Die Avatar-Filme von James Cameron

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“


  • Avatar – Aufbruch nach Pandora ist ein US-amerikanischer Film des Regisseurs James Cameron vom Genre Science-Fiction, der weltweit am 17. und 18. Dezember 2009 in den Kinos kam.

    Avatar spielte weltweit über 2,92 Milliarden US-Dollar ein und war damit bis Juli 2019 der erfolgreichste Film weltweit nach Einspielergebnis. Seit März 2021 ist Avatar nach einer Wiederveröffentlichung in China wieder der erfolgreichste Film weltweit nach Einspielergebnis.

    Die Fortsetzung Avatar: The Way of Water kam Mitte Dezember 2022 in die Kinos und bis 2028 sollen noch drei weitere Filme erscheinen.

    Avatar 3 soll am 20. Dezember 2024, Avatar 4 am 18. Dezember 2026 und Avatar 5 am 22. Dezember 2028 in die Kinos kommen. Der dritte Teil solle schon zu 95 Prozent fertig gedreht sein.


    Im Universum von Avatar haben wir das Jahr 2154. Auf dem erdähnlichen, fernen Mond Pandora im Alpha-Centauri-System wird seitens eines Konzerns (Resources Development Administration) ein begehrter Rohstoff abgebaut und dieser gerät dadurch in Konflikt mit einer humanoiden Spezies namens Na'vi, die sich gegen die Übernahme und Ausbeute ihrer Welt verteidigt. Die Atmosphäre auf Pandora ist für die Atmung der Menschen nicht geeignet, sodass sie Atemmasken tragen müssen.

    Jake Sully, ein früherer US-Marine, der seit einem Einsatz von der Hüfte abwärts gelähmt ist, wird nach Pandora geschickt und soll mithilfe eines künstlich hergestellten Na'vi-Körpers (sog. Avatar) Kontakt zu den Ureinwohnern herstellen und sie davon überzeugen, ihre Heimat und den Widerstand gegen den Abbau des Rohstoffs aufzugeben. Der Avatar lässt sich durch technische Bewusstseinsübertragung steuern.



    Habt ihr einen der (Stand 2022) erschienenen zwei Filme im Kino gesehen?

    Wie fandet ihr den bzw. die Film(e)?

    Was hat euch in den Filmen besonders gut gefallen?

    Gibt es irgendwelche Punkte am Film, die euch eher missfallen?

    Was haltet ihr von der Darstellung der Na'vi?

    Was haltet ihr von der Kontroverse, dass der Film rassistisch (Kulturelle Aneignung, weißer Retter-Komplex, Blueface) sei und wie denkt ihr über den Boykottaufruf?

    Freut ihr euch schon auf kommende Fortsetzungen?

  • Yuki

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Den Ersten hab ich, glaub ich, zweimal im Kino gesehen, weil er visuell halt auch sehr schön war und mich diese Flugwesen begeistert haben.


    Leider waren die Navi, die natürlich Natives darstellen sollen, auch einfach nur sehr kitschig / klischeehaft und Poccahontas-like dargestellt.

    Ich meine, wenigstens hat der Film zum Ende die Aussage gehabt, dass es Unrecht war die Navi und ihre Welt zerstören zu wollen, aber die Darstellung des Navi-Volks an sich war recht kitschig und der Protagonist spielt sich ziemlich als White Savior von ihnen auf. Mir hätte es besser gefallen, wenn es Jake(?) einfach nicht gegeben hätte und man gleich die Navifrau als Protagonistin gehabt hätte. Er hat zwar versucht Vermittler zu spielen und sich dann auf ihre Seite geschlagen, gut und schön, aber diese Pseudo-Naturverbundenheit, sofort mit jedem wilden Tier eine Verbindung haben und all das, all das dieses aufgesetzte Mystische etc. der Navi, ist halt sehr Klischee und beide Charaktere haben jetzt nicht so viel Individuelles und Mitreißendes an sich, sodass ich sagen könnte, das sei ein Film oder Charaktere, die mir viel bedeuten würde. Die Navicharaktere bekommen dann auch zu viele mystische und kitschige Klischeephrasen in den Mund gelegt wie "ich seheeee dich" und "du denkst ich bin verrückt, aber ich kann ihren Herzschlag spüren!" - "Wie klingt er?" - "Määächtig." Hab das Gefühl, bin bei Instagram und les schlechte Zitate von Hippies lol.


    Im neuen Film hat James Cameron gemeint, es soll vor allem eine Aussage gegen den Walfang getroffen werden, but I dunno... ich sehe schon im Trailer welche Aussage er treffen will, aber eigentlich find ich Walfang nicht falsch, auch wenn sich hier viele aufregen werden ^^', der großindustrielle Walfang ist das Problem. Es ist ja nicht so, als würden Native-Völker alle Tage dasitzen und das Baumkuschlerklischee erfüllen, die jagen genauso Wale, von finnischen Völkern bishin zu einigen Pazifischen, meines Wissens nach. Halt nicht großindustriell.

    Menschen haben Tiere immerschon in erster Linie entweder als Gefahr oder als Nahrungsquelle oder Nutztier betrachtet, auch Natives. Danach kommt erst, dass man Tiere verehrt oder manche auch freundschaftlich daheim hält. Daran ist jetzt nicht wirklich etwas falsch, solange man nicht den Bestand gefährdet oder es arg klimaschädlich ist.


    Werd dafür diesmal wohl nicht extra ins Kino gehen, aber wenn's mal im Fernsehen ist, schau ich es an und werd dann sehen, wie ich's finde.

    Dann merk ich auch eher, ob man erstmal nur die Landschaftsaufnahmen bestaunt, oder ob man den Film tatsächlich noch gut findet.

    Als ich den ersten Avatarfilm dann im Fernsehen auf dem kleinen Bildschirm gesehen habe, vor allem da ein größerer Zeitraum zwischen den Kinobesuchen und der Wiederholung im Fernsehen war, war ich etwas enttäuscht. Er ist jetzt nicht grottenschlecht, technisch oder eben visuell war er auch gut gemacht, aber ich fand's dann halt... mittelmäßig und ziemlich Klischee.

  • Yuki

    Hat das Label Film hinzugefügt.
  • Ich finde Avatar einfach nur beeindruckend. Vom optischen Standpunkt her gesehen. Die von Cameron erschaffene Welt beweist eine unglaubliche Liebe zum Detail: überall lebt es, bewegt sich was und es sind genau diese kleinen Dinge, die es lebendig machen. Die Tiere selbst sind auf eine Weise sehr fremdartig, aber dann doch wieder vertraut. Ich habe das Artbook zum ersten Film hier und die Konzepte dahinter sind überzeugend und durchdacht.


    Die Storyline im ersten Teil ist keine neue Erfindung - der Pocahontas-Vergleich wurde ja schon genannt. Im Grunde fußen alle Filme und Bücher auf einer Handvoll Grundgeschichten die immer wieder neu erzählt und jeweils anders ausgeschmückt werden. Wussten schon die alten Griechen zu nutzen. Wer das Konzept der Heldenreise mal betrachtet merkt, dass dieser simple Grundaufbau immer wiederholt wird. Ob eine Geschichte funktioniert, hängt dann sehr von der Ausgestaltung ab. Gute Grafik kann manch schlechten Text kaschieren und andersrum.


    Den zweiten Teil schaue ich mir die Tage dann mal an, vor Weihnachten war einfach keine Zeit für's Kino.


    LG

    Seriva

    Man ist nie(!) zu alt für Pokémon. :thumbsup:

    Seit 1999 dabei und kein Ende in Sicht.


    All time favourites:

    GlumandaGlutexoGlurakMewDratiniDragonirDragoranRettanArbok

  • Ich finde die Filme einfach gräslich und kreativbefreit. Es ist das hunderteste wiederaufkochen einer uralten Klischeestory mit dem einen Ding, dass sie es halt in einem hübschen Setting machen. Aber die Filme sind halt einfach... leer. Da ist keine Seele. Keine Inspiration. Kein gar nichts. Die Story vom ersten Film ist so 0815. Die Charaktere sind 0815 - wenn man sie denn überhaupt Charaktere nennen möchte und nicht Papp-Ausstech-Bildchen.


    Einfach nur so ein wenig Öko-Plamm-Plamm für weiße Leute, der am Ende von tatsächlichen ökologischen Problemen, die wir in der realen Welt haben - nur das hier die Sachen nicht alle schön blau und phlorezierend sind - ablenkt.


    Und dazu halt der Rassismus. Heilige Scheiße sind diese Filme rassistisch. Vor allem wenn man sich mit dem Hintergrund von James Cameron und den Lakota beschäftigt. Effektiv: "Ich baue mir meine eigenen Fantasie indigenen Menschen, weil mir reale indigene Menschen zu real und nicht märchenhaft genug sind und sich auch noch im andere Dinge in ihrem Leben kümmern als Natur." Ja, danke auch -.-


    der großindustrielle Walfang ist das Problem

    Ich meine, sehen wir es, wie es ist: Das eigentliche Problem - da Walfleisch nun einmal nur von wenigen Leuten gegessen wird - ist der Beifang beim Fischfang und wie wenig die Fischereiindustrie kontrolliert wird.

  • Ich finde die Filme einfach gräslich und kreativbefreit. Es ist das hunderteste wiederaufkochen einer uralten Klischeestory mit dem einen Ding, dass sie es halt in einem hübschen Setting machen.

    Ich meine, ästhetisch gesehen ist der Trailer halt schön, und die Animators haben dafür wahrscheinlich sehr großen Respekt verdient und ich will nichtmal sagen, dass die Filme furchtbar sind. Sie sind halt am Ende dann einfach langweilig und Klischee.


    Und ich meine ja, es ist ein Film, Visuals sind unglaublich wichtig für nunmal visuelle Medien und wenn es sich um eine Fantasywelt handelt, will ich doppelt so schöne Aufnahmen sehen, aber der Rest ist halt "ja okay, then."

    Was Sinn macht und erklärt wieso die Filme so erfolgreich sind, ist die Erklärung vieler, dass du dich aufgrund der Visuals so fühlst, als wärst du direkt in dieser Landschaft und halt weniger wegen der Story gehen.



    der großindustrielle Walfang ist das Problem

    Ich meine, sehen wir es, wie es ist: Das eigentliche Problem - da Walfleisch nun einmal nur von wenigen Leuten gegessen wird - ist der Beifang beim Fischfang und wie wenig die Fischereiindustrie kontrolliert wird.

    Wenn er schon so hohe Summen mit dem Film einspielt, hoffe ich, dass er sich wenigstens auch für Natur- und Klimaschutz und co. einsetzt, wenn er schon behauptet der Ozean würde ihm so sehr am Herzen liegen. Ich meine, wahrscheinlich nicht, but who knows. 😅



    Was ich "wtf" fand war, dass mir Youtube Videordviews vorgeschlagen hat. Gedacht, hey ist nicht zu lang, hörst schnell neben dem Gemüseschneiden, und ich mein, ich hab's auch schon in einigen Kommentaren gelesen, like "Wahnsinn! Es kommen keine Menschen vor, und trotzdem besitzen die Charaktere menschliche Emotionen!" Okay, was, hast du dich grad drüber gewundert, dass Humanoide menschliche Emotionen und Gedanken besitzen.

    Wenn die Charaktere blau angemalt und größer sind als gewöhnliche Menschen, nimmt ein Teil des Publikums sie anscheinend nicht mehr voll als menschliche Charaktere wahr, was halt ein bisschen abgefucked ist. :wtf: Könnte auch erklären, wieso manche sagen "ne, ich sehe keine Natives darin ... siehst du nicht, dass die blau sind." Wie kann man das nicht erkennen, like...


    Aber ja, die Navi sind Großteils halt einfach kitschig, vor allem mit dem "I see you" (it's deep! Do you understand!!1) und dass alles miteinander energetisch verbunden ist.



    Und dazu halt der Rassismus. Heilige Scheiße sind diese Filme rassistisch. Vor allem wenn man sich mit dem Hintergrund von James Cameron und den Lakota beschäftigt. Effektiv: "Ich baue mir meine eigenen Fantasie indigenen Menschen, weil mir reale indigene Menschen zu real und nicht märchenhaft genug sind und sich auch noch im andere Dinge in ihrem Leben kümmern als Natur." Ja, danke auch -.

    You know what, Jake wird sowas wie der Leader von seinem Tribe und seiner Familie. Im ersten Teil glaub ich es noch, dass Cameron es eventuell noch als "jemand von außen sieht die Ausbeutung und versucht zu helfen" darstellen wollte und selbst nicht so richtig wusste, dass er so sehr ins White Savior-Klischee fällt, aber im neuen Teil wird ein weißer, total langweiliger Dude von außerhalb bisschen zu sehr wie der Leader eines Native-Tribes behandelt und so.

    You know, der langweilige Prota, nicht die Frau, die in dieser Welt geboren und aufgewachsen ist und ein interessanter Charakter sein könnte. Gut, die weiblichen Charaktere tragen sogesehen halt natürlich auch zum Film bei, aber dann hat mir ein Kumpel erzählt, dass die Protagonistin aus dem ersten Film eher zurückgestellt wird, aber well... mal sehen. Nur, ich hätte es gern gehabt, dass sie die Protagonistin wäre.


    Ich hoffe der Antagonist will auch mehr, als Rache an einem einzelnen Dude zu nehmen und dass wegen Jake alles niedergebrannt wird...? Wenn, würden die doch wegen der Bodenschätze zurückkehren, oder schieben das als Vorwand vor,I guess.

  • Wenn er schon so hohe Summen mit dem Film einspielt, hoffe ich, dass er sich wenigstens auch für Natur- und Klimaschutz und co. einsetzt, wenn er schon behauptet der Ozean würde ihm so sehr am Herzen liegen. Ich meine, wahrscheinlich nicht, but who knows. 😅

    Ich habe gelesen, dass er sich schon für die Natur einsetzt, aber ich hab mich nicht näher damit auseinandergesetzt.

    You know, der langweilige Prota, nicht die Frau, die in dieser Welt geboren und aufgewachsen ist und ein interessanter Charakter sein könnte. Gut, die weiblichen Charaktere tragen sogesehen halt natürlich auch zum Film bei, aber dann hat mir ein Kumpel erzählt, dass die Protagonistin aus dem ersten Film eher zurückgestellt wird, aber well... mal sehen. Nur, ich hätte es gern gehabt, dass sie die Protagonistin wäre.

    So langweilig ist er jetzt auch nicht und Neytiri hatte im neuen Film einige sehr coole Szenen. Sie haben gerade am Ende des Films - meiner Meinung nach - sehr gut zusammen gearbeitet. Der Fokus liegt im neuen Film sonst auf die Kinder der beiden und dem Wasservolk.

    Im Grunde finde ich aber den Gedanken, Jake hätte nicht da sein sollen, ganz sinnvoll und ich finde die Kritik mit dem Rassismus auch berechtigt.

    Einfach nur so ein wenig Öko-Plamm-Plamm für weiße Leute, der am Ende von tatsächlichen ökologischen Problemen, die wir in der realen Welt haben - nur das hier die Sachen nicht alle schön blau und phlorezierend sind - ablenkt.

    Finde nicht, dass der Film davon ablenkt und dass das im Film überhaupt erst thematisiert wird, ist finde ich ist ein positiver Punkt. Dafür finde ich die ganzen Marvel-Filme aus den letzten paar Jahren sehr inspirationslos, gewinnorientiert und mit sehr langweiligen Charakteren (nicht unbedingt alle) und ich bin froh, wenn wir irgendwann keine weiteren Superhelden-Sachen mehr aufgetischt bekommen.

  • You know, der langweilige Prota, nicht die Frau, die in dieser Welt geboren und aufgewachsen ist und ein interessanter Charakter sein könnte. Gut, die weiblichen Charaktere tragen sogesehen halt natürlich auch zum Film bei, aber dann hat mir ein Kumpel erzählt, dass die Protagonistin aus dem ersten Film eher zurückgestellt wird, aber well... mal sehen. Nur, ich hätte es gern gehabt, dass sie die Protagonistin wäre.

    Wobei ich sagen muss, dass der Versuch, den zum Prota zu machen, auch etwas gescheitert ist. Also der Film will ihn eigentlich als Prota behandeln, aber der stellt sich so dumm in jeglichen Belangen an, dass man ihn als Prota nicht wirklich ernst nehmen kann. Wohingegen seine Frau den ganzen Film über nur Recht hat und am Ende diejenige ist, die schwierige badass Entscheidungen trifft, für die unser Prota schlicht und ergreifend nicht den Mut hat. Daneben fand ich auch, dass die Kinder sowieso viel mehr im Mittelpunkt standen, was mir sehr gut gefallen hat. Ich finde Jake sterbenslangweilig.


    Ich hoffe der Antagonist will auch mehr, als Rache an einem einzelnen Dude zu nehmen und dass wegen Jake alles niedergebrannt wird...?

    :^) Nein, das und nur das möchte er.

    Also allgemein sind Menschen auf dem Planeten seit dem letzten Film gewesen und kämpfen immer wieder gegen die Einheimischen. Der Antagonist wird nach seinem Tod gerettet und eben in so einen Körper, wie das eines Einheimischen, gesteckt und soll im Grunde die Menschen dort unterstützen. Sein einziges Motiv ist aber Rache. Dass er gerade mal gegen Ende so ne miniwinzige Kurve kriegt und sich bisschen auch um seinen Sohn (der auf dem Planeten ohne ihn aufwuchs) Gedanken macht, ist noch wohl das einzige, was von seinen flachen Motiven ablenkt.


    Ansonsten ja, die Bilder waren wunderschön. Waren auch nur deswegen im Kino für 3D-Vorstellung, weil Unterwasserwelten und Lebewesen einfach toll waren. Ich wünschte, es gäbe so 3D-Dokus in die Richtung oder einfach nur ruhige Geschichten fürs Kino :(

    Was den Rassismus angeht, hat mich vor allem eine Szene vor Ort heftig getroffen und ich frage mich, wie man sowas bei der Produktion von Filmen nicht sieht … Es gab mal eine "Heil-Szene", wo spirituell gesungen wurde. Diese Szene mit Gesang kam recht plötzlich nach dem Unfall und völlig kontextfrei, was echt schwierig ist, wenn man reale Elemente aus bestimmten Kulturen nimmt, die bei uns (Europa, Amerika) nicht wirklich bekannt sind/ernst genommen werden. Bei uns haben einige im Publikum gelacht. Freaking GELACHT. Das war verdammt unangenehm, weil da einfach hinter meditativem Gesang und Spiritualität so viel mehr steckt an Kultur (unabhängig davon, ob man an irgendwas glaubt oder nicht). Das war für mich so die offensichtlichste Szene, wo das sehr schief gelaufen ist.

  • You know, der langweilige Prota, nicht die Frau, die in dieser Welt geboren und aufgewachsen ist und ein interessanter Charakter sein könnte. Gut, die weiblichen Charaktere tragen sogesehen halt natürlich auch zum Film bei, aber dann hat mir ein Kumpel erzählt, dass die Protagonistin aus dem ersten Film eher zurückgestellt wird, aber well... mal sehen. Nur, ich hätte es gern gehabt, dass sie die Protagonistin wäre.

    So langweilig ist er jetzt auch nicht und Neytiri hatte im neuen Film einige sehr coole Szenen. Sie haben gerade am Ende des Films - meiner Meinung nach - sehr gut zusammen gearbeitet. Der Fokus liegt im neuen Film sonst auf die Kinder der beiden und dem Wasservolk.

    Im Grunde finde ich aber den Gedanken, Jake hätte nicht da sein sollen, ganz sinnvoll und ich finde die Kritik mit dem Rassismus auch berechtigt.

    Also ich weiß noch nicht, wie er im zweiten Teil dargestellt ist, aber im Ersten war er halt ... da. 😅 Er war nicht unglaublich furchtbar und er hat sich ja bald auf die Seite der Navi geschlagen, aber er war dann auch der Dreh- und Angelpunkt, was imo hätte nicht sein sollte.


    Ich akzeptiere aber eigentlich den Attempt, dass Cameron "Kapitalismus, Kolonialisierung allgemeine Ausbeutung sind schlecht" aussagen möchte sehr, weil es alles andere als selbstverständlich ist, dass ein Hollywoodfilm, und dann erst recht ein derart beliebter Hollywoodfilm, es mit solcher Deutlichkeit aussagt.

    Gerade in Zeiten mit so vielen Elon Musk-Fanboys und co., ist zumindest der Kern der Message wichtig. Filme, die kulturelle Phänomene werden, haben zumindest die Chance die Leute über solche gesellschaftlichen Fragen etwas zum Nachdenken zu bewegen, auch wenn die Art, wie die Message rübergebracht wird, halt dann nicht die beste Lösung war.


    Ja, ich meine, was halt eher Cringe ist, ist eben diese überzogene Naturverbundenheit und dieses Animalistische. Es gibt Szenen, in denen sie halt wie Katzen fauchen und wenn man auch manche solche Kleinigkeiten einfach weggelassen hätte, hätte man halt auch weniger Probleme mit gehabt.



    Ansonsten ja, die Bilder waren wunderschön. Waren auch nur deswegen im Kino für 3D-Vorstellung, weil Unterwasserwelten und Lebewesen einfach toll waren. Ich wünschte, es gäbe so 3D-Dokus in die Richtung oder einfach nur ruhige Geschichten fürs Kino :(

    Ja, wenn ich geh, will ich auch diese Aufnahmen sehen. Ich glaub Cameron wollte seine ganze Liebe in diese Meereskreaturen stecken, ich hab ein kurzes Interview mit ihm gesehen und er hatte gemeint wie sehr er den Ozean lieben würde. Und andere Leute am Set haben wahrscheinlich gepushed "du musst aber einen explosiven Hollywood-Actionblockbuster draus machen!" xD

    Es hätte halt auch eine Geschichte zweier Stämme sein können, die sich kennenlernen, I dunno.


    Was ich über Cameron sagen muss, weil ich auch Titanic über die Weihnachtsfeiertage gesehen habe, ist, dass er trotz der Fehler in seinen Filmen, bei seinen Romanzen keine so typischen supertoxischen Hollywoodromanzen wie viele andere weiße, alte Männer schreibt. Früher hab ich halt viele Romanzen auch nicht gemocht und du hast gesehen wie sich drüber lustiggemacht wurde "haha, wieso mögen viele Frauen und weiblich sozialisierte Menschen Titanic" ... man muss ihm zugestehen, weil es halt actually cute war.

    In Avatar spielt dann so etwas der White Savior Trope rein und im ersten Teil ist sie im besten Fall etwas langweilig, aber jetzt auch nicht unbedingt so irks.

  • Hab mir mal das Disney+ Abo gegönnt und mir den neuesten Avatar Film angeschaut, die Erinnerungen an den 1. Teil sind kaum noch existent. Natürlich schöne Effekte und alles drum herum die Natur wundervoll dargestellt. Fand aber das schauen vom Film

    ziemlich mühsam, da dieser wie auch der 1. Teil sich ziemlich in die Länge zieht, in meinen Augen auch relativ unnötig. Ich brauche keine Fortsetzungen mehr was diese Filmreihe angeht, aber das es diese geben wird, ist im Prinzip schon bekannt.