Moment mal! Wieso diskutieren wir?

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  • Bezüglich der Debatte, die ich im Stillen mitgelesen habe: zu mir selbst: ich gucke mir nie Videos an und gerade 10 Minuten ist für mich schon ne lange Zeitspanne.

    Ich bin echt richtig überrascht davon, wieviele dem zustimmen. Wenn ich sowas lese, hört sich das für mich immer wie Ironie an, weil ich das gar nicht glauben kann. Da regt sich der Boomer in mir, und ich denke mir so "Hey, Kinder, einfach mal durchatmen und kurz Zeit nehmen" ^^

    Wenn ich auf Youtube irgendein 20 min Video sehe und im Tittel irgendwas von XXL-Edition steht, frag ich mich immer ob das ein Witz ist den ich nicht schnalle, aber langsam fang ich an das zu verstehen :D


    Ja, dem stimme ich komplett zu. Bei allem was jetzt noch kommt, nicht vergessen, dass ich freiwillig und gerne hier bin, aber einiges finde ich wirklich skurril. Neko benutzt ja schon, den Begriff "2000er Relikt" und das trifft den Nagel halt auf den Kopf.. bzw fast.. ich war zu der Zeit wirklich sehr viel in Foren unterwegs, und hatte sogar ein eigenes größeres Anime-Forum in den frühen 2000ern.. vieles erinnert mich hier sehr daran, was mir sogar ab und an so ein wohlisch nostalgisches Gefühl gibt, aber manchmal denke ich mir so, "hey, nichtmal wir waren damals so pedantisch"...

    Ich bin mit einigen ehemaligen Mietgliedern von damals noch in einer Whatsapp Gruppe und wir quatschen ab und an über die "gute alte Zeit"..

    Neulich haben wir uns drüber amüsiert, wie wir 10 Seiten lang im Team-Internen Forum darüber diskutiert haben, wie wir mit einem problematischen User verfahren.. Das war fast 20 Jahre später, sehr ungewollt komisch, nochmal zu lesen, was wir da für einen Staatsakt daraus gemacht haben^^

    Unser Forum von damals existiert btw. sogar noch.. in den letzten 10 Jahren gibt es dort allerdings ausschließlich nur noch ein paar Posts von ehemaligen Moderatoren oder Admins ;)


    Ich verstehe absolut, dass man nicht das gleiche sein will wie Facebook, trotzdem darf man nicht vergessen, dass die Leute zum Spaß hier sind.. niemand hat Bock erstmal ein paar Semester "Bisa-Board" zu studieren, bevor er sich hier uneingeschränkt austoben darf. Das Bisaboard ist ne fette Bubble, die das "echte Internet" effektiv draußen hält und das find ich in gewisser Weise sogar gut.. Trotzdem werd ich immer dabei bleiben, dass man vieles hier einfach mal ein bisschen entspannter sehen müsste.. Ich beobachte hier so viele Fast-Eskalationen die entstehen, weil neue Leute einfach nicht verstehen, was sie falsch machen.. weil, es draußen, im richtigen Internet auch einfach nicht so gewesen wäre.


    Ich erinnere einfach nochmal an mein erstes Posting hier.. Ich fragte was im Editionsforum und bedankte mich bei der Person die mir geholfen hat.. schriftlich.. nicht per Button.. Der Rest ist Geschichte^^

  • "Hey, Kinder, einfach mal durchatmen und kurz Zeit nehmen"

    Aber ist halt schon deine eigene Interpretation. Ich persönlich rege mich nicht auf, sondern es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, dass man innerhalb einer Diskussion, an der man teilhaben möchte, sich das Ziel setzt, viele andere daran teilhaben zu lassen. Tatsächlich interpretiere ich eher die Reaktionen wie deine hier als "unentspannt", weil ich mir denke "Wo ist das Problem, kurz mal was anzugeben, um sicher zu gehen, dass so viele Community-Mitglieder wie möglich an meinen Gedanken teilhaben können?". Wie gesagt, für mich ist das der soziale Weg, auch wenn es am Ende vielleicht auch nur 1-2 Mitglieder betrifft, denen ich dadurch das Lesen im Forum angenehmer mache. Why not? So kompliziert ist der Aufwand dafür nicht.

    Ich verstehe absolut, dass man nicht das gleiche sein will wie Facebook, trotzdem darf man nicht vergessen, dass die Leute zum Spaß hier sind.. niemand hat Bock erstmal ein paar Semester "Bisa-Board" zu studieren, bevor er sich hier uneingeschränkt austoben darf.

    Nun und Spaß hat jeder anders :P Ich war in Foren aktiv, wo man sich wohl nach deiner Interpretation "austoben durfte". Betonung liegt auf "war", weil ich das ganze am Ende so lieblos und schlampig fand, dass mich da nichts gehalten hatte. Ich hatte einfach nicht das Gefühl, dass da irgendwer auf den Gesprächspartner irgendwie mit Acht geben will, sondern jeder nur sich persönlich austobt und Punkt. Habe hier im Forum seit über 10 Jahren auch meinen Spaß und ja, manchmal werden Dinge sehr ernst genommen, wo das nicht nötig gewesen wäre, aber oft ist es in dem Moment wohl auch nur deswegen so, weil es genug Mitglieder gab, denen das eben ernst war und die möchte man auch nicht übergehen *shrug*. Das ist halt für mich hier die Kurve zum Thema: Wieso diskutiere ich eigentlich? Weil ich in den Diskurs mit anderen gehen möchte, nicht weil ich einfach etwas gesagt haben möchte. Und dazu gehört es eben auch, dass man sich aneinander anpasst, wo es der Aufwand erlaubt (und in dem Fall tut er das definitiv), weil wir halt viele sind. Wenn jeder nur sein Ding durchzieht, habe zumindest ich keinen Spaß. Bzw. gibt es für die mehr lockere/kurze Art genug andere Plattformen.


    Edit Jolt unten

    Gut, an der Stelle bin ich fertig, weil das Thema hatten wir offiziell durchgekaut und weil du die Gründe nicht nachvollziehen kannst, heißt es nicht, dass keine existieren. Deine Gründe sind halt nicht die einzigen, die wir einbeziehen können und oft zeigt die Erfahrung langfristig, dass manche Regelungen durchaus was bringen. Wie auch immer, ich habe gesagt, was ich zum Thema zu sagen habe. Feedback zum Forum ist hier aber nicht unbedingt sinnig.

  • Hey, Kinder, einfach mal durchatmen und kurz Zeit nehmen

    Bedankt habe ich mich für den zweiten Teil des Posts, denn Videos brauch ich in Posts auch nicht (sinnvoll für mich halt nur in anderen Bereichen, wenns z.B. was neues zu pkmn gibt) und von mir bekommt da niemand auch nur einen Klick. Ich stimme dir zwar zu, dass 10 min. nicht viel sind, trotzdem hab ich keine Lust diese Zeit dafür aktiv aufzuwenden. Ein Post soll halt die Meinung bzw. das, was man selbst zum Thema sagen will, enthalten, das Video ist dann schlicht Beiwerk.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Nun und Spaß hat jeder anders :P Ich war in Foren aktiv, wo man sich wohl nach deiner Interpretation "austoben durfte". Betonung liegt auf "war", weil ich das ganze am Ende so lieblos und schlampig fand, dass mich da nichts gehalten hatte. Ich hatte einfach nicht das Gefühl, dass da irgendwer auf den Gesprächspartner irgendwie mit Acht geben will, sondern jeder nur sich persönlich austobt und Punkt. Habe hier im Forum seit über 10 Jahren auch meinen Spaß und ja, manchmal werden Dinge sehr ernst genommen, wo das nicht nötig gewesen wäre, aber oft ist es in dem Moment wohl auch nur deswegen so, weil es genug Mitglieder gab, denen das eben ernst war und die möchte man auch nicht übergehen *shrug*. Das ist halt für mich hier die Kurve zum Thema: Wieso diskutiere ich eigentlich? Weil ich in den Diskurs mit anderen gehen möchte, nicht weil ich einfach etwas gesagt haben möchte. Und dazu gehört es eben auch, dass man sich aneinander anpasst, wo es der Aufwand erlaubt (und in dem Fall tut er das definitiv), weil wir halt viele sind. Wenn jeder nur sein Ding durchzieht, habe zumindest ich keinen Spaß. Bzw. gibt es für die mehr lockere/kurze Art genug andere Plattformen.

    Was ich will ist ja auch kein regelfreies Spam-Forum. Das ist nicht "meine Interpretation" von Austoben.

    Ich sehe nur viele der Regeln, die teilweise berechtigt sind (teilweise aber eben nicht) als unnötig und übertrieben streng an.

    Die Leute heute ein kleines "Danke" unter ihre Threads setzen zu lassen bedeutet nicht, dass hier morgen Anarchie herrscht und ihr das Forum von Pornos säubern müsst.. Es würde schon reichen, wenn man sich manchmal einfach ein bisschen genauer überlegt, ob es jetzt wirklich einen Grund gibt sich aufzuregen oder ob man die Moderationskeule auch einfach mal stecken lassen kann. Jeder gelöschte Post, jedes Thema was nicht eröffnet wird, jeder Hinweis auf vermeintliches Fehlverhalten, wird immer ein kleines bisschen negativ von der Userschafft aufgenommen. Wenn es gerechtfertigt ist, ist das gar kein Thema.. aber manchmal eskaliert es hier sehr unnötiger weise.

    Und ich stimme dir zu.. das Forum hier lebt noch, weil es mit sehr viel Einsatz und Hingabe gepflegt wird. Aber das liegt nicht unbedingt an den strengen Moderationsrichtlinien.. Das ist ein Fall von "Trotzdem, nicht weil".. was hier vorbildlich funktioniert, ist der Einsatz des Teams im Bereich von Aktionen, bei denen die Community mit einbezogen wird, einer super aktuellen Hauptseite und dem ganzen Miteinander, was ihr hier echt drauf habt.. Aber niemand kommt gerne ins Bisaboard weil seine Beiträge mal wieder zerstückelt werden.. Eure Stärken liegen wo anders..

  • Ich bin echt richtig überrascht davon, wieviele dem zustimmen. Wenn ich sowas lese, hört sich das für mich immer wie Ironie an, weil ich das gar nicht glauben kann. Da regt sich der Boomer in mir, und ich denke mir so "Hey, Kinder, einfach mal durchatmen und kurz Zeit nehmen" ^^

    Wenn ich auf Youtube irgendein 20 min Video sehe und im Tittel irgendwas von XXL-Edition steht, frag ich mich immer ob das ein Witz ist den ich nicht schnalle, aber langsam fang ich an das zu verstehen :D

    Es macht aber auch einen Unterschied ( zumindest für mich) ob man ein Video lediglich zur Unterhaltung anschaut oder ob man in einer Diskussion darauf eingehen will oder es sogar einen zentralen Punkt der Diskussion darstellt.

    Wenn man sich ernsthaft mit einem Video außeinandersetzt, dann muss man für ein 10 Minuten Video deutlich mehr als 10 Minuten einplanen.

    Mir persönlich ist das dann häufig einfach zu viel Aufwand ( ok, ich bin sicherlich ein schlechter Anprechpartner, weil ich schon so ziemlich schreibfaul bin und eh nicht viel poste).

    Nichtsdestotrotz ist das Posten eines Videos meistens der Punkt an dem ich dann erstmal aufhöre eine Diskussion zu verfolgen, weil ich keine Muße habe das Video "durchzuarbeiten", um die Standpunkte der Diskussionsteilnehmer für mich einzuordnen und bewerten zu können und eventuell selbst aktiv an der Diskussion teilzunehmen.


    Das soll jetzt im übrigen nur die Erläuterung eines persönlichen Beweggrundes sein und kein Argument für oder wider Videos in Diskussionen.

    Mir ging es nur darum zu verdeutlichen, dass Leute nicht ausschließlich ein Problem mit Videos haben können, weil sie nicht in der Lage sind 10 Minuten still zu sitzen.

  • Jolt
    Es hat doch eigentlich niemand etwas gegen das Posten eines Videos, wenn es dazu noch Zusatzinformationen gibt. Zum Beispiel eine Zusammenfassung oder deine persönliche Meinung dazu. Dieses Diskussionsforum basiert schließlich ist auf schriftlichen Text. Bilder und Videos sollten da nur ergänzend sein. Wir fügen hier auch keinen Link zu einem Online-Artikel ein oder kopieren den Text davon in einen Beitrag ohne weitere eigene Kommentare. Das passt nicht zu einem Diskussionsforum, denn das ist keine Diskussion. Ein Video oder Artikel sollten für uns nur Quellen in einer Diskussion sein, in der wir vorrangig unsere eigenen Meinungen präsentieren und manchen Quellen mehr Wert als anderen zusprechen. Deswegen stößt das manchen hier etwas auf, wenn diese persönliche Note eines Beitrags komplett fehlt.


    Aber niemand kommt gerne ins Bisaboard weil seine Beiträge mal wieder zerstückelt werden.. Eure Stärken liegen wo anders..

    Wenn ich einem Diskussionsforum diskutiere, hoffe ich doch eigentlich darauf, dass mein Beitrag zerflückt wird und mir andere Meinungen präsentiert werden. Ansonsten wäre das ziemlich einseitig oder langweilig...

  • Und ich stimme dir zu.. das Forum hier lebt noch, weil es mit sehr viel Einsatz und Hingabe gepflegt wird. Aber das liegt nicht unbedingt an den strengen Moderationsrichtlinien..

    Kann ich bestätigen, wurde auch in anderen Foren bereits erwähnt, die meisten die man hören konnte mussten "im schlimmsten Fall" ein Thread im Pokemonbereich auf machen. (Dafür kann man das Forum nämlich loben^^, was den größten Teil des Pokemonabteils angeht und Bisafans, hier holen sich viele Spieler noch Infos.

    Aber der Rest, naja, was mir mehrfach zu Ohren gekommen ist, die Moderation (kurz angesprochen, will daraus kein langes Thema machen) und die Diskussionskultur.

    Wobei hier aber ganz oft nicht über den Inhalt der Beiträge gemeckert wurde, zumindestens wenn es von fachlicher Seite aus geht, die sind gut, hier wird eher über das "wie" diskutiert wird. (ich könnte das länger ausführen, aber ich glaube, ich lasse es lieber, dazu wurden halt häufiger Namen genannt, die zwar fachlich gut diskutieren, aber einfach bei dem "wie" vollkommen versagen.

    Da hat kleiner Domi mit dem langen Text den er hier im Thread geschrieben hat, halt vollkommen den Nagel auf den Kopf getroffen, das überschneidet sich halt u.a. auch mit den Aussagen.

    Wobei ich der Meinung bin, dass einige auch nicht so ganz von sich aus merken, wie Sie diskutieren und was Sie dabei für einen unterschwelligen Ton angeben.^^"

  • Was mich aber generell auch störte ist besonders die Wortwahl. Es trifft Menschen ganz anders, wenn man sagt, dass es Probleme mit Nazis in Fandoms gibt anstatt zu sagen, Fandoms sind verseucht. Deinen Beitrag habe ich viel rationaler und auch viel besser nachvollziehen können und stimme ihm auch generell viel mehr zu.

    Ich hole das mal hierher, unter anderem auch, weil es mir eigentlich schon öfter in Diskussionen auffällt und sich da eine Brücke zu einem Problem schlagen lässt, das mich in letzter Zeit generell beschäftigt. Zunächst einmal: Ja, natürlich kann es sein, dass man sich von einer bestimmten Wortwahl eher getroffen wird. Und ich persönlich bin auch kein allzu großer Fan von harscher Wortwahl. Aber ich finde es auch immer ein wenig schwierig, wenn man aufgrund einer Wortwahl den eigentlichen Inhalt vernachlässigt oder sie in einer Art interpretiert, die dann ausblendet, was eigentlich gemeint sein könnte und was man mit ein bisschen mehr Wohlwollen auch da herausziehen könnte. Es gibt natürlich Situationen, in denen eine bestimmte Wortwahl bezeichnend ist; das sind dann aber mehr Situationen, in denen beispielsweise diese Wortwahl bereits mit vorher existierenden Stereotypen assoziiert werden kann und diesen Vorschub leistet, oder einen Kampfbegriff mit bestimmten Konnotationen enthält etc.


    Im fraglichen Falle wurde nun gesagt, dass die Gamerszene "verseucht" sei, spezifisch eben "verseucht" von rechten Gruppen und Nazis. Der Ausdruck "verseucht" ist eine Bezeichnung für eine "Verunreinigung durch gesundheitsgefährdende Stoffe" und ist hier natürlich eine Metapher, die sich mehr darauf bezieht, dass wir ungesunde Strukturen dort haben und eben auch radikalisierte Individuen, wobei beides natürlich auch Hand in Hand geht (siehe dazu weiter das Thema, aus dem obiges Zitat stammt). Diese Wortwahl mag vielleicht ein wenig harsch wirken, aber im Grunde beschreibt sie in der metaphorischen Art das vorliegende Problem ziemlich treffend, wie wir auch manche Fandoms oder Verhalten als "toxisch" bezeichnen. Der Begriff ist natürlich negativ, aber das muss er nun einmal auch sein, weil es ja darum geht, ein Problem zu bezeichnen. Entsprechend finde ich eigentlich, dass daran nicht wirklich etwas Schlechtes ist, und dahinter steht ja nun einmal ein reales Problem. Tatsächlich impliziert der Begriff sogar, dass das, was "verseucht" ist, selbst nicht per se schlecht ist, oder zumindest nicht sein muss - schließlich ist die Verseuchung selbst unerwünscht und nicht notwendiger Teil dessen, was "verseucht" ist. Ebenso muss "verseucht" nicht zwangsweise eine hohe Konzentration der gesundheitsgefährdenden Stoffe - der Nazis - voraussetzen.


    Das ist jetzt natürlich nur ein Beispiel, aber ich greife das mal auf, weil ich unter anderem auch das Kompliment, selbst wenn ich mich darüber freue, ein wenig schwierig finde. Denn ich glaube, dass ich im Grunde inhaltlich nicht wirklich einer so viel anderen Ansicht bin als Bastet , die einfach den Begriff "verseucht" für das benutzte, was ich dann so ausbuchstabiert habe, wie ich vermute, dass es gemeint war. Ich glaube, wenn man sich mit ihr etwas mehr darüber ausgetauscht hätte, anstatt sich allzu stark an der Wortwahl zu stören, hätte sich das auch viel einfacher aufklären können.


    Und eigentlich geht es auch über solche Fälle wie den obigen hinaus (ich entferne mich jetzt sehr von dem Beispiel, PLUSQUAMPERFEKTION , also bezieh das vielleicht nicht unbedingt auf dich): Während ich natürlich auch aus moderativer Sicht ein Interesse daran habe, dass hier ruhig diskutiert wird, finde ich es auch immer schwierig, wenn ich in Diskursen generell - nicht nur hier - bemerke, dass emotionale Beiträge mit Verweis auf ihre Emotionalität ignoriert werden, selbst wenn sie trotzdem gute Argumente bringen und grundsätzlich valide sind. Oftmals handelt es sich um Beiträge, die von Personen verfasst werden, die von dem jeweiligen Problem direkt betroffen sind. Es reden etwa LGBT-Leute über Diskriminierung und werden dann verständlicherweise etwas emotionaler. Es sprechen vielleicht Schwarze über Rassismus, und sind natürlich wütend. Es reden Frauen über Sexismus, und natürlich finden sie das scheiße und nennen es auch so. Und als Reaktion werden oftmals die eigentlich wichtigen Inhalte aufgrund der Emotionalität ignoriert, was ich extrem problematisch finde.


    In solchen Fällen finde ich es dann eigentlich auch immer blöd, wenn ich dann etwas zu dem jeweiligen Thema schreibe oder sage, was im Grunde das gleiche ist, was diese Leute geschrieben haben, nur anders formuliert, und das dann besser ankommt. Denn ich gebe die Probleme nur mit anderen Worten wieder, und ich kenne sie in Wirklichkeit nicht einmal so gut wie diese Leute, weil ich - das muss man an der Stelle so sagen - als weißer cis-hetero Mann nun einmal von all dem nicht persönlich betroffen bin. Ich hole mir schließlich von diesen Leuten auch regelmäßig die Quellen. Es ist dahingehend vermutlich auch der Fall, dass eine vielleicht als "rationaler" oder "ruhiger" oder "sachlicher" empfundene Art zu argumentieren letztlich nur Resultat der privilegierten Position ist, eben nicht persönlich von all diesen Problemen betroffen zu sein. Die Sache ist einfach, dass man bei all diesen Dingen viel stärker auf die direkt betroffenen Stimmen hören sollte und nicht auf den weißen Deppen, für den Diskussion im Grunde nur ein Zeitvertreib ist, während es anderen Leuten eigentlich sogar handfest um ihre Existenz und Identität geht.

    Ich bin weiß Gott kein Freund von Streit, wenn ich ehrlich sein soll. Aber ich finde es auch ein wenig problematisch, wie persönliche Betroffenheit und die damit verbundenen Emotionen oftmals automatisch zur Disqualifikation zu führen scheinen.


    Außerdem kann man auch kritisch fragen: Wenn ich derartige Beiträge schreibe, mit wem kommuniziere ich dann voraussichtlich? Sicher nicht mit den Betroffenen, die das schließlich voraussichtlich alles besser wissen als ich. Nein, ich schreibe diese Beiträge meistens für Leute mit mit mehr oder weniger stark diskriminierendem Verhalten, um ihnen zu erklären, warum Diskriminierung schlecht ist. Es ist eigentlich schon sachlich trivial, aber auch angesichts der Erfolgsrate derartiger Diskussionen könnte man argumentieren, dass ich meine Energie lieber für andere Leute aufwenden sollte, als eben für Leute mit diskriminierendem Verhalten - zumal es eben tendenziell auch ausreichen sollte, wenn LGBT-Personen einmal sagen, dass etwas diskriminierend ist, anstatt dass man lange Erklärungen anfügt. Es ist in diesem Kontext auch immer die Frage, ob durch längeres Eingehen auf inakzeptable Positionen nicht eigentlich ein Bärendienst erwiesen wird, weil diese dadurch als grundsätzlich akzeptabler Teil eines öffentlichen Diskurses angesehen werden können. Und das berücksichtigt nicht einmal das Risiko, dass ich halt auch etwas Falsches sagen kann, was dann der jeweiligen Gruppe auch eher schadet.

    Die eine Sache auf der anderen Seite ist: Ich will natürlich auch nicht, dass diskriminierte Leute und marginalisierte Gruppen am Ende die ganze Arbeit in Hinblick auf Aufklärung etc. allein machen müssen, und entsprechend muss da halt irgendwo ein Mittelweg gefunden werden, bei dem ich bis heute nicht sicher bin, wie der exakt aussehen soll (generell habe ich btw angefangen darüber nachzudenken, nachdem ich mal dieses Video von Kat Blaque gesehen hatte, was in dem Kontext auch nur bezeichnend ist). Aber grundsätzlich sollte jemand wie ich halt bei diesen Themen nicht die (erste) Person sein, auf die man hört1 - tatsächlich wäre das ja eigentlich Teil der generellen Probleme.



    1Ich möchte übrigens nicht implizieren, dass das hier im Forum oder auch sonst zwangsläufig (immer) so wäre. Aber rein strukturell betrachtet nehme ich es halt generell so wahr, dass von einem Problem betroffene Stimmen noch oft vernachlässigt werden oder aber auf diese nicht so eingegangen wird, wie sie es eigentlich verdienen würden, während überraschend oft nicht betroffene Stimmen dann voll gehört werden. Auch wenn ich hier viel mit persönlichem Bezug zu mir schreibe, geht es hier nicht einfach um mich, und der Punkt ist auch nicht, dass das für mich alles ganz furchtbar sei.

  • Zitat von Thrawn

    ich persönlich bin auch kein allzu großer Fan von harscher Wortwahl.

    Ich finde es nicht mal wirklich harsch. Es war nur mein ehrlicher Gedanke dessen, was da seit Jahren vorgeht, auch wenn das gefällt eben vielen nicht, die ein Teil bestimmter Fandoms sind. Man kann auch nicht dauernd auf Eierschalen rumtanzen, wenn man anspricht, was einen stört. Das wird am Ende eh überhört, wenn sie so versöhnlich und eigentlich "unterwürfig" klingt, wenn man tausend Mal hinzufügen muss "but not ALL GAMERS", "but not ALL MEN", dass am Ende nicht mehr viel davon übrigbleibt.

    Ansonsten muss ich dir hier eben widersprechen, weil manchmal die harsche Wortwahl halt viel ehrlicher ist, als sich dauernd kompromissbereit zu geben und das, was man wirklich denkt, dann gar nicht erst wirklich ausspricht - oder eben durch die Blume, da bevorzuge ich es direkter auszusprechen.

  • Nun ja, wie gesagt finde ich die Wortwahl selbst in diesem konkreten Beispiel auch nicht so harsch und eigentlich sogar treffend. Was das weitere angeht: Ich persönlich bin halt kein so großer Fan davon aus einer stilistischen Sicht, mit anderen Worten, es ist halt nicht wirklich mein Stil, wenn ich in eine Diskussion gehe, aber das muss natürlich nicht für alle gelten. (Und wie gesagt auch: Ich würde vielleicht auch meine eigenen Beiträge anders schreiben, wenn ich persönlich betroffen wäre.)


    Stimme dem Rest ansonsten so eigentlich zu, es gab hier ja auch vor einiger Zeit die Debatte um #menaretrash, was ja auch - ob absichtlich oder nicht - falsch verstanden und auf eine angebliche Beleidigung aller Männer reduziert wurde, was der eigentlichen Bedeutung ja nicht entspricht, während der sehr ernste und relevante Hintergrund vollkommen ignoriert wurde.

  • Naja, oftmals ist es hier in den Diskussionen ja so, merkte ich selbst ja schon im zB Corona Thread, dass die Diskussion des weiteren nichts bringt. Weil sich alles immer im Kreis dreht. A findet alles toll, B alles schlecht und C will einen Mittelweg. A + B werden sich nie einig, egal welche Argumente sie bringen. Und da bringt ein Sehe ich anders mehr, als immer wieder dieselbe Argumentation wo eh nie eine Einigung stattfinden wird.

    Man führt Diskussionen ja auch nicht um eine Einigung zu finden. Zumindest laut meiner Auffassung, sondern um verschiedene Meinungen und Argumente zu beleuchten und zu vergleichen. Auch Diskussionen welche sich im Kreis drehen bringen demnach andere Menschen zu neuen Erkenntnissen, ich habe schon einiges durch die Diskussionen zum Beispiel im Corona Topic gelernt, weil da eben auch einige interessante Fakten geschrieben werden.

    Des weiteren sehe ich ohnehin diese Kultur, dass Menschen sich von Diskussionen viel zu schnell angegriffen fühlen und nur weil mal zwei Seiten lang etwas diskutiert wird, direkt von schlechter Stimmung sprechen, obwohl eigentlich einfach nur diskutiert wird. Klar wird sowas auch mal etwas emotionaler, aber so richtige Streitereien habe ich hier eigentlich noch nie feststellen können und wenn, dann wurden sie von unseren Moderatoren ziemlich schnell wieder beseitigt (Beispiel die ganze Debatte um Sword and Shield, das waren noch Zeiten ey).

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Ich hab den Eindruck, dass manche Diskutanten nur darum geht das Haar in der Suppe oder darum geht, dass den anderen fertig zu machen bzw zu beweisen, dass die eigene Meinung besser ist.

    Um mal das Beispiel mit Corona aufzugreifen, jemand stellt die Behauptung auf, Corona gibt es nicht. Diese wird mit Quellen widerlegt und trotzdem meinen manche, die Quellen lügen und zeigen ihre Quellen, die oftmals keinen Sinn ergeben.

    Man giftet sich an und diskutieren darüber, ob Nanomaschinen in der Impfung sind oder Corona eine Kreuzung zwischen einer Bakterie und ein Virus ist. Das sind nur zwei Argumente.

    Diese beiden Möglichkeiten sind im Moment technisch nicht umsetzbar.

    Früher konnte man mit Fakten debattieren/diskutieren. Die Fakten von heute sind Fakten wahlweise belegbar mit seriösen Quellen oder an den Haaren herbeigezogen bzw. mit nicht seriösen Quellen.

    Wenn ich mit jemanden diskutiere, dann geht es darum mich davon überzeugen, dass Merkel ein Echsenmensch und Trump ein Held sei. Es grenzt schon0n an Missionierung

  • Wenn ich mit jemanden diskutiere, dann geht es darum mich davon überzeugen, dass Merkel ein Echsenmensch und Trump ein Held sei. Es grenzt schon0n an Missionierung

    Ich weiß ja nicht, auf welchen Plattformen du solche "Diskussionen" führst. Aber warum gibst du diesen Leuten dadurch überhaupt die Möglichkeit, solchen Unsinn zu verbreiten? Du denkst doch hoffentlich nicht, sie vom Gegenteil überzeugen zu können.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Die Plattform nennt sich Realität.

    Tatsachlich ist das so, dass sie mich überzeugen wollen von ihren besonderen Idealen und Ideen. Manche glauben, dass behinderte Menschen beeinflussbar sind, weil sie nichts in der Birne habeh. So ganz stimmt das nicht, es gibt leider Gottes behinderte Menschen, die bebrauchen ihren Hirn nicht.

    Dabei haben einige von ihnen den Realschulabschluss erworben.

    Noch seltener sind Abiturienten.

    Es stimmt mich trauig, wenn andere das gesagte nicht auf Herz und Niere prüfen.

    Sie nehmen es für bare Münze.

    Das ist die Erfahrung, die ich machen konnte.

  • Ja natürlich bedeutet bruh ebendies, aber wenn man nichtmal solche Spurenelemente (oder mehr) an Sarkasmus oder "Angriff / Konfrontation" ertragen kann, liegt es auch an einem selbst sich ein dickeres Fell zu besorgen.

    Oder man lässt es einfach, wenn User sich dadurch angegriffen fühlen und das auch so kundtun, statt nachfolgend genau so weiterzumachen. :unsure:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Ja natürlich bedeutet bruh ebendies, aber wenn man nichtmal solche Spurenelemente (oder mehr) an Sarkasmus oder "Angriff / Konfrontation" ertragen kann, liegt es auch an einem selbst sich ein dickeres Fell zu besorgen.

    Oder man lässt es einfach, wenn User sich dadurch angegriffen fühlen und das auch so kundtun, statt nachfolgend genau so weiterzumachen. :unsure:

    Das ist dasselbe, als würdest du sagen "Ist das dein Ernst?" Das ist eine ganz normale, alltägliche Phrase ...

  • Ich meine, ich sehe das so, dass ich in der Position von Arrior zwei Möglichkeiten habe:


    a) Ich bestehe auf mein Recht, irgendein Wort zu verwenden und lasse mich dafür auf eine nun schon zweitägige Diskussion ein.

    b) Ich denke mir "wenn man sonst keine Probleme hat" und verzichte auf das beanstandete Wort.

  • Ja natürlich bedeutet bruh ebendies, aber wenn man nichtmal solche Spurenelemente (oder mehr) an Sarkasmus oder "Angriff / Konfrontation" ertragen kann, liegt es auch an einem selbst sich ein dickeres Fell zu besorgen.

    Oder man lässt es einfach, wenn User sich dadurch angegriffen fühlen und das auch so kundtun, statt nachfolgend genau so weiterzumachen. :unsure:

    Das ist dasselbe, als würdest du sagen "Ist das dein Ernst?" Das ist eine ganz normale, alltägliche Phrase ...

    Dein Ernst!? Sehe ich nämlich nicht so.

    Die verschiedenen "Übersetzungen" wurden ja bereits aufgezählt und ganz ehrlich, mit "Alter" oder "Junge" muss sich hier niemand von oben herab ansprechen lassen. Also ich würds z.B. dir gegenüber nie anbringen, selbst wenn ich eine andere Meinung habe. Richtig respektlos wird es dann halt, wenn das im nächsten Post nach dem Motto "jetzt erst recht" wieder verwendet wird (wobei zumindest das nun von der Moderation endlich entfernt wurde).


    Ansonsten keine Ahnung, ob darüber jetzt wirklich schon zwei Tage hier irgendwo diskutiert wurde. Wenn ja, habe ich es nicht mitbekommen, weil ich mir hier zum Glück nicht mehr alles antun muss. :haha:

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  • Moderativer Hinweis: Der folgende Beitrag und die vier darauffolgenden wurden aus dem Thema "Feste:r Freund:in" hierher verschoben. Dieser Beitrag bezieht sich letztlich auf diesen hier.

    ~ Thrawn


    Das meine ich ja. Du hast jetzt ein paar meiner Beiträge genommen (btw. übrigens genau die für dich negativsten Sätze raus gezogen) und da deinen Teil dazu interpretiert. Generell scheint das etwas zu sein was du gerne in diesem Forum machst. Statt den Text als Ganzes zu sehen nimmst du dir nur einen Bruchteil davon und nimmst diesen auseinander. Ja, ich hatte in diesem einen Kontext genervt darüber geredet, dass mich das dauernde Feiern von manchen Menschen auf den Geist geht. In meinem Fall ging es darum, dass es meinem Partner und mich den Schlaf raubte (zurecht!) und das auch nicht in Ordnung war. Bei dieser Meinung bleibe ich auch. Denn für mich gibt es keinen legitimen Grund jemanden Nachts wachzuhalten. Vor allem nicht wenn man im selben Satz predigt, dass die meisten Menschen keine Lust mehr auf arbeiten haben. (hätte ich btw. auch nicht wenn ich nur den Bruchteil meines eigentlichen Schlafes bekomme).


    Doch worauf ich hinaus will ist, dass ich niemals gesagt hätte ich hätte etwas gegen feiernde Menschen. Nur kann ich persönlich damit nichts anfangen. Das ist einfach eine persönliche Einstellung. Nur was uns beide voneinander unterscheidet ist, dass ich diese nicht jedem aufzwinge. So wie du es gerade bei mir scheinbar immer und immer wieder versuchst (und damit auch keinen inneren Frieden findest sonst würdest du ja nicht jedes Mal auf einen meiner Beiträge anspringen). Mir ist es auch gleich ob sich Menschen jetzt mit mehr sozialen Kontakten treffen oder nicht. Das war schon in Schulzeiten so und hat sich auch als Erwachsener für mich nicht geändert.


    Allerdings bist du auch in keinster Weise auf meinen Text eingegangen.


    Außerdem woher weißt du, dass ich NUR mit ihm Zeit verbringe? Weil ich mal in meinen Beiträgen darüber rede? Ich finde einfach, dass du dir viel zu schnell ein Urteil über Menschen erlaubst die du mit Verlaub überhaupt nicht kennst. Denn alleine der Forenkontakt reicht einfach nicht aus. Und dem bist du dir wohl nicht bewusst.


    Wäre ja zu schön gewesen wenn du nicht wieder vom Thema ablenkst und mit etwas anderen kommst. Denn sobald man dich konfrontiert ziehst du erst mal wieder alte Beiträge hervor die absolut gar nichts mit dem zu tun haben was ich dir geschrieben habe. Nach wie vor: Woher sollst du wissen ob ich nicht doch mehr reale Kontakte habe? Weißt du nicht. Aber behauptest es einfach dreist und interpretierst dir da deine Vorstellung über mich zusammen. Wenn ich das bei dir tun würde würde dir das wahrscheinlich gar nicht gefallen, oder? Dann lass es auch bei anderen.


    In deinen Augen hälst du es nicht für möglich fehlerhaft zu sein weil Studie XY. Studien sagen vieles, aber nicht alles. Die Realität zeigt dir mal auf, dass nicht jeder Mensch so ist wie du es gerade studierst. Das hat was mit Menschenkenntnissen zu tun. Und stell dir vor: Es gibt viele Menschen die es mit dem Partner ähnlich handhaben. Sogar ähnlich ticken wie ich (was Ruhebedürfnisse und Nachtzeiten angeht). Ja sogar welche die es nicht für nötig erachten sich andauernd mit anderen Menschen zu treffen. Und diesen Menschen geht's auch gut. Die sind glücklich so wie sie sind.


    Ich empfinde es als nervig und anstrengend mich möglichst oft mit anderen Kontakten zu treffen und bin gerne für mich alleine. Meine Hobbys erfüllen mich so sehr und ich mag es eher unregelmäßig und selten etwas mit meinen Freunden zu tun (ja, stell dir vor. Die hab ich :wtf: ) weil es A. gerade durch die Pandemie nicht möglich ist und B. weil diese Menschen btw. genauso ticken wie ich. Ich habe gelernt, dass viele Menschen ein Ablaufdatum auf ihrer Stirn haben (weil manche immer so hochgradig damit prahlen wie krass viele soziale geile Kontakte sie haben) und ich wertschätze jeden Menschen der meinen Entwicklungspfad geht auch wenn auf dem nicht always steht. Solche Menschen gibt's... und die sind nicht alle sick wie du denkst.


    Finde es btw. auch absolut unter der Gürtellinie wie du die Menschen in "gute, right People" einteilst und "falsche, sick Menschen" nur weil die introvertierten Menschen nicht immer Bock auf andere haben. Da muss nicht gleich immer eine psychische Krankheit dahinter stecken. Manche leben gerne so wie sie sind und denen geht es durchaus ihr ganzes Leben gut damit. Du kommst halt hart so rüber wie diese klassischen Mischköstler die meinen anderen einreden zu müssen "wie geil" Fleisch doch ist. :patsch:


    Ich lass das jetzt einfach mal so stehen und hoffe, dass du jetzt endlich begreifst das auch Menschen mit weniger Sozialbedürfnis sehr sympathische, liebenswerte Menschen sein können. Auch wenn du generell wohl ein Problem damit hast wenn jemand konsequent anders tickt als du.