Vote der Woche #262 (31.07.2016 - 07.08.2016) - Gebt ihr echtes Geld in Spielen aus?

Kommt ganz auf das Spiel an.

Kam schon vor aber generell eher nicht.

Ich bevorzuge es mir Spiele zu kaufen und so den Inhalt zu bekommen. Ich habe mir aber den Dlc von Pokémon Schild gekauft.

Von den Antworten im Startpost trifft bei mir nur DLCs zu. Alles andere spiele ich nicht. Aktuell habe ich DLCs zu folgenden Spieln gekauft: Pokémon Schwert/Schild, Hyrule Warriors Zeit der Verheerung und BotW. Wenn ich Geld ausgebe für einen DLC, ist mir es besonders wichtig, dass er mir auch gefällt. DLCs, wo ich schon aus Trailern weiß, dass mir diese nicht gefallen, würde ich mir auch nicht holen.

In Bezug auf Pokemon trifft nur DLC zu. Bei Mystery Dungeon bin ich nicht sicher, ob ich mir die Dungeon geholt, vermutlich eher nicht. Aber den DLC für Schwert habe ich gekauft.

Abseits Pokemon können es vereinzelt DLCs sein, das hängt immer vom Spiel ab. Ab und zu kann auch mal bei Onlinegames etwas dazugekauft werden, das sind aber immer Ausnahmen.

Also ich muss sagen, dass ich eigentlich kein echtes Geld in Spielen von Pokémon ausgebe.

Die meisten der Spiele, die im Startpost aufgeführt sind, habe ich nicht einmal gespielt. Von der dortigen Liste habe ich eine kleine Zeit lang Pokémon Go gespielt. Aber auch da habe ich kein Echtgeld ausgegeben und habe mich auch davor gehütet. Stattdessen habe ich halt mit dem gespielt, was mir das Spiel von sich aus gegeben hat.

Für DLCs habe ich bisher auch noch kein Geld ausgegeben, weil ich den Zusatzcontent nur kaufe, wenn ich wirklich davon überzeugt bin. Beim SwoSh-DLC habe ich das nicht gefühlt, weshalb ich auch davon abgesehen habe, diese zu kaufen. Natürlich hätte ich dadurch mehr Gebiete entdecken können und auch neue Chars und Mons. Aber ich muss auch sagen, dass mir Preis zu Leistung bzw. Inhalt da nich gepasst hat. Und ich muss sagen, dass ich das auch nicht vermisse, diese Dinge in SwoSh nicht gemacht zu haben.

Auch abseits von Pokémon habe ich noch kein DLC gekauft, obwohl ich immer noch hadere mir das Hyrule Warriors- DLC kaufen soll. Aber das liegt auch eher daran, dass ich noch einen offenen Code für den eShop habe.

Hätte ich nicht noch einen offenen Gutschein, würde ich auch dafür nichtmal den Gedanken beginnen, ein DLC zu kaufen. :,)

Kommt natürlich immer aufs Spiel drauf an. Grundsätzlich hängt das, wenn dann, von der Zeit ab, die ich in dem Spiel dann versenke und ob ich es eben auch später vermutlich noch spielen werde. Glaube, für Free2Play habe bisher nie Geld ausgegeben, wenn ich es nicht regelmäßig ein Jahr gespielt habe und auch da bisher „nur“ zweimal, aber eines davon ist ein Moba, dem ich schon seit mehreren Jahren folge, deswegen bereue ich es auch nicht. Da ich auch eher der Zuschauer bin, der anderen auch gerne beim Spielen zusieht und für viele Spiele irgendwie nicht die Spiellust, aber dafür die Zuschauerlust, hat. Das ist auch der Grund, warum sich das dann aufwiegt, weil ich extrem selten Vollpreistitel oder Ähnliches kaufe. Ansonsten habe ich mir, wenn ich mich nicht täusche, insgesamt vier DLCs bisher für unterschiedliche Spiele gekauft, wovon eines sehr klein war. Insofern ist es auch irrelevant für mich, ob das Spiel Free2Play ist oder nicht, zumindest grundsätzlich, weil es eher darum geht, was die zusätzlichen Inhalte bieten, ob es sich lohnt und inwiefern sie zu mir oder meinem Spielstil eben passen. Das geht ja von Cosmetics bis hin zu Story-Elementen, je nach Game. Deswegen auf jeden Fall ein Ja, auch wenn es selten passiert. Bisher ist Pokémon übrigens keines davon, auch wenn ich bei den DLCs drüber nachgedacht habe, aber froh bin, mich widersetzt zu haben. Wer weiß, was da zukünftig noch kommt.^^‘

Von den hier aufgeführten Spielen ist es nur Pokémon GO, das mal Geld von mir gesehen hat. Tickets zu Events oder auch mal nen Pass, das aber eher selten, da man ja genug Münzen durch das Spielen erhalten kann, um sich Pässe zu kaufen. Von Pokémonspielen mal abgesehen, hängt es wirklich ganz vom Spiel ab, ob es von mir Geld sieht oder nicht. Wenn es ein Spiel ist, in dem ich sehr viel Zeit verbringe kann es doch schon mal vorkommen, dass ich für Zusatzinhalte/DLCs Geld ausgebe. Ein Beispiel wäre hierbei TF2, wo man sich zur Individualisierung der Charaktere Kosmetika kaufen kann, oder aber auch Tickets, mit denen Missionen in der Gruppe gespielt werden können, die auch mal ganze Abende in Anspruch nehmen konnten. Das Spiel kann man seit vielen Jahren kostenlos spielen und in meiner Steambibliothek habe ich fast 800 Stunden dabei stehen. Bei einer solchen Spielzeit sind ein paar Extraausgaben schon echt okay (sofern man es sich natürlich leisten kann).

Wenn es um mobile Gacha-Games geht: Hab ich noch nie gemacht und ich würd nen Teufel tun, unendlich viel Geld in mobile Games zu verpulvern.

Da investiere ich mein Geld doch lieber in richtige DLC's, was natürlich abhängig vom Spiel ist. Da es hier auch nur ein einmaliger Kauf ist, wo man nicht theoretisch unendlich viel Geld reinstecken könnte (oder muss), um seine Spielexperience zu verbessen, sehe ich das hier auch etwas anders wie bei Gacha-Games und stehe dem dann auch sehr offen gegenüber. Und die meisten DLC's lohnen sich tatsächlich (wie zum Beispiel der Super Smash Bros. Ultimate Fighters Pass). Und generell habe ich auch nicht viel gegen die aktuelle DLC-Politik der Videospielindustrie, da die meisten DLC's nicht wie reine Abzocke wirken, sondern tatsächlich sinnvollle Erweiterungen bieten, die ein Spiel aufwerten. In diesem Fall gebe ich also sehr gerne echtes Geld in Spielen aus.

Vor einigen Jahren definitiv mehr als heute. Was nicht nur daran liegt, dass ich aktuell sparen muss, wo es geht. Es hat auch mit der heutigen In-App-Kauf- und DLC-Politik vieler Spieleentwickler zu tun, auf die ich in Folge kurz eingehen möchte.

Als positive Beispiele, wie man es machen sollte, sind mir Super Mario Run (iOS/Android) und Pokémon Rumble World sowie Pokémon Picross (beide 3DS) in Erinnerung geblieben.

In Super Mario Run kann man die ersten drei Level des Weltenmodus kostenlos spielen, muss für den Rest aber einen festen Betrag (10€, glaube ich) zahlen; weitere Kosten verstecken sich nicht in der App. Das scheint bei vielen Nutzen unbeliebt gewesen zu sein, was ich aber nie nachvollziehen konnte, da dieses Modell eigentlich für die Spieler*innenseite ideal ist: einmal zahlen, alles haben, und nicht stupide irgendwelchen Premiumwährungen hinterherrennen müssen, die wahlweise besseres Equipment oder weitere Charaktere freischalten.

Pokémon Rumble World und Picross funktionieren eher wie klassische F2P-Spiele, wo man zwar von Beginn an auf jedes Gebiet und jedes Pokémon Zugriff hat, wenn man die Zeit zum Grinden und Energie-optimal-nutzen investieren möchte, aber mithilfe von In-App-Käufen schneller an die begehrte Premiumwährung kommt. Der Clou ist aber: sobald man eine bestimmte Zahl gekauft hat (Gegenwert in beiden Spielen knapp 30€), kann man keine weiteren Diamanten bzw. Picrites mehr kaufen und schaltet stattdessen in Rumble World ein Gebäude frei, das automatisch pro Tag weitere Diamanten generiert; während man in Picross ab diesem Zeitpunkt schlichtweg unendlich viele Picrites bekommt.

Da die Entwicklung eines Spiels immer Zeit und Geld beansprucht, kann man diese niedrige zweistellige Summe als "Belohnung" für den Spieleentwickler ansehen, dass sie ein gutes Produkt auf den Markt gebracht haben. Und dieser Meinung bin ich in allen drei Fällen auch: das, was die Spiele machen sollen, machen sie gut. Die Welten, die man für 10€ in Super Mario Run kauft, sind abwechslungsreich und für das, was das Spiel ist, anspruchsvoll. Rumble World ist ein Spiel, das der klassischen Rumble-Formel, wie sie auf DS und Wii vorgemacht wurde, folgt und sie gut umsetzt (anders als Pokémon Rumble Rush, das 2019 herauskam und nur wenig später schon wieder abgeschaltet wurde, warum wohl...? ), während Pokémon Picross ein schöner Puzzle-Zeitvertreib ist (auch mit den vielen Helfer-Pokémon bleibt es knifflig genug).

Manche Entwickler setzen auch auf verschiedene Versionen für verschiedene Plattformen. Rival Stars Horse Racing z.B. gibt es sowohl auf Steam gegen Geld zu kaufen, als auch auf iOS und Android als F2P-Version. Die Unterschiede sind enorm, und ich bin froh, mich für die Kaufversion entschieden zu haben, weil der Fokus weg vom ermüdenden Anschauen von Fake-Werbeclips für ein paar Materialien, und weg vom ewigen Warten auf das nächste Upgrade geht, und man stattdessen gut grinden kann, um die Story im eigenen Rhythmus durchzuspielen und einfach das zu machen, wofür man das Spiel gekauft hat: Pferde reiten zu können.....

In der Gratisversion erhält man vorwiegend Silber, womit man zwar die meisten Upgrades kaufen kann, aber es gibt auch eine große Zahl, die Goldwährung erfordert, an die man wesentlich schwieriger kommt. In der Kaufversion gibt es gar keine Silberwährung, stattdessen wird alles mit Gold gekauft, und man erhält auch nur Goldwährung als Belohnung fürs Gewinnen von Wettkämpfen.

Was mir nicht wirklich gefällt, ist, dass der Entwickler eindeutig die F2P-Version bevorzugt und eher mit neuen Features und Updates versorgt als die Steam-Version, zwar unter dem Vorwand, dass es sich um Beta-Tests handelt, aber z.B. der Crosscountry-Modus oder die Pferdewiese für den wohlverdienten Ruhestand wirken doch schon recht fertig.

Hinzu kommt der enorme Aufwand, der durch zwei grundlegend verschiedene Versionen desselben Spiels entsteht, ein Nachteil für den Entwickler.

Vergessen wir auch nicht die Vollpreisspiele, die zusätzlich DLC oder Add-Ons anbieten - ein schwieriges Feld.

Da wäre z.B. Mario Kart 8 auf der Wii U. Nette Bonusinhalte für einen angemessenen Preis; im Nachhinein aber ist die Switch-Version, die für einen niedrigeren! Preis als das Basisspiel damals zusätzlich die beiden DLCs beinhaltet, klar der bessere Deal und die Wii U-Version wirkt jetzt eher wie Abzocke...

Bei Pokémon Schwert/Schild macht erst der DLC einen Schuh aus dem Spiel, zumindest die 200+ zusätzlichen Pokémon und die Dynamax-Abenteuer hätten wirklich Teil des Hauptspiels sein sollen.

Was ich auch gerne spiele, ist die Sims-Reihe, schon immer gab es Zusatzinhalte in Form von Erweiterungspacks, später kamen Accessoire-Packs hinzu, im neuesten Ableger Sims 4 zusätzlich noch Spielpacks und Kits. Gefühlt enthielten die Basisspiele von Sims 2 und Sims 3 das meiste fürs Geld und wenn man dazu alle Erweiterungspacks kauft, hatte man wirklich solide Spiele, die keine Wünsche offen ließen. Die Accessoire-Packs hübschen das Spiel weiter auf, tragen aber nichts Essenzielles mehr zum Spiel bei, was auch völlig okay ist.

In Sims 4... ist das etwas anders. Um Wäsche waschen zu können - in Sims 3 mit Erweiterungspack #2 namems "Ambitionen" möglich - muss man das ACCESSOIRE-Pack "Wäschetag" kaufen. Will man einen Hamster halten, reicht es nicht, das Haustiere-Erweiterungspack zu haben - wie es bei Sims 1, 2 UND 3 der Fall war. Stattdessen braucht man "Mein erstes Haustier-Accessoires". Ein Freund von mir wollte andersherum Katzen und Hunde im Spiel haben und hat fälschlicherweise dieses Haustier-Accessoire-Pack gekauft und mich gefragt, wo man im Kaufmodus denn jetzt das Zeug für Hunde und Katzen finden kann.

Gepaart mit der Tatsache, dass Sims 3 ein viel ambitionierteres Open-World-Spiel (mit kostenlos herunterladbarem Welteneditor!!) war und Sims 4 ursprünglich ein Online-Spiel sein sollte, bis EA/Maxis seine Meinung doch noch geändert hat... ich glaube ihr wisst, worauf ich hinaus will. Electronic Arts hat allgemein fragwürdige Praktiken, was Kaufinhalte angeht. Die Gacha-Mechanik aus den neuesten FIFA-Spielen ist sicherlich weithin bekannt...

Was bleibt, sind die Spiele, die einen kostenlos das komplette Spiel erleben lassen, wo man aber immer wieder scheinbar unendlich viel Geld hineinpumpen kann. Das sind teils nur Gimmicks wie Kostüme oder Tänze in Destiny 2 (was nicht mal ein Gratisspiel ist…), aber eben auch Premiumwährungen oder Season Passes, deren Kauf wahlweise langes Grinden erspart (kein P2W, da man auch ohne Geldeinsatz irgendwann dorthin kommen kann), Zugriff auf exklusive Waffen gibt (klares P2W, ein konkretes Beispiel wäre da Plants vs. Zombies 2 mit exklusiven, teilweise sehr nützlichen Pflanzen, die es NUR gegen Echtgeld gibt... ja, EA mal wieder...), oder eine enorme Hilfe dabei ist, zeitlich begrenzte Charaktere und Gegenstände abzugreifen (kann man als P2W ansehen, da der kurze Zeitraum einem oft nicht genug Chancen gibt, die Event-Gegenstände und -Charaktere ausschließlich mittels der erarbeiteten Premiumwährung zu ergattern; andererseits kommt vieles irgendwann wieder, z.B. in Pokémon GO).

Ja, ich spiele solche Spiele auch, aber es sind gerade diese Spiele, wo ich mich extrem mit dem Geld ausgeben zurückhalte, da der Gegenwert für den Geldeinsatz äußerst ungewiss ist. Klar hat man die Premiumwährung, aber am Ende kann diese trotzdem einfach wieder verpuffen, wenn man Pech bei den Lootboxen hat. Ein gewisses Maß an Kompensation würde ich, wie bei den allerersten Beispielen oben, schon zugestehen, da z.B. miHoYo mit Genshin Impact einen extrem hohen Aufwand betreibt, um Spieler*innen für lau ein sehr umfangreiches Spiel zu geben (die Welt und die Story sind jetzt schon überwältigend und wir haben erst drei der Sieben Nationen im Spiel!) und die Server ziemlich gut funktionieren. Ich finde es aber unvorstellbar, dass es Leute gibt, die Tausende Euro ins Spiel stecken, um an die besten Waffen und Charaktere zu kommen. Von solchen Mengen könnte ich mir mehrere Monate meinen Lebensunterhalt leisten, das wäre mir für ein einziges Spiel viel zu schade. Und es erzeugt einen gewaltigen Nachteil für die Spieler*innen, die solche Unsummen nicht ausgeben können oder möchten. Es ist der Hauptgrund, warum ich noch nie ein Fan von F2P war, und mit Sorge beobachte, wie diese Art von Spielen die klassische Konsolenkost immer weiter einverleibt. Lieber zahle ich sofort oder kurze Zeit später Summe X und habe dafür ein vollständiges Spiel, ohne mir weitere Geldsorgen machen zu müssen.

Zitat von Germignon

In Super Mario Run kann man die ersten drei Level des Weltenmodus kostenlos spielen, muss für den Rest aber einen festen Betrag (10€, glaube ich) zahlen; weitere Kosten verstecken sich nicht in der App. Das scheint bei vielen Nutzen unbeliebt gewesen zu sein, was ich aber nie nachvollziehen konnte, da dieses Modell eigentlich für die Spieler*innenseite ideal ist: einmal zahlen, alles haben, und nicht stupide irgendwelchen Premiumwährungen hinterherrennen müssen, die wahlweise besseres Equipment oder weitere Charaktere freischalten.

Das Problem daran ist vorwiegend, weil nicht alles kostenlos zur Verfügung steht. Anfangs hatten Smartphone-Spiele durchaus ihren Fixpreis gehabt, bis sie irgendwann von kostenlosen Varianten abgelöst wurden und diese mit der Zeit immer gefragter wurden, da sie von mehr Personen gespielt werden konnten. Die Verkaufstaktiken in Zusammenhang mit Mikrotransaktionen hast du bereits aufgeführt, weswegen ich darauf nicht weiter eingehe. Durch die immense Anzahl an kostenlosen Spielen auf Smartphones ist es mittlerweile leider sehr schwierig geworden, sich mit einem Spiel auf über Wasser zu halten, das man einmal bezahlt und alles zur Verfügung hat.

Grundsätzlich versuche ich alle Spiele ohne Ingamekäufe zu spielen. Das Spielerlebnis ist dadurch viel intensiver, weil man viel investieren muss und somit auch mehr vom Spiel hat. Bei den DLC's sieht es anders aus. Hier habe ich gut und gerne für Spiele wie Assassins Creed, Pokemon Schwert und Schild oder Horizon Zero Dawn diese DLC's zusätzlich dazu gekauft, um das Spielerlebnis zu verlängern.

Früher waren halt die DLC schon direkt im fertigen Game vorhanden. Die Strategie hat sich aber geändert um Profit daraus zu schlagen. Somit sind DLC schon fast in jedem Game Standard.