Ich muss mich mal wieder hier auslassen. Ich bin einfach maximal niedergeschlagen.
Erstmal muss man sagen, dass ich das erste Mal seit 7-8 Monaten wieder einen depressiven Rückfall habe. Es hatte keinen spezifischen Auslöser, aber der Alltag fällt mir wieder schwerer. Ich habe wenig Energie, um Alltagskram zu machen und für meine Leidenschaft, der Kraftsport, ist kaum Kapazität da. Das ganze zieht sich seit 2-3 Wochen schon.
Das wäre auch alles kein krasses Problem, nur, muss ich aktuell meine Bachelorarbeit schreiben, deren Deadline am 31.3. ist und ich habe Mitte März noch eine mündliche Prüfung an der Uni. D.h. meine ganze Energie für den Tag geht eigentlich dafür drauf. Kraft für andere Hobbys? Fehlanzeige. An Tagen, wo ich mal nix für die Bachelorarbeit tue, arbeite ich oder pflege soziale Kontakte.
Jetzt kam natürlich noch der absolute Burner: Ich bin am 31. März ja mit meiner Bachelorarbeit fertig und ab dem 1..4. keine Studentin mehr. D.h. mein Werkstudentenstatus auf der Arbeit erlischt. Ich ging zu meinem Chef und hab gefragt, ob man mich übernehmen würde. Ich liebe meinen Job und arbeite total gerne hier und man ist auch zufrieden mit meiner Arbeit. Ich habe eigentlich mit einer Zukunft in der Firma gerechnet. Pustekuchen, wegen Personalkosten kann man mich nicht übernehmen und muss mich leider entlassen. Hab vorhin auf der Arbeit auf’m Klo erstmal heulen müssen.
Vielleicht bin ich jetzt zu stark emotional, aber ich frage mich, wie ich neben meinem Alltag, Bachelorarbeit, Uni und co. noch irgendwie die Kraft hernehmen soll, Bewerbungen zu schreiben und Bewerbungsprozesse zu durchlaufen. Ich brauche direkt nach der Uni ein Einkommen, weil es sonst für meinen Mann und mich finanziell sehr eng wird. Zumindest bis Sommer, weil mein Mann dann mit dem Techniker fertig ist und dann ab August Vollzeit arbeitet.
Das ganze zieht mich einfach noch mehr in eine depressive Spirale.