Tierquälerei - wo fängt sie an, wo hört sie auf?

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  • Was ich nie verstehen werde, ist folgendes:

    (Ich möchte hier nicht verallgemeinern, aber mir sind schon einige solcher Leute begegnet.)


    Veganer sagen ich ess kein Fleisch mehr wegen der Haltung, "So kann doch kein Tier leben", "Die Tiere sind nicht glücklich", "Die Tiere sind gegen Ihren Willen in Zuchtanlagen" usw.


    Was mir hierbei tierisch auf den Sack geht, ist, dass genau die Personen 12 Katzen, 4 Hunde und 3 Hamster daheim haben.
    Finde Haustiere nicht gut, da man hier grundsätzlich in die Natur des Tieres eingreift. Es liegt in der Natur des Tieres (JEDES TIERES!) dass es in der freien Wildnis lebt und nicht in 4 Wänden mit Garten und 2 mal am Tag 10 Minuten Gassi.
    Natürlich kann kein Tier in solchen Zuchtställen/Tierheimen leben, und die Tiere sind dort auch nicht glücklich und sind definitiv gegen Ihren Willen dort aaaaaaaber die Tiere sind ebenfalls unfreiwillig bei euch in der Bude, und es entspricht ebenfalls nicht der Natur des Tieres dass er sein Leben in 4 Wänden verbringen muss.Meine Meinung.


    Kommen wir nun zum zweiten Punkt was vllt. sogar noch viel schlimmer ist:
    Nicht-Veganer beschweren sich wenn in China mal wieder ein Hund oder eine Katze verspeist wird oder hier Pferdefleisch in der Lasagne ist. "Oh mein Gott, das arme Pferd".Wenn man ihnen dann aber vorwirft warum sie weiterhin Rind, Schwein und das ganze "normale" Zeugs essen, und dass Schweine, Rinder, etc. ebenso schlecht gehalten werden, kommt als Antwort: "Kuh und Schwein sind zum essen da", "Aber ein Hund ist doch besser als ein Schwein", "Wer Katzenfleisch isst, kommt in die Hölle, es darf nur Rind/Schwein gegessen werden".
    WER ZUM TEUFEL HAT FESTGELEGT/GESAGT, DASS KATZEN ODER HUNDE ODER PFERDE MEHR WERT bzw. BESSER SIND bzw. ES NICHT VERDIENT HABEN GEGESSEN ZU WERDEN ALS SCHWEINE/KÜHE etc.????
    Meine Meinung.


    Lyncht mich. ;)

  • Mh, niemand lyncht dich, außer vielleicht Menschen, die Menschen essen, und auch nur, um dich danach zu verspeisen. Nach einschlägiger Argumentation in diesem Thread müsstest du dann glücklicher sein, als wenn man dich einfach so umbringt.


    Das erste Beispiel wirkt sehr hinkonstruiert. xD Ich persönlich kenne ein paar Veganer, aber keiner von denen ist so. Außerdem gibt es schon Tiere, die in einem Haus leben können, sogenannte "Haus"-"Tiere". Die wurden speziell dafür gezüchtet. Die meisten Katzen und Hunde könnten sonst ja einfach weglaufen, wenn sie "wollten".


    Beim zweiten Beispiel sprichst du Nahrungstabus an. Da stimme ich dir zu.


  • Das erste Beispiel wirkt sehr hinkonstruiert. xD Ich persönlich kenne ein paar Veganer, aber keiner von denen ist so. Außerdem gibt es schon Tiere, die in einem Haus leben können, sogenannte "Haus"-"Tiere". Die wurden speziell dafür gezüchtet. Die meisten Katzen und Hunde könnten sonst ja einfach weglaufen, wenn sie "wollten".


    Beim zweiten Beispiel sprichst du Nahrungstabus an. Da stimme ich dir zu.


    Hier ein krasses aber dennoch treffendes Beispiel (ist auf Englisch):


    https://www.youtube.com/watch?v=_yI1hjITn8Q


    ... Man verändert die Natur - Das geschieht auch bei den sogenannten "Haus-Tieren". Und das ist für mich gleichzusetzen mit Sklaverei z.B.

  • Stimmt, meine Katze denkt auch immer dass Haustierhaltung Sklaverei ist. Ständig muss ich seinen Dreck wegmachen, sein Futterschälchen auffüllen, mit ihm spielen, ihn streicheln. Nicht einmal des Nachts habe ich meine Ruhe, weil er mir gerne morgens um 2, wenn er von seinen Streifgängen heim kommt, erzählt, wie es draussen so war. Und werde ich dafür bezahlt?! Nein. Es ist eine Schande. Aber ich habe mir von anderen Sklaven sagen lassen, dass mein Meister noch verhältnismässig gütig ist, es hätte noch viel schlimmer werden können.

  • Hier ein krasses aber dennoch treffendes Beispiel (ist auf Englisch):


    https://www.youtube.com/watch?v=_yI1hjITn8Q


    ... Man verändert die Natur - Das geschieht auch bei den sogenannten "Haus-Tieren". Und das ist für mich gleichzusetzen mit Sklaverei z.B.

    Das Beispiel ist nicht treffend, sondern literarisch. Es ist eine Metapher, kein Erfahrungsbericht. Wer die Metapher der beiden Ratten nicht versteht, wird sich schwer tun, Skyfall zu verstehen. xD
    Haustierhaltung ist natürlich keine Sklaverei. Entweder setzt du Tiere auf Niveau von Sklaven, also Menschen, oder Menschen auf das Niveau von Tieren. Beides ist problematisch.

  • @Faris van Windmond
    Also wirklich, jede kleine Pupsmeldung muss auch nicht hier gemeldet werden (imo) und ich weiß wirklich nicht, ob Mäuse ein so schlimmes Trauma davontragen können. :P

    Zitat von Faris van Windmond

    Was hat ihn dazu verleitet andere Leute mit weißen Mäusen zu bewerfen?

    Es ist einfach arschig, weil man es nicht tut, weil man es einfach nicht tut und weil man es dem Tier zur Liebe einfach nicht tut, aber vll. sollte er nächstes Mal zur Abwechslung mit scheckigen Mäusen werfen? :D


    Zitat von Faris van Windmond

    Wie würdet ihr reagieren?

    Danke sagen und die Maus als Happen für meinen Kater mitnehmen. :)


    Edit: Um Menschen effizienter zu töten, wirf ihnen schwarze Witwen ins Gesicht oder wenigstens Königskobras. So ist das einfach wannabe! Gawd, was für'n Anfänger.

  • Kompliziertes Thema, wenn man mal drüber nachdenkt. In menschlichen Verhältnissen ist es gewisser Maßen Sklaverei: Wir nutzen sie aus ohne Gegenleistung und sie haben keine Möglichkeit zur Gegenwehr.


    Wobei wir auch einfach sagen könnten, sie waren evolutionär unterlegen, es ist unser Recht das zu tun. Ein Räuber jagt doch auch, wenn er es kann, wenn nicht war er zu schwach. :evil:
    Auf der anderen Seite: Wir sind uns unserer Taten bewusst, wenn man die Möglichkeit hat es besser zu machen sollte man das tun oder?


    Ausserdem muss man sich fragen, wenn Tiere nicht merken, wie sie misshandelt werden, sind sie dann versklavt oder sonstiges.
    Ist ein Sklave, der nicht weiss, dass er es ist, ein Sklave?


    Wie hilft man ihnen überhaupt am besten? ?(


    Ansonsten kann man auch Egoistisch sein und ganz einfach sagen: Unsere Gesellschaft braucht die Massentierhaltung, ohne sie wird unser Leben verdammt umstädlich. Wir lassen es, wie es ist und sagen uns: Jeder für sich.


    Was ich noch zu dem Thema Menschen sind die Intelligentesten Tiere sagen wollte:
    Die Menschen behaupten von sich die Intelligentesten Tiere zu sein, können dabei jedoch nur aus ihrer eigenen Perspektive sehen. Wir legen unsere Masstäbe fest und definieren uns dann als "erfolgreich". Toll nicht wahr, nach eigenen Regeln zu gewinnen.


    Das ist jetzt wahrscheinlich sehr unübersichtlich geschrieben............... :whistling:

  • Tierquälerei fängt schon an, wenn man auf ein Insekt tritt oder einen Hund am Kopf streichelt und ihnen damit (meistens unbewusst) zeigt, dass sie nichts Wert sind.


    Klar das wissen die Meisten Menschen nicht, aber man sollte sich doch schon Gedanken machen, ob man das auch haben will, dass jemand am Kopf gestreichelt wird. Da würde man sich doch sehr erniedrigt fühlen.


    Das was Menschen aber bewusst machen, wie die Chinesen und die Sache mit den Hunden und Katzen ist aber totale Tierquälerei. Das geht weit über das Extremste hinaus und urgh ich könnte mich wegen solchen Menschen einfach umbringen um ehrlich zu sein.

  • Tierquälerei fängt schon an, wenn man auf ein Insekt tritt oder einen Hund am Kopf streichelt und ihnen damit (meistens unbewusst) zeigt, dass sie nichts Wert sind.


    Klar das wissen die Meisten Menschen nicht, aber man sollte sich doch schon Gedanken machen, ob man das auch haben will, dass jemand am Kopf gestreichelt wird. Da würde man sich doch sehr erniedrigt fühlen.


    Das was Menschen aber bewusst machen, wie die Chinesen und die Sache mit den Hunden und Katzen ist aber totale Tierquälerei. Das geht weit über das Extremste hinaus und urgh ich könnte mich wegen solchen Menschen einfach umbringen um ehrlich zu sein.

    Bitte tu das nicht.
    Ein Hund ist kein Mensch, wenn man seinem Kind allerdings den Kopf streichelt, vermittelt man ihm doch nicht das Gefühl von Wertlosigkeit. Das Treten auf Insekten lässt sich meist nur schwer verhindern. Ob man es absichtlich machen muss - keine Ahnung. Manchmal schon. Bei Schädlingen z.B.
    Schweine sind auch sehr intelligente Lebewesen, die dem Menschen noch dazu sehr ähnlich sehen. Hautfarbe, wenige Haare, nach vorne gerichtete Augen, recht menschenähnliches Gebiss. Trotzdem werden sie in der christlichen Welt verspeist. Nahrungstabus mit Grausamkeit oder Rückständigkeit zu beschreiben ist ein bisschen 19. Jh.

  • ?Tierquälerei fängt schon an, wenn man auf ein Insekt tritt [...]


    Ich bin mir leider nicht ganz sicher, ob das jetzt ernst gemeint ist, aber ich gehe mal einfach davon aus. Tierquälerei definiert sich laut Duden durch das "unnötige Quälen, rohe Misshandeln von Tieren [...]". Inwiefern ist dieser Sachverhalt deiner Meinung nach gegeben, wenn ich versehentlich auf ein Insekt trete? Dieser Logik entsprechend dürfte keiner von uns mehr sein Haus verlassen, geschweige denn sich überhaupt vom Fleck bewegen, denn man müsste sich ja jederzeit Vorwürfe machen, so schnell wie es passieren kann, dass man versehentlich auf so etwas Kleines tritt. Ich stimme dir insofern zu, dass ich willentliches Quälen (Beine/Flügel ausreissen, anzünden/...) verurteile und als Tierquälerei einstufe, auch wenn es "nur" Insekten sind. Aber versehentliches Drauftreten mit Tierquälerei gleichsetzen? Ich bitte dich.

    [...] oder einen Hund am Kopf streichelt und ihnen damit (meistens unbewusst) zeigt, dass sie nichts Wert sind.


    Klar das wissen die Meisten Menschen nicht, aber man sollte sich doch schon Gedanken machen, ob man das auch haben will, dass jemand am Kopf gestreichelt wird. Da würde man sich doch sehr erniedrigt fühlen.


    Ok, echt nicht böse gemeint, aber da musste ich jetzt tatsächlich laut lachen. Erkläre mir bitte, warum ich einem Hund (oder jedem anderen beliebigen Tier) das Gefühl gebe, nichts wert zu sein, weil ich ihm den Kopf streichle. Du setzt eine Geste der Zuneigung mit einer der Unterdrückung gleich und behauptest, es anscheinend besser als die meisten Menschen zu wissen, ohne auch nur einen Grund anzuführen, wie du auf diese doch sehr abenteuerliche These kommst. Aber klar, wenn meine Freundin mich streichelt, will sie mir unterschwellig auch nur das Gefühl geben, nichts wert zu sein.


    Das was Menschen aber bewusst machen, wie die Chinesen und die Sache mit den Hunden und Katzen ist aber totale Tierquälerei. Das geht weit über das Extremste hinaus und urgh ich könnte mich wegen solchen Menschen einfach umbringen um ehrlich zu sein.

    Also ich bin ein großer Tierfreund, muss aber deswegen nicht Vegetarierin werden. Ich meine, die Nutztiere sind dazu da, dass wir etwas zu essen haben. Oder nicht?


    Das zweite Zitat hab ich mal, frech wie ich bin, aus deinem Post im Vegetarier/Veganer-Topic entnommen. Du scheinst die Tierwelt in zwei Gruppen einzuteilen. Einerseits die Tiere, bei denen es absolut ok ist, wenn wir sie essen, andererseits diejenigen, bei denen es Tierquälerei ist. Woran machst du diese Unterscheidung fest? Verständlich wäre es, wenn du beispielsweise das Argument der bedrohten Tierarten einbringen würdest, aber dieses ist weder bei Hunden/Katzen, noch bei den von dir bezeichneten Nutztieren gegeben. Also, warum ist es ok, Nutztiere wie wir sie in unserem Verständnis zu kennen zu essen, bei Hunde oder Katzen ist es aber so ein krasses Tabu? Weil es für dich ungewohnt ist? Du kannst nicht einfach kulturelle Hintergründe komplett ausblenden und argumentieren, dass wir völlig korrekt handeln und "diese Chinesen" ja absolut schlimme Tierquäler sind.

  • Tierquälerei fängt schon an, wenn man auf ein Insekt tritt oder einen Hund am Kopf streichelt und ihnen damit (meistens unbewusst) zeigt, dass sie nichts Wert sind.

    Hm... Wundert mich, dass meine Hündin es zu genießen scheint, wenn ich sie am Kopf streichle. Immerhin drückt sie ihren Kopf regelrecht unter meine Hand, wenn ich sie gestreichelt habe, um mir zu zeigen "Mach weiter". Nur, wenn ich die Hand hinhalte und sie den Kopf wegdreht, höre ich auf damit. Ich kenne dieses unter die Hand drücken noch von einer Schäferhündin, die mal bei uns in der Nähe gewohnt hat und die liebste Seele war. Ihr Frauchen stand vor unserem Haus, hat sich mit meiner Mutter, die beim offenen Fenster stand, unterhalten, die Hündin unangeleint, weil sie auf's Wort hört, und kam auf mich zu, als ich von der Schule nach Hause kam, ohne dass ich sie lockte, und da drückte sie ihren Kopf unter meine Hand und wollte einfach nur gestreichelt werden.


    Aber stimmt, beide diese Hunde haben bzw. hatten (die Schäferündin ist verstorben) Minderwertigkeitskomplexe, das ist mir jetzt klar geworden.


    Man kann das nicht pauschalisieren. Nur, wenn ich den Hund dazu zwinge, an Ort und Stelle zu bleiben, damit ich ihn streicheln kann, oder wenn ich ihm an seinem Schlafplatz störe, kann man das Tierquälerei nennen. Sucht er hingegen nach Zuneigung und zeigt auch, dass er es mag, am Kopf gestreichelt zu werden, ist das vollkommen in Ordnung, sie dort zu verwöhnen.^^

  • Ich hab grade nochmal in einem anderen Thread davon gelesen, dass dieses sogenannte 'schächten' ja angeblich nicht allzuschlimm ist wie eine normale Schlachtung...Ein sehr guter Witz :thumbsup: Daraufhin habe ich mich mal ein wenig schlau gemacht und finde, dass jede normale Schlachtung wo das Tier betäubt ist, und fast nichts mehr mitbekommt, hundertmal tierfreundlicher ist als dieser Kram. Von dem Video mit den Kamelen fang ich am besten gar nicht erst an :cursing: Ich wüsste nicht wie irgendein Gott auf dieser Welt diese Sache ok finden kann.

  • Es gibt zum Schächten unterschiedliche Meinungen, aber man kann sagen, dass eine richtig durchgeführte Schächtung für das Tier nicht schmerzhafter ist.
    In der industriellen Schlachtung versagt bei einem gewissen Prozentsatz der Tiere stets die Betäubung, weshalb dieser Anteil bei vollem Bewusstsein getötet wird. In Anbetracht der im Vergleich dazu geringen Zahl von geschächteten Tieren ist das industrielle Schlachten wahrscheinlich ein größeres Problem.

  • Was bedeutet deiner Meinung nach Freiheit für Tiere?

    Dito, bei Walarten und Affen kann man diskutieren, ob diese ein Freiheitsempfinden besitzen.
    Bei den meisten anderen Tieren kommt es drauf an, wie gut du ihre Grundbedürfnisse erfüllen kannst. Nahrung, Bewegung, Rückzugsorte, oft auch Soziales und Zuwendung, je nach Tierarzt angepasste Gehege wie Grabmöglichleiten…
    Gerade bei domestizierten Tieren und Zootieren, die in dritter Generation in Gefangenschaft aufgewachsen sind, ist die Natur kein geeignter oder nicht der optimale Lebensort. ^^"

  • Eine gute Frage von Shorinho und gute Ansätze von Bastet. Wenn deine genannten Kriterien erfüllt wären, gebe es diese Diskussion nicht, weshalb ich dieses starke Zitat gebracht habe. Schließlich hört das Leben nicht bei den Grundbedürfnissen auf. Ein Löwe kann in einem guten Zoo, all das von dir genannte erfüllt bekommen und doch ist der Zoo nicht so geeignet für ihn, wie das Jagen in der Wildnis. Wenn auswildern nicht möglich ist, da seit Generationen in Gefangenschaft gelebt wird, dann hat man dieses Tier seine Freiheit entzogen. Ziemlich alle Tiere haben einen Freiheitsdrang. Deshalb fliegen Wellensittiche auch weg und mein Katzer läuft zur Tür, wenn er wieder raus will und kurz drin war oder deshalb brechen Kühe gelegentlich aus. Weil es in ihrer Natur liegt, auch wenn man das scheinbar abtrainieren kann.


    Was genau bedeutet Freiheit bei Tieren aber für mich persönlich? :


    Bei Tieren in Schlachthäusern heißt Freiheit für mich, sie frei zu lassen, bzw sie nicht mehr weiter vermehren lassen, da sie in der Wildnis wohl nicht lange überleben würden. Freilassen finde ich persönlich besser, als nie das Tageslicht gesehen zu haben.
    Beim Zirkus, Delfinshow und Zoo kann man das ähnlich Handhaben. Man sieht ja deutlich, dass das oft mit Tierquälerei verbunden ist. Auch wenn es sehr engagierte Pfleger und interessante Projekte gibt, das will ich keineswegs verschweigen. Bei Haustieren ist es schon schwieriger, da wird es bei vielen emotional. Was ich gut verstehe. Freiheit heißt hier für mich, meinem Kater Freigang zu ermöglichen, wenn er das will und ihn nicht ausschließlich in der Wohnung zu halten. Einen Hund an der Leine zu halten ist keine Freiheit, aber das ist logisch auch keine Tierquälerei, da die Tiere sich darauf freuen und die Freiheit des einen hört auf, wo die des anderen beschnitten wird. Also bissige Hunde frei am Spielplatz ist keine Freiheit mehr (auch zum Schutz des Hundes an Straßen etc). Von Terrarien halte ich nichts und auch ein Aquarium kann einem Fisch niemals Freiheit geben. Wie oben geschrieben, derzeit alles recht utopisch. Die Frage, wie man mit dem Artensterben umgeht fällt hier auch rein. Ohne ein großes Fass auszumachen, ganz kurz: Ist es besser die Art sterben zu lassen, da man es versäumt hat den Lebensraum zu erhalten oder wenige Exemplare im Zoo zu halten? Oft ist ein aussiedeln nicht mehr möglich, die Frage ist in meinen Augen nicht so leicht zu beantworten (aber das trifft auf die wenigsten vom Menschen genutzten Tiere zu). Tiere für die Forschung zu missbrauchen ist kritisch, jedoch oft mit Fortschritt verbunden. Ich sehe mich nicht gut genug informiert, dazu ein umfassendes Statement abzugeben. Aber heutzutage Kosmetikprodukte an Tieren zu testen kann ich nicht nachvollziehen.


    Das alles heißt für mich Freiheit für Nutztiere (und Haustiere). Ist sicher nur ein grober Richtwert und es ist nicht einfach einen goldenen Mittelweg zu finden. Das diese Sicht besser ist, als der derzeitige Umgang, davon bin ich für meinen Teil überzeugt.

  • Die Frage, wie man mit dem Artensterben umgeht fällt hier auch rein. Ohne ein großes Fass auszumachen, ganz kurz: Ist es besser die Art sterben zu lassen, da man es versäumt hat den Lebensraum zu erhalten oder wenige Exemplare im Zoo zu halten? Oft ist ein aussiedeln nicht mehr möglich, die Frage ist in meinen Augen nicht so leicht zu beantworten (aber das trifft auf die wenigsten vom Menschen genutzten Tiere zu).

    Eine wirklich interessante Frage, zu der ich neulich schon eine Diskussion mit meinem Freund hatte. Ich persönlich denke (und bitte nehmt das jetzt nicht falsch auf), wenn man vom Aussterben bedrohte Tiere im Zoo hält damit es und noch erhalten wird, dann passiert das weil WIR die Art weiter sehen wollen, uns weiter am Anblick erfreuen wollen und nicht weil es dem Tier in Gefangenschaft gut dabei geht. Der Zoo ist wirklich ein heikles Thema in dieser Hinsicht, weil man bei manchen Tierarten richtig sehen kann dass es ihnen nicht mehr gut geht. Jedes Tier hat trotzdem noch einen Instinkt in sich, möchte frei sein, möchte Laufen oder Rennen, sich was erbeuten (Raubkatzen z.B.). Es gibt immer wieder Leute die behaupten, diese Instinke sind irgendwann nichtmehr so stark weil diese Tiere gar nicht wissen, wie es ist in Freiheit zu Leben und was sie alles nicht mehr machen können. Aber ist das nicht genauso Tierquälerei? Einem Tier abzugewöhnen, frei sein zu wollen? Wir erhalten so die Art am Leben, aber wenn es sich dann dabei um Geschöpfe handelt, die nur noch vo Aussehen an eine Art erinnern, aber gar nicht mehr wissen wie es ist, frei zu leben, dann bin ich der Meinung dass diese Art trotzdem Ausgestorben ist.


    Was anderes sind meiner Meinung nach Naturschutzgebiete wo sich bedrohte Tierarten aufhalten aber auf einem riesigen weitläufigen Fläche leben können. Wenn es schon darum geht, vom Aussterben bedrohte Tierarten am Leben zu erhalten, dann lieber so. Und nicht zum Begaffen in Zoos.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »