Flüchtlinge

  • @Alaiya: Demfall wie China einen Industriekolonialismus betreiben unter dem Deckmantel der Strukturförderung? Das Hauptproblem in Afrika ist straight up die Korruption, ein Problem, das weder die Kolonialisation bzw. Dekolonialisation ursächlich bewirkt hat (sicher dazu beigetragen, aber letztlich ist der Mensch als Individuum korrupt und wir in Westeuropa haben das grosse Glück, dass wir ein System haben, das dies einzugrenzen vermag - das Übertragen dieses Systems wurde schon oft versucht und ist eigentlich immer spektakulär gescheitert, mit noch schlimmeren Folgen als es zuvor war). So sehe ich eine gute, punktuelle und von den Staaten unabhängige Entwicklungshilfe insbesondere in Bezug auf Bildung als zentrales Mittel, jedoch Reparationszahlungen stehe ich sehr skeptisch gegenüber, da die an den Staat gehen, der es offensichtlich nicht auf die Reihe bringt, etwas selber zu gestalten. Ich befürchte einfach, dass die Reparationszahlungen direkt in die Tasche derjenigen gehen, die die Inkarnation des Problems sind, welches durch die Zahlungen wiedergutgemacht werden soll.


    Letztendlich muss man anerkennen, dass wahrer Wandel nur von innen kommen kann; das war in der Schweiz so, das war in Frankreich so, in England, in Deutschland, in den USA usw. Egal wie viel Geld wir nach Afrika schicken, die strukturellen Probleme können damit nicht kurzfristig gelöst werden. Es kann höchstens ein langwieriger Prozess der intellektuellen Selbstermächtigung ermöglicht werden, die letztendlich einen gesellschaftlichen Wandel hin zum besseren forciert und Entwicklung aus der Bevölkerung selbst heraus möglich macht (sei das in Form einer Demokratie oder Autokratie lasse ich aus globaler Perspektive mal ausser Acht, China ist ganz offensichtlich ein Modell, das man ernst nehmen muss und auch die CCP ist letztlich vom Goodwill der Bevölkerung abhängig, wenngleich natürlich in einem ganz anderen Ausmass als in einer Demokratie).


    Der Krux der heutigen Welt ist, dass die liberale Demokratie ein historisches Modell ist und je länger je mehr an Boden verliert. Menschenrechte verlieren global gesehen an Bedeutung im Gleichschritt mit dem insbesondere Europa an Bedeutung verliert. Das einzige, was Europa global noch zu bieten hat, ist wirtschaftliche Leistung und hohe Lebensqualität, aber es fehlt klar an einer Zukunftsvision (Amerika leidet da ebenfalls, hat aber das Militär, um im absoluten Notfall Tatsachen auf Kosten der anderen zu schaffen). So sehr ich mir wünschte, dass die Menschen überall leben könnten wie hier, muss man dies wohl als Utopie abtun und sich ernsthaft die Frage stellen, ob eine mögliche Autokratie, die eine wirtschaftliche Verbesserung für 90% der Bevölkerung auf Kosten von 10%, nicht förderungswürdig ist gegenüber dem Jetzt-Zustand in vielen Ländern. Und wenn's Europa nicht macht, dann macht's China. Da heisst es erst recht Menschenrechte und Mitwirkungsrechte der Bevölkerung ade.


    Edit: Die klassische Debatte von Kant vs. Utilitarismus btw, und ich bin da (aus privilegierter Perspektive natürlich einfach zu sagen) eher auf der utilitaristischen Seite.

  • Demfall wie China einen Industriekolonialismus betreiben unter dem Deckmantel der Strukturförderung?

    Ich sehe diese Aussage per se als problematisch an. Denn die Sache ist: Afrika empfindet China zu großen Teilen nicht als kolonialistisch. Dies ist eine komplett westliche Narrative. Und dahingehend muss ich schon ein wenig dem Präsidenten (/Diktator) von Ruanda Recht geben: "Vielleicht ist das Problem, dass weiße Menschen vornehmlich von Afrika, als einen Ort, den man kolonialisieren kann, denkt."


    Natürlich profitiert China aus der ganzen Sache. Sonst würden sie es nicht machen. Sie profitieren davon, dass ihnen der Zugang zum Markt dort erleichtert wird - speziell zum billigeren Arbeitsmarkt - und vor allem dadurch, dass sie 42 Nationen in der UN haben, die jederzeit bereit sind ganz schockiert "Aber China verstößt doch nicht gegen Menschenrechte!!!" zu rufen, sollte mal wieder jemand vorschlagen, das genauer zu untersuchen. Aber dennoch ist es nicht anzweifelbar, dass auch die normalen Menschen in den etwaigen afrikanischen Staaten davon profitieren, da sie nun eine Sicherheit haben, die sie vorher nicht hatten. (Zur Hölle: Ruanda hat nun ein besseres Gesundheits- und Sozialsystem, als die USA.)


    Das Hauptproblem in Afrika ist straight up die Korruption, ein Problem, das weder die Kolonialisation bzw. Dekolonialisation ursächlich bewirkt hat

    Doch, natürlich wurde dieses Problem ursächlich durch Kolonialismus und vor allem die übereilte Art, wie Grenzen gezogen wurden, und wie die neuen Nationen gegründet wurden und wer diese regierte. Es ist einfach nur massiv ignorant zu sagen, dass wäre nicht die zentrale Ursache von allem gewesen.


    Zuerst einmal: Der Kolonialismus hat bestehende "Nationen" (in Anführungsstrichen, da Nationen eine sehr europäische Idee sind) in Afrika und damit einhergehende kulturelle und gesellschaftliche Strukturen zerstört und auseinandergerissen. Das hat die Bevölkerung und die grundlegende politische Lage massiv destabilisiert.


    Zweitens: Fast sämtliche Reichtümer, die diese "Nationen" besaßen - sowohl kulturell, als auch materiell - wurden gestohlen. Wie natürlich auch Menschen. Sowohl im Rahmen der Sklaverei (nein, die Tatsache, dass die meisten Sklavenfänger selbst westafrikanisch waren, ändert daran nichts), als auch im Rahmen der massiven Ausbeutung während des frühen 20. Jahrhunderts. In diesem Rahmen wurde auch ein System geschaffen, um die unterdrückten Menschen möglichst von ihrer Bildung zu trennen. Bisheriges Wissen wurde gezielt ausgelöscht. Schulen durften nur noch durch die Kolonialisten bestehen.


    Drittens: Als offiziell Dekolonialisiert wurde, wurden Grenzen mitten durch Gebiete, die eigentlich kulturell verbunden waren, gezogen. So wurden Völker einer Kultur getrennt und an anderer Stelle Menschen mit unterschiedlichen, gar verfeindeten Kulturen in ein Land gesperrt. (Wo wir bei Ruanda waren: Der Genozid der Tutsi durch die Hutu ist genau eine Folge dessen.) Das sorgte für eine massive politische und damit auch wirtschaftliche Destabilisation, die noch dazu beabsichtigt war.


    Viertens: Es wurden in vielen dieser Staaten mal subtil, mal offen "Puppet Governments" eingesetzt mit Herrschern, die den ehemaligen Kolonialherren wohlgesonnen waren. Dies ermöglichte - oder sollte zumindest ermöglichen - dass die ehemaligen Kolonialstaaten weiterhin Zugriff auf die Ressourcen (wie die Bodenschätze) hatten, ohne viel dafür geben zu müssen. Das diese Regierungen instabil und anfällig für Korruption waren und oftmals bis heute geblieben sind, ist teil des Konzepts.


    Fünftens: Auch seither wird vermeintliche Entwicklungshilfe eingesetzt, um darüber an die Bodenschätze zu kommen. Bestehende Regierungen werden erpresst. Das Geld reicht jedoch nicht, um darauf wirklich Infrastruktur aufzubauen und ist selten so Zweckgebunden, noch geht es nennenswert mit Hilfe, diese Dinge zu bauen, einher. (Was den Unterschied zur chinesischen Hilfe, wie auch immer motiviert, ausmacht.)


    Sechstens: Auch unsere Regierungen sind korrupt. Genau so wie unsere Polizei. Der einzige Grund, warum wir weniger massiv darunter leiden, ist, dass wir in allgemein wirtschaftlich besser gestellten Ländern leben, deren wirtschaftlich bessere Stellung eine direkte Folge des Kolonialismus ist. Anders gesagt: Unser Basislevel ist höher. Und es bestehen grundlegende soziale Netze (selbst wenn daran gearbeitet wird, diese immer dünner zu machen), für die halt etwaige ehemalige Kolonialstaaten oftmals nicht das Geld haben.


    Siebtens: Es ist übrigens auch für Diktatoren zuträglich, die eigene Bevölkerung gesund und sozial abgesichert zu halten, da die folgen mangelnder entsprechender Absicherung sich negativ auf die Gesamtwirtschaft und damit - in einer Diktatur - auf das persönliche Einkommen des Diktators auswirkt. Womit wir wieder bei Ruanda und der Motivation soziale und gesundheitliche Absicherungen und so etwas wie eine Infrastruktur zu bauen. Allein aus Eigennutz würden auch Diktatoren davon profitieren, den Wohlstand im Land zu verbessern.


    Das alles ist auch einer der Hauptgründe, warum die narrativen gegen das vorgehen Chinas in Afrika so aggressiv ist: Dank China (das, erneut, durchaus selbst davon profitiert, aber eben nicht allein) sinkt die Abhängigkeit diverser afrikanischer Staaten von Europa und den anderen westlichen Staaten, und damit unser billiger Zugriff auf die Bodenschätze. Auf einmal ist es gar nicht mehr so leicht, die Regierungen mit Entwicklungshilfe zu erpressen. Und das gefällt natürlich unser hiersigen Politik und Industrie so gar nicht. (Und, tbh, ich wäre nicht überrascht, wenn auch das eine Sache ist, die China mit einberechnet hat, denn China hat halt auch so eine gewisse Ablehnung gegenüber dem Westen, ne? Also dem ganzen so eins auszuwischen? Jederzeit gern.)


    Davon ab ist es halt nicht so, als hätte man vorher nicht genau dasselbe auf unserer Seite eben versucht - nur nicht mit solchen Geldmengen und nicht mit so viel Leuten, die von Indien und China direkt vor Ort kommen, um zu helfen, den Kram aufzubauen.


    Letztendlich muss man anerkennen, dass wahrer Wandel nur von innen kommen kann; das war in der Schweiz so, das war in Frankreich so, in England, in Deutschland, in den USA usw.

    Also einmal abgesehen davon, dass die USA ein alles in allem ziemlich faschistischer Staat ist, der darauf aufbaut, große Teile der Bevölkerung zu unterdrücken und Menschenrechte mit Füßen zu treten ... was soll denn genau von innen kommen? Und wie, wenn im Land keine Mittel vorhanden sind? Und ich möchte anmerken, dass etwaige Vorstellungen von einer historischen Selbstbefreiung arg idealisiert und romantisiert sind. Wir haben uns nicht selbst von der Monarchie befreit - selbst wenn es versucht wurde. Eher war es so, dass alles in allem der Erhalt der Monarchie zu teuer wurde und die Tatsache, dass Bildung allgemein zugänglicher wurde, die Stimmung dagegen schwang. Aber keine Sorge: Wer früher aufgrund von Blutrecht reich war, ist heute noch aufgrund des Kapitals reich. Immerhin entstanden die frühen Formen des Kapitalismus genau dadurch, dass ein paar Adelige sahen, dass sie nicht viel länger auf Blutrecht agieren können, also musste ein anderes "Recht" her.


    Es ist nun einmal so: Afrika wird vom Westen klein gehalten. Unsere Regierungen wollen eigentlich keine Bildung in Afrika. Weil ein gebildetes Afrika nicht länger wirtschaftlich abhängig wäre, da Bildungen Lösungen findet und auch anfängt, Hierarchien zu hinterfragen.


    Davon abgesehen ist es bzgl. Reparationen nicht die richtige Frage, zu sagen: "Oh, aber was ist, wenn es die falschen Leute bekommen?" Denn das setzt voraus, dass die Leute, die es jetzt haben, irgendwie "richtiger" wären. (Und mal ehrlich, vor allem die geraubte Kunst gehört nun einmal nicht in unsere Museen oder gar in Sammlungen von Privatleuten.)


    Auch ist nun einmal die traurige Sache: Ja, China ist innenpolitisch in sovielerlei Hinsicht scheiße. Aber so richtig. Aber wir dürfen uns nicht der Illusion hingeben, dass nun beispielsweise die USA, nur weil sie noch so tun, als wären sie demokratisch, viel besser sind. Ich zitiere Gore Vidal:

    There is only one party in the United States, the Property Party ... and it has two right wings: Republican and Democrat. Republicans are a bit stupider, more rigid, more doctrinaire in their laissez-faire capitalism than the Democrats, who are cuter, prettier, a bit more corrupt – until recently ... and more willing than the Republicans to make small adjustments when the poor, the black, the anti-imperialists get out of hand. But, essentially, there is no difference between the two parties.


    tl;dr: Die politische Instabilität der meisten afrikanischen Nationen (dazu zählt auch die hohe Korruption) ist eine direkte Folge des Kolonialismus und eines gezielten Versuchs diese Nationen abhängig zu halten, um so einen leichteren Zugang auf den Markt zu haben. Diese Abhängigkeit wird soweit mithilfe von "Entwicklungskostenhilfe" und ähnlichen Zahlungen aufrecht erhalten. Deswegen ist Chinas massives Eingreifen in diesen Markt dem Europa, USA, Kanda und Co. ein massives Dorn im Auge. Natürlich ist auch China durch wirtschaftliche und politische Ziele motiviert - aber das ändert eben aus der Sicht der afrikanischen Bevölkerung nichts daran, dass durch die chinesische Hilfe die Lebensstandards soweit deutlich mehr gestiegen sind, als durch 70 Jahre westliche Entwicklungshilfe. Und gerade aus humanistischer Perspektiv, solte das im Vordergrund stehen.

  • die Tatsache, dass Bildung allgemein zugänglicher wurde, die Stimmung dagegen schwang.

    In welcher Hinsicht ist das kein Wandel von innen? Es ist nie jemand gekommen und hat gesagt, so, ihr werdet jetzt republikanisch. Sondern die Leute in den Ländern selber wollten dies, aus welchen Gründen auch immer, und es hat den Lebensstandard durch alle Schichten hinweg massiv verbessert und Geburtsrechte und -privilegien nicht komplett abgeschafft hat, aber die Durchlässigkeit um orders of magnitude verbessert hat.


    Deine Argumentation bezüglich der Korruption ist nicht wirklich stringent beziehungsweise widerspricht meiner Argumentation nicht: Der Mensch à la base ist früher oder später korrupt, auch in demokratischen Systemen. Nur gibt es Systeme, die aus welchen Gründen auch immer (du sagst, es sei ein Grundreichtum und eine Grundbildung, was imo durchaus zutrifft), diese Korruption gut unter Kontrolle halten können. Als Folge leite ich ab, dass sich Entwicklungshilfe insbesondere auf eine Grundbildung fokussieren sollte und Europa steht da in einer historischen Verantwortung, weil es genau diese unterdrückt und zerstört hat (und somit an der Korruption beteiligt war. Wer sagt, dass Europa ursächlich war, verfällt imo zu sehr dem Bild des edlen Wilden im vorkolonialistischen Afrika). Letztendlich ist es ein semantischer Unterschied.


    Bezüglich der Genozidtheorie / Spannung zwischen den Nationen nur aufgrund von Grenzziehung etc.-Theorie: Es ist schwierig, dagegen zu argumentieren, weil man tief in alternative Geschichte eintauchen müsste, was schnell revisionistisch klingt und auch ist. Es ist nicht abzustreiten, dass europäische Einflüsse verantwortlich sind für viele der vorhandenen Instabilitäten in ehemaligen Kolonien, und dass dies auch so beabsichtigt war. Dieses Argument entfaltet aber erst umfassende Wirkung, wenn es ohne den europäischen Einfluss anders gewesen wäre, und zwar signifikant besser. Aufgrund der Geschichte in allen Zeiten und Konstellationen zeigt sich, dass der Mensch letztendlich ein herrschsüchtiges, gieriges, ethnonationalistisches Wesen ist. Zu sagen, und das schwingt in deiner Argumentation mit, dass ohne Europa alles besser gewesen wäre, ist daher nicht per se falsch, aber auch nicht richtig. Es ist schlicht und einfach nicht zu eruieren, was ohne dies passiert wäre, und jemanden aufgrund dessen zu einer umfassenden, kausal-ursächlichen Rechenschaft für Dinge zu ziehen, die vielleicht hätten sein können, ist nicht korrekt.


    Inwiefern die subjektive Wahrnehmung der afrikanischen Staaten den Unterschied der, und ich werde es weiterhin so nennen, chinesischen Kolonialisierungspolitik zur europäischen Kolonialisation rechtfertigt, ist imo schleierhaft. So gibt es 99-jährige Pachtverträge, ausbeuterische Schuldverhältnisse und zahlreiche Klauseln, mit denen China ihre wirtschaftliche Überlegenheit schamlos ausnützt. Klar ist dies objektiv besser, als wenn man hingeht, Leute als Sklaven ausnützt und umbringt, das steht auch gar nicht zur Diskussion. Der Sinn und Zweck der Politik ist jedoch der genau gleiche, und zwar eine Ausweitung der geopolitischen Macht und Zugriff auf neue Ressourcen. Wenn effektiv eine Verbesserung des Lebensstandards damit einhergeht, dann ist das zwar vorübergehend sicherlich sehr positiv. Ich sehe die Vision, die China in der Welt zu verbreiten versucht, einfach in keinerlei Hinsicht als erstrebenswert, auch wenn sie auf kurze bis mittlere Frist klare materielle Verbesserungen mit sich bringt. Vielleicht sollte sich Europa deshalb eine aggressivere Aussenpolitik adaptieren, die vielleicht nicht immer kongruent mit den europäischen Werten etc. abläuft, um in einem zweiten Schritt doch immerhin auch auf übermaterieller Ebene Verbesserungen bewirken zu können. Das ist ein konstruktives Wahrnehmen der historischen Verantwortung und nicht ein blindes 'Widerinstandstellen' des vorkolonialen Zustandes, wie Reparationszahlungen oder (prinzipiell richtige) Kulturgüterrückgaben es sind.


    Im Bezug auf deine Ausführungen zu den USA stimme ich zumindest grundsätzlich zu; so hat sich die USA vor allem im sozialpolitschen Aspekt entfernt vom Ideal, das die Gründerväter anstrebten (oder es gar nie erreicht, aber das spielt ja keine Rolle). Weiter stimme ich zu, dass die europäische, von Partikularinteressen geprägte Entwicklungspolitik weitestgehend versagt hat, zu. Das ist für mich nur noch lange kein Grund, China das Feld zu überlassen, sondern viel mehr ein Grund, die europäische Aussenpolitik gründlich zu überdenken (auch wenn das realistischerweise eher nicht passiert, leider).

  • In welcher Hinsicht ist das kein Wandel von innen? Es ist nie jemand gekommen und hat gesagt, so, ihr werdet jetzt republikanisch.

    Nun ja, zum Teil schon. Es hat nur in einem Teil der Nationen eine wirkliche Revolution von innen gegeben, die dann gescheitert sind (außer kinda in Russland) und in einem nicht unerheblichen Teil der europäischen Länder war es letzten Endes doch ein Beschluss von außen/oben, der die Monarchie abgeschafft oder in ihrer Macht eingeschränkt hat.


    Und der große Punkt ist dazu halt noch, dass zu sagen: "Afrika soll das mal allein hinbekommen" voraussetzt, dass die afrikanischen Nationen dieselbe Ausgangslage haben, was aber natürlich nicht der Fall ist. Aufgrund moderner globaler Machtverhältnisse ist eine Revolution (anstelle eines Militärputsches) im Sinne von der französischen oder deutschen Revolution de facto unmöglich. Es gibt genug Beispiele in diversen Staaten, wie bspw. Somalien, wo wir sehen, wozu das führt. Moderne Waffen allein machen halt schon den Unterschied: Solange das Militär nicht auf der Seite der Revolution steht, hat man verloren. (Und wenn das Militär auf der Seite der Revolution steht, heißt es am Ende "Militärputsch" und es gibt prompt Wirtschaftssanktionen.)


    Und die Grenzen und Länder, wie sie zur Zeit halt existieren, machen das ganze noch schwerer.


    Man könnte natürlich sagen: "Okay, anstatt jetzt den korrupten Staatsoberhäuptern das Geld zu geben, wäre es moralisch besser, etwaigen Rebellengruppen, die neue Staaten bauen wollen das Geld zu geben und die für eine bessere Struktur kämpfen." Aber wir wissen denke ich beide, dass daran niemand Interesse hat.


    Daher ist die beste Hoffnung, wenn es einem wirklich darum geht, dass es den Leuten besser geht, die Länder friedlicher werden und auf eigenen Beinen stehen, den staaten Geld zu geben und wirklich Leute vor Ort zur Verfügung zu stellen, die a) helfen die Infrastruktur aufzubauen, und b) bspw. auch als Lehrer*innen agieren, um eben Wissen weiterzugeben. Halt das, was China macht, nur - wenn man es wirklich wieder gut machen will - ohne irgendwelche Fäden daran. Und das als Reparationen und nicht "Entwicklungshilfe". Verschafft man einmal Zugang zur Bildung und gibt Perspektiven, sind die Chancen, dass sich ein politisch stabiles System entwickelt deutlich größer.


    Deine Argumentation bezüglich der Korruption ist nicht wirklich stringent beziehungsweise widerspricht meiner Argumentation nicht: Der Mensch à la base ist früher oder später korrupt, auch in demokratischen Systemen. Nur gibt es Systeme, die aus welchen Gründen auch immer (du sagst, es sei ein Grundreichtum und eine Grundbildung, was imo durchaus zutrifft), diese Korruption gut unter Kontrolle halten können. Als Folge leite ich ab, dass sich Entwicklungshilfe insbesondere auf eine Grundbildung fokussieren sollte und Europa steht da in einer historischen Verantwortung, weil es genau diese unterdrückt und zerstört hat (und somit an der Korruption beteiligt war. Wer sagt, dass Europa ursächlich war, verfällt imo zu sehr dem Bild des edlen Wilden im vorkolonialistischen Afrika). Letztendlich ist es ein semantischer Unterschied.

    Mein ganzer Punkt ist: Doch, Korruption und instabile politische Systeme sind eine direkte Folge aus dem Kolonialismus. Es ist natürlich schwer zu sagen, ob nicht dennoch Teile Afrikas heute gewalttätig wären und mit innerpolitischen Terrorismus zu kämpfen hätte und ja, vielleicht hätten die Hutu dennoch den Krieg mit den Tutsi gehabt und sie ausgelöscht - aber Kolonialismus hat diese Länder halt massiv ausgebeutet und destabilisiert.


    Und ich möchte mich übrigens auch gegen die Vorstellung von "Wilden" wehren. Denn Afrika oder Amerika vor Kolonisation waren nicht "wilder" als Europa. Es gab dort Zivilisation. Es gab dort Städte. Es gab dort Kunst. Es gab dort Kultur. Dinge, die zu nicht unerheblichen Teilen ausgelöscht oder gestohlen wurden. Diese Zivilisation war nicht zwingend nobler oder irgendetwas, als das in Europa - aber es ist halt eben stark eurozentrisch zu sagen, dass es nicht da war. (Will gar nicht unterstellen, dass du das so sagen willst. Aber dieses "Noble Wilde" ist eben etwas, dass nicht nur Nobelkeit, sondern auch Wildheit voraussetzt. Und ich denke vom Prä-Kolonialen Afrika nicht als "wild" und auch nicht zwanghaft als nobel. Wie gesagt: Ich bin mir absolut dessen bewusst, dass die Sklaven vornehmlich von anderen Schwarzen gefangen wurden und dass die Zulu ... aus Sicht der Xhosa bspw. nicht so viel besser waren, als die Kolonialherren. Aber ... das macht eben den Kolonialismus nicht weniger schlimm und ändert nichts daran, dass die Folgen gerade der eher zufälligen Grenzziehung absolut Europas Schuld sind.)


    Und ja, natürlich gab es auch vor dem Kolonialismus diverse verfeindete Gruppen und alles (ich meine, man kann eine lange Diskussion über das moralische Für- und Wider der Zuluherrschaft halten), aber ... nun, in Europa haben sich zu dem Zeitpunkt auch alle die Köpfe eingeschlagen. Ich meine, keiner der Weltkriege wäre passiert ohne die damalige Instabilität in Europa. Europa hat sich dann halt (aber auch nicht unter anderen durch Intervention der USA, über deren Bewertung man auch streiten kann) gefangen - und das, obwohl sie eine wesentlich bessere Ausgangslage (wirtschaftlich) hatten.


    Deswegen finde ich auch immer das Nase-Rümpfen über politische Instabilität (für die man zumindest zum Teil mitverantwortlich ist) in anderen Ländern sehr extra. Ist ja nicht so, als hätte Europa als ganzes nicht de facto die letzten 2000 Jahre damit verbracht sich gegenseitig die Schädel einzuschlagen.


    Es ist schwierig, dagegen zu argumentieren, weil man tief in alternative Geschichte eintauchen müsste, was schnell revisionistisch klingt und auch ist.

    Nun, die Sache ist: Wir wissen, dass es vor dem Kolonialismus diverse Zivilisationen und Kulturen in Afrika gab. Wir wissen auch, dass viele von diesen relativ politisch stabil waren. Nicht alle. Aber viele. Nicht alle hatten klare Grenzen (die halt so eine sehr europäische Sache sind, wie gesagt), aber das hat sie nicht minder stabil gemacht. Dann kamen halt die Europäer und während einige daran arbeiten, dass es bergauf geht ... es hat eine Menge Schaden angerichtet.


    Und natürlich: Afrika ist schwer. Weil Afrika riesig ist und so kulturell divers ist, dass sich vielleicht für jedes "Siehst du, denen ging es gut und da war es friedlich" ein "Ja, und da wurden sich aber die Köpfe eingeschlagen und seit 50 Jahren bekriegt" finden lässt.


    Wo wir uns aber hoffentlich einig werden können: Den Indien-Pakistan Konflikt gäbe es ohne Kolonialismus nicht. Und ohne, dass durch das Sykes-Pikot-Versprechen die Grenzen so gezogen wurden, wie sie gezogen wurden, wäre wahrscheinlich auch der arabische Raum friedlicher. Andere Grenzen da unten (wie sie auch versprochen waren dafür, dass die Araber helfen, die Ottomanen zu bekämpfen) hätten vielleicht Saudi Arabien nicht zwangsläufig verhindert, aber zumindest Iran, Irak, Syrien stabiler gemacht. Plus: Gäbe es ein Kurdistan als Staat wäre bspw. da der Türkei-Kurden Konflikt etwas anders definiert.


    So gibt es 99-jährige Pachtverträge, ausbeuterische Schuldverhältnisse und zahlreiche Klauseln, mit denen China ihre wirtschaftliche Überlegenheit schamlos ausnützt. Klar ist dies objektiv besser, als wenn man hingeht, Leute als Sklaven ausnützt und umbringt, das steht auch gar nicht zur Diskussion.

    Und eben darum geht es.


    Hier ist die Sache: Mir wäre es lieber, würden die westlichen Nationen mit den afrikanischen Nationen (und anderen ehemaligen Kolonialgebieten) zusammenarbeiten. Sowohl im Sinne von Reparationen und im Sinne des Aufbaus von Infrastruktur und Schulen in diesen Gebieten, als auch im Sinne einer allgemeinen Dekolonialisierung - und zwar dieses Mal richtig. Inklusive einer kulturellen Dekolonialisierung, speziell auch im Westen selbst.


    Problem ist halt nur: Solange die vorherrschende Wirtschaftsphilosphie ein globaler, liberalitärer Kapitalismus ist, gibt es dazu nun einmal keine Anreize.


    Und da ist letzten Endes mein Problem: Aus humanistischer Sicht sehe ich einfach, dass was China macht vielen, vielen Leuten hilft. Chinas Regierung ist scheiße. Viele der Regierungen, denen sie helfen, auch. Aber am Ende geht es vielen Menschen dadurch besser. Wäre ich dafür, dass wir ohne kapitalistische Motivation diese Hilfe übernehmen? Ja. Fände ich es cooler, wären die etwaigen Staaten nicht Diktaturen in verschiedenen Geschmacksrichtungen? Definitiv. Aber die Welt ist halt scheiße und ich sehe es als sehr problematisch, am Ende zu kritisieren, dass jemand anderes Menschen hilft, denen man selbst hätte helfen können/sollen. Weil letzten Endes: In vielen agraren Regionen gerade in Ostafrika (mit dem ich mich besser auskenne als Westafrika) ist den Leuten am Ende gerade scheißegal, dass ihre Regierung eine korrupte Diktatur ist, die von einer anderen ebenfalls korrupten Quasidiktatur gerade das Geld nimmt und dafür Häfen verpachtet. Alles was sie aktuell interessiert, ist, dass sie jetzt einen funktionierenden Solarbrunnen haben, eine Möglichkeit zu einem Krankenhaus zu kommen, das vom Staat bezahlt wird, ihr Sohn vielleicht die Chance hat, zu studieren und sie eine Lebensmittelabsicherung haben, so dass sie auch bei einer weiterhin bestehenden Dürre, unter der sie gerade leiden, nicht hungern müssen. Und das ist mehr, als sie vorher hatten.


    Und - wo wir beim Thema Flüchtlinge sind - dass sie trotz der Dürre nicht hungern oder dursten müssen sorgt ganz nebenbei dafür, dass sie aktuell wenig Bestreben haben, in ein reicheres Land zu fliehen. Was China ganz gut findet, da ihr Sohn halt nach dem abgeschlossenen Studium eine Fachkraft ist, die aber nur halbsoviel kostet, wie die Fachkraft in China, und sie ihn deswegen natürlich gerne im Land behalten würden, wo das Lohnniveau so niedrig ist.

  • https://www.sueddeutsche.de/po…-sicherheitsrat-1.4826220


    Die Türkei hat die Grenzen nach Europa geöffnet, weil Europa die Türkei nicht beim Kampf gegen syrische Kräfte hilft.


    Es stimmt, dass auch alle, die hinter Erdogan und Trump stehen gefährlich sind. Dennoch finde ich, dass einfach zu wenig getan wird gegen solche Mächte. Jetzt haben wir den Salat. Die Türkei nutzt jetzt die Flüchtlinge als Druckmittel gegen Europa. Was ist unser Druckmittel gegen die Türkei? Gegen die USA? Achso wir gehören ja zu den Westmächten, da können wir uns in keinen Fall was gegen die USA tun? Weil unsere Aufgabe ist ja immer gegen die Ostmächte um Russland zu sein. Der Feind liegt östlich.


    Würde mal gut tun, wenn Deutschland die Schwärmerei von Westmächten aufgibt und lieber die Sache ganz genau ansieht. Länder wie Ungarn, USA, Türkei usw.. sollten nicht die selben Prinzipien genießen wie in Ländern, die deutlich solidarischer regiert werden.


    Ja, es kann mal weh tun.

    Einmal editiert, zuletzt von Gucky () aus folgendem Grund: Inhalt mit Aufruf zur Gewalt gelöscht. Und sowas postest du hier bitte NIE wieder.

  • Es stimmt, dass auch alle, die hinter Erdogan und Trump stehen gefährlich sind. Dennoch finde ich, dass einfach zu wenig getan wird gegen solche Mächte. Jetzt haben wir den Salat. Die Türkei nutzt jetzt die Flüchtlinge als Druckmittel gegen Europa. Was ist unser Druckmittel gegen die Türkei? Gegen die USA? Achso wir gehören ja zu den Westmächten, da können wir uns in keinen Fall was gegen die USA tun? Weil unsere Aufgabe ist ja immer gegen die Ostmächte um Russland zu sein. Der Feind liegt östlich.


    Würde mal gut tun, wenn Deutschland die Schwärmerei von Westmächten aufgibt und lieber die Sache ganz genau ansieht. Länder wie Ungarn, USA, Türkei usw.. sollten nicht die selben Prinzipien genießen wie in Ländern, die deutlich solidarischer regiert werden.


    Ja, es kann mal weh tun.

    Ja, das tut weh, aber ich glaube nicht auf die Weise, wie du denkst.


    Was genau willst du denn gegen die Türkei tun? Ist dein Vorschlag jetzt ernsthaft, dass wir ein paar Geheimdienstmitarbeiter mit einer Knarre und einer Knochensäge in die Türkei schicken, um da wen zu töten und zu entsorgen, den wir für unsere Politik als störend empfinden? Das hat wer anders gerade noch gemacht, und das ist auf der Weltbühne dann doch eher mäßig angekommen und hat seine Verhandlungsposition (neudeutsch "soft power") jetzt nicht gerade gestärkt.


    Labern kann man ja immer, aber tatsächlich durchführbare Lösungen sehe ich bei dir auch nicht. Und gerade bei Erdogan, wo wir verhandlungstechnisch ziemlich eindeutig am längeren Hebel sitzen (ich sage nur mal "ditib"), denke ich doch dass wir da auch eine für uns sachgerechte Lösung finden werden, und das ganz ohne Völkerrecht en masse zu brechen.

  • Erstmal sollte man sämtliche Gelder an die Türkei streichen, dann die Türkei aus der NATO rauswerfen. Dann die EU Beitrittsgespräche komplett abbrechen. Für alle weiteren Vorgängen sollten in Einklang der Menschenwürde sein. Also wenn die Türkei Verbrecheb begeht wie das in Syrien, dann werden auch die ganzen Handlungsgespräche auf Eis gelegt. Achja, noch ganz wichtig: Keine Waffenexporte in die Türkei. Denn was in Syrien passiert, da ist auch deutsches Blut dabei. Denn viele Waffen in der Türkei kommen aus Deutschlnd. Dazu wäre es gut beraten wenn Deutschland Minderheiten und Ethnien schützt und auf deren Seite steht wenn sie in Gefahr oder bedroht werden. So wie die Kurden jetzt an der syrischen Grenze. Wenn es muss soll Deutschland Asyl für alle bedrohten Minderheiten/Ethnien anbieten um bei uns Schutz anzubieten. Das würde ich Solidarität nennen. Wir schaffen es aber nicht mal Julian Assange Asyl anzubieten. Wir sind so ein Waschlappenland.


    Deutschland ist leider ein sehr kapitalitisches Land. Für Merkel und die Regierung ist es nur wichtig, dass jedes Land unsere Waren kauft. Auch in Ländern, die offen gesagt menschenverachtend gegenüber Minderheiten stehen. Hauptsache wir verkaufen unsere Waren an die Türkei und sind ein wichtiger Exporteur, aber scheiß egal, ob Menschen dort verfolgt und getötet werden. Ganz ehrlich, warum sind die Waren wichtiger als die Menschenrechte? Das ist ein Fehler des Grundgedankens von Deutschland. Mit Ländern, die menschenverachtend sind, handelt man nicht. Deutschland vertuscht einfach die Probleme mit den Menschenrechten, indem man weiter fleißig mit alles Handel vertreibt. Das ist wie zur WM Zeit, die man einfach still und heimlich für bestimmte Verträge genutzt hat. Blödes Deutschland.

  • Um das hier mochmal in aller Deutlichkeit zu sagen: Posts, in denen (in welcher Form auch immer) zur Gewalt aufgerufen wird, möchte ich hier von niemandem sehen. Sollte das dennoch vorkommen, wird eine entsprechende Verwarnung die Folge sein.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Die Grünen schlagen vor die Flüchtlingsunterkünfte wieder zu aktivieren nachdem was gerade an der Türkei-Griechenland Grenze passiert.


    https://www.google.com/amp/s/a…n-lassen_id_11721565.html


    Das finde ich sehr löblich, nun sollten aber alle EU Länder in die Verantwortung genommen werden. Auch Länder wie Ungarn, Polen und Tschechien. Flüchtlinge aufzunehmen ist eine Verantwortung an Alle. Dass die Länder wie Ungarn nicht dafür bestraft werden, das verstehe ich nicht. So eine Blockade Haltung bringt keinen weiter und ist nicht das offene Europa.

  • Ich seh's schon kommen. Noch mehr soziale und gesellschaftliche Spannungen, sowie das perfekte Ereignis für die AfD noch mehr zu hetzen.


    Ich persönlich bin jetzt auch kein Fan von noch mehr Einwanderung, weil mir klar ist dass es unter den Geflüchteten mal wieder viele geben wird die nicht unser Verständnis von Demokratie, Säkularismus und Pluralismus haben. Wie viele (ehemalige) Jihadisten sich mal wieder darunter mischen werden?


    Die Fluchtursachen müssen endlich global angegangen werden. Statt in jenen Krisenregionen weiter Öl ins Feuer zu gießen und deren Lebensgrundlagen zu zerstören sowie Rohstoffe zu plündern. Dann haben die endlich die Chance wirtschaftlich und technologisch aufzusteigen, während wir Einwanderer nach strikten Kriterien aufnehmen können und nicht nach komme was wolle.

  • Man kann Flüchtlinge auch als politisches Werkzeug benutzen, indem man die Flüchtlinge gewähren lässt.

    Wenn die in ein bestimmtes Land reisen, so kann man rechte Kräfte zum Aufschwung verhelfen oder dass sie auf demokratischen Wege mehr an Macht gewinnen.

    So oder so ist es ein gewisses politisch3s Kakül von Nöten soweit und weitreichend zu denken.


    Gibt es eigentlich ne Statistik darüber wie viele Jihadisten es sind oder andere Gewalttäter und extreme Personen zu uns gekommen sind.

    Ich glaube, viel mehr ist es die Gesellschaft die einen in die extremen führt.

    Ich glaube und hoffe, dass es nur ein winziger Bruchteil der Masse ist.

    Bei gewisse User klingt das so, als würden die Heuschrecken kommen um uns zu plündern, zu ersetzen oder zu meucheln - vollkommen panisch.

    Dennoch wäre es eine Illusion zu glauben, dass alle in der Menschenmasse brave Unschuldigr Enge sind. Einige suchen nach einen Ort, um ein neues Leben anzufangrn zu können, andere sind auf Krawall, Terror und Zwist aus.

    Vielleicht ist der Flüchtlingsstrom auch für Geheimdienste um ihre Spiohe zu positionieren.

    Ich glaube auch, dass es Illusion wäre zu denken, dass alle diese Flüchtlinge alle hierher ins schöne schöde Deutschland kommen.

    Soweit ich allerdings weiß hat D. ein ausgeprägtes Asylverfahren,, besser als manchsoein anderes fortschrittliches Land.

    Wir wissen nicht, wohin diese Glücksritter hin wollen und wir kennen nicht deren Intentionen und Ziele.

    Ein Grossteil sucht den Frieden unf Glückseligkeit und andere streben nach Chaos, Zwist und Grausamkeit.

  • Windmond

    Es gibt dazu keine echten Statistiken, auf destasis kannst du nur die Anzahl an Abgeurteilten und Verurteilten Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft sehen (welche unglaublich gestiegen ist, glaube in 2018 waren es 33,3% aller Verurteilungen wohingegen es vor ein paar Jahren noch 27,x waren, aber ich suche das jetzt nicht um diese Uhrzeit raus. Und ja ein Großteil sucht nach Frieden und Wohlstand hier. Aber ein Großteil steht auch im Park und tickt Drogen.

  • Windmond

    Es gibt dazu keine echten Statistiken, auf destasis kannst du nur die Anzahl an Abgeurteilten und Verurteilten Menschen ohne deutsche Staatsbürgerschaft sehen (welche unglaublich gestiegen ist, glaube in 2018 waren es 33,3% aller Verurteilungen wohingegen es vor ein paar Jahren noch 27,x waren, aber ich suche das jetzt nicht um diese Uhrzeit raus. Und ja ein Großteil sucht nach Frieden und Wohlstand hier. Aber ein Großteil steht auch im Park und tickt Drogen.

    Schließt das eine das andere aus? Wenn sie sonst keine Arbeitsberechtigung oä. bekommen, ist es so, als wollte man, dass sie straffällig werden. :unsure:

  • Zai

    Machen die Deutschen ja nicht ne. Hab noch nie von deutschen Dealern gehört und von denen gibt es wohl deutlich mehr als Ausländer.

    Außerdem, natürlich ist die Kriminelle Rate von Ausländern in Deutschland gestiegen, wenn es mehr von ihnen prozentual gibt. Da sie noch nicht mal so signifikant gestiegenen ist, sagen die fünf Prozent fast gar nichts über die tatsächliche Rate an Kriminalität aus.

    » Business Kokuna hat sich an den harten Kapitalismus angepasst.

    Finanzkrisen steckt es einfach so weg und gleicht diese mit einem Obstkorb für die nette Geste aus. «

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  • Die Frage ist eher wie das alles gelöst werden soll;

    Es gibt noch alte Probleme die nicht gelöst werden konnten.


    - Wohnraum = es gibt schlicht keinen! Nicht bezahlbar für viele die Arbeiten und/oder Familien


    - Kita und Schulplätze fehlen ohne Ende; bei uns gibts die nächsten zwei Jahre keine Kita-Plätze! es wurden Kitas überbelegt (frag mich ob die den Brandschutz und Betreuungsschlüssel ignorieren oder ignorieren müssen?!)

    Wenn jetzt noch Familien woher auch immer herziehen - gibt es keine Plätze!


    - Ärztemangel;

    Ich gab es zigfach beim Frauenarzt allein mitbekommen, war ja einmal im Monat da (schwanger),

    Ständig standen da NGO-Fräuleins und gingen die Helferinnen an „freie Arztwahl“, „Menschenrechte“ „recht auf Behandlung“ ... ja aber wenn der Arzt keine Kontingente frei hat?
    man bekam Auch mit wie er auf Rechnungen sitzen blieb! Null Kommunikation zwischen Ländern, Unterkünften, Regierungen, Helfern und und und

    Da saßen Frauen die kein Deutsch konnten und nickten immer nur


    Ich glaube nicht das man nocheinmal so einen Ansturm wie 2015 packt.

  • Zitat von Windmond

    Gibt es eigentlich ne Statistik darüber wie viele Jihadisten es sind oder andere Gewalttäter und extreme Personen zu uns gekommen sind.

    Ich glaube, viel mehr ist es die Gesellschaft die einen in die extremen führt.

    Ich glaube und hoffe, dass es nur ein winziger Bruchteil der Masse ist

    Schwer zu sagen. Das ist so wie bei den Rechtsextremen in Deutschland. Nicht jeder ist Gewalttäter. Bei vielen steckt die Ideologie aber trotzdem im Kopf. Also müsste man weiter ausholen und sich mal die Verhältnisse der Länder anschauen aus denen die Geflüchteten kommen. Welche Staatsform haben die? Wie sieht die Rolle der Frauen, Homosexuellen und Atheisten in der Gesellschaft aus? Die Rate an Vergewaltigungen, Genitalverstümmelungen, Ehrenmorden?


    Laut Statistiken ist Genitalverstümmelung an Frauen vorallem in Nordafrika präsent und wird durch Migration auch vermehrt ein Problem in Europa. Flüchtlinge sind in der BKA Statistik was Kriminalität angeht (Körperverletzung, Raub, Totschlag, Vergewaltigungen etc.) überrepräsentiert. Es wird dagegengehalten, dass es Hauptsächlich etwas mit den präkeren sozialen Verhältnissen und der mangelnden Bildung zutun hat - der Ausgang ist jedoch derselbe. Ich meine haben wir in Deutschland die Zeit und Geduld, Millionen von Menschen zu sozialisieren und ihnen das 1 mal 1 des Zusammenlebens beizubringen?


    Laut Statistiken gibt es genauso viele islamische Fundamentalisten wie es Rechtsradikale gibt - obwohl Muslime eine Minderheit bilden. Laut Statistiken gibt es genauso viele türkische Rechtsradikale in Deutschland wie es Deutsche gibt. Türkische Mädchen begehen im Schnitt doppelt so häufig Selbstmord wie Deutsche.


    Und ich hab ja wie gesagt selbst Kontakt zu vielen Frauen aus dem orientalischen Kulturkreis die mir von ihrer Leidensgeschichte und der Leidensgeschichte ihrer Landsfrauen erzählen. In Deutschland. Als kurdische Frau musst du dich in 95% der Fälle entweder dem Willen der Familie beugen oder untertauchen weil du Gewalt oder Tod fürchten musst. Und wenn diese Frauen eine Wahl haben bei der Partnerwahl, machen die alle einen großen Bogen um ihre Landsleute und Männer aus dem Orient. Ich denk mir das nicht aus, ich hab die Chatverläufe da. Lol.


    Ich mein. Sexismus ist auch unter den Deutschen ziemlich präsent. Aber in jenen Kulturen sind Frauen oft wertloser Dreck. Ein Mann hat seine 42 jährige Tochter mit dem Argument abgestochen, dass sie an der Schule ihrer Tochter mit nem anderen Mann gesprochen hat. Ein Angeklagter der Frauen sexuell belästigt und angefasst hat meinte zu seiner Verteidigung: "wusste nicht, dass das falsch ist". Und einer der ne 15 jährige vergewaltigt und getötet hat meinte so "war doch eh nur ne Frau"


    Und so ist es zur Kölner Silvestermacht 2015 gekommen, wo es zur massenhaften sexuellen Belästigung durch Nordafrikaner und Araber kam. Zufall? "Deutsche sind genauso"? Hmm. Ich denke nicht.


    Und zum Thema Multikulti. Schaut man sich arabische, türkische, kurdische, allgemein muslimische Gesellschaften und Familien in Deutschland an, wie multikulti sind die denn? Die bleiben doch meistens genauso unter sich. Bilden Parallelgesellschaften. Mit ihren Werten und Regeln. Da kommst du als Deutscher schwer rein. Fängst du was mit der Tochter/Schwester an, kriegst du auf's Maul und die Frau der Familie gleich mit.


    So wie ich das sehe, sind es migrantische/muslimische Gesellschaften, die immer mehr Toleranz und Akzeptanz fordern. Wie wäre es wenn sie mal nen Schritt auf uns zumachen? Die Deutschen sind multikulturell viel Weltoffener als Leute mit Migrationshintergrund in Deutschland.


    Ich mein versteht mich nicht falsch. Ich hab selbst Migrationshintergrund. Sogar jüdische Wurzeln. Aber ich seh mich gern als Deutschen. Als Europäer. Warum müssen wir in Deutschland Debatten um mehr Gebetsräume und muslimische Schwimmbäder mit Geschlechterapartheid führen?

  • Zai

    Machen die Deutschen ja nicht ne. Hab noch nie von deutschen Dealern gehört und von denen gibt es wohl deutlich mehr als Ausländer.

    Außerdem, natürlich ist die Kriminelle Rate von Ausländern in Deutschland gestiegen, wenn es mehr von ihnen prozentual gibt. Da sie noch nicht mal so signifikant gestiegenen ist, sagen die fünf Prozent fast gar nichts über die tatsächliche Rate an Kriminalität aus.

    Jaein,


    es ist in dem Sinne bemerkenswert, dass die Kriminalität von deutschen Staatsbürgern auch rückläufig ist, während die von nicht-deutschen steigt kann das jetzt natürlich nicht mit der absoluten Zahl an Ausländern korrelieren, einfach weil ich dazu keine wirklich belastbare Statistik zur Hand habe, aber bemerkenswert ist es trotzdem. Natürlich hat eine Erhöhung der absoluten Anzahl des Ausländerausteils ein Ansteigen der absoluten Zahl zur Folge, das ist mir ebenso klar. Aber wenn man eine jährliche Anteilssteigerung von 0,5-1% (immerhin 11% in 13 Jahren) als nichtsaussasgend bezeichnet, kann ich das nicht nachvollziehen. Man sollte zu den statistiken auch sagen, dass Verurteilungen generell rückläufig sind.


    Zum Drogenteil, natürlich dealen auch Deutsche, aber ich bin jetzt ehrlich gesagt nicht motiviert, die Statistik nach BtM-Delikten zu filtern, aber da kann man auch das einsehen. Natürlich bei sowas hohe dunkelziffer, aber da ist aufgrund von Verdunklung und Untertauchen das Dunkelfeld des ausländischen Kriminalität deutlich höher.


    Entwicklung der letzten Jahre auf ALLE Straftaten


    2005 - 600.519 D ; 179.202 A 22,98%

    2016 - 506.311 D ; 231.562 A 31,38 %

    2017 - 482.979 D ; 233.065 A 32,54 %

    2018 - 470.027 D ; 242.311 A 34,02 %


    Hierbei auch nur die Verurteilungen, also nicht die sonstigen Verfahrenserledigungen (insb. Aburteilung)


    Quelle Destasis, das Dokument muss allerdings runtergeladen werden und ist ziemlich unübersichtlich


    Ich treffe hier auch keinesfalls die Aussage, alle Ausländer seien kriminell. Aber das immer mehr Straftaten von Ausländern begangen werden, während deutsche Strafttäter rückläufig sind, ist einfach statistischer Fakt.


    Bastet ich halte selber das Asyl ohne Arbeitsberechtigung für mehr als misslich, aber das ist keine Rechtfertigung. Wer kriminell ist, ist nun mal ein Krimineller. Da muss das Problem einfach mit besserer Migrationspolitik/strengeren Sanktionen und vor allem einer besseren Organisation und Überwachung geregelt werden. Mir ging es in erster Linie darum auf Windmonds Frage hin Statistiken zu liefern.

  • - Wohnraum = es gibt schlicht keinen! Nicht bezahlbar für viele die Arbeiten und/oder Familien


    - Kita und Schulplätze fehlen ohne Ende; bei uns gibts die nächsten zwei Jahre keine Kita-Plätze! es wurden Kitas überbelegt (frag mich ob die den Brandschutz und Betreuungsschlüssel ignorieren oder ignorieren müssen?!)

    Wenn jetzt noch Familien woher auch immer herziehen - gibt es keine Plätze!

    Und was genau haben diese Probleme mit den Flüchtlingen zu tun, wenn du selbst sagst:

    Es gibt noch alte Probleme die nicht gelöst werden konnten.

    Diese Probleme waren also schon vorher da und haben nichts mit der Flüchtlingskrise zu tun


    Ich glaube nicht das man nocheinmal so einen Ansturm wie 2015 packt.

    So ein Ansturm wie 2015 ist auch relativ unwahrscheinlich

    Die einzigen Flüchtlinge, die wir in Zukunft bekommen können, sind Klimaflüchtlinge, weil es in vielen Orten der Welt nicht mehr möglich ist, zu leben

    Aber die kommen nicht alle auf einmal wie während eines Bürgerkrieg/Glaubenskrieg und bis dahin wird das BAMF auch (hoffentlich) so etwas händeln können


    Ich mein. Sexismus ist auch unter den Deutschen ziemlich präsent. Aber in jenen Kulturen sind Frauen oft wertloser Dreck.

    Sorry, aber das ist genau dasselbe, was Philipp Amtor (und das ist keine Ortsangabe) und andere Konsorten der CDU/CSU immer von sich geben, wenn es um Sexismus in Deutschland geht:
    "In jenen Kulturen ist der viel schlimmer"

    Als ob das den Sexismus in Deutschland irgendwie besser macht...



    Und zum Thema Multikulti. Schaut man sich arabische, türkische, kurdische, allgemein muslimische Gesellschaften und Familien in Deutschland an, wie multikulti sind die denn? Die bleiben doch meistens genauso unter sich. Bilden Parallelgesellschaften. Mit ihren Werten und Regeln. Da kommst du als Deutscher schwer rein. Fängst du was mit der Tochter/Schwester an, kriegst du auf's Maul und die Frau der Familie gleich mit.

    Das ist ein Problem, woran aber mehrere Faktoren Schuld sind, vor allem aber auch die Integration

    Einmal, weil man der Integration von solchen Menschen nicht genügend Unterstützung bietet (Deutschkurse bspw) aber auch wegen Alltagsrassismus, der leider immer noch existiert.

    Stichwort Selbst erfüllende Prophezeiung. Wenn man jemanden immer wieder sagt, dass er niemals zu Deutschland und zum "Volk" gehören wird, dann hat man auch irgendwann keinen Bock mehr, sich zu integrieren (so wie ich im 2. Lehrjahr, wo mich meine "Kollegen" auch nur noch gemobbt haben und ich irgendwann keinen Bock mehr auf sie hatte und unfreundlich zu ihnen wurde [und dafür dann vom Ausbilder angekackt wurde])

  • Sorry, aber das ist genau dasselbe, was Philipp Amtor (und das ist keine Ortsangabe) und andere Konsorten der CDU/CSU immer von sich geben, wenn es um Sexismus in Deutschland geht:
    "In jenen Kulturen ist der viel schlimmer"

    Als ob das den Sexismus in Deutschland irgendwie besser macht...

    Ok, aber in wiefern negiert das meinen Punkt. Mir geht es darum, dass selbsternannte Feministinnen Frauenfeindlichkeit oft als Produkt des weißen Mannes sehen. Da hast du linke "Feministinnen", die dann, um gegen Trump zu protestieren, "Allahu Akbar" ins Mikro singen. Orientalische Feministinnen und Ex-Musliminnen sind da schon einen Schritt weiter. Die legen z.B. im Iran öffentlich das Kopftuch ab und riskieren dafür eine Strafe. Während hier im Westen das Tragen des Kopftuches als eigentliches Zeichen für Feminismus und Emanzipation hochstilisiert wird. Das ist paradox.

    Das ist ein Problem, woran aber mehrere Faktoren Schuld sind, vor allem aber auch die Integration

    Einmal, weil man der Integration von solchen Menschen nicht genügend Unterstützung bietet (Deutschkurse bspw) aber auch wegen Alltagsrassismus, der leider immer noch existiert.

    Stichwort Selbst erfüllende Prophezeiung. Wenn man jemanden immer wieder sagt, dass er niemals zu Deutschland und zum "Volk" gehören wird, dann hat man auch irgendwann keinen Bock mehr, sich zu integrieren (so wie ich im 2. Lehrjahr, wo mich meine "Kollegen" auch nur noch gemobbt haben und ich irgendwann keinen Bock mehr auf sie hatte und unfreundlich zu ihnen wurde [und dafür dann vom Ausbilder angekackt wurde])

    Ist schon richtig, dass der Alltagsrassismus und die systematische Benachteiligung von Leuten/Kindern mit Migrationshintergrund dazu beiträgt. Aber tun wir mal nicht so, als sei das alleine ausschlaggebend, während der kulturelle Faktor unbedeutend ist. Nicht immer den Deutschen die Schuld in die Schuhe schieben und sagen, Menschen anderer Kulturen sind alle lieb, nett und offen und die Deutschen sollen einfach mal aufhören immer solche Rassisten zu sein. Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist nicht allein ein deutsches Phänomen. Die im Orient hassen den Westen und Deutschland doch genauso. Genauso wie Schwarze in Saudi Arabien & co. diskriminiert werden. Oder Kurden von Türken diskriminiert werden. Ebenso wie Juden nicht nur Opfer Rechter sind.


    Zumal die Flüchtlinge, die neu ins Land kommen und Straftaten begehen ja nicht unter vorherigem Rassismus und Benachteiligungen leiden mussten. Es ist auch nicht die Schuld des Deutschen, dass in Moscheen konservative Dinge gepredigt werden. Es ist nicht die Schuld des Deutschen, dass es so viele türkische Rechtsextremisten gibt die Erdogan huldigen. Oder dass im Fernsehen der Familien von Migrantenkindern türkisches und arabisches Staatsfernsehen läuft. Oder dass ein kurdischer Vater seine Tochter absticht, weil sie einen deutschen Freund hat.

  • Ich verstehe auch nicht, wie manche Frauen den Sexismus und andere Scheiße von so manchen Muslimen irgendwo tolerieren, weil es eine andere Kultur ist, aber von Weißen nicht. Mir wurde auch mal vorgeworfen, ich habe was gegen den Islam, weil ich die Homophobie von dem Kerl nicht hingenommen habe. Nein, ich hab gegen alle verkappten Religiöse und Konservative gleichermaßen was lol "ich bin so aufgewachsen, das gehört sich bei nicht"... mir ist wurst, wie du aufgewachsen bist, oder ob du mir eine Episode lang ein Sad Flashback mit Sad Backstory liefern kannst, ich will den Mist von keinem.


    Trotzdem ist es so, gerade was Gewalt betrifft, dass gegen ausländische gewalttätige Männer, viel schneller vorgegangen wird, als wenn eine österreichische Frau die Polizei ruft.


    Zitat von Vast Vision

    Während hier im Westen das Tragen des Kopftuches als eigentliches Zeichen für Feminismus und Emanzipation hochstilisiert wird. Das ist paradox.

    Paradox ist aber auch "ich will dich von den Zwängen deiner patriarchalischen Kultur befreien, deswegen zwinge ich dich das Kopftuch abzulegen." :unsure:

    Am Ende geht's dich halt nichts an, was wer trägt.