Übergewicht - Eure Meinung

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Die Leute, die mehr kosten zahlen mehr als gesunde und aus. Ob man jetzt bestrafen, oder belohnen sagt is schlicht ne Sache des Blickwinkels.

    Ich war bisher ganz gesund, hab wenig gezahlt. Gestern gings mir nicht so gut, bin zum Arzt. Wie sich herausstellt, Krebs. Hallo liebe Krankenkasse, ich bräuchte Hilfe. - Aber nur bei Verdreifachung deiner Beiträge, jetzt, wo du Krebs hast, kostest du schließlich einen Haufen Schotter.
    Klingt nach einem brillanten System.

    Wenn dann solln bitte au die zahlen, die das meiste Geld verbraten...

    Nun weiß niemand, wieviel du irgendwann mal kosten wirst. Und genau deshalb zahlen erstmal alle gleich viel. Der Raucher könnte die KK relativ wenig kosten, weil er vielleicht hart im Nehmen ist und mit 45 dann nen Herzinfarkt bekommen hat. Keine Behandlungskosten nichts, aber er soll mehr zahlen als du, die mit 70 dann Rückenbeschwerden hat, weil die alten Knochen halt irgendwann aufgeben, selbst wenn man sie pflegt.

    Hartz4 Empfänger zahlen NIX

    Stimmt so nicht ganz. Das Amt zahlt für Hartz4-Empfänger.

    Nehmen wir an, ich bin kaum krank, koste also den Staat nix, warum soll ich dann net auch weniger zahlen müssen?

    Wie oben bereits gesagt, du weißt heute noch nicht, was du in Zukunft kosten wirst.
    Davon abgesehen funktionieren die Pflichtversicherungen zu einem guten Stück auf Solidarität. Natürlich zahlen diejenigen, die nicht krank sind für diejenigen, die krank sind. Weil diejenigen, die krank sind, grad nicht das Geld ranschaffen könnten um sich eine Behandlung zu leisten. Wenn du aufgrund von Krebs nicht mehr arbeiten kannst, dann kann man dir schlecht die Beiträge erhöhen.
    Und ja, Risikogruppen gibt es halt. Aber die Garantie, dass diese auch mehr kosten, gibt es nicht, also würdest du im Falle, dass du diese mehr zahlen lässt, sie für etwas bestrafen, was möglicherweise keine Folgen hat.

    Zum Beispiel kostenlose Kochkurse, Sportangebote und so weiter.

    De Programme würden der Prevention helfen und auf Dauer zur Kosteneinsparung führen, aber so denkt leider kein BWLer....

    Hast du deine Krankenkasse mal gefragt? Meine Krankenkasse unterstützt Sportkurse. Die von meiner Freundin auch. Das sind nämlich gar keine so strunzdummen BWLer, die nicht verstanden haben, dass Prävention ne ziemlich kluge Idee ist, weil es günstiger ist den Sportkurs zu bezahlen als die Behandlung bei Rückenbeschwerden. Die Krankenkassen wissen das, die bieten das an. Also einfach mal bei der Krankenkasse nachfragen, statt Vorurteile zu pflegen.

  • Belohnen, indem sie weniger Geld zahlen als jetzt. So meinte ich das. Und wieso sollte man das ausweiten? Die Leute, die mehr kosten zahlen mehr als gesunde und aus. [...] Man könnte au Gutscheine verteilen, halt irgendwas, was Anreize gibt auf seine Gesundheit zu achten, wenns scho net reicht, dass der Arzt sagt "ihre Leberwerte/Zuckerwerte sind zu hoch!"

    Das Wesentliche hat eigentlich @QueFueMejor schon ausgeführt, hier nur eine kleine Ergänzung.


    Vorweg möchte ich dir aber in dem Punkt zustimmen, dass die meisten Übergewichtigen selbst schuld daran sind und niemand sonst. Diese "es sind immer die anderen Schuld"-Mentalität kann ich auch nicht ab. Aber es ist eben auch ihre Entscheidung, wie sie leben wollen. Dass du solche Lebensweisen nicht finanzieren willst ist auch nachvollziehbar. Es gibt aber auch andere Lebensweisen, die die Krankenkassen stärker belasten, als andere. Der Punkt ist, dass die Krankenversicherung eine Sozialversicherung ist. Ich verweise hier einfach mal auf einen Beitrag von mir, da diese Diskussion hier schonmal geführt wurde: Rauchen


    Du willst also die Sozialversicherung abschaffen. Der Beitrag soll wie bei einer gewöhnlichen Versicherung vom individuellen Risiko abhängen. Hast du dich gefragt, ob das überhaupt finanzierbar wäre? Auch eine gewöhnliche Versicherung kann nur funktionieren, wenn der überwiegende Anteil der Versicherten mehr einzahlen als sie an Versicherungsleistung beziehen. Und gesunde Ernährung kostet. Heißt, wenn jemand z.B. übergewichtig ist, weil er sich keine gesunde Ernährung leisten kann, könnten sich höhere Sozialversicherungsbeiträge sogar negativ auf seine Gesundheit auswirken.


    Wer gesund lebt, wird wahrscheinlich auch länger eine Pension beziehen und belastet die Pensionskasse daher mehr, als jemand der ungesund lebt. Soll also jemand der gesünder lebt höhere Pensionsbeiträge zahlen? Dein Studium wird von Menschen über die Lohn- bzw. Einkommenssteuer (mit)finanziert, die niemals studiert haben. Sie zahlen also für eine Leistung, die sie nie bekommen haben und nie bekommen werden. Sollst du deswegen auch höhere Steuern zahlen?


    Willkommen im Sozialstaat!


    edit: Beinahe vergessen, obwohl es der eigentliche Grund war wieso ich hier posten wollte: diese Diskussion bzw. der zweite Teil des Zitats ist etwas scheinheilig, weil es nicht darum geht, dass andere gesünder leben sollen, sondern einzig darum, dass du weniger (oder gar keine) Krankenversicherungsbeiträge leisten willst.

  • Natürlich ohne Zusatz an Erhöhungen. Die KKen hatten 2014 (?) nen hohen Überschuss und ham letztes Jahr trotzdem die Beiträge erhöht. Da läuft doch was schief... De Programme würden der Prevention helfen und auf Dauer zur Kosteneinsparung führen, aber so denkt leider kein BWLer....

    Die meisten Krankenkassen haben bereits seit etlichen Jahren Bonusprogramme, mit denen Versicherten Vorsorgeleistungen vergütet werden. Das sind zB ab einem gewissen Alter die Krebsvorsorgeuntersuchungen, der halbjährliche Zahnarztuntersuchung, die Teilnahme an Gesunhdeitskursen oder an Gesunhdietsvorträgen oder eben auch die nachgewiesene Mitgliedschaft im Sportverein oder Fitnessstudio . Soweit ichs im Kopf hab, würde ich bei meiner Krankenkasse je Maßnahme 10,00 Euro kriegen. Mal ganz davon ab, dass du afaik sowieso den gesetzlichen Anspruch hast, dass dir die Krankenkasse im Jahr zwei Gesundheitskurse bezahlt oder zumindest zu einem großen Teil bezuschusst.

  • Moin,
    kurze Frage vornweg: Warum lest ihr alles nur halb 0o?


    Ich war bisher ganz gesund, hab wenig gezahlt. Gestern gings mir nicht so gut, bin zum Arzt. Wie sich herausstellt, Krebs. Hallo liebe Krankenkasse, ich bräuchte Hilfe. - Aber nur bei Verdreifachung deiner Beiträge, jetzt, wo du Krebs hast, kostest du schließlich einen Haufen Schotter.

    Nun weiß niemand, wieviel du irgendwann mal kosten wirst. Und genau deshalb zahlen erstmal alle gleich viel. Der Raucher könnte die KK relativ wenig kosten, weil er vielleicht hart im Nehmen ist und mit 45 dann nen Herzinfarkt bekommen hat. Keine Behandlungskosten nichts, aber er soll mehr zahlen als du, die mit 70 dann Rückenbeschwerden hat, weil die alten Knochen halt irgendwann aufgeben, selbst wenn man sie pflegt.

    Hierzu möcht ich mich selbst zitiern, da ich keine Lust mehr hab, mich dauernd zu wiederholen:

    Das heißt erst WENN schon was passiert ist zahlst du höhere Beiträge und es muss ja net viel sein. Mir tun scho 20€ weh und wenn ich jetzt z.B. fürn halbes Jahr das draufzahln müsste, würd ich mir überlegen, ob ich net ne Stunde Sport mache pro Woche. Außerdem kann man die Versicherungen auch einfach deckeln (Höchstbetrag).

    Stimmt so nicht ganz. Das Amt zahlt für Hartz4-Empfänger.

    Ändert doch nix an meiner Ausführung 0o.

    Davon abgesehen funktionieren die Pflichtversicherungen zu einem guten Stück auf Solidarität.

    Ja, was aber Schmarotzerie und Verantwortungslosigkeit fördert, da es keine Freiheiten und Motivation lässt.

    Also einfach mal bei der Krankenkasse nachfragen, statt Vorurteile zu pflegen.

    Ich war scho bei mehreren Krankenkassen, aber die ham scho rumgezickt, wenn ich mal 2 Wochen Ferien oder Übergangszeiten zwischen 2 Schuljahren/Schulformen hatte. Da gabs auch damals keine Bonusprogramme. Von der einer ehemaligen Kollegin weiß ich dass sie Yoga bezahlt bekomm hat, aber auch nich einfach nur mit nachfragen, sondern mit Druck. Bei meiner jetzigen hab ich überlegt, ob ich mal frage. Bis jetzt bin ich schlicht net zu gekommen.
    Vorurteile hab ich keine, aber verdammt viele schlechte Erfahrungen, die mich davon abhalten mit den KKs zu kommunizieren. Bin froh, dass ich seit meinem letzten Wechsel wenigstens Ruhe hab...

    Du willst also die Sozialversicherung abschaffen. Der Beitrag soll wie bei einer gewöhnlichen Versicherung vom individuellen Risiko abhängen.

    Von abschaffen war nie die Rede -_-, Rest siehe oben.

    Hast du dich gefragt, ob das überhaupt finanzierbar wäre?

    Hab auch weiter vorne scho geschrieben, dass dieser Wunsch nie passieren wird, da zu aufwendig...

    Wer gesund lebt, wird wahrscheinlich auch länger eine Pension beziehen und belastet die Pensionskasse daher mehr, als jemand der ungesund lebt. Soll also jemand der gesünder lebt höhere Pensionsbeiträge zahlen? Dein Studium wird von Menschen über die Lohn- bzw. Einkommenssteuer (mit)finanziert, die niemals studiert haben. Sie zahlen also für eine Leistung, die sie nie bekommen haben und nie bekommen werden. Sollst du deswegen auch höhere Steuern zahlen?

    Erstens: Das is ne Sache des Rentensystems und gehört grad net hier her (andere Baustelle).
    Zweitens: Wie vorne scho geschrieben beziehe ich nen Darlehen MIT ZINSEN von ner Bank. Da is nix mit auf der Tasche liegen beim Staat...

  • Das heißt erst WENN schon was passiert ist zahlst du höhere Beiträge

    Dann zitiere ich mich auch mal selbst:

    Natürlich zahlen diejenigen, die nicht krank sind für diejenigen, die krank sind. Weil diejenigen, die krank sind, grad nicht das Geld ranschaffen könnten um sich eine Behandlung zu leisten.

    Wenn du krank bist, brauchst du Geld von der Kasse und nicht höhere Beiträge. Zumal du dich bereits dafür ausgesprochen hast, noch bevor etwas passiert die Beiträge zu erhöhen:

    Wäre ich für, auch für Kettenraucher und Alkoholiker bitte! Bei einigen zieht einfach nur Geld.

    Ich vermute, du kennst keine Alkoholiker. Also so richtige Alkoholiker, nicht irgendwelche Jugendlichen, die jedes Wochenende ordentlich einen trinken. Ich meine solche, die Parfüm trinken, weil sie Alkohol brauchen. Die werden eher noch weniger Geld für Essen ausgeben, als dass sie sich vom Alkohol deswegen trennen.

    Ändert doch nix an meiner Ausführung

    Zunächst ist es mal eine Korrektur. Zum anderen zeichnest du hier das klischeebelastete Bild des faulen Arbeitslosen, der jubelt, weil der dumme Staat ihm sein Leben in Saus und Braus finanziert. Dass die wenigsten Menschen gern arbeitslos sind, die Kohle je nach Ort ziemlich knapp ist, eine aus Arbeitslosigkeit resultierende Isolation ebenfalls zu Krankheitsbildern führen kann, all solche Dinge versuchst du gar nicht erst zu bedenken. Stattdessen tust du so, als kämen für Hartz4-Empfänger nicht einmal KK-Beiträge herein, was aber eben schlicht falsch ist, da sie die lediglich nicht selbst bezahlen, sondern das Amt direkt an die Kasse abdrückt.

  • Ich vermute, du kennst keine Alkoholiker. Also so richtige Alkoholiker, nicht irgendwelche Jugendlichen, die jedes Wochenende ordentlich einen trinken. Ich meine solche, die Parfüm trinken, weil sie Alkohol brauchen. Die werden eher noch weniger Geld für Essen ausgeben, als dass sie sich vom Alkohol deswegen trennen.

    Und durchfüttern is besser 0o?! Ok Diskussion an der Stelle bitte beenden, da komm wir net überein, sry.

    das klischeebelastete Bild des faulen Arbeitslosen

    WO ZUM GEIER hab ich das gesagt. Ich hab das System kritisiert und net den Arbeitslosen dahinter...

    dumme Staat ihm sein Leben in Saus und Braus finanziert.

    Kenn ich einige...

    Hartz4-Empfänger nicht einmal KK-Beiträge herein, was aber eben schlicht falsch ist, da sie die lediglich nicht selbst bezahlen, sondern das Amt direkt an die Kasse abdrückt.

    Trotzdem zahlen sie die net selber. Um nix andres gings mir...


    Für mich is das hier jetzt beendet, kein Bock mehr, jeden Satz dreimal zu erklären -_-


    *sich verzieh*

  • Von abschaffen war nie die Rede -_-, Rest siehe oben.

    Doch. Du willst nicht die Krankenversicherung als solche abschaffen, sie soll aber nach deiner Meinung keine Sozialversicherung mehr sein. Weil das Wesen einer Sozialversicherung ist nunmal, dass alle, abhängig vom Einkommen und nicht vom individuellen Risiko, den gleichen Betrag zahlen. Du schlägst aber vor, dass jeder Versicherte eine Versicherungsprämie zahlen soll, deren Höhe abhängig von seinem Risiko ist und jetzt willst du auch noch eine Bonus-Malus-Regelung, wie sie in Österreich bei der Kfz-Haftpflichtversicherung ausgestaltet ist. Das hat doch bitte nichts mit einer Sozialversicherung zu tun.


    Erstens: Das is ne Sache des Rentensystems und gehört grad net hier her (andere Baustelle).
    Zweitens: Wie vorne scho geschrieben beziehe ich nen Darlehen MIT ZINSEN von ner Bank. Da is nix mit auf der Tasche liegen beim Staat...

    Erstens: Die 85€ die du zahlst sind, nehme ich mal an, für die Sozialversicherung, also auch für die Pensionsversicherung und nicht nur für die Krankenversicherung. Und wenn du länger Pension beziehst, weil du gesünder lebst, dann ist doch die Frage legitim, wieso jemand der ungesund lebt deine Lebensweise finanzieren soll, wenn du seine ungesunde nicht finanzieren willst. Wenn du die Krankenversicherung als Sozialversicherung abschaffen willst, wieso nicht auch die Pensionsversicherung?


    Zweitens: Das meinte ich so nicht, sondern dass du deinen Studienplatz nicht selbst finanzierst. Du zahlst ja, abgesehen vielleicht von einem relativ kleinen Studienbeitrag, nichts für das Studium.

  • Ich bin ca 1,55 gross und ca 42kg schwer. Ich war schon immer leicht, war wohl daran liegt dass ich sehr klein bin. Ich bin aber weder Magersüchtig noch von sonst einer Krankheit betroffen. Ich gehe gerne Joggen, spiele auch sehr gerne Badminton, Unihockey, Volleyball oder Reite.

    Wie steht ihr zu Übergewicht?
    Ich finde, dass Übergewicht nichts schlimmes ist, oder sein muss.
    Übergewicht wird immerhin anhand einer Formel, nicht mehr und nicht weniger berechnet.
    Menschen die (fast) übergewichtig sind, sind genau wie wir Menschen. Sie sind weder besser noch schlechter als Leute die normal,- oder untergewichtig sind. Sie sind genau so toll, wie sie sind.
    Ja, das ist leichter gesagt als "getan", Menschen die übergewichtig sind, kämpfen wahrscheinlich damit, weil es sie belastet, oder wie von ihrer Umgebung belastet werden, für mich ist trotzdem ein 'dicker' Mensch genauso gut & toll wie ein 'dünner' Mensch.


    Findet ihr, dass man dringend es beseitigen muss ?
    Das Übergewicht? Es gibt Leute, deren Übergewicht genetisch bedingt ist, und Leute die wahrscheinlich einfach zu viel ungesundes Essen oder zu wenig Sport machen, so wurde mir das zumindest in der Schule beigebracht, korrigiert mich, wenn ich da was falsches weiss.
    Ich finde nicht, dass man sowas beseitigen muss. Es ist der Körper der Leute, somit nicht nicht mein Problem, aber ich hätte nicht wirklich die Verantwortung jemanden zu zwingen abzunehmen oder sich zu verändern.


    Ist es euch egal ob jemand dick ist, oder wollt ihr nichts mit solchen Leuten zu tun haben ?
    Ja, es ist mir ziemlich egal ob die Person dick oder dünn ist. Ich unterscheide Leute nicht nur anhand ihres BMIs, zumindest nicht was ihre Persönlichkeit/"Wert" angeht. Ich habe extrem liebenswerte und coole Personen getroffen, welche viel sympathischer als dünnere Leute waren, genauso wie mir das schon umgekehrt passiert ist, meiner Meinung nach hängt die Persönlichkeit der Person nicht unbedingt vom Gewicht ab.
    Natürlich möchte ich mit solchen Leuten zu tun haben, ich sehe diese genauso wie andere Personen an.


    Und hattet ihr schon mal selbst Übergewicht, oder kennt betroffene ?
    Tatsächlich kenne ich Leute die Übergewicht haben, und die sind echt toll. Sie sind liebenswert, sie sind witzig, und sie sind kein bisscen anders als die Leute die sonst so kenne, was den Humor/Verhalten angeht. Sie sind weder ekelhaft nur uncool oder sonst was.
    Ich kann deswegen auch so einigermassen verstehen, wenn es einer Person schwerfällt, "so" in die Öffentlichkeit zu treten, was ja eigentlich nicht schlimmes sein müsste, durch unsere kaputte Gesellschaft allerdings, kann ich die Leute echt verstehen. Ich bin nicht dünn, und habe meine Fettpolster, na und? Klar, höre ich selten einen dummen Kommentar, wirklich eine Bedeutung hat der allerdings nicht.

  • Wie steht ihr zu Übergewicht?
    An sich nichts schlimmes, einige können damit sogar recht gut leben.
    Für mich sind diese Menschen keine Problemfaktoren, SIe haben halt etwas mehr auf den Hüften, aber hey, das ist nicht mein Problem.
    Dafür ist jeder selbst in gewisser Weise verantworlich. (gewisser Weise, da es ja auch Erkrankungen gibt, wodurch man einfach dick wird)



    Findet ihr, dass man dringend es beseitigen muss?
    Dringend finde ich eher schwachsinnig, wenn man damit kein Problem hat kann man es ja gerne behalten, wenn man es will.
    Ich kenne 2 Leute, die haben gerne mehr auf den Rippen, sind übergewichtig und man glaubt es kaum, sportlich sind die alle mal.
    Sobald natürlich Folgeerkrankungen auftreten sollte man was dagegen tun, aber auch da muss ich sagen, jeder ist für sich selbst verantwortlich, ich würde es so machen. (später mehr dazu)



    Ist es euch egal ob jemand dick ist, oder wollt ihr nichts mit solchen Leuten zu tun haben?
    Oh die Frage die schon in vielen Fällen sehr oberflächlich beantwortet wurde.
    In einer Beziehung würde einige Leute sagen, "ich mag dünne eher", das ist halt Geschmackssache, mir persönlich ist es egal, wenn es etwas mehr ist sage ich auch nicht nein, da hat man was zum packen. :P
    Was ich leider Gottes aber auch schon gesehen habe, dass oberflächliche Leute nichts mit dicken Leuten zu tun haben wollen NUR AUS DEM GRUND, weil Sie dick sind.
    Es wird oft gesagt, dass dicke Leute stinken würden und ungeflegt wären, das ist aber eher Klischeedenken, klar es gibt dicke Leute, die stinken und sich nicht pflegen, aber das sind wirklich die wenigsten und ich muss sagen, solch unangenehme Momente bleiben mir sehr gut im Kopf und das war bis jetzt nur 1mal der Fall.
    So manch Kräftiger ist sogar gepflegter als dünnere Leute, mein Kumpel zum Beispiel hat zwar Masse (mehr als ich), aber er ist top gepflegt, er ist da so wie ich, er sagt immer "ich will nicht in Lumpen rumlaufen und wenn ich stark geschwitzt habe, muss ich mich duschen."


    Ein Punkt den man hier nicht verallgemeinern kann (bevor sich noch jemand angegriffen fühlt), die kräftigeren Leute kamen mir bis jetzt IN MEINEM LEBEN sympatischer vor und ncht nur weil ich auch mehr habe.




    Und hattet ihr schon mal selbst Übergewicht, oder kennt betroffene?
    Ich kenne nicht nur einige Leute, ich bin selbst betroffen, ich habe einen BMI von 31, also bin ich "fettleibig", ganz glauben kann ich es immer noch nicht, aber nun gut, wenn es dann so sein soll. xD (Mein Umfeld kann gar nicht glauben, dass ich adipös bin, denn so sehe ich keinstenfalls aus)


    Ich bin eher breit gebaut und Körperfett und Muskeln halten sich fast im einklang.
    An sich macht es mir so viel gar nicht aus, klar wenn ich bergauf gehe muss ich mich wenn ich oben bin mal setzen, die Masse die doch noch auf mir lastet ist ja auch nicht so einfach zu tragen. xD
    Aber ansonsten geht es mir SO gut.
    Da ist aber das Häckchen und das empfehle ich jedem Übergewichtigen oder Adipösen, sobald der Arzt sagt es stimmt was nicht, MACHT WAS DAGEGEN.


    Wenn man in die Gewichtsklasse kommt, dann können sich Folgeerkrankungen einschleichen und genau das ist mein Problem, ich habe Hypertonie, vollkommen schmerzlos, jüngere Leute bemerken es vllt. noch seltener, aber es ist ein leiser Killer, denn mit Bluthochdurck steigt die Gefahr auf einen Schlaganfall und/oder einen Herzinfakt.
    Dann gibt es noch so Erkrankungen wie Diabetes, Schlafapnoe, Fettstoffwechsel, Gallenblasenerkrankungen und Herz-, Kreislauferkrankungen.
    So ein kleiner Schocker für etwas zu kräftige Leute, zwar muss man diese nicht bekommen, man muss auch nicht unbedingt viel abnehmen, aber man muss sich bewegen, nur sitzen und Glotze oder Rechner und essen = gefährlich.



    In der Reha habe ich persönlich endlich wieder die Motivation gefunden (und das ist SEHR WICHTIG), neben meinen psychischen Problemen auch wieder was für mich zu tun, wichtig halt man sollte den Sport machen, den man auch mag.
    Also ich persönlich muss abnehmen wegen der Hypertonie, denn mit 22 die Aussage zu erhalten ist doch schon ein Schlag in den Unterleib und das will und kann ich auch nicht so stehen lassen.



    In meinem Umfeld sind viele kräftige Leute, in der Familie habe/hatte ich 3 Leute, mein Kumpel ist noch kräftiger als ich und auch auf der Arbeit ist ein Großteil der Kollegen zumindestens übergewichtig.

  • Zitat von Hanzo Shimada

    Da ist aber das Häckchen und das empfehle ich jedem Übergewichtigen oder Adipösen, sobald der Arzt sagt es stimmt was nicht, MACHT WAS DAGEGEN.

    I dunno... du hast natürlich auf jeden Fall Recht, denn da sollte man sofort beginnen sich zu ändern, und ohne dich miteinbeziehen zu wollen, aber: Sobald ein Arzt sagt, dass man adipös ist, ist es bereits fünf vor zwölf.
    Man sollte im Idealfall IMO dann etwas beginnen zu unternehmen, wenn man sich im oberen Viertel oder oberen Grenze des Idealgewichts oder unteren Grenze des Übergewichts befindet.


    Dann ist es...
    1. bestimmt um Welten leichter abzunemen,
    2. hat man da von 2-8 kg zu viel auf den Hüften je nach Größe noch keine Gesundheitschäden zu befürchten,
    3. ist es besser für das Selbstbewusstsein gleich etwas zu unternehmen, als nichts zu tun, auf den Fingerzeig des Arztes zu warten und dann seinen Körper zu hassen. ^^"
    Nur ist später noch immer besser, als nie einen Anfang zu tun.


    Was ich gar nicht leiden kann, wenn dir übergewichtige Personen "verbieten" wollen dich unwohl zu fühlen, wenn du im oberen Viertel des Normalgewichts bist. Sicher kann ich nicht vollkommen nachvollziehen, wie sich fühlen, aber andere verstehen anscheinend auch nicht, dass man mit einen BMI von 23 ebenfalls nicht zufrieden sein "darf", weil es sich bei jedem anders verteilt und ich hohe Anforderungen an mich habe. Jedenfalls, jetzt hab ich einen BMI von 21,6 / 54 kg auf 1.58 und mit ca. 52 btw. ordentlichen Bauchmuskeln wär ich superglücklich. XD
    Statt zu sagen: "Ich versteh, dass man sich etwas mollig auch unwohl fühlen kann, weil es nicht dein Ideal ist", wird alles auf die böse, böse Gesellschaft abgeschoben. Bei ihnen selbst ist es dann was ganz anderes. :rolleyes:
    Leider hör bzw. les ich auch von übergewichtigen oder adipösen Personen typisches "skinny shaming", das eigentlich gegen total normalgewichtige Frauen geht, die aber eben regelmäßig auch an ihrem Körper arbeiten. Und wenn man damit glücklich in seinem Körper ist, heißt es von manchen Leuten: Ihr seid doch nur alle von der Modeindustrie beeinflusst! :hmmmm:

  • Leider hör bzw. les ich auch von übergewichtigen oder adipösen Personen typisches "skinny shaming", das eigentlich gegen total normalgewichtige Frauen geht, die aber eben regelmäßig auch an ihrem Körper arbeiten.

    Gut das wollte ich nicht noch extra erwähnen, aber ich spreche es dann auch nochmal an, klar solche Leute gibt es leider auch, ich persönlich habe noch keinen übergewichtigen gesehen, der so gestänkert hat, klar die eine Kollegin guckt auch mal schräg rüber, wenn dann eine schlanke Frau neben Ihr steht, aber damit muss man sich dann halt abfinden.
    Von nichts kommt nichts, wir haben eine in der Reha gehabt, die hat immer gesagt das mit dem abnehmen klappt nicht, sie ist doch Ihre drei Mahlzeiten, aber diese Mahlzeiten haben es auch in sich, 5 Brötchen morgens, 1 mit Nutella, die anderen mit Wurst und Käse, mittags dann 3 bis 4mal essen nachhoen (was ein Glück sind die Portionen nicht so groß) und Abends dann diverse Brotsorten verkosten mit natürlich wieder Wurst und Käse, dass Sie diverse Stoffe am Tag schon zu genüge eingenommen hat will Sie nicht hören.
    Ich habe Ihr mal empfohlen Honig zu nehmen und etwas langsamer zu essen, naja wollte aauch nicht hören, genauso wie mal weniger zu den jeweiligen Mahlzeiten zu essen und einfach zwischendurch Obst und Gemüse zu essen. (Sie bemitleidet sich einfach selbst und meinte sowas würde nicht klappen, beachtet aber nicht Ihre Ernährung naja....)



    Und wenn man damit glücklich in seinem Körper ist, heißt es von manchen Leuten: Ihr seid doch nur alle von der Modeindustrie beeinflusst!

    Ich würde mal sagen das sind dann die Neider, aber daa sieht man dass selbst die schon psychisch einen Knacks weghaben, sich über andere zu stellen nur um das eigene unwohlsein zu überdecken.
    ABer solche gibt es leider auch.

  • Zitat von Hanzo Shimada

    Von nichts kommt nichts, wir haben eine in der Reha gehabt, die hat immer gesagt das mit dem abnehmen klappt nicht, sie ist doch Ihre drei Mahlzeiten, aber diese Mahlzeiten haben es auch in sich, 5 Brötchen morgens, 1 mit Nutella, die anderen mit Wurst und Käse, mittags dann 3 bis 4mal essen nachhoen (was ein Glück sind die Portionen nicht so groß) und Abends dann diverse Brotsorten verkosten mit natürlich wieder Wurst und Käse, dass Sie diverse Stoffe am Tag schon zu genüge eingenommen hat will Sie nicht hören.Ich habe Ihr mal empfohlen Honig zu nehmen und etwas langsamer zu essen, naja wollte aauch nicht hören, genauso wie mal weniger zu den jeweiligen Mahlzeiten zu essen und einfach zwischendurch Obst und Gemüse zu essen. (Sie bemitleidet sich einfach selbst und meinte sowas würde nicht klappen, beachtet aber nicht Ihre Ernährung naja....)

    Das Einfachste ist eigentlich zu sagen: "Iss, wann du Hunger hast, bis du satt bist und dann machste beim Ungesunden noch fdH (friss die Hälte xP)", statt stur drei große Mahlzeiten zu essen. Zu viel Nahrung auf einmal weitet nur den Magen unnötig. Das ist eigentlich der einfachste Weg ordentlich und dauerhaft abzunehmen: einfach drauf hören, was der Körper möchte und wann man satt ist. Eigentlich. ^^"
    Bei jemanden wie ihr, die so richtig binge eating betreibt, ist der Vorschlag wohl gar keine gute Idee. ^^" Ich kann es nichtmal nachempfinden, wie man so viel essen kann... und das auf einmal. Da bin ich schon vom Lesen übersättigt. XD


    Ich halte es sowieso für mich persönlich unmöglich alle Nährstoffe am Tag aufzunehmen. Bei ihr hört es sich nur wie eine Ausrede an..
    Da müsste ich so viel essen, da würde mir übel davon und ich bezweifle, dass ich auch nur alle essentielle Aminosäuren an einem Tag in ausreichender Menge esse(n kann). XD Hab natürlich nicht nachgerechnet, aber so geschätzt glaube ich das nicht. Allerdings leb ich und bin recht gesund, denk ich. XD
    In der Früh ess ich entweder nichts und nur einen Kaffee, bzw. ein Ei oder ein, zwei Scheinen Brot mit Paradeiser, Gurken oder Paprika oder ein Joghurt; Mittag einen kleinen Teller vom Mittagessen oder in der Uni ein gefülltes Weckerl; am Abend ein Brot oder Joghurt bzw einfach nur einen Kaffee und dazwischen Obst und manchmal etwas Schokolade. Oft lass ich das Mittagessen einfach aus und nehm stattdessen nur eine Banane.
    Meist sieht es an Unitagen in Wirklichkeit eher so aus: 2 L Wasser, 5 Mal am Tag Obst, ein kleines Weckerl mit Schokolade oder zu Mittag Sushi und gefühlt einen Liter Kaffee. xDD
    Ich wüsste echt nicht, wie ich Tag für Tag jemals an alle Nährstoffe, va an so viele Aminosäuren, innerhalb von 24 h komme. XD


    Wie auch immer, manche Menschen bemitleiden sich einfach gerne selbst, weil sie denken, sie würden auch von anderen Mitleid und Verständnis dadurch bekommen. ^^" Anfangs erreichen sie das vielleicht, nur werden die Menschen, die Mitleid für sie haben, immer weniger, da jeder irgendwann an den Punkt kommt und sagt: "Hör mal, du musst selbst etwas tun."
    Aber mache sind halt gleichzeitig neidisch auf andere und hegen deswegen eine Abneigung gegen sie.

  • Zu viel Nahrung auf einmal weitet nur den Magen unnötig. Das ist eigentlich der einfachste Weg ordentlich und dauerhaft abzunehmen: einfach drauf hören, was der Körper möchte und wann man satt ist. Eigentlich. ^^"

    Da empfehle ich als kräftiger Mann anderen kräftigen Leuten auch langsam zu essen, es zu genießen, dannach tritt der Sättigungseffekt viel schneller ein.
    Ich kenn das damals von mir 2 große Teller Nudeln reingehauen und dann war ich satt, dann hat sich das Essen aber noch gesetzt und das war dann viel zu viel.




    Ich halte es sowieso für mich persönlich unmöglich alle Nährstoffe am Tag aufzunehmen.

    Sehe ich auch eher so. :P
    Wenn ich höre was man alles zu sich nehmen soll frage ich mich auch WIE? xD



    Mir ist es jetzt sehr wichtig, dass ich 3 Mahlzeiten im Rahmen einhalte und zwischendurch nur Obst oder Gemüse esse. (Obst ist da aber eigentlich besser)
    Sonst abe ich meistens Abends gegessen zu einer Zeit wo dann nur noch die lebenswichtigen Funktionen am arbeiten sind und dann natürlich auch in einer Masse, weil ich am Tag nichts gegessen habe, naja man sieht ja was dabei raus kam. :D
    Vorallem abwechslungsreich sollte man essen.

  • Ich belebe das Topic mal wieder mit folgendem Artikel: https://fettlogik.wordpress.co…arstellung-und-realitaet/
    Dieser Artikel hat mir echt zu denken gegeben. Bilder von Frauen und Männern die Übergewichtig sind, die ich auf jeden Fall als normal eingeschätzt hätte,
    fettleibige Menschen die ich nur als dick empfinde.
    Wenn ich das alles so sehe, stelle ich mir die Frage, bin ich denn zu dick?
    Ich weiß nicht so recht was ich von dem Artikel und dem BMI halten soll.
    Grundsätzlich, ja die Menschen, gerade hier in Deutschland sind zu dick, aber sind auch Menschen die normal erscheinen zu dick?

  • Das zeigt imo aber auch, dass der BMI ein völlig ungeeignetes Mittel zur Feststellung von Übergewicht ist. 23 gilt wohl als Normalgewicht, jemand mit 1,90m Körpergröße dürfte dann nur 83 kg wiegen, das würde ich schon eher als untergewichtig sehen...

  • Mal aus eigener Erfahrung, 1,83m groß und 105kg, keiner wirklich keiner hat zu mir jemals gesagt ich bin fett oder dick, ich hab nen kleinen Bauch, dass sieht man aber ansonsten würde mich keiner auf 105kg einschätzen und nein, ich bin auch kein Ochse und habe Muskelpakete.
    Demnach sehe ich den BMI ebefalls als schwachsinnig an, mit meiner größe und meinem Gewicht wäre ich demnach adipös im ersten Grad, fühlen tue ich mich nicht wirklich so, gut, ich bin bereits dabei wieder mehr zu machen, gerade, weil man merkt das Gewicht macht sich auch bei der eignen Gesundheit bemerkbar, aber ansonsten geht es mir ganz gut.


    Zum Thema Übergewicht allgemein sage ich nur jeder wie er es will, nur ich empfehle jedem Übergewichtigen (Damit auch mich), bewegt euch und wenn Ihr nicht viel abnehmt, bleibt dennoch aktiv, ich merke selbst trotz meines Gewichts wie positiv Sport sich auf meinen Körper auswirkt, nicht nur dass man auch abnimmt und Muskeln aufbaut, man fühlt sich allgemein wesentlich fitter und glaubt mir, man will nicht wirklich Probleme mit Bluthochdruck, Herzprobleme, Magen-Darm-Probleme uvm. haben. (Wenn dch wäre man etwas masochistisch veranlagt D: )

  • Ich weiß nicht so recht was ich von dem Artikel und dem BMI halten soll.


    Der BMI-Wert alleine ohne weitere Betrachtungen sagt auch absolut nichts aus. Die Zahl spezifiziert null, wie das Gewicht verteilt ist oder wodurch es ausgemacht wird (auch muskulöse Menschen sind schwer) und die Definitionen, wann Unter-/Übergewicht anfangen scheinen auch recht willkürlich. Würde empfehlen, bei solchen Fragen eher auf das Optische und das eigene Körpergefühl zu hören, statt auf irgendwelche Zahlen.


    Vertrete ansonsten bei Übergewicht ebenfalls eine "soll jeder machen, was er will"-Meinung. Halte es aber für kritisch, wie sehr das Thema teilwiese romantisiert wird. Klar muss man niemanden fertig mache, weil er dick ist und auch mit ein paar Kilo mehr auf den Rippen können sich Leute im eigenen Körper wohl fühlen. Es ist absolut nicht so, dass jeder eine Modellfigur haben muss, das ist auch ganz natürlich. Sobald das Übergewicht aber gefährlich wird und die Gesundheit stark beeinträchtigt, muss man davon wegkommen, das idealisieren zu wollen und den Leuten Mut zuzusprechen und anzufangen, sie ehrlich auf die negativen Seiten aufmerksam zu machen. Immer so zu tun, als sei starkes Übergewicht völlig normal und das unter "everybody's beautiful" abzulegen halte ich für höchst heuchlerisch. Optisch darf ja auch jedem gefallen, was er will, aber man muss halt trotzdem ganz klar kommunizieren, dass sowas weder "normal" noch gesund ist. Was die Person dann macht ist natürlich schlussendlich wieder die eigene Sache. Auf dem anderen Spektrum der Sache, also dem Untergewicht bis hin zur Magersucht, ist man dahingehend auch deutlich bestimmter, also sollte man dies auch bei übergewichtigen Personen so anmerken dürfen, ohne direkt des bodyshamings bezichtigt zu werden.

  • Der BMI-Wert alleine ohne weitere Betrachtungen sagt auch absolut nichts aus.

    Um mal ein Beispiel der anderen Richtung zu bringen: Mein BMI beträgt knapp 21, was im Normalbereich liegt und in meinem Alter näher am Unter- als am Übergewicht ist. ABER: Ich habe einen sichtbaren dicken Bauch. Ich sehe, dass ich eigentlich zu dick bin und es mir eher an Muskelmasse mangelt, wodurch die Zahl den Eindruck erweckt, ich wäre normalgewichtig.

    keiner wirklich keiner hat zu mir jemals gesagt ich bin fett oder dick, ich hab nen kleinen Bauch, dass sieht man aber ansonsten würde mich keiner auf 105kg einschätzen

    Ich war lange Zeit der Ansicht, Übergewicht würde stigmatisiert und die mediale Darstellung würde übertrieben dünne Menschen darstellen. Nadja Hermanns Text (den ich schon vor einiger Zeit mal gelesen habe) hat mir erstmal die Augen dafür geöffnet, dass das Gegenteil der Fall ist. Die Kollage zeigt recht deutlich, dass hier eine Verschiebung des Bildes von Übergewicht stattfindet.
    Möglicherweise sagt man dir also nicht deshalb nicht, du seist dick, weil du nicht dick bist, sondern weil dein (mögliches) Übergewicht nicht als Übergewicht wahrgenommen wird. Oder anders gesagt:

    mit meiner größe und meinem Gewicht wäre ich demnach adipös im ersten Grad

    Würde empfehlen, bei solchen Fragen eher auf das Optische und das eigene Körpergefühl zu hören, statt auf irgendwelche Zahlen.

    Ob du übergewichtig bist, hängt nicht von deinem Gefühl oder der Meinung willkürlicher Personen ab. Wenn dein BMI sagt, du hast nicht nur leichtes Übergewicht, sondern womöglich gar Adipositas, dann würde ich empfehlen die Meinung eines Arztes einzuholen. Der kann dann entweder entwarnen und dir sagen, ob dein Körpergewicht nun okay, normal oder zu viel ist. Denn letztlich ist Übergewicht in erster Linie keine ästhetische Frage, sondern eine der Gesundheit. Wie man dann damit umgeht, ist dann wieder eine persönliche Entscheidung, vorhandenes Übergewicht als Normalgewicht zu deklarieren ist jedoch kein sinnvoller Weg.
    Soll heißen: Wenn euer BMI sagt, ihr seid zu dick, müsst ihr das nicht glauben, aber wenn ihr es nicht glaubt, fragt jemanden, der sich damit auskennt und nicht jemanden, der nett zu euch sein will.

  • Ich weiß nicht ob das hier ins Thema passt (eigentlich ja schon aber egal)


    Mein Problem geht genau in die andere Richtung: ich bin untergewichtig für mein Alter und meine Größe, und egal wie viel ich esse, ich nehme einfach nicht zu. Mein BMI sagt auch dass bei mir alles im Rahmen ist, aber mir ist ja selbst bewusst dass mein Gewicht so nicht ganz normal ist.
    Es beeinträchtig vor allem meinen Muskelaufbau laut Arzt, deswegen bin ich auch jemand der sein Leben lang Spaghetti-Oberarme haben wird.


    BMI ist wirklich nichts worauf man sich verlassen sollte.

  • @relinked
    Mein Partner hat ähnliches Problem wie du. Ich kann dir nur raten deine Ernährung umzustellen.
    Nachdem mein Partner lange im Krankenhaus war, war er sogar untergewichtig und kaufte sich darauf so 500kcal Riegel. Er aß die täglich und das half auf jeden Fall. Vielleicht solltest du versuchen einfach fettiger und mehr zu essen. Kann aber auch am Alter liegen. Mein Partner ist 19 und dessen ältere Brüder meinten dass als sie in dem Alter waren es ihnen ähnlich ging, jetzt sind beide Pummelig.