Europawahl 2014

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  • Ich bin auch kein Kommunist und werde das Bündnis trotzdem wählen, weil ich froh bin, dass es endlich eine linke Alternative für Leute gibt, die zwar EU-kritisch, aber nicht EU-feindlich sind.
    Die KPÖ ist seit Ewigkeiten nicht mehr kommunistisch, aber ich geb dir Recht, dass es taktisch nicht sehr geschickt ist, den Namen beizubehalten. Ehemalige Rot-Grün-Wähler, die ja die Hauptzielgruppe von Europa anders sind, wird sowas aber sicher nicht abschrecken, weil viele von ihnen sie schon seit Längerem gerne gewählt hätten und das bisher nur nicht getan haben, weil ein Einzug aussichtslos war. Jetzt ist das aber anders. Und selbst wenn sie den Einzug doch nicht schaffen sollten, ist es immer noch besser aus Überzeugung als aus taktischen Gründen zu wählen.
    Ich bin aber ohnehin der Meinung, dass Prozenthürden abgeschafft gehören. Sie sind undemokratisch und dienen allein dem Zweck, die Wähler davon abzuhalten, nicht für etablierte Parteien zu stimmen.

  • Die Piraten sind mMn. momentan die einzige Partei bei der tatsächlich der Wille da ist Bürgerrechte zu stärken und Europa demokratischer zu machen.


    Denkt man das nicht immer von der Partei, die man selbst unterstützt ;D
    Ich persönlich finde die Piraten von ihren Ansichten an sich auch nicht schlecht, aber sie sind halt irgendwie so... unorganisiert. Wobei man auch sagen muss, dass die Piraten, als sie damals so gehyped wurden auch schnell mal dieses "planlose Nerds"-Image verpasst bekommen hat, ob berechtigt oder nicht könnte man jetzt diskutieren, was vielleicht auch viele abschreckt sie zu wählen.


    Der Wille ist dann aber schnell weg, wenn man ins Parlament einzieht - und ordentliches Gehalt kasiert.


    Und ich dachte, ICH wäre misanthropisch xD

  • Dazu kommt, dass der österreichische Pirat, der damals aufgetreten ist, etwas durchsetzungsunfähig rüberkam. Da kann man noch einen so guten Willen haben, man muss ihn auch gegen andere durchbringen können.


    Zitat von Zyanat


    Und ich dachte, ICH wäre misanthropisch xD


    Das ist nicht misanthropisch, weil ich die Leute ja dann dafür hassen müsste. Ich merke nur an, dass es menschlich ist und jeder irgendwann den Profit über seine Ziele stellen würde. x)
    Die Geschichte hat halt gezeigt, dass es so ist. Die SPÖ und die Grünen waren in ihrer Gründungszeit auch ihren Zielen näher als heute.

  • Jeder der hier Piraten wählt, hat anscheinend keine Ahnung von deren Kandidaten. Guckt euch einfach mal an, was Anne Helm in den letzten Monaten so alles gemacht hat. Trotzdem steht die Frau zur Wahl und wird ins Parlament einziehen, wenn die Jungs genug Stimmen bekommen.


    Genau deswegen hab ich auch den Piraten dieses Jahr keine Stimme gegeben. Sicher wird immer noch mit den alten Bildern geworben, aber mehr als andere Parteien schlechtreden und im besten Fall fragwürdige Protestaktionen kommen da nicht mehr.


    Dieses Jahr hab ich die PARTEI gewählt - die einzige ernstzunehmende Partei.

  • Auch spannend und kaum angesprochen: die Wahlbeteiligung...


    Mein Tipp (meine Hoffnung) ist eine leicht steigende Wahlbeteiligung. Also fürs Beispiel Österreich von 46 auf sagen wir optimistisch 48 Prozent :cookie: Immerhin war die EU-Wahl noch nie so in den Medien präsent

  • Ich bin aber ohnehin der Meinung, dass Prozenthürden abgeschafft gehören.


    Gebe dir grundsätzlich Recht, aber im Bezug auf die Europawahl spielt die 4%-Hürde in Österreich faktisch keine Rolle. Da Österreich eh nur 18 Mandate hat und 9 Parteien antreten, muss eine Partei so oder so auf mehr als 3,84% kommen. Viel schlimmer finde ich, dass es kein einheitliches Wahlrecht für die Europawahl gibt. Letztlich wird ein gemeinsames Parlament gewählt und da kann es nicht angehen, dass z.B. in Österreich 16-Jährige wählen dürfen, während man in Italien erst mit 25 Jahren wahlberechtigt ist. Das ist auch undemokratisch.

  • Da anscheinend niemand hier und/oder in Rest-Europa so recht weiß, was er denn nun eigentlich wählen soll, so wäre es doch am besten seinen Stimmzettel einfach ungültig zu machen. So bekommt wenigstens keine zur Wahl stehende Partei nebst ihres Kandidaten ein Stimme.
    Wäre angesichts des derzeitigen dürtigen Angebots an, zur Verfügung stehenden "Volksvertretern" (?), ja nur sinnvoll und wohl auch am vernünftigsten.
    :pika: :pika:

  • Da anscheinend niemand hier und/oder in Rest-Europa so recht weiß, was er denn nun eigentlich wählen soll, so wäre es doch am besten seinen Stimmzettel einfach ungültig zu machen. So bekommt wenigstens keine zur Wahl stehende Partei nebst ihres Kandidaten ein Stimme.
    Wäre angesichts des derzeitigen dürtigen Angebots an, zur Verfügung stehenden "Volksvertretern" (?), ja nur sinnvoll und wohl auch am vernünftigsten.
    :pika: :pika:


    Ungültige Stimmen beeinflussen nicht das Wahlergebnis ;) Ein häufiger Irrglaube. Da kannst du genausogut nicht wählen. Das läuft aufs selbe hinaus.

  • Ungültige Stimmen beeinflussen nicht das Wahlergebnis ;) Ein häufiger Irrglaube. Da kannst du genausogut nicht wählen. Das läuft aufs selbe hinaus.


    Deshalb befürworte ich die Nein-Idee. Bisher kann man sich ja den Kram immer schönreden: Nichtwähler waren halt zu faul, Ungültig-Wähler zu dumm zum wählen. Mit nem Nein auf dem Stimmzettel könnte man ganz offensichtlich zeigen: Ich will den andern Kram nicht und bin nicht nur zu blöd oder zu faul.

  • Die NEIN-Partei mag ja ein lustiges konzept sein, aber am Ende auch nur eine weitere Partei


    Zitat von Parteiprogramm NEIN-Partei

    Die Mandatsträger der NEIN!-Idee werden alle Gesetze und Beschlüsse ablehnen, die die Freiheit und Selbstbestimmung des Einzelnen einschränken.


    Ja, ne, sehr eindeutig was da jetzt wieder gemeint ist

  • Ungültige Stimmen beeinflussen nicht das Wahlergebnis ;) Ein häufiger Irrglaube. Da kannst du genausogut nicht wählen. Das läuft aufs selbe hinaus.


    Nun ja...irgendwie doch...immerhin bekommt keiner der zur Wahl stehenden meine Stimme. ;)
    Aber vielleicht würde das so manchen "Volksvertreter" mal zum Nachdenken anregen, doch irgendetwas anders machen zu müssen ( ja ja, ich weiß schon.....träum schön weiter Pika :D ), wenn durch ungültige Stimmen oder Nicht-Wähler das Ergebnis unternm Strich nicht ganz den Erwartungen entspricht.


    Solange es aber immer noch diese Gewohnheits- und Traditionswähler gibt, die immer wieder auif´s neue den gleichen Filz wählen, wird sich wohl sowieso nicht wirklich viel oder besser gesagt gar nichts ändern.
    :pika: :pika:

  • ...., wenn durch ungültige Stimmen oder Nicht-Wähler das Ergebnis unternm Strich nicht ganz den Erwartungen entspricht.


    Beim Spiel "Demokratie" spielt man aber auf diese Weise nicht mit. Garnichts zu tun (also weder zu wählen noch eine eigene Partei zu gründen die den Interessen entspricht, o.ä.) erreicht halt genau garnichts. Wer wählt, beinflusst das Ergebnis. Die Wahlbeteiligung sinkt seit JAHRZEHNTEN, in manchen Staaten ist sie seit Menschengedenken unter 60% ;) Nichts zu tun und jammern erreicht nichts....

  • Nun ja...irgendwie doch...immerhin bekommt keiner der zur Wahl stehenden meine Stimme.


    Doch, wenn du nicht oder ungültig wählst, profitieren die Parteien mit den meisten Stimmen. Heißt, dass du sie indirekt wählst. Deshalb immer das kleinste Übel wählen (oder eigene Partei gründen). Zumal eine (konsequente) Wahlverweigerung auch ein "nein" zur Demokratie zum Ausdruck bringt.

  • Die NEIN-Partei mag ja ein lustiges konzept sein, aber am Ende auch nur eine weitere Partei



    Ja, ne, sehr eindeutig was da jetzt wieder gemeint ist


    Der Gründer der Partei hatte dazu mal erklärt, dass er eigentlich hofft nicht gewählt zu werden. Da er im Zweifelsfall aber irgendwas tun muss, wenn die Partei Mandate bekommt, wird eben alles, was der Bürger direkt bestimmen kann, unterstützt, alles andere eben nicht. Grundidee ist eigentlich nicht eine Partei zu sein, sondern dass man die Wahlmöglichkeit Nein hat. Man soll eine Stimme abgeben können, die genau das aussagt: Ich will niemanden wählen.
    Und genau diese Idee finde ich gut. Dass man gezwungenermaßen zunächst als Partei auftreten muss, damit man wählbar ist, ist schade und ein weiterer Grund nicht Nein zu wählen, aber ein echtes Nein auf dem Zettel wäre halt begrüßenswert. Damit keiner mehr vermuten kann, der Wähler war zu faul oder zu dumm.

  • Wenn du nicht zur Wahl gehst, ist das deine Möglichkeit NEIN zu sagen. Dass dich das System nicht interessiert.


    Wenn du mit den Wahlmöglichkeiten nicht zufrieden bist, dann hast du nur die Wahl entweder selbst politisch tätig zu werden, oder eben nicht wählen zu gehen. Sorry, aber du kannst nicht solange NEIN ankreuzen, bis sich jemand findet, der für dich wieder wählbar ist. Das ist einfach faul ^^

  • Wenn du nicht zur Wahl gehst, ist das deine Möglichkeit NEIN zu sagen. Dass dich das System nicht interessiert.


    Nein, eben nicht. Mit dem Nein will ich sagen können "Keine der vorhandenen Parteien halte ich für richtig". Das sage ich mit Nichtwählen ganz sicher nicht aus.


    Das ist einfach faul ^^


    Nicht fauler als Nichtwählen. Natürlich könnte man selbst politisch aktiv werden, aber nicht jeder hat Zeit und Lust dazu. Dafür sucht man sich dann Parteien, die einen vertreten, die in etwa das durchsetzen wollen, was man selbst auch für richtig hält. Wenn man sich durch keine Partei vertreten fühlt, sollte man das auch klar signalisieren können. Weil es nunmal ein Unterschied ist, ob ich einfach nur keinen Bock hatte zu wählen, zu dumm war den Zettel richtig auszufüllen oder mich tatsächlich und aktiv gegen alle Wahlmöglichkeiten entschieden habe.

  • Dann zählst man aber immernoch zu "Ungültig gewählt". Da wird nicht mehr aufgesplittet nach "hat mehrere angekreuzt", "hat nichts angekreuzt", "hat ein Eichhörnchen auf den Stimmzettel gemalt",... unterteilt. Die sind einfach alle ungültig. War halt zu doof zum wählen.

  • Wenn man sich durch keine Partei vertreten fühlt[...]


    Dann sollte man seine Ansprüche vielleicht ein wenig senken. Man kann nicht erwarten, dass es eine politische Partei gibt, die wirklich alle eigenen Ansichten teilt. Wer das will, der muss eben eine eigene Partei gründen. Aber dennoch gibt es genug Auswahl, daher sollte eigentlich für jeden was dabei sein.
    Ansonsten wählt man eben das "kleinste Übel", das ist immer noch besser als gar nicht wählen zu gehen. Wer bei dieser Wahl nämlich nicht wählen geht, der wählt Merkel.