Ich sage auch nicht das alle Zwangssterilisiert werden sollen
denn ich denke schon, dass man auf einem gewissen, mentalen Level sein sollte, um über eine Familiengründung nachzudenken
Ihr sagt halt nicht direkt, worauf es am Ende dann aber doch zwangsläufig hinausläuft. Oder wie genau wollt ihr verhindern, dass die angesprochenen Personen Familien gründen bzw. Kinder bekommen?
Gar nicht? Das war einfach eine Feststellung und keine Forderung nach einer Umsetzung.
Ich ja. Ich habs die ganze Zeit getan und ich halte die meisten körperlichen Sachen auch nicht für so extrem wie extreme geistige Einbrüche, bei denen der Mensch praktisch kein Bestimmungsrecht über sich selbst hat, weil er nie die geistige Reife dafür erreichen wird.
Ich habe das nur gefragt, weil ich eher der Meinung bin, dass geistig Behinderte gar nicht wissen, dass sie behindert sind. Ich glaube, da ist es eher ein Problem für Angehörige, mit der Behinderung umzugehen. So kenne ich es jedenfalls aus meinem Bekanntenkreis. Soll heißen: Für geistig Behinderte ist ihre Behinderung nichtmal am schlimmsten, da sie sich selbst ja völlig normal vorkommen. Kommt vielleicht auch etwas auf die Behinderung an. Für Außenstehende mag es wohl genau deswegen so schlimm aussehen: Weil sie es im Gegensatz zu den Behinderten kennen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Ich wollte nur wissen, ob diese Ansicht hier noch jemand teilt.
Sobald jemand ein gewisses, geistiges Alter erreicht, wird derjenige serwohl wissen, dass er geistig behindert ist. Vielleicht nicht, wenn die Person auf dem Stand eines Kleinkindes ist, aber ansonsten wird es ihr wohl immer auffallen, dass ihre Umwelt einfach anders ist.
Wahrscheinlich wäre es auch wichtig, dass wir anfangen zwischen Krankheit und Behinderung zu unterscheiden.
Btw dachte ich mit "Organe nicht das tun, was sie tun sollten" an Sinnesorgane.
Wieso sollte man sich auch damit zufrieden geben, wenn sie nicht so funktionieren, wie sie sollen? Solange die Medizin keine besseren Lösungen als Hilfsmittel zu bieten hat, greift man eben darauf zurück, die aber insgesamt ein gesundes Sinnesorgan simulieren sollen.
Ich find es auch etwas erstaunlich, dass Hobbit zB automatisch daran denkt, dass ein irgendwie beeinträchtigtes Kind sofort abgetrieben werden soll. Gerade bei Organschäden jeder Art, kann man jetzt schon zB. Operation am Herzen vornehmen, obwohl das Kind noch im Mutterleib ist. https://www.google.at/amp/s/amp.diepresse.com/1429987 das war 2013, seitdem ist wieder viel Zeit vergangen.
Wartet vielleicht ein Jahrzehnt und es können künstlich Sinnesorgane hergestellt werden, die dem Kind noch während der Schwangerschaft transplatiert werden könnten, sodass es die Welt bei der Geburt vollkommen normal wahrnimmt.
Oder soll man das auch unterlassen und dem Kind ungefragt eine Behinderung aufzwingen, damit die menschliche Vielfalt erhalten bleibt? Da kann man nichtmal sagen, es solle sich später selbst entscheiden, da die Sinneseindrücke der ersten Monate und Jahre sehr wichtig für das Kind sind.
Und auch Exoskelette sind schon im Vertrieb, um manchen Personen im Rollstuhl das Gehen zu ermöglichen, wenn das bei ihnen möglich ist.
PLUSQUAMPERFEKTION hat schon Recht. Viele wollen einfach keine positive Einstellung aufgezwungen bekommen und im Endeffekt wollen andere dir diese Positivity aufzwingen, weil sie sich damit selbst besser fühlen wollen. Schließlich müssen sie dann nichts Negatives mehr hören. Nicht, damit DU dich besser fühlst.