News-Topic 2020

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  • Ich wüsste nicht wieso es mehr schaden soll wenn ein Land im Nahen Osten sich zum Beispiel Deutschland oder die EU als Vorbild nehmen würde. Wir stehen ja auch nicht umsonst da, wo wir jetzt stehen.


    Wir waren ja nach dem Krieg auch am Boden und bei uns war noch viel mehr kaputt als in Libanon. Nicht nur die ganzen Häuser, sondern auch wichtige Verkehrswege waren kaputt. Dazu kamen Millionen Flüchtlinge von den ehemaligen Ost Gebieten zu uns. Wir hatten nichts und da kamen nochmal Millionen Flüchtlinge dazu. Trotzdem stehen wir nach 75 Jahren in europäischen Vergleich an der Spitze. Auch wenn andere Länder uns geholfen haben. Es ist aber nicht so, dass keiner Libanon helfen würde. Deutschland hat sofort nach der Katastrophe eine Sofort-Hilfe für Libanon versprochen. Und auf dem Weg zu einen Sozialstaat würden die demokratischen Ländern sicherlich als Berater und Unterstützer an der Seite stehen.

  • Ich wüsste nicht wieso es mehr schaden soll wenn ein Land im Nahen Osten sich zum Beispiel Deutschland oder die EU als Vorbild nehmen würde. Wir stehen ja auch nicht umsonst da, wo wir jetzt stehen.

    Kannst du bitte mal meinen und Cassandras Beitrag durchlesen, und dann den Instragamlink anklicken, den ich angeführt habe? Das ganze ist absolut nicht so einfach wie "macht es doch einfach wie Land xyz". Keine Ahnung, warum du wieder denselben Quark redest, wie in deinem Beitrag davor.

    Wir waren ja nach dem Krieg auch am Boden und bei uns war noch viel mehr kaputt als in Libanon. Nicht nur die ganzen Häuser, sondern auch wichtige Verkehrswege waren kaputt. Dazu kamen Millionen Flüchtlinge von den ehemaligen Ost Gebieten zu uns. Wir hatten nichts und da kamen nochmal Millionen Flüchtlinge dazu. Trotzdem stehen wir nach 75 Jahren in europäischen Vergleich an der Spitze. Auch wenn andere Länder uns geholfen haben. Es ist aber nicht so, dass keiner Libanon helfen würde. Deutschland hat sofort nach der Katastrophe eine Sofort-Hilfe für Libanon versprochen. Und auf dem Weg zu einen Sozialstaat würden die demokratischen Ländern sicherlich als Berater und Unterstützer an der Seite stehen.

    Ich kann gerade echt den Zusammenhang zwischen Deutschland und dem Libanon nicht verstehen? Erst einmal - du gehst hier von zwei sehr unterschiedlichen politischen Ausgangssituationen aus. Deutschland mag in Trümmern gelegen haben nach 1945, aber ein Verfall innerhalb von 6 Kriegsjahren vs Verfall über Jahrzehnte hinweg, ist dann schon etwas anderes. Das eine weist auf einen Krieg hin, das andere auf langfristige, tiefgreifende Probleme. Deutschland hatte vor und nach dem zweiten Weltkrieg wenigstens irgendwo ein einheitliches Parlament, das Dinge gebacken bekommt. Ist unsere Regierung für Korruption bekannt? Beeinflussen bei uns große religiöse und kulturelle Gruppierungen verschiedene Sektoren im Land? Nein.

    Wir hatten vor Hitler und nach Hitler eine funktionierende Wirtschaft, uns ging es nie so dreckig wie es den Menschen im Libanon schon seit Jahrzehnten ging. Du kannst nicht zum "Normalen" zurückkehren, wie die Deutschen nach 1945, wenn es nie ein "normal" gab.

  • Zitat von Feliciá

    Kannst du bitte mal meinen und Cassandras Beitrag durchlesen, und dann den Instragamlink anklicken, den ich angeführt habe? Das ganze ist absolut nicht so einfach wie "macht es doch einfach wie Land xyz". Keine Ahnung, warum du wieder denselben Quark redest, wie in deinem Beitrag davor.

    Habe ich doch..dein Instagram Beitrag kann ich kaum verstehen, weil mein Englisch nicht so toll ist. Aber ich habe schon verstanden. In Libanon gibt es mehrere Gruppierungen, politische und religiöse, die nicht zusammenarbeiten, sondern für ein bestimmtes Klientel arbeiten. Manchne arbeiten für Assad in Syrien und Andere wiederum für ganz Andere. Vielleicht für Israel usw.. Dann heißt es, dass das Geld was Deutschland dorthin schickt bei den Gruppierungen ankommt, die für das Schlechte stehen wie die Hisbollah, die bei uns verboten ist? Dann hätte man sich voll und ganz nur auf die humanitäre Hilfe verlassen sollen statt Gelder hinzuschicken...


    Zitat von Feliciá

    Ich kann gerade echt den Zusammenhang zwischen Deutschland und dem Libanon nicht verstehen? Erst einmal - du gehst hier von zwei sehr unterschiedlichen politischen Ausgangssituationen aus. Deutschland mag in Trümmern gelegen haben nach 1945, aber ein Verfall innerhalb von 6 Kriegsjahren vs Verfall über Jahrzehnte hinweg, ist dann schon etwas anderes. Das eine weist auf einen Krieg hin, das andere auf langfristige, tiefgreifende Probleme. Deutschland hatte vor und nach dem zweiten Weltkrieg wenigstens irgendwo ein einheitliches Parlament, das Dinge gebacken bekommt. Ist unsere Regierung für Korruption bekannt? Beeinflussen bei uns große religiöse und kulturelle Gruppierungen verschiedene Sektoren im Land? Nein.

    Wir hatten vor Hitler und nach Hitler eine funktionierende Wirtschaft, uns ging es nie so dreckig wie es den Menschen im Libanon schon seit Jahrzehnten ging. Du kannst nicht zum "Normalen" zurückkehren, wie die Deutschen nach 1945, wenn es nie ein "normal" gab.

    Naja, aber in beiden Ländern herrschte Armut, Hunger usw.. Deutschland wurde ja in wenigen Tagen teilweise zerstört. Ich fände es schlimmer aufeinmal alles zu verlieren als wenn man schon das ganze Leben lang mit sehr Weniges klar kommen muss. Die in Libanon kennen es nicht anders und deshalb ist alles was denen zu Gute kommt schon ein Privileg. Aber in Deutschland ging es selbst im 2.Weltkrieg noch sehr blendend. Die Wirtschaft lieft, die Deutschen hatten Arbeit. Aber dann wurde in wenigen Stunden oder Tage ganze Städte den Erdboben glatt gemacht. Sie hatten alles und dann nichts! Auch die Deutschen mussten dann Armut und Hunger spüren.

  • Naja, aber in beiden Ländern herrschte Armut, Hunger usw.. Deutschland wurde ja in wenigen Tagen teilweise zerstört. Ich fände es schlimmer aufeinmal alles zu verlieren als wenn man schon das ganze Leben lang mit sehr Weniges klar kommen muss. Die in Libanon kennen es nicht anders und deshalb ist alles was denen zu Gute kommt schon ein Privileg. Aber in Deutschland ging es selbst im 2.Weltkrieg noch sehr blendend. Die Wirtschaft lieft, die Deutschen hatten Arbeit. Aber dann wurde in wenigen Stunden oder Tage ganze Städte den Erdboben glatt gemacht. Sie hatten alles und dann nichts! Auch die Deutschen mussten dann Armut und Hunger spüren.

    Ja, aber du kannst trotzdem die Armut in Deutschland der damaligen Zeit nicht mit der aktuellen Situation im Libanon vergleichen. Und nur weil du es persönlich schlimmer findest, ändert das halt nichts an der Härte der Situation, und der generellen Problematik und Spannung in diesem Land. Ich finde es echt, nach wie vor, sehr taktlos, eine große Gruppe hilfsbedürftiger Menschen, die seit Jahrzehnten leiden und kämpfen, mit dem Leid der Deutschen nach Hitler zu vergleichen. Das eine hat Gott sei Dank sehr lange aufgehört, und eben weil es uns wieder saugut geht, sollten wir für andere da sein und unterstützen wo wir können. Es scheitert ja bei manchen schon an der Nächstenliebe und Umsicht, eine Maske zu tragen um Menschen vor Krankheiten zu schützen.

    Habe ich doch..dein Instagram Beitrag kann ich kaum verstehen, weil mein Englisch nicht so toll ist. Aber ich habe schon verstanden. In Libanon gibt es mehrere Gruppierungen, politische und religiöse, die nicht zusammenarbeiten, sondern für ein bestimmtes Klientel arbeiten. Manchne arbeiten für Assad in Syrien und Andere wiederum für ganz Andere. Vielleicht für Israel usw.. Dann heißt es, dass das Geld was Deutschland dorthin schickt bei den Gruppierungen ankommt, die für das Schlechte stehen wie die Hisbollah, die bei uns verboten ist? Dann hätte man sich voll und ganz nur auf die humanitäre Hilfe verlassen sollen statt Gelder hinzuschicken...

    Solltest du wirklich Interesse haben, übersetze ich es dir sehr, sehr gerne.

    Ansonsten - ja, bei den Finanzspritzen, die wir dem Libanon geben, müssen wir schon schauen, wohin das Geld fließt, aber ich bin da, zumindest bis auf weiteres, positiv gestimmt und hoffe, dass "unsere" Leute die Probleme erkennen und verstehen.

  • In Belarus waren diesen Sonntag Präsidentschaftswahlen, der Autokrat Alexander Lukaschenko gewann diese (angeblich) deutlich. Die Lage in Belarus war vor den Wahlen enorm angespannt, zum ersten mal war eine Kandidatur einer oppositionellen Präsidentschaftskandidatin nicht aussichtslos, doch Swetlana Tichanowskaja bekam am Ende angeblich nur 6,3% der Stimmen, Lukaschenko hingegen angeblich über 80%.

    In Minsk gibt es gerade große Proteste, hier gibt es ein Video von den Protesten. Videos zu bekommen ist aktuell leider gar nicht so einfach, in weiten Teilen Belarus' ist nämlich rein zufällig gerade das Internet aus. Rein zufällig gab es auch keine unabhängigen Wahlbeobachter, rein zufällig wurden Journalisten und Oppositionelle festgenommen, rein zufällig riegeln Militärfahrzeuge gerade die Stadt Minsk ab, rein zufällig ist der ursprüngliche Präsidentschaftskandidat der Oppositionellen - Swetlana Tichanowskajas Mann - gerade im Gefängnis und rein zufällig waren vor dieser Wahl auch keine unabhängigen Wahlumfragen erlaubt.


    Belarus hat sich allerspätestens heute von einer Autokratie verabschiedet und ist in eine Diktatur abgedriftet. Die EU darf keine Diktaturen in Europa dulden, eine friedliche Lösung muss her, die die Bewohner des Landes nicht noch mehr leiden lässt als es ohnehin schon der Fall ist.

  • Wird Zeit, dass die Menschen erwachen. Dass die Menschen sich erheben gegen das diktatorische Regime. Holt euch den Diktator und entmachtet ihn! Ihr habt keine Diktatur verdient. Ihr habt Freiheit, Recht und Gleichheit verdient! Also greift zu den Waffen und ruft eine Revolution auf!


    Hoffentlich wird der Diktator gestürzt...

  • Wird Zeit, dass die Menschen erwachen. Dass die Menschen sich erheben gegen das diktatorische Regime. Holt euch den Diktator und entmachtet ihn! Ihr habt keine Diktatur verdient. Ihr habt Freiheit, Recht und Gleichheit verdient! Also greift zu den Waffen und ruft eine Revolution auf!


    Hoffentlich wird der Diktator gestürzt...

    Nana, was erwarstest du denn?

    Das ganze konnte in einen Bürgerkrieg enden, allerdings steht das Militär auf Seiten von Lukaschenkos.

    Die Bürger sind absolut chancenlos gegen das Militär.

    Wenn jetzt die EU militärisch eingreift, könnte dies schlimme Folgen haben für Europa

  • Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es immer Opfer gab wenn es darum ging große Veränderungen herbei zu rufen. Wie sonst sollen sie aus der Diktatur raus? Warten bis er tot ist? Dann wird ja einfach ein neuer Diktator bestimmt.


    Es muss ja einen Ausweg geben. Also wie soll er sonst aussehen?


    Außerdem kann auch der Diktator es nicht erlauben sämtliche Landsleute zu ermorden, nur um weiter Diktator zu sein.

  • Wenn man im schönen Deutschland lebt, dann kann man leicht über Kollaterialschäden labern, die man halt so hinnehmen müsste. :grin:

  • Wenn man im schönen Deutschland lebt, dann kann man leicht über Kollaterialschäden labern, die man halt so hinnehmen müsste. :grin:

    Man muss dennoch zugeben das Edex irgendwo recht hat. Leider. Das Hauptproblem hierbei ist aber wohl eher, warum, obwohl wir im Jahr 2020 leben, muss es erst passieren, dass solche Proteste beginnen und dabei vermutlich viele Leute getötet werden, damit sich etwas ändert. Ich hoffe natürlich, dass so wenig Menschen wie nur irgendwie möglich sterben und die EU da auch versucht irgendwas zu regeln. 2020 ist einfach so ein drastisches Jahr, man weiß schon fast gar nicht mehr wo man hinschauen soll, überall passiert nur noch Müll.


    Natürlich sollte aber klar sein, dass bevor man sowas schreibt sich mal selbst reflektiert, ob man sich auch für 'das größere Wohl' opfern würde, oder nur daher redet, solange es einen nicht selbst betrifft.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Was willst du damit sagen? Du hast ja auch keinen besseren Vorschlag. Hauptsache die EU greift militärisch nicht ein, das wäre eine Vollkatastrophe. Man könnte natürlich auch versuchen mit einer Arbeitsniederlegung Druck auszuüben.


    ---


    https://www.google.com/amp/s/a…-SPD-article21962908.html


    Olaf Scholz wird Kanzlerkandidat von der SPD...da wird man von der Basis nicht gewählt in Duell zu Esken und Borjans und nun zieht die Parteispitze keine Konsequenzen daraus und beschließt den Verlierer zum Kandidaten als Bundeskanzler. Damit hat die SPD wieder viele Sympathiepunkte verloren. Statt neue Gesichter aufzustellen, wieder jemand, der die Polizeigewalt verherrlichte, an der schwarzen Null hielt, CumEx Skandal, Wirecard Skandal usw.. und so fort.


    Sie verlieren wieder Prozente. Schade, der wirkliche Regierungswechsel wird nicht kommen. Schwarz-Grün wird die Regierung...die ist so toll..ich sehe sie jeden Tag in Hessen..



    Martin Sonneborn von der Partei die PARTEI sieht das als Wahlkampfunterstützung für sich selbst.

  • Olaf Scholz ist der richtige Kandidat für die Bundestagswahl 2021 - ich bin ja nun dummerweise selber Sozi und politisch sicher um einiges linker als Olaf Scholz, aber die SPD muss sich Gedanken darüber machen, mit welchem Kandidaten die besten Chancen bestehen, 2021 Rot-Rot-Grün zu erreichen und die Grünen dabei hinter sich zu lassen.


    Scholz reiht sich sicher politisch eher in die Gruppe um Scholz, Gabriel und Steinbrück ein (etwas linker ist aber auch Scholz sicherlich), aber was für die anderen Kandidaten von Nachteil war, kann Scholz' Vorteil sein: Angela Merkel. Gegen eine sozialdemokratisierte Kanzlerin, die nur solange bestehen konnte, weil die SPD ihre Koalitionserfolge nicht glaubhaft verkaufen konnte und Angela Merkel sozialdemokratische Themen somit für sich in Anspruch nehmen konnte.
    Angela Merkel tritt aber nicht an, ist aber beim Volk immer noch sehr beliebt und innerhalb der CDU / CSU wird sich der Kanzlerkandidat aufgrund der Basis vom Merkels Kurs abgrenzen müssen. Das wird viele Wähler vergraulen, die die CDU maßgeblich aufgrund von Merkel gewählt haben und Olaf Scholz ist der beste Kandidat, den die SPD aufstellen kann, um eben diese Wähler zurückzugewinnen.

    Darüber hinaus ist Scholz' Wahlniederlage von vor acht Monaten nicht wirklich ein Argument. Die Partei ist durch die Wahl Eskens und Nowabos deutlich nach links gerückt, Olaf Scholz ist das in Zuge dessen auch. Auf das Wohlwollen der Parteivorsitzenden und auch der sehr einflussreichen und linken Jusos ist Scholz angewiesen, deshalb wird er auch als Kanzler linkere Politik gestalten als man das von ihm aktuell erwartet. Als Finanzminister während der Corona-Krise hat Olaf Scholz bewiesen, dass er immer noch nach sozialdemokratischen Maximen handelt, der Wegfall der Schuldenbremse und das schnelle Reagieren zur Abwendung von zu vielen Pleiten, dazu das ausgeweitete Kurzarbeitergeld sind im Kern sozialdemokratisch, all das hätte es unter einem Finanzminister Schäuble in dem Ausmaß nicht gegeben. Das Kurzarbeitergeld kommt sowieso aus seiner Zeit als Minister für Arbeit und Soziales aus der ersten großen Koalition.

    da wird man von der Basis nicht gewählt in Duell zu Esken und Borjans und nun zieht die Parteispitze keine Konsequenzen daraus und beschließt den Verlierer zum Kandidaten als Bundeskanzler.

    Der große Fehlschluss hierbei ist: Eine Wahl zum Parteivorsitz wird dadurch entschieden, wer in der Partei am beliebtesten ist. Eine Bundestagswahl wird durch die Beliebtheit beim Volk entschieden. Da ist Scholz nun mal der beliebteste Sozialdemokrat.

    Abgesehen davon: Wer, wenn nicht er? Esken kann den Umgang mit Medien nicht, das hat man erst beim Sommerinterview wieder gesehen. Nowabo kann zwar mit Medien, ist aber ähnlich begeisternd wie Scholz und verliert vielleicht noch Wähler in der Mitte oder am rechten Flügel der SPD. Die Stimmen zu bekommen ist aber zentral für Rot-Rot-Grün, RRG bekommt keine Mehrheit, indem ein sehr linker SPD-Kandidat Linken und Grünen die Stimmen wegnimmt, sondern indem man Wähler gewinnt, die im Kerl sozialdemokratisch sind, aber durch die Sozialdemokratisierung Merkels zur Union gewechselt sind. Das klingt zwar paradox, aber ein linkes Bündnis gewinnt in Deutschland höchstens dann Wahlen, wenn der Kandidat der Sozialdemokratie auch Wähler abholen kann, die nicht links der Mitte verordet werden können. Ein weiterer Aspekt, der vergessen wird: Ob die FDP ins Parlament kommt wird möglicherweise darüber entscheiden, ob RRG eine Mehrheit bekommt. Es wird schwer, eine Mehrheit gegen CDU / CSU, AfD und FDP zu bekommen. Ich kann zwar mit Sozialliberalen wenig anfangen, aber die machen nun einmal einen großen Anteil der FDP-Wähler und die kann Scholz eventuell rüberziehen.

  • Ja, dann soll Scholz bitte jede andere Koalition, insbesondere mit der CDU/CSU ausschließen. Das war der Grund warum die SPD so viele Kritiker hat. Die CDU und SPD waren früher schon die Ärgsten Gegner. Beide mit einen komplett anderen Stil und nun sind beide schon seit Jahren in einer Koalition..


    Du glaubst ernsthaft, die CDU verliert ohne Merkel aufeinmal? Es wird wahrscheinlich Schwarz-Grün geben...


    Ich glaube nicht, dass Scholz die Wähler aus der Mitte gewinnen kann.


    Wenn ich SPD wähle, dann wähle ich nicht unbedingt gegen die CDU. Da sind die Linken die Einzigen, die eine Koalition mit der CDU von Anfang an ausgeschlossen haben.


    Zukünftiger Bundeskanzler wird eines Tages Kühnert. Da bin ich mir sicher. Er hat einfach eine tolle Art.


    Bei der SPD hätte ich mehr gedacht, dass Mützernich der Kandidat wird. Lauterbach wäre auch gut, aber er kann es nicht so mit den Medien.


    Zitat von andre

    Als Finanzminister während der Corona-Krise hat Olaf Scholz bewiesen, dass er immer noch nach sozialdemokratischen Maximen handelt, der Wegfall der Schuldenbremse

    Aber er war es doch, der so sehr an der schwarzen Null hielt.

  • Ja, dann soll Scholz bitte jede andere Koalition, insbesondere mit der CDU/CSU ausschließen.

    Es gilt laut Parteitagsbeschluss, dass nur Koalitionen mit der AfD ausgeschlossen werden, mit allen anderen demokratischen Parteien werden Koalitionen vor einer Wahl in der Regel nicht ausgeschlossen. Ampel ausschließen wär falsch, GroKo würde nur mit der SPD als Wahlsieger stattfinden, davon ist nicht abzusehen.

    Du glaubst ernsthaft, die CDU verliert ohne Merkel aufeinmal? Es wird wahrscheinlich Schwarz-Grün geben...

    Natürlich verliert die CDU ohne Merkel. Die Wahlen sind immer auch Personenwahlen, bis auf Merkel mit weitem Abstand vorne ist nur noch Söder knapp vor Scholz (hier). Söder wird aber Probleme haben, glaubhaft zu verkaufen, dass er die Interessen der Bundesrepublik und nicht die Interessen Bayerns im Auge hat, Laschet ist bei der Bevölkerung unten durch und Friedrich Merz vergrault sicher unzählige Merkelwähler.

    Wenn ich SPD wähle, dann wähle ich nicht unbedingt gegen die CDU. Da sind die Linken die Einzigen, die eine Koalition mit der CDU von Anfang an ausgeschlossen haben.

    Stimmt schon, aber ich kenn keinen in der Partei, der noch mal Bock auf vier Jahre Groko als Juniorpartner hat und ein Koalitionsvertrag als Juniorpartner wird von der Basis abgeschmettert (über den stimmt immerhin die Basis ab und die haben auch für Groko-Gegner bei der Vorsitzwahl gestimmt). Gleichzeitig wird die SPD aber nicht vor der CDU / CSU landen (und wenn doch ist die SPD stark genug für RRG), also doch: Wer SPD wählt, wählt unbedingt gegen die CDU.

    Bei der SPD hätte ich mehr gedacht, dass Mützernich der Kandidat wird.

    Nicht falsch verstehen, ich mag ihn, aber wenn du den Wählern Rolf Mützenich vorsetzt, ist die erste Frage "Wer?" und die zweite Frage "Warum?" Du kannst nicht mit einem Politiker Wahlkampf machen, den über die Parteigrenzen die wenigsten kennen.

    Lauterbach wäre auch gut, aber er kann es nicht so mit den Medien.

    Wie kannst du Scholz wegen seiner Niederlage an der Basis die Kanzlerkandidatur absprechen und gleichzeitig Lauterbach gut finden, der auch kandidiert ist und es nicht mal bis zur Stichwahl geschafft hat?

    Aber er war es doch, der so sehr an der schwarzen Null hielt.

    Die schwarze Null war eine Koalitionsbedingung der CDU / CSU, ohne die die SPD das Finanzamt auf keinen Fall bekommen hätte. Mit der CDU / CSU ist es nicht vereinbar, keine schwarze Null zu haben.

  • Natürlich verliert die CDU ohne Merkel. Die Wahlen sind immer auch Personenwahlen, bis auf Merkel mit weitem Abstand vorne ist nur noch Söder knapp vor Scholz

    Das ist wohl eher Wunschdenken. Ich würde dir vielleicht zustimmen, wenn Merkel nicht schon von Anfang an gesagt hätte, dass sie nicht weitermacht. Und irgendwann ists halt auch mal gut, mir würde es sowieso besser gefallen, wenn auch bei uns die Amtszeit begrenzt wäre.

    Gerade momentan lässt sich eigentlich garnix vorhersagen. Da kann sich in einem Jahr viel ändern. Siehst du ja auch daran, dass die Grünen wieder an Zustimmung verloren haben, weil die Leute momentan anderes interessiert. Mit einer Impfung könnte sich das wieder alles ändern... ich traue mir da keine Vorhersage zu. Ausser, dass Scholz natürlich nicht Kanzler wird. :haha:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie man glauben kann, dass Scholz die richtige Wahl für den Posten ist. Es ist nur wieder ein Beispiel von dem fehlgeleiteten Glauben, dass man rechte und mitte-rechte Parteien (dazu zählt halt auch die CDU) besiegen kann, in dem man sich ihnen annährt. Etwas, das wieder und wieder und wieder wiederlegt wird. Wer die CDU wählen will, der wählt die CDU und nicht die CDU-light, wie die SPD es mit Scholz dann wohl versucht zu sein.


    Die Lösung sollte sein, sich stärker von der CDU zu differenzieren. Aber (wieder einmal) entscheidet sich die SPD für das genaue Gegenteil.


    Noch dazu kommt, dass Scholz nicht nur mit seiner Hartz IV Politik sich keine Freunde macht (wir erinnern uns daran, dass Hartz IV einer der Hauptgründe ist, warum niemand mehr die SPD wählt), sondern auch eng mit Polizeigewalt in Verbindung gebracht wird (gerade für Norddeutsche, wo die SPD tendenziell stärker ist) - ein Thema, das nun einmal sehr aktuell ist.


    Entsprechend: Scholz als Kandidat ist die SPD mit den Worten "Ja, 4 weitere Jahre CDU klingen super."

  • Zitat von andre

    Es gilt laut Parteitagsbeschluss, dass nur Koalitionen mit der AfD ausgeschlossen werden, mit allen anderen demokratischen Parteien werden Koalitionen vor einer Wahl in der Regel nicht ausgeschlossen. Ampel ausschließen wär falsch, GroKo würde nur mit der SPD als Wahlsieger stattfinden, davon ist nicht abzusehen.

    Ach, das wäre mir neu. Bei der letzten Wahl hat Schulz auch nach der Wahl gesagt, dass man nicht mit der CDU/CSU zusammengeht und dann aufeinmal doch. Dazu haben selbst die Mitglieder für die Groko gestimmt...


    Zitat von andre

    Natürlich verliert die CDU ohne Merkel. Die Wahlen sind immer auch Personenwahlen, bis auf Merkel mit weitem Abstand vorne ist nur noch Söder knapp vor Scholz (hier). Söder wird aber Probleme haben, glaubhaft zu verkaufen, dass er die Interessen der Bundesrepublik und nicht die Interessen Bayerns im Auge hat, Laschet ist bei der Bevölkerung unten durch und Friedrich Merz vergrault sicher unzählige Merkelwähler.

    Reine Personenwahlen sind es nicht, es geht natürlich auch um das Programm der Parteien. Söder wird niemals Bundeskanzlerkandidat, weil er will lieber in sein Bayern bleiben als in Berlin. Laschet glaube ich auch weniger. Ich bin mir sicher, dass es Merz wird. Mit Merz wird die CDU nach rechts rücken und die AfD Wähler dazu gewinnen. Das wollen sie auch und das haben sie immer wieder betont, dass man wieder die AfD Wähler dazugewinnen wolle. Und wer ist da besser geeigneter als Friedrich Merz? Die CDU wird dann so 10% an der bürgerlichen Mitte verlieren, aber dazu wird sie auch so 10% und mehr von der AfD und von den Nichtwähler zurückgewinnen. Untern Strich wird die CDU dann noch stärker. Auf die CSU hätte das auch keinen Einfluss, da die CSU von Natur aus erzkonservativer ist als die CDU und es ist auch Wunsch der Jungen Union, dass es Merz wird.


    Dann gibt es wirklich den rechten Block (AfD, CDU/CSU und FDP) und den linken Block (SPD, Die Grünen und die Linke)


    Zitat von andre

    Stimmt schon, aber ich kenn keinen in der Partei, der noch mal Bock auf vier Jahre Groko als Juniorpartner hat und ein Koalitionsvertrag als Juniorpartner wird von der Basis abgeschmettert (über den stimmt immerhin die Basis ab und die haben auch für Groko-Gegner bei der Vorsitzwahl gestimmt). Gleichzeitig wird die SPD aber nicht vor der CDU / CSU landen (und wenn doch ist die SPD stark genug für RRG), also doch: Wer SPD wählt, wählt unbedingt gegen die CDU.

    Dass die SPD an Wahlversprechungen nicht eingehalten hat, das hat sie schon bei der letzten Bundestagswahl bewiesen.


    Aber vielleicht hast du recht, Linda Teuteberg sagte ja:


    Wer SPD oder Grünen seine Stimme gebe, werde „mit Rot-Rot-Grün aufwachen“, warnte sie.


    Quelle: https://www.google.com/amp/s/m…alition-16897894.amp.html


    Zitat von andre

    Nicht falsch verstehen, ich mag ihn, aber wenn du den Wählern Rolf Mützenich vorsetzt, ist die erste Frage "Wer?" und die zweite Frage "Warum?" Du kannst nicht mit einem Politiker Wahlkampf machen, den über die Parteigrenzen die wenigsten kennen.

    Es ist aber nicht unüblich, dass man auch unbekannte Personen aufstellt. Esken und Borjans waren ja auch eher unbekannte Gesichter. Bei der SPD fehlt einfach der frische Wind.


    Zitat von andre

    Wie kannst du Scholz wegen seiner Niederlage an der Basis die Kanzlerkandidatur absprechen und gleichzeitig Lauterbach gut finden, der auch kandidiert ist und es nicht mal bis zur Stichwahl geschafft hat?

    Nun, Lauterbach wäre trotzdem am kompetensten gewesen. Die Wahl um das Führungsduo war eine Wahl zwischen moderate SPD oder linke SPD und hier hat die linke SPD um Borjans und Esken gewonnen.


    Zitat von andre

    Die schwarze Null war eine Koalitionsbedingung der CDU / CSU, ohne die die SPD das Finanzamt auf keinen Fall bekommen hätte. Mit der CDU / CSU ist es nicht vereinbar, keine schwarze Null zu haben.

    Die SPD hat noch mehr nicht umsetzen können wie die Bürgerversicherung.


    Zitat von Gucky

    Das ist wohl eher Wunschdenken. Ich würde dir vielleicht zustimmen, wenn Merkel nicht schon von Anfang an gesagt hätte, dass sie nicht weitermacht. Und irgendwann ists halt auch mal gut, mir würde es sowieso besser gefallen, wenn auch bei uns die Amtszeit begrenzt wäre.

    Gerade momentan lässt sich eigentlich garnix vorhersagen. Da kann sich in einem Jahr viel ändern. Siehst du ja auch daran, dass die Grünen wieder an Zustimmung verloren haben, weil die Leute momentan anderes interessiert. Mit einer Impfung könnte sich das wieder alles ändern... ich traue mir da keine Vorhersage zu. Ausser, dass Scholz natürlich nicht Kanzler wird. :haha:

    Also die Amtszeit zu begrenzen fände ich falsch. Merkel hat es nunmal geschafft, dass viele sie gut finden. Aber auch sie blockiert wichtige Weichen und notwendige Verändeungen werden nur Schrittweise umgesetzt und manchmal wird garnicht umgesetzt. Das dauert zu lange. Ich mag die CDU Politik einfach nicht. Ist mir zu lasch und bestes Beispiel der Kohleausstieg erst 2038. Dazu bekommen die Verursacher der Umweltverschmutzung noch Milliarden an Entschädigungen? Sie zerstören die Natur und verpesten die Luft, sind indirekt dafür verantwortlich, dass es zu Umweltkatastrophen kommt und dabei Menschen sterben. Dafür bekommen sie dicke Entschädigungen? Sie müssten bestraft werden und nicht entschädigt werden.


    Achja zu Krisenzeiten ist meist so, dass die Regierung der Profiteur ist. Deshalb hat die CDU wieder dazugewonnen. Es wird Schwarz Grün kommen. Merz wird Bundeskanzler und Habeck wird Vizekanzler. Der linke Kern bei den Grünen zieht sich mehr zurück wie es in Hessen und Baden-Württemberg schon ist. Das ist meine Prognose. Wir werden es sehen, ob es das ist was die vielen Grünen Wähler wollen. Aber ihr bekommt es. Der soziale Abbau wird dann voran getrieben.

  • Die Geschehnisse in Belarus spitzen sich weiter zu. Polizisten verweigern den Dienst, gleichzeitig fährt die bisher lukaschenkotreue Armee mit riesen Aufgeboten in Minsk ein. Wirkliche Informationen gibt es nicht, aktuell wird eigentlich nur Bildmaterial über Telegram verbreitet, was wiederum über Twitter geteilt wird. Lukaschenko hat bereits dementiert, dass er aus Belarus geflohen ist, die Zuspitzung wird unter Umständen noch heute Abend erwartet und ist stark davon abhängig, wie sehr die Armee Lukaschenko die Treue hält.
    e:/ Hier ein deutlicheres Video vom Militäraufgebot.