Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Warum befürchtet man bei Alleinerziehenden nicht Mobbing? Die können vermutlich eine schlechtere finanzielle Grundlage bieten, weshalb die Kinder mangels Markenklamotten gemobbt werden könnten. Warum fehlt bei Alleinerziehenden nicht der Elternteil? Man sollte sich endlich mal von diesen billigen Ausreden trennen, die sind einfach nur albern.


    Diese Argumentation verstehe ich nicht. Können Alleinerziehende bei uns Kinder adoptieren? Meines Wissens nicht. Man nimmt auch homosexuellen Eltern nicht ihre eigenen Kinder weg, wenn sie diese mit in eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft nehmen. Bei einer Adoption hat man aber die Möglichkeit, das bestmögliche für das Kind rauszuholen und davon macht man auch Gebrauch. Mobbing sehe ich persönlich auch überhaupt nicht als Problem, denn nur weil Eltern alleinerziehend oder homosexuell sind ist das kein Garant dafür, dass ihre Kinder später gemobbt werden. Genauso wie du Opfer von Mobbing werden kannst, wenn deine Eltern heterosexuell sind. Mir geht es um die Entwicklung und Identitätsfindung und das Kennenlernen beider Geschlechter. Ich kann nicht sagen ob es total unproblematisch ist, wenn Kinder mit nur einem Geschlecht aufwachsen und ich denke auch nicht, dass du das kannst.

  • Diese Argumentation verstehe ich nicht. Können Alleinerziehende bei uns Kinder adoptieren? Meines Wissens nicht.


    Alleinstehende können bei uns aber tatsächlich Kinder adoptieren. Deshalb ist es meiner Meinung nach kein Argument gegen das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare, dass das Kind nur Eltern eines Geschlechts hat. Zumindest nicht wenn man nicht gleichzeitig fordert, dass Alleinstehenden das Adoptionsrecht ebenfalls verwehrt werden sollte.
    Davon abgesehen, dass ein Kind nicht plötzlich von einem heterosexuellen Paar adoptiert wird, nur weil das homosexuelle Paar es nicht adoptieren darf. Ist es für ein Kind wirklich besser ohne Eltern aufzuwachsen, als mit zwei gleichgeschlechtlichen Elternteilen?

  • Alleinstehende können bei uns aber tatsächlich Kinder adoptieren.


    Ich glaube, dass man das nicht pauschal sagen kann. Zumindest meine ich mich zu erinnern, dass das die jeweiligen Bundesländer bzw. Jugendämter entscheiden können. Abgesehen davon gibts auch sonst teilweise Anforderungen, die es auch Frau/Mann-Ehen zum Teil sehr schwer machen. Pflegschaften sind da wohl leichter zu bekommen (aber halt auch nicht das Gleiche).

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich glaube, dass man das nicht pauschal sagen kann. Zumindest meine ich mich zu erinnern, dass das die jeweiligen Bundesländer bzw. Jugendämter entscheiden können. Abgesehen davon gibts auch sonst teilweise Anforderungen, die es auch Frau/Mann-Ehen zum Teil sehr schwer machen. Pflegschaften sind da wohl leichter zu bekommen (aber halt auch nicht das Gleiche).


    Generell dürfen Alleinerziehende in Deutschland Kinder adoptieren - dazu gab es auch einen Gerichtsentscheid, in Bezug auf das Grundgesetzt und nicht-diskriminierung. Natürlich müssen Adoptiveltern immer bestimmten Anforderungen entsprechen - aber das gilt für Heterosexuelle Ehepaare genau so, wie für Alleinerziehende. Und wenn ein etwas älteres Kind zum Beispiel ausdrücklich sagt, dass es von jemandem adoptiert werden will, ist es sowieso egal, in was für einer Beziehung derjenige lebt, solange er nicht kriminell oder drogenabhängig, dafür aber psychisch zurechnungsfähig ist. Nur in dem Fall, dass das Kind eigentlich von einem Homosexuellen Paar adoptiert werden will, geht das nicht. Da muss erst ein Partner das Kind adoptieren und dann kann nun (dank dem Gerichtsbeschluss vom letzten Jahr) der zweite Partner das Kind ebenfalls adoptieren. Dass beide das Kind aber als Paar adoptieren ist nicht möglich. Selbst wenn es zum Beispiel ein Pflegekind ist, um dass sie sich vorher schon sechs Jahre gekümmert haben (denn Homosexuelle dürfen auch Pflegekinder nehmen).

  • Zu der Frage, ob Kinder von Alleinerziehenden mobbing-gefährdet seien: Grundsätzlich ist natürlich jedes vergleichsweise schwache Individuum in unserer Gesellschaft schnell ein Opfer, sei es aus Unselbstständigkeit oder irgendwelchen komischen Macken.
    Man muss aber dazu sagen, dass in den meisten Fällen entweder aus Neid, Sadismus oder Aufpolierung des eigenen Egos gemobbt wird. Ersteres fällt nach Deiner Argumentation schon von allein weg, da Du ja angeführt hast, dass es bei Alleinerziehenden oft Geldprobleme gibt. Ginge es jetzt um den verwöhnten Pascha einer Adelsfamilie, wäre das Risiko hier also deutlich höher. Und was Sadismus anbelangt, so sehe ich hier kein größeres Risiko für Kinder von Alleinerziehenden. So, und warum sind bitte Kinder von homosexuellen Paaren mobbing-gefährdet? Wegen des dritten Aspekts: Die Mobber können sich daran aufgeilen, die Schwuchteln mit ihrer Unmännlichkeit etc. zu mobben. Da kommt wieder die sozialdarwinistische Vorstellung ins Spiel, nur der Stärkste habe das Recht, zu existieren. Tja, und in dem Falle heißt es dann: "Ich bin hier der mega geile Hetero, krieg' alle Weiber ab, schaut mal die Schwuchtel da - bääh!"

    Bin auf der Suche nach Freundescodes von Animal Crossing: New Leaf-Spielern schickt mir doch eine PN :)


    Stahl-Safari mit Flunkifer, Forstellka und | Bronzong ----- PN an mich (FC: 4828 - 5886 - 1305, 3DS-Name: Florian)


    --- Im Sommer ärgere ich mich über schwüle Hitze, Schweißausbrüche, Fliegen, Spinnen und andere Insekten und wünsche kältere Jahreszeiten herbei;
    Im Winter ist mir kalt, ich habe raue Haut und liege mit Fieber im Bett und will endlich wieder ins Freibad! ---

  • So, und warum sind bitte Kinder von homosexuellen Paaren mobbing-gefährdet? Wegen des dritten Aspekts: Die Mobber können sich daran aufgeilen, die Schwuchteln mit ihrer Unmännlichkeit etc. zu mobben. Da kommt wieder die sozialdarwinistische Vorstellung ins Spiel, nur der Stärkste habe das Recht, zu existieren. Tja, und in dem Falle heißt es dann: "Ich bin hier der mega geile Hetero, krieg' alle Weiber ab, schaut mal die Schwuchtel da - bääh!"


    Damit vernachlässigst du aber, worauf im Mobbing-Thread immer soviel Wert gelegt wird: Die Persönlichkeit des Opfers. Offenbar sind Kinder homosexueller Paare meist selbstbewusster. Sie eignen sich also sogar schlechter als Mobbingopfer als Kinder in Familien mit heterosexuellen Eltern. Es gäbe also zwar theoretisch mehr Angriffspunkte, sind aber weniger geeignet als Mobbingopfer.

  • Man muss aber dazu sagen, dass in den meisten Fällen entweder aus Neid, Sadismus oder Aufpolierung des eigenen Egos gemobbt wird. Ersteres fällt nach Deiner Argumentation schon von allein weg, da Du ja angeführt hast, dass es bei Alleinerziehenden oft Geldprobleme gibt. Ginge es jetzt um den verwöhnten Pascha einer Adelsfamilie, wäre das Risiko hier also deutlich höher. Und was Sadismus anbelangt, so sehe ich hier kein größeres Risiko für Kinder von Alleinerziehenden. So, und warum sind bitte Kinder von homosexuellen Paaren mobbing-gefährdet? Wegen des dritten Aspekts: Die Mobber können sich daran aufgeilen, die Schwuchteln mit ihrer Unmännlichkeit etc. zu mobben. Da kommt wieder die sozialdarwinistische Vorstellung ins Spiel, nur der Stärkste habe das Recht, zu existieren. Tja, und in dem Falle heißt es dann: "Ich bin hier der mega geile Hetero, krieg' alle Weiber ab, schaut mal die Schwuchtel da - bääh!"


    Es tut mir leid, dir dass so zu sagen, aber du hast mit Verlaub einfach null Ahnung von der Psychologie des Mobbings.
    Dabei habe ich es hier schon einmal geschrieben. Leute werden gemobbt, weil sie gute Opfer hergeben. Und das tun sie nicht, weil sie schwul sind, schwule Eltern haben oder keine Markenklamotten tragen, sondern weil sie ein geringes Selbstbewusstsein haben und sich nicht wehren, weshalb sie halt "einfache Opfer" sind. Niemand hat Lust jemanden fertig zu machen, der sich gut zur Wehr setzen kann und sei es nur durch Worte.
    Es ist vollkommen scheiß egal, aus was für einem sozialen Hintergrund du kommst. Du kannst auch der reiche Pimpf eines wohlhabenden Vaters sein... Der einzige Grund, warum da dass Mobbing viellleicht weniger extrem ausfällt, ist, dass sich a) andere Schüler bei dir einschleimen wollen, weil sie von deinem Geld profitieren wollen, und b) die Schule eher härter durchgreifen würde, um vom Geld deines Vaters zu profitieren.


    Ich habe ebenfalls schon gesagt: Es gibt Studien dazu. Kinder von Homosexuellen Eltern werden sogar prozentual seltener gemobbt, als die Kinder heterosexueller Eltern. Die Testgruppe ist - weil eben so wenig Kinder bei homosexuellen Eltern in Deutschland leben - eher klein, aber dennoch macht es allgemein Sinn. Selbstbewusstsein kommt in großen Maßstäben aus dem Elternhaus und viele, viele homosexuelle haben in ihrem Leben einfach gelernt selbstbewusst aufzutreten und können dies schon sehr früh an ihre Kinder vermitteln.


    Sprich: Die Aussage, dass diese Kinder eher gemobbt werden müssen, ist sowohl rein statistisch, als auch aus der Psychologie des Mobbings heraus absoluter Bullshit.


    (Möp! Que hat mich geblobbt xD)




    Nebenbei wollte ich allerdings nun auch etwas anderes mit euch teilen.
    Ich schaue seit einer Weile - also seit die Show läuft - die US-Show Last Week Tonight mit John Oliver, wo das Thema bereits mehrfach aufgegriffen wurde. Jetzt auch wieder, da jemand aus Uganda eine Position in der UN übernommen hat. Was viele Kritiker ziemlich daneben finden, da gerade erst in Uganda das Vorgehen gegen Homosexuelle verschärft wurde - sprich: Uganda mal einfach munter auf Menschenrechte scheißt.


    Hier der Beitrag dazu und ebenfalls ein Interview mit einer Aktivistin aus Uganda.
    (Ich kann die Show übrigens sehr empfehlen. Kaum zu glauben, aber der geht mit vielen ernsten Themen respektvoller um, als viele Nachrichtensendungen (und damit meine ich gar nicht so Extrembeispiele wie FOX News), und schafft es dabei dennoch, lustig zu sein.)


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Alleinstehende können bei uns aber tatsächlich Kinder adoptieren. Deshalb ist es meiner Meinung nach kein Argument gegen das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare, dass das Kind nur Eltern eines Geschlechts hat. Zumindest nicht wenn man nicht gleichzeitig fordert, dass Alleinstehenden das Adoptionsrecht ebenfalls verwehrt werden sollte.


    Naja, man muss aber dazu sagen, dass es wohl auch für Alleinstehende extrem schwer ist, dieses Porzedere der Adoption mit "positivem Ergebnis" zu durchlaufen - weil, selbst wenn die Bedingungen bei beiden Seiten gleich wären, bei den Entscheidungen häufiger für ein (Ehe)Paar, denn für den Alleinstehenenden entschieden wird.


    An und für sich ist es auch heute durchaus möglich, dass ein Kind durch Adoption bei homosexuellen Eltern aufwächst - denn wer nicht verheiratet ist, kann und darf das Kind auch nur alleine annehmen.
    Nur, siehe oben, sowieso schon schwierig und u.U. erst recht, wenn die weiteren Umstände bekannt werden.


    Ich bezweifle, dass ein "offizielles" Adoptionsrecht in diesem Sinne die Problematik für betreffende Paare wirklich bessert - dann habe ich obiges wieder genauso, nur dass halt das homosexuelle Paar dem heterosexuellen gegenüber steht und weil es für Adoptionsentscheidungen keine Pauschalen gibt, gäbe es da auch wenig Handhabe.
    Zumal ich auch der Meinung bin, dass die Thematik einfach noch zu kontrovers ist, was sicherlich auch dazu beiträgt, dass sich ein homosexuelles Paar bzw. Homosexuelle generell u.U. auch noch zu schnell diskriminiert/angegriffen fühlen. Ich hab da so dieses Szenario im Kopf, verzweifeltes, homosexuelles Paar, dem die Adoption versagt wurde und ein heterosexuelles Paar bevorzugt wurde. Der Gedanke der Diskriminierung würde da heute viel schneller aufkommen, eben weil das Thema so kontrovers ist, im Gegensatz zu dem status quo, in dem sich die Frage "Pro/Contra z.B. mehr Rechte für Homosexuelle" gar nicht mehr stellt, sondern Normalität ist - und eben nicht kontroverser Diskussionsstoff.
    Dabei muss es sich ja nicht mal um echte Diskirminierung handeln - wer weiß, unter Umständen reicht ein "Paar A war einfach geeignter" schon aus und jemand zu bevorzugen heißt ja nicht automatisch, den anderen aktiv abzulehnen.


    Zitat


    Und worauf willst du dann warten, bis du meinst, die Gesellschaft sei bereit dafür? Wenn die CDU das nächste Mal bei ner Bundestagswahl unter 35% kommt? Oder woran soll man das festmachen?


    Vor 30 Jahren wäre es auch unvorstellbar gewesen, dass Homosexualität so offen in der Öffentlichkeit thematisiert wird. Das ist heute nicht mehr so und das auch ohne, dass mal jemand gesagt hätte "Deswegen und nur deswegen, darauf haben wir gewartet, ist Outing jetzt in Ordnung und wir entabuisieren Homosexualität".

  • Generell dürfen Alleinerziehende in Deutschland Kinder adoptieren - dazu gab es auch einen Gerichtsentscheid, in Bezug auf das Grundgesetzt und nicht-diskriminierung. Natürlich müssen Adoptiveltern immer bestimmten Anforderungen entsprechen


    Ja, habs jetzt auch nochmal nachgelesen. Ist dann halt sicherlich trotzdem schwerer bei der Prüfung des Adoptionsverfahrens, was irgendwie aber auch verständlich ist. Bei der Wahl zwischen zwei Partnern und einem Alleinstehenden würde meine Wahl (bei Gleichheit in den anderen Punkten) eher auf das Paar fallen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Dann muss ich mich verspätet auch Deiner Meinung anschließen, Alaiya. Der einzige Grund, homosexuellen Paaren das Adoptionsrecht vorzutenhalten, war für mich halt immer die scheinbare Gefahr, dass das Kind dann später gemobbt werden könnte. Manchmal sind Diskussionen wirklich Gold wert, Du hast mit so gut wie allem recht und mich überzeugt. Damit wären wir wieder bei der Frage anbelangt: Warum kriegen Homosexuelle kein Adoptionsrecht? Ich verstehe es nicht.

    Bin auf der Suche nach Freundescodes von Animal Crossing: New Leaf-Spielern schickt mir doch eine PN :)


    Stahl-Safari mit Flunkifer, Forstellka und | Bronzong ----- PN an mich (FC: 4828 - 5886 - 1305, 3DS-Name: Florian)


    --- Im Sommer ärgere ich mich über schwüle Hitze, Schweißausbrüche, Fliegen, Spinnen und andere Insekten und wünsche kältere Jahreszeiten herbei;
    Im Winter ist mir kalt, ich habe raue Haut und liege mit Fieber im Bett und will endlich wieder ins Freibad! ---

  • Warum kriegen Homosexuelle kein Adoptionsrecht? Ich verstehe es nicht.


    Weil die aktuell regierende Partei in deutschland christlich, konservativ und auf der rechten Seite des poltiischen Spektrums angesiedelt ist. Und die das ganze nicht anerkennen wollen und sich ebenfalls weigern, die gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und dergleichen als Ehe anzusehen usw.
    Momentan muss alles über das Bundesgericht eingeklagt werden über Verfassungsklagen - da eigentlcih die aktuelle Gesetzeslage unserem Grundgesetz widerspricht :/


  • Alleinstehende können bei uns aber tatsächlich Kinder adoptieren. Deshalb ist es meiner Meinung nach kein Argument gegen das Adoptionsrecht für homosexuelle Paare, dass das Kind nur Eltern eines Geschlechts hat. Zumindest nicht wenn man nicht gleichzeitig fordert, dass Alleinstehenden das Adoptionsrecht ebenfalls verwehrt werden sollte.


    Hm, dann war ich da wohl falsch informiert. Stimmt, das gibt genauso wenig Sinn wie diese Heiratsregelung. Ich bin der Meinung, dass es evtl. auch nicht so gut für ein Kind ist, wenn es von einem Alleinstehenden adoptiert wird. Ein Elternteil fehlt einfach, die finanzielle Situation spielt eine Rolle, wie viel gemeinsame Zeit dem Kind zur Verfügung steht, was passiert wenn der Vater oder die Mutter unerwartet stirbt ... usw. Das sind alles Dinge die schwierig sind, wenn man keinen Partner hat. Kenne ich selber von meiner Mutter. Und genau wie bei Homosexuellen, fehlt das andere Geschlecht. Inwieweit sowas wichtig ist, kann ich ja gar nicht sagen. Ich könnte mir nur vorstellen, dass es nicht so komplett unerheblich ist, wie viele sagen.

  • Ich verstehe einfach nicht, wieso die Union noch immer so erfolgreich ist. Angeblich wollten sie sich von der Kirche distanzieren und weltoffenere Politik machen. Aber wenn es um solche Themen geht, sieht man, dass sich rein gar nichts geändert hat. Klar haben wir in Deutschland mehr Alte als Junge. Und den Alten sagt das Wahlprogramm der CDU eben mehr zu als das der Linken & Grünen, aber trotzdem: Gleichberechtigung ist eigentlich ein Grundrecht. Wie kann man sich so sehr dagegen sträuben?


    Und was ich auch echt unmöglich von Merkel damals in der Wahlarena fand: Ein junger Schwuler stellt fest: "Dann stellen Sie (Merkel) in meinen Augen Ihre Prinzipien über den Gleichheitsgrundsatz." So, und anstatt hier klar Farbe zu bekennen wie immer eisernes Totschweigen, am besten noch die Raute formen und Muttimasche auflegen - dann vergisst das dumme Publikum schnell wieder alles.


    Es wird aber noch besser: Er fragt Merkel dann, was denn gegen das Adoptionsrecht sprechen würde. Sie daraufhin nur mehrmals: "Ich hab momentan noch so meine Probleme damit." Also irgendein unkonkretes Drumherumgerede. Warum reagiert Merkel so; für mich gibt es nur zwei Gründe:


    1. Es gibt nichts, was gegen das Adoptionsrecht spricht; sie will es nur nicht zugeben oder
    2. die Argumente sind derart mittelalterlich, dass sie es der Wählerschaft wegen nicht auszusprechen wagt.


    Beides einfach nur niederträchtig! Und jetzt haben wir die wieder mit 40% im Bundestag sitzen, wo sie Däumchen dreht und keinem zuhört außer vielleicht Herrn Lammert - und auch das nur, wenn irgendwas Ernstes ist. Ansonsten schön die Arroganz 'raushängen lassen.

    Bin auf der Suche nach Freundescodes von Animal Crossing: New Leaf-Spielern schickt mir doch eine PN :)


    Stahl-Safari mit Flunkifer, Forstellka und | Bronzong ----- PN an mich (FC: 4828 - 5886 - 1305, 3DS-Name: Florian)


    --- Im Sommer ärgere ich mich über schwüle Hitze, Schweißausbrüche, Fliegen, Spinnen und andere Insekten und wünsche kältere Jahreszeiten herbei;
    Im Winter ist mir kalt, ich habe raue Haut und liege mit Fieber im Bett und will endlich wieder ins Freibad! ---

  • Und genau wie bei Homosexuellen, fehlt das andere Geschlecht. Inwieweit sowas wichtig ist, kann ich ja gar nicht sagen. Ich könnte mir nur vorstellen, dass es nicht so komplett unerheblich ist, wie viele sagen.


    Unerheblich ist es wohl nicht, aber es ist nicht zwangsläufig notwendig. Es gibt eben wichtigere Punkte einer guten Erziehung, und die können homosexuelle Paare genauso gut erfüllen wie heterosexuelle Paare oder alleinstehende Mütter. Erziehung ist nie einfach, wie gut diese ist hängt von der Bereitschaft, Sorgfalt, Zuneigung (usw.) des Elternteils/der Eltern ab. Außerdem ist es besonders wichtig, dass Eltern je nach verschiedener Lebenslage unterstützt werden, damit sie für eine richtige Erziehung genug Zeit haben und ihnen auch finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.


    Es ist vollkommen kontraproduktiv homosexuellen Paaren eine Adoption zu verbieten, wenn sie die Kriterien für eine gute Erziehung erfüllen. In Heimen wo den Betreuern oft nicht genug Zeit zur Verfügung steht geht es den Kindern auf jeden Fall nicht besser.

  • was passiert wenn der Vater oder die Mutter unerwartet stirbt ... usw.


    Wobei in diesem Fall, ähnlich wie im Fall einer Scheidung, nicht das Fehlen des Elternteils als solches problematisch ist, sondern die instabilen Verhältnisse. Das Kind hat eher ein Problem mit der schweren Veränderung, zumal der jeweils andere Elternteil dann auch sehr mit sich selbst beschäftigt ist und dabei womöglich das Kind aus den Augen verliert. Die gravierende Veränderung in Kombination mit geringer Hilfe bei der Bewältigung sind dann tatsächlich nicht gut.


    Und genau wie bei Homosexuellen, fehlt das andere Geschlecht. Inwieweit sowas wichtig ist, kann ich ja gar nicht sagen. Ich könnte mir nur vorstellen, dass es nicht so komplett unerheblich ist, wie viele sagen.


    Die Frage ist halt, ob sich das Fehlen irgendwie negativ äußert. Doch bisher war ja an so macher Befürchtung offensichtlich nichts dran. Die allseits beliebte Vermutung, Kinder homosexueller Paare würden häufiger selbst homosexuell, stellte sich als falsch heraus.
    Und auch wenn Kinder sowohl männliche als auch weibliche Vorbilder brauchen, heißt das ja nicht, dass diese Vorbilder die Eltern sein müssen. Das können ja genauso gut Erzieher im Kindergarten, Lehrer, Trainer bei sportlichen Aktivitäten und so weiter sein.
    Sollte man tatsächlich Nachteile in der Entwicklung von Kindern von homosexuellen Eltern feststellen, kann man diese gern als Argumente anführen. Die bloße Vermutung, dass es nicht komplett unerheblich ist, reicht mir aber absolut nicht aus, um homosexuellen Paaren die Adoption zu verweigern.

  • In Heimen wo den Betreuern oft nicht genug Zeit zur Verfügung steht geht es den Kindern auf jeden Fall nicht besser.


    Wären es nur die Heime... In Deutschland wird generell vermieden, Kinder in Heime zu stecken, weshalb sie oft in Pflegeverhältnisse, zu irgendwelchen Verwandten oder in so Sachen wie die SOS Kinderdörfer gesteckt werden. Nur ist das oftmals nicht so ideal... Leider kommt es da auch immer wieder zu Situationen, die auch nicht so ideal ist.
    Das lustige an der Sache ist übrigens: Da für viele Homosexuelle Paare, die halt wirklich, wirklich Kinder wollen, die Lage so "verzweifelt" ist, auch ältere Kinder aus schweren Situationen nehmen. Halt die Waisen über 2 Jahre, die sonst niemand will. Und aktuell leben dank der Erlaubnis für Homosexuelle Pflegekinder aufzunehmen, sogar aktuell bei homosexuellen Paaren und dort gab es bisher - seit es nun seit ein paar Jahren erlaubt ist - prozentual auch viel weniger Probleme, als bei Heterosexuellen Pflegefamilien.
    Allgemein muss ich ja sagen, dass es schon ziemlich hyperkritisch ist zu sagen. "Ja, homosexuelle Paare sind sicher eine Umgebung, die Stabil genug ist, um Kinder, die aus schweren Situationen kommen und psychisch vorgeschädigt sind, aufzunehmen, zu betreuen und zu erziehen - aber dafür absolut ungeschädigte und gesunde Säuglinge aufzunehmen, dafür sind sie sicher nicht stabil genug! Das arme Kind braucht ja Vater und Mutter!"
    Also kurz gesagt: Die Kinder, die geschädigt sind und mehr als alle andere ein stabiles Umfeld brauchen? -> Kein Problem, gebt sie Homosexuellen.
    Säuglinge, denen ein "durchschnittliches Umfeld" (sage ich mal) reicht, weil sie nicht psychisch vorbelastet ist? -> OMG! Das Kind bekommt doch einen Schaden!


    Wobei das schlimme ist... Daher das Homosexuelle Paare nicht adoptieren dürfen, haben wir aktuell einige Situationen, wo Kinder seit gut drei Jahren bei Homosexuellen Eltern leben, die für das Kind auch "Papa und Papa" oder "Mama und Mama" sind und wo unter "normalen Umständen" es so wäre, dass diese Eltern das Kind ohne große Umschweife adoptieren dürften - was wohl gemerkt auch dem Kind zu gute Kommt, weil es durch die Adoption sozial und finanziell besser abgesichtert ist - aber ne "Papa und Papa" dürfen das so einfach nicht.

  • Dass hier immer und immer wieder die Behauptung, ein Kind bräuchte einen Bezugspartner anderen Geschlechts, gebracht wird, zeugt deutlich vom allgemeinen Idealbild einer Familie mit Vater und Mutter. Ich kann zwar nicht für die Erziehung unter einem homosexuellen Paar sprechen, jedoch für die unter einer alleinstehenden Person. Als mein Vater starb, war ich gerade mal ein Jahr alt, und meine Mom hatte damals ganz andere Sorgen, als sich sofort wieder auf Partnersuche zu begeben. So kam es halt dazu, dass ich ohne Vater aufgewachsen bin. Eine männliche Bezugsperson hatte ich auch nie wirklich, alle meine Lehrer waren bis zu meinem 14. Lebensjahr weiblich und der Rest meiner Familie befindet sich in einem anderen Land. Trotzdem gehts mir prima und mir fehlt es auch an nichts. Was natürlich dadurch gewährleistet ist, dass meine Mom ein regelmässiges - und gutes - Einkommen hat. Um aber zum Punkt zu kommen: ich brauche tatsächlich keine männliche Bezugsperson, weder einen Vater noch sonst irgendwen. Ich kenns nicht anders und will es auch gar nicht anders haben. Ich kann mir also gut vorstellen, dass es Kindern mit homosexuellen Eltern gleich ergeht, vor allem, wenn sie jung adoptiert worden sind. Wie hier schon erwähnt wurde, ist es doch am wichtigsten, dass ein Kind geliebt wird und es die Eltern finanzieren können. Dass diese häufiger gemobbt werden sollen, wurde ja schon von einigen Usern hier widerlegt. Darum bin ich definitiv für das Recht des Adoptierens durch Homosexuellen.

  • Wobei in diesem Fall, ähnlich wie im Fall einer Scheidung, nicht das Fehlen des Elternteils als solches problematisch ist, sondern die instabilen Verhältnisse. Das Kind hat eher ein Problem mit der schweren Veränderung, zumal der jeweils andere Elternteil dann auch sehr mit sich selbst beschäftigt ist und dabei womöglich das Kind aus den Augen verliert.


    Es ging um Alleinerziehende. Wenn die Person stirbt, die das Kind adoptiert hat - sei es Mutter oder Vater - dann ist niemand mehr da der sich kümmert, oder das Kind in der Situation richtig auffangen kann. Ein Grund weshalb ich dagegen bin, dass Alleinstehende adoptieren dürfen.


    Die Frage ist halt, ob sich das Fehlen irgendwie negativ äußert. Doch bisher war ja an so macher Befürchtung offensichtlich nichts dran. Die allseits beliebte Vermutung, Kinder homosexueller Paare würden häufiger selbst homosexuell, stellte sich als falsch heraus.
    Und auch wenn Kinder sowohl männliche als auch weibliche Vorbilder brauchen, heißt das ja nicht, dass diese Vorbilder die Eltern sein müssen. Das können ja genauso gut Erzieher im Kindergarten, Lehrer, Trainer bei sportlichen Aktivitäten und so weiter sein.
    Sollte man tatsächlich Nachteile in der Entwicklung von Kindern von homosexuellen Eltern feststellen, kann man diese gern als Argumente anführen. Die bloße Vermutung, dass es nicht komplett unerheblich ist, reicht mir aber absolut nicht aus, um homosexuellen Paaren die Adoption zu verweigern.


    Mir zumindest geht es nicht um die Befürchtung, Kinder die bei Homos aufwachsen könnten homosexuell werden, sondern wie schon gesagt um z.B Identitätsfindung. Klar heißt das nicht, dass das die Eltern sein müssen, aber wenn ein Vater fehlt, wer garantiert für die männliche Bezugsperson? Es soll ja angeblich auch Studien geben die beweisen, dass es für Kinder wichtig ist mit beiden Geschlechtern aufzuwachsen. Zumindest wenn man Leuten wie Birgit Kelle Glauben schenkt.
    Ich behaupte nicht, dass ich dagegen bin, dass Homosexuelle Kinder adoptieren. Ich teile nur nicht die Meinung vieler anderer Menschen, dass es sowieso ausgeschlossen ist, dass Kindern sowas schaden könnte und dass jeder der was anderes sagt homophob ist.

  • Klar ist es nicht ausgeschlossen, dass homosexuelle Elternpaare ihre Kinder in ihrer Sexualität mehr oder weniger stark prägen können, aber es gibt genügend andere Aspekte, wo in konventionellen Familien den Kindern deutlich Schlimmeres mitgegeben wird (Homosexualität ist ja nichtmals etwas Schlimmes). Da werden Achtjährige zu Frauenschlägern, Dealern und Rüpeln erzogen, weil sie mitbekommen, welche Verhältnisse zu Hause herrschen.
    Ich möchte kein Punkte-Spiel betreiben nach dem Motto „2:1 für die Homos“, aber es ist nun einmal so, dass die Verunstaltung von Kindern auch bei Mann & Frau stattfindet. Und die Homosexuellen werden ihre Kinder wohl kaum mit Absicht zu Schwulen/Lesben erziehen, zumal es wie auch bei Heterosexuellen engagierte, friedlebende Pflege-/Adoptiveltern Eltern, aber auch irgendwelche Komasäufer, die ihre Kinder schlagen und mitnehmen, wenn die Mama vom Rotlichtmillieu abgeholt wird, nachdem der Papa unter der Brücke Magic Mushrooms vertickt hat.


    Und gerade bei all dem gesellschaftlichen Druck werden die Homosexuellen sich bei der Kindererziehung erst recht Mühe geben und ihre Kinder mit Liebe und Zuneigung behandeln. Für mich ist das nichts weiter als ein Schein-Argument.

    Bin auf der Suche nach Freundescodes von Animal Crossing: New Leaf-Spielern schickt mir doch eine PN :)


    Stahl-Safari mit Flunkifer, Forstellka und | Bronzong ----- PN an mich (FC: 4828 - 5886 - 1305, 3DS-Name: Florian)


    --- Im Sommer ärgere ich mich über schwüle Hitze, Schweißausbrüche, Fliegen, Spinnen und andere Insekten und wünsche kältere Jahreszeiten herbei;
    Im Winter ist mir kalt, ich habe raue Haut und liege mit Fieber im Bett und will endlich wieder ins Freibad! ---

  • Nein, es ist so gut wie ausgeschlossen. Es gibt Länder, in denen Homoesexualität faktisch nicht existiert und man mit den Kindern nicht spricht. Jedem Kind wird vorgelebt, dass Menschen automatisch heterosexuell sein sollen - und trotzdem macht es keinen Unterschied, ob sich die heranwachsenden Jugendlichen dann zum selben Geschlecht hingezogen fühlen. Die Gesellschaft kann dieses Gefühl nur "verwirren" bzw. das Gefühl in demjenigen hervorrufen, dass mit ihm was nicht stimmen würde. Die Haltung der Gesellschaft ändert aber seine Sexualität nicht, nur das Selbstwertgefühl eines Menschen.


    Ansonsten ist es sehrwohl wichtig eine gegengeschlechtliche Bezugsperson zu haben, für Jungs ist ein ordentliches männliches Vorbild noch wichtiger, dem sie nacheifern können, aber das kann auch ein Onkel oder der Nachbar oder der beste Freund der Mutter/Mütter whatever sein, umgekehrt genauso.