Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Aber wenn ich mich doch selbst kenne und genau weiß, was ich im Bett mag, nicht mag und was für mich ein Kompromiss ist, muss ich doch nicht "schauen inwieweit" etwas funktioniert. Ich finde es schon ein bisschen whack jetzt Poly für Leute vorzuschlagen, die sich einfach nicht vorstellen können, mit einem Menschen, der zum aktuellen Zeitpunkt über Genitalien, die man selbst abturnen/anturnen oder abstoßend/relevant findet, verfügt oder nicht verfügt, Sex zu haben.

    Dann gehst du die Beziehung halt nicht ein. Es zwingt dich niemand Dinge zu tun, die du nicht willst. Ich sage nur, dass man es ausprobieren kann und schauen kann ob es funktioniert und vielleicht sich die ganze Sache auch nur schlimmer vorgestellt hat, als sie eigentlich ist. Wenn du aus dir selber aber sagst, du kannst es nicht und weiß du schaffst es nicht, dann ist es deine Entscheidung und ich bin nicht die Person dir da reinzureden.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Ich bin grad kein Freund davon, eine allgemeine Regel wie Experimentierfreudig Menschen zu haben müssen, für eine sehr individuelle Situation zu finden. Jeder mensch ist da anders und ich bin mir sehr sicher, wenn es hier um Frauen und Analverkehr gehen würde, würde mir jeder von denen die jetzt für " Muss mal halt nicht so egoistisch sein !" Argumentieren dieses Argument zurecht um die Ohren hauen. Wenn jemand auf etwas nicht steht, dann ist das so und ich hab das zu akzeptieren. Wenn die Vorlieben halt nicht kompatibel sind dann .... ja suckt.

    Also du und dein Partner seit jetzt ka ein halbes Jahr zusammen und wollt euch endlich mal an den ersten Sex wagen. Du weißt aber nicht, dass dein Partner eigentlich trans ist und als du es dann beim Sex heraus findest, kommst du auf einmal damit an, diese Person nicht mal mehr mit dem Arsch anzuschauen, nur weil das Geschlechtsteil jetzt nicht mehr stimmt, obwohl du davor die Person und ihren Charakter geliebt hast.

    Sorry aber ich finde Vertrauen sehr wichtig für eine Beziehung, und in dem Fall wäre ich nicht verletzt weil diese Person mein Vertrauen verletzt hätte, aber das mir so wenig vertrauen entgegen gebracht wird, dass EIN HALBES JAHR nicht zu erwähnen würde mich verletzen und ich wüsste nicht ob ich die Beziehung dann weiter führen würde, komplett unabhängig vom Geschlecht der Person. Und ich hab nichts gegen eine Beziehung mit einer Trans Person. Menschen die darauf nicht stehen, sind vielleicht auch nicht sehr angetan davon sowas nen halbes jahr verschwiegen zu bekommen, da es den Partner irgendwie schon angeht. Auch weil man seine Beziehung nicht im Vakuum führt und man sich als Partner einer Trans Person auch Transfeindlichkeit aussetzt. Nicht jeder will das.

    Mal ganz davon abgesehen, dass diese " Diese Trans Frauen die sich als Echte Frauen ausgeben um dich zum Sex zu verleiten " Typisches Transfeindliches Klischee ist das dieses " Manipulative Transmenschenklischee anspricht was man ja nicht zu füttern braucht.

  • Sorry aber ich finde Vertrauen sehr wichtig für eine Beziehung, und in dem Fall wäre ich nicht verletzt weil diese Person mein Vertrauen verletzt hätte, aber das mir so wenig vertrauen entgegen gebracht wird, dass EIN HALBES JAHR nicht zu erwähnen würde mich verletzen und ich wüsste nicht ob ich die Beziehung dann weiter führen würde, komplett unabhängig vom Geschlecht der Person. Und ich hab nichts gegen eine Beziehung mit einer Trans Person. Menschen die darauf nicht stehen, sind vielleicht auch nicht sehr angetan davon sowas nen halbes jahr verschwiegen zu bekommen, da es den Partner irgendwie schon angeht. Auch weil man seine Beziehung nicht im Vakuum führt und man sich als Partner einer Trans Person auch Transfeindlichkeit aussetzt. Nicht jeder will das.

    Das ist genau das, was ich von Anfang an gesagt habe. Jeder reagiert auf so eine Situation aber eben anders. Ich kann es wie gesagt mega gut verstehen, wenn man dann sehr sauer ist und es nicht schafft diese Beziehung weiter zu führen. Ich kann aber auch verstehen, dass jemand extreme Angst hat, dass nicht zu sagen, einfach nur weil man Angst hat abgewiesen zu werden, wobei es dumm ist, weils eh irgendwann rauskommt.

    Man kann dennoch danach mit der Person ein Gespräch führen und hinterfragen, warum sowas nicht gesagt worden ist und sich vertragen. Jeder hat irgendwo eine zweite Chance verdient I guess. Ändert nichts dran, dass ein Vertrauensbruch da wäre.


    Mal ganz davon abgesehen, dass diese " Diese Trans Frauen die sich als Echte Frauen ausgeben um dich zum Sex zu verleiten " Typisches Transfeindliches Klischee ist das dieses " Manipulative Transmenschenklischee anspricht was man ja nicht zu füttern braucht.

    Die Diskussion hat aber eben gerade mit diesem Klischee angefangen. Wie man zu so etwas steht und ob sowas in Ordnung ist.

    Ich bin grad kein Freund davon, eine allgemeine Regel wie Experimentierfreudig Menschen zu haben müssen, für eine sehr individuelle Situation zu finden. Jeder mensch ist da anders und ich bin mir sehr sicher, wenn es hier um Frauen und Analverkehr gehen würde, würde mir jeder von denen die jetzt für " Muss mal halt nicht so egoistisch sein !" Argumentieren dieses Argument zurecht um die Ohren hauen. Wenn jemand auf etwas nicht steht, dann ist das so und ich hab das zu akzeptieren. Wenn die Vorlieben halt nicht kompatibel sind dann .... ja suckt.

    Ja stell dir vor. Ich stehe auch nicht auf Analsex, hatte ihn aber schon. Wie soll ich denn auch vorher wissen, ob ich das nicht mag? Trotzdem ist es für einen Partner nach wie vor legitim vorzuschlagen, dass er mal Analsex ausprobieren möchte, ob die Person darauf eingeht oder nicht, ist eine komplett andere Sache. Ich halte es dennoch für problematisch, sich einfach vor allen Sexualpraktiken zu verschließen und nur eine Sache zuzulassen, ohne irgendwas ausprobiert zu haben, auch für seine eigene sexuelle Entwicklung. Wenn man es macht, dann bin ich niemand der dagegen was zu sagen hat, ich denke allerdings schon, dass diese Person sich sehr einschränkt und damit bei vielen Menschen eben auf Probleme stoßen wird.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Also eigentlich geht es darum, dass man jemandes sexuelle Orientierung und Wünsche respektiert und seine eigenen genauso wichtig nimmt?

    Ja. Denn in einer Beziehung ist dir der Partner ebenso wichtig und du tust auch manchmal Dinge welche du selbst nicht so geil findest, weil es dich auch irgendwo glücklich macht, dann deinen Partner zu befriedigen. Ich mache auch manchmal Dinge, welche ich selbst nicht so geil finde, aber eben aus meinem eigenen Empfinden heraus, weil ich weiß, dass mein Partner sie mag. Wo ist denn da jetzt insgesamt das Problem?

    Wenn dein Partner aber dann immer noch Spaß dran hätte, obwohl er deutlich erkennt, dass du dich ekelst, oder er in einem Gespräch erfährt, dass du dich ekelst, wäre er einfach nur ein schlechter Mensch, sorry.

    Und "Geschlechtsteil nicht mögen" ist kein so "naja, ist halt nicht so meins, aber ist okay", für viele (nicht alle!) monosexuelle Menschen ist es, nochmal, weil das dauernd gegen eine Wand stößt, tatsächlicher Ekel. Irgendwann muss es ja jedem klarsein?


    Nochmal: Finde ich verdammt ungesund seine eigenen Wünsche und Grenzen Egoismus zu nennen. Wie gesagt wälzt man aber das dann aber bitte nicht an anderen ab.


    Aber wenn ich mich doch selbst kenne und genau weiß, was ich im Bett mag, nicht mag und was für mich ein Kompromiss ist, muss ich doch nicht "schauen inwieweit" etwas funktioniert. Ich finde es schon ein bisschen whack jetzt Poly für Leute vorzuschlagen, die sich einfach nicht vorstellen können, mit einem Menschen, der zum aktuellen Zeitpunkt über Genitalien, die man selbst abturnen/anturnen oder abstoßend/relevant findet, verfügt oder nicht verfügt, Sex zu haben.

    Dann gehst du die Beziehung halt nicht ein. Es zwingt dich niemand Dinge zu tun, die du nicht willst. Ich sage nur, dass man es ausprobieren kann und schauen kann ob es funktioniert und vielleicht sich die ganze Sache auch nur schlimmer vorgestellt hat, als sie eigentlich ist. Wenn du aus dir selber aber sagst, du kannst es nicht und weiß du schaffst es nicht, dann ist es deine Entscheidung und ich bin nicht die Person dir da reinzureden.

    Nein, dann wird man nur transphob genannt, weil man aussprechen kann, was man möchte lol.


    Eben, Leute sollten aufhören dran rumzureden und andere in ein "man kann ja mal probieren" reinzureden. Es ist so ungesund, wenn Leute nicht auf ihr Bauchgefühl hören, nur weil sie jemanden eine Chance geben wollen, oder noch schlimmer, einfach nur aus ideologischen Gründen, weil man jemanden nicht "diskriminieren" will.

    Dass deine Wünsche und persönlichen Gefühle oä. anderen manchmal auf die Füße steigen könnten, kannst du halt nicht verhindern, es sei denn, du willst, dass dafür du es bist, die von jedem überrannt wird. Jetzt nichtmal immer absichtlich.


    - sorry gelöscht, doch zu privat -


    Natürlich gibt es verschiedene, tatsächlich wissenschaftlich unterstützte Theorien, dass sehr viele Menschen bisexuell sind, aber es sieht halt in der Praxis nochmal ganz anders aus, weil man als Individuum immer mehr ist als die Summe einzelner Teile und in Sexualität mehr reinspielt als eine Theorie, die du nicht eins zu eins über Individuen stülpen kannst. Wenn sich jemand bereits mit einem bestimmten Begriff beschreibt und deutlich sagt, was für ihn okay ist und was nicht, glaubt man das dann eben so.


    Zitat von Happily

    Ja stell dir vor. Ich stehe auch nicht auf Analsex, hatte ihn aber schon. Wie soll ich denn auch vorher wissen, ob ich das nicht mag?

    Ich war auch noch nie fallschirmspringen und weiß dennoch, dass ich es hassen würde. Man kennt sich doch? :unsure:

    Und nein, dazu habe ich deutlich nein gesagt, einfach nur deshab, weil ich es eben nicht will und ich das sehr gut weiß. Wenn dein Partner kein Arsch ist, diskutiert er dann eben auch nicht lange dran rum.


    Zitat von Happily

    Ich halte es dennoch für problematisch, sich einfach vor allen Sexualpraktiken zu verschließen und nur eine Sache zuzulassen, ohne irgendwas ausprobiert zu haben, auch für seine eigene sexuelle Entwicklung.

    Guilt-Tripping.

    Guilt.Tripping.

    Guilt... :pflaster:

  • Ja stell dir vor. Ich stehe auch nicht auf Analsex, hatte ihn aber schon. Wie soll ich denn auch vorher wissen, ob ich das nicht mag?

    Zum Beispiel wenn man rein aus Prinzip kein Anal mag weil man von da kotet. Man muss nicht extra alles ausprobieren um sich darüber eine legitime Meinung zu bilden.
    Das ist so wie wenn man als Kind andauernd gesagt bekommt man solle ja mal wenigstens den Spinat probieren, wobei man vom Geruch und Aussehen schon fast kotzen muss.

  • Was den Begriff "Trap" angeht, drückt dieser für mich halt einfach aus, dass man "reingelegt" wird und somit ist das Diskriminierung. Sollte eine Person gezielt versuchen ein falsches Geschlecht vorzugaukeln, ist das womöglich der passende Begriff, aber ich lese ihn meistens im Kontext von "omg, die Person sieht so männlich/weiblich aus, dass man fast schon das falsche Geschlecht annehmen könnte". Erinnert mich etwas an Diskussionen, wo Leute behaupten, dass Personen, die Make-Up tragen, einen anlügen würden lol. Generell könnte man das dann auf alles ausweiten, was zur sexuellen Anziehung beiträgt (falsche Haarfarbe, kaschierende Kleidung, ich liebe ja Augen, da passen farbige Kontaktlinsen gut als Beispiel etc.). Trap ist somit wieder einer dieser Wörter, die in der falschen Situation dazu beitragen, eine schädliche und diskriminierende Meinung zu unterstützen und in anderen Situationen verzichtbar sind und somit nutze ich es auch nicht.


    Zum anderen Thema:

    Wenn ich mir die Beiträge hier so durchlese, entwickle ich echt eine Angst, jemals wieder mit irgendwem Neuen Sex zu haben. Anscheinend ist man potentiellen Sexualpartner*innen mehr Erklärungen schuldig als ich immer angenommen habe. Ich dachte bisher, dass solche Erklärungen sich einfach irgendwie immer auf natürliche Weise ergeben, aber niemand etwas sagen muss. Auf die Idee, über meine sexuellen Präferenzen vor dem ersten Sex gezielt zu sprechen (wenn das nicht mal zufällig natürlich als Thema aufkommt), würde mir im Traum nicht einfallen. Es muss ja nicht mal ein trans Mensch sein, gibt ja unzählige Gründe, wieso die "angenommene Sexualpraktik" nicht in Frage kommt und man wird wahrscheinlich entweder kurz vorher darauf zu sprechen kommen, wenn es wirklich sehr schwierig ist, überhaupt sonst Sex zu haben, oder es ist so, dass man durchaus kann, nur nicht unbedingt will, und beim ersten Mal lässt man das Thema noch. Weil Sex ist nicht gleich Sex. Intimität kommt teilweise auch erst mit der Zeit für manche und damit das Vertrauen über Details zu sprechen. Gut, bei äußeren Geschlechtsteilen fällt das wohl recht früh auf, weswegen man um das Gespräch kaum rumkommt, aber grundsätzlich erwarte ich von niemanden, dass man mir das "so früh wie möglich" berichtet.


    Was ich nicht ganz verstehe, ist die Praxis hier. Ein wenig klingt das so, als ob man von der trans Person die Initiative erwartet, aber das wäre diskriminierend, also nehme ich einfach an, dass ich das bloß missinterpretiere, weil ich weiß, dass die Diskutierenden hier es nicht sind. Nehmen wir nämlich den Idealzustand an, dass wir eine bunte Gesellschaft erwarten und nicht "wer wie eine Frau aussieht, hat auch alle biologischen Geschlechtsteile einer Frau", dann bedeutet das auch, dass solche Erwartungen nicht dominieren sollten und ich als die andere Person bereit sein muss, frühzeitig über meine Präferenzen im Bett zu reden, wenn ich sicher gehen will, dass alles kompatibel ist. Deswegen die Frage: Macht ihr das echt? Also redet ihr z.B. beim ersten Date darüber, was ihr am Liebsten hättet und welche Geschlechtsteile für euer Sexleben relevant sind? Macht ihr das vor dem ersten Mal mit einer Person? Ernst gemeinte Frage, weil darauf läuft es für mich nämlich hinaus, wenn das Thema anscheinend vor dem ersten Sex relevant ist.


    Ich stehe aber wohl auch anders zum Thema Vertrauensbruch. Wenn ich z.B. niemals anspreche, dass ich Kinder will, kann ich nicht sauer sein, wenn man Partner Monate oder Jahre braucht, um anzusprechen, dass sie/er unfruchtbar ist. Ich habe ebenso wenig kommuniziert und es hat womöglich für beide tiefgehende Gründe, wieso man das nie wirklich angesprochen hat. Anders sähe es aus, wenn ich das klar kommuniziere, was ich will, und verschwiegen bekomme, dass es wohl nicht möglich ist. Dann ja, das wäre ein Vertrauensbruch, weil einem auch die Optionen genommen werden. So oder so, wenn man tatsächlich eine bunte Gesellschaft anstrebt, wo man andere nicht dadurch diskriminieren will, dass man Erwartungen nach Normen richtet, die Minderheiten aber schaden, dann sehe ich alle Beteiligten im Zugzwang, nicht nur die, die von dieser Norm abweichen. Sonst bleiben wir ja für immer in der Situation, dass jede dieser Personen sich doch an uns anpassen muss und diskriminiert bleibt in der Gesellschaft. Und das gilt für jede Minderheit, auch Menschen mit Einschränkungen, Menschen, deren Präferenzen von der Norm (bzw. was uns oft als diese verkauft wird) abweichen oder eben auch trans Personen.

  • Cassandra

    Ja, weil ich jeden davor lange genug kenne, also ja tue ich, weil ich zumindest auch mit engeren Freunden und vielleicht einer Partnerin, solche Themen zumindest anstreife. Einfach so eben.


    - sorry gelöscht, doch zu privat -

  • Wenn dein Partner aber dann immer noch Spaß dran hätte, obwohl er deutlich erkennt, dass du dich ekelst, oder er in einem Gespräch erfährt, dass du dich ekelst, wäre er einfach nur ein schlechter Mensch, sorry.

    Und "Geschlechtsteil nicht mögen" ist kein so "naja, ist halt nicht so meins, aber ist okay", für viele (nicht alle!) monosexuelle Menschen ist es, nochmal, weil das dauernd gegen eine Wand stößt, tatsächlicher Ekel. Irgendwann muss es ja jedem klarsein? xD

    Ich habe nie davon geredet, dass ich Dinge tu, welche ich ekelhaft finde, sondern nur welche, welche ich nicht so geil finde. Das ist hier mal ein meilenweiter Unterschied lol Natürlich habe auch ich meine sexuellen Grenzen und es gibt Dinge, die mache ich nicht. Wenn mein Freund aber irgendwas vorschlagen würde und ich es noch nie gemacht habe, würde ich es ausprobieren.


    Deswegen stimme ich dieser Aussage auch nicht perse zu:

    Man hat ja normalerweise eine gute Intuition dafür, was man selbst will, aber es sind andere in deinem Umfeld und die Gesellschaft, die daran solange rumdiskutieren, bis man dran vielleicht zweifelt.

    Wenn man immer nur seinen eigenen Tunnelblick aktiviert und gar nicht auf andere Menschen eingeht, oder vielleicht doch mal Dinge tut, auch wenn man sich erst denkt, dass man sie nicht will, dann schränkt man sich nur selbst ein. Das heißt jetzt nicht, dass sich jeder hier ne Heroinspritze in den Arm rammen soll, weil das ne Sache ist, die man unbedingt mal ausprobieren sollte. Das kann aber heißen, dass du doch mal Fallschirmspringen ausprobieren kannst. Andere Meinungen in deinem Umfeld sind mindestens genau so wichtig, wie dein eigenes Empfinden und können dir auch Dinge zeigen, welche du eventuell doch toll findest, nachdem du sie einmal ausprobiert hast.


    Nochmal: Finde ich verdammt ungesund seine eigenen Wünsche und Grenzen Egoismus zu nennen. Wie gesagt wälzt man aber das dann aber bitte nicht an anderen ab.

    Natürlich sind deine eigenen Wünsche egoistisch. Es sind immerhin deine eigenen Wünsche. In diesem Verhalten ist es ebenso egoistisch gar nicht auf die Wünsche seines Partners einzugehen, ebenso wie seinen Partner mit seinen eigenen Wünsche zu bedrängen. Man muss halt die goldene Mitte finden.

    Und nein, dazu habe ich deutlich nein gesagt, einfach nur deshab, weil ich es eben nicht will und ich das sehr gut weiß. Wenn dein Partner kein Arsch ist, diskutiert er dann eben auch nicht lange dran rum.

    Warum wird hier immer die, "ich diskutiere dann tagelang darauf rum"-Keule geschwungen? Ich habe jetzt schon mehrfach erwähnt, dass es komplett legitim ist, wenn der Partner danach FRAGT! Ob die andere Person das dann annimmt oder nicht, ist eine andere Sache und solange die Motivation von der gefragten Person kommt, auch wenn diese vielleicht erst dachte, sie möchte es nicht, ist das komplett in Ordnung es zu versuchen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Ich habs aus Interesse mal nachgeschlagen und das Biologische Geschlecht zu verschweigen, ist im dem Fall, dass es die Entscheidung des Partners Sex mit der Person zu haben, beeinflusst eventuell als Täuschung Strafbar. Zumindest wenn ich da richtig durchsteige grade. ( Spoiler : Bin ich nicht. Richtigstellung von andre thx dafür) Also eventuell wirklich etwas das man klären möchte. Wo kein Kläger da kein Richter, aber man möchte vielleicht sicher gehen. Ich bin wirklich der Meinung, dass man kein Recht darauf hat seine Bedürfnisse Befriedigt zu bekommen und es niemanden zu einem schlechteren menschen hat, wenn er no gos hat. Selbst WENN es aus einer unterbewussten Homohobie entwächst, meint ihr es hilft diese Person einfach mal zu überraschen ? Oder Füttert es diese unterbewusste Sache nur weiter zu einer offnen Transfeindlichkeit ? Ich halte es wirklich für besser sowas anzusprechen und " Probiers doch mal " Is 100% das wortwörtlich selbe, was so viele Menschen aus der LGBT Ecke zu hören bekommen. Oder so viele vorallem Frauen ewig von ihrem Typen zu hören bekommen der Analsex will. Führen wir grad echt eine " Grenzen sind nichts worüber man sich schämen muss und man hat sie zu akzeptieren " Unterhaltung ?

  • Zitat von Happily

    Ich habe nie davon geredet, dass ich Dinge tu, welche ich ekelhaft finde, sondern nur welche, welche ich nicht so geil finde. Das ist hier mal ein meilenweiter Unterschied lol Natürlich habe auch ich meine sexuellen Grenzen und es gibt Dinge, die mache ich nicht. Wenn mein Freund aber irgendwas vorschlagen würde und ich es noch nie gemacht habe, würde ich es ausprobieren.

    Sorry, dann hatten wir einander vorbeigeredet. ^^"

    Davon hatte ich allerdings gesprochen und ich fühl mich dann echt unwohl in Teilen der Community, wenn man lange Gespräche darüber mitbekommt und selbst führt, wo praktisch jemandes Sexualität wegdiskutiert werden soll, weil das ja nun viel offener wäre, wenn man sich in eine bestimmte Sexualität hineindrängen lässt, die alle Geschlechter oder Geschlechsteile integriert.

    Jeez, meine heterosexuellen Freunde haben das weniger hinterfragt als es queere Menschen tun. :pflaster:


    Zitat von Happily

    Wenn man immer nur seinen eigenen Tunnelblick aktiviert und gar nicht auf andere Menschen eingeht, oder vielleicht doch mal Dinge tut, auch wenn man sich erst denkt, dass man sie nicht will, dann schränkt man sich nur selbst ein. Das heißt jetzt nicht, dass sich jeder hier ne Heroinspritze in den Arm rammen soll, weil das ne Sache ist, die man unbedingt mal ausprobieren sollte. Das kann aber heißen, dass du doch mal Fallschirmspringen ausprobieren kannst. Andere Meinungen in deinem Umfeld sind mindestens genau so wichtig, wie dein eigenes Empfinden und können dir auch Dinge zeigen, welche du eventuell doch toll findest, nachdem du sie einmal ausprobiert hast.

    Wenn die Meinung anderer aber mich betrifft, ist sie mir nicht genauso oder mindestens so wichtig wie meine Eigene.

    Ich werde doch verdammt nochmal am besten wissen, was meine eigenen Vorlieben und Abneigungen sind? Genauso wie man jedem anderen auch glauben sollte, dass er seine Sexualität gut kennt oder zumindest etwas mehr Ahnung von ihr hat und eine bessere Intuition hat als du.


    Ich hab eine ordentlich lange Liste an Aktivitäten, die ich womöglich ausprobieren könnte und mögen könnte, und manch andere stehen halt nicht drauf, weil ich mich eben gut kenne. Glaube nicht, dass eine gute Intuition gegenüber sich selbst und anderen etwas ist, das man untergraben sollte.


    Zitat von Happily

    Natürlich sind deine eigenen Wünsche egoistisch. Es sind immerhin deine eigenen Wünsche. In diesem Verhalten ist es ebenso egoistisch gar nicht auf die Wünsche seines Partners einzugehen, ebenso wie seinen Partner mit seinen eigenen Wünsche zu bedrängen. Man muss halt die goldene Mitte finden.

    - sorry gelöscht, doch zu privat -


    Edit:

    Zitat von Ninjatom-ate

    Ich habs aus Interesse mal nachgeschlagen und das Biologische Geschlecht zu verschweigen, ist im dem Fall, dass es die Entscheidung des Partners Sex mit der Person zu haben, beeinflusst eventuell als Täuschung Strafbar.

    Das ist aber auch scheiße? Schließlich hast du immer noch deinen freien Willen zu gehen und das Ganze abzubrechen.

    Sowas finde ich dann wirklich diskriminierend. Dir geschieht ja nichts. -_- Das "Schlimmste", was dir geschehen ist, dass du halt dann enttäuscht bist und die Person ablehnen musst.

  • Das ist aber auch scheiße? Schließlich hast du immer noch deinen freien Willen zu gehen und das Ganze abzubrechen.

    Sowas finde ich dann wirklich diskriminierend. Dir geschieht ja nichts. -_- Das "Schlimmste", was dir geschehen ist, dass du halt dann enttäuscht bist und die Person ablehnen musst.

    Müsste ich jetzt länger drüber nach denken wie ich die Regelung finde. Ich nehme an das spricht eher den vollzogenen Akt an. Also als Trans Frau mit angepassten Genitalien Mit einem Mann Sex haben bei dem man weis, dass er keinen Sex mit dir hätte wenn er es wüsste. Also das wäre der Fall. Ich wollte drauf aufmerksam machen, dass es besser wäre sich abzusichern aus aus Standpunkt der Trans Person. Täuschung wäre es scheinbar auch wenn ich Steril bin und das weis, aber behaubte Zeugungsfähig zu sein um den Sex zu bekommen.

  • Ich habs aus Interesse mal nachgeschlagen und das Biologische Geschlecht zu verschweigen, ist im dem Fall, dass es die Entscheidung des Partners Sex mit der Person zu haben, beeinflusst eventuell als Täuschung Strafbar. Zumindest wenn ich da richtig durchsteige grade. Also eventuell wirklich etwas das man klären möchte. Wo kein Kläger da kein Richter, aber man möchte vielleicht sicher gehen.

    Um das mal nicht so im Raum stehen zu lassen: Nein, das stimmt nicht. Das deutsche Recht sieht nicht vor, dass sich Transsexuelle outen müssen, viel eher schützt das deutsche Recht Transsexuelle sogar vor einem Outing (Transsexuellengesetz, Paragraph 5). Es soll nach deutschem Recht bzw generell nach Menschenrecht verhindert werden, dass eine transsexuelle Person in eine Situation kommt, in der sie sich outen muss (auch TSG, §5).
    Da macht es übrigens auch keinen Unterschied, ob der Körper operiert wurde oder nicht, es gibt keine strafrechtlichen Paragraphen, die vorschreiben, dass man vor dem Sex das biologische Geschlecht zu offenbaren.


    Transsexuelle sind vom Gesetz viel eher gesondert geschützt, es wird von ihnen aber sicherlich nichts gesondert verlangt.
    e:/ habe mal eine etwas missverständliche Formulierung abgeändert

  • Ich habs aus Interesse mal nachgeschlagen und das Biologische Geschlecht zu verschweigen, ist im dem Fall, dass es die Entscheidung des Partners Sex mit der Person zu haben, beeinflusst eventuell als Täuschung Strafbar. Zumindest wenn ich da richtig durchsteige grade. Also eventuell wirklich etwas das man klären möchte. Wo kein Kläger da kein Richter, aber man möchte vielleicht sicher gehen.

    Um das mal nicht so im Raum stehen zu lassen: Nein, das stimmt nicht. Das deutsche Recht sieht nicht vor, dass sich Transsexuelle outen müssen, viel eher schützt das deutsche Recht Transsexuelle sogar vor einem Outing (Transsexuellengesetz, Paragraph 5). Es soll nach deutschem Recht bzw generell nach Menschenrecht verhindert werden, dass eine transsexuelle Person in eine Situation kommt, in der sie sich outen muss (auch TSG, §5).
    Da macht es übrigens auch keinen Unterschied, ob der Körper operiert wurde oder nicht, es gibt keine strafrechtlichen Paragraphen, die vorschreiben, dass man vor dem Sex das biologische Geschlecht zu offenbaren.


    Transsexuelle sind vom Gesetz viel eher gesondert geschützt, es wird von ihnen aber sicherlich nichts gesondert verlangt.
    e:/ habe mal eine etwas missverständliche Formulierung abgeändert

    Thx grad nochmal nachgelesen und da hat der Artikel die Regelungen einiger anderer Länder mit ausgeführt und ich bin in der Zeile verrutscht. ^^ Waren scheinbar Regelungen aus der USA und anderen Englischsprachigen Regionen. Komando zurück ! hab mich vertan sorry ! Also in Deutschland nicht im Ausland vielleicht Vorsicht.

    Find halt jetzt das da ein Gesetz irgendwie schon zu weit geht. Aber den Partner Informieren wäre vielleicht schon besser. Ich glaibe wenn das wirklich lange geht und es irgendwie raus kommt, ist die soziale Situation viel dramatischer als wenn man miteinander gesprochen hat.

  • Nein, ich find das gesund, wenn man bereits von vorhinein weiß, dass man nicht darauf eingehen möchte. Mach ich auch nicht mehr, dass ich von mir heraus aus einem Partner quasi entgegenkommen möchte, wenn ich ohnehin schon weiß, dass das für mich nichts werden wird.

    Wie gesagt, es gibt auch Dinge, welche ich nicht machen möchte. Das Begründe ich aber unter anderem damit, dass ich schon die kleineren Sachen davon nicht machen kann. Fallschirmspringen könnte ich wohl auch nicht, weil ich extreme Höhenangst habe. Wenn überhaupt würde ich davor gerne erstmal in einem Flugzeug fliegen, was ich nämlich auch noch nie gemacht habe und dann erstmal schauen, ob ich das 'überlebe'. Aber well ich kann mich nicht mal an ein Fenster lehnen, was in einem höheren Stock ist. Das heißt jetzt eventuell aber auch nicht, dass ich es niemals machen würde, wenn sie die Gelegenheit durch Zufall bietet, ka. Und solche Dinge habe ich natürlich auch sexuell.

    Ich würde trotzdem nicht zu allem nein sagen, insbesondere nicht, wenn es ein Wunsch meines Partners ist, es zumindest mal zu versuchen. Wenn ich es danach absolut nicht mag und dann trotzdem andauernd von meinem Partner damit zugetextet werden würde, würde ich mich natürlich auch aufregen, denn ja, das ist nicht in Ordnung. Würde ich es aber in Ordnung finden, aber selbst nicht so geil, würde ich es manchmal halt machen, wenn es meinen Partner glücklich macht. Ist ja kein Beinbruch, macht mein Partner schließlich auch für mich.


    Wenn man allerdings extrem harte Grenzen hat, was diese Dinge angeht, dann liegt das meistens nicht mal unbedingt daran, dass man diese Sachen nicht will, sondern das hat eher psychologische Hintergründe. Dass man einfach Angst vor dem Unbekannten hat, oder irgendwelche Traumata. Und da helfen einem eben auch manchmal andere Menschen Dinge zu erreichen, welche man sich vielleicht alleine nie getraut hätte.

    Man kann das auch gerne auf andere Dinge als Sexualität ausweiten. Würdest du nicht zum Beispiel auch versuchen, einem Menschen mit Sozialphobie irgendwie zu helfen, diese zu überwinden, oder zumindest in den Griff zu kriegen? Auch wenn die Person es eigentlich nicht will bzw. es ihr sehr schwer fällt, muss man sich manchmal seinen Ängsten stellen um diese zu besiegen. Ein Grund, warum ich in dem Fall dann auch eventuell Fallschirmspringen würde, wenn sich die Gelegenheit mal zufällig ergibt, vielleicht habe ich danach ja keine Höhenangst mehr?

    Das bedeutet nicht, dass man allen Menschen ihre Grenzen wegdiskutieren sollte oder so, jeder hat irgendwo seine Grenzen und Prinzipien, aber wenn man einen Menschen nicht mal richtig anfassen kann, dann hängt das nicht nur mit "Ich will das einfach nicht" zusammen. Und wenn ein Mensch kein Stück auf seinen Partner eingeht und sich in Thema Sexualität gar nicht belehren lassen möchte, dann hängt das auch extrem in der Psyche dieses Menschen bzw. dem komischen Bild, welches die Gesellschaft von Sex hat und uns eintrichtert. Sowas hatte mein Exfreund halt auch, er war gelinde gesagt scheiße im Bett, hatte komisches Halbwissen und wenn man ihm gesagt hat, was er anders machen soll, hat er sich stur gestellt und meinte er muss das alleine können, sonst geht das an seinen Stolz e.e Ganz ehrlich, ich glaube das hat mich insgesamt viel mehr belastet als ihn, weil mir dadurch immer das schlechte Gewissen eingetrichtert wurde, dass er es ja versucht und es an mir liegt. Guess what, eigentlich hat es das nicht, er war einfach nur ein Idiot. Und ich denke, dass das auch ziemlich bei Alaiya s Beispiel der Fall war, weil der Typ für mich schon alleine von der kurzen Beschreibung so klingt.


    Es soll nach deutschem Recht bzw generell nach Menschenrecht verhindert werden, dass eine transsexuelle Person in eine Situation kommt, in der sie sich outen muss

    Ich muss ganz ehrlich zugegeben, dass ich es sehr ironisch finde so ein Gesetzt zu haben, aber so eine unfassbar schlechte Regelung für das Transexuellengesetz allgemein zu haben, wegen dem man sich für eine Gewisse Zeit andauernd zwangsouten muss... Wie oft musste ich meine Begebenheiten erklären, wenn ich mal Alkohol gekauft habe. Schreckliche Zeiten.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Ich muss ganz ehrlich zugegeben, dass ich es sehr ironisch finde so ein Gesetzt zu haben, aber so eine unfassbar schlechte Regelung für das Transexuellengesetz allgemein zu haben, wegen dem man sich für eine Gewisse Zeit andauernd zwangsouten muss... Wie oft musste ich meine Begebenheiten erklären, wenn ich mal Alkohol gekauft habe. Schreckliche Zeiten.

    Ich nehme an weil du recht Jung aussahst ? Da stoßen solche Regelungen wohl aneinander. Is ne echt dumme situation, aber ich wüsste auch nicht genau wie man das Problem verhindert und die Jugendschutzregelungen gleichzeitig so bestehen lässt. Hilft wohl nur wenn der Kassierer nicht son Sack ist und den Ausweis ungefragt akzeptiert.

  • Ich nehme an weil du recht Jung aussahst ? Da stoßen solche Regelungen wohl aneinander. Is ne echt dumme situation, aber ich wüsste auch nicht genau wie man das Problem verhindert und die Jugendschutzregelungen gleichzeitig so bestehen lässt. Hilft wohl nur wenn der Kassierer nicht son Sack ist und den Ausweis ungefragt akzeptiert.

    Ja das ist klar. Es ist dennoch eine der vielen Situationen, in denen man sich zwangsouten muss. Es wäre ja einfacher, wenn man einen Ausweis gestellt bekommen würde. Es gibt zwar diesen Übergangsausweis, welchen ich dann letztendlich auch hatte, allerdings schauen dich damit auch alle komisch an, weil das Ding niemand kennt. Sieht halt gar nicht wie in Ausweis aus und ist auch aus Papier.

    Mein Therapeut damals hatte sogar wortwörtlich gesagt, wenn er nicht wüsste, was bei mir abgeht, würde er meine Krankenkarte nicht akzeptieren. Selbst bei dem Arzt, bei dem ich meine Spritze kriege, wurde ich gefragt, ob das die Krankenkarte meiner Schwester ist like e.e Zu der Zeit hatte ich auch Bewerbungen abgeschickt und musste das natürlich auch überall dazu schreiben, weil meine Zeugnisse auf meine alten Daten gestellt waren.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Aso ich dachte es geht darum, dass du so Jung rüber kamst, dass sie den Ausweis nicht für echt gehalten haben. Ja das suckt natürlich.

    Selbst bei dem Arzt, bei dem ich meine Spritze kriege, wurde ich gefragt, ob das die Krankenkarte meiner Schwester ist like e.e

    Ey das klingt doch nach nen guten Erfolg der Behandlung. wenn man dich auf den Bild schon nicht mehr erkannt hat. Scheinst ja dann optisch schneller dein Gesicht aktualisiert zu haben als die Krankenkasse deine Karte. ( was bei der deutschen Bürokratie nicht sehr schnell sein muss, aber immerhin. )

    Weis nicht was man da allgemein rechtlich verbessern könnte, weis ich nicht.Klingt aber nach ner Baustelle.

  • Sorry aber ich finde Vertrauen sehr wichtig für eine Beziehung, und in dem Fall wäre ich nicht verletzt weil diese Person mein Vertrauen verletzt hätte, aber das mir so wenig vertrauen entgegen gebracht wird, dass EIN HALBES JAHR nicht zu erwähnen würde mich verletzen und ich wüsste nicht ob ich die Beziehung dann weiter führen würde, komplett unabhängig vom Geschlecht der Person.

    Ich finde das narrative trotzdem wild as fuck dass "Transgeschlechtliche Menschen unehrlich wären", selbst wenn wir hier über ein fiktives Szenario diskutieren. Ich glaube jede Person, die nicht cis ist, hat mir bislang offen und ehrlich darüber bescheid gegeben, und so geht es auch den meisten anderen. Ich denke schon, dass es mit absoluter Seltenheit vorkommt, dass die Leute, die eben trans sind, das einem zukünftigen oder gar aktuellen Partner verheimlichen. Und wenn sie es tun vermutlich nicht einmal mit "böser" Absicht, sondern zum Selbstschutz. Gibt schon Ecken und Gegenden, in denen ich mich auch nicht outen würde an ihrer Stelle und wo ich übervorsichtig wäre. Deswegen - ja, mag vorkommen, aber die Tatsache, dass wir über eine so abwegige Situation diskutieren, ist schon etwas whack. Zu Beginn der Diskussion ging es ja eher darum, ob es transphob ist eine transgeschlechtliche Person nicht daten zu wollen. Und das ist es unter Umständen, unter anderen Umständen eben nicht.

    Wenn dein Partner aber dann immer noch Spaß dran hätte, obwohl er deutlich erkennt, dass du dich ekelst, oder er in einem Gespräch erfährt, dass du dich ekelst, wäre er einfach nur ein schlechter Mensch, sorry.

    Naja, würde ich nicht unbedingt so sagen, Bastet. Kinks, Fetische und Turnons hat man oft auch unabhängig vom Partner. Ich denke aber, dass du eher meinst "wenn dich der Partner weiterhin darum bittet, obwohl er deutlich erkennt, dass du dich ekelst [...]". Und ja, wenn es halt Sachen gibt, die für den einen quasi essenziell sind, um Erregung zu verspüren (Stichwort: Kink und Fetisch unterscheiden sich in der Hinsicht nämlich) und der andere Partner möchte das nicht, muss man sich halt langfristig andere Dinge überlegen, und wenn das am Ende Trennung bedeutet ist das halt so, so dumm das jetzt klingt.

    Happily hat schon zu nem gewissen Grad recht was die Experimentierfreudigkeit anbelangt und dass manche Leute sich bestimmt Sachen schlimmer reden, durch Pornografie und andere Medien haben Mensch von manchen Sachen durchaus auch ein falsches Bild, aber am Ende des Tages geht das halt nur die Individuen in der Beziehung etwas an. Wenn ich noch nie Erfahrung x gemacht habe, mich aber schon die bloße Vorstellung versteifen und verkrampfen lässt: da muss man dann halt als der Partner, der sich x wünscht, einsehen, dass das nix wird. Und auch eine Diskussion darüber, welcher Art und Weise auch immer, muss halt feinfühlig geführt werden, damit es am Ende nicht doch dezent wie emotionale Manipulation klingt.

    Deswegen die Frage: Macht ihr das echt? Also redet ihr z.B. beim ersten Date darüber, was ihr am Liebsten hättet und welche Geschlechtsteile für euer Sexleben relevant sind? Macht ihr das vor dem ersten Mal mit einer Person? Ernst gemeinte Frage, weil darauf läuft es für mich nämlich hinaus, wenn das Thema anscheinend vor dem ersten Sex relevant ist.

    Ich sags mal so - kann ich persönlich eher schwierig beurteilen. Ich verliebe mich generell in Leute, mit denen ich vorher ein intimes Vertrauensverhältnis habe, also Freunde. Und unter meinen Freunden zumindest gehen wir halt auch lockerer mit Themen wie Sex um. Wenn ich im Bett persönliche Vorlieben und Fetische habe, also Dinge, die ich unbedingt brauche, um Erregung und Spaß zu haben, würde ich das meinem Partner fairerweise auch sagen, schon vor dem ersten Mal gemeinsam im Bett. Ich meine klar, ich bin jetzt nicht unbedingt jemand, der zigtausend Ansprüche und Ideen hat, im Endeffekt will ich mich gut und geliebt fühlen und dafür sorgen, dass es meinem Partner auch so geht. Es sollte nicht verpönt sein, Leuten zu sagen "wenn du möchtest, dass ich es ganz und gar genießen kann, fass mich bitte so und so an." Gerade Frauen haben ja schon Schwierigkeiten was das anbelangt und müssen Partnern oft sagen, wie und wo sie berührt werden wollen. Ist ja auch ein mieses Gefühl irgendwie, den anderen nicht glücklich machen zu können. Und tbh da stehe ich vielleicht auf nem extremeren Standpunkt - aber wer nicht über Sex reden kann, sollte erst gar keinen haben.

  • Zitat von Happily

    Wenn man allerdings extrem harte Grenzen hat, was diese Dinge angeht, dann liegt das meistens nicht mal unbedingt daran, dass man diese Sachen nicht will, sondern das hat eher psychologische Hintergründe. Dass man einfach Angst vor dem Unbekannten hat, oder irgendwelche Traumata.

    Oder man kennt sich vielleicht besser als andere das tun, wenn auf manches Unbekannte gespannt ist, während man weiß, dass anderes einfach nur annervt oder man einfach nur widerwärtig finden wird.

    Versteh mich nicht falsch. Manche Komfortzonen zu verlassen ist ein gutes Ding, aber eben nur in einem Rahmen, der noch okay für dich ist.


    - sorry gelöscht, doch zu privat -


    Aber wenn es normale Aktivitäten sind, also außerhalb vom sexuellen Stuff, findet man doch immer etwas, das beide gerne mögen oder etwas, das beide gerne ausprobieren wollen würden. Das gibt es doch fast nicht, dass man mit jemanden gar nichts gemeinsam hat, erst recht mit seinem Partner nicht?


    Zitat von Happily

    Würdest du nicht zum Beispiel auch versuchen, einem Menschen mit Sozialphobie irgendwie zu helfen, diese zu überwinden, oder zumindest in den Griff zu kriegen? Auch wenn die Person es eigentlich nicht will bzw. es ihr sehr schwer fällt, muss man sich manchmal seinen Ängsten stellen um diese zu besiegen. Ein Grund, warum ich in dem Fall dann auch eventuell Fallschirmspringen würde, wenn sich die Gelegenheit mal zufällig ergibt, vielleicht habe ich danach ja keine Höhenangst mehr?

    Nur bestimmt eine Sozialphobie eventuell deinen gesamten Alltag, Höhen und ähnliches kannst du gut vermeiden. (Btw. ich hab auch Höhenangst, aber Türme und Flugzeuge machen mir gar nichts aus, solange ich nicht selbst das Gleichgewicht halten muss.)

    Sozialphobie ist halt auch etwas, woran die Person selbst arbeiten mögen muss, weil ich weiß, dass es anstrengend ist jemanden nachzulaufen und der tut praktisch gar nichts. Zu einem Riesenevent würde ich sie jetzt eventuell nicht unbedingt hineindrängen. Anbieten "hey, am Samstag kommen drei Leute, also wenn du magst..." schon eher. Und als soziales Wesen haben die meisten Menschen doch den Wunsch sie mit der Zeit überwinden zu wollen. Ich würde aber niemanden zwingen oder helfen, der sich wirklich dagegen sträubt, weil ich auch kein Babysitter für jemand Erwachsenes bin und ich aus Erfahrung sagen kann, dass manche Leute einfach selbst nicht mitmachen wollen, nur dass du was tust.


    Die Logik dahinter weshalb ich jedoch Energie und Zeit in das Überwinden einer Phobie oder einfach nur einer persönlichen Abneigung hineinstecken sollte, die andere viel mehr tangiert als mich, erschließt sich mir halt nicht. Ich hab schließlich kein Problem damit. Andere haben ein irrationales Problem damit, weil das so etwas ist wie "... hey, ich mag Schokoeis! Dann mag also jeder Schokoeis! Was heißt hier, du nicht? ISS. DAS. EIS!" òo

    Mich stört halt auch meine Höhenangst nicht. Ich krieg ja selten was von ihr mit lol. Anstatt viel zu viel Geld, Nerven und Zeit in etwas hineinzustecken, wovon ich schon im Vorhinein weiß, dass ich es hassen werde, mache ich dafür halt etwas, das ich tatsächlich tun will.


    Wenn wir hier psychologisieren, hört es für mich ganz ehrlich danach an, dass sowohl du wie auch Alaiya Probleme damit haben jemanden klare Grenzen zu setzen oder Probleme damit euer Bedürfnis nein zu sagen oder jemanden abzuweisen, als wichtiger zu betrachten, als die Bedürfnisse eines anderen Menschen. ^^"

    Wenn man nunmal eher auf Frauen steht und an sich schon vielleicht eine Abneigung gegen männliche Geschlechtsteile hat (ja, auch weil ....denkt euch hier intime, körperliche Begründungen hin), dann versteh ich es tbh nicht, wieso man sich sonst immer wieder in diese Lage begibt.

    Ich kann sonst genausowenig nachvollziehen, wieso man "harte Grenzen", wie du es nennst, nicht auch als etwas Positives ansehen möchte. Spricht für mich eher dafür, dass du nicht nein sagen kannst und vielleicht, dass du dich nicht gut kennst, sorry.


    Zitat von Happily

    Das bedeutet nicht, dass man allen Menschen ihre Grenzen wegdiskutieren sollte oder so, jeder hat irgendwo seine Grenzen und Prinzipien, aber wenn man einen Menschen nicht mal richtig anfassen kann, dann hängt das nicht nur mit "Ich will das einfach nicht" zusammen.

    Und wenn ein Mensch kein Stück auf seinen Partner eingeht und sich in Thema Sexualität gar nicht belehren lassen möchte, dann hängt das auch extrem in der Psyche dieses Menschen bzw. dem komischen Bild, welches die Gesellschaft von Sex hat und uns eintrichtert.

    Meinst du sexuell anfassen? ... dir ist klar, dass du damit im Prinzip gerade auch Asexualität oder bestimmte sexuelle Vorlieben oder Abneigungen pathalogisierst, ja?


    Also es tut mir ja leid dir dafür dein Bild zerstören, aber viele Menschen sind nicht so kinky und so einige spielen nur mit, weil sie den Eindruck haben, dass sie heute nunmal alle Praktiken und Kinks draufhaben müssen, um ihrem Partner zu gefallen, und halt ein zu niedriges Selbstbewusstsein haben, das es nicht zulässt, dass sie halt im Vorhinein schon nein sagen, oder sich in ihren Empfindungen darüber, was sie mögen könnten, selbst gar nicht mehr sicher sind, weil sie viel zu wenig auf sich hören.


    Gesellschaft: Nein heißt nein. Sagt das jedem!

    Auch Gesellschaft: Loool, du magst [insert diverse Sexpraktiken] nichtmal ausprobieren? Lol, prüde. Willst du nicht dochmal? EINMAL ein ja? Nur mal versuchen? *shamingshaming-guilttripping-shamingshaming*

    Irgendwie und irgendwann wird ein Nein schon so halbherzig akzeptiert, aber man kommt dann noch in Situationen seine Neins rechtfertigen zu sollen, was ich nicht tun will, wenn man einfach ein klares Nein ausspricht.


    Hängt es nicht viel mehr mit dem zusammen, was die Gesellschaft dir ein Bild von Sex eingepflanzt hat, wenn du Analsex ausprobierst, obwohl du ihn dann nicht mochtest? Ehrlich, ich finde, gerade ob man sowas mag, kann man doch normalerweise im Vorhinein schon extrem gut abschätzen, wenn man besser auf sich selbst hören kann. Finde ich, ist dann schon ist komisches Bild, welches man da von der Gesellschaft eingetrichtert bekommen hat, wenn man dann gegen sein eigenes Bauchgefühl handeln soll... Ich kann es mir nämlich so gar nicht vorstellen, dass du das nicht nicht von Anfang zumindest stark erahnen konntest, das will mir echt nicht in den Kopf, sorry.


    Aso ich dachte es geht darum, dass du so Jung rüber kamst, dass sie den Ausweis nicht für echt gehalten haben. Ja das suckt natürlich.

    Selbst bei dem Arzt, bei dem ich meine Spritze kriege, wurde ich gefragt, ob das die Krankenkarte meiner Schwester ist like e.e

    Ey das klingt doch nach nen guten Erfolg der Behandlung. wenn man dich auf den Bild schon nicht mehr erkannt hat. Scheinst ja dann optisch schneller dein Gesicht aktualisiert zu haben als die Krankenkasse deine Karte. ( was bei der deutschen Bürokratie nicht sehr schnell sein muss, aber immerhin. )

    Weis nicht was man da allgemein rechtlich verbessern könnte, weis ich nicht.Klingt aber nach ner Baustelle.

    Ich meine auch, gratz...? Weiß nicht, ob sich da für dich freuen darf, weil die Behandlung erfolgreich ist. Es wird dich sich freuen, aber mit der Bürokratie ist dann scheiße. ^^"


    Wenn dein Partner aber dann immer noch Spaß dran hätte, obwohl er deutlich erkennt, dass du dich ekelst, oder er in einem Gespräch erfährt, dass du dich ekelst, wäre er einfach nur ein schlechter Mensch, sorry.

    Naja, würde ich nicht unbedingt so sagen, Bastet. Kinks, Fetische und Turnons hat man oft auch unabhängig vom Partner. Ich denke aber, dass du eher meinst "wenn dich der Partner weiterhin darum bittet, obwohl er deutlich erkennt, dass du dich ekelst [...]". Und ja, wenn es halt Sachen gibt, die für den einen quasi essenziell sind, um Erregung zu verspüren (Stichwort: Kink und Fetisch unterscheiden sich in der Hinsicht nämlich) und der andere Partner möchte das nicht, muss man sich halt langfristig andere Dinge überlegen, und wenn das am Ende Trennung bedeutet ist das halt so, so dumm das jetzt klingt.

    Ich würde es schon so sagen. Genauso. Deswegen hab ich es ja.

    Es sollte ja irgendwie selbsterklärend sein, dass ich hiermit nicht aussage "wenn derjenige weiterhin drauf steht / es im Allgemeinen möchte."

    Aber es tut mir nunmal nicht leid, wenn man in dem Moment, mit dieser Person (um ganz korrekt zu sein) Spaß dran hätte, dann stimmt mit einem grundlegend was nicht. Ich würde mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass derjenige ein schlechter Mensch ist.


    Zitat von Feliciá

    Happily hat schon zu nem gewissen Grad recht was die Experimentierfreudigkeit anbelangt und dass manche Leute sich bestimmt Sachen schlimmer reden, durch Pornografie und andere Medien haben Mensch von manchen Sachen durchaus auch ein falsches Bild.

    Oder man fühlt sich dadurch erst gezwungen es "doch einmal auszuprobieren".

  • Ich finde das narrative trotzdem wild as fuck dass "Transgeschlechtliche Menschen unehrlich wären", selbst wenn wir hier über ein fiktives Szenario diskutieren.

    Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass sowas eine Situation ist die wirklich .... passiert. Ein oder zwei mal vielleicht. Es gibt immerhin ne Menge Menschen auf der Welt, aber nicht .... regelmäßig. Ich kann mir auch nicht Vorstellen das sowas erst beim Sex raus kommt ! Ist der erste Sex nicht dann eine viel stressigere Situation, als wenn man es dem Partner einfach sagt ? Ich kann mir nicht vorstellen in der es genau dazu kommt.