Plauda-Hecke

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  • Okay, mein Problem jetzt genau zu beschreiben wird etwas schwierig (weil mir grade absolut nicht einfällt welche Fachbegriffe es dafür gibt. lol), aber ich versuche mein Bestes es zu beschreiben.


    Wie beschreibe ich etwas "durch die Blume"? Es gibt ja einige Gedichte etc. wo man nur mit etwas Interpretation auf die Intentionen des Autors kommt. Wo man für die künstlerische Freiheit beispielsweise eine Blume nimmt die auf dem Kopf einer Person wächst, welche wenig später abgeschnitten wird aufgrund von Unterdrückung von seiten der Regierung. Oder wenn die Nacht die Bedeutung von Einsamkeit hat im literarischen Werk. Wie gehe ich allgemein an sowas am Besten ran, auch wenn es jetzt nicht um die böse, böse Regierung oder um die krüppelnde Depression geht? Könnt ihr eventuell auch etwas empfehlen, um darin besser zu werden? (Ich nehme mal an, Lesen?)

    Ähm, eine Lösung weiß ich hier immer noch nicht... :S


    Ich habe an die Zwillinge meiner Story gearbeitet

    An sich schon mal ein guter Anfang, aber:


    Der eine greift mit Fäustenan, der andere ist Fernkämpfer.

    Ich sags nur mal so. Wer glaubst du wird hier die Oberhand haben?
    Davon abgesehen ist das ganze halt leider noch sehr... karg, gerade die Charaktere solltest du nochmal bearbeiten. Selbst für einen Erstentwurf ist das noch wackelig (Außerdem solltest du jemanden Korrekturlesen lassen, wenn du es wirklich zu einem Buch machen willst.)


    a) Die Organisationen, die viel Geld haben und versuchen zu beweisen, dass es paranormales wirklich gibt. Wie nimmt man ihnen den Wind aus den Segeln? Das einzige, was mir einfällt, ist, dass die ganze Zeit Leute aktiv gegen sie arbeiten, oder, dass die Organisationen von hinten aufgekauft werden, so dass man sie absichtlicht unglaubwüridg macht.

    Die ganzen Vorfälle mit großen Bösen Monstern.

    Zwar weiß ich nicht wie weit Magie in diesem Fall für dich geht, aber ich würde mal sagen, dass hauptsächlich Illusionen beschworen werden (sofern man das nicht bemerkt, dass jemand Illusionsmagie verwendet), Erinnerungen manipuliert werden (muss man klug anstellen, da es seltsam wirkt wenn sich auf einmal alle nicht mehr an die genau selbe Zeit erinnern können), oder man im Extremfall Leute eben entsorgt (nur meine persönliche Ideen, muss man so nicht übernehmen).
    Regierungen sollten ja sowieso eingeweiht/übernommen sein, das gemeine Volk wäre hier problematischer.
    Und wenn Magie nicht funktioniert, einfach auf den Regeln der "Muggel" aufbauen (Baustelle, betreten verboten; Sperrgebiete; Naturschutzgebiete; ...) Irgendwer wird sich zwar dann nicht daran halten (mal ehrlich, irgendein Idiot wird trotzdem dort hin gehen, obwohl da tollwütige Füchse sind), aber da dann einfach wieder obere Möglichkeiten/deine Ideen anwenden. Einzelpersonen sind ja leicht davon abzubringen.


    (Ist zwar nicht viel, aber ich hoffe echt, dass ich zumindest etwas damit geholfen habe :/)

  • @Alaiya Also zunächst mal möchte ich meinen Neid ausdrücken, dass du jemanden hast, mit dem du zusammen an so einem großen Projekt arbeiten kannst, sowas ist echt was supertolles :D Ich wünsche euch viel Erfolg!


    Danke für den ganzen Kontext. Ich glaube, ich verstehe jetzt etwas besser, worauf du hinauswillst und habe mir noch ein paar genauere Gedanken zu dem Thema gemacht. Ich hoffe, dass die dir irgendwie weiterhelfen.


    Mir fallen grundsätzlich erstmal zwei Herangehensweisen ein, von denen ist eine eher schwer und die andere etwas leichter. Ein Teil des Charmes von Urban Fantasy ist ja immer der Gedanke, dass die Geschichte sich genau so auch in unserer Welt hätte abspielen können, und die wirklich hinterlistigen Urban Fantasy Geschichten lassen einen im Nachhinein mit dem Beigeschmack zurück, dass ja alles wahr gewesen sein könnte, was dort stand, und man zumindest aus dem Stehgreif nicht das Gegenteil beweisen könnte. Das ist ein kleiner Aspekt, und ich weiß nicht, wie wichtig euch das an der Sache ist und ob das der Grund war, wieso ihr euch für dieses Genre entschieden habt. Harry Potter besitzt beispielsweise ein wenig den Selbstanspruch, dass das ja alles auch ›wirklich hätte sein können‹ (inwiefern es geglückt ist, diesen Selbstanspruch umzusetzen sei an dieser Stelle mal dahingestellt). Will man diesen Weg beschreiten, so muss man sich ganz streng an die reale Welt und ihre Geschehnisse halten. Mit anderen Worten: Die Abweichung von der Realität darf nur in den verborgenen Elementen stattfinden, nicht in den öffentlichen. Dadurch ist man darin eingeschränkt, Erklärungen zu finden, wieso die verborgene Welt verborgen bleibt, weil man sich auf Dinge beschränken muss, die für den Leser bekannt oder recherchierbar sind.
    Gibt man diesen Selbstanspruch auf, wählt man den ›leichteren‹ Weg, der gleichzeitig aber auch mehr Raum für Kreativität offen lässt. Ich möchte mal versuchen, das an einem Beispiel zu illustrieren. Du hast große, böse Sachen erwähnt, die eine Stadt angreifen. Wie wäre es mit einem alteingesessenen, bekannten Filmstudio, das seit Jahrzehnten ›Katastrophenfilme‹ ähnlich Godzilla produziert, nur eben nicht in Blockbuster-Qualität, sondern im Stil von Paranormal Activity oder ähnlichem? Diese Filme kommen in der Bevölkerung gut an und sind Teil der Pop-Kultur. Dadurch entfernt man sich von unserer Realität, weil es so ein erfolgreiches Studio bei uns nicht gibt. Dafür sehen sich die Menschen aus der Buchreihe damit konfrontiert, dass sie haufenweise realistische Handykamera-Footage von Monstern haben, die Städte attackieren, von denen jeder weiß, dass sie einfach nur von einem Filmstudio erstellt wurden. Alle Bilder von echten Monstervorkommnissen erinnern dann sofort an dieses Studio und damit ist ihre Glaubwürdigkeit nachhaltig kontaminiert. In Wahrheit wird das Studio natürlich von der magischen Unterwelt gesteuert und dient exakt dem Zweck der Desinformation. Allerdings würde niemand ernst genommen werden, der sich hinstellt und sagt »Dieses Studio existiert nur, damit man die Glaubwürdigkeit von den echten Monsterfilmen ruinieren kann!«


    Von solchen Desinformationsquellen sollte es natürlich viele geben. Es gibt viele Strategien, die den gesellschaftlichen Konsens beeinflussen können. Um bei dem Beispiel zu bleiben: Ein Monster attackiert eine Stadt und man will vermeiden, dass die Menschen bemerken, dass es sich dabei um den Angriff eines Monsters handelte. Nehmen wir an, der »Untergrund« (so nenne ich die Magische Welt jetzt einfach mal) hat Einfluss auf ein paar Zeitungen oder Nachrichtensender. Die ersten Berichte kommen rein: Ein Monster hat die Stadt X attackiert, evtl mit Handy-Kamera-Footage. Nun muss man sich als desinformierende Zeitung einen Spin überlegen. Dafür schaut man sich erstmal den entstandenen Schaden an, der, sagen wir, einem Bombenanschlag gleicht oder einer Naturkatastrophe (ein Erdloch das sich aufgetan hat, oder so). Wenn es ein Bombenanschlag ist und viele Menschen in der Gegend Zeugen des Monsters sind, kann man dafür eine Massenhysterie als Auslöser herbeifantasieren oder die Bombe enthielt halluzinogene Bestandteile, die sich in der Umgebung breitgemacht haben. Viele der Opfer werden ohnehin vorerst unter Schock stehen.
    Aber dabei sollte es nicht bleiben. Eine andere Zeitung bringt dann die Schlagzeile »Monsterangriff in X oder Panikmache der Presse?« oder etwas ähnliches. Aus der Schlagzeile, dass ein Angriff stattgefunden hat, wird eine Story gemacht, die sich um die Presse dreht, wo man durch eine Präsupposition klarstellt, dass der Angriff ohnehin nur herbeifantasiert wurde (mit Hinweis auf die ›realen‹ Geschehnisse mit den Bombenangriffen, die von der anderen Zeitung/irgendeinem Blogger bereits aufgedeckt wurden). Es wird den meisten Menschen leichter fallen zu glauben, dass einige Zeitungen sich für die Klicks prostituieren und Monster sich ausdenken als dass es diese Monster wirklich gibt.
    Zu guter Letzt betreibt man Burying: Man lenkt die Aufmerksamkeit des öffentlichen Diskurses aktiv auf Geschehnisse, die absolut nichts mit dem Thema Monsterangriff zu tun haben, beispielsweise auf irgendeinen Politiker der Blödsinn angerichtet hat. Ein großer Vorrat an Geheimnissen kann helfen, dass man dann immer genug Geschichten parat hat, um eine Meldung, die einem nicht gefällt, zu begraben, damit sie schnell aus den Schlagzeilen rutscht.
    Hierbei sollte man bedenken, dass das Ziel dieser Vorgehensweise nicht ist, dass keiner mehr an den Monsterangriff glaubt. Das Ziel ist, genug alternative Realitätsvorstellungen zu schaffen um den Glauben an das Monster zu verstreuen, sodass es nach ein paar Tagen oder Wochen aus dem Gedächtnis der Masse verschwindet. Die meisten Menschen haben nicht die Zeit, jede Geschichte selbst zu fact-checken. Viele lesen nichteinmal die kompletten Artikel. Und wichtig ist letztendlich nur, was die meisten glauben. Es ist nicht nötig, jeden zu überzeugen.
    Da du selbst die großen Organisationen erwähnt hast, die mit allen Mitteln versuchen, den Untergrund aufzudecken: Die haben es von Anfang an schwerer. Es ist deutlich schwieriger, die Menschen von einer bestimmten Wahrheit zu überzeugen als sie von der Glaubwürdigkeit einer bestimmten Wahrheit abzubringen. Hinzu kommt, dass die Menschen beispielsweise auch durch durch Theorien wie Okkams Rasiermesser automatisch lieber das glauben, das einfacher zu verstehen ist oder für sie angenehmere Konsequenzen hat. Hierbei will ich auch auf jeden Fall erwähnen, dass das nicht unbedingt irgendwas mit Dummheit zu tun hat, sondern dass es nicht leicht ist, Dinge selbst zu recherchieren und eben nicht jeder die Kapazitäten dafür hat. Und dann glaubt man eben eher das, was auch logischer ist.
    Und an dieser Stelle kann man dank moderner Technik weiter ansetzen. Es reicht, wenn der Untergrund Zugriff auf die Daten einer Suchmaschine hat oder auf einen Hersteller moderner Autos oder einfach auf ein Handynetzwerk. Man kann dann Muster finden – Leute, die nach bestimmten Suchbegriffen suchen oder beispielsweise Gegenden aufsuchen, die Gegenstand öffentlichen Diskurses waren. Riesige Datensätze können mit einfachen Programmen durchforstet werden und so Muster erkennen von Menschen, die der Entdeckung des Untergrundes oder magischer Wesen auf der Spur sind. Da fallen dann 99% der Bevölkerung raus, und um den einen Prozent, der möglicherweise was rausfinden könnte, kann man sich dann persönlich kümmern, weil man dafür die Kapazitäten hat (ein Gedächtniszauber würde völlig ausreichen). Ich weiß nicht, zu was die Magie in deiner Welt in der Lage ist, aber es würde reichen, wenn man sich pro Monat mal die Datensätze einiger Datensammel-Konzerne abgreift und ein Suchprogramm durchlaufen lässt, dann findet man sehr schnell Ausreißer in der Gesellschaft, um die man sich kümmern muss.


    Man kann natürlich durch Wege, wie du beschrieben hast versuchen, zu verhindern, dass Informationen überhaupt erst geleakt werden. Orale Weitergabe, nichts Onlinestellen usw., dennoch wird es immer wieder zu Leaks kommen und Desinformation ist daher eine Strategie, die ohnehin angewandt werden muss. Je weniger geleakt wird, desto weniger Arbeit hat man natürlich. Wenn man genaue, realitätsgetreue Informationen über magische Wesen online findet, reicht es, ähnliche Informationen über magische Wesen zu veröffentlichen, die es gar nicht gibt. Auch kann man falsche »Making Ofs« veröffentlichen. Ein Incident passiert, dann meldet sich paar Tage später ein Studio und schildert minutiös, wie sie das Video »erstellt« haben (nur dass das Video echt ist, was man aber natürlich nicht rauskommen lassen will). Ich weiß nicht, ob dir das bekannt ist, aber es gab mal eine solche Aktion von Jan Böhmermann. Damals ist ein Video von Varoufakis aufgetaucht, wo er in einer Rede einen Mittelfinger gezeigt hat, während er über Deutschland sprach. Das Studio von Böhmermann hat dann so getan, als hätten sie diesen Stinkefinger nur reineditiert und somit das deutsche Fernsehen verarscht. Hier das wirklich sehenswerte Making-Of. Viele Zuschauer dachten danach, dass Varoufakis tatsächlich niemals den Mittelfinger gezeigt hätte (obwohl er das im Original getan hat). Und dabei handelt es sich nur um eine Satire-Sendung! Wenn du das in deiner Geschichte von ernsthaften Leuten machen lässt, dann wird die Wirkung noch größer sein.
    Gezielte Desinformation kann also sehr dabei helfen, dass der Untergrund verborgen bleibt. Eine Möglichkeit, das ganze noch etwas weiterzutreiben, wäre dass diese Desinformation so gut greift, dass sie auch Leute aus der In-Group trifft. Beispielsweise: Man erschafft Beschreibungen von Fake-Wesen und ein Teil der magischen Community glaubt dann wirklich, dass es diese Wesen gibt. Oder aber es wird so viel desinformiert, dass manche Leute aus der In-Group nichtmal wissen, dass es bestimmte (auch in ihrer Welt obskurere) magische Wesen wirklich gibt. Oder dass sich viele Leute aus der In-Group erstmal versichern müssen, ob ein Ereignis wie ein Monster-Angriff wirklich stattgefunden hat oder ob der nur eine Platzpatrone war usw. Wenn ihr bildliche Szenen einbaut, wo es zu Missverständnissen kommt, weil ein Magier, der seit 20 Jahren Magier ist, zB nicht weiß, dass es wirklich Einhörner gibt oder sowas, dann könnte das die Glaubwürdigkeit erhöhen, dass auch Leute der Out-Group es schwer haben, die Wahrheit herauszufinden.


    Ein weiterer Weg wäre die Investition in Hologramm-Technologien, ein verstärktes Vorhandensein von Streich-Shows, oder das Aufrechterhalten eines illegalen Halluzinogen-Drogenmarktes. Wenn die Menschen viele Möglichkeiten haben, übernatürliche Ereignisse auf Reales, ihnen Bekanntes zu attribuieren, wird es leichter sein, die Existenz des Übernatürlichen zu kaschieren. Wenn es einen riesigen Konzern gibt, der immer realistischere Hologramme herstellen kann, wird man mitunter einfach sagen »Ja, du hast halt ein Hologramm gesehen«. Und wenn es viele Streich-Shows gibt, die ein hohes Auftreten in der Pop-Kultur haben, wird jemand, dem etwas Seltsames passiert, eher auf den Gedanken kommen, dass er vielleicht Opfer eines solchen Streichs geworden ist.


    Generell würde ich euch empfehlen, viel zum Thema Verschwörungstheorien zu recherchieren. Es gibt immerhin auch einige Theorien, die sich im Endeffekt als wahr herausgestellt haben (dass die NSA weltweit Menschen ausspioniert und Daten speichert und mitliest war lange als Verschwörungstheorie behandelt worden). Wenn ihr euch so etwas genauer anseht, findet ihr vielleicht Mechanismen, die verwendet wurden, um die Wahrheit zu verschleiern, die ihr dann für das Buch gebrauchen könnt. Ich habe vor ein paar Jahren mal einen Podcast zu dem Thema gehört, evtl ist der ja auch interessant für euch, aber es ist zu lange her als dass ich mich noch genau an den Inhalt erinnern könnte, also weiß ich nicht, ob der euch weiterhilft.


    So, das sind so die Sachen die mir fürs Erste zu dem Thema eingefallen sind. Ich bin zwar nach wie vor der Meinung, dass es eh früher oder später rauskäme, wenn eine magische Welt existieren würde, aber vielleicht findet ihr ja einen Weg, das ganze doch irgendwie glaubhaft umzusetzen. Ich drücke die Daumen :D

  • Also vor einiger Zeit habe ich irgendwo mal was dazu geschrieben. Nämlich zum Thema Kämpfen.
    wie man einen Kampf am besten Beschreibt, worauf man aus meiner Sicht achten sollte.
    Zufällig sah ich heute, gerade erst eigentlich dieses Video, welches sich auch auf sehr ähnliche Art mit dem Thema beschäftigt.
    Unter anderem sein Bruce Lee Vs Chuck Norris Vergleich, bei dem er den Kampf näher erklärt hatte, stimmt ziemlich gut mit meinen Ratschlägen überein (ist das schon Eigenlob? Denke ein bisschen, also sorry)
    Jedenfalls beschrieb er auch darin, dass beide erst angegriffen haben, bis Bruce merkte, dass er zu stark im Nachteil ist.
    Deshalb hatte er seinen Stil geändert und nur noch Angriffe abgewehrt, während er sich gleichzeitig die Zeit nimmt, die Bewegungen seines Gegners zu lesen und sich damit vertraut zu machen. Zuletzt beginnt er langsam wieder anzugreifen und wehrt dabei jeden Angriff gekonnt ab, bis er ihn schließlich hat und soweit bringen kann, dass er sich geschlagen geben muss.
    Ein weiteres Beispiel ist die Körpersprache von Spike Spiegel. Selbst ohne irgendwas von seiner Story, oder seinem Charakter gesehen zu haben, erkennt man eigentlich sofort was für ein Mensch er ist, wenn man ihn kämpfen sieht. Das ist ebenfalls sehr gut gemacht.
    Wie ich selbst mal meinte, machen viele den Fehler einzelne Aktionen, oder ganze Abschnitte zu beschreiben, die völlig irrelevant sind.
    Deshalb sollte jeder einzelne Abschnitt im Kampf einen tieferen Sinn haben. Ein Beispiel das im Video nicht vorkommt, ist der Kampf im Narutomanga zwischen Deidara und Sasuke. Jede einzelne Passage ist wie ein eigener Akt, der etwas bezwecken soll. Keine einzelne Szene darin ist grundlos hinzugefügt. sicher einige Punkte erscheinen wie Deus Ex Machina, aber der eigentliche Verlauf ist makellos durchdacht. Deshalb ist es auch eines der cleversten und besten Kämpfe des Franchise.
    Ich denke jedenfalls, dass dieses Video einigen hier beim Planen eines Kampfes sehr helfen könnte.

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    Ich hoffe das einige sich das Video ansehen, zumindest wenn sie Fanstorys beschreiben, welche tatsächlich auch Kampfszenen beinhalten.
    Davon abgesehen... Mein eigener Guide ist so verschachtelt, erinnert sich noch einer daran, wo er war?

  • Da mich einige darauf hingewiesen hatten, dass ich meine Charaktere besser beschreiben soll, habe ich mich vorhin mal daran gesetzt. Zumindest die ersten Personen. Dafür habe ich etwa 1-1,5 std benötigt. Okay ich habe dazu auch erst einmal nur Stichpunkte gemacht, aber das hat mich schon ziemlich gefordert.
    Wie macht ihr das immer. Schreibt ihr eure Charaktere aus oder auch nur in Stichpunkten?

  • Meinst du zur Charaktererstellung/-analyse?
    Die meiste Arbeit findet da ungeschrieben in meinem Kopf statt. Angefangen bei den Basics mit rudimentären Eigenschaften und einer ungefähren Richtung für die Persönlichkeit. Sobald es dann ans plotten geht, finden sich die restlichen Charaktereigenschaften von selbst zusammen und, wenn der Charakter dann eine Backstory hat und einen Plan für seine Handlung steht, geht es an die Feinarbeit. Ich versuche immer die Persönlichkeit meiner Figuren mit ihrer Geschichte begründen zu können und andersherum auch. Sobald dann der Rohentwurf steht, mache ich mir entweder eine Mind-Map oder ein Fließdiagramm, in dem ich die Charaktereigenschaften mit dessen Handlungen, Entscheidungen sowie Moral- und Wertvorstellung in Verbindung setzte. Das geht bestimmt auch in Stichpunkten oder als Fließtext, ich arbeite aber einfach besser, wenn meine Gedanken auf die Art visualisieren bzw strukturieren kann. Und joa, der Rest ergibt sich dann beim einfach beim Schreiben. Entwickeln tuen sich die Charaktere von ganz allein sobald ich die Figuren mit anderen interagieren lasse. Dann oft in eine ganz andere Richtung, als ich es erwartet habe, aber das gehört zum Entwicklungsprozess auch irgendwie dazu, imo.

  • @*Miro*


    Du könntest auch einfach mit anderen darüber reden/schreiben? :3
    Ich erzähle sehr häufig einigen Freunden, wie ich mir meine Charaktere und deren Vergangenheit so vorstelle, auch einfach aus dem Grund, weil einem alleine bei so etwas sehr einfach Logikfehler unterkommen können, die andere auf den ersten Blick sehen. Dem könnte man damit schon einmal aus dem Weg gehen.


    Außerdem fallen einem dann auch einfacher neue Situationen ein, zu denen man sich die Handlungsweise des Charakters überlegen kann. Nicht unbedingt storyrelevant, sondern oft auch alltägliche Sachen oder auch Extremsituationen. Darüber nachzudenken, wie sich der Protagonist in solchen Fällen verhalten könnte/würde, hilft sicherlich auch, ihn selbst besser einschätzen zu können und vielleicht entdeckst du noch ein paar ganz neue Eigenschaften an ihm (:


    Meistens gehen die dann bei mir sowieso ihren eigenen Weg. Ich hatte schon so viele Charaktere, die am Ende ganz anders waren als eigentlich geplant, weil...Keine Ahnung, die haben sich einfach so entwickelt und dabei ne 180 Grad Wende gemacht xD

  • In letzter Zeit arbeite ich größtenteils mit Fandom-Charakteren als Hauptcast, also müssen die OCs, die ich erstelle, gar nicht so stark ausgearbeitet sein. Meistens steht als Erstes die Rolle der entsprechenden Person fest, die sie in der FF/der Gruppe spielen muss. Deshalb stellen sich als Erstes die Fragen: Wen habe ich, wen brauche ich, wen will ich etc. Dadurch ergeben sich bereits die ersten Anhaltspunkte wie Alter, Geschlecht, Beruf und sonstige erste Anhaltspunkte, die der Charakter haben wird. All das fügt sich dann zu einer groben Idee oder einem Gefühl zusammen, wie dieser Charakter denn sein soll. Das reicht vom Gegenspieler mit komplexen Motivationen zum austauschbaren Quotenteenager (die tatsächlich dadurch essentiell für die Story wurde XD).
    Ich könnte zum Beispiel nicht klar sagen, wie ich das Gesicht eines Charakters beschreiben würde, welche Klamotten er trägt, welche Haar- oder Augenfarbe er hat, oder was ihn in seiner Grundschulzeit geprägt hat, bis ich zu dem Punkt in der Story komme, an dem ich diese Informationen brauche. Ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass diese Dinge eher nebensächlich und zu einem gewissen Grad austauschbar sind, und mache mir in der Hinsicht auch keine großen Gedanken im Voraus. Meistens sind es ja auch gerade diese Eindrücke und Bilder, die einem Leser mehr in Erinnerung bleiben, als wenn man jedes Detail wie mit einer Checkliste abarbeitet, die zumindest ich schnell vergesse. So würde ich zum Beispiel eher darauf zurückgreifen, was ein Charakter fühlt, wenn er die andere Person ansieht, und welchen Eindruck diese hinterlässt, anstatt eine halbe Stunde zu überlegen, ob die Augen rund oder eher mandelförmig sind (was auch daran liegen kann, dass ich meine eigene Unfähigkeit überspiele, weil mir Gesichter nicht liegen. Wäre es nicht in letzter Zeit so oft aufgetaucht, würde ich vielleicht nem Ich-Erzähler Prosopagnosie geben, Problem gelöst XD)
    Sobald diese Dinge plotrelevant werden, nehme ich meistens das, was gerade passt (zum Beispiel manche äußeren Merkmale, die auf Herkunft oder Verwandschaft zu anderen Charakteren beruhen, oder ihre Hintergrundgeschichten). So ist einer meiner Charaktere auf einem Schiff aufgewachsen, weil ich diese Connections brauche, während eine andere Verwandte in einer ländlichen Region hat, die somit einen sicheren Unterschlupf bereitstellen.
    Die Verhaltensweisen kommen mir allerdings viel schneller in den Kopf, weil ich Szenen gerne im Kopf durchspiele, bevor ich mit dem eigentlichen Schreiben beginne. Ich nehme die oben besprochene Idee als Grundgerüst und füge alles andere langsam dazu. Ich will gar nicht ausschließen, dass manche Charaktere als Stereotypen begonnen haben oder ihren Ursprung in Charakteren anderer Werke hatten, aber das Wichtigste ist, dass sie nicht dort stehenbleiben, sondern dass man sie so weit ausarbeitet, dass sie etwas Eigenes werden, von dem diese eine Idee nur noch ein Teil ist. Zum Beispiel habe ich eine ganze Liste an Stereotypen, die ich feiere, wenn sie vorkommen, aber nur dies allein macht natürlich noch keinen runden Charakter aus. Das heißt natürlich nicht, dass man wahhllos Charaktere durchgehen und sich die besten raussuchen soll. Vielmehr lohn sich die Frage: "Warum genau finde ich diesen Charakter so toll? Was fasziniert mich an ihm?" (Funktioniert übrigens für bewundernswerte Helden genauso gut wie für die Feinde, denen man den Tod an den Hals wünscht, die aber interessant und komplex ausgearbeitet sind. Gut finden hat hier weniger mit Sympathie zu tun als damit, wie dieser konstruiert ist. Alle hassen Joffrey mit jeder seiner Szenen mehr, aber ein ganzes Fandom zu vereinen, ist eine nicht zu unterschätzende Leistung XD)

    It's not the critic who counts, not the man who points out how the strong man stumbles, or where the doer of deeds could've done them better. The credit belongs to the one who's actually in the arena - Theodore Roosevelt


    "Most people don't try to become adults, they just reach a point where they can't stay children any longer." - Miss Kobayashi


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  • Ich frage mich, kann man Ryuku aus Death Note als Marry Sue bezeichnen? Zumindest ein bisschen, oder?
    Ich meine er könnte alles im Alleingang regeln, oder? Es fällt ihm nicht schwer Ls Aufenthaltsort herauszufinden, ist komplett unsterblich und nicht erpressbar. Er kann die Shinigami Augen ohne Nachteil anwenden und den Streit der beiden sofort beenden, aber er macht das nicht, oder? Warum nicht?
    Er hat seine ganz eigenen Motive. Er steht auf keiner Seite und sieht es deshalb nicht als notwendig an einzugreifen. Im Gegenteil es macht ihm Spaß.


    Etwas anderes was mich beschäftigt sind Gegner die nur böse sind um böse zu sein.
    Sagen wir ein uraltes versiegeltes Monster bricht aus und versucht die Welt zu zerstören. Wäre so eine Figur prinzipiell schlecht?
    Ich denke je nachdem nein und ja. Wenn man die Figur als denkendes, planendes Wesen ansieht, wohl eher nicht. Aber wenn das Wesen aufgebaut wird wie eine Naturgewalt, ein reines Tier das wie eine Umweltkatastrophe behandelt wird, dann könnte es funktionieren.
    Oder auch, wenn ein Wesen mit Verstand durch irgendetwas eben diesen Verliert und so keine Persönlichkeit mehr hat.
    Deshalb denke ich das so etwas wie Lucemon Satanmode eher funktioniert als der böse Imperator in Starwars. Mal davon abgesehen, dass dieser einen hohen Kultstatus genießt und in den Fortsetzungen und vielleicht auch in den Romanen mehr Background bekam, würde so eine Figur heute wohl eher nicht funktionieren.


    Was ich damit meine ist, dass es bestimmte Klischees gibt, wie den perfekten Charakter der nie scheitert und meistens mit dem Protagonisten identisch ist (Mary Sue), oder den bösen, Bösewicht, der durchs Bösesein, böse wurde. Aber das Ding ist, richtig eingesetzt wären solche Charaktere trotzdem sehr interessant und sehr gelungen. Ich z.B. bauen immer wieder OP Charaktere ein, die aber immer Gründe haben, nicht aktiv in die Handlung einzugreifen, oder nur ein bisschen. Und ein böses Monster kann auch cool sein, wenn es dafür wie eine Naturgewalt und nicht wie ein Lebewesen behandelt wird. Das ist zumindest meine Meinung, was denkt ihr?

  • Ich kann mit den Beispielen leider wenig anfangen, aber ich möchte trotzdem mal meinen Ketchup dazugeben (allein schon, weil ich gestern Nacht sogar noch über eine Szene nachgedacht habe, in der man einem Charakter auf seinem Weg zur Revolution folgt, nur um dann zu merken, dass das vielleicht doch nicht ganz die richtige Seite ist).


    Sagen wir ein uraltes versiegeltes Monster bricht aus und versucht die Welt zu zerstören. Wäre so eine Figur prinzipiell schlecht?
    Ich denke je nachdem nein und ja. Wenn man die Figur als denkendes, planendes Wesen ansieht, wohl eher nicht. Aber wenn das Wesen aufgebaut wird wie eine Naturgewalt, ein reines Tier das wie eine Umweltkatastrophe behandelt wird, dann könnte es funktionieren.
    Oder auch, wenn ein Wesen mit Verstand durch irgendetwas eben diesen verliert und so keine Persönlichkeit mehr hat.


    Interessanterweise verhält es sich bei mir genau andersherum. Genau dann, wenn diese Figur plant, alles in Brand zu setzen und die Welt zu unterjochen, würde ich sie als schlecht und böse ansehen.
    Wenn sie allerdings keinen (höheren) Verstand hat, verhält es sich fast wie mit einem Hund, der von einem kleinen Kind am Schwanz gepackt oder anerweitig bedroht wird und aus Instinkt zubeißt. So wie ich das sehe, hätte in diesem Moment sein Verstand gewissermaßen ausgesetzt, weil seine Handlung ein Reflex war und er aus Angst/Wut dazu getrieben wurde. Allerdings wird sich alle Welt darauf stürzen, was für ein 'böser' Hund er ist. (Ich habe keine große Ahnung von Hunden, also widersprech mir, wenn ich falsch liege).
    Vermutlich ist die erste Frage, die ich stelle: Was für einen Grund hat die Figur für ihre Handlungen und kann sie auch anders?


    Mit dem Begriff Mary Sue bin ich etwas vorsichtiger geworden, seit irgendwo darauf hingewiesen wurde, dass die Protagonistin aus einem meiner Lieblingsbücher auch einer sein könnte. Ich erwische mich sogar dabei, dass ich es fast jedem OC unterstelle, der als Hauptcharakter auftritt... Von daher habe ich für mich die persönliche Regelung gefunden, dass es mir egal ist, ob ein Character eine Mary ist, solange er funktiniert, und wenn nicht, ich ihn vor Frustration aus dem Fenster werfe XD Ich glaube, wenn man einen Charakter nur lange genug auseinandernimmt und sich an Details aufhängt, kann man in jedem von ihnen was von einer Mary Sue finden. Je mehr man weglässt, desto eindimensionaler wird der Blick, bis man nur noch die Dinge sieht, die den Glauben verstärken.


    Bei Naturgewalten, wenn ich sie jetzt mit Vulkanausbrüchen oder Wellen vergleiche, finde ich es problematisch, dass sie keine Gründe haben. Es gibt eine logische Ursache=>Effekt-Abfolge, in die nur geringfügig eingegriffen werden kann und für die im Endeffekt niemand etwas kann, auch nicht die Naturgewalt selbst (Es sei denn, man stellt sie als den Plan der Erde vor, sich vor der Plage namens Menschheit zu retten, aber dann kämen wir auf das Problem zurück, wer denn eigentlich gut und böse ist). So als wenn Charaktere mitten in ihrem Monolog von einem vorbeifleigenden Riesenvogel gefressen werden. Passiert halt XD
    Ich würde fast schon sagen, dass, je menschlicher ein Antagonist ist, desto nachvollziehbarer ist er auch (runder, ausgearbeiteter Charakter, versteht sich). The Big Bad oder auch der unschlagbare Held ist zwar im ersten Moment beeindruckend, aber läuft auch Gefahr, schnell langweilig zu werden. Außerdem hat er das Problem wie alle Charaktere, die man auf ein Podest stellt: Unerreichbar, unnahbar, weit weg von allen, man erwartet nur Großes und alle sind gespannt, wann er einen falschen Schritt macht und den laaangen Weg nach unten zu allen anderen fällt (sprich, in gewisser Weise wieder menschlich werden).


    Weil du gerade OP-Charaktere ansprichst, fällt mir ein, dass es irgendwo hier ein Thema gibt, das so ähnlich lautet wie "Starke Charaktere völlig tatenlos", das man auch mit "Schickt den Zehnjährigen!" umschreiben könnte. Fast jede Pokémonregion hat einen Champ, aber die Spiele müssen es natürlich so hinbekommen, dass der Hauptcharakter der eigentliche Star ist. So wie das ungeschriebene Gesetz der Fiktion, dass der Charakter, dem man folgt, maßgeblich für das Geschehen verantwortlich ist (ja, ich gebe zu, alles andere wäre auch irgendwie langweilig...). Deshalb finde ich gut, dass du für die starken Charaktere einen Grund hast, dass sie nur bis zu einem gewissen Grad eingreifen können und deshalb die Verantwortung an die Schwächeren abgeben müssen, was die ganze Sache nicht so einfach macht, wie sie sein könnte.
    Ich hatte mal vor, etwas mit zwei Camps, wo A in einer Szene von B damit konfrontiert wird, dass A nicht nur dafür verantwortlich ist, die richtigen Entscheidungen zu treffen, sondern auch für das Wohl aller, die A folgen. Das ganze noch mit der Endnote, dass B wohl als mit Einziger die Kraft hat, sie aufzuhalten - und es nach seinem Ermessen auch tun würde. Starke Charaktere brauchen ein ebenso starkes Gegengewicht, das sie in Schach hält und aufwiegt, notfalls funktiniert es für mich nicht oder nur sehr schwierig. Wenn zu starke Charaktere walten können, wie sie möchten, was hält sie dann davon ab, den Weg einzuschlagen, den sie selbst für richtig halten? Und wer bekommt dann das Recht, zu sagen, welcher der Richtige ist? Immerhin sind gut und böse, richtig und falsch Wertungen und somit objektiv schlecht zu beantworten. Für jedes gut gibt es auch immer Charaktere, für die es schlecht ist.

    It's not the critic who counts, not the man who points out how the strong man stumbles, or where the doer of deeds could've done them better. The credit belongs to the one who's actually in the arena - Theodore Roosevelt


    "Most people don't try to become adults, they just reach a point where they can't stay children any longer." - Miss Kobayashi


    "What more do I need than my worthless pride?" - Haikyuu!!

  • Wenn sie allerdings keinen (höheren) Verstand hat, verhält es sich fast wie mit einem Hund, der von einem kleinen Kind am Schwanz gepackt oder anerweitig bedroht wird und aus Instinkt zubeißt. So wie ich das sehe, hätte in diesem Moment sein Verstand gewissermaßen ausgesetzt, weil seine Handlung ein Reflex war und er aus Angst/Wut dazu getrieben wurde.

    Hier könntest du mich missverstanden haben. Nur um sicherzugehen, das was du zitiert hast meint nicht schlecht in Form von Böse, sondern schlecht geschrieben.

    Bei Naturgewalten, wenn ich sie jetzt mit Vulkanausbrüchen oder Wellen vergleiche, finde ich es problematisch, dass sie keine Gründe haben.

    Was Naturgewalten angeht, mache ich jetzt ein mal ein paar Beispiele.
    Schatten Dialga ist die Form von Antagonist die früher eine Persönlichkeit hatte, die aber zerstört wurde, bis nur noch ein hirnloses übermächtiges Monstrum übrig blieb. Der Verlust des Zeitturms und damit der Zeit hat es den Verstand verlieren lassen. Seitdem benimmt es sich sehr aggressiv und versucht seine eigene Existenz zu schützen. Das meine ich z.B. unter Antagonisten, die wahnsinnig wurden und dann nur noch Monster sind. Natürlich kann man noch den Zweck Selbstschutz hinzufügen, aber lässt man das aus, hat man immer noch einen guten Antagonisten.


    Als nächstes Zeed Milleniummon aus dem Xros wars


    Du wirst es vielleicht nicht kennen, von daher erkläre ich sein Konzept. Der Engel Bagramon sah, wie die Welt immer mehr zum Stillstand kommt und entschied schließlich ihr einen würdigen Tod zu geben. Darum erweckt er das alte Monster ZeedMilleniummon.
    Dieses vezerrt Raum und Zeit so sehr, dass man es sogar in der Menschenwelt mitbekommt. Der Protagonist wird 3 Monate in die Vergangenheit geschickt, um dessen Erwachen zu verhindern. Als er ein zweites mal erwacht erscheint er als mächtiger zweiköpfiger Drache, der alles absorbiert was er berührt und daran wächst, bis er das ganze Universum aufgesaugt hat. Er konnte nur gestoppt werden, weil er eine Fusion war, die man lösen konnte. Also klingt das nach was? ZeedMilleniummon selbst hat keine Persönlichkeit, hat aber ein wirklich tolles Build Up genossen und obwohl es ein Lebewesen ist, ist es so verheerend wie die Natur was man ja denke ich schon alleine an den Bildern sehr gut erkennen kann, auch ohne die Story verfolgt zu haben.


    Ich gebe aber zu, meistens besteht doch ein Gedanke dahinter. Die anderen Antagonisten haben da immer ihre Fäden gezogen, egal welches Wesen am Ende das Mächtigste war. Eine Geschichte mit Gegnern die nur einfach böse sind gibt es also doch nicht, oder?
    Die Menschen haben sich denke ich so weit entwickelt, dass das Konzept von Gut und Böse einfach zu primitiv ist, um jemanden zu gefallen. Früher gab es Schurken die nicht wussten wie man liebt und alles was sie taten nur aus reinem Egoismus heraus taten. Das hat den Zuschauern gereicht. Aber heute verstehen immer mehr Leser und Zuschauer, dass gut und böse relativ sind.
    Heute bekommt man kaum mehr eine gute Story hin, mit so einer Art von Antagonist. Das ist einfach zu flach und es sollte auch nicht anders sein, finde ich.
    Besonders als Hobbyautor müsste man das spüren, wobei ich nicht weiß, warum es gerade bei Amateurstuff so wichtig sein soll.
    Der einzige Charakter der mir noch einfiele der einfach nur böse ist, wäre Makuta. Aber er ist nur ein Beispiel dafür, dass ich recht habe. Er wurde in seinem Franchise wirklich gut aufgebaut. Hat sehr viel Backstory, ist intelligent und stark. Aber das was an ihm am meisten stört und am meisten enttäuscht, ist immer noch seine furchtbar klischeehafte Ader. Das Fehlen jeder guten Motivation und seine maßlose Arroganz, obwohl er mehrfach heftige Niederlagen erlitt.
    Tut mir leid, das war jetzt mehr ein innerer Monolog indem ich etwas vor mich hin philosophiert habe. Aber vielleicht wäre das auch ein gutes Thema. Welche Antagonistentypen gibt es und was macht sie gut und schlecht?

    eshalb finde ich gut, dass du für die starken Charaktere einen Grund hast, dass sie nur bis zu einem gewissen Grad eingreifen können und deshalb die Verantwortung an die Schwächeren abgeben müssen, was die ganze Sache nicht so einfach macht, wie sie sein könnte.

    Da hast du schon ein paar Ansätze geliefert. Mir fallen auch ein paar Gründe ein, warum ein starker Charakter sich nicht einmischen würde. Zuerst möchte ich aber noch über das ähnliche, bekannte Klischee sprechen, dass der Mainantagonist nicht sofort alles selbst in die Hand nimmt, sondern eine Reihe immer stärkerwerdende Gegner losschickt, damit sich die Helden steigern können.
    Das ist so gesehen aber nicht immer ein richtiges Klischee und deshalb möchte ich damit anfangen, es zu entkräften, bevor ich andere Beispiele aufzähle.
    Der Antagonist weiß ja nicht, wer der Protagonist ist und das ist das Ding. Warum sollte er, der vielleicht noch viel bedrohlichere Erfahrenere Gegner hat, seine Energie auf ein paar schwache Außenseiter verschwenden? Und dabei vielleicht sogar eine militärische Lücke öffnen? One Piece ist hier wohl das beste Beispiel. Es gibt in der Serie bis heute deutlich stärkere und aggressivere Piraten. Also warum sollte die Marine ausgerechnet Luffys Gruppe mit aller Macht niedermachen, wenn Kids, oder Big Moms Bande genau so, oder schlimmer ist?


    Zurück zu den anderen Gründen, warum eine überlegene Macht nicht eingreifen sollte. Diese unterscheiden sich eigentlich kaum voneinander.
    1) Sie ist ein Dick. Gäbe es in einer Story eine gottgleiche Präsent, würde diese sich vielleicht einen Spaß daraus machen, zuzusehen, just for Fun. Ein Beispiel hierfür ist Ryuku, der L sofort hätte töten können, oder Drosselmeyer, der einfach eine schöne Story sehen wollte.
    2) Die überlegene Macht möchte sich nicht einmischen. Entweder weil sie wirklich eine göttliche Präsent ist, die das Schicksal nicht ändern darf, oder weil sie nicht denkt das der Konflikte dieser Story irgendwas an der Welt ändern würde. Auf anhieb viele mir da kaum etwas ein. Das 2. Motiv erinnert an die Ritter der Redlichkeit aus dem Pokemonmanga, die nicht glauben dass irgendein Konflikt unter Menschen einen Sinn hat und demnach eine ganze Weile lang nicht Partei ergreifen, obwohl sie den Kampf hätten beenden können.
    Aber eine Präsenz die anderen die Arbeit überlässt fällt mir jetzt nicht ein, außer vielleicht God aus Dragonball, dessen Diener locker gegen den Oberteufel gewinnen hätte können. Aber er wollte sich nicht in all das einmischen.
    3) Es gibt mehrere Schlachtfelder und aufgrund dieser, oder andere Pflichten kann die starke Person nicht zusammen mit anderen Kämpfen.
    4) Die Person wird mit einer Geisel, oder ähnlichem unter Druck gesetzt.

  • Ich schreibe zurzeit wieder an ner Naruto FF.


    Sind englische Attackennamen okay?


    Die Geschichte ist auf Zehn Chapter ausgelegt.

    Attackennamen zu rufen ist schon in Animes eigenartig. Dann erst zu lesen. ^^" Ich weiß nicht, vom Gefühl her würd ich sie vollkommen umschreiben.


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    Ich ringe gerade mit mir, ob die Tiergeister meiner Charas unter gewissen Umständen aka durch Meditationstraining von beiden Seiten, Mensch und Tiergeist, Menschenform annehmen sollten.
    Sie haben keinerlei andere Möglichkeit miteinander zu reden und herauszufinden, welche Motivation hinter ihren Partnern steht und wieso sie sich ausgerechnet für diesen einen Menschen entschieden haben.
    Das zu erfahren ist einerseite für die Story wichtig.
    Andererseits plagen sich die Charaktere selbstverständlich mit der Frage "Wieso ich?", da jeder von ihnen in seinem Leben wegen dieser Verbindung und seiner Magie viel auf sich nehmen musste oder noch müssen wird.


    Für Sinan wird die Antwort sehr unbefriedigend und ein Grund sein, wieso sich die Hassliebe zwischen ihnen noch verstärkt.
    Er erwartet, dass Setra eine Art alte, weise Gottheit ist (man erzählt sich, dass Tiergeister dies sind, zumindest unter den Magiern und dass sie weder zwangsläufig gut noch böse seien, sondern ihre Motovationen individuell und unterschiedlich wie sie selbst), die ihn aus einem höheren, bestimmten Grund auserwählt hat.
    In Wirklichkeit ist sie eine junge Seele, die sich wie alle anderen Tiergeister an einen Menschen binden musste, um sich nicht aufzulösen und zu verschwinden. Sie ist jung, aufbrausend, temperamentvoll, stolz und auch genauso dickköpfig wie er. Deswegen hat sie keine andere Antwort für ihn als: "Deine Aura / Energie hat mir gefallen." Sie wollte einfach Freundschaft mit ihm schließen, denkt als junger Geist nie weiter und wollte nie was Böses, erst recht nicht, dass seine Familie ermordet wird und er auf der Straße landet. ^^"


    Danach wird er einige Zeit seine Kraft kaum kontrollieren können, weil die beiden nicht kooperieren. Er ist wütend auf sie und sie eigentlich nur tieftraurig, weil sie ihn wirklich liebt aka als "Seelenverwandten". Sie ist ja seit seiner Geburt bei ihm.


    Natürlich würde das auch ziemlich cool aussehen ihnen eine Menschen-Furry-Form zu geben. xD Es verleiht ihnen mehr Persönlichkeit, wenn sie mit ihm in menschenähnlicher Form sprechen kann... außerdem hätte ich für jeden Tiergeist ein cooles Design. XD

  • Ich ringe gerade mit mir, ob die Tiergeister meiner Charas unter gewissen Umständen aka durch Meditationstraining von beiden Seiten, Mensch und Tiergeist, Menschenform annehmen sollten.
    Sie haben keinerlei andere Möglichkeit miteinander z

    Was für Optionen hast du denn? Es gibt sehr viele Formen sich verständlich zu machen. Telepathie, Sprache, Schrift...
    Du könntest den Tiergeist dazu bringen seinen Partner von ihm träumen zu lassen. Der Tiergeist könnte auch die Gestalt seines Partners, oder einer ihr vertrauten Person annehmen. Sollte die Person mitspielen, könnte er auch den echten Körper besetzen, um daraus zu sprechen. Damit es nicht OP wird, ginge das aber nur mit dem jeweiligen Einverständnis.

  • Natürlich würde das auch ziemlich cool aussehen ihnen eine Menschen-Furry-Form zu geben. xD Es verleiht ihnen mehr Persönlichkeit, wenn sie mit ihm in menschenähnlicher Form sprechen kann... außerdem hätte ich für jeden Tiergeist ein cooles Design. XD

    OwO


    Okay, Spaß beiseite. Als Anthro würde es denke ich einfach vertrauter wirken (siehe Zootopia), während ich ein sprechendes Tier magischer finden würde. (Alice im Wunderland, Merlin)


    Ich persönlich würde hier jedoch folgendermaßen vorgehen. Dem Tiergeist eine Zwischenform geben, also Furry Anthromorph. Schließlich sind die Tiergeister immer noch Tiere, haben sich aber an einen Menschen gebunden. Da fände ich ein Mittelding persönlich logischer, da es beide Aspekte vereint. Den Bewohner (Tiergeist), aber auch den Wirt (Mensch). Sofern von dir auch nicht anders erwähnt, wüsste ich auch nicht, woher der Tiergeist eine solche Menschenform nehmen könnte, da sie so eine Form nicht besitzen(?). Höchstens an Erinnerungen seines Wirtes könnte er sich bedienen, oder seinen Wirt einfach kopieren.


    Sind natürlich nur meine Gedanken dazu, die man so nicht übernehmen muss.

  • Ich bevorzuge bei sowas gerne nonverbale Kommunikationsformen. Wenn Tiergeist und Mensch eine Bindung miteinander eingegangen sind, dann kann man das vielleicht in der Art von „man versteht sich auch ohne Worte“ darstellen. Also durch Meditation einen gemeinsamen Bewusstseinszustand erreichen, in dem entweder Gedanken ausgetauscht werden à la Telepathie oder eventuell etwas zurückhaltender so, dass nur Emotionen und Gedankenfetzen plötzlich im Charakter auftauchen und dieser sie erst noch von seinen eigenen Eindrücken unterscheiden muss.
    Je nachdem wie wichtig es ist, dass der Grund detailliert geschildert wird kann man da variieren, persönlich finde ich aber eine menschliche Zwischenform etwas too much.

  • @Sunaki und @Kukkisa und @Obscuritas
    Hm das ist eben. Es wirkt etwas wie Aslan oder Digimon, wenn tierähnliche Wesen in der Form (telepathisch) sprechen. ^^"


    Furry war das falsche Wort. XD Katzen/Löwenmädchen mit (etwas runderen) Löwenohren und Schwanz trifft es vielleicht besser, allerdings will ich sicher keine billigen Neko-Klischees bedienen und sie nicht sexualisieren. Sie trägt ein sandfarbenes, langes und schlichtes Kleid mit einem schmalen, braunen Schnürgürtel an der Taille, hat lange, sandfarbene Haare und goldene Katzenaugen. Es ist eben an ihr Fellkleid und ihre Augenfarbe als löwinartiges Tier angepasst.


    Aria, Vincents Tiergeist ist in Tierform ein silbern-hellblauer Riesenadler, und wäre in ihrer Menschenform eine Harpyie.


    Danke für eure Rückmeldung. Ich denk noch drüber nach. ^^"
    In jedem Fall wäre Setra nach dem Gespräch selbst angefressen und tieftraurig, weil er sie in seinem Zorn als Parasiten bezeichnet, was er nicht so meint. Als humanoides Mädchen (aka ca Sechzehnjährige) kommt ihre Verletzung vielleicht auch besser rüber, dacht ich. Katzen weinen schließlich nicht, weil sie es nicht können, und es wäre kitschig das anders handzuhaben.

  • Furry war das falsche Wort. XD

    Und weil es jetzt so spaßig ist (und eventuell nicht jeder so erfahren was das angeht), komme ich mal mit meinen (Halb)wahrheiten und (Halb)weisheiten, damit alle etwas auch mal von mir lernen. (Natürlich gehe ich es nur oberflächlich an, da dann Begriffe wie Spezies-Dysphorie oder Otherkin etwas zu weit gehen. :'D)


    Also gut. Ich versuche nach bestem Willen die Unterschiede, Fehler und Definitionen zu erklären, damit es für alle klar ist.


    Furry: An sich imo eigentlich eine falsche Verwendung des Begriffes, da sie eigentlich nur die Fans des Fandoms (Fans von anthromorphen Tieren zum größten Teil) bezeichnen sollte. Hat sich aber mehr oder weniger so eingegliedert, es falsch zu nutzen, kommt es mir vor. Das ist jedoch nur meine persönliche Ansicht dazu, was nicht unbedingt jeder teilen wird. Ich persönlich nutze hier in den meisten Fällen lieber die Bezeichnung Anthros, Anthromorph oder auch Anthromorphismus und Morphs (in der Reihenfolge jeweils am häufigsten).


    Anthro (einfach mal als Sammelbegriff): Im Grunde ist Anthromorphismus nicht Furry-Exklusiv. Im Grunde kann man den Begriff als eine Art Vermenschlichung ansehen - man spricht so ziemlich vielem dabei einfach menschliche Eigenschaften zu - Göttern, Naturgewalten, Emotionen. Es kann ziemlich vieles sein und zumindest mir fällt nichts ein, wo man das auch machen kann. Im Falle des Furry-Fandoms eben ist das hauptsächlich bei Tieren und Fabelwesen (also auch Drachen, wobei man hier eher den Begriff Scalies verwenden sollte). Gute Beispiele für anthromorphe Tiere sind übrigens Disney zu größten Teilen. Größtes Beispiel ist hier Micky Maus. Aber auch Roger Rabbit oder auch die Charaktere aus Loone Toons kann man dafür hernehmen. Ist also im Grunde ein Überbegriff, wo man dann genauer noch definieren kann (einfach mich privat auf der Pinnwand fragen wenn es einen noch genauer interessiert^^) was wie gemeint ist.


    Was Bastet hier jedoch meint, wäre am ehesten (hab nach dem genauen Begriff gegoogelt, weil ich es sonst immer als *Tierart*person bezeichnet habe) Kemonomimi (Kemono = Tier ; Mimi = Ohren), in dem Fall jedoch weniger... sexuell/attraktiv anziehend. Man fährt also imo mit *Tierart*person am besten.



    (Kann sein, dass die eine oder andere Kleinigkeit so nicht stimmt oder falsch verstanden wird. Aber ich glaube ich würde den Rahmen sprengen XD)
    Jo, ist btw die gekürzte Fassung. (Hoffentlich nicht zu stark OT, konnte das so aber nicht stehen lassen)

  • @Bastet
    Ich kenne den restlichen Hintergrund deiner Story nicht, von dem, was du aber jetzt beschrieben hast, gehen die Tiergeister eine Bindung mit Menschen ein, um nicht zu verschwinden- sowas empfinde ich als recht intime Sache, da ja das Leben der Geister von denen der Menschen abhängt. Sinnvoller hört sich in meinen Ohren deswegen eine Art Telepathie an, denn ein verbundenes Leben klingt immer nach etwas, das eher auf einer psychologischen Ebene geschieht, weniger auf einer körperlichen. Telepathie würde diesen Intimitätsaspekt verstärken. Alternativ könnte man es zum Beispiel auch so machen, dass die Tiergeister zwar sprechen können, aber nur die Menschen mit der Bindung sie auch verstehen, während die Laute für alle anderen nur nach typischen Tiergeräuschen klingen. Das gibt dir eventuell noch etwas mehr Freiraum was Tonfall, Mimik und so etwas betrifft und nimmt dem Telepathie-Zeug auch ein wenig das über-mystische. :'D
    Fraglich finde ich auch, ob ein Wesen, dass sein Leben lang an einen Tierkörper gebunden ist, dazu im Stande wäre, menschenähnliche Reaktionen (Mimik, Gestik, etc) zu zeigen, wenns doch die tierischen gewöhnt ist, und ob die generelle Verwandlung für diese Tiergeister überhaupt so angenehm ist, immerhin ist der menschliche Körper von den tierischen in den meisten Fällen ja doch sehr anders, was so ein bisschen diesen Fish out of Water-Effekt haben könnte.