ZitatDas ist ein gutes Beispiel dafür, dass Religion sich ständig verändert und im Grunde wir Menschen bestimmen, welche Religion was ist.
Genau das ist das Grundproblem der Religionen.
Da der Mensch ein Grundbedürfnis nach etwas vorbestimmten, alles um sich herum erklärenden besitzt, ist eine Neigung zur Religion in Zeiten, in denen die Wissenschaft eben keineswegs auch nur ansatzweise fortgeschritten war, vorhersehbar gewesen.
Schlichtweg Aberglaube von Massen, der sich dann in Schriften manifestierte.
Da jedoch eben diese Schriften die Grundlage vieler bzw. sehr sehr vieler Menschen bildeten, waren sie ein begehrenswerter Objekt der Macht.
Im Christentum waren es die Päpste bzw. hochrangige Mitglieder des Klerus' und im Koran waren es diese Menschen, die "Interpretationsstützen" gaben bzw. schlicht den Koran nach eigenem Interesse auslegten, um Handlungen zu rechtfertigen.
Viele Dokumente sind heute noch vorhanden aus den Kreuzzügen, wie kirchliche Oberhäupter schrieben, dass ein Mord an einem Mohammedaner die vollkommene Gnade Gottes nach dem Tode bedeuten würde.
Als Martin Luther diesen Spuck beenden wollte und die Bibel in die deutsche Sprache für alle Menschen übersetze, war es jedoch sichtlich zu spät.
Mehr als ein Jahrtausend lag vor ihm, das das in seinen Augen heilige Buch für eigene Interessen geschändet hatte und alles, was er tat, war lediglich diese Veränderungen zu übersetzen und eine weitere legitime Grundlage für die Moralbefriedigung der Menschen zu bilden.
Der Preis für vielleicht einige Menschen, die wirklich durch die Religion Trost und echten Halt (in meinen Augen feig sein (->Freud)) erfahren haben, waren solch unglaubliche Grausamkeiten, die seit der Existenz der Menschen begonnen haben und immer noch andauern, und dieser Preis ist mir einfach zu hoch.
Religion ist ganz klar ein Fluch