Fotografie - News und Trends

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  • @Godfrey: Ähm, dein Vergleich mit den sozialen Netzwerken hinkt gewaltig.
    Es ist ein bedeutender Unterschied, ob ich oder meine Freunde/ Familie Fotos von mir in's Netz stellen, wovon ich in Kenntsnis gesetzt bin & die durch die richtigen Privatsphäreeinstellungen der Öffentlichkeit unzugänglich gemacht bzw. auf meine Bitte hin sofort ohne Diskussion gelöscht werden können oder ob ein Fremder Fotos von mir verwendet, von denen ich nicht einmal weiß, dass sie existieren.


    Und ja, da kann ich der Dame nur Recht geben. Den würde ich auch auf Teufel komm raus verklagen, wenn ich das mitbekommen würde.
    Privtasphäre wiegt mMn um Längen mehr als Kunst oder dokumentarisches Festhalten. GERADE in unserer Zeit sollte man darauf achten *polit-keule raushol*
    Was man btw auch durch eine entsprechende Bildkomposition realistisch nachstellen könnte. Einfach mal 'ne Freundin fragen, ob man sie beim Einkauf begleiten darf.

  • Für mich stellt sich dann jedoch die Frage, ob die reine Anwesenheit in der Öffnetlichkeit als Privatsphäre bezeichnet werden kann...


    Der Fotograf HAT ja sofort reagiert, sich entschuldigt, das Bild entfernt (nicht mal aus dem Netz, sondern aus der Galerie!!) und sogar eine Verzichtserklärung unterschrieben.


    Die Frau konnte nicht genug kriegen und hat sowohl ihn als auch die Galerie verklagt - auf jeweils 4500 Euro! Habt ihr den Artikel nicht gelesen? ;)
    sie wollte also noch Kapital draus schlagen - mit der Folge, dass bald alle Fotografen sich einschränken müssen...


    @S. Binder ich habe nie von Familie etc. gesprovhen, sonder das ganz offen gelassen. Denn es werden eben einfach ständig blind Fotos gemacht, ohne dass überhaupt nachgedacht wird. Nur weil Leute ein Motiv, auf dem ein mensch drauf ist, gut finden, haben sie eben nicht das recht, dieses zu teilen. Das macht den Unterschied und den Vergleich angemessen. Denn die sozialen netzwerke sind der hauptort, wo fotos geteilt werden...

  • Als könnte jetzt einfach jeder Fotos von jemandem machen und veröffentlichen...da muss man immer damit rechnen, dass da mal eine Person bei ist, die sich auf den Schlips getreten fühlt und sich wehrt...


    -sich meldet- Hier ich! Ich lasse auch direkt alle Bilder von mir im Internet löschen wenn ich welche entdecke, aus dem Prinzip nutze ich weder Facebook, noch Instagram oder Twitter und Co.


    Und ich finde es von dem Fotografen sehr dreist dass er einfach so annimmt dass sie ihr Einverständnis scheinbar gibt. Jetzt klagt sie gegen ihn und er sieht es trotzdem nicht ein, dass sie sich durch das Bild gestört wird. Und wo bitte schön ist es historisch wertvoll wie eine Dame mit Einkaufstüten durch eine Innenstadt geht? Zählt für mich nicht zur Historik, sorry. Als nettes Bild z.B. für einen Wettbewerb hier, okay, aber keinen historischen Faktor.

  • Der Fotograf HAT ja sofort reagiert, sich entschuldigt, das Bild entfernt (nicht mal aus dem Netz, sondern aus der Galerie!!) und sogar eine Verzichtserklärung unterschrieben.


    Deine Ausführung hier klang aber anders und ich muss zugeben, ich hab den Artikel nur überflogen, weil ich ihn als Quellenangabe betrachtet habe. My fault; in dem Fall ist es natürlich anders und die gute Frau übertreibt. Wenn das Bild wieder entfernt wurde, ist das ja so, als wäre sie kurz auf die Straße gegangen (= öffentlich gewesen) und sich dann wieder zurückgezogen (= Privatsphäre). Den Fotografen auf die Zeit, die sie in der Öffentlichkeit war, zu verklagen, erschließt sich mir nicht, sie verklagt ja auch nicht die Leute, die sie auf ihrem Spaziergang gesehen haben.

  • -sich meldet- Hier ich! Ich lasse auch direkt alle Bilder von mir im Internet löschen wenn ich welche entdecke, aus dem Prinzip nutze ich weder Facebook, noch Instagram oder Twitter und Co.


    Das schützt dich auch nicht. Wie willst du sicher stellen, dass niemand ein Bild von dir hat, von dem du vielleicht nicht weißt? Außerdem, wenn du als "Beiwerk" auf einem Foto erscheinst, hast du praktisch keine Handhabe...



    Zitat

    Und ich finde es von dem Fotografen sehr dreist dass er einfach so annimmt dass sie ihr Einverständnis scheinbar gibt. Jetzt klagt sie gegen ihn und er sieht es trotzdem nicht ein, dass sie sich durch das Bild gestört wird.


    Wo hat er das denn angenommen? Woher nimmst du diese Information, um ihm das zu unterstellen?


    Zitat

    Und wo bitte schön ist es historisch wertvoll wie eine Dame mit Einkaufstüten durch eine Innenstadt geht? Zählt für mich nicht zur Historik, sorry. Als nettes Bild z.B. für einen Wettbewerb hier, okay, aber keinen historischen Faktor.


    Es geht nicht um Historie, sondern um Zeitgeschehen. Das ist ein feiner Unterschied. Historie ist alt, Zeitgeschehen dokumentiert die aktuelle Zeit. Die dame mit den Tüten wirkte gehetzt, was sehr deutlich die heutige Zeit definiert. Also ist die Dokumentation sehr angemessen.
    Und für einen Wettbewerb im BisaBoard hättest du wohl noch weniger Chancen, und wärst noch weniger im Recht, als der Herr Eichhorn...
    du scheinst mir nicht wirklich die Geschichte gelesen zu haben...



    @Narime dann verstehst du jetzt das eigentlich kleine Dilemma, das eine große Welle nach sich zieht? Ich finde es halt traurig, dass a) jetzt überhaupt ein Urteil notwendig wird, denn das hat erst einmal unbegrenz Bestand und b) dass das alte Gesetz eben gar nicht mehr an die Zeit angepasst ist... Doch eine wirkliche Lösung gint es ja auch nicht :(

  • Nehmen wir mal Facebook: So oft das Bild geteilt wurde, hat es trotzdem einen Ursprung. Und dieser liegt bei der Person selbst, einem Freund/Verwandten oder einer Firma, die mich dafür bezahlt hat hierfür zu posieren. So oder so liegt schon am Ursprung die Entscheidung bei mir, was mit diesem Foto gemacht wird.
    Weiters negiert das weder mein Argument, dass ich es jederzeit diskussionslos löschen lassen kann noch, dass es mit den richtigen Privatsphäreeinstellungen gar nicht zum Teilen kommt.
    Es gibt andere Dinge an fb zu kritisieren wie unübliche Cookie- & Aufenthaltsort-Speicherung für bessere Vermarktung, aber das hat hiermit ja nichts zu tun.
    Die Kontrolle über Bild bleibt bei der ursprünglichen Person, bis diese sie abtritt durch eine öffentliche Privatsphäre oder die Erlaubnis zum Teilen mit Aussenstehenden. Vielleicht solltest du dir mal die Einstellungsoptionen von Netzwerken ansehen, die du hier kritisierst. Btw ist fb nur das gern genannte Negativbeispiel. StudiVZ oder SchülerVZ gehen sehr gut mit sämtlichen Daten der User um...


    Zusätzlich ergibt Unrecht und Unrecht nicht Recht. Sollte ein Foto ohne Erlaubnis und ohne mein Wissen verwendet werden ist das kein Grund es per Gesetz allen anderen auch zu erlauben. Generell trägt nicht die Plattform/ das Medium Schuld an diesen Gesetzesbrüchen, sondern die schwarzen Schafe, die sich selbst für ach so begabte Virtuosen halten, denken sie dürften Fotos von Fremden ohne deren Zustimmung verwenden & wären damit auch noch im Recht. Ob sie das auf ihrer eigenen Website oder einem sozialen Netzwerk tun, macht hier keinen Unterschied. Es sind beides kriminelle Handlungen. Nur kann ich es auf fb wenigstens DISKUSSIONLOS löschen lassen.
    Und nur weil manche Leute (Vorwiegend junge Menschen, die es hoffentlich auch noch lernen.) offensichtlich nicht wissen, wie die Netzwerke funktionieren, die sie benutzen oder kein Bedürfnis nach Privatsphäre verspüren, lasse ich mir mein Recht darauf nicht absprechen.
    Person A klaut Person B den Kaugummi. Der ist es egal, weil sie noch einen hat. Also weg mit dem Gesetz. Und jetzt muss Person C auch hinnehmen, wenn ihr der Kaugummi geklaut wird? Nett, wirklich nett.


    Übrigens finde ich es ziemlich arrogant, teilweise sogar paradox, dass du 'ernsthafte' Fotografen -wo du dich vermutlich dazu zählst- auf ein Podest stellst & ihnen die Entscheidungsgewalt über Bilder anderer zusprichst, aber facebook-User, die ihr soziales Leben mit ihren Freunden teilen, kritisierst, weil du ihnen genau das vorwirfst, was der nette Fotograf mit der einkaufenden Dame gemacht hat, wofür du diesen allerdings in Schutz nimmst.

  • Lisa: nur die Schadensersatzforderung der Klägerin, nicht das Vorgehen per se...


    @S. binder
    noch einmal: wenn du mitkriegst, dass dich jenand fotografier und/oder er dich bezahlt (wobei das dann nochmal eine andere sachlage ist), ist das so weit geklärt. Aber kriegst du jedes Mal mit, wenn dich jemand fotografiert?!
    ich denke nicht - richtig lesen ;)


    dein Techt sollst du auch keinem absprechen. Es geht mir darum nicht diejenigen per se zu kriminalisieren, die sehr wohl mit Bedacht fotografieren und "Werke" schaffen (vgl. UrhG in Abgrenzung zum Schnappschuss). Es ist ein weites Problem. Verletzung von Rechten kommt so häufig vor wie Regentropfen vom Himmel fallen. Doch werden in aller regel diejenigen bestraft, die die noch am Behutsamsten damit umgehen. Kein ordentlicher Fotograf würde ein entstellendes Foto einer Person veröffentlichen ohne sie zu fragen. Im besagten Fall war das eben auch nicht so. Der Fotograf ist hier ein Risiko eingegangen. Warum er nicht ihr Eingerständis hatte, können wir nicht nachvollziehen. Doch ist es eben - nochmal betont - unter seriösen Fotografen die übliche Praxis, jederzeit ein Einverständis zu holen. Dass er keine böse Absicht hatte, legt die Abweisung der Schadensersatzklage nahe.
    Facebook ist in diesem Falle das beste Beispiel für einen Raum, in dem die allgemeine Problematik häufig auftaucht - zurecht in der Kritik der vielen Abgebildeten, die womöglich keine Zuszimmung gegeben haben. Doch kannst du gebauso auf Flickr und co gehen. Die wenigsten werden Einverständnisse einholen. Doch belangt wird meist niemand. die Leidtragenden sind meiner Ansicht nach die Fotografen, die in einem weit größerem Rahmen publizieren...


    und ich spreche an keiner Stelle davon, den fotografen die "Entscheidungsgewalt" zu übertragen, sondern den Gerichten und dem Gesetzgeber, hier bestehende Gesetze zu überarbeiten. Außdem über Motive, nicht fotos...
    Zudem muss ich dich abermals korrigieren. Ich weiß nicht, was du mit Verwandten usw. hast, ich soreche immer noch davon, dass viele Leute einfach Fotos machen, ohne groß auf andere Menschen zu achten, die im Bild stehen. Dann werden die Fotos geteilt... Auch hier wird es strittig, wenn ein Abgebildeter im Vordergrund steht...


    PS: du darfst auch gern einen weniger aggressiven Ton mir gegenüber anschlagen. Ich habe dich immerhin auch nicht beleidigt.

  • Also da mische ich mich mal gerne ein
    ich find das theoretisch Schwachsinn eigentlich,ich meine in der Zeitung sind täglich öfters Menschenmassen abgebildet,da fragen die Reporter auch nicht :"Entschuldigen sie können wir ein Foto von ihnen machen gemeinsam mit den anderen der Masse"


    Die Fotografie ist ein Ausdruck von Freiheit
    Und sollte das auch bleiben aber nagut ich fotografiere selten Menschen und da ich meine Bilder vorher in meine Galerie hier stelle frage ich dann erst einmal ob es in Ordnung ist.
    Da Einzelfotografien wieder was anderes sind ist fragen vorher wirklich nicht schlecht aber 4500€ ist heftig.

  • Naja, bei Presseerzeugnissen gekten immer noch etwas andere Grundsätze, doch auch da gekten selbstverständlich Persönlichkeitsrechte. Doch stehen die im Sinne der Nachricht in einem "größeren öffentlichen Interesse", dadurch braucht man dort nicht immer um Erlaubnis bitten (doch ziemt es sich so, wenn es nicht unmöglich ist).
    ausnähme ist die entwürdigende Darstellung - da sind sehr strenge Richtlinien des Pressekodex' bindend...
    Nur als Hintergrund ;)

  • Es kommt bei mir ganz drauf an wofür es gemacht wurde. Bei einzel Aufnahmen, die ich eh nicht gerne machen lasse, in Zeitungen würde ich auch gegen angehen. Bei Fotos wo viele Menschen mit drauf sind, ist es mir relativ egal, solange mein Name nicht mit drauf ist.
    Bei diesem Fall ist es aber ganz klar, dass er sie Fragen müsste, denn sie ist ja die Hauptperson auf dem Foto, auch wenn es nur als "Gemälde" sein soll, aber ich hätte es nicht an die große Glocke gehängt, sondern erst mal versucht Persönlich mit dem Fotograf zu sprechen, vielleicht hätte man sich so auch Friedlich einigen können, ohne viel Geld auszugeben.

  • Das ganze Thema bekommt wohl eine neue Wendung. Gerade herausgefunden, dass die Bundesregierungin Deutschland mit einem Schutzpaket gegen Pädophilie und Aufzeichnung von jugendlichen Gewalrexzessen den Paragrafen 201a des Strafgesetzbuches erweitert hat.Der umfasst nun auch das Anfertigen

    Zitat von "StGB"

    eine[r] Bildaufnahme, die die Hilflosigkeit einer anderen Person zur Schau stellt, unbefugt herstellt oder überträgt und dadurch den höchstpersönlichen Lebensbereich der abgebildetenPerson verletzt


    Nun möge man sich bitte das Wort hilflos etwas genauer anschauen, das hier nicht weiter ausgeführt wird.Wo beginnt Hilflosigkeit, wo endet sie?
    Eine interessante Ansicht zu der Thematik beschreibt das "fotomagazin": http://www.fotomagazin.de/prax…z-fuer-strassenfotografen
    Sehr lesenswert und wichtig für alle, die gerne Street fotografieren!

  • Hallo meine Lieben, schon seit den Semesterferien möchte ich dieses Thema eröffnen. Es geht um Actionkameras. Noch nie etwas davon gehört? Dann sagt euch sicherlich der Name der berühmtesten Vertreter dieser etwas und zwar, GoPro. Wer sich noch immer nichts darunter vorstellen kann, so sieht eine Kamera aus. Ich bin gerade deswegen auf dieses Thema gestoßen, da mein Vater sich knapp vor den Semesterferien eine GoPro Hero 3 gekauft hat. Auch habe ich den Trend mitverfolgt, wie Actionkameras immer präsenter werden, einerseits im Sport (Ski-/Snowboardfahren, Surfen, Extremsport &&), sowie auf diversen sozialen Netzwerken, insbesondere Youtube, wo viele Youtuber oder Blogger solche Kameras haben, um hautnah und so "roh" wie möglich Erlebnisse aus ihrem Privatleben wiederzugeben. Natürlich musste mein Modell daher beim Skifahren herhalten und auf meiner Reise nach Berlin herhalten, um sie zu testen. Hier zum Beispiel seht ihr ab 3:30, wie ein Video auf dem neuesten (und teuersten) Modell aussieht.


    Zu den Hardfacts: Sie ist klein, sehr klein (ich, mit meiner zarten Hand, kann sie locker umschließen). Meist auch mit einem Weitwinkelobjektiv, oder manchmal sogar ein Ultraweitwinkelobjektiv. Die Linse, je nach Modell hat 7 - 12 MP. HD Video Aufnahmen sind auch garantiert. Wasserdichtes Gehäuse bis zu 40 Meter, ist normalerweise auch bei der Lieferung anbei. Oh und integriertes Wi-Fi besitzen die neueren Modelle auch, um sie mit einer Fernsteuerung auch bedienen zu können. Neben Film und Fotografie, gibt es auch andere Modi, wie das in Zeitlupe aufnehmen oder Fotoserien schießen. Lediglich kein Display ist inkludiert, d.h man kann sich alles erst im Nachhinein am Laptop ansehen oder wenn man die App dazu besitzt. Der Preis reicht von billigen Modellen (unter 100$) bis hin zu einigen die schon an die 400$ gelangen.*


    Nun würde mich eure Meinung zu Actionkameras interessieren! Findet ihr den Hype gerechtfertigt? Lohnt es sich für eine/-n SportlerIn in Besitz einer solchen Kamera zu sein? Lohnt es für uns auch in Besitz einer solchen Kamera zu sein? Würdet ihr sie im Urlaub oder zu speziellen Anlässen verwenden um Videos oder Fotos zu erstellen? Oder findet ihr solche Actionkameras gar unnützlich?


    Ich persönlich muss sagen, dass die Videos vom Skifahren bei uns sehr gut gelungen sind, was mich sehr gefreut hat. Jedoch auf der anderen Seiten, haben mich die Videos aus Berlin ein wenig enttaeuscht. Ich habe zwar nicht auf Full HD gefilmt, aus platzsparenden Gründen, aber selbst 720p wirkte so mau .. Man muss aber sagen, dass man solche Kameras auch bei schwachen Licht vergessen kann. Da ist die Bildquali förmlich zum Schmeißen, aber für solche Zwecke wurde sie nicht gemacht, denke ich mir. Aber im sportlichen Bereich muss ich sagen, dass ich sie definitiv beim Skifahren und im Sommer beim Tauchen mitnehmen werde, da werde ich sie nicht mehr missen!


    *Facts wurden aus meinem Gedächtnis herausgeschrieben, falls etwas falsch sein sollte, sorry.

  • Huhu :)


    Also, ich habe bereits mehrfach eine GoPro verwendet - für eine Video-Kurzreportage über einen Fairtrade-Laden und einen mobilen Kaffee-Verkäufer auf dem Tempelhofer Feld in Berlin, dort eben für zusätzliche Videoaufnahmen aus speziellen Blickwinkeln. Darüber hinaus hatte ich auch andere Actionkameras in der Hand, u.a. von Rollei und Sony.


    Die Frage, ob eine Actioncam sinnvoll ist, kann ich eigentlich nur mit einer Gegenfrage beantworten: "Wozu braucht man eine Actioncam?"


    Für Video ist es ganz klar: Alles, wo robuster Außeneinsatz angesagt ist oder eine große Kamera nur hinderlich ist, wäre eine Actioncam eine gute Wahl. Allerdings ist die Tonaufzeichnung bislang immer die große Schwachstelle. Vor allem, wenn man die Actioncam in einem Gehäuse hat. Ansonsten hat man eben den großen Vorteil, dass man die Kamera fast überall anbringen kann und somit besondere Perspektiven einfangen kann. Die Auflösung ist für Video absolut mehr als ausreichend! Auch beim Sport kann man seinen eigenen Weg aufzeichnen und klasse Bilder einfangen.


    Für Foto ist es etwas komplizierter: Die Auflösung ist nicht so hoch wie bei "richtigen" Kameras und auch die Kompression ist schlechter - die Bildqualität leider also. Aber auch hier gibt es einige Bereiche, die für Actionkameras irgendwie prädestiniert sind. Ich kenne einen Fotografen in New York, der mit seiner GoPro oft Selfies an so einer Selfie-Stange macht - sowohl mit anderen Promis oder aber an absolut freakigen Orten. Hier mal ein Beispiel: Anthony Quintano. So etwas ist praktisch nur mit einer sehr leichten, flexiblen Kamera möglich.


    Lohnt es sich also, eine solche Kamera zu besitzen?
    Wenn man scharf auf absolut ungewöhnliche Perspektiven ist? - Ja!
    Wenn man filmt? - Definitiv!
    Wenn man selbst (Winter)Sport treibt? - Durchaus...
    Ansonsten: eher nicht. Es ist also am Ende eine Frage der persönlichen fotografischen (und filmischen) Vorlieben...


    Ich persönlich sehe zunächst von einem Kauf ab, schließe es aber nicht aus. Denn besonders die drahtlosen Fähigkeiten - oft in Verbindung mit Smartphones und Tablets - werden immer besser, ebenso die Qualität.
    Wer gerne filmt, sollte sich aber definitiv mit den zahlreichen Modellen auseinander setzen...

  • Nun möge man sich bitte das Wort hilflos etwas genauer anschauen, das hier nicht weiter ausgeführt wird.Wo beginnt Hilflosigkeit, wo endet sie?

    Hilflosigkeit kann man aber auch enorm weit fächern :S Das lässt sehr viel Spielraum zu, auch wenn es im Artikel um Gewaltausübung oder Obdachlosigkeit geht, so gehört da dann doch noch mehr dazu.
    Wenn ich da eben an unser Wettithema "Emotionen" denke, so müsste ja dann auch Hilflosigkeit in Form von Tränen verboten sein...Davon ausgenommen ist man ja laut Artikel nur, wenn man einen Presseausweis oder ein glaubhaftes Kunstprojekt vorweisen kann.
    Kritisch und sehr einschränkend für alle, die auf den Straßen fotografieren.


    Im Grunde kann ich aber den hintergrund dazu voll nachvollziehen, gerade wenn man bedenkt, wie häufig Unfälle und Gewalt fotografiert oder gefilmt wird, um es dann in diversen Foren hoch zu laden, also z.B. Facebook oder Youtube. Wo sich dann Fremde am Schmerz ergötzen, sie zur Schau stellen und sich darüber lustig machen. Es ist schon enorm, was man da alles sehen kann. Anstatt zu helfen, wird gefilmt, eigentlich traurig und verwerflich.

  • Das stimmt allerdings. Doch ist die Grenze zu schwammig. Im Falle des Emotionen-Wettbewerbs ist es aber so, dass die Fotos in arrangierten Shootings erstellt werden - da kann wohl keiner hinterher von Hilflosigkeit sprechen. Allerdings stünde so eine Behauptung dann im Raume - aber wer trägt nun die Beweispflicht? Wie würde im Falle "Aussage gegen Aussage" entschieden?
    Was, wenn man auf offener Straße beschuldigt würde, einfach Fotos gemacht zu haben - mir selbst erst letzte Woche geschehen! Das lässt alles mehr offene Fragen zu, als es Antworten gibt - und Kinderpornografie wird es wohl trotzdem nicht verhindern: denn jene A***********er, die solche Bilder anfertigen, schreiben wohl kaum ihr Wasserzeichen ins Bild...

  • [...]Anstatt zu helfen, wird gefilmt, eigentlich traurig und verwerflich.

    Ist laut Gesetz auch unterlassene Hilfeleistung.
    Letztens gab's ja erst den Fall bei einem Unfall, wo die anderen mit ihren Handys filmten - nach denen wurde anhand der Kennzeichen gefahndet und die bekommen ihr Fett weg.
    Aufnahmen zur Dokumentierung oder als Beweismittel ist noch mal eine andere Schiene.


    Zum Thema "Aufnahmen auf der Straße": so ist das eben.
    Steht die Person nicht als Hauptmotiv, sondern als Beiwerk, ist es Pech für die Person.
    Personen die bei öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen, haben eben so Pech, wenn sie auf Fotos auftauchen (außer, es sind geschlossene)
    Auf geschlossenen Veranstalltungen (auch die, die Eintritt kosten) gibt es immer noch die konkludente Zustimmung - post jemand in die Kamera, kann er danach nicht behaupten, er wollte es nicht (wo bei hier die Bilder
    lediglich [wenn sie verkauft werden sollten] als redaktionelle Nutzung verkauft werden können).
    Fotografiert man auf offener Straße eine fremde Person und derjenige ist nicht einverstanden, hat der Fotograf nun mal Pech.
    Ausgenommen sind Journalistische Fälle, z.b. kann sich keiner beschweren fotografiert zu werden, weil er gerade in einer Meute irgendwas niederbrennt.
    Und die angesprochene Kunst.. Das muss aber einen sehr starken Hintergrund haben und da ist es genauso geregelt, wie der Fall ausgeht: bei zweifel, die Person auf dem Bild oder es wird noch höher getragen wo entschieden wird,
    ob das "Werk" einen berechtigten Sinn für Kunst/Zeit hat. Deswegen fragt man vorher (oder hinterher) - entweder belässt man es dann dabei, oder man lässt es sich schriftlich geben. Gibt ja nicht umsonst die ganzen
    Release Verträge für Fotografen.


    Es ist schon klar geregelt, wer was wie auf der Straße fotografiert werden darf.
    Ob man damit einverstanden ist, ist eine andere Sache. Man hat ja die Möglichkeit sich abzusichern - wenn man es nicht tut, lässt man es eben drauf ankommen (wo kein Kläger, da kein Richter) - darf dann aber im Nachhinein nicht meckern.


    edit:
    kleiner Zusatz: das mit dem "Pech" für die Person, wenn sie als Beiwerk auftaucht, gilt nur dann, wenn der Person kein "persönlicher" schaden entsteht. Direkt, so wie indirekt.
    Fotografiere ich z.b. ein Bordell und da ist ein Mann drauf zu sehen, der gerade aus diesem kommt, kann er verlangen unkenntlich gemacht zu werden - da es für ihn negative Folgen haben könnte,
    dass er in dieser Situation zu sehen ist - ebenso ein Autokennzeichen (wenn das Auto mit sichtbarem Kennzeichen vor diesem Bordell auf öffentlicher Straße parkt)

    Schärfentiefe oder Tiefenschärfe?
    Schärfentiefe! - denn die Schärfe kann eine Tiefe haben, die Tiefe aber keine Schärfe~

  • @Yukan wunderbar zusammengefasst :D
    Nur hat man jetzt folgendes Problem - hatte ich auch: du fotografierst - eihhörnchen im Stadtpark. Keine Person weit und breit. Du fotografierst nicht mal in die richtung irgendeiner Person. Dann kommt einer an und beschuldigt dich. Was machst du?
    Er kann jetzt alles behaupten...


    Problem Nr. 2: Messerattacke auf dem Schulhof, mehrere Verletzte. Kinder. Pressefotograf hält alles fest. Dann verklagen ihn die Eltern, weil ihre Kinder in der Zeitung gelandet sind. Was hat nun Vorang? Die Öffentlichkeit mit berechtigtem Interesse? Oder die Eltern, deren gut vorbereiteter Anwalt auf §201a StGB pocht?
    Streetfotografen riskieren zudem, Leuten auch noch ein "Geständnis" abzugeben, wenn sie hinterher fragen (vorher fragen- dann ist es kein klassisches Street mehr)...


    Es ist schwierig geworden und es bleibt letzten Endes abzuwarten, wie die Gerichte reagieren werden. Erst dann wird sich ein klareres Bild ergeben...


    Oh und weil Sunny nun gefragt hatte, hier mein Erlebnis:
    http://www.foto-prisma.de/blog…ihr-fotos-von-mir-gemacht

  • @Yukan wunderbar zusammengefasst :D
    Nur hat man jetzt folgendes Problem - hatte ich auch: du fotografierst - eihhörnchen im Stadtpark. Keine Person weit und breit. Du fotografierst nicht mal in die richtung irgendeiner Person. Dann kommt einer an und beschuldigt dich. Was machst du?
    Er kann jetzt alles behaupten [...]

    Nichts. Weil es für mich nur indirekt mit dem Fotorecht zu tun hat.
    Ich seh da aber einfach nur einen Ego-Typen. Wenns hart auf hart kommen sollte (polizei ect) ist auf den Bildern ja nichts zu sehen. Also sehe ich da auch kein Problem.


    Du hast ja gesagt, "er kann jetzt alles behaupten", und genau das ist richtig.
    Da man alles einfügen könnte "hast du mich beleidigt?" - "hast du mich geschlagen?" - "hast du mir grad die Brieftasche gestohlen?" - "hast du mein Arsch angefasst?" wo im ersten Moment Aussage gegen Aussage steht -
    sehe ich da keine Gefahr (da sind andere Behauptungen schlimmer - bei Bildern hat man ja wie gesagt in letzter Instanz noch die Bilder die nicht widerlegt werden können)

    Schärfentiefe oder Tiefenschärfe?
    Schärfentiefe! - denn die Schärfe kann eine Tiefe haben, die Tiefe aber keine Schärfe~