Behindert - verstoßen von der Gesellschaft?

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  • Finde es echt schlimm, wenn Menschen, die eingeschränkt sind, gemobt oder diskriminiert werden. Mensch ist Mensch. Und jeder sollte jeden so Akzeptieren wie er ist. Nur weil jemand beeinträchtigt ist, heißt das ja nicht, das er auf ienmal weniger Wert ist. Wenn ich sowas häre werde ich immer sehr sauer. Kenne halt menschen die seit geburt an beeinträchtigt sind. Einer meiner besten Freundinnen im Kindergarten zum Beispiel. Wir waren beste Freunde, und da juckt es nicht, ob jemand beeinträchtigt ist oder nicht. Oder auch wenn jemand durch einen Unfall oder sowas beeinträchtigt ist. Jemanden danach im Stich zu lassen, ist echt das schlimmste was man jemandem antun kann. Gerade dann ist man ja auf Hilfe angewiesen und ein guter Freund/Freundin ist doch immer für einen da, so sollte es sein, wenn man miteinander befreundet ist, und sich vertrauen kann.

  • welches das volle Recht auf ein unbeschwertes Leben hat.

    Dieses Recht wird nicht immer gewährt.
    Ich weiß , dass die deutsche Bahn und diverse Verkehrsbetriebe Behinderte mehr oder weniger gerne beim Reisen einschränkt, was die Wahl der Ziele angeht-
    Zur Zeit ist es so, dass du als Rollstuhlfaher nicht mit der Bahn reisen kannst, weil die Zielorte "nicht behindertengerecht sind" sind, was nicht stimmt. Ab und an kommt es vor, dass der Bahnhof behindert gerechte Bahnsteige hat, aber keinen Aufzug, der sie in die Halle bringt.
    Es gibt auch Disco und Theater, die keine Rollstuhlfahrer reinlassen aus "sicherheitstechnischen Gründen". In Wahrheit wollen sie nicht Unmut der anderen Gäste auf sich ziehen.
    Auch die Ämter können einen einschränken

  • Dieses Recht wird nicht immer gewährt.Ich weiß , dass die deutsche Bahn und diverse Verkehrsbetriebe Behinderte mehr oder weniger gerne beim Reisen einschränkt, was die Wahl der Ziele angeht-
    Zur Zeit ist es so, dass du als Rollstuhlfaher nicht mit der Bahn reisen kannst, weil die Zielorte "nicht behindertengerecht sind" sind, was nicht stimmt. Ab und an kommt es vor, dass der Bahnhof behindert gerechte Bahnsteige hat, aber keinen Aufzug, der sie in die Halle bringt.
    Es gibt auch Disco und Theater, die keine Rollstuhlfahrer reinlassen aus "sicherheitstechnischen Gründen". In Wahrheit wollen sie nicht Unmut der anderen Gäste auf sich ziehen.
    Auch die Ämter können einen einschränken

    Das stimmt leider. Im Gesetz wird hier groß gesprochen, von wegen ein jeder hat das Recht, menschenwürdig leben zu dürfen oder so, aber dran gehalten wird sich leider so gut wie kaum. Auch mir ist dies sehr oft aufgefallen. Menschen mit Einschränkungen zählen nicht in das gewünschte Gesamtbild der Menschheit. Man erwünscht sich eine gesunde Menschheit, damit die Menschheit aufrecht erhalten werden kann. Was Deutschland vor allem fehlt, ist Toleranz und Menschlichkeit.... :(

  • Es geht ja nichtmal drum, was einen selbst betreffen könnte. Selbst, wenn es nicht so wäre, wirkt es halt ein bisschen... 3. Reich, behinderten Menschen ihren Wert als Mensch abzusprechen und sie am liebsten aus der Welt schaffen zu wollen.


    Ehrlich gesagt, wüsste ich nicht, wie ich die Beziehung zu einem Menschen, der nun eine geistige Behinderung davongetragen hat, fortsetzen soll. Auf irgendeine Art wohl auf jeden Fall, aber dass sich die Beziehungsdynamik verändert und derjenige im schlimmsten Fall nicht derselbe Mensch ist wie zuvor darf man leider auch nicht von der Hand weisen.
    Ich tat mir schon in der Schulklasse, die ich betreut habe, mit einem stark autistischem Kind schwer, das bereits bei der kleinsten Berührung geschrien hat etc... ebenso wie mit den Menschen im Altersheim, wo ich ebenfalls ein Praktikum gemacht habe, mit fortgeschrittenem/r Alzheimer / Demenz.


    Don't feed the troll

  • Ehrlich gesagt, wüsste ich nicht, wie ich die Beziehung zu einem Menschen, der nun eine geistige Behinderung davongetragen hat, fortsetzen soll.

    Am besten so wie immer, aber natürlich für ausenstehende ist es wahnsinnig schwer. Der Mensch ist ja dadurch auch volkommen verändert und nicht mehr so, wie er früher einmal war. Ich denke aber, du wirst in diesem Fall Unterstützung und Beratung bekommen und wenn es jemand aus der Familie ist, sagen dir Ärzte und Therapeuten sicherlich, was du genau machen sollst.


    @Bastet
    Ich denke mal, damit muss man umgehen können und darf es keinem verübeln, wenn er es nicht kann. Das ist nicht für jeden Einfach.

  • Ich kenne einige Menschen, die offiziell keine geistige Behinderungen haben, sich benehmen wie geistig behinderte Leute.
    Es gibt Personen, die mich für geistig behindert halten, weil ich das sage, was ich denke. Hin und wieder formuliere ich das unabsichtlich falsch.


    Ich kann durchaus verstehen, dass man mit behinderte nichts anfangen kann, ich kann bspw nichts mit Behinderte anfangen, die nicht in der Lage sind sich aktiv am Leben zu beteiligen. Ich meine jene schwerbehinderte Menschen, die nur im Bett rumliegen und gerade mal leben können.
    Leben bzw zu leben bedeutet für mich mit der Umwelt in irgendeine Weise zu interagieren, Freundschaften zu schließen, Entscheidungen selber zu treffen oder so.
    Vielleicht bin ich zu radikal mit dieser Meinung.

  • @Smaarty
    Kommt natürlich drauf an wie stark die geistige Behinderung nach einem Unfall beispielsweise ausfällt. Wenn du es gewöhnt warst, dass der Mensch zuvor wirklich geistig fit war und danach eine schwere, geistige Behinderung davonträgt, fallen mir sofort ein Dutzend Dinge ein, die dann nie wieder so wie immer weiterlaufen könnten. Das fängt schon bei tieferen Gesprächen an, die du zuvor eventuell gerne geführt hast und die je nach Grad der geistigen Behinderung dann vll. nicht mehr funktionieren. Sowas verändert schon die gesamte Persönlichkeit, weil der Intellekt nunmal ein sehr großer Teil der Persönlichkeit ist.


    Mit körperlichen Behinderungen komm ich sofort klar, darauf kann ich mich einstellen. Schwieriger, wenn derjenige das Bett nicht mehr verlassen könnte oder querschnittsgelähmt wäre, aber solange der andere geistig da ist, ist es sicherlich leichter sich darauf einzulassen. Von persönlichkeitsverändernden Begleiterscheinungen wie Depressionen abgesehen, die mehr als selbstverständlich sind, wenn man mit einer solchen Situation umgehen muss, aber auch damit komm ich klar. Mit Depressiven kann man zumindest meistens vernünftig sprechen, wenn sie dich nicht gerade vollkommen abwehren.

  • Das stimmt leider. Im Gesetz wird hier groß gesprochen, von wegen ein jeder hat das Recht, menschenwürdig leben zu dürfen oder so, aber dran gehalten wird sich leider so gut wie kaum. Auch mir ist dies sehr oft aufgefallen. Menschen mit Einschränkungen zählen nicht in das gewünschte Gesamtbild der Menschheit. Man erwünscht sich eine gesunde Menschheit, damit die Menschheit aufrecht erhalten werden kann. Was Deutschland vor allem fehlt, ist Toleranz und Menschlichkeit.... :(

    Ich bekomme sowas als Körperlich gesunden Menschen teilweise auf dem Arbeitsmarkt auch ab und das zum einen, weil ich in einem BBW die Ausbildung gemacht habe und zum anderen weil die Leute dann nach einem Praktikum merken, dass man eigentlich viel zu langsam ist, aber wie soll man sowas auch wissen, mit Geschwindigkeit usw, wenn man sowas im BBW nicht beigebracht bekommt, da fing es immer nur darum, dass hauptsache gut aussieht, die Geschwindigkeit war da dann unrelevant. In der Freien Wirtschaft kommen jetzt die Probleme.
    Ich bin den meisten einfach zu langsam, werde gar nicht erst zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen, sondern bekomme direkt eine Absage zugeschickt, und sie haben keine Lust auf Zuschüsse von der Argentur für Arbeit. Zum Glück habe ich jetzt einen Betrieb gefunden, der mit Zuschüssen mich für mindestens 3 Monate nimmt, so das ich mein Wissen verbessern und meine Geschwindigkeit verbessern kann.


    Aber allem in einem ist es in jedem Bereich nicht Behinderten Gerecht, also öffentliche bereiche und auf dem Arbeitsmarkt.

  • Kommt natürlich drauf an wie stark die geistige Behinderung nach einem Unfall beispielsweise ausfällt. Wenn du es gewöhnt warst, dass der Mensch zuvor wirklich geistig fit war und danach eine schwere, geistige Behinderung davonträgt, fallen mir sofort ein Dutzend Dinge ein, die dann nie wieder so wie immer weiterlaufen könnten. Das fängt schon bei tieferen Gesprächen an, die du zuvor eventuell gerne geführt hast und die je nach Grad der geistigen Behinderung dann vll. nicht mehr funktionieren. Sowas verändert schon die gesamte Persönlichkeit, weil der Intellekt nunmal ein sehr großer Teil der Persönlichkeit ist.

    Ja, dies ist sicherlich schwer. Ich könnte mir auch vorstellen, der emalige Formel 1 Star Michael Schumacher hat ernsthafte Unfallschäden davongetragen, er ist mit seinem Kopf auf einen Stein geknallt und seit 3 Jahren weiß man nichts von ihm. Für die Familie eine schlimme Umstellung, wenn sie nicht mehr wie früher mit ihm sprechen können, weil er vl nicht antworten kann.
    Wenn dies passiert, ist es schon eine gravierende Umstellung.


    Ich persönlich komme mit jeder Art von Behinderung klar, aber ich bin ja aich selbst betroffen.

  • http://www.grosch.co/2017/02/21/system-behinderung/


    Ich werde diesen Beitrag nur kommentieren.


    Dieses System ist sehr weit verbreitet. Ich halte das Sonderweltenprinzip für diskriminiernd und so.
    Ich bin mir nicht sicher, der Lebenslauf trifft auf viele andere zu, leider auch auf mich.
    Das ist nur mal so.
    Ich kann es nicht beurteilen, ob das in meine Werkstatt auch so ist. "Niedere Arbeit" ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber ich kann sagen, die Arbeit ist sehr monoton auf Dauer zumindstens.
    Meine Arbeit ist auf Zuarbeit andere Kollegen angewiesen. Ich bin der Warpantrieb unter den Kollegen, ich arbeite effizent schnell und so. Ich hab genug Zeit, nebenbei ein Selbstpoiträt, Gedichte und so was zu schreiben.
    Im gewissen Sinn trifft das Sonderweltmodell zu.

  • Ob ich ne Behinderung habe, ich weiß es nicht, tendiere aber eher zu nein.
    Ich habe halt ein Problem mit der Konzentration an sich, wenn ich Lehrbücher lese habe ich keinerlei Probleme mir alles zu behalten, sobald ich aber Romane lese geht gar nichts mehr, ich lese EINE Seite und kann mir einfach nicht kurz erklären was auf dieser einen Seite passiert ist.
    Wenn ich ein Buch lese wäre es sogesehen einfach ein Zeitvertreib, denn nach 2 Stunden lesen könnte ich höchstwahrscheinlich gerade mal eins bis zwei Punkte wieder bennen die auf der zuletzt gelesenen Seite standen, der Rest wäre schon während dem lesen wieder verloren gegangen. D:





    So nun allgemein zu Menschen mit Behinderung (was ich mal so nebenbei besser ausgesprochen finde wie behinderte Menschen, you know what i mean), ich habe rein gar kein Problem mit solchen Menschen, klar um so schwerer der Grad der Behinderung ist um so schwerer kann es letzendlich auch den Eltern fallen, es wird schließlich ein 24/7 Job sein Kind zu betreuen (wie gesagt bestimmte Behinderungen).
    Dennoch sind es Menschen, die man unterhalten sollte, ich persönlich habe mich noch nicht tiefer mit der Materie auseinander gesetzt, aber wer weiß wie viel die Schwerbehinderten letzendlich doch mitbekommen und sich vllt. selbst denken "scheiße ich kann nicht reden und mich nicht bewegen".



    Vor 3 Tagen gab es im Fernsehen (war ne interessante Doku) einen genauen Bericht zu Menschen mit Behinderungen, wie damit im Alltag umgegangen wird uvm., mir ist der Name der Krankheit entfallen, die die eine Frau hatte, jedenfalls konnte Sie immer schlechter laufen, bis Sie letztenendes im Rollstuhl saß.
    Was mich dann doch stark erschreckt waren die Aussagen meiner Familie ganz besonders die meiner Großeltern (ich bin ein sehr ruhiger Mensch, aber für so ne Aussage hätte ich gern ne Backpfeife verteilt), die meinten es wäre einfach viel besser, wenn Kinder die mit einer Behinderung zur Welt kommen direkt nach der Geburt eingeschläfert
    werden, genau das gleiche mit Menschen die während ihres Lebens eine Behinderung erleiden.
    Ich dachte ich werd nicht mehr, solche Aussagen haben mir gerade den Boden unter den Füßen weggezogen, wo ich mir nur dachte "Hitler is back", gerade weil auch so darauf beschworen wurde, dass der größte Teil der Menschen so denken würde und dass ich da ja keine Ahnung habe, weil ich noch nicht so viel Erfahrung gemacht habe.
    Seit Vorgestern sehe ich meine Familie echt neagtiv mit ganz anderen Augen.



    Dass es nicht immer einfach ist, sein schwer behindertes Kind/Partner/etc. zu betreuen kann ich verstehen, aber so eine Aussage
    ich muss ja selbst jetzt wo ich das schreibe den Kopf schütteln.



    Ich persönlich helfe sehr gerne Menschen mit Behinderung, falls Sie es alleine nicht hinbekommen, denn es ist einfach für mich selbst
    verständlich.
    Natürlich warte ich in diversen Situationen auch, denn ich durfte selbst die Erfahrung machen, dass jemand der gehbehindert war ohne Probleme zurecht kam, ich das wiederum aber zu spät bemerkt habe, Resultat war letzendlich, der Mann hat mich angeguckt und sich höchstwahrscheinlich (so sah jedenfalls der Gesichtsausdruck aus) gefragt ob ich Ihn für unfähig halten würde.
    Habe mich dann höfflichst bei Ihm entschuldigt und er hat auch verstanden, dass ich es nicht böse gemeint habe.

  • die meinten es wäre einfach viel besser, wenn Kinder die mit einer Behinderung zur Welt kommen direkt nach der Geburt eingeschläfert

    Oh Mann, das ist ja richtig Peter Singer-like...gruselig :S



    Finde es generell schlimm, sogar pervers wie Behinderte Menschen heutzutage noch behandelt werden.
    Mein kleiner Bruder ist (vorallem) geistig und körperlich behindert und die Art wie viele (auch eigene Familienmitglieder) mit ihm umgehen ist scheußlich. Tut mir auch immer selbst sehr weh. Ich muss auch leider zugeben, dass die Art und Weise wie viele Leute meinen Bruder behandeln dazu geführt hat, dass ich nicht gerne über ihn Rede (die meisten meiner Freunde/ Bekannten wissen nicht mal dass ich einen Bruder habe) denn es ist schon zu oft passiert, dass Leute sich sowohl über ihn als auch über mich deshalb lustig gemacht haben.


    Wobei ich leider sagen muss, dass ich selbst nicht so gut mit behinderten Menschen auskomme. Zumindest nicht mit geistig behinderten. Das liegt einfach daran, dass ich geistig behinderte Menschen oft nicht "lesen" kann und deshalb meistens nicht verstehen, was sie wollen, bzw. kann nicht auf ihre Wünsche/ Bedürfnisse eingehen. Ich bin generell leicht zu irritieren und zu verunsichern und mir fallen schon Interaktionen mit "gesunden" Leuten schwer...
    Bei meinem Bruder geht es sogar irgendwie, weil ich ihn halt schon ewig kenne, aber bei fremden Leuten mit einer geistigen Behinderung bin ich sehr schnell überfordert. Das ist weder Absicht noch in irgendeiner Weise böse gemeint, ich bin dazu schlicht und einfach nicht in der Lage ^^"

  • Mir geht es aber darum, dass Menschen mit Behinderungen oft gesagt wird, dass sie natürlich vollwertige Menschen sind, sie einfach drüber stehen müssen, aber im Endeffekt sehen das fast alle anders und lassen sie das ganz genau spüren. Schlimmer sogar, Menschen mit deutlicher Beeinträchtigung wird sogar in Hilfssystemen das Recht auf eine eigene Sexualität oder gar den Wunsch eine Familie gründen zu wollen abgesprochen.

    Das manchen Behindertern der Wunsch eine Familie zu gründen abgesprochen wird, hängt aber wohl einfach damit zusammen, dass man die Gene nicht weiter vererben will. Wäre ich behindert könnte ich das wohl auch nicht mit mir selbst vereinbaren, ungeachtet dessen, dass ich sowieso keine Kinder will. Ansonsten kenne ich mich damit nicht so gut aus, aber wie meinst du das mit der Sexualität, sagen die dann einfach, man darf gar keine haben oder verbieten dir bestimmte anzunehmen?

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

    2 Mal editiert, zuletzt von Cassandra () aus folgendem Grund: Aus dem Sexismus-Thema verschoben.

  • Mir geht es aber darum, dass Menschen mit Behinderungen oft gesagt wird, dass sie natürlich vollwertige Menschen sind, sie einfach drüber stehen müssen, aber im Endeffekt sehen das fast alle anders und lassen sie das ganz genau spüren. Schlimmer sogar, Menschen mit deutlicher Beeinträchtigung wird sogar in Hilfssystemen das Recht auf eine eigene Sexualität oder gar den Wunsch eine Familie gründen zu wollen abgesprochen.

    Das manchen Behindertern der Wunsch eine Familie zu gründen abgesprochen wird, hängt aber wohl einfach damit zusammen, dass man die Gene nicht weiter vererben will. Wäre ich behindert könnte ich das wohl auch nicht mit mir selbst vereinbaren, ungeachtet dessen, dass ich sowieso keine Kinder will. Ansonsten kenne ich mich damit nicht so gut aus, aber wie meinst du das mit der Sexualität, sagen die dann einfach, man darf gar keine haben oder verbieten dir bestimmte anzunehmen?

    Okay, du bist jetzt also allen Ernstes dafür, dass Menschen mit Behinderung die Fortpflanzung verboten wird, damit man in der Zukunft weniger "Minderwertige Menschen" hat? Und ja, du hast nicht minderwertig geschrieben, aber genau das schreibst du.


    Danke, ich hätte in einigen Jahren evtl. Tatsächlich gerne Nachwuchs, aber hey, da ich eine Behinderung habe ist es natürlich zu riskant, dass das Kind unerwünschte Eigenschaften hat.


    PS: Behinderten Sexualität oder Familienplanung abzusprechen IST Sexismus.


    Diskriminierung ist immer Intersektional.

    Meinungsfreiheit hört genau da auf, wo man dafür argumentiert die Rechte anderer einzuschränken.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cassandra () aus folgendem Grund: Aus dem Sexismus-Thema verschoben.

  • Okay, du bist jetzt also allen Ernstes dafür, dass Menschen mit Behinderung die Fortpflanzung verboten wird, damit man in der Zukunft weniger "Minderwertige Menschen" hat? Und ja, du hast nicht minderwertig geschrieben, aber genau das schreibst du.

    Nein ich habe nichts von minderwertigen Menschen gemeint. Nur muss man nicht noch das Risiko eingehen, dass Menschen irgendwelche Krankheiten bekommen, wenn man es hätte vermeiden können.

    Es kommt insgesamt drauf an was man hat, aber bei hochgradigen Behinderungen die dich dein ganzes Leben lang beeinträchtigen ja, warum sollte man wollen, dass seine Kinder mit solchen Krankheiten geboren werden und das auch noch mutwilig in kauf nehmen?

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

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  • Es kommt drauf an, was diese Behinderung oder Erkrankung ist? Wenn ich weiß, dass ich Konduktur eines Gens bin, das die Lebensspanne des Kindes deutlich senkt (und Qualität eventuell auch), oder ein schwerer Herz- anderer Organfehler von Geburt an sehr wahrscheinlich sein könnte, dann adoptier ich lieber ein Kind, als dass ich womöglich eines leiden lasse.


    Ansonsten geht es schon um Sexismus, da es nunmal nicht in das Bild eines perfekten Mannes passt, halt nicht so perfekt zu sein.

  • Okay, du bist jetzt also allen Ernstes dafür, dass Menschen mit Behinderung die Fortpflanzung verboten wird, damit man in der Zukunft weniger "Minderwertige Menschen" hat? Und ja, du hast nicht minderwertig geschrieben, aber genau das schreibst du.

    Hi. Ich bin selbst nicht behindert und ich habe mich mit dem Thema auch sehr wenig auseinandergesetzt, und es mag durchaus sein, dass jeder Mensch irgendwo das Bedürfnis hat sich fortzupflanzen. Aber ich bin schon der Meinung, dass Menschen, die ein sehr hohes Risiko haben, dass ihr Kind eine stark beeinträchtigende Behinderung körperlicher oder geistiger Natur haben, vielleicht gut darüber informiert werden sollten, wie hoch die Lebenserwartung plus Leidensweg des Kindes ist. Klar kann niemand einschätzen, wie sehr Behinderte wirklich "leiden", umgekehrt muss man sich aber auch kritisch fragen, ob man dieses "Leid" herbeiführen muss.

  • Und dennoch stufst du Happilygerade Menschen in Lebenswertes Leben und nicht Lebenswertes Leben ein.

    Eine zutiefst Menschenfeindliche Aussage. Bis zur Eutanasie ist es von da aus nicht mehr weit.

    Ich stufe gar nichts ein, besonders nicht wenn ich von hypothetischen, noch ungeborenen Kindern rede. Aber Entschuldigung, dass ich möchte, dass Menschen in naher Zukunft gesund sind und nicht mehr an diversen Krankheiten leiden müssen. Heißt noch lange nicht, dass ich alle Behinderten abschlachten möchte, wie du es hier so schön mit Eutanasie beschreibst.

    Wenn ein behinderter Mensch geboren wird, dann ist es eben so, dann ist die Person auch nicht mehr oder weniger wert und man muss dafür sorgen, dass sie sich so gut wie möglich normal eingliedern kann. Aber wenn man es verhindern kann, dass Kinder von klein auf an diversen Behinderungen leiden, die nicht hätten sein müssen, dann ist das doch eine gute Sache.

    Mir ist es egal, wenn es zum Beispiel eine Sehbehinderung, oder eine leichte Hörbehinderung ist, wo das Kind eben ne Hilfestellung bekommt, wie Hörgerät oder Brille und gut ist.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

    Einmal editiert, zuletzt von Cassandra () aus folgendem Grund: Nicht regeln-konformer Inhalt entfernt.

  • Große Klasse,

    Feiert euch ruhig gegenseitig dafür, dass ihr lebenswerte Menschen seid und nicht auf der Seite derer, die ihr ausrotten wollt.

    Das Bisaboard ist mir gerade zu 1939...

    Meinungsfreiheit hört genau da auf, wo man dafür argumentiert die Rechte anderer einzuschränken.