Die letzte Ruhe - Wie wollt ihr bestattet werden ?

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  • Meine beiden Bitten für die Rahmenbedingungen sind eigentlich sehr schnell gefunden und formuliert:

    • Ich möchte keinerlei kirchlichen Einfluss bei meinem Begräbnis haben.
    • Ich will, dass im Hintergrund das Lied "O Children" von Nick & The Bad Seeds gespielt wird, auch wenn es textlich nicht zu einem Begräbnis passt.


    Noch vor wenigen Jahren hätte ich solche Fragen nie so klar beantworten können, weil ich diesem Thema immer aus dem Weg gegangen bin. Seitdem ich mein Leben bzw. meine Zeit allerdings nicht mehr als selbstverständlich ansehe, ertappe ich mich immer öfter dabei, wie ich über solche Sachen nachdenke.

  • Ich möchte keinerlei kirchlichen Einfluss bei meinem Begräbnis haben.

    This. So etwas möchte ich bei meiner Bestattung auch nicht haben. Ich bin zwar christlich erzogen leider katholisch), aber ich habe mit der Kirche noch nie etwas am Hut gehabt. Und da ich ohnehin eingeäschert und wenn möglich, irgendwo verstreut werden möchte, benötige ich auch keinen kirchlichen Beistand. Das wäre erstens nur heuchlerisch und zweitens glaube ich eh nicht an die christliche Lehre und so weiter, dass mir auf diesem Wege meine Sünden vergeben werden und ich Eintritt zum Paradies erhalte.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • This. So etwas möchte ich bei meiner Bestattung auch nicht haben. Ich bin zwar christlich erzogen leider katholisch), aber ich habe mit der Kirche noch nie etwas am Hut gehabt. Und da ich ohnehin eingeäschert und wenn möglich, irgendwo verstreut werden möchte, benötige ich auch keinen kirchlichen Beistand. Das wäre erstens nur heuchlerisch und zweitens glaube ich eh nicht an die christliche Lehre und so weiter, dass mir auf diesem Wege meine Sünden vergeben werden und ich Eintritt zum Paradies erhalte.

    Durch ein Begräbnis werden dir keine Sünden vergeben. Das kann nur die Beichte.

  • Durch ein Begräbnis werden dir keine Sünden vergeben. Das kann nur die Beichte.

    Wenn man stirbt und beerdigt wird, so spricht der Pastor oder wer auch immer dort einen geistlichen Titel beherbergt, durchaus einige Worte, die nicht nur zum Ausdruck bringen, wer man als Person war, sondern auch solche, die die Sünden desjenigen mildern sollen, damit er ins Paradies eingehen kann.
    Ich habe nämlich mal an einer Beerdigung teilgenommen, wo der Priester auch Worte der Vergebung geäußert hat, um den Verstorbenen seinem Weg, Frieden zu finden, zu erleichtern.

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  • Wenn man stirbt und beerdigt wird, so spricht der Pastor oder wer auch immer dort einen geistlichen Titel beherbergt, durchaus einige Worte, die nicht nur zum Ausdruck bringen, wer man als Person war, sondern auch solche, die die Sünden desjenigen mildern sollen, damit er ins Paradies eingehen kann.
    Ich habe nämlich mal an einer Beerdigung teilgenommen, wo der Priester auch Worte der Vergebung geäußert hat, um den Verstorbenen seinem Weg, Frieden zu finden, zu erleichtern.

    Der Geistliche drückt immer die Hoffnung aus, dass ein Verstorbener die Gnade Gottes erlangt. Wer aber sündig gelebt und nicht die Absolution erfahren hat, der kann nicht zwingend mit Erlösung rechnen. Die Kirche würde es zwar nur ungern so formulieren, aber es gelten stets Glaube und Werke gleichermaßen und Glaube bedeutet in der Kirche, die Sakramente ordnungsgemäß zu empfangen. So zumindest im Katholizismus. Was die reformierten angeht, musst du, keine Ahnung, @Taubiola fragen. xD


    War das jetzt zu Off-Topic? Hoffe nicht. Wollte nicht wie ein Lehrmeister wirken, wollte nur sagen: Du verpasst das Himmelreich nicht, wenn du außerkirchlich bestattet wirst. Du hast es eh schon längst verpasst. :P #gnadedirgott

  • Also ich will verbrannt werden und ne Seebestattung bekommen. Punkt. Aus. Ende.
    Da ich weder kirchlichen Einflüssen ausgesetzt werden will (war nie mein Ding, ich hatte furchtbare Diskussionen mit meinen Religionslehrern!) noch irgendwas großartiges anderes will (es soll möglichst klein und intim sein... ich kann Menschenmengen nicht ausstehen!) und ich mich mit dem Meer schon immer verbunden gefühlt habe, sehe ich das als beste Maßnahme für mich, sollte ich das Zeitliche segnen. Wobei ein Waldfriedhof auch nichts schlechtes ist. Hauptsache es ist anonym genug für mich.

  • Ich will in einem von mir ausgesuchten Eichensarg begraben werden, damit ich der Würmer auch ein schöner Fraß bin ... nein was soll die frage so etwas frage ich mich jetzt noch nicht, frühstens in 30-40 Jahren

    Ihr habt diese Galaxie zehntausend Jahre lang beherrscht, doch auch nach all dieser Zeit habt ihr kaum Erreichtes vorzuweisen. Ein Versagen in diesem Ausmass muss ebenso niederschmetternd zu ertragen sein, wie es erbärmlich anzusehen ist

    +++ Imotekh der Sturmherr zu Marschall Helbrecht während der Schlacht um Schrödinger VII 6 S.55 +++

  • Ich mache es mir einfach und will in der Form bestattet werden, in der es am billigsten ist. Es ist also egal, ob Verbrennung oder normale Beerdigung. Der Körper ist ja irgendwann eh tot und dürfte nichts mehr merken. Der Grabstein sollte am besten so billig wie möglich sein, der Sarg zudem; teure Blumen sollten Mangelware sein, ebenso lange und teure Grabpflege. Auch ein "tolles Essen" zum Abschied meiner Person sowie das Einladen zu vieler Personen sollte unterlassen werden.


    Mich kotzt das Modell "Verdienen mit den Toten" ganz einfach an, und ich will nicht, dass meine Eltern (oder wer auch immer) hiervon abgezockt werden. Zwar kann das nötige Geld auch von meinem Konto genommen werden für die Bestattung; dass welches nach dem Tod vorhanden ist, ist allerdings derzeit ungewiss, zudem könnte man ja mehr erben, wenn die Beerdigungs-Abzocke billiger wäre.

  • Mir ist es vollkommen egal, wie ich beerdigt werde. Ob man mich jetzt im Garten verbuddelt oder irgendwo in die Abstellkammer verfrachtet oder oder in irgendeinem Maisfeld aussetzt ... ich bin tot. Ich merke davon nichts mehr. Ergo ist es auch vollkommen egal, wie man mich danach behandelt.

  • Christliche Bestattung. So ganz klassisch. Grab ausheben, ein paar nette Worte von einem zukünftigen Kollegen, drin verbuddeln und als Festschmauß für die hoffentlich zahlreichen und hoffentlich sehr traurigen Gäste Platenkuchen. Wie sich das gehört halt.
    Und das beste ist, dass ich vorher nicht mal beichten muss, um in den Himmel zu kommen. Für uns Protestanten reicht es im Normalfall unsere Sünden aufrichtig zu bereuen. Wir müssen keinen alten Männern schmutzige Geschichten aus unserem Leben erzählen und dann stumpf Rosenkränze runterleiern :D
    Protestantismus rulz!

  • Das ist ja mal ein deprimierendes Thema, obwohl es natürlich auch sehr ernst und real ist, für jeden von uns. Egal wie jung wir im Moment noch sind.

    This. So etwas möchte ich bei meiner Bestattung auch nicht haben. Ich bin zwar christlich erzogen (leider katholisch), aber ich habe mit der Kirche noch nie etwas am Hut gehabt. [...] glaube ich eh nicht an die christliche Lehre und so weiter, dass mir auf diesem Wege meine Sünden vergeben werden und ich Eintritt zum Paradies erhalte.

    Zufall, dass ich dich schon wieder treffe und zitiere. xD
    Aber auch ich muss sagen: THIS.
    Ich bin auch einigermaßen katholisch erzogen worden (mein Vater ist katholisch und hat in meiner Kindheit versucht, mir den Glauben nahezubringen, was aber in keinster Weise geklappt hat, und so hat er Gott sei Dank [no pun intended] aufgegeben; außerdem war mein Kindergarten katholisch, was es mir früher auch nicht sehr leicht gemacht hat. Ich glaubte von Anfang an nicht an das, was in der Bibel drinsteht), und ich habe keinerlei Beziehung zu Religion. Ich würde nicht sagen, dass ich Atheistin bin, eher Agnostikerin. Als jemand, der der Wissenschaft sehr viel Vertrauen und Interesse schenkt, schließe ich nichts aus, aber ich akzeptiere auch nichts ohne irgendeine Form von Beweis. Demnach möchte ich eigentlich keinen kirchlichen Einfluss bei meiner Bestattung; das wäre in der Tat heuchlerisch. Man kann nicht auf einer Seite die Existenz Gottes ablehnen, aber dann am Ende "nur mal zur Sicherheit" versuchen, sich irgendwie in den Himmel zu schmuggeln (sollte es diesen denn geben).


    Ehrlich gesagt haben viele verschiedene Bestattungen ihre Vorteile: Einäschern scheint wirklich die reinste Art zu sein, da dein Körper vor dem natürlichen Zerfall bewahrt wird. Es graust mich bei dem Gedanken, einfach ekelhaft. Andererseits schadet die Einäscherung von so vielen Menschen der Umwelt, wohingegen eine klassische Bestattung den carbon and nitrogen cycle vervollständigen und andere Nährstoffe zurück an die Erde geben würde.
    Ich würde mich in meinem späteren Job gerne um die Umwelt kümmern, also glaube ich, dass meine Einäscherung durch meine Arbeit kompensiert würde. Ich entscheide mich also für ein reines Ende, cremation please.

  • Mir ist egal, wie ich bestattet werde. Bestattung ist bei mir etwas, worüber ich mir keine Gedanken mache, weil ich ja dann bestattet werde, wenn ich tot bin. Ich habe keine Wünsche diesbezüglich. Ich habe aber (wie meine Mutter, mein Vater und meine Schwester auch) bereits einen Platz im Friedwald bei uns in der Nähe, wo bereits mein Opa vergraben liegt.

  • Also mir ist das eig. im großen und ganzen ziemlich egal. Mir ist nur wichtig, dass mir nach dem Tod so viele Organe u.ä. entnommen werden, damit ich noch möglichst viele Menschen damit retten kann.


    Habe sogar schonmal mit dem Gedanken gespielt, den Rest dann der Forschung zu spenden oder ihn an Körperwelten gehen zu lassen :D So wäre auch der Teil jedenfalls noch für was gut^^ Aber ob ich das wirklich machen werde, weiß ich noch nicht.

    "Wenn es einen Weg gäbe, aus Pöbelei Strom zu machen, das Internet wäre die Rettung der Welt"Dieter Nuhr

  • Mir ist nur wichtig, dass mir nach dem Tod so viele Organe u.ä. entnommen werden, damit ich noch möglichst viele Menschen damit retten kann.

    Wenn du eine postmortale Organspende wünschst, dann solltest du das per Organspendeausweis nachweiskich festlegen lassen. Anders können auch Angehörige in deinem Sinne entscheiden, wenn du selbst dazu nicht mehr in der Lage sein dürftest aufgrund von Erkrankung etc. Ansonsten geht das nicht.

    Einäschern scheint wirklich die reinste Art zu sein, da dein Körper vor dem natürlichen Zerfall bewahrt wird. Es graust mich bei dem Gedanken, einfach ekelhaft.

    Einäschern ist für mich die einzige Option, weil ich mir dann sicher sein kann, auch wirklich tot zu sein. Außerdem ist dies für Gevatter Staat die günstigste Alternative, da ich keine Kinder haben werde, die mir die Beerdigung finanzieren dürften.
    Aber ich teile deinen Gedanken, dass es irgendwie grausig erscheint, wenn ich zwanzig Jahre in der Erde liegen muss, sich der Sarg irgendwann auflöst und sich die Würmchen an mir sattfressen.... :essen:

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • @Foxhound`71
    So grauslich es klingt, aber wenn wir von Gevatter Staat reden, gibt es sicherlich zu wenig Freiwillige für angehende Medizinstudentin...


    Aber da sollt man nicht auch noch nach dem Geld gehen. :S
    Denn wenn man an dem Punkt ist, dann kann man Yolo sagen und auf alles scheißen… oder YODO :eeeek:

  • Mir ist nur wichtig, dass mir nach dem Tod so viele Organe u.ä. entnommen werden, damit ich noch möglichst viele Menschen damit retten kann.
    Habe sogar schonmal mit dem Gedanken gespielt, den Rest dann der Forschung zu spenden oder ihn an Körperwelten gehen zu lassen

    Oh, stimmt. Das hatte ich in meiner Antwort gar nicht erwähnt. Ich würde auch gerne Organe spenden, wenn ich sterbe, allein schon deswegen, weil es bestimmt viele Familien gibt, in der es einen Erkrankten gibt, und denen würde man damit eine geliebte Person "schenken". Das ist ein schöner Gedanke. D.h. ich muss mir vorher noch so einen Ausweis anschaffen ...
    Das mit der Forschung scheint mir zwar logisch, und ich bin eigentlich total dafür (hoch lebe die Wissenschaft), aber trotzdem ist mir bei dem Gedanken nicht ganz wohl. Wenn von meinen Organen etwas 'übrig' sein sollte, dann vielleicht ja, aber ich möchte auf jeden Fall, dass mein Körper relativ gut instand ist für eine anständige Bestattung. Besonders für meine (hoffentlich existierende) Familie ist es bestimmt tröstlich, wenn sie tatsächlich von einem Körper Abschied nehmen können, oder nicht?

  • Oh, stimmt. Das hatte ich in meiner Antwort gar nicht erwähnt. Ich würde auch gerne Organe spenden, wenn ich sterbe, allein schon deswegen, weil es bestimmt viele Familien gibt, in der es einen Erkrankten gibt, und denen würde man damit eine geliebte Person "schenken". Das ist ein schöner Gedanke. D.h. ich muss mir vorher noch so einen Ausweis anschaffen ...Das mit der Forschung scheint mir zwar logisch, und ich bin eigentlich total dafür (hoch lebe die Wissenschaft), aber trotzdem ist mir bei dem Gedanken nicht ganz wohl. Wenn von meinen Organen etwas 'übrig' sein sollte, dann vielleicht ja, aber ich möchte auf jeden Fall, dass mein Körper relativ gut instand ist für eine anständige Bestattung. Besonders für meine (hoffentlich existierende) Familie ist es bestimmt tröstlich, wenn sie tatsächlich von einem Körper Abschied nehmen können, oder nicht?


    N Organspendeausweis hab ich mitlerweile seit 2 Jahren ;) Wobei ichs eig. schade finde, dass man in Deutschland der Spende zustimmen muss. In anderen Ländern u.a. Österreich (wenn ich mich jz nicht irre) muss man dem widersprechen, sonst werden die Organe nach dem Tod gespendet.


    Ich ziehe die Option der Forschung deshalb in Betracht, weil ich so auch mit dem "letzten Rest" meines Körpers noch etwas gutes tun kann. Und wer sich an mich erinnern will, der kann sich auchn Foto aufn Schrank stellen und muss nicht jeden Sonntag zum grab tingeln.

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  • Ich ziehe die Option der Forschung deshalb in Betracht, weil ich so auch mit dem "letzten Rest" meines Körpers noch etwas gutes tun kann. Und wer sich an mich erinnern will, der kann sich auchn Foto aufn Schrank stellen und muss nicht jeden Sonntag zum grab tingeln.

    Ich versteh schon, warum du "auch mit dem letzten Rest noch etwas Gutes tun möchtest", klar, und wie gesagt bin ich 100%ig für die Forschung. Aber wenn ich mir jetzt den Tod von jemandem vorstelle, der mir nahe ist, fände ich es persönlich doch irgendwie tröstlich, wenn ich von dem Körper bei einer Zeremonie (ob Einäscherung oder Beerdigung) Abschied nehmen könnte. Außerdem ist dann bei einer Grabstätte oder ähnliches immer noch etwas von demjenigen da, sodass man in schweren Zeiten die Stätte besuchen kann, um dem anderen sozusagen noch so nah wie möglich zu sein. Es würde mich einfach trösten, und ich könnte mir vorstellen, dass es auch meinen Hinterbliebenen eie Hilfe sein könnte.