Muss ja nicht mal das sein. Du kannst ja z.B. nicht mal was dafür, wenn du nichts zu tun hast, weil es eben nichts gibt, oder schon alles erledigt wurde. Da kann deine Arbeit wirklich noch so interessant sein.
Zudem muss ich sagen, dass ich in meiner Arbeit gegenüber Kollegen oft betone, dass ich am liebsten Nachhause gehen und zocken mag. Der eine oder andere zieht dabei gleich, weil dann momentan einfach eine Art Tiefpunkt und Nullbockstimmung herrscht. Dieses gefühl ist eben normal und hat nichts mit der Arbeit an sich zu tun. Manchmal rückt das eigene Hobby oder die Leidenschaft einfach stärker in den Vordergrund und dann zucken eben die Finger innerlich so sehr, dass man am liebsten seinen Handhelden mitgenommen hätte.
Ein Kollege meinte am Wochenende sogar Scherzes halber, dass er´beim nächsten Mal seine PS4 mitnehmen würde, damit wir zusammen daddeln. Dass wir so etwas in unserer Arbeit aber nicht machen würden, ist klar, aber es lockert die Stimmung und überbrückt die Zeit ein wenig. Und bis zu Hause kann man doch wohl warten. Man verbringt ja keine vierundzwanzig Stunden dort.
Sollte man halt dann eher in den hinteren Reihen machen. Direkt vor der Person die da vorne steht ist ja unverschämt. Aber ja, ich kenn das, schon im ersten Semester. Zum Glück war das nur in den Vorlesungen die exakt das aus der Schule wiederholt haben.
Während einer Vorlesung finde ich das Zocken eigentlich noch nicht mal schlimm, immerhin brauchen manche nach einer bestimmten Zeit auch einen kognitiven oder zumindest anderweitigen motorischen Anreiz. So fängt manch einer auch an Bilder auf seinen Notizblock zu kritzeln und ein anderer sitzt vor dem Smartphone und daddelt. Und ehrlich, wer nicht aufpasst, muss eben ein wenig mehr nacharbeiten. Ist überall so.