US Präsidentschaftswahl 2016

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Verfolgt ihr die Vorwahlen?

    Jein, ich schaue mir die Debatten immer an, aber das ist ja nicht unbedingt das Gelbe vom Ei und eigentlich sollte man mehr als das tun, wenn man sich richtig informieren will. Aber irgendwie komme ich kaum zu mehr (außer hier und da mal etwas zu lesen). Deutsche Medien verfolge ich in dem Sinne gar nicht, habe also absolut keine Ahnung, was man hier als Ottonormalverbraucher so weiß. Lustigerweise motiviert mich meist YouTube mehr zu recherchieren, weil ich hier oder da etwas in den Kommentaren lese oder ein Video sehe und dann neugierig werde, was genau Sache ist. Dann lese ich aber eher englische Medien (allen voran New York Times) oder schaue eben Ausschnitte aus den amerikanischen Nachrichten an.


    Als wie wichtig seht ihr die amerikanischen Wahlen an?
    Doch sehr wichtig, weil die Politik dort viel Einfluss darauf nimmt, was bei uns so passiert. Ein mehr aggressiver Präsident kann zur Folge haben, dass mehr Kämpfe und Angriffe in unserer Nähe stattfinden. Bush hat ja auch viele zum Zugzwang bewegt, als er meinte, dass jeder, der "im Kampf gegen den Terror" nicht hilft, den Terror in Wahrheit unterstützt. Ich finde ja, dass man sogar die kleinen Länder nicht wirklich ignorieren kann, weil globale Politik manchmal so instabil wirkt. Da hat die USA neben Russland für mich viel Einfluss auf die politische und wirtschaftliche Lage in Europa.


    Wer ist euer Favorit unter den Kandidaten?
    Also bei den Republikanern mache ich ja bei den meisten erst mal fünf Schritte rückwärts, weil die mir teilweise etwas Angst machen mit manchen Ansichten. Dementsprechend findet sich mein Favorit bei den Demokraten und die haben ja wirklich nicht viel Auswahl zu bieten. Dennoch fühle ich mich recht wohl damit Sanders als Favorit zu nehmen. Clinton kommt für mich nicht wirklich in Frage, weil ich aus der Frau absolut nicht schlau werde. Und O'Malley wirkte irgendwie sehr unsicher (und ist mittlerweile wohl eh vergessen). Da ich, wie erwähnt, fast nur die Debatten verfolge, ziehe ich die meisten Schlüsse daraus. Und da ist mir Sanders einfach als recht bodenständig, realistisch und global informiert aufgefallen. Man kann seinen Argumenten folgen, seine Vorschläge sind meist recht nah an die Realität gekoppelt oder haben zumindest Vorbilder, die zeigen, dass es so der so funktioniert, und er verhaspelt sich nicht in seiner eigenen Selbstdarstellung (wie Clinton das zu gerne tut ...).


    Welchen Kandidat könnt ihr gar nicht leiden?
    Ich habe durch die Debatten eine persönliche Antipathie gegenüber Clinton entwickelt. Ich habe immer das Gefühl, dass sie so zwanghaft versucht die populärste Antwort zu geben, dass mich das abschreckt. Außerdem nervt es mich jedesmal, wenn sie irgendwie ihr Geschlecht argumentativ da einbaut, wo es nichts verloren hat. Ansonsten schlängelt sie sich einfach durch die Debatten und hinterlässt nur einen schwammigen Eindruck. Ich habe keine Ahnung, hinter was sie tatsächlich steht und was man morgen von ihr erwarten kann.
    Und dann ist da natürlich der liebe Trump, vor dem ich nur in einem einzigen Punkt Respekt habe: Er steht offen zu dem, was er ist. Das war's aber auch schon, weil was er ist, ist furchtbar. Er ist für mich der männliche Klischee-Republikaner, der irgendwie reich ist, sich für Gott hält und gerne auf andere, die nicht nach den gleichen Prinzipien leben, herabschaut. Er ist sicher nicht blöd und weiß schon ein Unternehmen zu führen, aber für die sozialen Belange des Staates wäre er ein Albtraum, imo. Er ist mir einfach etwas zu arg auf einem Ego-Trip und dementsprechend nicht hilfreich bei den aktuellen politischen Problemen unseres Planeten.


    Wer glaubt ihr wird die Kandidatur der beiden großen Parteien gewinnen?
    Naja, laut aktuellen Umfragewerten ist Clinton vor Sanders, aber ich drücke dem Herren halt beide Daumen. Bei den Republikanern versuche ich ja völlig zu leugnen, dass Trump existiert, weil ich nicht verstehe, wie man den überhaupt wählen kann. Cruz und Carson mag ich beide nicht sonderlich, wobei Carson wie das kleinere Übel hier wirkt. Rubio wäre mir da wohl am liebsten, aber klar, sieht man halt Trump grad vorne. Problem bei den Republikanern für mich ist, dass eigentlich keiner bei den sozialen Fragen weit genug von der konservativen Linie abweicht. Das schreckt mich halt sehr ab, weil imo Amerika noch immer viel zu viele Probleme in dem Bereich hat und man keinen Präsidenten braucht, der diese verstärkt oder ignoriert.

  • @Shorino

    ICH LIEBE DONALD TRUMP UND LASSE MIR NICHTS SAGEN Also um es mal auf den Punkt zu bringen: Irgendwann reicht es auch und es müssen Grenzen gesetzt werden. Ich finde Donald Trumps Aussagen sehr nachfollziehbar und kann nur sagen, dass er es im Gegensatz zu den anderen Gutmenschen auf den Punkt bringt und sich traut die Wahrheit auszusprechen. Fakt ist, dass Mexikaner und Schwarze mehr zu Kriminalität neigen. Es ist einfach so. Seht ihr in den Nachrischten mal weiße Menschen mit weißen Pistolen? Nein, es sind immer die Schwarzen aus ihren Möchtegernghettos und sie haben immer SCHWARZE Pistolen. Fällt das denn keinem auf? Schwarz=Böse, Weiß=Gut und ja, vielleicht habe Ich gesagt, dass man Gutmenschen nicht wählen sollte, aber die Weißen sind die guten, deswegen wähle Ich auch Donald Trump, Ich meine schlißlich sind seine Haare auch fast Weiß. Man muss eins und eins auf den Punkt bringen und der Trump sagt das, was viele Leute denken. Wenn jetzt irgendwelche Grünen mit der Klimalüge globalen Erwärmung argumentieren dann sage Ich nur folgendes: Die Nordafrikaner Schwarzen nehmen Sonnenenergie auf und absorbieren sie, dann kommen sie nach Europa und entladen diese Sonnenenergie. Deswegen sollte man auch keine Schwarzen in die EU einreisen lassen, sonst gibt es nur noch SCHWARZE Weihnachten mit SCHWARZEN Pistolen. WACHT AUF!!11 Die da oben lügen, ihr seid alle ihre Sklaven und Donald Trump unser zukünftiger Imperator des RECHTS wird uns vom SCHWARZEN Elend befreien. Außerdem klauen die unsere Joobs!!1


    Welchen Kandidat könnt ihr gar nicht leiden?


    Da Ich keine Ahnung habe, was es für konkrete Kandidaten gibt, kann Ich es nicht so gut beurteilen. Aber im Moment ist mir sogar Frauke Petry lieber als Donald Trump


    Ich persönlich kann Donald Trump einfach nicht ausstehen mit seinen antipluralistischen und fremdenfeindlichen Aussagen gegen jegliche Ethnien. Er ist rechter als Frauke Petry im moment und das ist schon etwas zu krass. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass er morgen sagt "IT WAS A PRAAANK", weil mal ehrlich, so voreingenommen und mit Hass gefüllt kann man einfach nicht sein, insbesondere wenn man so viel Wohlstand und so viele Möglichkeiten zu einer soziologischen Aufklärung hatte..

  • Verfolgt ihr die Vorwahlen?Ich schaue mir ab und zu die Debatten unter den Republikanern an und beneide die Amerikaner etwas um ihre politische Streitkultur. Ich habe danach zum Vergleich ein deutsches Kanzlerduell gesehen. Einfach scheiße. xD


    Als wie wichtig seht ihr die amerikanischen Wahlen an?
    Die amerikanischen Wahlen sind natürlich wichtig, schließlich ist Amerika wichtigster Verbündeter zahlreicher Länder und einer der wichtigsten Handelspartner des europäischen Kontinents. Und die US Army ist derzeit in einigen Regionen aktiv, weshalb die Präsidentschaftswahl auch dort relevant sein wird.


    Wer ist euer Favorit unter den Kandidaten?
    Schwer zu sagen. Was innenpolitische Maßnahmen angeht, bringen die Demokraten zweifellos die besseren Argumente. Vielleicht wäre Sanders ein geeigneter Kandidat, um soziale Gerechtigkeit und Jobs zu schaffen. Was Außenpolitik angeht, finde ich die Republikaner und dort vor allem Jeb Bush am überzeugendsten, schließlich erkennt man dort die Probleme des internationalen Terrorismus, steht seinen Verbündeten bei und sitzt nicht dem Irrglauben auf, dass ein Rückzug der amerikanischen Armee irgendetwas verbessert - selbst wenn der Armeeeinsatz an sich eine schlechte Idee war.



    Welchen Kandidaten könnt ihr gar nicht leiden?
    Niemand mit Gehirn mag Trump, trotzdem erwische ich mich dabei, dass ich mich in den Debatten vor allem für ihn interessiere. Er ist ein Antipolitiker, ähnlich wie Wladimir Putin: Redet unkorrekt, haut auf den Tisch, setzt auf Taten statt auf Worte. Dass er am Ende halt Scheiße labert, Scheiße macht und sich selbst bereichert, ist vielen Amerikanern (und Russen entsprechend auch) offenbar egal. Dasselbe Phänomen haben wir ja auch in Deutschland und Europa.
    Bei den innenpolitischen Maßnahmen ist mir aber auch Cruz zuwider. Und Rubio natürlich auch.


    Wer, glaubt ihr, wird die Kandidatur der beiden großen Parteien gewinnen?
    Ich fürchte, Trump könnte es schaffen. Müsste ich wetten, würde ich aber spaßeshalber auf Cruz setzen.
    Bei den Demokraten wird es wahrscheinlich Clinton werden.

  • Ich wette, ich bin hier der Einzige der Sanders schon kannte, bevor er überhaupt seine Kandidatur angekündigt hat. :P
    Seine Person hat mich schon seit Jahren interessiert, nicht nur weil er der einzige US-Bundespolitiker ist, der sich selbst als "Sozialist" bezeichnet, sondern auch weil er 2001 gegen Bushs Patriot Act und später auch gegen den Irakkrieg gestimmt hatte. Ich hätte aber nicht gedacht, dass er sich ein Kopf-an-Kopf Rennen mit der wohl einflussreichsten Demokratin in den USA liefern könnte. Es wäre bemerkenswert, wenn er heute in Iowa gewinnen würde und es würde den Verlauf und die Berichterstattung über die Wahlen völlig ändern.


    Ich vermute zwar leider, dass die nächste Präsidentin Clinton heißen wird, allerdings haben Bernie Sanders und Donald Trump bereits mehr bewirkt, als man es ihnen je zugetraut hätte.
    Sanders hat die demokratische Partei und sogar Clinton selbst nach links gerückt. Was vor einigen Jahren selbst bei vielen Demokraten noch als Tabu galt (Forderung nach höheren Steuern für Reiche, gleichgeschlechtliche Ehen bundesweit, kostenlose Krankenversicherung für jeden, etc...) ist mittlerweile Mehrheitsmeinung der Demokraten und generell bei den unter 30-Jährigen. Das liegt nicht zuletzt an Sander's Popularität. Wäre sein Wahlkampf nicht so erfolgreich, dann würden andere Themen die Vorwahlen dominieren und Clinton würde wahrscheinlich eher nach rechts als nach links rücken. So aber ist sie quasi dazu gezwungen, TTIP zu kritisieren und die Banken anzugreifen (auch wenn ihr das aus offensichtlichen Gründen keiner abkauft), denn sie braucht die Linken um die Präsidentschaftwahl zu gewinnen. Gegen Obama hat sie 2008 ja verloren, weil die progressiven, jungen Wählerschichten ihn bevorzugt hatten.


    Trump wiederum hat die Republikaner weiter nach rechts gerückt. Er redet von Mauern, der militärischen Vormachtstellung der USA und einer Rückkehr zum alten Amerika, einem Amerika das nicht von "political correctness" beeinflusst wurde. Die Unterstützung von Milliardären braucht er nicht, da er selbst einer ist. Das fasziniert den "kleinen Mann/die kleine Frau" natürlich. Auch wenn er nicht ihre Interessen vertritt, so gilt Trump als jemand, der "es zu etwas gebracht hat". Genau wie Sanders wettert er gegen das Establishment, nur hat er es einfacher weil die Demokraten derzeit die Regierung stellen. Sanders ist auf die Obama-Unterstützer angewiesen und kann daher nicht völlig in Opposition zur Bundesregierung stehen.


    Nach der schweren Wirtschaftskrise sehnen sich die Menschen überall in der westlichen Welt nach einem "Wandel" und einem Ende der Globalisierung. In einigen Ländern Europas gibt es einen rasanten Aufstieg rechter Anti-Establishment-Parteien wie der FPÖ, der AfD, der PiS in Polen und dem Front National in Frankreich, die ähnliche Botschaften wie Donald Trump vermitteln: "Wir wollen keine Zuwanderung, keine offenen Grenzen und keine Einmischung in nationale Angelegenheiten von äußeren Mächten."
    Aber auch linke Anti-Establishment-Parteien wie Syriza, Podemos und die linken Parteien in Portugal bekommen mehr und mehr Zulauf. Selbst die britische Labor-Partei hat mit Jeremy Corbyn vor kurzem einen "Oldschool-Sozialisten" als Parteivorsitzenden bekommen. Auch diese neue Linke ist globalisierungskritisch und stellt ähnliche Forderungen wie Bernie Sanders: "Die neoliberale Wirtschaftspolitik der letzten Jahrzehnte hat zu mehr Armut, Massenarbeitslosigkeit und einer größeren Schere zwischen Arm und Reich geführt. Wir müssen wieder mehr investieren und den jungen Menschen eine Perspektive geben."
    Beide Seiten richten sich gegen die "politische Mitte", in den USA sind es die Partei-Establishments der Demokraten und der Republikaner und in Europa sind es die Vertreter von Sozialdemokraten, Konservativen, Liberalen und Grünen, die allesamt keine Antworten auf die Folgen der Wirtschaftskrise, die Flüchtlingsproblematik und die Kriege im Nahen Osten haben. Die Menschen haben das Versagen der "Mitte" einfach satt und das nicht nur hier in Österreich und Deutschland.
    Ich persönlich hoffe aber, dass davon in den USA Sanders und nicht Trump profitieren wird. Ein integrer US-Präsident, der den sozialdemokratischen Parteien in Europa zeigt, dass es tatsächlich noch immer Alternativen zur Kürzungspolitik und zum Lohndumping gibt, wäre dringend mal notwendig!

  • @Vinum: Ich sehe bei den linken Anti-Establishment-Parteien aber auch nicht gerade eine Strategie, was den Nahen Osten angeht. Im Gegenteil.
    Ansonsten gilt zumindest für mich: Vorsicht vor dem Establishment und Vorsicht vor dem Anti-Establishment. Die Existenz des einen ist nie ein Qualitätssiegel für das jeweils andere. Die linken Kräfte in Europa formieren sich z.T. auch stark hin zu einer Querfront, um der Wut der Bürger vollumfänglich gerecht zu werden. Hier würde ich einen Corbyn und eine Wagenknecht einordnen. Und besonders Corbyn hat ja mit viel Gegenwind aus der eigenen Partei zu kämpfen.
    Es ist mir offen gesagt etwas seltsam zumute, wenn sowohl linke als auch rechte Parteien vom Zorn der Bürger profitieren. Das gibt den Anlass, genauer auf die Gemeinsamkeiten der Richtungen zu schauen. Und auf den Zorn der Bürger.

  • Und besonders Corbyn hat ja mit viel Gegenwind aus der eigenen Partei zu kämpfen.

    Das liegt daran, dass die dominierenden Labour-Eliten Blair-Anhänger sind. Er hat ja keine neue Partei gegründet, sondern wurde zum Chef einer Partei gewählt, die seit 3 Jahrzehnten immer weiter nach rechts gerückt ist. Würde die SPD morgen urplötzlich einen Vorsitzenden bekommen, der ähnliche Ansichten wie Sahra Wagenknecht vertritt, würden die Parteigranden alles unternehmen, um ihn/sie so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Dass eine polarisierende Persönlichkeit wie Corbyn nun Oppositionsführer im britischen Parlament ist, zeigt nur wie sehr sich die Menschen überall in Europa und den USA Alternativen wünschen. Warum sollte man auch Labour wählen, wenn sie die selbe Politik machen wie die Konservativen? Warum SPD wählen, wenn Gabriel und Merkel fast immer einer Meinung sind? Wieso Clinton oder Bush wählen, wenn ich mich nach Veränderung sehne?



    Es ist mir offen gesagt etwas seltsam zumute, wenn sowohl linke als auch rechte Parteien vom Zorn der Bürger profitieren.

    Es ist eine natürliche Folge der dominierenden neoliberalen Wirtschaftsordnung und der Krise. Die Bürgerinnen und Bürger wären nicht zornig, wenn sich ihre Lebenssituation aufgrund der Politik der letzten Jahrzehnte nicht laufend verschlechtert hätte. Aber auch wenn die Rhetorik der Neuen Linken und der Neuen Rechten ähnlich ist, muss ich als "Neulinker" betonen, dass die inhaltliche Kritik und die Methoden nicht unterschiedlicher sein könnten. DIe in Griechenland regierende Linke versucht jedenfalls nicht, die demokratische Ordnung systematisch abzuschaffen wie es derzeit etwa die neue polnische Rechtsregierung tut, indem sie den Verfassungsgerichtshof schwächt.

  • DIe in Griechenland regierende Linke versucht jedenfalls nicht, die demokratische Ordnung systematisch abzuschaffen wie es derzeit etwa die neue polnische Rechtsregierung tut, indem sie den Verfassungsgerichtshof schwächt.

    Wobei die Rechte in Polen wohl nicht neurechts ist, sondern eher rechts im klassischen Sinne. Wagenknecht ist so weit nicht weg von neurechten Aktivisten wie Jebsen oder Elsässer, schließlich teilen sie sich ja auch Veranstaltungen (wie den Friedenswinter damals).

  • Die Vorwahlergebnisse für Iowa sind da!


    Bei den Demokraten hat Hillary Clinton gewonnen, allerdings nur maginal mit einem Vorsprung von 0,3% vor Sanders und gesamt zwei Wahlmännern mehr. Ergebnis war 49,6% für Clinton, 49,3% für Sanders und 0,5% für O'Malley. Deswegen hat O'Malley den Rückzug seiner Kandidatur angekündigt.


    Bei den Republikanern sieht es etwas anders aus.
    Dort gewinnt Ted Cruz mit 27,7% (8 Wahlmänner) über Trump mit 24,3% und Marco Rubio mit 23,1% (jeweils 7 Wahlmänner), während der Rest relativ weit abgeschlagen ist.


    Puh, und ich muss sagen: Technisch gesehen hat Hillary gewonnen - aber die 0,3% unterschied scheinen für viele zumindest der philosophische Sieg für Sanders zu sein.


    Bleibt das Warten auf die New Hampshire Vorwahl am 9.2. :)


    Nicht vergessen. Am 4.2. ist wieder Demokratendebatte.

  • Neben O'Malley bei den Demokraten hat auch Mike Huckabee seine Kandidatur zurückgezogen. Dabei war er offenbar nicht einmal der schlechteste in Iowa.
    Trump erklärt mal eben, er sei der übelste Außenseiter in Iowa gewesen und man habe ihm geraten dort gar nicht erst anzutreten, weil er nicht unter die ersten zehn kommen würde.
    Verbleiben eigentlich die Wahlmänner der zurückgetretenen Kandidaten eigentlich bei den Kandidaten oder werden die aufgeteilt?

  • Verbleiben eigentlich die Wahlmänner der zurückgetretenen Kandidaten eigentlich bei den Kandidaten oder werden die aufgeteilt?

    Ist hinfällig. Weil sie nirgendwo genug hatten, um einen Wahlmann zu bekommen, jedenfalls laut meinen Informationen.
    Soweit ich aber weiß, ich es so, dass die Wahlmänner bei den Demokraten dann aufgeteilt werden, bei den Republikanern der mit den meisten Stimmen sie dann noch dazu bekommt.


    Übrigens bin ich gerade darauf aufmerksam gemacht worden, dass der Sieg für Clinton noch nicht ganz in trockenen Tüchern ist, da ein paar Caucuses ihre Ergebnisse noch nicht eingetragen haben und bei dem Kopf an Kopf rennen (seit ich heute morgen gepostet habe, sind noch Ergebnisse dazu gekommen und Clinton hat nur noch einen Wahlmann mehr als Sanders). Sprich: Das könnte sich sogar noch ändern, gerade da eine der Locations wohl einen Campus beinhaltet hat und überall da wo Campi waren, Sanders sehr deutlich gewonnen hat.


    Also abwarten.


    Ich bin über Cruz Sieg übrigens jetzt weniger schockiert als vorher. Vorletzte (oder war's letzte?) Wahl, also 2008 oder 2012, hatte Santorum in Iowa gewonnen und Santorum war ja effektiv Cruz 0.2

  • Ist hinfällig.

    Naja, nicht völlig. O'Malley hatte zwar in Iowa keine Deligierten gewonnen, jedoch gibt es unverpflichtete Deligierte, derer O'Malley wohl zwei oder drei hatte.
    Hab mich gerade mal bei Wikipedia erkundigt, um was es bei den unverpflichteten Deligierten geht, offenbar sind das Unterstützer unabhängig der Abstimmungsergebnisse. Sie können wohl auch "unentschlossen" sein, wobei mir nicht klar ist, ob sie dann nach Verhältnissen zugeteilt werden oder ob sie sich später noch selbst entscheiden. Was mit denen passiert, die ausgeschiedene Kandidaten unterstützten, geht leider nicht hervor. Vielleicht folgt da ja noch eine Erklärung (vielleicht auch implizit durch Umverteilung der Unterstützer o.Ä.).

  • Was das angeht, muss ich auch zugeben, dass ich überfragt bin. Vielleicht erfahren wir bei der Debatte mehr dazu, denn wenn wir Glück haben, gibt es da auch ein paar Hintergrundinformationen. :)


    Ich weiß übrigens nicht, was ich härter finden soll. Die Tatsache, dass in einigen Caucuses das Ergebnis via Münzwurf entschieden wurde - hurray Demokratie... Oder die Tatsache, dass bei einigen Caucuses bewusst versucht wurde, zu manipulieren und es davon noch Videos gibt. Bei einem wurde absichtlich falsch ausgezählt, bei einem anderen hat man versucht, die Leute so lange warten zu lassen, bis einfach genug Sanders-Leute gehen... Die Videos verbreiten sich gerade über YouTube. Mal gespannt, ob das etwas nach sich zieht.


    Und ich hate gerade tatsächlich mal SPON, die immer noch behaupten, dass Sanders unwählbar sei, während es in Umfragen in den USA recht klar ist, dass Clinton die unwählbare ist - da sie laut aktuellen Umfragen gegen jeden der Top-GOP Kandidaten verlieren würde. Anders als Sanders. Die Aussage ist also eine klare Verdrehung der Tatsache.

  • Die einzig wählbare Alternative für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika ist wohl ohne wenn und aber Donald Trump. Er ist ein Mann der sich nicht scheut Probleme als solche zu benennen, unabhängig davon ob die ständig politisch korrekte Presse und das Establishment dies für gut befinden oder nicht. Er spricht klar heraus für was er steht, im Gegensatz zu den anderen Kandidaten weiß man bei ihm woran man ist. Wenn es jemanden gelingen kann Amerika wieder zu alter Stärke zu führen dann ihm. Von Trump ist keine außenpolitische Schwäche wie bei Obama zu erwarten. Mit ihm wird Amerika auch wieder siegen.

  • Hilary Clinton ist mir grundsätzlich sympathisch. An sich bin ich nicht gegen Militäreinsätze, aber man kann die IS in den betroffenen Ländern nicht einfach walten lassen.


    Sanders Ziele klingen nett, allerdings halt ich es nicht für sonderlich realistisch durchzubringen Transaktionen an der Börse zu versteuern. Seine Ziele klingen eher wie eine Utopie, die er als realistisches Wahlprogramm verkauft und ich mag solche Politiker nicht, die dir ihre persönliche Idealwelt vorbeten, weil du sofort weißt, dass sie es nicht durchbringen.


    Persönlich würde ich eher Clinton wählen, weil Sanders Wünsche ZU gut klingen, auch wenn ich das gesamte Wahlsystem in den USA Mist finde.
    Über Trump brauchen wir gar nicht sprechen... xD Den anderen kenn ich nicht.


    Zitat von Zu Ben Carson

    So lehnt er die Homoehe und Abtreibungen ab, glaubt nicht an die Evolution und den Klimawandel und plant entsprechend auch nicht gegen letzteren vorzugehen.

    Lol, Vollkoffer. :'D

  • Ich muss meine Aussage über Bernie Sanders präzisieren: Ich würde ihn wohl nicht als Präsidenten wählen (wobei ich mich da nochmals intensiver mit seinem Programm beschäftigen müsste), aber jemand wie er tut der amerikanischen Politlandschaft gut. Ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig Infrastruktur Amerika bietet wenn man es mit Europa vergleicht. Er macht Dinge wie Krankenkassen in Amerika salonfähig, und diversifiziert Amerikas Meinungsspektrum, etwas, das mich schon als kleines Kind irritiert hat (da ich in Amerika gelebt habe, habe ich mich 2004 etwas mit den Wahlen auseinandergesetzt, und da das Zweiparteiensystem sehr merkwürdig gefunden - wie können nur zwei Parteien die Meinung praktisch aller abdecken? Diese Meinung hat sich bis heute nicht geändert). In diesem Sinne hoffe ich, dass Bernie Sanders weiterhin respektable Ergebnisse abliefert.


    Falls sich jemand besser auskennt: Falls jetzt Sanders nominiert würde, wie viele der Clintonwähler würden auf ihn umsteigen, und wie viele auf den Republikanerkandidaten?

  • Ich muss übrigens sagen, dass ich amerikanischen Wahlkampf immer sehr lustig finde - in Deutschland. Es passiert genau zwei Mal pro Jahrzehnt, dass man im bayerischen Rundfunk Sympathien für linke Politik hört.
    Generell scheint es die einzig wahre Mode in Deutschland zu sein, den möglichst linken Politiker in den USA gut zu finden, während man in Deutschland dann doch lieber auf die kühlen, konservativen und wirtschaftsliberalen Verwalter von CDU und SPD zurückgreift.
    Es ist schon lustig, wenn die Süddeutsche es tatsächlich fertigbringt zu schreiben: „Aus europäischer Sicht ist schwer zu begreifen, was gerade in Amerika geschieht. Kurz vor Beginn der Vorwahlen an diesem Montag in Iowa legen Umfragen nahe, daß radikale Politiker die ersten Abstimmungen gewinnen und, wenn es dumm läuft, sogar das Weiße Haus erobern könnten." Und das auch noch zu glauben.
    Extremisten? In Europa?

  • Sanders Ziele klingen nett, allerdings halt ich es nicht für sonderlich realistisch durchzubringen Transaktionen an der Börse zu versteuern. Seine Ziele klingen eher wie eine Utopie, die er als realistisches Wahlprogramm verkauft und ich mag solche Politiker nicht, die dir ihre persönliche Idealwelt vorbeten, weil du sofort weißt, dass sie es nicht durchbringen.

    Was ist daran unrealistisch, Börsentransaktionen versteuern zu wollen? (Zumal ja da immer noch ein recht geringer Steuersatz angesetzt ist.) Immerhin ist die ganze Spekuliererei mitverantwortlich für viele wirtschaftliche Probleme, die es gibt, weshalb - und deswegen finde ich das gut - es einmal nett wäre, wenn diese Spekulierer auch einmal etwas tun, um etwas für die Gesellschaft zu tun.


    Die Frage Sanders gegen Clinton ist effektiv auch die Frage: "Merkel oder irgendwer sonst". Denn effektiv sehe ich schon Clinton am "um die Wette merkeln" mit Merkel. Sie ist unehrlich (wie Merkel), sie ist für wirtschaftskonforme Politik (wie Merkel) und sie hat enorme Schwierigkeiten zu sehen, was das normale Volk bedrückt (wie Merkel). Ach ja, und von der Jugend ist sie soweit entfernt, wie Erde und Sonne (wie Merkel).


    Es wird fraglos so sein, dass Sanders nicht alles - vielleicht sogar nur einen kleinen Teil - seiner Pläne durchsetzen kann (wird auch von der nächsten Congresswahl abhängen), aber effektiv ist die Frage Hillary vs Bernie die Frage "Versuchen wir etwas zu ändern oder geben wir uns mit dem zufrieden, was wir haben?" Dieser Artikel bringt es eigentlich ganz gut auf den Punkt. Es ist die Frage, ob wir (nun ja, die Amis) Demokratie noch einmal eine Chance geben oder sich damit zufrieden geben, dass Plutokratie das Land regiert.


    Falls sich jemand besser auskennt: Falls jetzt Sanders nominiert würde, wie viele der Clintonwähler würden auf ihn umsteigen, und wie viele auf den Republikanerkandidaten?

    Nun, es gibt dazu durchaus Umfragen, wenngleich man natürlich immer schauen muss, was sich am Ende dann bewahrheitet. Generell lässt sich aber folgendes Feststellen: Die Parteimitglieder, die für Hillary als Kandidatin sind, sind bereits älter und bereits länger in der Partei aktiv, weshalb sie auch sehr viel von dem Prinzip der Parteitreue halten und außerdem die Republikaner aus Prinzip ausschließen. Laut Umfragen, die ich gelesen habe, würden so zwischen 8 und 25% der Hillary-Unterstützer Sanders nicht unterstützen, was allerdings nichts zwangsläufig heißt, dass sie Republikaner wählen würden. Einige sehen Jill Stein als Alternative, andere würden einfach gar nicht wählen gehen, sagen sie. Der Prozentsatz, der einen republikanischen Kandidaten wählen würde, war in den Umfragen, die ich gesehen habe, verschwindend gering (0,4 bis 2% der befragten).


    Anders sieht es anders herum mit den Sanders Supportern aus. Viele davon sind sehr jung und haben sich bisher politisch nie engagiert, weshalb sie auch von dem Prinzip der Parteitreue nicht viel halten. Von diesen würde mehr als die Hälfte (Umfragen sagen so 40 bis 60%) wegbrechen und entweder gar nicht wählen, Trump wählen, sollte dieser bei den Republikanern aufgestellt werden, oder Jill Stein wählen, wenn bei den Republikanern es jemand anderes wird als Trump oder Paul.


    Sieht übrigens bei den Republikanern erstaunlicher Weise ähnlich aus, weil es Trump wieder Salonfähig gemacht hat, das mit der Parteitreue sein zu lassen. Bei den Republikanern gibt es eben auch einige die sagen, wenn Trump Kandidat wird, wählen sie lieber wen anderes oder gar nicht. Und viele Trump-Anhänger sagen, wenn Trump nicht Kandidat wird und der andere Kandidat gegen Sanders antritt, würden sie eher Sanders wählen, während sie Unsicher wären, was sie wählen würden, wenn es Cruz vs Clinton oder Rubio vs Clinton heißen würde.

  • Ich hab ja nicht gesagt, dass ich Sanders Ziele schlechtfinde, aber bei allem, was man durchbribgen möchte, muss man sich überlegen: Wer stellt sich quer?
    Deswegen ist Clinton für mich auch salonfähiger, weil sie in der Hinsicht nicht vorhat in riesigen, imo bei Sanders recht utopischen Schritten vorzupreschen, egal wie viel Gegenwind kommt - und natürlich ist sie unehrlich. Das sind Politiker nunmal, was ich nichtmal wen übel nehme.


    Ich hab es Obama allerdings auch abgenommen, dass er Obamacare wirklich durchdrucken und hier mehr erreichen wollte wollte. Da man als Präsident nunmal kein Diktator ist, läuft nicht alles nach seinen Wünschen ab.
    Ob die Transaktionen für eine Krise mitverantwortlich sind, ist im Endeffekt egal (das wird die Verantwortlichen auch nicht unbedingt interessieren), wenn es dann "Jahaaa, klar, ein Gesetz dafür und dann fließt das auch noch die Krankenkasse ^^ ... Go and fuck yourself! :hmmmm: " heißt.


    Sanders ist in allem ein netter Opi, von dem ich glaub, dass er verzweifelt an seinen Idealen festhalten und sich die ganze Zeit über beschäftigen wird sie durchzubringen - und am Ende nicht besonders viel erreichen wird, weil er imo nicht sonderlich bereit sein wird einen großen Schritt auf politische Gegner zu machen.


    Außerdem ja, es ist wichtig wie Themen wie Krankenkasse, Homoehe, Bildung, Infrastruktur etc weiterzubringen, aber gerade von Amerika ist mir wichtig wie außenpolitisch gehandelt wird, da ich nunmal weder ein Kranker noch ein Homosexueller in Amerika bin, dort auch keine Bildung genießen will oder Infrastruktur benötige und da wirkt Sanders irgendwie lasch. Bzw. scheint es nicht in seine Hauptthemen zu gehören?


    Zitat von Alaiya

    Anders sieht es anders herum mit den Sanders Supportern aus. Viele davon sind sehr jung und haben sich bisher politisch nie engagiert, weshalb sie auch von dem Prinzip der Parteitreue nicht viel halten. Von diesen würde mehr als die Hälfte (Umfragen sagen so 40 bis 60%) wegbrechen und entweder gar nicht wählen, Trump wählen, sollte dieser bei den Republikanern aufgestellt werden, oder Jill Stein wählen, wenn bei den Republikanern es jemand anderes wird als Trump oder Paul.

    Entweder Sanders oder Trump? Wie passt das zusammen?


    @Shorino
    Das liegt imo genau daran: Sehr linke Partein haben einfach oft nicht durchsetzungsfähige Ideen, aus verschiedenen Gründen. Während es in einem fremden Land eigentlich im Grunde doch egal ist, will man für das Eigene Politiker, die etwas mehr Realitätssinn zeigen.

  • Ich muss übrigens sagen, dass ich amerikanischen Wahlkampf immer sehr lustig finde - in Deutschland. Es passiert genau zwei Mal pro Jahrzehnt, dass man im bayerischen Rundfunk Sympathien für linke Politik hört.
    Generell scheint es die einzig wahre Mode in Deutschland zu sein, den möglichst linken Politiker in den USA gut zu finden, während man in Deutschland dann doch lieber auf die kühlen, konservativen und wirtschaftsliberalen Verwalter von CDU und SPD zurückgreift.
    Es ist schon lustig, wenn die Süddeutsche es tatsächlich fertigbringt zu schreiben: „Aus europäischer Sicht ist schwer zu begreifen, was gerade in Amerika geschieht. Kurz vor Beginn der Vorwahlen an diesem Montag in Iowa legen Umfragen nahe, daß radikale Politiker die ersten Abstimmungen gewinnen und, wenn es dumm läuft, sogar das Weiße Haus erobern könnten." Und das auch noch zu glauben.
    Extremisten? In Europa?

    Du kannst nicht ernsthaft rechtskonservative Politiker in Europa mit rechtskonservativen Politikern in den USA vergleichen. Die meisten republikanischen Kandidaten sind strikt gegen Abtreibung, gleichgeschlechtliche Ehen, ein progressives Steuersystem und Obamas (vergleichsweise schwache) Gesundheitsreform. Sie leugnen den Klimawandel, verharmlosen Folter und Krieg und biedern sich an religiöse Spinner an. Selbst der angeblich so "moderate" Marco Rubio ist ein erzkonservatives Kind der Tea Party-Bewegung. Gemäßigtere Republikaner wie Kasich oder Jeb Bush haben derweil nicht den Hauch einer Chance gegen Verrückte wie Cruz, Rubio oder Carson.
    Die Süddeutsche hat hier vollkommen recht. Wer in Europa würde sich nach den Bush-Jahren allen Ernstes einen republikanischen Präsidenten wünschen?

  • Einige sehen Jill Stein als Alternative, andere würden einfach gar nicht wählen gehen, sagen sie.

    Amerikanern ist doch, soweit man hört das Wählen doch so furchtbar wichtig?
    Dachte das wäre für sie eine gewissen Form von Patriotismus?


    Clinton hat noch eine Eigenschaft, die sie eventuell interessant macht. Sie ist eine Frau.
    Obama hat seinen Job ganz passabel gemacht und aus Deutschland kam auch eine Zeit lang zumindest nichts schlechtes von Merkel.
    Könnte das ihren Sympathiewert vielleicht steigern? Dass sie nach Obama wieder ein "ungewöhnlicher" Präsident werden würde?



    Derzeit sind doch auch sicher schon Umfragen im Umlauf. Wie siehts denn derzeit aus, wer hat die meisten Befürworter?



    Ich muss übrigens sagen, dass ich amerikanischen Wahlkampf immer sehr lustig finde - in Deutschland. Es passiert genau zwei Mal pro Jahrzehnt, dass man im bayerischen Rundfunk Sympathien für linke Politik hört.
    Generell scheint es die einzig wahre Mode in Deutschland zu sein, den möglichst linken Politiker in den USA gut zu finden, während man in Deutschland dann doch lieber auf die kühlen, konservativen und wirtschaftsliberalen Verwalter von CDU und SPD zurückgreift.

    Dazu wollte ich auch noch was sagen, aber man kam mir knapp davor. Es geht auch ums Maß.
    Die aktuellen Favoriten unter den Republikanern sind nicht zu vergleichen mit unseren doch recht gemäßigten Parteien.
    Ich meine Trump will eine Mauer bauen und dieser andere afroamerikanische Kandidat glaubt nicht an die Evolution.
    Das ist ein ganz anderes Level.