Im September und Oktober dieses Jahres haben wir uns an eine völlig neue Art der Aktionen gewagt. Der Sketchtember und der Inktober haben uns über jeweils einen Monat begleitet und dazu ermutigt, jeden Tag ein wenig zu zeichnen. Während der Sketchtember auf Skizzen ausgelegt war, forderte der Inktober mit seinen Tintenbildern schon etwas mehr von uns. Das wollen wir an dieser Stelle ein wenig Revue passieren lassen und zu diesem Zweck hat @Noxa für uns eine kleine Collage einiger im Rahmen des Inktober entstandenen Bilder angefertigt.
Wir bedanken uns noch einmal herzlich bei allen Teilnehmern. Egal ob ein, zwei, fünfzehn oder dreißig Bilder, wir haben uns über jedes einzelne gefreut, denn die Resonanz für diese beiden Aktionen war unglaublich. Aber nicht nur die Beteiligung in Form von eingereichten Werken, sondern auch die dazu ausgelösten Gespräche im Plauderbereich waren inspirierend.
Interessant war vor allem, dass anscheinend verschiedenste Beweggründe, Vorstellungen und Erwartungen in die Challenge eingeflossen sind, die Künstler sich aber in einem Punkt einig waren: beide Aktionen haben definitiv etwas gebracht.
Was die genauen Ziele waren, definierte sich dabei allerdings stets selbst. So haben einige durch diese Monate und das täglich-lockere kreative Beschäftigen neues Interesse am Skizzieren entdeckt – nach jahrelanger Abstinenz, die höchstens noch gelegentliche Kritzeleien in einer freien Minute umfasste. Hier konnte in der Gemeinschaft in einem spaßigen Umgang mit dem Zeichnen ohne direkte Konkurrenz oder anschließende Bewertung einfach ausgetestet werden, wonach einem der Sinn stand.
Andere – vor allem einige, die bereits regelmäßiger damit beschäftigt sind – haben versucht, diese Zeit zu nutzen, um ihre Fähigkeiten zu bestimmten Punkten in Anatomie und anderen Bereichen gezielt zu verbessern. Dafür haben sie Studien und thematisch zusammenhängende Objekte mehrfach in verschiedenen Ausführungen und Perspektiven zu Papier gebracht, um mehr Übung zu bekommen. Dazu konnten sie auch die entsprechenden Vorgaben nutzen und sich außerhalb ihrer Komfortzone an unterschiedliche Gebiete wagen, die sie ansonsten nur wenig betreten hätten.
Wieder andere haben diese Themenvorschläge einfach als Inspiration für ihre Werke genutzt und wollten sich lediglich aus Freude am Zeichnen und Experimentieren in unregelmäßigen Abständen beteiligen, wenn sie Lust und Ideen hatten.
Aus diesen völlig anderen Motivationen und Zielen ergeben sich auch völlig verschiedene Sichtweisen auf das Zeichnen an sich. Was bedeutet diese Tätigkeit für euch und welche Bedeutung hat sie in eurem Leben? Ist es nur ein Zeitvertreib, wollt ihr damit eure Ideen verbildlichen, wollt ihr diese Fähigkeiten sogar beruflich nutzen, ist es ein Ventil für eure Emotionen?
Aber nicht nur Positives muss mit diesem Hobby einhergehen: hat das Malen und Zeichnen für euch auch Schattenseiten in Form von deprimierenden Fehlschlägen oder Art Blocks?
Wir möchten gerne eure Künstlerstory hören und wissen, was ihr für eine Verbindung zum Zeichnen habt. Hat sich diese vielleicht sogar durch die Teilnahme am Sketchtember und Inktober verändert?