US Präsidentschaftswahl 2016

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  • Ich gebe offen zu: Fühle mich ein wenig unsicher so zwischen den USA und Russland. Neuseeland soll um diese Jahreszeit doch sehr nett sein...

    Du verwechselst da was. In der Sanders-Anhänger-Propaganda war es die "pathologische Kriegstreiberin" Clinton, die einen Atomkrieg mit Russland/Iran angefangen hätte. Trump mag Russland und Putin. Außerdem ist er gegen TTIP. Die Träume linker Europäer werden wahr, habe ich das Gefühl.

  • Du verwechselst da was. In der Sanders-Anhänger-Propaganda war es die "pathologische Kriegstreiberin" Clinton, die einen Atomkrieg mit Russland/Iran angefangen hätte. Trump mag Russland und Putin. Außerdem ist er gegen TTIP. Die Träume linker Europäer werden wahr, habe ich das Gefühl.

    Es muss ja aber auch nicht immer gleich einen Atomkrieg geben, um Leute zu verunsichern. Da reicht die Präsenz von beiden schon vollkommen aus, weil aus deren Köpfen so ziemlich alles kommen könnte.

  • Trump mag ein menschliches A*loch sein, aber das ist mir alle mal lieber, als eine verlogene Kriegstreiberin.
    Vll kommt es endlich mal zu einer "Freundschaft" zwischen Russland und den USA. Putin und Trump scheinen zu einander zu passen. :) Und das wäre doch nichts schlechtes.
    Nur Deutschland und Merkel werden es beim Schleimen jetzt schwer haben. :D Trump mag Merkel nicht, und da stimme ich ihm zu.

  • Es geht nicht um Wahlprogramme, sonst hätte jemand wie Trump niemals gewinnen können.

    Ich rede von den vernünftigen Leuten. Was mich stört, sind nicht die Idioten, die Trump gewählt haben, sondern dass Clinton von der eigenen Seite so torpediert worden ist.


    Es geht in erster Linie um eine Anti-Establishment-Stimmung, die sich gegen Polit-Eliten wie die Clintons oder die Bushs richtet und von der Sanders ohne Frage ebenso profitiert hätte wie Trump.

    Wer die Bushs und die Clintons auf eine Stufe stellt, der hat aber auch den Schuss nicht gehört. Ich bleibe dabei: Vorsicht, wenn ein linker Kandidat von dem gleichen Phänomen profitiert wie ein rechter Kandidat.


    Er hat massiv für Clinton geworben

    Genau, nachdem er einen Wahlkampf betrieben hat, in dem unmissverständlich klar wurde, dass Leute wie sie Schuld an der Misere sind. Glaubwürdiger Auftritt. Abgesehen davon habe ich seinen Anhängern und nicht ihm persönlich einen Teil der Schuld zugesprochen.


    gib doch einfach zu, dass Clinton die falsche Kandidatin war.

    Ein sehr demokratischer Ansatz, wie man ihn von der new left gewohnt ist.


    Wie unpopulär sie ist, ist schließlich kein Geheimnis.

    Wie nennt man nochmal Wahlkampf, der so funktioniert? Ach ja, populistisch.


    Wikipedia drückt das so aus:


    Populismus ist geprägt von der Ablehnung von Eliten und Institutionen, Anti-Intellektualismus, einem scheinbar unpolitischen Auftreten, Berufung auf den „gesunden Menschenverstand(common sense), Polarisierung, Personalisierung und Moralisierung. Populismus betont den Gegensatz zwischen dem „Volk“ und der „Elite“ und nimmt dabei in Anspruch, auf der Seite des „einfachen Volkes“ zu stehen.


    Das sieht ja aus wie Sanders' Wahlkampf, oh Schreck.

  • Wirklich ein Schock für mich. Warum hat er gewonnen? Eine Fusion aus Biff Tanner, einem Cartoonwiesel und einem Clown.
    Also ich denke der Hauptgrund waren natürlich die Republikaner. Extreme Rechte, Gewohnheitswähler für die ihre Wahl eher von der Partei an sich abhängt und totale Pfosten die Trump missverstehen. Dann hätten wir noch die andere Seite, die den Unterschied macht. Hillary ist für viele ein Symbol der Wirtschaftskontrollierten korrupten Gesellschaft und einige sehen sie als sehr gefährlich an. IS sympathisierende Staaten, oder der KKK unterstützen sie und dann gäbe es die Mordvorwürfe die sehr seltsam sind. Sind die nun tot, oder nicht? Der Punkt ist, einige sehen Hillary als noch gefährlicher an, als kleineres Übel, verachten Trump aber und hoffen das er ausgebremst wird.
    Wieder andere wollen das System einfach zerstören und den Leuten mal einen Schock verpassen. Dann gibts ein minimum an Wahlbetrug, den es bei einer so immensen Menge an Städten die mitwählen einfach geben muss. Hervorgerufen durch kleinere Einzelpersonen. Und schließlich auch, das Hillary einfach die Leute enttäuscht hat, weshalb sie nicht etwa Trump sondern gar niemanden gewählt haben. Oder 3. Parteien, die eh nur als Deko existieren.



    politische Ahnung und/oder einer Menge Populimus und/oder rechtem und/oder allg. minderheitenfeindlichem Gedankengut die Leute erreichen kann und damit dann ziemlich viel erreichen kann, ganz egal ob die Partei oder der Kandidat im Voraus so viel Scheiße verzapft hat, was dann einfach mal gekonnt ausgeblendet wird.

    Ich erinnere mich immer wieder an die Haarspraysache. Er glaubt wirklich daran, das es reicht die Tür nicht aufzumachen.
    Und so jemand kann ein Unternehmen leiten und soll Umweltfragen behandeln? Es wäre ja nett, hätte Trump zumindest das Wissen eines Hauptschülers, was er aber laut dem Zitat nicht hat.

    Aber offenbar spielen Fakten in der heutigen Zeit keine Rolle mehr. Es gewinnt der, der am besten lügt und dramatisiert. War ja beim Brexit genauso.

    Ein ziemlicher Mist ist das. Die Engländer haben klar einen Vorteil daraus bezogen und die Populisten behaupten einfach ungestraft, es wäre ein wirtschaftlicher Nachteil. Genau so als ob wir die D-Mark wieder einführen wollten. Schweinerei das das nicht als Vortäuschung falscher Tatsachen, oder bösartige Manipulation gewertet wird, oder sowas.

    Jetzt kann ich nur hoffen, dass Österreich dem Trend nicht folgt und wir Norbert Hofer nächsten Monat noch ein weiteres Mal ablehnen, sonst sehe ich wirklich schwarz...

    Hör bloß auf, ich rechne stark damit das er gewinnt.
    Und dabei war es so schön, das er knapp verloren hatte. Hoffentlich gleicht er Österreich wirklich an Deutschland an, dann können wir ihn schnell wieder loswerden.
    Spätestens jetzt sollte man an der Demokratie zweifeln. Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Schlechter selber.
    Nicht missverstehen, es ist gut das wir eine haben, aber der Zweck das die Leute, das Volk selbst entscheidet was und wer für sie am besten ist, erfüllt sich einfach nicht also muss man sich fragen, ob das überhaupt eine Demokratie ist.

    Die traurige Ironie ist, dass Bernie Sanders Trump heute locker besiegt hätte.

    Bernie forever! Er wäre wirklich gut gewesen. Hätte die Kosten für eine anständige Bildung reduziert und Obamacare weiter etabliert außerdem hätte Amerika gesehen das politisch Linke nichts negatives sein muss.

    1.) Obamacare wird endgültig abgeschafft. Stattdessen werden bald wieder Versicherungsunternehmen miteinander konkurrieren, wer weniger Menschen für höhere Preise ausbeuten wird können

    Das ist vermutlich eines der ersten Dinge die er tun wird. Daran dachte ich auch sofort als ich von seinem Sieg gehört habe.

    Keine Maßnahmen gegen den Klimawandel und keine Finanzierung von Projekten zur Förderung erneuerbarer Energien mehr.

    Er hat sogar vor das Klimaabkommen zu kippen, kann ja eh nichts passieren. Klimawandel ist ja eh natürlich und hat nichts mit der Industrie zu tun. Vielleicht legalisiert er ja sogar den Walfang? Wer weiß, man darf gespannt sein.

    Man sollte IMMER die Person wählen, mit der man am meisten zufrieden ist. Seine Stimme wegzuwerfen ist eine absolut dumme Idee.
    Ich halte von Beiden nichts, würde aber immer noch Hillary nehmen, weil es letztendlich das geringere Übel ist.

    Falsch, bei der Wahl gab es auch Drittparteien. Hätten alle Wähler dieser Parteien Clinton gewählt wäre das Armageddon nicht eingebrochen und Trump hätte verloren. Oder? Die sind ja praktisch nicht existent. Der Punkt ist, es bringt nichts den ultimativen Kandidaten zu wählen, wenn den eh keiner wählen wird.

    Hoffentlich tut uns Hillary wenigstens jetzt den Gefallen und tritt ganz ab, dann kann in vier Jahren der Wechsel gelingen.

    Ich hoffe auch darauf, das es nach vier Jahren wieder besser wird. Sofern er dann noch nicht hingerichtet wurde, könnte Sanders es nochmal versuchen.

    Neuseeland soll um diese Jahreszeit doch sehr nett sein...

    Da komme ich gleich mit.

    Haha, ja, auf Putin vertrauen. xD

    Mich nervt ja immer wieder was mein Vater dazu sagt. "Ja, er ist ein Diktator und verfolgt politische Feinde, aber Russland ist halt nicht so weit wie wir. Die Menschen sind nicht überall gleich, die wollen das so. Bei denen herrschte Chaos und der Putin hat da aufgeräumt."
    Das nervt so.


    Die Welt ist mit diesem Tag so extrem nach Rechts gerückt wie lange, lange Zeit nicht mehr.
    Trump reiht sich nun ein mit anderen radikalen und Metzgern, wie Putin, Erdogan, Polen, Ungarn, der AfD, Hofer (er wird gewinnen), die front Nation, wer auch immer in England gegen den Brexit war und den kleinen Kimy. Ach und China, aber im Vergleich wirken die plötzlich deutlich sympathischer. [Blockierte Grafik: http://www.gewidder.com/uploads/1/0/8/4/10841100/9497572.jpg?280]

  • Trump mag ein menschliches A*loch sein, aber das ist mir alle mal lieber, als eine verlogene Kriegstreiberin.
    Vll kommt es endlich mal zu einer "Freundschaft" zwischen Russland und den USA. Putin und Trump scheinen zu einander zu passen. :) Und das wäre doch nichts schlechtes.
    Nur Deutschland und Merkel werden es beim Schleimen jetzt schwer haben. :D Trump mag Merkel nicht, und da stimme ich ihm zu.

    Verlogene Kriegstreiberin. Ich kann es nicht mehr hören. Mike Pence, Trumps Vice hat vorgeschlagen militärisch direkt gegen Assad vorzugehen. [1] Weder Kaine noch Clinton haben das.
    Trump hat bei vielen(will fast sagen bei allen) Fact-Checkings deutlich schlechter dargestanden als Clinton und auch nachgewiesen in diesem Wahlkampf öfter gelogen als sie. [2]
    Ach und wessen geniale Strategie im Kampf gegen den IS war nochmal "I will bomb the shit out of them" ? Sicher nicht Clintons.


    Quellen:
    [1] http://www.politico.com/story/…pence-donald-trump-229147
    [2] Trump :http://www.politifact.com/personalities/donald-trump/
    Clinton :http://www.politifact.com/personalities/hillary-clinton/

    Früher war ich eingebildet heute weiß ich, dass ich schön bin. -unbekannter deutscher Philosoph und Genius

  • Ich habe die Wahl seit meinem Weckerklingeln um 6 heute morgen quasi minuetlich mitverfolgt. Als ich las, dass Trump um diese Uhrzeit vorne lag, war erst einmal etwas ueberrascht - aber nicht wirklich schockiert. Das ist ein bisschen wie beim Brexit, auf der einen Seite rechnet man damit nicht, auf der anderen Seite wusste man irgendwie doch, dass es dazu kommen kann.


    Mittlerweile haben wir auf der Arbeit auch ziemlich ausgiebig darueber diskutiert und wir kommen zu einem Schluss: Mal sehen, was jetzt kommt.


    Viele Medien zeigten sich regelrecht ohnmaechtig ueber Trumps Sieg, haben doch viele auf Hillary gesetzt. Dabei finde ich es bemerkenswert, wie angeblich unerwartet die passiert sein soll.
    Ueber Trumps (oder auch Clintons) politische Ziele will ich dabei nicht im Detail eingehen, beide haben ihre Schattenseiten. Aber einige (damit spreche ich niemanden direkt an) sollten vielleicht auch darueber nachdenken, wie man uns als Deutsche informiert hat, naemlich so, wie es gewollt war: Das war keine unparteiische Berichterstattung des Wahlkampfes, es ist genau das durchgesickert was durchsickern sollte: Trump ist boese, Clinton zwar auch, aber nicht so sehr.
    Wie die Stimmung in der Bevoelkerung wirklich aussah (und nun aussieht) wurde meiner Meinung nach nicht ausreichend vermittelt, es stand einfach Clinton im Vordergrund. Ansonsten waere Trumps Sieg auch weniger ueberraschend gewesen.


    Nur um das klar zu stellen, ich finde Trump auch nicht klasse, mir geht es primaer um den Umgang mit diesem grossen Drama um Clintons Niederlage. Das ist eben keine Ueberraschung. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen und wenn man nur nach den Stimmen und nicht den Wahlmaennern geht, ist das Ergebnis deutlich knapper (58 Mil. zu 57 Mil. laut cnn, Stand 10 Uhr-irgendwas). Edit: Taubiola hat da die aktuellen Zahlen, danke an der Stelle, cnn ist bei mir down =P


    Ob die Sorgen, die einige haben, berechtigt sind, wird sich dann zeigen. Auch ich befuerchte Verschlechterungen, denn so oder so wird Trump in einigen Themen die rechtere Schiene beibehalten (Homoehe, Abtreibungen, Obama Care, illegale Einwanderer, etc.). Wie gewaltig die Ausmasse wirklich werden... Hm. Ich bin gespannt.

  • Ein sehr demokratischer Ansatz, wie man ihn von der new left gewohnt ist.

    Seine Niederlage offen einzugestehen ist übrigens tatsächlich ein demokratischer Ansatz. Sich einzugestehen, dass man selbst Fehler gemacht hat, ist ein Zeichen politischer Reife.
    Ich garantiere dir, dass jeder Durchschnittsdemokrat besser abgeschnitten hätte als Hillary Clinton, die so unbeliebt ist, dass sie selbst ihre eigene Basis nicht mobilisieren konnte. Die Republikaner haben nicht gewonnen, weil alle Trump so super finden, ganz im Gegenteil.


    Die Demokratische Partei sollte nun langsam mal aus ihren Fehlern lernen und sich an ihrer Basis orientieren, sonst werden sie niemals wieder Wahlen gewinnen, weder auf Bundesebene noch auf regionaler oder gar lokaler Ebene. Der einzige Grund, wieso die Republikaner so erfolgreich sind, ist weil sie im Gegensatz zu den Demokraten genau das getan haben.

    Was mich stört, sind nicht die Idioten, die Trump gewählt haben, sondern dass Clinton von der eigenen Seite so torpediert worden ist.

    Schon mal darüber nachgedacht, warum "ihre Seite" nicht wählen gegangen ist? Könnte es vielleicht daran liegen, dass Clinton und Anhänger, die so denken wie du, sich zu herablassend gegenüber Sanders-Supportern verhalten haben und ihnen permament vermittelt hatten, dass Clinton ihre Stimmen ohnehin nicht braucht?


    Wenn man etwas von jemandem will, dann sollte man ihn lieber nicht wie ein kleines Kind behandeln. Ihre herablassende Haltung gegenüber all jenen, die nicht bedingungslos auf ihrer Seite waren, war der Grund, wieso nichtmal traditionell demokratische Wählerschichten für Clinton gestimmt haben.

  • Verrückterweise hat Clinton insgesamt sogar mehr Stimmen als Trump.
    Stand laut CNN um 12:44: Trump 58.844.022, Clinton 58.879.610.


    Blödes Mehrheitswahlrecht :(

    Daran ist nicht per se das Mehrheitswahlrecht Schuld, sondern die Tatsache, dass es das Electoral College gibt. In diesem werden kleinere, weniger dicht besiedelte Bundesstaaten wie Idaho, Utah, Kansas oder Wyoming, die allesamt tief republikanisch sind, bevorzugt behandelt, weil selbst jeder noch so unbedeutende Bundesstaat mindestens 3 Stimmen im Electoral College bekommt.


    Bush hatte im Jahr 2000 übrigens auch weniger Stimmen als Gore und wurde aus demselben Grund trotzdem Präsident.

  • Seine Niederlage offen einzugestehen ist übrigens tatsächlich ein demokratischer Ansatz.

    Wessen Niederlage ist damit gemeint? Die Sanders-Anhänger haben seine Niederlage in den Vorwahlen bis heute noch nicht überwunden, wie unter anderem dieser Thread zeigt, wo nicht mal jemand wahlberechtigt ist.


    Sich einzugestehen, dass man selbst Fehler gemacht hat, ist ein Zeichen politischer Reife.

    Zum Beispiel, indem man sagt, dass Sanders alles richtig gemacht hat und nur die fiese Hillary ihm seinen Sieg weggeschnappt hat.


    Die Demokratische Partei sollte nun langsam mal aus ihren Fehlern lernen und sich an ihrer Basis orientieren, sonst werden sie niemals wieder Wahlen gewinnen, weder auf Bundesebene noch auf regionaler oder gar lokaler Ebene.

    Vielleicht wäre nach den letzten Prognosen etwas mehr Vorsicht anzumahnen.


    Der einzige Grund, wieso die Republikaner so erfolgreich sind, ist weil sie im Gegensatz zu den Demokraten genau das getan haben.

    Nein, die Republikaner orientieren sich an den Verrückten und Rechten in ihrem Land. Die Demokraten könnten sich nun auf die studentische Linke und die etwas unheimliche Querfront der Wall-Street-Gegner verlegen und damit bestimmt auch gut Stimmen einfahren.


    Könnte es vielleicht daran liegen, dass Clinton und Anhänger, die so denken wie du, sich zu herablassend gegenüber Sanders-Supportern verhalten haben und ihnen permament vermittelt hatten, dass Clinton ihre Stimmen ohnehin nicht braucht?

    Ich bin kein Clinton-Anhänger, zum tausendsten Mal. Ich bin nur der Meinung, dass man bei dieser Wahl nicht ernsthaft hätte zögern dürfen, sondern selbstverständlich diejenige hätte wählen müssen, die zurechnungsfähig und intelligent ist. Auch wenn sie sicherlich nicht meinen politischen Vorstellungen in Gänze entspricht.


    sich zu herablassend gegenüber Sanders-Supportern verhalten haben

    Wie bitte, what? Ich halte Sanders' Wahlkampf schlicht für populistisch und das ist er per definitionem. Ich halte diejenigen für dumm, die behaupten, Clinton und Trump seien das gleichgroße Übel. Wäre ein Sanders-Supporter der Meinung, dass linke Politik wichtig ist und dass Sanders das am besten umsetzen könnte, selbst wenn er außenpolitisch kein Konzept und keine Ahnung hat und innenpolitisch sich populistischen Wortschatzes bedient, dann hätte ich kein Problem mit ihm. Es war jedoch gerade diese Alternativlosigkeit, das Denken in Extremen, dass jeder der nicht für Bernie ist, gegen linke Politik und Wandel ist, das mich von der amerikanischen Linken abgestoßen hat.


    Wenn man etwas von jemandem will, dann sollte man ihn lieber nicht wie ein kleines Kind behandeln.

    Denn sonst verhält es sich am Ende tatsächlich noch wie ein kleines Kind. Hat man ja gesehen.

  • Falsch, bei der Wahl gab es auch Drittparteien. Hätten alle Wähler dieser Parteien Clinton gewählt wäre das Armageddon nicht eingebrochen und Trump hätte verloren. Oder? Die sind ja praktisch nicht existent. Der Punkt ist, es bringt nichts den ultimativen Kandidaten zu wählen, wenn den eh keiner wählen wird.

    Was dann halt auch wieder ein Problem dieser Wahl war. Weil niemand so recht wusste wer jetzt gewählt wird. Ich meine, der Hass war gegen beide groß, da hätte genauso gut so ziemlich jeder die Drittpartei wählen können. Am Ende war es egal, weil das USA-Wahlsystem schrott ist und sowieso die halbe Bevölkerung unzufrieden sein wird (da sieht man mal das tolle der Demokratie, wenn jeder zweite unzufrieden ist).

  • Am Ende war es egal, weil das USA-Wahlsystem schrott ist und sowieso die halbe Bevölkerung unzufrieden sein wird (da sieht man mal das tolle der Demokratie, wenn jeder zweite unzufrieden ist).

    Das ist der Punkt weshalb ich sagte, das die Demokratie nicht funktioniert. Alleine Politiker die von großen Konzernen unterstützt werden haben eine Chance auf Erfolg. Drittparteien braucht man garnicht erst beachten und innerhalb der beiden großen Parteien gewinnen auch vor allem die welche am besten unterstützt werden. Nur die werden in der Presse näher beleuchtet.
    Dadurch entsteht ein wirtschaftliches Monopol auf Politik. Dagegen gäbe es eine sehr einfache Gegenmaßname.
    Verstaatlichte Wahlkämpfe, etwa wie in Europa, wo man nicht reich sein muss, um einigermaßen ins Gespräch zu kommen.
    Bei uns gewinnt leider auch nur CDU.
    Jedenfalls würde das viel ändern.

  • Trump mag ein menschliches A*loch sein, aber das ist mir alle mal lieber, als eine verlogene Kriegstreiberin.

    Genau, ich hab auch viel lieber jemanden, der sexistisch, homophob, rassistisch, xenophob, islamophob, ableistisch ist; Steuern hinterzieht, etliche seiner Businesses in den Ruin getrieben hat, ein gewaltig aggressives Temperament besitzt, seinen Gegnern mit Gefängnisstrafen droht, Länder einfach verbomben will, der schon mehrmals auf sexuelle Übergriffe und Missbräuche untersucht wurde, und v.a. momentan wegen Vergewaltigung einer 13-jährigen vor Gericht steht. Der potentiell für die Tode tausender Frauen Schuld sein kann, die nun keine legalen Abtreibungen mehr haben dürfen und somit entweder an problematischen Geburten oder an illegalen Abtreibungen sterben werden, für die Tode tausende armer Leute, die mit der Abschaffung von Obamacare sich medzinizische Pflege und Untersuchung nicht mehr leisten können, für die Tode mehrer LGBTQ+ Mitglieder, die aufgrund seiner Hassführung und Legalisierung von Diskriminierungen entweder sich selber das Leben nehmen oder von "besorgten Bürgern" gar ermordet werden (ist ja nicht so, als hätten wir nicht erst vor ein paar Monaten den schlimmsten Amoklauf der USA in Florida gehabt, bei dem ausschließlich LGBTQ+ Leute ermordet wurden), selbiges gilt übrigens auch für "farbige" Leute; schwarze, Latinx und Native Americans allen voraus, die er teilweise auch gänzlich aus dem Land deportieren will, und der eine gesamte Religion verbieten will.


    "Menschliches Arschloch" trifft es da meiner Meinung irgendwie nicht genau.

  • "Menschliches Arschloch" trifft es da meiner Meinung irgendwie nicht genau.

    Und jetzt der Vollständigkeit halber bitte noch alle Leichen aus Clintons Keller aufzählen bitte. ;)


    Beide sind keine gute Wahl. Beide haben Dreck am Stecken. Beide sollten nicht Präsident werden.
    Aber für mich persönlich ist Trump "die bessere" Wahl, soll aber nicht heißen, dass ich ihn gut finde. ;) Ich finde keinen von Beiden gut, aber zumindest wird Trump die Politik interessant machen, vor allem ja auch dadurch, dass niemand ihn einschätzen kann.

  • @Lacrima
    Vergiss nicht, dass der orangene Affe Atomcodes besitzt, ich meine, das macht mir immer noch am meisten Sorgen. :wtf:


    @Shorino
    Tja... vielleicht braucht die USA alle paar Jahre einen Trottel an der Spitze, damit sie zumindest für ein paar Jahre danach etwas daraus lernen. Was ich so auch nicht glaube. Langsam beschleicht mich, dass die Menschheit nie lernt und sich nur an jene Ereignisse erinnert, die in der unmittelbaren Vergangenheit liegen. Ich glaube nicht, dass die Menschheit als Gesamtes je aus Fehlern langfristig was lernen wird.


    Mir tut Obama eigentlich in der ganzen Sachen am meisten leid. All seine Bemühngen werden mit Füßen getreten werden.


    Zitat von Kerberos

    Und jetzt der Vollständigkeit halber bitte noch alle Leichen aus Clintons Keller aufzählen bitte.

    Da haben Trumps Anhänger sehr gute Arbeit geleistet, um Clinton wie den Teufel persönlich darzustellen. :hmmmm:


    Außerdem hab ich selbst von sexistischen Deppen hier schon gehört, dass sie Clinton ebenfalls nicht gewählt hätten, weil sie eine Frau ist.


    Zitat von Kerberos

    Ich finde keinen von Beiden gut, aber zumindest wird Trump die Politik interessant machen, vor allem ja auch dadurch, dass niemand ihn einschätzen kann.

    Da geht es um Schicksaler echter Menschen und keinen Film, der durch einen weiteren Antagonisten etwas "Spannung" erhält. :|

  • Da geht es um Schicksaler echterMenschen und keinen Film, der durch einen weiteren Antagonisten etwas "Spannung" erhält.

    Dessen bin ich mir bewusst. Aber wer garantiert, dass es mit Clinton besser laufen würde? Bisher haben wir noch nichts von Trump als Präsident gesehen. Den Teufel jetzt an die Wand zu malen, ist das falsche. Erst mal abwarten, immerhin gibt es mehrere Leute, die da im Hintergrund noch Fäden in der Hand haben und mitspielen. ;)



    Da haben Trumps Anhänger sehr gute Arbeit geleistet, um Clinton wie den Teufel persönlich darzustellen.

    Naja, englische und deutsche Medien haben jedenfalls alles daran gesetzt Trump als Teufel darzustellen. Das beide ungeeignete Kandidaten waren, findet man wenig in Berichterstattung und Aussagen von "Profis" und "Normalbürgern". Daher, wenn man schon anfängt eine Seite zu verteufeln, dann soll man bitte beide betrachten und aufzeigen, ansonsten ist das eine zu einseitige Aussage. ;) (Egal ob derjenige Pro-Trump oder Pro-Clinton ist/war.)

  • Erst mal abwarten, immerhin gibt es mehrere Leute, die da im Hintergrund noch Fäden in der Hand haben und mitspielen.

    Ja. Vorrangig die Republikaner, die jetzt das Haus, den Senat und dann bald auch den Supreme Court (da sie ja blockiert haben, dass Obama, wie es eigentlich rechtlich richtig gewesen wäre, den nächsten Richter bestimmt) haben. Die Republikaner, von denen einige am liebsten eine Theokratie hätte. Die Republikaner, die immer gerne herausposaunen, dass etwaige Personengruppen (AfricanAmericans, Latinos, LGBT etc.) Schuld an allem Übel wären (entgegen natürlich der großen Firmen oder so). Die Republikaner, die hohe College-Kosten (die arme Familien effektiv vom Studium ausschließen) und einen freien Markt für medizinische Versorgung geil finden. Die Republikaner, die es sich zur Plattform gemacht haben, Abtreibungsrechte überall zu sabotieren.
    Coole Sache.
    Mit dem Layout wäre so ziemlich alles, außer einem sehr mittigen Republikaner als Präsident schon schlimm genug.


    Das einzige was man hoffen kann ist, dass die Republikaner verhindern, dass Trump zu viel in der Außenpolitik kaputt macht. Aber selbst da... Sie können ihn bei etwaigen Auslandsbesuchen nicht kontrollieren und was er da sagt... Nun, sagen wir es mal so: Als POTUS kann eine Beleidigung von ihm schnell dazu führen, dass ein ganzes Land gegen die USA ist. Weil er nicht mehr als Person spricht, sondern als POTUS, als Vertreter der USA.


    Und ja, ich möchte einfach niemanden mit seinem "Temprament" in einer Position haben einen Krieg anzufangen. Ich sehe ihn nicht als Kriegstreiber, sondern viel eher als jemand, der sehr leichtfertig dumme Sachen macht, weil er einen schlechten Tag hat.

  • Falsch, bei der Wahl gab es auch Drittparteien. Hätten alle Wähler dieser Parteien Clinton gewählt wäre das Armageddon nicht eingebrochen und Trump hätte verloren. Oder? Die sind ja praktisch nicht existent.

    Ich vermute mal, dass die Leute, die Johnson oder McMullin gewählt haben eher zum republikanischem Lager gehören. Imo hätte Trump ohne die noch deutlicher gewonnen.

  • Zitat von Alaiya

    Die Republikaner, von denen einige am liebsten eine Theokratie hätte. Die Republikaner, die immer gerne herausposaunen, dass etwaige Personengruppen (AfricanAmericans, Latinos, LGBT etc.) Schuld an allem Übel wären (entgegen natürlich der großen Firmen oder so). Die Republikaner, die hohe College-Kosten (die arme Familien effektiv vom Studium ausschließen) und einen freien Markt für medizinische Versorgung geil finden. Die Republikaner, die es sich zur Plattform gemacht haben, Abtreibungsrechte überall zu sabotieren.

    Die Republikaner, die meist diejenigen sind, die Evolution und Klimawandel als Unfug hinstellen. Die USA leistet eigentlich einen wichtigen Beitrag in sämtlichen Wissenschaften. Vor allem die Finanzierungsgelder für neue Energieformen könnten durch die Republikaner zum Stillstand kommen. Wie gesagt, er tritt alles, wofür Obama gekämpft hat, mit Füßen.


    Und auch in den Medien sollten sie jetzt alle mal aufhören Unzurechnungsfähigkeit als Temperament zu bezeichnen. Das ist in etwa auf derselben Stufe wie verhaltenskreativ. *hust*