Rechtsextremismus

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  • So vom moralischen Standpunkt her würde ich sagen: Es geht den Staat nichts an, was deine Eltern, deine Großeltern oder dein Ehepartner dir vermacht. Zumindest nicht in der Hinsicht, dass das Erbe zu versteuern wäre und bei Grundstücken ist ohnehin eine Grunderwerbssteuer abzugeben.
    Für mich wäre das höchstprivat und ja, auch Reiche haben ein Recht darauf den vollen Betrag einer verstorbenen, nahestehenden Person zu erhalten. Vermögende Menschen sind der Welt nicht mehr oder weniger schuldig, als jeder andere auch.
    Der Verstorbene hat ihn schließlich den Erben überlassen wollen und nicht teilweise dem Staat. Ich wäre echt zu egoistisch, um das einzusehen, geb ich ehrlich zu. ^^"
    Außerdem, ehrlich, denkt ihr wirklich jemand Vermögendes würde sich das bieten lassen? Ältere Menschen fangen halt früher damit an ihren Kindern und Enkeln unter der Hand immer wieder ordentliche Patzen Geld zu schenken, bis der Betrag bei ihrem Ableben den Freibetrag nicht mehr übersteigt.

  • Is jz zwar ein bisschen OT aber ich muss mich aufregen, heute war so eine Art Herbstfest in meiner Stadt. In vielen Teilen von Westfalen isat der Anteil an Radfahrern sehrr groß, es standen dementsprechend da viele Räder in der Stadt und viele benutzen auch die Radwege...ich fahr auf einem relativ bekannten Weg und sehe auf einem Schild ein großes Hajkenkreuz, in der Stadt überlegte ich dann ob ich zur Polizei gehen sollte...ich bin dann gegangen und habe dem Polizisten erklärt, wo es ist. Und es stellte sich heraus, dass ich dier erste war, die das gemeldet hat :(und das regt mich auf...

  • Also sollte man die Steuer meiner Meinung nach lieber abschaffen, das wäre wenigstens fair.

    Und halt 'ne andere Steuer erhöhen oder neu einführen, die auch Geringverdiener belastet. :thumbup:
    Eine perfekte Lösung gibts da wohl sowieso nicht, zumindest fällt mir keine ein, wobei ich es momentan schon als relativ gerecht empfinde, allerdings bin ich auf diesem Gebiet auch kein Experte... Es gibt schon keine Vermögenssteuer mehr, also was sich beschweren?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • So vom moralischen Standpunkt her würde ich sagen: Es geht den Staat nichts an, was deine Eltern, deine Großeltern oder dein Ehepartner dir vermacht.

    Den Staat geht jeder Euro, den ein jeder Bürger mit Arbeit verdient, etwas an. Den Staat geht es etwas an, wenn du einen Hund hast. Der Staat erhebt auf fast jede Umsatzschöpfung MwSt. Leistungsempfänger und auch Studenten müssen über Nebenverdienste Auskunft geben. Die meisten Bürger schulden dem Staat jährlich viele Seiten Steuererklärung.


    Wenn eine bereits tote Person leistungsloses Vermögen zusprechen will, hat das den Staat auf einmal nichts anzugehen?

  • Dunno, wir haben seit 2008 gar keine Erbschaftssteuer mehr, weil die Grunderwerbssteuer eh hoch genug ist, und es funktioniert sehr gut so? Scheint ja machbar zu sein, dass man es dabei belässt. ^^"


    @Désenchantée
    Dann biegen sich's die meisten halt etwas zurecht. *hust*
    Und nein, ich finde nicht, dass es irgendwen angeht, ob ich einen Hund hätte, solange ich für sein Wohl sorge. Ich zahle für mein Haustier Futter und Tierarzt, nicht irgendeine staatliche Organisation, ich bin für es da, wenn es krank ist und dann kommt der Staat einem Besitzer zB. mit vorurteilsbelastenden und albernen Kampfhunderichtlinien daher.
    Das Einzige, was andere etwas anginge, ist das Wohl und die Gefährichkeit des Tieres und nein, das löst man nicht, indem man einen Kampfhundindex erschafft.
    Ich habe zwar immer nur Katzen besessen, aber ich verstehe den Zorn vieler Hundehalter.

  • Mein Arbeitgeber kann es sich auch zurechtbiegen, indem er mich schwarz arbeiten lässt. Haben wir beide etwas davon. Wozu also noch Einkommenssteuer erheben, wenn Menschen das Gesetz missachten könnten?
    Körperschaftssteuer zahlt mein Arbeitgeber ebenfalls nicht, er sorgt sich ja hinreichend um das Wohl seines Unternehmens - und gemeingefährlich ist es auch nicht.


    Es wäre am allerschönsten, wenn niemand Steuern zahlen müsste. Doch wenn jeder erarbeitete Euro schon mit 45 Cent belastet wird, gehören auch leistungslose Einkommen den Fiskus etwas an.

  • Darum geht es nicht. Wenn du schwarz arbeitest, hast du schließlich mit Nachteilen noch und nöcher zu rechnen. Stell dir vor, dir stößt etwas zu, wie erklärst du das dann? Du meldest dich an, weil du dir davon selbst Vorteile versprichst und das System nur so funktionieren kann.
    Es sei denn, du bist kA... beim Nachbarn am Baby- und Tiersitten. (Srsly, niemand meldet das an.)


    Und nur weil etwas halt so getan wird, muss man längst nicht damit einverstanden sein und muss den Mund halten, wie etwa der Kirchensteuer.
    Außerdem sind Erbschaften nicht "leistungslos". Deine Eltern haben schließlich dafür gearbeitet, damals bereits höchstwahrscheinlich Einkommenssteuer gezahlt und damit ihrer Leistung genüge getan. Im Prinzip ein- und denselben Betrag zweimal zu versteuern, ist einfach Wucher, egal ob du unter oder über dem Freibetrag bist. :pflaster:


    Ich weiß nicht, wieso ihr Deutschen euch so sehr auf die Diskussion der Erbschaftssteuer versteift. Lasst es doch einfach gleich bleiben, wenn man sich nicht einigen kann. :|

  • Außerdem sind Erbschaften nicht "leistungslos". Deine Eltern haben schließlich dafür gearbeitet...

    Sie könnten das Geld auch im Lotto gewonnen haben. :scared:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Erstens einmal: Quelle? Bei aller Ineffektivität besteuert die Erbschaftssteuer immer noch vor allem recht hohe Geldvermögen, die nicht im Betriebsvermögen verschwinden können, also vor allem den oberen Mittelstand. Dass die Erbschaftssteuer Ungleichheit fördert ist also Stuss, es ist allerhöchstens so, dass sie die Ungleichheit weniger stark senkt als gewollt.

    Also abgesehen davon, dass in der Praxis gewaltige Vermögensberge beinahe unangetastet bleiben, wenn sie in (sehr großen) Unternehmen vererbt werden, ist es natürlich so, dass Geld Geld generiert. Das muss nicht automatisch zu Ungleichheit führen, wenn andere Steuern eine gewisse Rückverteilung ermöglichen. Wenn aber die Kapitalrendite, also das Geld, dass man durch Investition verdient, größer ist als das Wachstum im Lande, wo die Rendite erzielt wird, wird vom Wachstum selbst genommen, sodass es an anderer Stelle fehlt. Das ist reale Umverteilung von unten nach oben, die besonders dramatisch ist, wenn es um so große Vermögen geht.
    Natürlich ist es auch ungerecht, dass Menschen qua Geburt Macht in Form von Geld bekommen. Das ist ebenso ungerecht wie die Vererbung von Ämtern und es ist mir ein Rätsel, warum besonders die liberalen Parteien mit ihrer Leistungsgesellschaft die Erbschaften schützen.
    Ich selbst habe im Sommer in einem Betrieb arbeiten dürfen, dessen Besitzer den Betrieb geerbt hat. Da ich ihn persönlich kenne, kann ich sagen: Der Mann schwimmt im Geld und seine Kinder tun es ebenfalls, denn die sind zwar so alt wie ich, haben aber Autos, die so groß sind wie meine Wohnung, und Wohnungen, die so groß sind, wie der Betrieb selbst, ohne dafür jemals gearbeitet zu haben. Die haben jetzt schon viel mehr, als ich je haben werde, und sie werden in Zukunft das Unternehmen erben - ob kompetent oder nicht. Und natürlich ist es ungerecht, dass ich für meinen Lebensunterhalt 5 Wochen für 8,70€ die Stunde hart arbeiten gehe, während andere das Geld dadurch bekommen, dass sie, na ja, aus dem richtigen Schoß gekrochen kommen.


    Das Verfassungsgericht gibt auch seit Mitte der 90er-Jahre mit beeindruckender Regelmäßigkeit etwa alle 2-3 Jahre neue Erbschafststeuergesetze "in Auftrag", bis jetzt war noch keines verfassungsmäßig. In Anbetracht der Tatsache, dass die einzige gerechte Lösung wohl eine Flat Tax wäre, die alle Vermögen gleichmäßig belastet, und damit Unternehmen deutlich schlechter stellen würde als bisher ist wohl auch nicht mit einer verfassungsmäßigen Lösung zu rechnen. Also sollte man die Steuer meiner Meinung nach lieber abschaffen, das wäre wenigstens fair.

    Das kommt u.a. deswegen zustande, weil die Lobbyarbeit ziemlich stark ist. Z.B. die hier: https://de.wikipedia.org/wiki/…unternehmer_%E2%80%93_ASU Da reden sowohl Kanzlerin als auch Minister (CDU/SPD) und versprechen den Herrschaften, dass das mit der Erbschaftssteuer so bleibt. Eine Abschaffung der Steuer wäre für Unternehmensverbände wie diese wäre ein Traum.

  • @Shorino
    Darf ich zusammenfassen, du bist dafür, Erbschaften generell abzuschaffen? Wem soll das Erbe dann zu Gute kommen, etwa dem Staat? Herzlich willkommen, Kommunismus! XD Sag mir, wenn es soweit kommt, dann zieh ich aus.
    Zudem hat niemand den Ehrgeiz Kapital zu erwirtschaften, wenn es an den Staat zurückgeht und nicht an seine engsten Vertrauten. Das sind schließlich diejenigen, wofür man sich anstrengt.
    Wie gesagt, bevor man stirbt, wird man allen noch schnell Sparbücher eröffnen und Häuser auf deren Namen überschreiben, nicht erst danach.


    Wahrscheinlich änderst du deine Meinung; sobald es für dich was zu erben gibt oder gäbe lol.
    Außerdem hat keiner je behauptet, dass das Leben fair wäre. Diese Neideinstellung finde ich nur ziemlich destruktiv.
    Hast du nie von deinen Eltern profitiert und selbst wenn nicht, wieso darf es deshalb auch kein anderer?
    Das sind teilweise menschlich großartige Leute, mit denen man gut auskommt, wenn man sie als Menschen behandelt und nicht als "die blöden Bonzen, die alles haben, was ich mir wünsche."


    Zitat von Shorino

    Das ist ebenso ungerecht wie die Vererbung von Ämtern und es ist mir ein Rätsel, warum besonders die liberalen Parteien mit ihrer Leistungsgesellschaft die Erbschaften schützen.

    Weil das nicht liberal, sondern zutiefst tyrannisch ist Menschen um ihr Hab und Gut zu entmächtigen?

  • es ist mir ein Rätsel, warum besonders die liberalen Parteien mit ihrer Leistungsgesellschaft die Erbschaften schützen.

    Zunächst einmal möchte ich betonen, dass ich nichts von dem, was in deinem Paragraphen steht, bestritten habe. Die Effekte, die du beschreibst sind alle wahr, wie auch immer man sie bewertet. Du hast in deinem ersten Post aber nicht geschrieben, dass Erbschaften die Ungleichheit fördern, sondern dass die Erbschaftssteuer das tut. Das wiederum hast du immer noch nicht belegt, denn auch wenn die Erbschaftssteuer absolut ineffektiv ist, nimmt sie immer noch eher reichen Menschen Geld weg und führt diese Summen dem Sozialsystem zu. Die Erbschaftssteuer fördert also im Vergleich zum status quo (also keine Steuer) nicht die Ungleichheit zwischen Arm und Reich, sondern verringert sie minimal. Nichts anderes habe ich sagen wollen.
    Was die Erbschaftssteuer natürlich sehr wohl fördert, ist die Ungleichheit zwischen Geld/Aktien und Betrieben/Immobilien, also tendenziell die zwischen dem gehobenen Mittelstand und der Oberschicht. Das ist aber kein Verteilungsproblem, sondern eines der Gleichheit der Besteuerung - und übrigens nach meiner Ansicht wie auch der Ansicht des gesammelten steuerrechtlichen Schrifftums an sich verfassungswidrig.


    Bei deinem Rätsel kann ich dir aber helfen, es wundert mich ehrlich gesagt etwas, dass dir das ein Rätsel ist. Liberalismus hat ja nun nicht nur etwas mit einer Leistungsgesellschaft zu tun, sondern viel mehr geht es den meisten Liberalen darum, dem einzelnen Menschen möglichst große Freiheit zu bieten und ihn vor den Eingriffen des Staates weitestgehend zu schützen. Da die Steuer nach Gefängnisstrafen wohl einen der größten Eingriffe des Staates in die Freiheit des Einzelnen darstellt, ist es doch nur natürlich, dass Liberale sich gegen zu exzessive Steuern wehren. Da die Erbschaftssteuer, so man die denn zahlt, einen Spitzensteuersatz von 50% aufweist, ist es nur natürlich, dass Liberale kein großer Fan eines solchen Staates sind. Ich persönlich bin übrigens auch der Meinung, dass diese Summen in privater Hand tendenziell besser aufgehoben sind als beim Staat, da ich nach 30123124 Skandalen über Beamtenpensionen, Großbauprojekte, Rentenerhöhungen, Staatsschuldenaufnahmen, sinnlose Griechenlandhilfen, Abgeordnetendiäten, Wehrausgaben und vielem mehr offen gestanden kein Vertrauen darin habe, dass irgendjemand in Berlin ernsthaft mit Geld umgehen kann.


    Eine Abschaffung der Steuer wäre für Unternehmensverbände wie diese wäre ein Traum.

    Nö. Für die würde eine Abschaffung der Steuer allerhöchstens ein paar gesparte Anwaltskosten bedeuten. Niemand, der ein Unternehmen hat, zahlt ernsthaft Erbschaftssteuer, für die gibt es die de facto jetzt schon nicht mehr. Ein Traum wäre eine Abschaffung der Erbschaftssteuer für Menschen, die ein Bisschen was erben, so eine Million, vielleicht zwei, weniger, wenn es sich um ein Einzelkind oder vielleicht sogar um einen Neffen handelt, für den dann der Freibetrag nicht gilt. Das klingt nach viel, aber das sind in der Realität meistens ein paar Aktien, vielleicht 2-3 Wohnungen, etwas Barvermögen. Mehr nicht. Das ist natürlich keine Armut, aber es ist nicht fair, dass diese Leute 20-30% ihrer Erbschaft abgeben dürfen, während die Herren Porsche und Quadt sich um ihre Steuer herumstehlen. Die Erbschaftssteuer belastet einfach die Falschen, und bevor sie das tut, ist es gerechter, sie abzuschaffen. Punkt.



    e://

    Eine perfekte Lösung gibts da wohl sowieso nicht, zumindest fällt mir keine ein, wobei ich es momentan schon als relativ gerecht empfinde, allerdings bin ich auf diesem Gebiet auch kein Experte... Es gibt schon keine Vermögenssteuer mehr, also was sich beschweren?

    Erstens einmal: Nur, dass es eine verfassungswidrige Steuer nicht mehr gibt (bzw. sie nicht mehr erhoben wird, in Kraft ist das VStG nämlich immer noch) macht es nicht weniger valide, sich über eine andere verfassungswidrige Steuer zu beschweren. Zweitens kenne ich wirklich keinen Steuerrechtler, der die Erbschaftssteuer als rechtmäßig empfindet, und ich habe wohlgemerkt gerade erst ein Jahr schwerpunktmäßig Steuerrecht studiert und mich exzessiv mit der Thematik auseinandergesetzt. Es gibt so viel, was an der Steuer ungerecht ist, dass man sich an irgendetwas einfach stören muss. Das fängt schon bei den Steuerpflichtigen an (bei der Schenkungssteuer ist auch der Schenker Steuerpflichtiger, obwohl dem gar kein Vermögen anwächst) geht über die Bemessungsgrundlagen weiter (schon hier wird nach BewG Grundbesitz regelmäßig zu niedrig angesetzt, das war der Grund für das vorletzte Urteil des Verfassungsgerichts, da wurde auch nur geflickt und nichts wirklich verändert) und dann über die Ausnahmen (s.o.) weiter bis zu absoluten Absurditäten bei der Erhebung (Wenn man z.B. eine Firma erbt, die hoch geschätzt wird, aber sofort nach dem Erbe anfängt, rote Zahlen zu schreiben, muss man die Firma unter Umständen 7 Jahre lang defizitär weiterführen, damit man umher kommt, Millionen an Steuern zu zahlen, die man effektiv nie geerbt hat.).
    Alles in allem ist das deutsche Erbschaftsteuerrecht wirklich eine Katastrophe, da ist nichts gerechtes dran, glaub mir.


    Den Staat geht jeder Euro, den ein jeder Bürger mit Arbeit verdient, etwas an. Den Staat geht es etwas an, wenn du einen Hund hast. Der Staat erhebt auf fast jede Umsatzschöpfung MwSt. Leistungsempfänger und auch Studenten müssen über Nebenverdienste Auskunft geben.

    Nur mal um den Advocatus Diaboli zu spielen: Das ist meiner Meinung nach kein Argument. Zumindest aus liberaler Sicht hat es den Staat auch nichts anzugehen, ob ich jetzt einen Hund habe oder was für Nebenverdienste ich habe (Der Sache nach, was die Höhe der Einkünfte angeht, wird man dem Staat wohl eingestehen müssen, dass er die zur Steuerfestsetzung benötigt).

  • Mal davon abgesehen, dass @TheTic die Sachlage ziemlich gut erkärt hat, kann man deine Ansichten durchaus auch anders sehen.

    Also abgesehen davon, dass in der Praxis gewaltige Vermögensberge beinahe unangetastet bleiben, wenn sie in (sehr großen) Unternehmen vererbt werden, ist es natürlich so, dass Geld Geld generiert. Das muss nicht automatisch zu Ungleichheit führen, wenn andere Steuern eine gewisse Rückverteilung ermöglichen. Wenn aber die Kapitalrendite, also das Geld, dass man durch Investition verdient, größer ist als das Wachstum im Lande, wo die Rendite erzielt wird, wird vom Wachstum selbst genommen, sodass es an anderer Stelle fehlt. Das ist reale Umverteilung von unten nach oben, die besonders dramatisch ist, wenn es um so große Vermögen geht.


    Natürlich ist es auch ungerecht, dass Menschen qua Geburt Macht in Form von Geld bekommen. Das ist ebenso ungerecht wie die Vererbung von Ämtern und es ist mir ein Rätsel, warum besonders die liberalen Parteien mit ihrer Leistungsgesellschaft die Erbschaften schützen.
    Ich selbst habe im Sommer in einem Betrieb arbeiten dürfen, dessen Besitzer den Betrieb geerbt hat. Da ich ihn persönlich kenne, kann ich sagen: Der Mann schwimmt im Geld und seine Kinder tun es ebenfalls, denn die sind zwar so alt wie ich, haben aber Autos, die so groß sind wie meine Wohnung, und Wohnungen, die so groß sind, wie der Betrieb selbst, ohne dafür jemals gearbeitet zu haben. Die haben jetzt schon viel mehr, als ich je haben werde, und sie werden in Zukunft das Unternehmen erben - ob kompetent oder nicht. Und natürlich ist es ungerecht, dass ich für meinen Lebensunterhalt 5 Wochen für 8,70€ die Stunde hart arbeiten gehe, während andere das Geld dadurch bekommen, dass sie, na ja, aus dem richtigen Schoß gekrochen kommen.

    Dir ist aber auch sicherlich bewusst das diese Vermögensberge die in Unternehmen "vererbt" werden aber nicht nach belieben genutzt werden können. Eine Entnahme hat immer zur Folge das du 2 mal Steuern zahlst (zumindest wenn du nun von diesen sehr großen Unternehmen redest) und das ist nicht gerade wenig. Zumindest bei uns derzeit noch. Noch dazu kommt es dann auch noch darauf an, wie das Unternehmen aufgebaut ist.
    Was die Investitionen betrifft, generieren sie nicht nur aus Geld Geld (was natürlich schon korrekt ist) aber durch Investitionen passiert auch auf der anderen Seite etwas. Neue Jobs, Chancen für Start Ups etc. Ich seh da eigentlich nicht wirklich viel Nachteil für irgend eine Seite.
    Das Problem mit Firmenbesteuerungen und Umverteilungen ist weiters immer, dass diese halt dann eben gerne mal entscheiden sich in ein Land abzusetzten wo man entsprechend weniger zahlt und davon gibt es zur genüge. Das wäre dann der ganz miese Fall.



    Gut er schwimmt im Geld und wo ist das Problem? Irgendwer hat dieses Unternehmen aufgebaut UND anscheinend erfolgreich gemacht. Das ist weder ein einfacher noch ein entspannter Job und immer mit imensem Risiko verbunden.
    JEDER hat die Wahl was er aus seinem Leben macht. Das hat nichts mit der Möglichkeit zu Studieren oder sonst was zu tun, auch wenn es natürlich ein erheblicher Vorteil ist. Gerade heutzutage wo man als StartUp wirklich einfach an finanzielle Mittel kommt. Danach kann man es ja besser machen und "faireren" Lohn oder sonst was bezahlen. Die Sache ist nur, das Lohnkosten ganz schön intensiv sind, wenn man ein Unternehmen mit 250 Mitarbeitern hat und jedem einfach mal 500€ mehr zahlt wirds wohl problematisch. Es hat schon einen Grund, warum Schlüsselpositionen besser bezahlt sind. Weil es davon einfach weniger gibt.
    Wenn man sich dann noch dazu ansieht, wieviele Leute sich zwar beschweren aber nichts an ihrer Situation änderen, bzw es noch nicht einmal versuchen, kann ich nur lächeln.


    Es kann natürlich sein das seine Kinder weder Kompetent sind/werden, noch was dafür tun. Es kann aber auch sein, dass sie den Job sehr gut übernehmen und das Unternehmen weiter ausbauen durch gute Innovationen. In den Job selbst wächst man hinein wenn man sich dafür interessiert, da braucht man nicht die Uber Kompetenzen. Ich finde es etwas frech so darüber zu urteilen.
    Klar, der Weg dahin bzw. die Chance dahin wird ihnen erleichtert. Das heisst aber nicht das der Weg und die Aufgabe trotzdem schwer / intensiv sind.

  • Und wie @TheTic bereits richtig sagt:

    Zitat

    Liberalismus hat ja nun nicht nur etwas mit einer Leistungsgesellschaft zu tun, sondern viel mehr geht es den meisten Liberalen darum, dem einzelnen Menschen möglichst große Freiheit zu bieten und ihn vor den Eingriffen des Staates weitestgehend zu schützen.

    Alles andere nimmt stark kommunistische Tendenzen an und das kann in der Realität keiner wollen. Ist zwar in der Theorie eine nette, sozialromantische Vorstellung, aber der Kommunismus ist schon einmal mächtig schief gegangen, weil es den Menschen einfach an Altruismus fehlt und zu viel Egoismus in jedem vorhanden ist.
    Das ist kein Vorwurf, das ist nur die menschliche Natur und jeder würde sein Hab und Gut auch illegal oder durch rechtliche Kniffe an seine Verwandten und den Ehepartner bringen (bzw. einer Stiftung spenden), ehe er es der Allgemeinheit freigibt, also dem Staat überlässt und nicht weiß, was genau damit passiert.


    Zudem kann sowieso nicht jeder mit denselben Voraussetzungen zur Welt kommen. Selbst, wenn die Erbschaft abgeschafft werden würde, man wächst total unterschiedlich auf: das Heim, die Nahrung, die Einstellung, Allgemeinwissen in frühen Jahren und öfter Urlaube...

  • Ich finds lustig, wie alle plötzlich Erbschaft, Steuer und Co rumdiskutieren, obwohl Thema "Rechtsextremismus" hier ist und solch Diskussion sind hier fehl am Platz oder habe ich etwa übersehen? Bzw Verbindung diese Diskussion mit Rechtsextremismus?


    Wollt nur gesagt haben o.O

  • Ich finds lustig, wie alle plötzlich Erbschaft, Steuer und Co rumdiskutieren, obwohl Thema "Rechtsextremismus" hier ist und solch Diskussion sind hier fehl am Platz oder habe ich etwa übersehen? Bzw Verbindung diese Diskussion mit Rechtsextremismus?

    Weil rechte Politik und damit auch Rechtsextremismus sich nicht nur auf Diskriminierung von diversen Personengruppen aufbaut, sondern auch Meinungen zu anderen Gebieten der Politik hat - so zum Beispiel auch der Steuerpolitik.
    Es ist entsprechend sogar sehr gut zu sehen, dass hier über andere Teile der Politischen Ausrichtung gesprochen werden, als nur den populistischsten Teil.

  • http://www.t-online.de/tv/tv-h…tzener-neonazi-szene.html


    Ich find es sehr interessan t was für Leute dahinter stehen.


    http://www.zeit.de/politik/deu…eitde.redpost_zon.link.sf


    Ich find es bedenklich, dass einige Landstriche in Sachsen sehr rechts sind. Ich mein, wenn die rechten Einfluss auf das öffentliche Geschehen und Lokalpolitik nehmen.
    Von Sachsen hört immer nur eins, Pegida, Rechts, Aufmarsch und so weiter.
    Neben Merkel muss weg und so waren auch einige GoebbelsZitate zu lesen oder zu hören.
    Die wollten Merkel hängen.
    DieJungs sind mir nicht geheuer und ich hab den Eindruck, dass Sachsens Polizei und Justiz das ganze insgeheim billigen.

  • Ich find es bedenklich, dass einige Landstriche in Sachsen sehr rechts sind. Ich mein, wenn die rechten Einfluss auf das öffentliche Geschehen und Lokalpolitik nehmen. Von Sachsen hört immer nur eins, Pegida, Rechts, Aufmarsch und so weiter.
    Neben Merkel muss weg und so waren auch einige GoebbelsZitate zu lesen oder zu hören.
    Die wollten Merkel hängen.
    DieJungs sind mir nicht geheuer und ich hab den Eindruck, dass Sachsens Polizei und Justiz das ganze insgeheim billigen.

    Ich finds vor allem immer schön, wie von DD und des sächsischen Schweiz gleich auf ganz Sachsen geschlossen wird. Dabei stellt das nichtmal die Hälfte der Bevölkerung dar. In Leipzig ist Pegida am Untergehen, 20 Leute waren zur letzten Demo da. Beim Lichterfest am Sonntag waren es 12. Also lasst die Kirche bitte im Dorf.

  • Ich werde ab Samstag in Rügen Urlaub machen. Werde sehen ob Mecklenburg-Vorpommern ausländerfeindlich oder rechtsextrem ist. Es wäre auch das erste Mal, dass ich dort bin. Ich werde dort mehrere Einrichtungen (Restaurants, Schlösser..) anschauen und auch die Städte Rostock, Schwerin und Stralsund.
    Die Frage ist: Hat sich Mecklenburg-Vorpommern nach dem AfD Wahlerfolg sich zum Negativem verändert. Ich bin auf der Spur und werde es nachforschen. Indizen wären ja die Sprache, Umgang mit anderen Menschen, rechtsextreme Symbole usw..
    Aber ich denke, dass Rügen und generell Mecklenburg-Vorpommern immer noch als Urlaubsort geeignet ist. Ich hoffe ich werde nicht gefragt, ob ich Hitler gut fände.