Wenn man auf eine "artgerechte Haltung" (was für ein "Unwort"!) hinarbeitet, werden zwangsläufig weniger Tiere gehalten. Wenn man hingegen nur die Anzahl der Tiere in der Massentierhaltung verringert macht das moralisch quasi kaum einen Unterschied. Wobei man sich die Frage stellen muss, ob diese "artgerechte Haltung" tatsächlich so viel besser ist, als Massentierhaltung. Leiden müssen die Tiere in beiden Fällen. Artgerecht leben Tiere nur dann, wenn sie in Freiheit (!) und in ihrem natürlichen Lebensraum leben können. Ansonsten frage ich mich, wie schlecht es den Tieren in der Massentierhaltung tatsächlich geht. Wir neigen dazu von uns auf Tiere zu schließen und übertragen unser Empfinden direkt analog auf Tiere. Ob die Tiere, die es nicht anders kennen, in der xten Generation, sich möglicherweise an die Bedingungen der Massentierhaltung gewöhnt haben oder gewöhnen werden? Vielleicht sehen wir Leid, das es, zumindest im vermuteten Ausmaß, gar nicht gibt.
Um Shitstorm vorzubeugen: ich bin gegen Massentierhaltung!
Stimme dir in vielem zu. Töten kann am Ende nicht artgerecht sein. Jedoch: Domestizierte Tiere leben artgerechterweise in Ställen und bei Menschen. Und: Natürlich kann man sehen, dass Tiere leiden. Stressreaktionen bei Tieren, gegenseitiges Verletzen oder Selbstverstümmelung. Das lässt sich schon feststellen.