(Erste Schritte des GFXens ~Shiralya)
: GFX? Kann man das essen?
: Nein, GFX kann man nicht essen. Kunst mit Essen zu gestalten gehört zum ehemaligen Kunst- und Handwerk-Bereich (kurz KuH). GFX hingegen steht für "Graphical Effects", also "Grafische Effekte", und bedeutet, dass man aus vorhandenen Ressourcen (also Bildern) oder auch ganz alleine ein digitales Kunstwerk erschafft. Dabei gelten natürlich ähnliche Regeln wie beim normalen Malen oder auch beim Fotografieren, die hier aber einfach mit anderen Mitteln umgesetzt werden. Eine ausführliche Erklärung dazu findet ihr im ultimativen GFX-Guide.
: Ich bin jetzt irgendwie überwältigt. Das sieht alles so kompliziert aus. Wo soll man nur anfangen?
: Diese Aktion ist nun für alle da, die immer schon einmal GFX ausprobieren wollten, aber nicht wussten, wie. So ein mehrere Posts umfassender Guide für eine möglicherweise fremde Software kann ganz schön einschüchternd sein. Deshalb wollen wir uns in diesem ersten Schritt noch gar nicht so weit in die Tiefe bewegen. Selbst wir als FWT-Team stehen beim GFXen noch am Anfang. Zusammen wollen wir nun quasi bei Schritt 0 anfangen und erst einmal GIMP als ein Programm zum Arbeiten kennenlernen. So können wir uns alle gegenseitig unterstützen und Tipps geben. Zusätzlich haben Yara und Akatsuki als Expertinnen ihre Hilfe angeboten.
: Cool! Also was machen wir?
: Das finale Ziel der Aktion wird es sein, dass sich alle von uns ihren eigenen Teilnahme-Avatar gestalten. Aber, wie gesagt, das kommt erst später. Als Allererstes wollen wir uns mit dem Programm vertraut machen und nach und nach lernen, was man alles Tolles damit machen kann. Also:
Natürlich müsst ihr GIMP oder ein ähnliches Bildbearbeitungsprogramm heruntergeladen haben. GIMP wird hierzu als Beispiel verwendet, da es kostenlos nutzbar und für Anfänger:innen durch etwas geringere Funktionsauswahl weniger überwältigend ist. Solltet ihr Photoshop besitzen und nutzen wollen, schaut euch im ultimativen GFX-Guide die Einführung zu Photoshop an.
In dieser ersten Lektion geht es nur darum, mit dem Programm vertraut zu werden. Wenn ihr also GIMP heruntergeladen und geöffnet habt, geht es darum, Bilder einzufügen. Am einfachsten geht das durch Drag & Drop, indem ihr also das Bild, das ihr gerne nutzen wollt, in das Bildfenster zieht. Dort wird jedes Bild dann in einer eigenen Ebene geöffnet. Das bedeutet, ihr könnt die einzelnen Bilder unabhängig voneinander bearbeiten, aber sie erscheinen dennoch alle zusammen. Beispielhaft sieht das dann so aus:
Alternativ könnt ihr die Bilder auch über "Datei" einfügen, wenn ihr dort auf "Als Ebene öffnen" klickt. Auch ein komplett neues Projekt kann dort begonnen werden. In dieser Variante ist es auch möglich, direkt eine spezielle Größe einzustellen, aber darauf werden wir in der zweiten Lektion noch einmal genauer eingehen.
Wichtig: Über "Datei"->"Öffnen" öffnet ihr das Bild in einem neuen Projekt. Achtet also darauf, wirklich auf "Als Ebene öffnen" zu klicken.
Jetzt haben wir zwei Bilder, die mehr so aussehen, als wären sie nur einfach übereinander gelegt. Stattdessen wollen wir aber, dass sie etwas besser zusammenpassen. Dafür ist es in meinem Fall erstmal sinnvoll, das Mollimorba in eine passende Größe zu bringen. Dafür nutze ich das "Vereinheitlichte Transformationswerkzeug". Wenn man dieses auswählt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die ausgewählte Ebene zu verändern. So könnte das beispielsweise aussehen:
Rot umrandet ist das ausgewählte Werkzeug, grün umrandet die ausgewählte Ebene. In hellblau sind die verschiedenen Möglichkeiten inklusive möglicher Ergebnisse dargestellt. Am besten ist es hierbei wohl aber, wenn ihr einfach selbst ein bisschen herumprobiert und ein Gefühl für die Veränderungen bekommt. Wenn ihr fertig seid, dann könnt ihr auf "Transformation" klicken und GIMP übernimmt eure Änderungen. Anschließend könnt ihr euch einer anderen Ebene zuwenden. Wenn ihr alles verwerfen wollt, klickt auf "Zurücksetzen", wollt ihr nur den letzten Schritt rückgängig machen, funktioniert dies wie bei anderen Programmen unter "Bearbeiten"->"Rückgängig" oder mit Strg-z.
Tipp: Wenn ihr mit verschiedenen Ebenen arbeitet, achtet darauf, dass die in der Ebenenübersicht oberste Ebene immer die vorderste ist. Wollt ihr also, dass etwas weiter hinten ist, schiebt es weiter nach unten, und umgekehrt.
Wenn ihr aber mit eurem Werk zufrieden seid, müsst ihr es natürlich abspeichern. Hierfür ist es sinnvoll, eure Arbeit gleich in doppelter Hinsicht abzusichern. Zum einen könnt ihr auf "Speichern" oder "Speichern unter" gehen und das Projekt selbst als .xcf-Datei abspeichern. Diese könnt ihr dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder in GIMP öffnen, wenn ihr zum Beispiel noch Veränderungen an eurem Werk vornehmen wollt.
Das Bild selbst könnt ihr als .jpg oder .png (oder irgendeine andere Endung) speichern, wenn ihr auf "Exportieren" klickt. Welche Endung genau es werden soll, könnt ihr dann in einem extra Fenster entscheiden.
Für unsere ersten Schritte in GIMP soll es das auch schon wieder gewesen sein. Natürlich steht es euch frei, jetzt sofort schon mit verschiedenen Effekten zu spielen und auszuprobieren, was in dem Programm sonst alles noch möglich ist.
Und jetzt seid ihr an der Reihe. Sucht euch ein paar hübsche Bilder und probiert es selbst einmal aus. Als Hilfe könnt ihr hier in der Ressourcen-Sammlung vorbeigucken. Oder ihr nehmt diese Bilder von Morbitesses Familie und setzt sie in verschiedene Gebiete. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
(Alle Hintergründe stammen aus der kostenlosen Wallpaper-Sammlung von pixabay)
Konkrete Hintergründe:
Abstrakte Hintergründe:
Wichtig: Dieses Topic ist für alles da, was euch bei eurem GFX-Lernen begegnet. Das können eure fertigen Werke genauso sein, wie Fragen zu einzelnen Funktionen. Wenn ihr an irgendeiner Stelle nicht weiterwisst, egal ob sie nun technischer oder kreativer Natur ist, dann schreibt einen Post, damit andere euch helfen können. Genauso sind alle aufgerufen, bei Problemen Hilfestellungen zu geben. Ihr müsst keine Experten sein, um zu helfen oder eure Ideen zu teilen!
Wenn ihr im Rahmen der Aktion einen Zwischenstand oder ein fertiges Werk postet und kurz etwas zu eurem Vorgehen schreibt, könnt ihr dafür eine Medaille vom Typ Boden oder vom Typ Wasser beantragen.
[Startpost] Lektion 1 - Zusammenführen von Bildern in GIMP
Zwischenlektion - Render und Stocks
Lektion 2 - Einen Avatar mit Schrift erstellen
Zwischenlektion - Bildkomposition
Abschlusslektion - Masken und mehr