/Ist wie mit Veganern die das auch mindestens 60x im Gespräch erwähnen müssen.
Ich kenne diese Gespräche. Der übliche Gesprächsbeginn ist "Nur ein Salat? Was ist da los?", worauf Veganer_innen sich dann solange rechtfertigen müssen, bis der Fleischesser "keine Lust mehr auf den missionarischen Eifer" hat. (Nein, Fleischesser ist nicht versehentlich nicht gegendert.)
Und an der Gendersprache find ich persönlich nix positives oder Inklusiv. Wir sind im großen und ganzen alles Menschen. Der Mensch. Da gibts keine Mensch:in
Deine Meinung zum Gendern ist mir aber herzlich egal. Ich will in Ruhe gendern dürfen. Du darfst es sehr gern lassen, ich will dir nicht vorschreiben, wie du redest, schreib du es mir auch nicht vor.
Da muss ich sagen, die sind teilweise recht anstrengend besonders die, mit denen ich zu tun hatte. Da sagt man ein falsches Wort und die sind auf 180 oder aber ganz plötzlich im tiefen Depri-Loch.
Ach, so ein Gespräch hatte ich auch mal. Eine Kollegin war sofort auf 180, als ich Erzieher_innen sagte, wobei hier ironischerweise die männlichen Erzieher expizit mitgemeint waren.
Es ist ja fast so, als hätten Menschen einfach Themen, die sie mehr beschäftigen, als sie sollten, weil das Thema doch eigentlich nicht so wichtig ist.
Edit: Ich habe übrigens deutlich mehr Verständnis dafür, wenn trans Menschen sich an Misgendering stören, als für Menschen, die sich am Gendern stören. Für erstere ist das nämlich gar kein so irrelevantes Thema, sondern sehr verletzend.