Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Homosexualität ist genauso normal wie es Heterosexualität ist - nämlich gar nicht. Es gibt keine Normalität.


    Kommt darauf an, wie man Normalität definiert, wie Symvo schon erwähnt hat. Ich würde zwar nicht unbedingt sagen, dass Homosexualität unnormal oder gar "abnormal" ist, was noch deutlich härter kommt, aber der Begriff an sich muss in unserem Sprachgebrauch nicht unbedingt diskriminierend sein.


    Und über die Schönheit von Sexualität zu diskutieren ist jetzt ein wenig merkwürdig, meiner Meinung nach. Sexualität hat nicht umsonst einen hohen Stellenwert im Leben, man sollte lediglich darauf achten, dass man die Sexualität so auslebt, dass man auch Spaß daran hat. Bewusst darauf verzichten würde ich nicht, und ich denke, dass es die meisten Menschen auch nicht machen würden. Deswegen ist Toleranz auch so wichtig, weil nur so ein wirklich freies Ausleben der Sexualität möglich ist (sofern es anderen nicht schadet, selbstverständlich).

  • Estmal danke an Symvo, Crowley und Divinios, eure Beiträge haben mich um ehrlich zu sein ziemlich beruhigt ^^"


    Regelmäßiges Masturbieren soll Prostatakrebs vorbeugen, aber das ist auch das Einzige. ;)


    Als ich das gelesen habe, musste ich erst mal kichern :D Aber danke für die Info, meine Dudes werden sich bestimmt freuen, wenn ich ihnen das erzähle, lol


    Homosexualität ist genauso normal wie es Heterosexualität ist - nämlich gar nicht.


    Hm...wirklich widersprechen kann ich dir nicht, wirklich zustimmen aber auch nicht...
    Ich bin jetzt so frech und behaupte, dass Heterosexualität "normaler" als Homosexualität ist, schließlich ist Sex ja in erster Linie zur Fortpflanzung und nicht zum Vergnügen da. Womit ich jetzt aber keineswegs sagen will, dass Homos abnormal sind (Gott bewahre!), aber Heteros sind...eh...normaler? o.o"


    Ich bin auch Gläubig. Jetzt nicht so Hardcore, aber egal. Jedenfalls meine Frage: Wann hat Gott gesagt, dass er Homos verabscheut? Ich hab nichts gegen Schwule, bin zwar nicht der größte Schwulenliebhaber, aber es mit dem Glauben festzumachen finde ich falsch. Keinem von uns hat Gott ins Ohr geflüstert, dass er Schwule hasst, also warum soll ich das glauben was mir die Kirche erzählt. Früher wurde von der gleichen Organisation ja auch erzählt man muss Ablassbriefe kaufen um sich von seinen Sünden zu befreien und man muss im Namen Gottes Kreuzzüge führen.


    Ich bin ebenfalls gläubig ;)
    Das war jetzt darauf bezogen, dass schon viele, viele Leute zu mir gekommen sind und gesagt haben, Homosexualität wäre falsch, weil Gott es gesagt hat und es angeblich so in der Bibel stand (die Bibelstelle würd' ich übrigens gern mal sehen ôo)
    Ich bin davon überzeugt, dass Gott keinen Unterschied zwischen Homo und Hetero macht-wieso auch. Wenn, wie Bastet bereits gesagt hat, es wirklich einen Gott gibt, warum sollte er dann so Engstirnig sein?^^

  • http://de.wikipedia.org/wiki/Bibeltexte_zur_Homosexualität


    Zitat

    Lev 20,13 EU: Wenn jemand bei einem Manne liegt wie bei einer Frau, so haben sie getan, was ein Gräuel ist, und sollen beide des Todes sterben; Blutschuld lastet auf ihnen.


    Also die Bibeltexte findet man ziemlich leicht. Aber da dort nichts steht für Frau mit Frau bin ich wohl aus dem Schneider :D Trotzdem denke ich nicht, dass man die Bibel und andere heilige Bücher zu wörtlich nehmen sollte :)

  • Also es stimmt schon, dass es in der Bibel steht, zwei Mal.
    Das erste Mal an der Stelle, wo auch die Zehn (eigentlich viel mehr) Gebote stehen. Das Problem da: An der Stelle stehen auch genaue Regeln für Sklavenhandel und wie viele Silbermünzen man zahlen muss, wenn man den Sklaven eines Mitmenschen beschädigt. Und an der Stelle steht auch, dass man eine Frau, die man Vergewaltigt hat, verdammt noch mal zu heiraten hat (und dem Vater eine Ausgleichszahlung machen muss). Oh, und das Verspeisen von Krustentieren ist laut dem Bibelstück nicht minder eine Sünde, wie Homosexualität.
    Das zweite Mal steht es in den Paulusbriefen... Nun jetzt einmal ganz davon abgesehen, dass einige Historiker vermuten, dass Paulus selbst schwul oder zumindest bi war... Dort steht auch, dass es eine Sünde ist für eine Frau offen zu sprechen, VOR ALLEM in der Kirche! Und noch ein paar andere Sachen, die dermaßen unzeitgemäß sind und an die sich niemand hält.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Im Koran steht es auch. Einmal, das weiß ich, im selben Zusammenhang: Zehn Gebote.
    Aber davon abgesehen, dass dort ebenfalls heute nicht mehr aktuelle Sachen im direkten Kontext stehen, an die sich viele nicht mehr halten und die Leute, zumindest in unseren Breiten als Lächerlich erachten, darf man eins nicht vergessen: Im Koran steht gegen Ende ausdrücklich, dass es eine Sünde ist, den Koran nicht kritisch zu hinterfragen, da er zwar das Wort Allahs ist, jedoch das Wort Allahs durch Menschenhand niedergeschrieben und Menschen nun einmal fehlbar sind. *hüstel*


    schließlich ist Sex ja in erster Linie zur Fortpflanzung und nicht zum Vergnügen da


    Wie ich schon vorher geschrieben habe: Beim Menschen stark anzuzweifeln. Allein die Tatsache, dass Menschenweibchen den ganzen Monat lang "rollig" sind und praktisch jeden Tag im Monat Sex haben können, obwohl sie nur ein paar Tage im Monat schwanger werden können, und die Tatsache, dass wir Orgasmen haben, spricht dagegen. Fortpflanzung ist ein wichtiger Faktor für Sex, fraglos. Aber die ganzen Hormone, die beim Orgasmus ausgeschüttet werden, sorgen nicht nur dazu, dass wir sozial mit etwaigen Sexualpartnern besser auskommen und eine stärkere Bindung haben, sondern auch, dass wir ruhiger und ausgeglichen und nebenbei auch gesünder sind ;) Sprich: Beim Menschen (und auch bei anderen Primaten) hat Sex eine ganze Reihe von biologischen und biochemischen Aufgaben, von denen die Fortpflanzung nur eine ist.
    Ansonsten... Nun, wäre Verhüteter Heterosex genau so unnormal. Und Masturbieren erst... @.@
    Ich behaupte sogar, dass über 90% allen menschlichen Geschlechtsverkehrs bewusst nicht mit dem Ziel ein Kind zu zeugen geschieht ;) Sondern rein zum Vergnügen. Zumindest für eine der beiden beteiligten Personen...

  • Sex ist rein optional


    Ja da würde ich zustimmen. Ich meine es wird ja immer darüber geredet, dass man tolerant sein soll, wenn andere Leute halt oft oder mit dem selben Geschlecht Sex haben. Aber Leute die eben keinen Sex haben weil sie eben asexuell oder "Spätzünder" sind oder sich einfach bewusst dagegen entscheiden haben, müssen sich trotzdem noch häufig dämliche Sprüche gefallen lassen. Wie von diesem einen Troll, den ich hier vorhin kurz gesehen habe Allgemein finde ich, dass Sex allgemein zu hoch bewertet wird, vor allem unter Jugendlichen. (Okay diese Ansicht könnte auch daran liegen, dass ich mich eher im asexuellen Spektrum bewege aber egaaal ;D )




    Dass Du noch nie in Deinem Leben masturbiert hast, zeugt eigentlich sogar von einer gewissen Reife und Selbstdisziplin,


    Da würde mich jetzt aber doch mal das warum interessieren :D



    Euch ist aber schon klar, was der Unterschied zwischen einer Beleidigung und einem Witz ist?


    Naja aber ob man einen Witz jetzt als harmlos oder beleidigend empfindet, liegt auch teilweise bei einem selbst. Ich meine klar, wenn jetzt abwertende Begriffe oder so gebraucht werden, dann ist das nicht in Ordnung, aber es gibt halt Leute deren Hobby es scheinbar ist bei jedem Mist gleich auf die Barrikaden zu gehen.

  • Naja aber ob man einen Witz jetzt als harmlos oder beleidigend empfindet, liegt auch teilweise bei einem selbst. Ich meine klar, wenn jetzt abwertende Begriffe oder so gebraucht werden, dann ist das nicht in Ordnung, aber es gibt halt Leute deren Hobby es scheinbar ist bei jedem Mist gleich auf die Barrikaden zu gehen.


    Der Unterschied liegt nicht (bzw in verringertem Maße) beim Empfänger der Botschaft. Entscheidend ist der Sender. Ein Witz kann auf verschiedenen Ebenen wirken und gemeint sein. Ein rassistischer Witz kann eine Parodie rassistischen Gedankenguts sein, er kann Missstände anprangern, er kann aber auch purer Rassismus sein. Bei einer Beleidigung ist eine solche Interpretation gar nicht möglich/notwendig. Eine Beleidigung soll zwangsläufig negativ für den Beleidigten sein.


  • Ich bin ebenfalls gläubig ;)
    Das war jetzt darauf bezogen, dass schon viele, viele Leute zu mir gekommen sind und gesagt haben, Homosexualität wäre falsch, weil Gott es gesagt hat und es angeblich so in der Bibel stand (die Bibelstelle würd' ich übrigens gern mal sehen ôo)
    Ich bin davon überzeugt, dass Gott keinen Unterschied zwischen Homo und Hetero macht-wieso auch. Wenn, wie Bastet bereits gesagt hat, es wirklich einen Gott gibt, warum sollte er dann so Engstirnig sein?^^


    Ich auch :´D
    Und ich muss dazu sagen, ich habe einmal den Pfarrer unserer Gemeinde gefragt, was seine Meinung dazu ist. Er meinte, dass das völlig in Ordnung sei. Gott liebt jeden von uns, egal welche Sexualität o.Ä..
    Dies ist übrigens auch die Meinung von zwei Reli-Lehrern, die ich ebenfalls einmal gefragt habe.


    Zu der Bibelstelle: Ich habe dies zwar schon einmal erwähnt, aber es handelt sich um einen Übersetzungsfehler (anscheinend). Dadurch, dass die Bibel so oft übersetzt worden ist, verschiedene Sprachen und Epochen, schleichen sich ja mal gerne Fehler ein.
    Ausserdem ist die Bibel ja nicht nur ein Buch, sondern viele, von unterschiedlichen Autoren. Ich habe mir kurz einen Wikipedia Text durchgelesen (mehr oder weiniger überflogen) und es widerspricht sich.
    So gesehen... Wenn jetzt die extrem-gläubigen ankommen und sagen. dass Homosexualität falsch ist (dieses Wort wurde übrigens nicht ein Mal erwähnt), dass man sich an die Bibel zu halten hat, da muss man nur ein paar Stellen herausfinden und ihm sagen dass man (...) auch nicht darf. Habe dazu gerade einen kurzen Bericht gefunden: http://www.rp-online.de/kultur…h-der-bibel-aid-1.2022543


    Ich denke gleichzeitig aber auch, dass man die Bibel nicht unbedingt ernst nehmen sollte, nicht unbedingt alles. Es gibt vieles (auch als Gesetz), dass man in der heutigen Gesellschaft nicht mehr tun kann, da man sonst sofort verpönt wird.



    Nundennn, jeder hat seine eigene Meinung, und ich respektiere eure Meinungen. ABER sobald ihr anfangt zu sagen, dass Heteros ja so viel besser sind als Homosexuelle/Bisexuelle/Transgender/etc. DANN hört es bei mir mit der Toleranz auf.


    Dieses VIdeo habe ich mir einmal angesehen und... Ja seht selbst: Dieses Video weist verschiedene Formen von Mobbing bishin zur Selbstverletzung und zu einem Suizidversuch auf. Wer soetwas nicht sehen will oder kann, der sollte diesen Link nicht anklicken: https://www.youtube.com/watch?v=CnOJgDW0gPI (Stellt euch eine Welt vor, in der schwul sein völlig normal ist, und die Heterosexuellen die Minderheit sind) Video ist auf Englisch, aber ich bin der Meinung, dass man dieses Video auch ohne gute Englisch-Kenntnisse schauen kann.
    Ich möchte niemanden mit diesem Video in irgendeiner Weise angreifen oder euch irgendwie Unbehagen bereiten. (Bitte an die Mods, ich weiss nicht direkt, wie man ein video in einen Spoiler packt, dürfte ich euch bitten, dieses Video in einen Spoiler zu machen? Und falls dieses Video hier nicht sein sollte, dürft ihr es gerne löschen, aber bitte lasst obigen Beitrag von mir bestehen)
    Ich kann euch nur bitten, dass ihr euch die 20 Minuten Zeit nehmt, und dieses Video anschaut...


  • Das ist zu einfach gedacht. Ein Asexueller wird im ersten Moment vermutlich nicht denken "Ich hab keinen Bock auf Sex mit anderen Menschen, dann bin ich wohl asexuell". Sie fragen sich eher, was bei ihnen falsch läuft, kämpfen mit Selbstzweifeln und versuchen womöglich "sich zu kurieren", was dann zu Druck und Frust führt, sowohl für die asexuelle Person als auch für den Partner dieser Person, da dieser ja wahrscheinlich nicht asexuell ist.
    Um darauf zu kommen, dass man selbst asexuell ist, muss man ja Asexualität auch kennen.


    Nun ja, die von mir geäußerte Begründung ist etwas kurz ausgefallen ich wollte lediglich zu viel Text vermeiden.


    Da Sexualität kein Thema ist über das man ständig redet, wird man es als normal empfinden wenn man A-Sexuell ist vor allem weil sich dies ja nicht dadurch auffällt das man den Rahmen des für die Mehrheit der Menschen normalen verlässt (zumindest nicht für die Öffentlichkeit sichtbar).
    niemand wird einen darauf ansprechen oder einem sagen das es unnormal ist und man selbst tut dies auch nicht, da man nichts anderes kennt und dies somit für einen selbst zum Normalzustand wird. und Menschen hinterfragen den Zustand des für sie normalen nur selten.


    Bei Homosexualität ist da etwas anders, da diese von Leuten oftmals und auch öffentlich kritisiert wird.


    Religion ist nicht automatisch Schwäche (was auch ziemlich eingebildet wäre; Atheisten, die meinen, dass sie was Besseres wären) oder wie's heißt: es gibt keine schlechte Religion, nur schlechte Menschen - und du kannst alles zum Manipulieren verwenden. Sieh dir die Gefährlichkeit vom Pseudowissenschaften an, die sie haben (von harmloser Astrologie über Geld aus der Tasche ziehenden Homoöpathie - der Placeboeffekt wirkt ja trotzdem, nur ging's halt billiger -, bishin dazu, um beim Thema zu bleiben, zu behaupten, man hätte Beweise zur Heilung Homosexueller).
    Religion ist am Ende Privatsache und wird ne Schwäche, wenn jemand extremistisch wird.


    Es geht hierbei nicht darum das Atheisten etwas besseres sind, sondern sollte nur zeigen das Religion früher (auch heute teilweise noch) als Mittel zur Massenkontrolle verwendet wurde und auf unbeweisbaren Lügen basiert weil Menschen angenehme Lügen mögen.
    Und man mag das sehen wie man will, aber Menschen die sich einer wissentlich Lüge hingeben weil es das Leben angenehmer macht sind schwache Menschen.



    Ich bin im Grunde genommen ein Befürworter der Homosexualität und würde mir allgemein mehr Toleranz und auch Akzeptanz gegenüber Menschen die aus der Norm fallen wünschen da ich schon am eigenen Leib erlebt habe wie Menschen auf jemanden reagieren der aus der Norm fällt.


    lg
    mike


    My friend, do you fly away now? To a world that abhors you and I?


    All that awaits you is a somber morrow, no matter where the winds may blow...
    Freundescode: 1092-0943-4933

  • Zitat

    Es geht hierbei nicht darum das Atheisten etwas besseres sind, sondern sollte nur zeigen das Religion früher (auch heute teilweise noch) als Mittel zur Massenkontrolle verwendet wurde und auf unbeweisbaren Lügen basiert weil Menschen angenehme Lügen mögen.
    Und man mag das sehen wie man will, aber Menschen die sich einer wissentlich Lüge hingeben weil es das Leben angenehmer macht sind schwache Menschen.


    Nein, natürlich nicht, deswegen verurteilst du eine große, unbekannte Menschen als schwach, hat überhaupt nichts von einer "*abputz, Nase hochhalt* Schwächlinge"-Einstellung. Wer hat dir die Erlaubnis dazu gegeben? Und dann ist ja anzunehmen, dass du die letzten Wahrheiten kennst und alle wissenschaftlichen Fragen, die nichtmal renommierte Wissenschaftler beantworten können, beantworten kannst. Erstaunlich! =O
    Das ist zwar nicht der Thread, aber das muss gesagt werden. Komisch wenn ich auch als Atheistin mit gläubigen Freunden besser auskomm, weil die andere nicht als schwach herstellen.


    Zitat von Que

    Das ist zu einfach gedacht. Ein Asexueller wird im ersten Moment vermutlich nicht denken "Ich hab keinen Bock auf Sex mit anderen Menschen, dann bin ich wohl asexuell". Sie fragen sich eher, was bei ihnen falsch läuft, kämpfen mit Selbstzweifeln und versuchen womöglich "sich zu kurieren", was dann zu Druck und Frust führt, sowohl für die asexuelle Person als auch für den Partner dieser Person, da dieser ja wahrscheinlich nicht asexuell ist.
    Um darauf zu kommen, dass man selbst asexuell ist, muss man ja Asexualität auch kennen.


    Es reicht ja Asexualität zu erwähnen, aber es sind einfach nicht genügend Leute, dass es angebracht wäre, das Thema im Unterricht lang und breit durchzudiskutieren, da Lehrer auch mit ihrem Stoff weiterkommen wollen, oder in die Medien breitzutreten.


  • Nein, natürlich nicht, deswegen verurteilst du eine große, unbekannte Menschen als schwach, hat überhaupt nichts von einer "*abputz, Nase hochhalt* Schwächlinge"-Einstellung. Wer hat dir die Erlaubnis dazu gegeben? Und dann ist ja anzunehmen, dass du die letzten Wahrheiten kennst und alle wissenschaftlichen Fragen, die nichtmal renommierte Wissenschaftler beantworten können, beantworten kannst. Erstaunlich! =O
    Das ist zwar nicht der Thread, aber das muss gesagt werden. Komisch wenn ich auch als Atheistin mit gläubigen Freunden besser auskomm, weil die andere nicht als schwach herstellen.


    Es war nicht meine Absicht mit meiner Aussage über jemanden zu urteilen oder jemanden zu beleidigen, meine Äußerung ist lediglich meine persönliche Meinung die basierend auf Fakten aus der Vergangenheit einen dementsprechend hohen Wahrheitsgehalt hat.


    Ich nehme mir nicht heraus alles zu wissen, ganz im Gegenteil, ich akzeptiere meine Unwissenheit hinsichtlich der wichtigen Fragen unseres Universums, und sage nicht einfach "da war son Typ der heißt Gott und der hat alles erschaffen, und wenn ihr nicht an ihn glaubt und sich seinen regeln beugt werdet ihr wenn ihr sterbt in der Hölle für immer leiden"
    Religionen verkaufen unwahrscheinliche, total unrealistische und (aus heutiger Sicht) eindeutig falsche Aussagen, als Wahrheit ohne diese jemals zu begründen oder auch nur zu versuchen diese zu belegen.


    Aber lassen wir das mal außer Acht und kommen zu der Frage die mich brennend Interessiert...


    Empfindest du es persönlich als keine Schwäche etwas als gegeben hin zu nehmen das, nicht nur unrealistisch und unwahrscheinlich ist, sondern teils sogar schon wiederlegt wurde,nur weil es angenehmer ist?


    My friend, do you fly away now? To a world that abhors you and I?


    All that awaits you is a somber morrow, no matter where the winds may blow...
    Freundescode: 1092-0943-4933

  • niemand wird einen darauf ansprechen oder einem sagen das es unnormal ist


    Jein. Ab einem gewissen Alter bekommt man recht häufig die Frage gestellt "Hattest du schonmal einen Freund/eine Freundin?", was für die befragte Person ja ein Wink ist, was wohl als normal angesehen wird. Und ab einem gewissen Alter dürften dann vor allem Verwandte durchaus nachhaken "Hattest du überhaupt schonmal einen Freund/eine Freundin?", was schon ein ziemlich deutlicher Hinweis ist. Der Mensch spürt, dass es nicht als normal wahrgenommen wird.


    und man selbst tut dies auch nicht, da man nichts anderes kennt und dies somit für einen selbst zum Normalzustand wird.


    Wie sollten Asexuelle nichts vom "Normalzustand" mitbekommen? Man muss schon blind sein um nicht zu bemerken, dass die meisten Menschen ab einem gewissen Alter beginnen Beziehungen einzugehen. Selbst wenn man nicht, wie oben beschrieben, ständig gefragt wird, sieht man das doch bei den Mitmenschen. Und dann fragt sich die betreffende Person durchaus, ob sie unnormal ist (das ist sogar hier im Thread bereits passiert). Die Folge erwähnte ich bereits im von dir zitierten Post: Selbstzweifel, Versuche den vermeintlichen Fehler wegzubekommen, die zwangsläufig frustrierend enden werden.


    und Menschen hinterfragen den Zustand des für sie normalen nur selten.


    Menschen hinterfragen den scheinbaren Normalzustand sehr schnell, sobald sie feststellen, dass dieser von anderen anders wahrgenommen wird. Und dass dies festzustellen nicht so schwer ist, habe ich ja oben bereits aufgezeigt. Und dass diese Überlegungen nicht nur theoretischer Natur sind, zeigt sich hier.


    Bastet: Ist halt die Frage, was man als "lang und breit durchdiskutieren" sieht. Eine Schulstunde kann für die Einordnung schon sinnvoll sein. In jedem Fall aber sollte es mehr als nur die bloße Erwähnung nach dem Motto "Asexualität gibts auch noch, falls euch das interessiert, lest Wikipedia" sein.

  • QueFueMejor: Stimmt du hast natürlich recht, spätestens ab dem alter in dem es "normal" ist auch mal eine Beziehung zu haben, fällt es einem selbst auf und einem langfirstigen Umfeld (Familie, langjährige Freunde etc) wird es sicher auch auffallen. Ich dachte mir halt das wenn dieser Zeitpunkt kommt, derjenige die Antwort wohl schon kennt und weiß das er wohl A-Sexuell ist.


    Von deiner Sichtweise aus betrachtet hast du wohl recht, mein Fehler in dieser Überlegung wahr wohl davon auszugehen das zu dem Zeitpunkt zudem man Aufkärung im Untericht hat, dieses Thema noch nicht relevant ist und die betroffenen Personen früh genug selbst herausfinden das sie A-Sexuell sind und das dies auch ok ist.


    Allerdings stellt sich dann trotzdem noch die Frage ob man dieses Thema wirklich in der Schule schon erläutern sollte, da jugendliche die zu dem Zeitpunkt vl. noch kein besonderes Interesse an Beziehungen etc, haben sonst schnell mal denken das sie A-Sexuell sein könnten, und auch für diejenigen die A-Sexuell sind wäre vermutlich zu diesem Zeitpunkt Unwissenheit noch ein Segen.


    My friend, do you fly away now? To a world that abhors you and I?


    All that awaits you is a somber morrow, no matter where the winds may blow...
    Freundescode: 1092-0943-4933

  • und auch für diejenigen die A-Sexuell sind wäre vermutlich zu diesem Zeitpunkt Unwissenheit noch ein Segen.


    Ich halte Unwissenheit nicht für einen Segen. Warum sollte es für einen Jugendlichen gut sein, wenn er nicht weiß, dass sein mangelndes Interesse an Sexualität womöglich Asexualität sein könnte? Bzw wie sollte es schädlich sein?
    Ich seh es so: Wenn jemand tatsächlich asexuell ist, ist es gut zu wissen, dass es das gibt und dass man nicht krank ist. Ist man nicht asexuell und glaubt es nur, wird man ja irgendwann merken, dass man sich irrt, nämlich dann, wenn man das Interesse doch verspürt.

  • Und wenn derjenige auf eine "falsche Fährte" geführt wird und einfach nur noch niemanden gefunden hat, mit der zusammen sein und Sex haben wollte?


    Mike
    Deine angeblichen Beweise gegen die Existenz eines Gottes gibt es nicht. Das muss man Gläubigen einfach zugestehen, weswegen man den Glauben auch nicht schlechtreden darf. Wenn Gläubige einen Gott hinterm Big Bang sehen wollen, dann tun sie das.
    Warte, glaubst du etwa nur Dinge, an die du glauben willst? :D

  • Wie ich bereits sagte: Dann bemerkt die Person ihren Irrtum, wenn sie den passenden Deckel zum Topf findet. Sie hat ja dadurch nichts verloren, sie hatte ja dann offensichtlich bis dahin nicht das Bedürfnis nach einer entsprechenden Beziehung.

  • Ich bin im Grunde genommen ein Befürworter der Homosexualität und würde mir allgemein mehr Toleranz und auch Akzeptanz gegenüber Menschen die aus der Norm fallen wünschen da ich schon am eigenen Leib erlebt habe wie Menschen auf jemanden reagieren der aus der Norm fällt.

    Unsagbar off-Topic, aber ich habe schon seit fast einem halben Tag den Drang, darauf zu antworten.
    Ich habe die letzten Deiner Beiträge hier gelesen und kann mir denken, was das Problem ist. Wer von der Gesellschaft so schreibt und vor allem so denkt, der kann das nicht vor ihr verbergen und selbst ohne dass sie Dich als arrogant abzustempeln, macht es Menschen einfach unsympathisch, wenn sie sich für weiter entwickelt halten, abgesehen davon dass allein das schon kaum überwindbare Grenzen setzt.
    Homosexualität wird von der westlichen Populärkultur akzeptiert und dazu wäre es nie gekommen, wenn jeder Homosexuelle mit dem Gedanken »Ich bin anders, ich bin besser« der bösen Gesellschaft begegnet wäre.


    Zitat von QueFueMejor

    Wie ich bereits sagte: Dann bemerkt die Person ihren Irrtum, wenn sie den passenden Deckel zum Topf findet. Sie hat ja dadurch nichts verloren, sie hatte ja dann offensichtlich bis dahin nicht das Bedürfnis nach einer entsprechenden Beziehung.

    Das will ich aber keiner Person zumuten. Die Suche nach der eigenen Sexualität kann schwer sein, das Outing erst recht, wobei ich mir Asexualität noch schlimmer vorstelle als die »üblichen« Outings. Ich vermute, dass es Jahre braucht um zu entdecken, dass man asexuell ist, das wird man nicht zufällig in den zwei Wochen merken, in denen das in der Schule mal kurz zum Gesprächsthema wird.

  • Ich halte es aber generell nicht gut sich in seiner sexuellen Orientierung zu täuschen. Daher ja, es reicht wirklich im Unterricht vll. ein Infoblatt auszuteilen und kurz darüber zu reden. Wer sich betroffen fühlt oder wer sich interessiert, der wird auch selbst recherchieren.
    Ich glaub auch nicht, dass es viele interessiert. Warum also davon groß reden?


    Ansonsten bringt's Litschi (darf man dich essen? .__.) auf den Punkt.

  • Ich halte es aber generell nicht gut sich in seiner sexuellen Orientierung zu täuschen. Daher ja, es reicht wirklich im Unterricht vll. ein Infoblatt auszuteilen und kurz darüber zu reden. Wer sich betroffen fühlt oder wer sich interessiert, der wird auch selbst recherchieren.


    Wäre es dann nicht gerade sinnvoll klar abzugrenzen und nicht nur so kurz mal anreißen? Gerade wenige, unvollständige Informationen begünstigen doch Fehlurteile.


    Man stelle sich nur mal vor: "Asexualität ist, wenn man keine Lust auf Sex hat. Hier habt ihr ne Broschüre, da steht ein bisschen was drin. Ende." Da ist wohl die Gefahr wesentlich größer, dass man die eigene Situation nicht korrekt einschätzt und einem das auch noch vorkommt, als sei man ein abartiges Wesen deswegen.
    (Die Darstellung ist überspitzt, allerdings sollte deutlich werden, was ich meine.)

  • Theoretisch bin ich auf jeden Fall deiner Meinung, aber ich glaube, dass das praktisch einfach kaum umzusetzen wäre. In der Schule wird jedes Thema im Grunde nur »angerissen«, wenn man wirklich an etwas interessiert ist, bekommt man im Internet und meinetwegen in Bibliotheken Antworten und Informationen, die niemals in die wenigen vorgesehenen Stunden passen würden. Ein Prospekt zu Asexualität klärt noch lange nicht auf, aber es informiert immerhin mehr als es die Schulen momentan tun und mehr als Prospekte verteilen sollte sie auch gar nicht unternehmen, weil erkannte Asexualität sehr selten ist. Die Schule sagt uns auch nicht, was wir tun sollen wenn wir ungewollt Eltern werden oder in eine Sekte geraten, warum dann gerade etwas so Untypisches wie Asexualität? Selbst Zoophilie ist häufiger und es gibt nirgendwo Aufklärung oder Hilfe.