Fußball-Diskussionsthema

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  • Diesen schönen Euphemismus muss ich mir merken. Wenn man das Stadion nicht voll kriegt, nennt man es einfach "Standortnachteil".

    In den deutschen Ligen ist man offenbar schon so verwöhnt von der Stadionauslastung, dass es offenbar zur Erwartung wird, dass das Stadion voll wird. Alle, die daran schaffen, haben offenbar eine zu divenhafte oder zu kleine Fanbase. Wusste auch wieder keiner.
    Die Bundesliga ist eine der bestbesuchtesten Ligen der Welt und eine solche starke Zuschauerleistung wie in Bayern oder Dortmund darf man einfach nicht als Vergleichsmittel für die kleineren deutschen Vereine anwenden, weil sie einen sehr Wohl Nachteile haben und im Vergleich zu Mannschaften auf gleicher Höhe in anderen Ländern immer noch eine recht passable Zuschauerzahl mitbringen. Können wir bitte von dieser Erwartungshaltung wegkommen, die die Situation des Fußballs in der Welt nicht mal annäherungsweise repräsentiert, da sie lediglich England und Deutschland erfüllen? Und selbst da vielleicht nur die Hälfte der Topligen?


    Und ja, es IST ein Standortanteil, keine Millionenmetropole wie Hamburg oder Berlin (über den Berliner Zuschauerschnitt in Relation zu anderen habe ich ja bereits die Unverhältnismäßigkeit berechnet) oder eben München zu sein. Das sind eben mehr Leute, das lässt sich nicht einfach von der Hand weisen.
    Mal ein paar andere Zuschauerschnitte:
    Bergamo: 16.000
    Firenze: 26.000
    Inter: 47.000
    Juventus: 40.000
    Milan: 40.000
    Napoli: 36.000
    Roma: 31.000
    Lazio: 20.000
    Sampdoria: 19.000
    Paris: 45.000
    Lyon: 39.000
    Marseille: 40.000
    Lille: 29.000
    Nice: 22.000
    Bordeaux: 23.000
    Nantes: 23.000
    Saint-Étienne: 28.000
    Barcelona: 78.000
    Real: 71.000
    Atlético: 44.000
    Bilbao: 41.000
    Valencia: 34.000
    Betis: 33.000
    Sevilla: 33.000
    Gijón (Platz 8!): 22.000


    Bis auf England sieht das selbst in Frankreich, Spanien und Italien anders aus! Da wird über ein absolutes Luxusproblem geklagt, wenn ein Verein "nur" 30.000 Menschen mobilisieren kann. Ja, Rom hat auch einen Standortnachteil und der heißt in diesem Fall Lazio! Wenn es Lazio nie gegeben hätte, würden viele dieser Zuschauer Roma schauen. Es ist eben für viele Leute einfach nicht möglich, ein Bundesligaheimspiel regelmäßig besuchen, weil es mit Eintrittspreisen und Fahrtkosten sowie der Zeit damit verbunden ist. Fünf Stunden für eine Fahrt ohne Auto mit der völlig überteuerten deutschen Bahn? Werde ich für Hoffenheim vielleicht irgendwann einmal im Leben machen, aber ansonsten doch eher nicht. Aus dem Metropolgebiet München oder Dortmund ist die Anreise für sehr viele Menschen bereits ein kaum vorhandener Faktor und genau solche Vereine mit großer Einwohnerzahl führen die Tabellen in den anderen Ländern auch AUSNAHMSLOS an.

    Was ihr allerdings schreibt liegt weniger an den Vereinen selbst, sondern an den Standortnachteilen. Wer soll da denn alles kommen?



    Meiner Meinung nach gibt es in der gesamten 2. Liga bis auf Lautern evtl, nicht einen einzigen Verein, dem das anders ergehen würde als den Bundesligisten, mit denen man sie in der heutigen Zeit vergleichen kann. Das sind 3-5 größere Namen, die für die Aufmerksamkeit etc sorgen, alles darunter hat massive Probleme in sämtlichen Bereichen...auch der eigenen Fanbase.

    Ist in Frankreich genauso, da heißt dieses Lautern Racing Club de Lens, nachdem Strasbourg mittlerweile wieder zurück ist. 28.000 Zuschauer und damit doppelt so viel als jeder andere, selbst Traiditionserstligisten wie Metz und Nancy kommen bei einer Aufstiegssaison nur auf einen Schnitt rund um 15.000 Zuschauer wie beispielsweise momentan Bochum oder Duisburg, diese Ruhrpott-Städte besitzen dann allerdings auch das dreifache an Einwohnern (auch wenn da viele S04/BVB-Fans wohnen).


    In der Relegation zur Ligue hat Zweitligist ESTAC Troyes durch ein Tor von Benjamin Nivet in der letzten Minute den FC Lorient zuhause mit 2-1 besiegt. In der Relegation zur Ligue 1 unterlag bereits vorgestern der Drittligist Paris FC zuhause gegen die US Orléans mit 0-1.

  • Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich mich gestern nicht zu der Entscheidung durchringen konnte, die Relegation einzuschalten. Irgendwie habe ich so etwas in der Art erwartet. Vor zwei Jahren durfte der Hamburger SV aufgrund einer Fehlentscheidung in der ersten Liga bleiben, und jetzt hat Wolfsburg durch eine vergleichbare Situation ebenfalls einen Vorteil bekommen. An Absicht seitens des Schiedsrichters glaube ich nicht, aber es ist natürlich trotzdem mehr als unglücklich, dass in einem dermaßen wichtigen Spiel so ein heftiger Fehler passiert und dieser unter Umständen sogar den Ausgang der Relegation entscheiden könnte.


    Auf der anderen Seite bestand dieses Spiel jedoch auch aus 89 anderen Minuten, in denen Braunschweig keinen Treffer erzielt hat, trotz einer Großchance am Anfang der Partie. Man macht es sich zu leicht, wenn man das Spiel auf den Elfmeter reduziert, auch wenn er natürlich für das Endergebnis gesorgt hat. Natürlich war die Entscheidung mehr als unglücklich, aber wenn Braunschweig sich hinter diesem Pfiff versteckt, ist das feige. Im Gegensatz zum KSC, der damals in der Nachspielzeit benachteiligt wurde und danach verständlicherweise von der Rolle war, reden wir diesmal über die 35. Spielminute. Braunschweig hatte also noch eine knappe Stunde Zeit, um den Ausgleich zu erzielen. Eine Mannschaft, die aufsteigen will, sollte entsprechende Antworten parat haben. Wie dem auch sei, es gibt schließlich noch ein Rückspiel. Das werde ich mir dann eventuell sogar anschauen. Und obwohl ich ein mehr oder weniger neutraler Fußballfan bin, werde ich Eintracht Braunschweig die Daumen drücken.


    Dennoch finde ich nach wie vor, dass die Relegation abgeschafft gehört. Früher habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht und mich auf zwei weitere Fußballspiele gefreut, aber mittlerweile denke ich anders darüber. Der KSC ist diese Saison in die dritte Liga abgestiegen. Diesen Abstieg hätte es ohne die mehr als unglückliche Relegation von 2015 eventuell nicht gegeben. Nur durch eine Abschaffung kann man garantieren, dass solche Fehler nicht mehr passieren. Aber die Relegation wird bestimmt nicht mehr abgeschafft, schließlich geht es hierbei einmal mehr um das liebe Geld.

  • In den deutschen Ligen ist man offenbar schon so verwöhnt von der Stadionauslastung, dass es offenbar zur Erwartung wird, dass das Stadion voll wird.

    Das ist nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass hier zum Standortnachteil gedichtet wird, was schlicht Desinteresse an den Vereinen ist. Energie Cottbus hat einen Standortnachteil, weil die Region wirtschaftlich ziemlich am Ende ist. Greuther Fürth hat einen Standortnachteil, weil mit dem 1. FCN ein wesentlich stärkerer Nachbar eher die Fans anzieht. Noch schlimmer ergeht es dem FSV Frankfurt, dessen Zuschauer einbrechen, wenn am gleichen Tag die Eintracht spielt. Das sind Standortnachteile.
    Die genannten Vereine haben jedoch keinen ernsthaften Nachteil, sie haben den Vorteil des Investoren. Wer da von Standortnachteilen faselt, stellt diese Vereine auf eine Stufe mit Clubs, die jedes Jahr um ihr Überleben bangen müssen, weil geringe Zuschauerzahlen das Ende bedeuten können. Und das ist nunmal lächerlich.

    Braunschweig hatte also noch eine knappe Stunde Zeit, um den Ausgleich zu erzielen.

    Was aber nicht notwendig gewesen wäre, gäbe es diese Fehlentscheidung nicht. Am Ende bleibt es hätte wäre könnte, Fakt ist nunmal, dass der Treffer ein Nachteil für Braunschweig ist. Und zwar einer, der in so wichtigen Spielen, wie der Relegation, eben unbedingt vermieden werden muss.
    Letztlich passt hier aber, was man schon beim Aufstieg der Fortuna aus Düsseldorf feststellen konnte: Da wird eine ganze Saison auf zwei Spiele reduziert und dann wundert man die Emotion erntet, die man säht? So wie der Platzsturm beim vermeintlichen Abpfiff einfach nur daraus resultierte, dass man eben mit den beiden Spielen Emotionen bis ins unendliche aufstaut, ist es auch diese wichtige Fehlentscheidung, die nunmal Emotionen freisetzt. Man hat es so gewollt, nun muss man damit leben.

  • @QueFueMejor


    Natürlich wäre ein möglicher Ausgleich von Braunschweig ohne diese Fehlentscheidung nicht notwendig gewesen. Ich habe ja auch geschrieben, dass dieser Pfiff mehr als unglücklich gewesen ist und er unter Umständen dazu beitragen könnte, dass die Relegation am Ende wieder einmal einen fragwürdigen Ausgang bekommt. Aber mindestens genauso fragwürdig ist es, das gestrige Spiel auf diese Szene zu reduzieren, denn damit macht man es sich viel zu leicht. Eintracht Braunschweig spielt in der Relegation und besitzt damit automatisch Ansprüche auf den Aufstieg. Und eine Mannschaft, die aufsteigen möchte, muss auch auswärts dazu in der Lage sein, mindestens ein Tor zu erzielen. Das hat Braunschweig gestern in 90 Minuten nicht geschafft, also darf man sich am Ende nicht nur über diesen lächerlichen Elfmeter beschweren. Oder wurde Mirko Boland vom Schiedsrichter dafür bezahlt, den Ball aus kürzester Distanz neben das Tor zu setzen? Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 0:0, Braunschweig hätte das Spiel also an sich reißen und anschließend kontrollieren können.

  • Was denn nun?
    Erst versucht man mit purer Emotionalität und weniger Sachlichkeit seine Meinung über "Retortenvereine" kundzutun, wobei ich mir von einem Moderator anderes erwarte als andere Beiträge mit "faseln" und "lacherlich" zu beschreiben, aber nun gut. Dafür ist es auch nur ein Kinderforum in dem wir uns befinden und fast jeder einen Posten annehmen kann, wenn er genügend Zeit dafür hat.


    Jetzt haben Vereine einen Standortnachteil, die wiederum auch niemand in der Bundesliga sehen will mit einer Stadionkapazität von paar Tausend wie Fürth und der FSV Frankfurt.
    Warum bin ich eigentlich in die Schiene gerutscht, Vereine wie Wolfsburg, Leverkusen und Hoffenheim zu verteidigen? Es wäre einfacher gewesen, einfach irgendwas von Tradition zu erzählen und meinen Frust darüber ausleben zu lassen, dass dafür solche ehemaligen Granden wie Lautern und 60 nur in der 2. Liga um den Abstieg spielen, anstatt an die ruhmreichen Zeiten von vor 10-20 Jahren anzuknüpfen.


    Ist denn der HSV, der eine Tradition verkörpert wie nur wenige andere deutsche Clubs, dann eigentlich auch nur noch von einem Milliardär gesponsert oder unterscheidet man dort nun plötzlich? Die hätten ohne fremdes Kapital ebenso den Laden dicht machen müssen wie zB der nächste Traditionsverein aus Dortmund, die kurz vor der Insolvenz standen und sich durch fremdes Geld gerettet haben.


    Lautern arbeitet seit Jahren schlecht, 60 sowieso, Nürnberg reißt auch nur alle paar Jahre was in der 2. Liga, einige Vereine, die ich vor Jahren noch in der 2. Liga sah, sind jetzt Viert- oder gar Fünftklassig.
    Warum schaffen es Teams wie eben Fürth, Darmstadt (die eigentlich sportlich in der 4. Liga waren), Braunschweig, Mainz, Freiburg, Augsburg, St. Pauli, Bielefeld, Bochum usw regelmäßig in die Bundesliga und die vermeintlich großen Clubs verschwinden teilweise in der Versenkung? Das kann man doch nicht ernsthaft dem Feindbild "Retortenclubs" ankreiden.


    Ich habe absolutes Verständnis für jeden Fan, der Jahr für Jahr ertragen muss, dass seinem Verein einfach so die besten Spieler abgekauft werden, man nur noch von vergangenen Zeiten träumen kann, oftmals der Unfähigkeit handelnder Personen tatenlos zusehen muss und sich dort Frust aufstaut, aber wer bitte hat ein Anrecht auf einen Platz in der 1. Liga? Der Verein, der die größte Fanbase hat, der am längsten besteht, der die größere "Tradition" für sich beansprucht oder sind es sportliche Kriterien?
    Natürlich ist es auch für mich traurig zu sehen welche Vereine sich in der 2. Liga abwärts so tummeln, aber die stehen alle nicht zu Unrecht da unten. Auch der FCA wird früher oder später absteigen, weil er finanziell nicht mal mit Mainz mithalten kann und Jahr für Jahr hoffen muss, dass die beiden Aufsteiger über noch weniger Mittel verfügen (was dieses Jahr mit Stuttgart und Hannover nunmal ein gewaltiges Problem darstellt) und dennoch hörst du nicht einen Augsburger, der der Meinung ist, dass das nur an diesen "hochgezüchteten Retortenclubs" liegt, da diese 4 Plätze für andere blockieren, die evtl sogar noch kleiner sind als der FCA.


    Man könnte meinen wir wären hier im Eishockey, wo niemand auf- oder absteigen kann oder in so vielen amerikanischen Ligen, die ihr Startrecht tatsächlich erkauft haben.
    Jedes Jahr steigen Mannschaften auf, die man so gar nicht auf der Rechnung hatte. Letztes Jahr Darmstadt, dieses Jahr Kiel in die 2. und diese Liste ist extrem lang. Schaffen kann es jeder, die Frage ist nur wie gut man an diesem Standort tatsächlich arbeitet.
    Aber die Schuld auf das Feindbild umzulagern und dabei einige andere elementare Dinge auszuklammern, aber dem BVB noch zujubeln und sich freuen, dass der HSV nicht abgestiegen ist, da sie ja der "Dino" sind, ist mir viel zu einfach gedacht und auch ein wenig heuchlerisch.


    Kurios zu erwähnen, dass ich bis heute noch hoffe den Vfl Wolfsburg nächste Saison im Unterhaus zu sehen. Dennoch sollte man sich im Sport grundsätzlich auf seine eigene Leistung konzentrieren, denn das Unmögliche haben schon ganz andere Vereine in schöner Regelmäßigkeit geschafft...es ist also nicht unmöglich, wenn man sehr gut arbeitet.

  • Ist denn der HSV, der eine Tradition verkörpert wie nur wenige andere deutsche Clubs, dann eigentlich auch nur noch von einem Milliardär gesponsert oder unterscheidet man dort nun plötzlich? Die hätten ohne fremdes Kapital ebenso den Laden dicht machen müssen wie zB der nächste Traditionsverein aus Dortmund, die kurz vor der Insolvenz standen und sich durch fremdes Geld gerettet haben.


    Hier muss man klar das Wort Tradition definieren.
    Wodurch definiert sich die Tradition?
    Tradition ist in erster Linie etwas, dass durch die Fans aufgebaut wird, weil sich der Verein hochgearbeitet hat wie jeder andere.
    Wenn man nur nach den Finanzen geht, gibt es heute in der Bundesliga keine Traditionsverein mehr.


    Dortmund und zB auch Herne waren Arbeiterklubs dennen nichts geschenkt wurde und die sich mit ihren Mitteln hochgearbeitet haben.
    Selbstverständlich stehen auch hinter diesen Vereinen heute Konzerne wie Puma, Evonik, Gazprom etc...... Aber dies haben sie sich erarbeitet aufgrund eines Standings was sie erreicht haben.
    Klar wurde Dortmund dann durch Fremdgeld gerettet, aber mit den richtigen Leuten wurde mit diesem einmaligen (nicht kontinuierlichen) Geld so klug gewirtschaftet, dass man heute wieder wer ist. Aber ja, ohne dieses Geld würde der BvB wahrscheinlich im Niemandsland rumwuchern.


    Sowas haben Wolfsburg, Bayer, Hoffenheim oder Leipzig nie gehabt. Ohne den Konzern dahinter, wäre sowieso die Frage wo dieser Verein heute spielen würde. Ich glaube nicht, daß Markranstedt (oder wie man es schreibt :D) nächste Saison CL spielen würde, wenn sich RB diese Lizenz nicht erkauft hätte und den Verein umgestaltet hätte.
    Aber auch da hat Leipzig den Vorteil (was die Stadionauslastung angeht), dass die Leute dort internationalen Fußball von Lok einmal kannten und diesen einfach wieder sehen wollen (unter der Bundesliga wurde das Stadion nur durch verteilen von Freikarten voll und selbst dann nicht mehr.


    Der HSV dagegen ist ein Sonderfall, auf dem Papier ist es ein Traditionsverein, aber wirtschaftlich schon lange nicht mehr. Denn ohne die kontinuierlichen Zahlungen wäre dieser Verein schon lange verschwunden. Denn nur dank eines Mannes mit Geld erhalten die eine Lizenz und nur durch diesen Mann können die teure Transfers tätigen. Aber angeblich handelt es sich ja ständig nur um ein Darlehen.

  • @Venelia


    Zitat von Venelia

    Finde das drei Absteiger bei 18 Mannschaften zu viel sind, wenn man sich mal die anderen Topligen anschaut. Die haben allesamt 20 und da ist das mehr angebracht.

    Habe ich übersehen. In der Regionalliga ist es noch schlimmer. Da weißt man garnicht genau wieviele überhaupt absteigen. Es kommt viel darauf an, ob welche von der 3.Liga in die jeweilige Regionalliga absteigen und wieviele von der Regionalliga in die 3.Liga aufsteigen. Es könnten am Ende auch 5 Vereine absteigen bei 19 Vereinen. Wenn 3 Absteiger zuviel sind für die Bundesliga, dann sollte man die Bundesliga halt auch auf 20 Vereine aufstocken und da hat die Bundesliga aber Jahre ein Vorteil zu England und Spanien. In der Bundesliga gibt es nur 34 Spieltage, woanders 38 Spieltage. In England und Spanien gibt es eine höhere Belastung, weil es mehrere Spiele gibt.

  • In der Bundesliga gibt es nur 34 Spieltage, woanders 38 Spieltage. In England und Spanien gibt es eine höhere Belastung, weil es mehrere Spiele gibt.

    Ist nicht nur ein Problem für die Spieler, auch für die Fans selbst, weil diese 4 Spieltage mehr ja wohl höchstwahrscheinlich englische Wochen wären. Wird so oder so schon nicht einfach genug, als Fan zu den jeweiligen Spielen dabei zu sein, noch mehr Spiele innerhalb der Woche wo man am nächsten Tag unter Umständen arbeiten muss macht die Sache dann auch nicht viel besser. Erinnert mich an den Schwachsinn, als die Liga letztes Jahr mit Werder vs Stuttgart mal Montagsspiele testen wollte...

  • Jetzt haben Vereine einen Standortnachteil, die wiederum auch niemand in der Bundesliga sehen will mit einer Stadionkapazität von paar Tausend wie Fürth und der FSV Frankfurt.

    Der Unterschied ist, dass ich mich für Darmstadt, Fürth und Co freuen kann. Diese Mannschaften haben hart gearbeitet, brauchten viel Glück und haben sich ihre Saisons in der Bundesliga erkämpft.

    Die hätten ohne fremdes Kapital ebenso den Laden dicht machen müssen wie zB der nächste Traditionsverein aus Dortmund, die kurz vor der Insolvenz standen und sich durch fremdes Geld gerettet haben.

    Und genau deshalb spreche ich nicht von Tradition, sondern von unfairen Retortenclubs: Ja, du hast Recht, Dortmund hätte damals zwangsabsteigen müssen und ich wäre keiner, der sich darüber beschwert hätte. Hamburg gehört seit Jahren abgestiegen, angesichts dessen, was dort sportlich und wirtschaftlich abgeliefert wird. Passenderweise konnten die sich nun nicht das erste Mal dank der vielkritisierten Relegation retten.
    Dortmund ist immerhin nur ein Grenzfall, denn die Hilfe kam damals vom FC Bayern, der kurzfristig aushalf. Ab da hat sich der Verein auch langsam aus der Scheiße gezogen. Wenn sie damals zwangsabgestiegen wären, hätte ich damit gar kein Problem gehabt, so haben sie zumindest die Finanzen saniert.

    Das kann man doch nicht ernsthaft dem Feindbild "Retortenclubs" ankreiden.

    Doch, das kann man sehr gut. Der Punkt ist doch, dass die mindestens vier Retortenklubs in der Bundesliga auch vier Startplätze in der Liga versperren, die sonst ein anderer Verein einnehmen könnte. Nehmen wir dieses Jahr: Es war doch völlig klar, dass Leipzig nicht absteigen würde, genauso wie völlig absehbar war, dass Hoffenheim in seiner Aufstiegssaison nicht absteigen würde. Und wäre es allein gute sportliche Arbeit (die ich nichtmal völlig absprechen möchte), dann würde ich nichts daran kritisieren. Wenn aber der entscheidende Vorteil riesige Mengen Kohle ohne Gegenleistung sind, dann habe ich dafür kein Verständnis.

  • @QueFueMejor


    Die Begründung zu Fürth kannst du genauso gut auf Wolfsburg übertragen bzgl Standortnachteil.


    Ansonsten finde ich diskutiert ihr teilweise stark aneinander vorbei. Teils sind hier Fußballromantiker, teils Leute, die den Fußball erkennen wie er ist: ein knallhartes Business.


    Ansonsten steckt hinter jedem Verein heutzutage Kohle, obs Augsburg mit ihrem Mäzen war, der ihnen ein Stadion geschenkt hat, Ingolstadt, die in ein paar Jahren durch Audi von der Landesliga in die 2. Liga marschiert sind und sämtliche Infrastruktur spendiert bekommen haben oder Kaiserslautern in den 90er Jahren, die ebenfalls einen Mäzen hatten. Dortmund benutzt 'Echte Liebe' mittlerweile liebend gerne komerziell und Stuttgart gliedert bald nach mehreren Jahren Diskussion aus. Selbst in den Oberligen sind nur Vereine mit größeren finanziellen Möglichkeiten in der Lage aufzusteigen (Ausnahmen gibts immer), entweder durch externe Investoren oder weil sie in der Vergangenheit einfach weiter oben waren und so Fans generiert haben im Vergleich zu den Teams, die stets unterklassig waren. Die nennt man dann Traditionsvereine.


    Aber ist Wolfsburg nicht ein Verein, der die Bundesliga mittlerweile knapp 20 Jahre geprägt hat? Als Kind mochte ich den Verein allein schon, weil er Spieler in die Liga holte, die man sich sonst nicht in der Bundesliga vorstellen konnte. Die damaligen dänischen Toptalente Kjaer und Kahlenberg, die von halb Europa gejagt wurden z.B. was dann aufgrund vieler Verletzungen total floppte. Oder Dzeko, den sie aus dem Nirgendwo geholt haben und zum Weltstürmer entwickelt haben. Mit dem Verein verbindet man die Meisterschaft und das legendäre 5:1 gegen die Bayern mit Grafites Hackentor. Oder das 3:3 gegen Mainz, bei dem Petrov (ebenfalls ein klasse Spieler gewesen) 3 Tore erzielt hatte. Auch darf man nicht vergessen, dass der Verein im Profifußball bereits etabliert war bevor VW einen Gang hochgeschaltet hat.


    Wünsche euch allen noch ein schönes Wochenende.

  • @Venelia


    Habe ich übersehen. In der Regionalliga ist es noch schlimmer. Da weißt man garnicht genau wieviele überhaupt absteigen. Es kommt viel darauf an, ob welche von der 3.Liga in die jeweilige Regionalliga absteigen und wieviele von der Regionalliga in die 3.Liga aufsteigen. Es könnten am Ende auch 5 Vereine absteigen bei 19 Vereinen. Wenn 3 Absteiger zuviel sind für die Bundesliga, dann sollte man die Bundesliga halt auch auf 20 Vereine aufstocken und da hat die Bundesliga aber Jahre ein Vorteil zu England und Spanien. In der Bundesliga gibt es nur 34 Spieltage, woanders 38 Spieltage. In England und Spanien gibt es eine höhere Belastung, weil es mehrere Spiele gibt.


    Ist nicht nur ein Problem für die Spieler, auch für die Fans selbst, weil diese 4 Spieltage mehr ja wohl höchstwahrscheinlich englische Wochen wären. Wird so oder so schon nicht einfach genug, als Fan zu den jeweiligen Spielen dabei zu sein, noch mehr Spiele innerhalb der Woche wo man am nächsten Tag unter Umständen arbeiten muss macht die Sache dann auch nicht viel besser. Erinnert mich an den Schwachsinn, als die Liga letztes Jahr mit Werder vs Stuttgart mal Montagsspiele testen wollte...

    Das ist Quark. Die Spieler sind Vollprofis und vier Ligaspiele mehr sollten auch machbar sein. Außerdem gibt es auch in einem Team mehr als 11 Spieler, die eingesetzt und damit auch die Stammspieler geschont werden. Für den Verein ist das wegen zusätzlicher Einnahmen durch Tickets usw auch nicht schlechter, und auch ARD und der Verband würden mehr Geld bekommen. Dem Einzigen, dem das evt. Probleme machen könnte ist der Fan der regelmäßig ins Stadion geht und auch jedes Heimspiel (oder evt auch Auswärtsspiel) live verfolgen will.


    Der Aufstieg von der 4. in die 3. Liga ist auch ein Witz, da werden die Meister bestraft noch ein oder zwei Extraspiele um den Aufstieg zu machen. In der 3. Liga könnte man durchaus 4 Absteiger machen, allerdings sollten es auch nur 4 Regionalligen geben (Nord, West, Ost, Süden).


    Bin dafür, das endlich auf 20 Mannschaften erhöht wird. Das mit 18 ist doch ein Relikt aus alten Zeiten. Dann wären mMn auch 3 Absteiger angebracht und auch die Relegation hinfällig. Natürlich das gleiche auch mit der 2. Liga

    Unser Leben gleicht einem ewigen Spiel mit den Karten, die uns von einer höheren Gewalt zugeteilt wurden. Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. Dem Sieger gehört die Welt, dem Verlierer bleibt nichts. Doch gerade dies gibt uns das Gefühl, am Leben zu sein! (Astor, BW2)


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  • Die Begründung zu Fürth kannst du genauso gut auf Wolfsburg übertragen bzgl Standortnachteil.


    Welchen Standortnachteil hat denn Wolfsburg?
    Etwa den Nachteil dass es keinen anderen Bundesligisten im Umkreis von ca. 250 km hat^^?
    Etwa dass es eigentlich eine gut ausgebaute Infrastruktur gibt?
    Etwa den Nachteil das man mit Salzgitter, Braunschweig, Wolfsburg selber, Magdeburg einen
    Einwanderungskreis von weit über 700k Menschen hat? In einem Umkreis von 50km, wenn man
    nur allein diese 4 Städte zählt^^?


    (Und finanziell geht es der Region auch gut, wenn man bedenkt dass dort weltweit anerkannte und angesehene
    Unternehmen wie MAN, VW, Salzgitter AG, Siemens etc. ansäßig sind).


    Also ehrlich, einen erklärbaren Standortnachteil hat Wolfsburg definitiv nicht.
    Wolfsburg hat nur einen Nachteil und dies ist am Ende der Ruf den es selber hat. teils be- und teils unberechtigt^^,
    weil hier das Desintresse der Region extrem hoch ist.

  • Was aber nicht notwendig gewesen wäre, gäbe es diese Fehlentscheidung nicht. Am Ende bleibt es hätte wäre könnte, Fakt ist nunmal, dass der Treffer ein Nachteil für Braunschweig ist.

    Wie du schon sagst: hätte, wäre, könnte. Unterm Strich bleibt, dass Braunschweig so oder so ein Tor gut hätte gebrauchen können. Dass man auswärts in Rückstand gerät war jetzt auch nicht sooo unerwartbar. Trotzdem haben sie nicht getroffen. Mit Fehlentscheidungen umzugehen lernt man früher oder später, zumal diese so früh im Spiel kam. Halt blöd gelaufen und wenn man nicht mehr zustande bringt als eine gute Chance (und diese nicht nutzt), ist das ein klassischer Fall von Pech gehabt. Und ist ja auch nicht so, dass sie sich die Relegation nicht selbst eingebrockt haben. Gut, dann hätte es halt jemand anderes getroffen über den wir diskutieren würden, aber Braunschweig hats nun mal am Ende der Saison selbst vergeigt.
    So gesehen bleibe ich auch weiterhin Fan der Relegation. Jeder Verein weiss vorher, dass es eine bestimmte Anzahl an Aufstiegs- bzw. Abstiegsplätzen gibt und ein Platz in die Relegation führt. Nur in der Regionalliga ists halt nach wie vor Mist, weil man nun mal nicht mehr erreichen kann als Platz eins...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Endergebnisse der Relegation zur 3.Liga:


    Viktoria Köln 2:3 Carl Zeiss Jena
    SpVgg Unterhaching 3:0 SV Elversberg
    SV Waldhof Mannheim 0:0 SV Meppen


    Fazit: Unterhaching ist so gut wie aufgestiegen, spannend wird es noch bei den anderen 2 Spielen.


    Am Mittwoch geht es weiter.

  • Freut mich natürlich für Unterhaching, da sie am Ende auch in der Höhe verdient gewonnen zu haben scheinen und mit Thomas Steinherr der Bruder eines ehemaligen Studienkollegen sehenswert getroffen hat =)


    Dennoch kommt heute Abend der Kracher zwischen all diesen Relegationsspielen und da bin ich mal so richtig gespannt. Über das Hinspiel wurde ja bereits viel diskutiert, allen Voran die Fehlentscheidung.
    Ob es die Braunschweiger schaffen, den VfL von Beginn an unter Druck zu setzen und mal konsequenter nach vorne zu spielen oder ob das Spiel relativ früh durch ein Tor der Wölfe entschieden sein wird...mh ich denke am Ende setzt sich wiedermal die individuelle Klasse durch.

  • Nach Apfiff echt unschöne Szenen der Braunschweiger Fans, das hätten die sich echt sparen können.


    Zu den Spielen selbst: Echt schade, dass Braunschweig die Chancen nicht genutzt haben. Spielerisch waren sie den Wolfsburgern in meinen Augen überlegen. Natürlich ein superschönes Tor von Vieirinha, aber viele Chancen hatten sie nicht und das Resultat hat nicht die Rollenverteilung wiedergespiegelt. Aber naja, mangels Chancenverwertung ist das nicht Aufsteigen vielleicht auch verdient.
    Ja, die Relegation ist absoluter Dreck, diese Diskussion ist hier im Thread ja für fast alle ein Dorn im Auge und Braunschweig hätte den Aufstieg verdient gehabt genauso wie Wolfsburg den Abstieg. Aber wer die Nerven nicht hat, die 100% Chancen zu verwandeln... na ich werde mir mal weitere Argumentationen sparen, es ist leider so.
    Aber wie Effenberg nach Abpfiff schon sagte, es muss ein Riesenumbruch in Wolfsburg stattfinden. Diesmal haben sie sich nochmal aus der Misere gezogen und das sicher nicht mit spielerischem Glanz. Aber wenn sich da nichts ändert, dann wird man in der neuen Saison genauso mit dem Abstiegskampf zu tun haben und ob sie dann nochmal daraus kommen, das wird sich zeigen.
    Aber gut, jetzt ist die Saison beendet und die Clubs sollen ihre Transfers erstmal durchführen und die Sommerpause genießen. Und dann bin ich mal gespannt, was 2017/18 für tolle Überraschungen bringen wird.

    nakayoshi dango te wo tsunagi ookina marui wa ni naru yo


    machi wo tsukuri dango boshi no ue minna de waraiau yo
    usagi mo sora de te wo futtemiteru dekkai otsukisama
    ureshii koto kanashii koto mo zenbu marumete

  • Unter dem Strich ist der Klassenerhalt für den VfL Wolfsburg verdient. Im Hinspiel hat man die nötige Portion Glück auf seiner Seite gehabt und im Rückspiel war man vor allem in der zweiten Halbzeit wesentlich abgezockter und cleverer als Eintracht Braunschweig. Nach dem 1:0 durch Vieirinha war die Sache gelaufen. Die Braunschweiger haben die Köpfe zwar nicht hängen lassen, aber man hat mehr als deutlich gemerkt, dass sie nicht mehr an den Aufstieg geglaubt haben. Tatsächlich hatte die Eintracht nach dem Gegentreffer keine nennenswerte Szene mehr. Schade, dass man nicht nochmal alles investiert hat, wo man doch sowieso nichts mehr zu verlieren hatte. Natürlich wäre es eine Mammutaufgabe geworden, aber drei Tore in 40 Minuten zu erzielen ist kein Ding der Unmöglichkeit. Wobei ich glaube, dass Braunschweig gestern auch dann kein Tor erzielt hätte, wenn das Spiel drei Stunden gedauert hätte. Dafür war Wolfsburg einfach viel zu abgebrüht. Braunschweig hat in 180 Minuten keinen Treffer erzielt und die wenigen Großchancen kläglich vergeben. Auch wenn ich lieber einen anderen Ausgang gesehen hätte, der Klassenerhalt geht vollkommen in Ordnung.


    Was mich an den unschönen Szenen neben dem Spielfeld am meisten geärgert hat, war einmal mehr die Art und Weise, wie unsere Medien damit umgegangen sind. Die Journalisten, Reporter und Kommentatoren sind sich immer vollkommen einig, dass solche Vollidioten nichts mit Fußball zu tun haben, dass es ihnen nicht um den Sport geht und dass man sich eigentlich gar nicht mit ihnen befassen sollte. Dennoch wird die Kamera immer und überall genau auf das Geschehen gerichtet, damit man auch die letzte Rauchwolke über der Kurve sehen kann. Im Verlauf des Spiels werden die Krawallmacher mehrfach und teilweise völlig ohne Grund bzw. Zusammenhang thematisiert. Wenn sie doch nichts mit dem Sport zu tun haben und man sie lieber ignorieren sollte, wieso werden sie permanent erwähnt und ins Bild gerückt? Purer Voyeurismus. Aber Hauptsache, jeder kann sie mal beschmipfen und sich dadurch sein Ego streicheln.


    Bevor ich falsch verstanden werde - ich möchte diese Krawallmacher nicht in Schutz nehmen und verabscheue jegliche Form von Gewalt auf und neben dem Spielfeld. Aber die Art und Weise, wie unsere Medien mit solchen Fällen nun schon seit vielen Jahren umgehen, ist dumm und kontraproduktiv. Als ob es diese Rowdys kümmert, wenn sie von irgendeiner Stimme im Fernsehen beleidigt werden oder den Ratschlag bekommen, "lieber noch zwei oder zwanzig Bier zu trinken". Damit schmücken die bestenfalls ihre Biographie. Das ist wie mit den Flitzern, die mit ihrem Verhalten zwar keinem schaden, aber ebenfalls nur nach Aufmerksamkeit gieren. Wieso macht man es nicht wie in England? Da wird die Kamera für die Dauer solcher unvorhergesehener Unterbrechungen absichtlich auf total uninteressante Inhalte gerichtet, um solchen Leuten keine Plattform zu bieten. Und ja, ich mache mit diesem Beitrag leider genau den gleichen Fehler: Anstatt mehr zur Relegation zu schreiben, widme ich dieser Sache zwei Drittel meines Beitrages.

  • Unter dem Strich ist der Klassenerhalt für den VfL Wolfsburg verdient.

    Das ist so ein Problem, dass ich mit der Relegation habe: Eine Saison von vierunddreißig Spielen wird auf die zwei Extraspiele reduziert. Dass Wolfsburg eine fürchterliche Saison gespielt hat, die eines Bundesligisten unwürdig war, völlig vergessen. Dass Braunschweig eine hervorragende Saison mit wenigen Schwächen gespielt hat, die jedoch zu viel waren, angesichts der eigentlich Erstligamannschaften Stuttgart und Hannover, auch vergessen.
    Und auch wenn man noch so oft betont, dass ja Braunschweig kein Tor geschossen hat und Wolfsburg "einfach abgeklärter war", halte ich das für Unsinn. Wolfsburgs große Abgeklärtheit war ein irreguläres Tor. Natürlich kann niemand sagen, wie die Relegation ausgegangen wäre, wenn der Elfmeter nicht gegeben worden wäre, vielleicht hätte Wolfsburg sogar regulär gewonnen. Weiß man nicht. Im Verlaufe einer Saison hat man Möglichkeiten solche Ungerechtigkeiten auszugleichen, zwei Spiele reichen dafür nicht aus.
    Für eine klare Aufstiegsregelung ohne Relegation!


    Was den Anteil zu den paar Krawallmachern angeht, stimme ich dir zu. Dafür, dass immer betont wird, dass das nur wenige Idioten sind, schenkt man ihnen viel zu viel Aufmerksamkeit.