Glaubt ihr an Gott?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Hoktar


    Du hast ein paar interessante Ansätze gebracht, auf die ich eingehen möchte. Inbesondere dieser Punkt hier:



    3) Gott mag alle Menschen gleich. Wieso geht es Afrika so schlecht und Europa so gut? Gott hat uns erschaffen, aber er passt nicht immer auf uns auf. Wieso interessiert es ihn dann, ob jemand an ihn glaub oder nicht? Wieso interessiert es ihn ob jemand mit Männern oder mit Frauen schläft?


    Letzteres möchte ich gar nicht behandeln, da ich von Grund auf ein Mensch bin der Homosexualität verneint. Ich toleriere es als private Praxis, ebenso wie ich aus Respekt mit meiner Freundin einen zurückgezogeneren Ort aufsuche, um dort meine Liebeleien mit ihr auszutauschen.


    Dieses 'Gäbe es Gott, gäbe es jenes und dieses nicht' ist eine klassische Argumentation eines Atheisten, der ich immer wieder gerne entgegenhalte. Ich habe bereits früher regelmäßig hier geschrieben und diese These entkräftet, aber es scheint als wäre es für manche Leute immer noch nicht genug.


    Mein beliebtes Beispiel:
    Stelle dir vor, du lebst auf einer Insel mit einigen anderen Menschen. Die Insel ist reich an Ressourcen, und ein Mann kommt zu dir und gibt dir einen Stein in die Hand, der dir helfen soll Feuer auf der Insel zu machen, aber du entschließt dich, damit zu töten. Nun stelle ich dir die Frage: Bist du der Schuldige, der aus dem Stein eine Waffe baut oder ist der Mann der Schuldige, der dir den Stein in die Hand gab? Die Antwort ist ganz klar, oder?
    Es gibt kein Gut und Böse auf der Welt, und dementsprechend hat auch nicht Gott den einen mehr lieb, den anderen weniger (übrigens, ich trenne Gott hier vom Begriff Religion oder Konfession. Was es gibt, sind Entscheidungen die der Mensch trifft. Es standen dort keine Kalaschnikows als der erste Mensch zur Welt kam, die wurden nachher schon aus Menschenhand gebaut. Der Mensch ist nun mal nicht von Grund auf ein Vernunftswesen, schließlich gibt es bei jedem die Triebfedern seiner Handlungen, seien sie nun rational oder irrational, ob von Gefühlen überwältigt oder anderen Neigungen. Die Natur hat uns die Voraussetzungen nicht gegeben, vollständig moralisch-richtig handelnde Wesen zu sein, und das ist auch richtig so (in manchen Fällen). Es heißt, man solle nicht lügen. Ganz anders sieht es aus, wenn SS-Soldaten vor deiner Türe stehen und dich fragen, ob du Juden in deinem Haus hast - was in der Tat so ist. Da widersprechen sich die Maximen, die zum anderen ja besagen, dass man das Leben und zwar nicht nur das Eigene bewahren soll. Genauso ist es auch mit dem Töten.


    Das Afrika so ist wie es heute ist, das hat nichts mit Gott zutun sondern mit historischen Ereignissen, die der Mensch selbst verursacht hat, und, um auf deine Prüfungsfrage von Gott einzugehen, natürlich wäre alles im Leben einfacher wenn wir eine sinnliche Bestätigung von Gott hätten, aber meinst du dann wäre jeder so, wie er ist? Du verhältst dich privat vielleicht auch ganz anders als du es im Öffentlichen tust oder bist eher ruhig und fleißig in der Klasse, was sich komplett aber ändert wenn der Lehrer aus dem Raum geht. Insofern ist es eine Prüfung, ob wir wirklich diesen Herausforderungen gewachsen sind, ob wir uns von den Gelüsten diesseits in die Irre führen lassen und die Gottes-Nichtexistenz eher in Betracht ziehen (weil wir ja angeblich so weit mit unseren Forschungen sind) als dass wir uns dem Glauben unterwerfen.


  • Mein beliebtes Beispiel:
    Stelle dir vor, du lebst auf einer Insel mit einigen anderen Menschen. Die Insel ist reich an Ressourcen, und ein Mann kommt zu dir und gibt dir einen Stein in die Hand, der dir helfen soll Feuer auf der Insel zu machen, aber du entschließt dich, damit zu töten. Nun stelle ich dir die Frage: Bist du der Schuldige, der aus dem Stein eine Waffe baut oder ist der Mann der Schuldige, der dir den Stein in die Hand gab? Die Antwort ist ganz klar, oder?


    Nehmen wir an, du bist die Person, die den Stein hat und ihn weiter gibt. Würdest dem Psychopathen einen Stein in die Hand drücken, auf einer Insel, wo niemand ist, der ihn aufhalten kann? Dann kannst du ihn dir auch an die Füße binden und ins Wasser gehen... Würde nur nicht so sehr wehtun.


    Victory at all costs, victory in spite of all terror, victory however long and hard the road may be; for without victory, there is no survival. - Winston Churchill

  • Hat gott nicht die Pysikalischen Gesetze (angeblich) gemacht? Hat Gott nicht ine Welt voller Schmerzen und Qualen gemacht? Also ja gott ist daran schuld wenn man der Bibel glauben schenken soll!
    Und komm mir nicht mit freien willen der Menschen usw. Laut der Bibekl ist Gott allwissend, ergo musste er wissen, was passiert (ja allwissenheit und freier wille beisen sich ein wenig :P)... somit ist und bleibt er mitverantwortlich ... falls es ihn überhaupt gibt ;)

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


    Stolzes Mitglied des #Hasbara-Clubs des Bisaboards

  • @ Waru


    (hat mich btw drei Anläufe gekostet, zu verstehen was du meinst. XD
    Hast dich komisch ausgedrückt, lal...


    Ob es auf der Insel niemanden gibt, der ihn aufhalten kann, halte ich erstmal für fragwürdig. Und niemand wird als Psychopath geboren, wie gesagt ich bin der Ansicht dass der Mensch handelt und sich entscheidet, daraus folgt das Unheil auf der Welt, wofür man aber nicht "Gott" verantwortlich machen kann. Ich würde auch niemandem freiwillig einen Stein in die Hand drücken, von dem ich weiß dass er nicht zurechnungsfähig ist. Aber ich bin ja auch nicht allwissend.


    Hat gott nicht die Pysikalischen Gesetze (angeblich) gemacht? Hat Gott nicht ine Welt voller Schmerzen und Qualen gemacht? Also ja gott ist daran schuld wenn man der Bibel glauben schenken soll!
    Und komm mir nicht mit freien willen der Menschen usw. Laut der Bibekl ist Gott allwissend, ergo musste er wissen, was passiert (ja allwissenheit und freier wille beisen sich ein wenig :P)... somit ist und bleibt er mitverantwortlich ... falls es ihn überhaupt gibt ;)


    Wer labert hier was von der Bibel? Also ich erstmal nicht.
    Und zweitens lies dir meinen Text nochmal durch, wie du die physikalischen Gesetze in Zusammenhang mit den "Qualen/Leid" auf der Welt verbindest, ist auch fragwürdig. Der Mensch verrichtet diese Taten, aber nicht Gott.


    Vielleicht solltet ihr mal wirklich Gott als Allgemeinheit betrachten und nicht als irgendeine Illustration aus 'ner Religion.

  • Gott hat zumindest grob fahrlässig gehandelt, indem er die Welt so erschaffen hat, wie sie ist und dieses Leid erst ermöglicht hat. Somit trägt er eine Mitschuld, die er nicht einfach auf die Menschen abladen kann. Wer bewusst Tatsachen schafft kann eben nicht wegschauen...



    Generell würde Gott gegen viele irdische gesetze verstoßen, wenn es ihn denn gibt (von unterlassener Hilfeleistung bis hin zur (zumindest fahrlässigen) Tötung). So gesehen muss man Gott schon einiges vorwerfen.

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


    Stolzes Mitglied des #Hasbara-Clubs des Bisaboards

  • Stelle dir vor, du lebst auf einer Insel mit einigen anderen Menschen. Die Insel ist reich an Ressourcen, und ein Mann kommt zu dir und gibt dir einen Stein in die Hand, der dir helfen soll Feuer auf der Insel zu machen, aber du entschließt dich, damit zu töten. Nun stelle ich dir die Frage: Bist du der Schuldige, der aus dem Stein eine Waffe baut oder ist der Mann der Schuldige, der dir den Stein in die Hand gab?


    Nun verlangen die gängigen Religionen ein Glaubensbekenntnis. Im Christentum beispielsweise bekennt man sich zu Jesus, zum Glauben an Jesus als Herr und Erlöser (ich verwende hier mal Jesus stellvertretend, für jeden weiteren Spezialfall kann man sich die Argumentation entsprechend anpassen). Nun ist Jesus nicht in Zentralafrika aufgetreten. Oder Amerika. Oder Ostasien. Wie soll jemand, der keinerlei Kenntnisse zu Jesus und der Bibel haben kann, sich zu diesem angeblich ja korrekten Glauben bekennen? Warum wurde den vielen Einwohnern dieser fernen Länder der Weg in den Himmel verwehrt, wenn Gott doch alle Menschen gleich liebt? Zu Jesus bekennen können sie sich ja nicht. Warum hat Gott nicht mal "Bescheid gesagt", dass drüben in Betlehem dieser Jesus rumläuft, Wundertaten vollbringt und er sich für unsere Sünden ans Kreuz nageln lässt. Nach dem Motto "Wär schon ne super Sache, wenn ihr an den glauben würdet." Ist doch kein Wunder, dass die nen andern Propheten getroffen, bevors ein Christ geschafft hat die zu bekehren.

  • Gott hat zumindest grob fahrlässig gehandelt, indem er die Welt so erschaffen hat, wie sie ist und dieses Leid erst ermöglicht hat. Somit trägt er eine Mitschuld, die er nicht einfach auf die Menschen abladen kann. Wer bewusst Tatsachen schafft kann eben nicht wegschauen...


    Ihm grobe Fahrlässigkeit zu unterstellen ist so... süss. :D
    Zum einen ists natürlich einfach, wenn die Menschen Mist bauen und dann mit dem Finger auf Gott zeigen, weil er das hätte voraussehen müssen. Nee, grob fahrlässig handeln auf dieser Welt nur wir. ;) Zum anderen gäbs hier ohne unsere Welt auch kein Glück bzw. nichts Gutes...



    Generell würde Gott gegen viele irdische gesetze verstoßen, wenn es ihn denn gibt (von unterlassener Hilfeleistung bis hin zur (zumindest fahrlässigen) Tötung). So gesehen muss man Gott schon einiges vorwerfen.


    Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter. Warum sollte sich ein überirdisches Wesen an irdische Gesetze halten?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Zitat

    Ihm grobe Fahrlässigkeit zu unterstellen ist so... süss.
    Zum einen ists natürlich einfach, wenn die Menschen Mist bauen und dann mit dem Finger auf Gott zeigen, weil er das hätte voraussehen müssen. Nee, grob fahrlässig handeln auf dieser Welt nur wir. Zum anderen gäbs hier ohne unsere Welt auch kein Glück bzw. nichts Gutes...


    Und? Der tollste Mensch der Welt könnte auch einen Mord begehen und müsste ins Gefängnis... Gott hat die Welt erschaffen also trägt er zu allem eine gewisse Mitschuld. Ziemlich Simpel. Da kann man sich nicht einfach rausreden mit der Mensch hats gemacht...

    Zitat

    Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter. Warum sollte sich ein überirdisches Wesen an irdische Gesetze halten?


    In Amerika wurde er schon verklagt (allerdings bezweifelte man die zuständigkeit und wies die klage ab...)


    Warum er sich an Gesetze halten sollen? Nun warum sollen wir uns an Gesetze halten? Ganz einfach, weil das nunmal die Grundregeln des zusammenlebens sind. Wie wäre es denn, wenn ein Mensch jemand verletztes einfach liegen lässt? Sollte man da auch sagen, warum sollte er helfen... Wenn es ein Gott gibt ist er letzten Endes auch nur ein Wesen und sollte sich eben auch an diesen Maßstäben messen. Sollte Gott existieren wäre er egoistisch, um nicht zu sagen verabscheuungswürdig. So kann man eigentlich fragen, wieso Religionen einen solchen Gott verehren?

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


    Stolzes Mitglied des #Hasbara-Clubs des Bisaboards

  • Hoktar


    Du hast ein paar interessante Ansätze gebracht, auf die ich eingehen möchte. Inbesondere dieser Punkt hier:



    Letzteres möchte ich gar nicht behandeln, da ich von Grund auf ein Mensch bin der Homosexualität verneint. Ich toleriere es als private Praxis, ebenso wie ich aus Respekt mit meiner Freundin einen zurückgezogeneren Ort aufsuche, um dort meine Liebeleien mit ihr auszutauschen.


    Dazu kann man stehn wie man will. Ich finde sowohl homosexuelle als auch heterosexuelle Liebelein in der Öffentlichkeit unpassend. Wer was mit wem wie zuhause macht is mir aber relativ wurscht, solangs alle beteiligten freiwillig mitmachen.


    Die Punkte waren nicht dazu gemeint um zu zeigen was sein müsste wenn es ihn gäbe/nicht gäbe, sondern eher um zu zeigen, dass sich Gläubige selbst widersprechen während sie argumentieren.


    Im Gegensatz zu dem Mann der mir den Stein gibt ist Gott allwissend und allmächtig (kommt nicht von mir, sondern ist die Propaganda die so verbreitet wird).


    Wenn du jemandem einen Stein gibst und genau weißt was er damit machen wird und ihn jederzeit aufhalten könntest, aber es nicht machst. Wer ist dann Schuld? Die Antwort ist ganz klar, oder?


    Ein moralisch richtiges Wesen wäre kaum überlebensfähig. Vielleicht in manchen Ländern der ersten Welt, aber auch hier hätte mans schwer. Ich sag auch nichts dagegen, dass der Mensch genauso wie andere Tiere manchmal brutal und grausam sein muss, und nicht immer nach allen Moralvorstellungen handeln kann. Du sollst nicht lügen; aber was wenn du durch eine Lüge alles besser machst? Du sollst auch nicht töten; aber was wenn ein Toter Millionen von Menschen rettet?


    Was Afrika angeht: Natürlich haben wir das alles zu verantworten. Aber wenn Gott allwissend ist wieso hat er es zugelassen, dass es soweit kommt wenn er doch alle gleich liebt?


    In dem Beispiel mit dem Verhalten im Klassenraum stellst du Gott als eine Autoritätsperson dar. Ohne seine "Aufsicht" gäbe es Chaos. Bleiben wir bei dem Beispiel. Heißt im Grunde, dass gläubige Menschen sich nur benehmen, weil Gott über ihnen steht und sie den nicht verärgern wollen?


    @ Waru



    Ob es auf der Insel niemanden gibt, der ihn aufhalten kann, halte ich erstmal für fragwürdig. Und niemand wird als Psychopath geboren, wie gesagt ich bin der Ansicht dass der Mensch handelt und sich entscheidet, daraus folgt das Unheil auf der Welt, wofür man aber nicht "Gott" verantwortlich machen kann. Ich würde auch niemandem freiwillig einen Stein in die Hand drücken, von dem ich weiß dass er nicht zurechnungsfähig ist. Aber ich bin ja auch nicht allwissend.


    Du bist nicht allwissend, aber Gott eben schon. Wieso gibt er dir trotzdem den Stein, wenn er weiß was du damit machen wirst? Er setzt das Leben von etlichen anderen aufs Spiel nur um eine Person zu testen?



    Vielleicht solltet ihr mal wirklich Gott als Allgemeinheit betrachten und nicht als irgendeine Illustration aus 'ner Religion.

    Was ist denn dann Gott als Allgemeinheit? Was hat er gemacht? Haben wir ihm nur den Urknall zu verdanken? Oder hat er Sterne und Planeten selbst geformt? Hat er die Lebewesen erschaffen? Hat er nur Urlebewesen erschaffen und die Evolution den Rest machen lassen? Du kannst nicht sagen, dass wir ihn als Allgemeinheit betrachten sollen, wenn es keine Hinweise darauf gibt was er alles gemacht hat und wo die Abgrenzung ist.
    Er hat uns erschaffen, aber ist nicht für uns verantwortlich? Ich sag mal "Eltern haften für ihre Kinder".

    Nun verlangen die gängigen Religionen ein Glaubensbekenntnis. Im Christentum beispielsweise bekennt man sich zu Jesus, zum Glauben an Jesus als Herr und Erlöser (ich verwende hier mal Jesus stellvertretend, für jeden weiteren Spezialfall kann man sich die Argumentation entsprechend anpassen). Nun ist Jesus nicht in Zentralafrika aufgetreten. Oder Amerika. Oder Ostasien. Wie soll jemand, der keinerlei Kenntnisse zu Jesus und der Bibel haben kann, sich zu diesem angeblich ja korrekten Glauben bekennen? Warum wurde den vielen Einwohnern dieser fernen Länder der Weg in den Himmel verwehrt, wenn Gott doch alle Menschen gleich liebt? Zu Jesus bekennen können sie sich ja nicht. Warum hat Gott nicht mal "Bescheid gesagt", dass drüben in Betlehem dieser Jesus rumläuft, Wundertaten vollbringt und er sich für unsere Sünden ans Kreuz nageln lässt. Nach dem Motto "Wär schon ne super Sache, wenn ihr an den glauben würdet." Ist doch kein Wunder, dass die nen andern Propheten getroffen, bevors ein Christ geschafft hat die zu bekehren.

    Ich sag doch: Gott ist ein Arschloch.
    Er weiß was alles passieren wird und erscheint mehreren Leuten, sagt ihnen unterschiedliche Dinge und lehnt sich zurück und schaut zu, auch wenn er jederzeit eingreifen könnte



    Ihm grobe Fahrlässigkeit zu unterstellen ist so... süss. :D
    Zum einen ists natürlich einfach, wenn die Menschen Mist bauen und dann mit dem Finger auf Gott zeigen, weil er das hätte voraussehen müssen. Nee, grob fahrlässig handeln auf dieser Welt nur wir. ;) Zum anderen gäbs hier ohne unsere Welt auch kein Glück bzw. nichts Gutes...


    Das find ich auch immer super... "Sind wir froh über das Gute, dass Gott gemacht hat. ... ... Das Böse? Nö Nö. Das waren die Menschen."
    Entweder er ist für Gut und Böse verantwortlich oder für keins von beiden.


    Und im Grunde ist er grob fahrlässig...
    Wenn du eine Gruppe Kinder beaufsichtigst, ihnen Scheren gibst, eine Frage in den Raum stellst und allen eine andere Antwort darauf gibst und allen sagst, dass sie Recht haben. Ist das fahrlässig oder nicht?



    Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter. Warum sollte sich ein überirdisches Wesen an irdische Gesetze halten?

    Wieso soll sich dann ein irdisches Wesen an die Gesetze eines überirdischen Wesens halten?
    Und Gott der Feigling erscheint ja nichtmal, wenn man ihn anklagt. Seine Liste wird nur immer länger....


    An einen Gott wie er uns beschrieben wird nicht unbedingt aber durchaus an eine höhere, leitende Macht die uns den Weg weißt...

    Hier haben wir wieder die leitende Macht. Wiesehr leitet die? Weil das widerspricht wieder dem Freien Willen.


    Sollte Gott existieren wäre er egoistisch, um nicht zu sagen verabscheuungswürdig. So kann man eigentlich fragen, wieso Religionen einen solchen Gott verehren?

    Genau das wird dann immer abgetan mit "Wir Menschen können die Wege Gottes nicht ergründen". Die Frage ist wieso ihm doch eine beträchliche Menge an Menschen nacheifern und ihm die Füße küssen, weil er ja ach so toll ist; wenn wir ihn ja garnicht verstehn können.

  • Nun verlangen die gängigen Religionen ein Glaubensbekenntnis. Im Christentum beispielsweise bekennt man sich zu Jesus, zum Glauben an Jesus als Herr und Erlöser (ich verwende hier mal Jesus stellvertretend, für jeden weiteren Spezialfall kann man sich die Argumentation entsprechend anpassen). Nun ist Jesus nicht in Zentralafrika aufgetreten. Oder Amerika. Oder Ostasien. Wie soll jemand, der keinerlei Kenntnisse zu Jesus und der Bibel haben kann, sich zu diesem angeblich ja korrekten Glauben bekennen? Warum wurde den vielen Einwohnern dieser fernen Länder der Weg in den Himmel verwehrt, wenn Gott doch alle Menschen gleich liebt? Zu Jesus bekennen können sie sich ja nicht. Warum hat Gott nicht mal "Bescheid gesagt", dass drüben in Betlehem dieser Jesus rumläuft, Wundertaten vollbringt und er sich für unsere Sünden ans Kreuz nageln lässt. Nach dem Motto "Wär schon ne super Sache, wenn ihr an den glauben würdet." Ist doch kein Wunder, dass die nen andern Propheten getroffen, bevors ein Christ geschafft hat die zu bekehren.


    Gleich mal vorweg gesagt: Ich bin strenggläubiger Atheist :achtung: ... weshalb dieses hier bei euch nun wohl ziemlich ätzend ankommen wird.


    1 .Den Afrikanern und anderen Nicht-Europäern werden ganz sicher von ihren eigenen Heiligen den Weg ins Licht gewiesen bekommen.
    2. Wie kann man denn an jemanden glauben, der es zulässt, das sein eigenes Kind (in diesem falle Jesus) für die Fehler und Sünden anderer gestraft wird?
    und
    3. Wie blöde muss man eigentlich sein und wirklich den Kopf für andere hinhalten..?


    Mal so nebenbei bemerkt: Damals wurde ich wegen solch aufrühreischer und religionsfeindlicher Ansichten vom Religionsunterricht suspendiert. Warum eigentlich? Frage ich mich heute noch...und eine Antwort darauf ist mir mein damaliger Reli-Pauker auch noch schuldig. :assi:


    :pika: :pika:

  • Ganz kurz und knapp: Nein.


    Etwas ausdifferenzierter: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das Universum von einem Gott, einem Spaghettimonster oder Arceus erschaffen wurde, ich kann es einfach nicht wissen und es spielt keine Rolle. Ich glaube nicht daran, dass auf dieser Erde irgendetwas anderes als ich selber für mein Schicksal verantwortlich ist. Wieso sollte ich also meine Zeit damit verbringen, eine übernatürliche Macht zufrieden zu stellen, wenn ich es mir auch einfach hier auf Erden gemütlich machen kann? Beweise für ein Leben nach dem Tod gibt es nicht, und wenn es soweit ist, sehe ich halt dann, was ich daraus machen kann.


    Da es hier nur um unsere Meinung geht, werde ich mich hüten, mit den religiösen Usern zu diskutieren. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass das vergebene Liebesmüh ist, da sowieso keine Seite von ihrem Standpunkt abweicht. Also glaubt ruhig an Gott, ich habe bloß jedes Recht, aufgrund von Beweisen an seiner Existenz (und damit an eurer Erlösung) zu zweifeln.

  • @ Hoktar


    Zitat

    Wenn du jemandem einen Stein gibst und genau weißt was er damit machen wird und ihn jederzeit aufhalten könntest, aber es nicht machst. Wer ist dann Schuld? Die Antwort ist ganz klar, oder?


    Immer noch nicht "Gott", weil Gott dir nicht den Stein gegeben hat, damit du Häuser zersprengst, sondern damit Häuser und Straßen baust. Die eigene Absicht ist etwas ganz anderes. "Gott" weiß, wenn er ins Spiel eingreift, würde sich eh alles von selbst regeln. Die Leute hätten einen historischen Beleg dafür, dass "der mit dem Stein warf von Gott selbst hingerichtet wurde, und all die dem folgen werden mindestens das gleiche Schicksal erleiden", verstehst du? Die Menschen vernichten sich untereinander und Gott tut nichts, das klingt hart in den Ohren und lässt Gott kalt aussehen, aber sowas wie "Gott" passt auch überhaupt erst nicht in unser Kopf, dass wir uns ein Bild oder ein Begriff davon machen können, was Gott überhaupt ist und warum Gott überhaupt etwas tut. Hier rezitiere ich NICHT "Die Wege des Herren sind unergründlich", sondern betone stark, dass Gott sich nicht einmischt. Wir begehen viele Fehler am Tag, nicht in dem Ausmaße wie sie zu vergleichen wären mit einem Bombenkrieg, aber eben auch Schlechte und ein kategorisches Imperativ ist, dass man dem entgegen trotzt, wenn sie als Belege dafür dienen sollen, dass es keinen Schöpfer für diese Welt gibt.


    Zitat

    Ein moralisch richtiges Wesen wäre kaum überlebensfähig. Vielleicht in manchen Ländern der ersten Welt, aber auch hier hätte mans schwer. Ich sag auch nichts dagegen, dass der Mensch genauso wie andere Tiere manchmal brutal und grausam sein muss, und nicht immer nach allen Moralvorstellungen handeln kann. Du sollst nicht lügen; aber was wenn du durch eine Lüge alles besser machst? Du sollst auch nicht töten; aber was wenn ein Toter Millionen von Menschen rettet?


    Dann lüge besser. Hier muss man die Vernunft einbeziehen und die Priorität der verschiedenen Maximen an die Situation anpassen. Du kannst die allgemeingültige Moral nicht an jeden Menschen anwenden, schließlich ist auch nicht jeder Mensch vernünftig. Aber ich schweife hier wieder ab, gleich bewegen wir uns noch auf Kant zu...


    Zitat

    In dem Beispiel mit dem Verhalten im Klassenraum stellst du Gott als eine Autoritätsperson dar. Ohne seine "Aufsicht" gäbe es Chaos. Bleiben wir bei dem Beispiel. Heißt im Grunde, dass gläubige Menschen sich nur benehmen, weil Gott über ihnen steht und sie den nicht verärgern wollen?


    Es gäbe nicht nur Chaos, es gibt sogar Chaos. Dafür gibt es verschiedene Gründe, aber hauptsächlich bin ich der Meinung dass Gott in den Köpfen der Menschen tot ist, weshalb es deswegen auch soviel Krieg auf der Erde gibt. Andersrum kann ich auch sagen, dass viele Gläubige auch manchmal vergessen, dass es Gott gibt (auf deine Anmerkung dazu, ob gläubige Menschen sich benehmen weil Gott über ihnen steht). Und weil wir für unser fehlerhaftes Benehmen nicht bestraft werden, werden wir übermutig. Manche gehen sogar so weit mit ihrem Versuch, Gott quasi herauszufordern mit seinem zögerlichen Urteil für sie, dass sie morden und wüten und zerstören. Und irgendwann verlieren sie ganz den Glauben. Wir können wieder das Beispiel mit dem Lehrer nehmen: Wenn dein Lehrer vor dir sitzt und du telefonierst, er aber nichts dagegen einzuwenden hat, dann nimmst du dir eben die Freiheit, zu telefonieren. Nach einer Reihe pflichtwidriger Verhaltensweisen benimmst du dich irgendwann exakt so, als wenn dein Lehrer gar nicht mehr da sitze. Man könnte also sagen, wir benehmen uns draußen so als ob wir drin wären. Und obwohl wir uns über seine richtende Kraft im Klaren sind/sein müssten, tun wir trotzdem diese Dinge, denn wo ist das Blitz dass uns treffen soll? Wo ist die Hölle, in die wir hineingezerrt werden wenn wir Schlechtes tun? Nirgendswo. Und so entsteht der Atheismus, dass Menschen aufhören an Gott zu glauben. Das heißt nicht, dass sie Mörder werden, sondern dass sie sich fragen, warum hält Gott diese Mörder nicht auf.


    Auch wenn Death Note nur ein Anime ist, ist das Beispiel mit Kira z. B. auch sehr gut:
    Kira bringt Verbrecher um, die Verbrecherrate sinkt. Die Menschen rufen ihm ferner Namen wie "Kami", also Gott zu.

  • Glaubt ihr an Gott?
    Grundsätzlich ja, nur an einen etwas anderen als an euren.
    Ich bin in erster Linie Katholik. Jedoch definiere ich meinen Gott auf eine andre Art und Weise.
    Für mich sitzt der Gott nicht im Himmel, sonder ist immer unter uns.
    Gott ist für mich unser Gewissen, das stets da ist und uns sagt, was richtig oder falsch ist.
    Ich bin eine relativ wissenschaftlich gepolte Person, da ich ein Fable für Naturwissenschaften aller Art habe.
    Die Bibel ist ein Buch, das einem bei Problemen mit dem Gewissen hilft. Aufgeschrieben von "Psychologen" der Antike.
    Dann kam mal ein geldgeiler Mann, König oder zukünftiger Papst, dachte, das man damit gut Geld machen kann und so entstand die kath. Kirche.
    Ich glaube, das der Mensch sich zur heutigen Form etwickelt hat durch sein Gewissen, noch nicht mal unbedingt an Jesus.
    Villeicht war Jesus einfach nur ein hilfsmittel für diese Psycholgen um sich zu helfen.
    Nimmt man einmal die Bibel so kann man aus vielen Texten lesen, dass doch wieder alles mit dem Gewissen zusammen hängt.
    Das Jenseits ist für mich allein eine Traumwelt. Dort gibt es alles was man sich wüscht, Tote können leben etc.


    Die 10 Gebote: Gesetze für das gute Zusammenleben
    Wunder Jesu: Um zu zeigen "Wenn du an dich glaubst kannst du alles packen"
    etc.


    Ich hoffe ihr konnten meine Überzeugung logisch mitverfolgen :D

    Schiggy Love u <3
    Die Welt, die wär' nur halb so nett, wenn niemand einen Schaden hätt'.
    FC: 0001-3507-2666
    Name: Luisa

  • Zitat

    Gott hat zumindest grob fahrlässig gehandelt, indem er die Welt so erschaffen hat, wie sie ist und dieses Leid erst ermöglicht hat. Somit trägt er eine Mitschuld, die er nicht einfach auf die Menschen abladen kann. Wer bewusst Tatsachen schafft kann eben nicht wegschauen...


    Normalerweise muss ich mich über so was aufregen, aber dieses Zitat hat mich eher zum lachen gebracht.
    Vorallem weil es so engstirnig und naiv ist. Erstens, weil du für das unvermögen der Menschen Gott verantwortlich machst. Und zweitens, weil du glaubst das die Menschheit der Mittelpunkt des Universums ist. Das Universum ist unendlich. Es gibt wahrscheinlich irgendwo, Lichtjahre entfernt, noch haufenweise Galaxien, in denen Leben existiert.
    Das Leben der Menschen kann ihm also genau so egal sein, wie es dir egal sein kann, wenn irgendwo in China eine Ameise zertreten wird.

  • @ Hoktar


    Immer noch nicht "Gott", weil Gott dir nicht den Stein gegeben hat, damit du Häuser zersprengst, sondern damit Häuser und Straßen baust. Die eigene Absicht ist etwas ganz anderes.


    Ok... Ich weiß, dass wenn ich einer Person einen Stein gebe wird er damit jemanden umbringen. Ich geb ihm den Stein und sag er soll damit Häuser bauen. Er bringt damit wen um. Ich wusste es vorher und habe es nicht verhindert, wozu ich aber in der Lage war. Natürlich bin ich schuld. Hat jetzt nichts mit dem freien Willen zu tun. Fakt ist, wenn Gott allmächtig und allwissend ist wusste er wies ausgeht. Freier Wille hin oder her. Wenn er es nicht wusste ist er nicht allwissend und wenn er allwissend ist hat der Mensch keinen freien Willen. Beide Dinge gleichzeitig kanns nicht geben.



    "Gott" weiß, wenn er ins Spiel eingreift, würde sich eh alles von selbst regeln. Die Leute hätten einen historischen Beleg dafür, dass "der mit dem Stein warf von Gott selbst hingerichtet wurde, und all die dem folgen werden mindestens das gleiche Schicksal erleiden", verstehst du?


    Klar versteh ichs. Dann wüsste man einerseits, dass es ihn gibt und andererseits auch was er wirklich will. Durch sein Fernbleiben von dieser Welt verhilft er sehr viele Menschen zum Tod, lässt die lebenden in Unklarheit und spielt Leichtgläubige sofort in die Arme von allen die behaupten den Willen Gottes zu vertreten.



    Die Menschen vernichten sich untereinander und Gott tut nichts, das klingt hart in den Ohren und lässt Gott kalt aussehen, aber sowas wie "Gott" passt auch überhaupt erst nicht in unser Kopf, dass wir uns ein Bild oder ein Begriff davon machen können, was Gott überhaupt ist und warum Gott überhaupt etwas tut. Hier rezitiere ich NICHT "Die Wege des Herren sind unergründlich", sondern betone stark, dass Gott sich nicht einmischt.

    Eigentlich bringst du genau das auf den Punkt. Er mischt sich nicht ein und er ist so groß, dass wir nie wissen werden wieso er was wie geschehen lasst.

    Es gäbe nicht nur Chaos, es gibt sogar Chaos. Dafür gibt es verschiedene Gründe, aber hauptsächlich bin ich der Meinung dass Gott in den Köpfen der Menschen tot ist, weshalb es deswegen auch soviel Krieg auf der Erde gibt.

    Würde aber auch nur zeigen, dass alle immer nur deshalb brav waren, weil Gott in ihren Köpfen noch nicht tot war. Aber ich kann dich beruigen. Es gab schon Krieg bevor Menschen nichtmehr an Gott glaubten. Gott und Religion ist auch nicht wirklich verantwortlich für Kriege, was mich nur stört ist, dass unter dem Vorwand Religion willensschwache Menschen rekrutiert werden und für Land, Geld, Macht und Rohstoffe sterben



    Andersrum kann ich auch sagen, dass viele Gläubige auch manchmal vergessen, dass es Gott gibt (auf deine Anmerkung dazu, ob gläubige Menschen sich benehmen weil Gott über ihnen steht). Und weil wir für unser fehlerhaftes Benehmen nicht bestraft werden, werden wir übermutig. Manche gehen sogar so weit mit ihrem Versuch, Gott quasi herauszufordern mit seinem zögerlichen Urteil für sie, dass sie morden und wüten und zerstören. Und irgendwann verlieren sie ganz den Glauben.


    Bezweifle ich, dass das so ist. Natürlich trifft das was du sagst komplett auf normale Verbrecher zu. Solange sie nicht geschnappt werden werden sie weiter Straftaten begehn und immer weitergehn. Sie werden wirklich übermütig.
    Aber ich seh darin nicht, dass sie glauben Gott wird sie nicht bestrafen. Wenn man die 10 Gebote hernimmt: Wenn man einmal ein Bild davon zeichnet wie man sich Gott vorstellt verstößt man gegen eins. Aber das wird kaum dazu führen, dass man andere auch bricht und wen umbringt.
    Man kann nicht alles Schlechte auf ein Abhandensein von Gott im Kopf der Menschen zurückführen. Es ist genauso engstirnig zu sagen "Kein Verbrecher glaubt an Gott" wie "Alle Verbrecher glauben an Gott". Es sind auch nicht alle Atheisten gute MEnschen, genauso alle Christen, Muslime, Pastafarians oder sonst wer alle geschlossen gut oder schlecht sind.



    Wir können wieder das Beispiel mit dem Lehrer nehmen: Wenn dein Lehrer vor dir sitzt und du telefonierst, er aber nichts dagegen einzuwenden hat, dann nimmst du dir eben die Freiheit, zu telefonieren. Nach einer Reihe pflichtwidriger Verhaltensweisen benimmst du dich irgendwann exakt so, als wenn dein Lehrer gar nicht mehr da sitze. Man könnte also sagen, wir benehmen uns draußen so als ob wir drin wären. Und obwohl wir uns über seine richtende Kraft im Klaren sind/sein müssten, tun wir trotzdem diese Dinge, denn wo ist das Blitz dass uns treffen soll? Wo ist die Hölle, in die wir hineingezerrt werden wenn wir Schlechtes tun? Nirgendswo. Und so entsteht der Atheismus, dass Menschen aufhören an Gott zu glauben. Das heißt nicht, dass sie Mörder werden, sondern dass sie sich fragen, warum hält Gott diese Mörder nicht auf.


    Um das Beispiel wirklich mit Gott vergleichen zu können muss mans nur noch dahin abändern, dass man 1) nicht weiß ob es den Lehrer wirklich gibt und 2) man nicht weiß ob er wenns ihn den gäbe das telefonieren erlaubt.. Aber ich weiß worauf du hinauswillst. Man will immer die Grenzen ausreizen und schaun wieviel man sich rausnehmen darf. Solange man nicht bestraft geht man weiter. Wer gscheid is bleibt dann dort stehn wo es in seinem Land illegal ist und/oder es gegen den natürlichen Verstand geht.



    Auch wenn Death Note nur ein Anime ist, ist das Beispiel mit Kira z. B. auch sehr gut:
    Kira bringt Verbrecher um, die Verbrecherrate sinkt. Die Menschen rufen ihm ferner Namen wie "Kami", also Gott zu.

    Ich kenn den Anime nur vom Namen her und weiß auch nicht genau worauf du damit hinauswillst, aber ich interpretiers mal: Im Grunde sieht man hier auch nur wozu es der Gottesglaube gebracht hat. Es gibt Mörder, da sind die Menschen dran schuld und sobald irgendwer das Leid lindert wird die Person als Gott bezeichnet. Sobald auch nur irgendetwas gutes passiert kann es nichtmehr von einer Person kommen. Andererseits können sich dadurch aber auch Menschen mit Göttern gleich stellen. Wenns einem schlecht geht und man das Gefühl hat von Gott im Stich gelassen worden zu sein sieht man halt jeden Retter auch irgendwie als Gott an. Egal ob dieser gut oder böse ist. Wenn Menschen nichts zu verlieren haben werden sie alles machen; und wenn man an Gott glaubt sieht man halt jeden der hilft als ein Gottesgeschenk an und freut sich darüber.


    Normalerweise muss ich mich über so was aufregen, aber dieses Zitat hat mich eher zum lachen gebracht.
    Vorallem weil es so engstirnig und naiv ist. Erstens, weil du für das unvermögen der Menschen Gott verantwortlich machst. Und zweitens, weil du glaubst das die Menschheit der Mittelpunkt des Universums ist. Das Universum ist unendlich. Es gibt wahrscheinlich irgendwo, Lichtjahre entfernt, noch haufenweise Galaxien, in denen Leben existiert.
    Das Leben der Menschen kann ihm also genau so egal sein, wie es dir egal sein kann, wenn irgendwo in China eine Ameise zertreten wird.

    Es sind halt meistens die Kirche und die Gesamtheit der Gläubigen die meinen, dass Gott alles nur für uns erschaffen hat und wir die Krone der Schöpfung sind die nach seinem Abbild erschaffen wurden. Es ist eh egoistisch zu denken, dass Gott nur für uns da ist und sich um uns kümmert. Die Frage ist nur wieso hat er so viel Aufmerksamkeit verdient, wenn wir ihm ja offensichtlich komplett am Arm vorbeigehn.
    Das Beispiel mit der Ameise ist gut. Die Ameise weiß nicht ob es uns gibt. Sie ist uns komplett egal und aus welchem Grund sollten wir von ihr auch nur irgendwelche Aufmerksamkeit bekommen?


  • Und? Der tollste Mensch der Welt könnte auch einen Mord begehen und müsste ins Gefängnis... Gott hat die Welt erschaffen also trägt er zu allem eine gewisse Mitschuld. Ziemlich Simpel. Da kann man sich nicht einfach rausreden mit der Mensch hats gemacht...


    Dein erster Satz stimmt genau. Nur richten auf der Erde wir Menschen über Menschen. Wenn ich davon ausgehe, dass Gott ein einzelnes Wesen ist, das über uns steht, dann ist er niemandem Rechenschaft schuldig. Er macht es, weil er es kann und fertig. Sollte es mehrere solcher Wesen geben, müsste er sich höchstens vor denen verantworten. Nur wird es die möglicherweise ganausowenig interessieren, wie eines unserer Gerichten, wenn ein Mensch mal einen Käfer zerlatscht.
    Vielleicht wurde die Erde ja von einem Kind erschaffen,das dafür schon die entsprechend schlechte Zensur kassiert hat.




    In Amerika wurde er schon verklagt (allerdings bezweifelte man die zuständigkeit und wies die klage ab...)


    Warum er sich an Gesetze halten sollen? Nun warum sollen wir uns an Gesetze halten? Ganz einfach, weil das nunmal die Grundregeln des zusammenlebens sind. Wie wäre es denn, wenn ein Mensch jemand verletztes einfach liegen lässt? Sollte man da auch sagen, warum sollte er helfen... Wenn es ein Gott gibt ist er letzten Endes auch nur ein Wesen und sollte sich eben auch an diesen Maßstäben messen. Sollte Gott existieren wäre er egoistisch, um nicht zu sagen verabscheuungswürdig. So kann man eigentlich fragen, wieso Religionen einen solchen Gott verehren?


    Amerika... eigentlich sagt das schon alles... :rolleyes:


    Warum soll er sich an unsere Gesetze halten? Das ist vollkommen absurd, ihn interessiert es doch nicht, was wir für Regeln aufstellen, um miteinander auszukommen.
    Ich sage doch auch nicht, dass er aus unserer Sicht nicht verabscheuungswürdig sein kann. Und ich kann auch nicht ändern, dass Religionen ihn verehren.




    Das find ich auch immer super... "Sind wir froh über das Gute, dass Gott gemacht hat. ... ... Das Böse? Nö Nö. Das waren die Menschen."
    Entweder er ist für Gut und Böse verantwortlich oder für keins von beiden.


    Und im Grunde ist er grob fahrlässig...
    Wenn du eine Gruppe Kinder beaufsichtigst, ihnen Scheren gibst, eine Frage in den Raum stellst und allen eine andere Antwort darauf gibst und allen sagst, dass sie Recht haben. Ist das fahrlässig oder nicht?


    Habe ich gesagt, dass ER für das Gute/Glück auf der Erde verantwortlich ist? Es wurde für uns die Voraussetzung geschaffen, dass es beides gibt bzw. geben kann.


    Hat er uns denn anfangs beaufsichtigt? Oder anders gefragt, wie lange hat er uns beaufsichtigt? Du kannst eine Gruppe Kinder noch so gut beaufsichtigen und wirst es nie komplett ausschliessen können, dass keines von denen jemals irgendwelchen Mist macht. Daran bist du dann auch nicht schuld, solange du deine Aufsichtspflicht nicht vernachlässigt hast und die beinhaltet nicht, jedes Kind in jedem Moment bei jedem Schritt zu überwachen.



    Das Beispiel mit der Ameise ist gut. Die Ameise weiß nicht ob es uns gibt. Sie ist uns komplett egal und aus welchem Grund sollten wir von ihr auch nur irgendwelche Aufmerksamkeit bekommen?


    Gut, aber nicht optimal auf uns übertragbar. Der Ameise fehlt die Fähigkeit, ihre eigene Existenz infrage zu stellen. Deswegen wird sie sich auch nie Gedanken machen könne über das Woher und Wohin.
    Andererseits könnte man es natürlich auch so sehen, dass unser Denkvermögen einem Gott vielleicht ähnlich primitiv vorkommt, wie uns das Denkvermögen einer Ameise. Aus der Sicht würds dann wieder passen. :D

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Normalerweise muss ich mich über so was aufregen, aber dieses Zitat hat mich eher zum lachen gebracht.
    Vorallem weil es so engstirnig und naiv ist. Erstens, weil du für das unvermögen der Menschen Gott verantwortlich machst. Und zweitens, weil du glaubst das die Menschheit der Mittelpunkt des Universums ist. Das Universum ist unendlich. Es gibt wahrscheinlich irgendwo, Lichtjahre entfernt, noch haufenweise Galaxien, in denen Leben existiert.
    Das Leben der Menschen kann ihm also genau so egal sein, wie es dir egal sein kann, wenn irgendwo in China eine Ameise zertreten wird.


    Wenn man Gott für alles tolle auf der Welt verantwortlich macht, muss man ihn zwangsweise auch für alles schlechte auf der Welt verantwortlich machen. Das es noch andere Wesen gibt ändert daran nichts, es wäre, moralisch gesehen, seine Pflicht den Menschen zu helfen, gerade als die personifizierte Moral, für die man ihn immer hält. Wenn er uns nicht dass vorlebt, was er von uns verlangt (laut diversen Gründen) sehe ich absolut keinen Grund mich nach dessen Wünschen zu richten...


    Wenn wir ihm egal sind, gibt es auch absolut keinen Grund ihn zu verehren. Dann sollte er uns genauso egal sein und im Leben keine Rolle spielen... aber wäre er dann noch ein Gott? Zumindest nicht der "liebe Gott" von dem man Kinder so gerne erzählt.


    Das ist nicht Naiv, ich setze nur die Maßstäbe, die man an Menschen setzt. Dass er angeblich auf einer höheren Ebene sitzt, ändert die moralischen Maßstäbe nicht.


    Zitat

    Wenn ich davon ausgehe, dass Gott ein einzelnes Wesen ist, das über uns steht, dann ist er niemandem Rechenschaft schuldig. Er macht es, weil er es kann und fertig.



    Dementsprechend bin ich niemanden Rechenschaft schuldig, wenn ich jemanden erschieße, weil ichs kann? Nur weil er über uns steht (und auch dass nur, weil er es sagt), steht er nicht über den Maßstäben, die man nutzt, um ein verhalten zu beurteilen. Sollte es Gott geben, ist sein verhalten alles andere als moralisch, und dementsprechend nicht ansatzweise meiner Verehrung würdig


    Zitat

    Warum soll er sich an unsere Gesetze halten? Das ist vollkommen absurd, ihn interessiert es doch nicht, was wir für Regeln aufstellen, um miteinander auszukommen.


    Warum sollte man sich dann an seine Gesetze halten? Genauso absurd :rolleyes: In erster linie ging es mir darum sein handeln (oder nichthandeln) zu bewerten

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


    Stolzes Mitglied des #Hasbara-Clubs des Bisaboards

  • Nun...


    Wenn es um Götterwesen, deren Verehrung oder das "Übernatürliche" geht bin ich ganz eindeutig einer dieser nervigen Menschen die erst Beweise brauchen bevor sie Jemandem aus der Hand fressen. Das soll heißen: Nein. Ich glaube an keinen Gott. Ich kann die Eventualität einer "übernatürlichen" Macht nicht ausschließen, schlussendlich sind wir Menschen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die Wesen mit dem größten Selbstbewusstsein oder alternativ der größten Kapazität für Intelligenz aber was ich mit ziemlicher Sicherheit ausschließen kann ist das einer der Götter die sich angeblich der Menschheit "offenbart" haben in diese Kategorie fallen. Theisten sind schlicht und ergreifend nicht in der Lage Ihren Glauben (der seinen Namen nicht umsonst trägt) als faktisch darzulegen. Niemand hat das Rezept, die Lösung oder die ultimative Erkenntnis über das Universum das Übernatürliche oder selbst den Sinn des Lebens gefunden. Ganz besonders keine hirnverbrannten Wüstenbewohner vor einigen tausend Jahren.


    Und, selbst wenn durch einen Freak-Unfall der Gott der (zB) Bibel sich als real entpuppt wäre er kein Gott dem ich dienen wollen würde. Ein Gott der Mord und Vergewaltigung entschuldigt und das mischen von Stoffen mit ewiger Hölle bestraft kann nur ein von Grund auf sozio-/psychopathisches Wesen sein.


  • Dementsprechend bin ich niemanden Rechenschaft schuldig, wenn ich jemanden erschieße, weil ichs kann? Nur weil er über uns steht (und auch dass nur, weil er es sagt), steht er nicht über den Maßstäben, die man nutzt, um ein verhalten zu beurteilen. Sollte es Gott geben, ist sein verhalten alles andere als moralisch, und dementsprechend nicht ansatzweise meiner Verehrung würdig


    Wenn du schon zitierst, dann lass bitte nicht den Teil weg, der deine Aussage vollkommen hinfällig werden lässt: ;)


    Sollte es mehrere solcher Wesen geben, müsste er sich höchstens vor denen verantworten.


    Dementsprechend hättest du dich natürlich sehrwohl vor anderen Menschen zu verantworten. Wärst du der einzige Mensch auf der Welt, dann halt nicht. Meinetwegen musst du ihn nicht verehren, tu ich auch nicht.




    Warum sollte man sich dann an seine Gesetze halten? Genauso absurd :rolleyes: In erster linie ging es mir darum sein handeln (oder nichthandeln) zu bewerten


    Kennst du denn überhaupt seine Gesetze? :D
    Und ja, ich hoffe, dass wir nicht aneinander vorbeireden und du nicht tatsächlich von dem Bibel-Gott redest.



    Wenn wir ihm egal sind, gibt es auch absolut keinen Grund ihn zu verehren.


    Wobei fraglich ist, ob er überhaupt will, dass er von uns verehrt wird. :S

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!