Wenn man sich jetzt mal die Ausgangslage Deutschlands im Jahr 1933 ansieht, und die klaren (zumindest vorübergehenden) Verbesserungen ansieht, die Hitler gebracht hat, sieht man, dass Einzelpersonen durchaus Gutes bewirken können, weil sie eben nicht vom schwerfälligen Apparat der Demokratie aufgehalten werden. Leider werden sie ebensowenig aufgehalten, wenn sie weniger Gutes im Sinn haben...
Solche Führer, starke Männer und von mir aus auch Frauen sind halt meist spezielle, eigentlich nicht normale, Persönlichkeiten, sodass sie die Massen überhaupt von sich überzeugen können. Dass solche Persönlichkeiten dann auch meist extreme Ansichten vertreten liegt auf der Hand.
Ich behaupte, dass die Monarchie momentan die angenehmste Staatsform wäre. Sie ist schnell und relativ unkompliziert und kann somit gut auf anstehende Probleme reagieren. Das Problem ist halt, dass eine einzelne Person oft Fehleinschätzungen macht, was einer grossen Masse weniger passiert, und wenn es passiert, steht wenigstens 50% der Bevölkerung dahinter.
In diesem Kontext gesehen ist ein Ruf nach einem starken Führer imo berechtigt. Man sollte aber aus der Vergangenheit lernen und einsehen können, dass eine simplere Staatsform schon immer viel mehr Risiko mit sich brachte als Vorteile, und somit muss man halt auch mal selbst denken, auch wenn es einen nicht interessiert.