasie?
Konnt' ichs nicht richtig begreifen?
Jede der Blumen verneigt sich elegant,
Tulpe, Vergissmeinnicht, weiße Mimose,
sogar die Akelei verbeugt sich zum Dank,
vor mir, der Königin Rose.
Das Ende kommt schleichend und ganz ohne Warnung,
ich schmiege mich an die rauhen Handflächen,
verschließe meine Blüte, sorgsam und eng,
bis sie dann zufrieden zerfällt.
Die Herrscherin tritt ab, räumt ihrer Nachfolgerin das Feld.
GelbeNarzissen
leuten mit ihren Glocken
das Lied des Frühlings.
Nach der kalten Zeit, ist es zu ende
Ende der Dunkelheit, fort mit der Fremde
Du brichst die Kälte, im kontrastreichen Farbton
Du der die Dunkelheit erhellte, der Schönheit in deiner Version
Dein Duft, wie er lieblich meine Synapsen umspielt
Diese Luft, wie sie mich von jeglicher Trauer bestielt
Dein Farbenspiel, das mich bannt,
Dies ist dein Ziel, wie wirst Du nur genannt?
Dein Name klingt, wie eine Melodie
Im Gedanken es singt, Buddleja davidii
Bunter Falter von überall her, sind so frei
Sie mögen dich sehr und fliegen herbei
Farben von lila zu rosa, bis hin zu blau
Du erscheinst mir so bunt, gar wie ein Pfau
Des Frühlings Inbegriff bist Du.
Ich mache meine Augen zu
Und sauge deinen Duft ein.
Sind deine Blüten auch so klein,
Der Geruch kann kaum intensiver sein
Und dennoch bleibt er fein.
Dein Name klingt wie eine Melodie
Im Gedanken es singt, Buddleja davidii
Ein Schmetterlingsflieder Du bist,
Dass dies ja niemand vergisst.]
Am Rande der Klippe, hinab zum Tal
Sitzen die Hirten am Firmament der Nacht
Es ertönet leise heiliger Gesang
Von dort wo sie seit Anbeginn wacht
Eine klare Stimme – engelsgleich
Im Mondlicht glitzert ihr prächtiges Haupt
Die Hirten, erschöpft von der langen Reise
Doch haben sie schon immer an sie geglaubt
Amaryllis; von ihr wurd‘ noch niemand getäuscht
Die Göttin der Hirten, singt hell an den Mond
Zu ihren Füßen, die Narren, die Hirten
Von ihrem Zauber bleibt niemand verschont
Nichts so schön, wie ihr graziles Antlitz
Ihre rosa Blüten, inmitten von Grau
Die Magie beginnt in Frühlingsnächten
Ihre Blätter bedeckt von Morgentau
Am Rande der Klippe, hinab zum Tal
Wächst Amaryllis, die Hirtenblüte
Gebannt lauschet man ihrer Stimme
Amaryllis; Schutzherrin voller Güte
Ihre Liebe, sie ist der Segen
Amaryllis; Königin der Hirtenschaar
Ihr Gesang begleitete sie auf Reisen
Amaryllis, bei Nacht; die Legende ist wahr
Deine Wurzel ist des Verliebten Freude;
dein flüssig Blut der Hexen grausig' Schwingen.
Da ich deine Macht weniger vergeude,
sollst du nur mir die schönsten Beeren bringen.
Du bist allein zur Schönheit nicht geboren,
schüchtern schauen deine winzigen Blüten.
Und bist du auch selbst nicht dazu erkoren:
Sollst' doch die zarte Zier nicht länger hüten.
Ach, gib mir doch von deinen süßen Kindern.
Will mich nicht hüten von ihnen zu naschen.
Nichts soll meine Liebe zu ihnen mindern;
durch mich man einen Blick auf dich erhaschen.
So strahlend Schwarz wie die hübscheste Beere
erblüht durch deinen magischen Zaubersaft,
das Paar meiner Augen mit mystischer Kraft.
Brems' durch den Anblick allein ganze Heere.
Doch, ach, wie vergänglich ist dieses Geschenk,
dass mich die Sehnsucht danach immer verzehrt
und ich meine Schritte wieder zu dir lenk',
weil dich mein eitel' Herz allzu sehr begehrt.
Du bist ein Gewächs der nächtlichen Schatten.
Nicht Schlange, doch Teufel im Pflanzengewand.
Allmählich lässt du mein Leben ermatten,
treibst mich an des flammenden Höllenschlund' Rand.
Nur einmal noch schenke mir die reine Zier.
Nur noch einmal mehr, ein allerletztes Mal.
Unmöglich zu zügeln flammt in mir die Gier;
ertrage nicht länger der Hässlichkeit Qual.
So seiest du nun zum letzten Mal meines.
Schon spüre ich die Hitze der Dämonen Heim.
Das Leben rennt schnell in meiner Brust allein
und verblüht alsbald so flüchtig wie deines.
Schon werden meine Schritte schwer,
Schon werden meine Beine starr.
Mir stockt das Herz, mein Geist wird leer,
Vergessen ist, was einstmals war.
Vergessen jene alten Zeiten,
Vergessen jedes einz'lne Jahr,
Vergessen jene fernen Weiten,
Vergessen ist, –.
Schon fühl ich jenen heißen Schmerz,
Der meinen Atem langsam füllt.
Schon spüre ich, wie mir das Herz
Vor Angst und Sorgen überquillt.
Schon höre ich den hungrig Wind,
Der mir mein Haupte sanft umweht.
Schon fühle ich, allzu geschwind,
Wie meine Seele von mir geht.
Verlieren will ich nicht den Krieg,
Geführt durch Schicksals weise List.
Verronnen ist dennoch mein Sieg,
Doch meine Liebe ewig ist.
Schon ist's geschehen, der Gotte eilt
Herbei, doch dann sein Lauf verweilt.
Sein Schritt verebbt, sein Wille fällt,
Vor ihm zerbricht die ganze Welt.
Ein Meer aus Kälte tut sich auf,
Gebannt der Füße schneller Lauf,
Denn vor ihm, in des Baum's Gewand,
Ist die, die er erst eben fand:
Die Beine schlank, in Gras getränkt,
Den Kopf erhoben, still behängt
Von Blättern, grünlich, silbern, fein,
Umwölkt vom sanften Sonnenschein.
Apollon wankt, der Lorbeer wiegt
Und abermals das Schicksal siegt.
Der Wind, voll sommerlichem Klang,
Trägt leise seinen Klagesang.
Morgentau glitzert wieder
auf sanftem Grün in weitem Tal,
mit leisem Rauschen beugt es sich
dem Willen der Zephyre.
Das Meer aus Grün in weitem Tal
warf große Wellen dir entgegen,
in den hellen, leisen Fluten
versankest du in tiefem Schlaf.
Der leichte Hauch der Pflanzenfinger
liebkosten lange Hand und Haar,
und leuchtendes Grün in weitem Tal
schenkte endlich Ruhe dir.
Der Ein oder Andere sagt, ich glaubs ja nicht, ist diese Schlauchfliegenfalle noch ganz dicht?
Den ganzen Tag mit offenem Mund, präsentiert sie allen ihren langen Schlund.
Tag ein, Tag aus, man glaubt es kaum, hat diese Pflanze nur einen Traum.
„Eine Fliege, eins, zwei, drei wünsch ich mir sehnlichst schnell herbei“
Die Fliege kommt, man glaubt es kaum und rutscht hinein in den Pflanzenraum.
Ganz unten ist sie dann in Not und findet dort ganz jämmerlich ihren Tod.
Die Pflänzelein, man meint es nicht, ist ein ganz gerissener Wischt, schon lockt sie mit dem süßen Duft, die nächste Fliege aus der Luft, diese soll in die Röhre kriechen, aus der kann sie auch nicht mehr flieschen, denn am Rande ist es ganz schön steil, die Fliege bräuchte hier ein Seil.
Die Sonne färbt die Pflanze rot und lockt noch mehr Insekten in den Tod.
Der Fliegentod braucht Zuversicht, damit er unter falscher Haltung nicht zerbricht.
Das Wasser muss destilliert sein, ansonsten geht dein Schlauch schnell ein.
Gibst du ihr eine Menge Liebe, fängt sie dir die ein oder andere Fliege.
Holst du dir also eine Schlauchpflanze ins Haus, stelle sie bei schönem Wetter ruhig einmal hinaus und eh du dich versiehst, verdaut sie schon ein Fliegenbiest.
Hier ist der Schluss von dem Gedicht, über einen grünen Pflanzenwicht.
Merke dir meine Worte, über diese besondere Sorte,
bei Regen und auch Sonnenschein, sollte diese Pflanze immer draußen sein.
Still stehe ich am Fluss.
Er zieht an mir vorüber.
Leise murmelt er
Unverständliches.
Mein Ast hängt ins Wasser.
Ein Blatt treibt darin.
Wie die Träne eines Menschen,
auf seiner Wange.
Ich sehe ihm zu.
Er sitzt auf meinen Wurzeln.
Er weint, er seufzt.
Der Fluss murmelt weiter.
Ich fühle Trauer.
Ich fühle Schmerz.
Ich fühle Leere.
Doch ich weine nicht.
Ich fühle mich, als schwebe ich auf einer Wolke,
das grüne Gold in meiner Hand,
das Gefühl, ich warte ungeduldig auf die Folge
Langsam sehe ich die grünen Bilder an der Wand
die Realität verblasst, ich fliege über das Land
Ein tiefer Zug und ich bin so nah und doch so fern,
Die Wolken über mir verschwimmen zu grünen Bildern
Kein Wort der Welt kann dieses Gefühl beschreiben
Ohne dieses unschuldige Gewächs kehrt zurück das Leiden.
Doch bald bin ich weg, bald ist es um mich leer,
hierzubleiben ist mein einziger Begehr
Das Kraut aus meinem Garten,
wieso müssen Diskussionen um dich immer ausarten?
Heute kommt meine Freundin Mary zu Besuch
Von Mary Jane bekomm‘ ich nie genug.
Das unschuldige Pflänzchen am Wegrand,
Zusammen mit Feuer, der perfekte Brand.
selbst Snoop Dog oder Lil Wayne,
Niemand kann dieser Pflanze wiederstehn.
Ob in Holland, Jamaica oder Kalifornien.
Wegen dir würde ich überall hinziehn.
Du Gewächs Gottes, wo auch immer du sprießt,
Frieden folget deinen Pfaden bei dem, der dich genießt.
Deine Vielfalt erstaunt mich von Tag zu Tag,
in fast jedem Land der Welt gibt es jemanden, der dich genießen mag.
An schwarzen Tagen besucht mich der Erzfeind aller Pflanzen,
der Truthahn, der mich will im Ganzen.
Er zerreißt mich, in meinem Hirn leuchtet auf das Blaulicht
zerrissen bin ich, hoffnungslos und ohne Aussicht.
Ende
Bin ich dazu bestimmt, allein zu sein?
Im Schatten, ewig fristend, nicht bemerkt?
So scheinbar sieht das Auge sehr gemein.
Auf dass ihr alle schwindet und ganz sterbt!
So weine doch nicht, zartes Blumenkind.
Du redest über Schatten um dich rum?
Die Sonne, lacht sie nicht auf uns herab?
Ist er nicht streichelnd lieb zu uns, der Wind?
Lass mich! Ich will sein allein hier im Schwarz!
Dein weißes Kleid ist klar und rein im Licht!
Der Mond wird bleich in deiner Sicht!
Dir klebt die Schönheit wie der Bäume Harz!
Verwirf der Schönheit bös‘ Verführungskunst!
Lieb blickend sie ist, nichts als nur der Schein.
du jedoch, Schöne, stehst in meiner Gunst.
Denn ich erkenne dein Antlitz, dein Sein.
Ist mein Aussehen wahrlich imposant?
Oder ist es dir nur bloß amüsant?
Nein, dein flammend‘ Kleid ist wie des Königs.
Mir friert der Atem: Farben vom Phönix!
Der Klang deines Namens, ist er dir recht?
Wenn ja, ist die Welt doch gerecht!
Willst du gern wissen die Formalia?
So vernimm: Ich bin eine Dahlia.
Ich liebe Ihn,
mich reizt seine schöne Gestalt!
Jede Minute des Tages will er Aufmerksamkeit haben.
Er betört mich mit seinem herrlichen Duft, erfreut mich zu jeder Jahreszeit.
Lässt mich Genießen, Riechen, Schmecken, Hören, kein anderer schafft es, mich je so zu betören!
Zu jeder Zeit erfreut mich sein Kleid, er schafft Ruhe und Zufriedenheit.
Sein zarter Duft und seine Geschmeidigkeit sucht auch meine Träume heim.
Wer ist´s, natürlich, man braucht nicht lange raten!
Der herrliche Lavendel aus meinem Garten!
Im westlichen Windhauch wieget sie sich,
So rot und so pochend, so wirkt sie wie Blut,
Schimmert im Abendlicht wie heiße Glut.
Mit ihrer Schönheit verzaubert sie dich.
Ihr tiefroter Strudel - unergründlich,
Wie ein Rubin glänzt sie in der Sonne,
Ihr Anblick erfüllt jeden mit Wonne.
So stimmt sie alle Liebenden sinnlich.
Gib Acht, sonst stößt du noch auf einen Dorn,
Sie ist nicht so zärtlich wie Rittersporn.
Ihr Tiefrot explodiert im Volumen.
Ihr Duft betört jeden, der sich ihr nährt.
Was ihr weltweites Begehren erklärt.
Die Rose, klar, Königin der Blumen.
Lavandula ist der Name, wie der Fachmann mich kennt.
Lavendel oder Schwindelkraut, mich liebevoll die Kräuterhexe nennt.
Mich umgibt ein Duft von Klarheit und Frische,
ich stehe in jeder Hexenküche auf dem Tische.
Wenn im Mittelalter herrschte die tödliche Pest,
gab man ihr, mit meinen reinigenden Energien, den Rest.
Mein Duft nach Sauberkeit, kann selbst den Teufel vertreiben,
man muss nur auf dem Lavendelstock sitzen bleiben.
Hängst du in deinen Schrank ein Sträußchen von mir hinein,
werden in deinen Kleidern nie mehr Motten sein.
Wenn du einmal im Süden von Frankreich bist,
du meinen aromatischen Duft nie mehr vergisst.
Blau blühende Lavendelfelder gibt es hier,
sogar eine Straßenkreuzung wurde benannt nach mir.
Mit meinem Duft kann man auch sanft die Ameisen vertreiben,
Seife machen oder sich als Oel einverleiben.
Meine Blüten sind eine essbare Dekoration,
in England kennt man Zucker mit Lavendel schon.
In alten Klöstern schätzt man meine Heilkraft sehr,
bei Rheuma, Blähungen, Herz und Nerven muss Lavendel her.
Mit Lavendelwein konnte auch Hildegard von Bingen,
die Heilung vom Schmerz der Leber gelingen.
Die Jungfrau mich auch gern als Muttergottespflanze bezeichnet,
weil durch mich, sie unkeusche Gelüste beseitigt.
Bei Liebeskummer bin ich ein guter Tee,
gegen böse Geister in der Räucherschale ich steh.
Du kannst mich als betörenden Duft in die Badewanne gießen
und mich zu zweit als Liebesbad genießen.
Den Namen Schwindelkraut, wer hätte das gedacht,
hat mir die Ohnmacht der feinen Damen eingebracht.
Ganze Bücher gibt es, wie man mich verwende,
doch halt, das Gedicht ist jetzt zu Ende.
Im stillen Sande steh’n
Verletzlich und allein
Die Farben dieser Welt
Im Krokus vereint.
Aus dem heißen Sande
Wächst die kleine Blüte
Die Hoffnung spendet
In dieser kargen Wüste.
Da steht in aller Farbigkeit
In der trostlosen Öde
Dieser einzig wahre Schimmer
Der Hoffnungskrokus.
Und verbrennt im Sonnenlicht.