Glaubt ihr an Gott?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Zitat

    Wenn man Gott für alles tolle auf der Welt verantwortlich macht, muss man ihn zwangsweise auch für alles schlechte auf der Welt verantwortlich machen. Das es noch andere Wesen gibt ändert daran nichts, es wäre, moralisch gesehen, seine Pflicht den Menschen zu helfen, gerade als die personifizierte Moral, für die man ihn immer hält. Wenn er uns nicht dass vorlebt, was er von uns verlangt (laut diversen Gründen) sehe ich absolut keinen Grund mich nach dessen Wünschen zu richten...



    Wer sagt, dass er die personifizierte Moral ist? Wer hält ihn dafür? Vielleicht die Kirche, allerdings sollte man sich auch mal selbst eine Meinung bilden!!! Nur weil die Kirche alles so predigt muss es noch lange nicht so sein.
    Die Menschen sínd auch nur Tiere. Nur sie haben die höchste Intelligenz und töten sich deshalb nicht gegenseitig. Du greifst auch nicht ein wenn eine Katze eine Maus tötet, obwohl du es könntest.


    Auserdem musst du nicht an ihn glauben, sondern nur das akzeptieren was andere glauben. ich glaube auch nicht an den Hinduismus. Trotzdem mutmaße ich mir nicht zu zu sagen, dass ihr glaube unsinn ist.

  • Nun...


    Wenn es um Götterwesen, deren Verehrung oder das "Übernatürliche" geht bin ich ganz eindeutig einer dieser nervigen Menschen die erst Beweise brauchen bevor sie Jemandem aus der Hand fressen. Das soll heißen: Nein. Ich glaube an keinen Gott. Ich kann die Eventualität einer "übernatürlichen" Macht nicht ausschließen, schlussendlich sind wir Menschen mit großer Wahrscheinlichkeit nicht die Wesen mit dem größten Selbstbewusstsein oder alternativ der größten Kapazität für Intelligenz aber was ich mit ziemlicher Sicherheit ausschließen kann ist das einer der Götter die sich angeblich der Menschheit "offenbart" haben in diese Kategorie fallen. Theisten sind schlicht und ergreifend nicht in der Lage Ihren Glauben (der seinen Namen nicht umsonst trägt) als faktisch darzulegen. Niemand hat das Rezept, die Lösung oder die ultimative Erkenntnis über das Universum das Übernatürliche oder selbst den Sinn des Lebens gefunden. Ganz besonders keine hirnverbrannten Wüstenbewohner vor einigen tausend Jahren.


    Und, selbst wenn durch einen Freak-Unfall der Gott der (zB) Bibel sich als real entpuppt wäre er kein Gott dem ich dienen wollen würde. Ein Gott der Mord und Vergewaltigung entschuldigt und das mischen von Stoffen mit ewiger Hölle bestraft kann nur ein von Grund auf sozio-/psychopathisches Wesen sein.


    Schade, dass dein Bedankomat deaktiviert ist. Also auf diesem Weg: Ich stimme vollkommen zu. Der biblische Gott ist eindeutig kein guter Gott. Und die wenigen Vorteile, die kirchlicher Glauben hat (ein "Anker" für alte Menschen zu sein; die Gemeinde zusammen zu halten) werden durch die ENORMEN Nachteile zunichte gemacht.
    Wieso sollte ich einem Gott dienen, der Geld für meinen Glauben will? Wieso soll ich einem Gott dienen, der über seinen Stellvertreter die einzige wirksame Methode, AIDS zu verhindern, als unchristlich verurteilen lässt? Wieso soll ich einem Gott dienen, in dessen Namen gemordet, vergewaltigt und verstümmelt wird?
    Und wenn er mich für diese Erkenntnis in die Hölle stecken will, soll er das machen, dann muss ich ihn jedenfalls nach meinem Tod nicht sehen.
    Der christliche Gott ich ein totalitärer Herrscher, der willkürlich bestraft, seinem Volk Hilfe verwehrt und seine Kritiker dadurch einschüchtert, sie am Ende ihres Lebens mit anderen Kritikern in die Hölle zu sperren und sie dort von dem einzigen, der sich gegen diesen Diktator zu erheben versuchte, foltern lässt.
    Wenn es diesen Gott also wirklich geben sollte, dann missbraucht er seine Macht. Solch einem diene ich nicht.

  • @ Hoktar


    Auch wenn dieser Post hier jetzt unchronologisch auf deinen Post bezogen vorangeht, fange ich dennoch mit dem Schlussteil deines Textes zuerst an weil ich GENAU WUSSTE, wie du das interpretierst und mir hätte vorher noch einen Gedankengang erlauben sollen, bevor ich den Post verfasst habe! :D


    Der Gottesglaube soll nicht allein dazu dienen Normen und Werte aufzustellen um uns Richtlinien fürs Leben zu geben. Hoktar, wenn ich jetzt etwas privat werden darf, möchte ich dir kurz meine Spekulation darüber erläutern, wie ich mir "Gott" erkläre, auch wenn er teils rational, teils sehr ketzerisch wirkt gegenüber meiner Konfession.


    Nachdem ich irgendwann ca. in der zehnten Klasse oder so mal gelernt habe, wie ein Atom aufgebaut ist, und nachdem ich irgendwann aus eigenem Interesse mal gelernt habe, wie unendlich weit unser Universum eigentlich ist, habe ich die Annahme in Betracht gezogen, dass ein einzelnes Atom in sich ein ganzes Galaxienmeer verbirgt, wenn wir nahe genug hineinzoomen würden, stellt man doch fest, dass der Aufbau und sein System doch irgendwie der Galaxie angleicht, oder nicht? Demzufolge wäre ich quasi "Gott" dieses Atoms, geht aus mir schließlich die Existenz hervor die das Galaxiesein ermöglicht. Im Anschluss stellte ich mir die Frage, ob Gott eventuell weiß, dass es uns gibt. Ich bin sowieso ein Mensch, der sehr stark an das Diesseits zweifelt. Ich bin auch ein kleiner Descartes-Fan und behaupte manchmal, dass alles Sein auf dieser Welt nicht ist außer ich selbst, aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls, wenn ich komplett nicht mehr weiter weiß, dann sehe ich das und begreife dann endlich einen weiteren Aspekt von der Begrifflichkeit "Gott".


    Des Weiteren komme ich nochmal auf das Beispiel mit dem Stein zurück. Ich verstehe, dass du sagst "Okay, der Stein hat also einen bestimmten Zweck (wobei das auch wieder falsch sein könnte, weil wer hat uns je gesagt, dass wir aus Steinen Häusern bauen sollen? Wenn wir Gott nicht für das Schlechte verantwortlich machen können/dürfen, warum dann auch für das Gute, nicht wahr?), wird aber für einen anderen, bösartigeren Zweck missbraucht. Warum - wenn Gott allwissend ist - hält er dann den Menschen nicht auf?", daraufhin erklärte ich dir, dass das alles ja dann widersprüchlich wäre, weil was ist eine Prüfung wenn man dir die Lösung schon gibt? Keine Prüfung mehr, dementsprechend bräuchte man auch keine Prüfungen, da alles vorgegeben ist wie es sein sollte. Nun will ich diesen Gedankengang etwas fortsetzen: Es stimmt, Menschen sterben weil Gott nicht eingreift. Heißt es, einigen Menschen wurde vorbestimmt dass sie durch einen Stein erschlagen werden? Ich behaupte ja, aber ich behaupte auch nein. Das Beispiel mit dem Stein ist zu krass, ich möchte ein anderes Beispiel nehmen; Wenn die Welt wirklich in gut handelnden und böse handelnden Menschen aufgeteilt wäre, dienen dann die böse handelnden Menschen den gut handelnden Menschen auch als Prüfung? Wenn dir morgen dein Freund, der ein Mörder ist, sagt dass du raus kommen und mit ihm stehlen gehen sollst, und angenommen du tust es, beschuldigst du dann Gott dass es solche Menschen wie deinen Freund gibt, der stiehlt oder bezeugst du, dass es dein Fehlverhalten war, dass dich dazu getrieben hat?


    Vielleicht dient das Diesseits als Prüfung für die Guten auf dieser Welt, es heißt ja auch manchmal, dass diese Welt die Hölle einer anderen Welt sei. Ich persönlich neige immer mehr zu Misanthropie, und das mit den Jahren immer verstärkt und fühle mich andauernd aufs Neue getestet. Manchmal hasse ich Gott dafür, manchmal will ich nicht mehr glauben sondern einfach damit leben, dass ich nach dem Tod für immer schlafe... aber es geht nicht, weil ich dann annehmen würde dass eine einzelne komplexe Zelle in meinem Körper nicht aus Bestimmung, sondern aus Zufall entstanden sei in seinem Ursprung und das kann ich einfach nicht. Wenn man nicht glaubt, morgen die sechs richtigen Zahlen im Lotto zu tippen, warum dann an sowas? Ich habe Biologie, Chemie, Phsysik und wie die ganzen Lehren heißen nie verstanden und noch weniger ist es mir begreiflich, wie das alles zu Stande kam. Ich als Naturwesen besitze keine einzige Eigenschaft, weder organisch noch äußerlich, die mir nicht morphologisch zu einem sinnvollen Zwecke dient. Diese perfekte Anpassung an die Natur (nicht Evolution, auf gar keinen Fall) lässt mich bezweifeln, dass ich ein komplexes und verstricktes Zufallswesen sei.


    Zitat

    Aber ich seh darin nicht, dass sie glauben Gott wird sie nicht bestrafen. Wenn man die 10 Gebote hernimmt: Wenn man einmal ein Bild davon zeichnet wie man sich Gott vorstellt verstößt man gegen eins. Aber das wird kaum dazu führen, dass man andere auch bricht und wen umbringt.


    Natürlich hat es bestimmt nicht damit angefangen, aber es war sicher eines der Grundsteine für das Mosaik des Atheistentums. Und nein, kein Atheist ist schlecht. Wie du ja angedeutet hast gibt es in der Tat auch Gläubige, die töten, aber auch nur, weil sie Gott falsch interpretiert bekommen haben. Mundpropaganda ist halt ein Ding.


    Zitat

    Um das Beispiel wirklich mit Gott vergleichen zu können muss mans nur noch dahin abändern, dass man 1) nicht weiß ob es den Lehrer wirklich gibt und 2) man nicht weiß ob er wenns ihn den gäbe das telefonieren erlaubt.. Aber ich weiß worauf du hinauswillst. Man will immer die Grenzen ausreizen und schaun wieviel man sich rausnehmen darf. Solange man nicht bestraft geht man weiter. Wer gscheid is bleibt dann dort stehn wo es in seinem Land illegal ist und/oder es gegen den natürlichen Verstand geht.



    Da hast du Recht. Ändern wir es um in "Jemand kommt in unser Raum rein und sagt: Seid alle leise, sonst kommt der Lehrer und bestraft euch. Für die ersten zehn Minuten ist vielleicht jeder still, aber danach wird es immer lauter und lauter und in der Klasse herrscht Anarchismus. Aber was keiner weiß: An der Decke ist eine gut versteckte Kamera, die jeden und alles filmt. Und der Lehrer weiß, wenn er jetzt in den Raum geht sind alle still und fleißig. Der Lehrer will nicht wissen wie du bist, wenn er mit dir im selben Raum ist und du ihm als Autoritätsperson Respekt erweist, sondern er will wissen wie du bist wenn du glaubst, er sieht dich nicht. Denn darin spiegelt sich unser wahres Sein wieder. Ich zweifle auch manchmal an Gott und benehme mich wie der letzte Dreck, doch ein einziges Anzeichen von ihm und ich wäre ein komplett anderer Mensch, glaub mir. Außerdem sage ich immer "Gott zu beweisen ist wie ihn in den Wolken zu finden". Wenn wir Gott wirklich beweisen/bilfhaft machen könnten, wäre es ja kaum "Gott", oder? Das "Oh, jetzt habt ihr mich nach Jahrtausenden doch gefunden... :(" wäre bisschen untypisch für Gott.
    Aber Gott ist allwissend, also wieso muss er noch herausfinden wie du tickst, wenn du ohne Aufsicht im Klassenzimmer bist? Weil dort auch andere sitzen, die immer noch an Gott glauben und er sie testen möchte. "Glaubt ihr immer noch an mich, wenn ihr von Scharren Ungläubiger umgeben seid, die jeden Tag durch meine Nicht-Anwesenheit euch beweisen wollen, dass es mich nicht gibt? Werdet ihr auch irgendwann aufstehen, Papierflieger durchs Klassenzimmer schmeißen, rumbrüllen und euch schlecht benehmen?"

  • Kreationismus am Vormarsch


    Kreationistenquaak


    Sowas macht einfach ur wütend, vor allem wenn ich bedenke, dass ich heute eine Doku gesehen habe, in der unter anderem eine amerikanische Volksschullehrerin drüber gesprochen hat, dass sie das ihren Kindern lehrt. Wenn ich bedenke, dass da schon Kinder verdummt und ihnen einfach Informationen vorenthalten werden…
    Sowas entsteht einfach durch Unwissenheit und ist noch immer anscheinend eine große Kränkung für die Menschheit. Ich weiß allerdings nicht, kann nicht nachvollziehen, wie man das als Beleidigung betrachten kann. Affen sind komplexe, uns von der Gefühlswelt her sehr ähnliche und hochintelligente Tiere.
    Aber manche brauchen's halt für ihr (niedriges) Selbstbewusdtsein, wenn sie nicht wie alle Lebewesen von Einzellern abstammen, sondern die "Krone" und "Gottes Abbild" sind =X

  • So nun möchte ich hier auch mal was schreiben. Zum Gottesglauben geb ich immer mal meinen Senf dazu. (Bitte nicht so streng sehen)
    Ich geb zu, dass ich in der Grundschule eine Zeit an Gott geglaubt hab. Naja nur wegen Religionsunterricht und so. Damals war ich noch jung und naiv.
    Heute bin ich 17 und da hat mans ja nich so leicht.Naja ich war nich die Beliebteste, wurde geschlagen ect. Gruppenzwang kam auch dazu. Tja so hab ich dann den Glauben an den ach so tollen Gott verloren.


    Tja und seit ca. 3 Jahren bin ich tatsächlich Satanist. Ich wollte mich so von den anderen abkoppeln. So hab ich auch dem Gruppenzwang widerstanden. Der Satanismus hat mir folgendes Gelehrt:" Sei wie du bist, egal was andere sagen." und "Liebe die, die dich lieben und hasse deine Feinde."
    Tja ich glaube zwar noch an Gott, verachte ihn aber, weil er mich damals im Stich gelassen hat. Seitdem geht's mir aber besser. Ich bin zwar Einzelgänger, hab mich aber damit zurecht gefunden. Wer mich nicht akzeptiert wie ich bin, soll abhaun.

  • Also bist du's nur, um was anders zu machen als die anderen?
    Das einzige was ich raushöre ist Verbitterung und den Wunsch man "selbst" zu sein. Mit Satanismus kann man das nicht und wenn du das jemanden auf die Nase bindest, machst du es anderen sehr schwer angenommen zu werden.
    Wenn mir jemamd sagt, er ist Satanist, dann sag ich: "Gut, geh bloß auf Abstand, Spinner." srsly~
    Das ist, als ob man gar keinen Anschluss an eine Person/eine Gruppe finden wollen würde, weil man genau weiß wie andere drauf reagieren und dann kann man die Schuld auf andere abschieben, dass sie einen nicht wollen.
    Satanismus ist srsly nur eine pubertäre Provokation. Die meisten werden dann glücklicherweise erwachsen und wachsen aus ihren komischen Phasen raus.


    Ps: ob man glaubt oder nicht, soll nicht durch persönliche Erfahrung und Wut auf einen Gott beeinflusst werden.

  • Sehe ich nicht so. Hast du dich mal damit beschäftigt? Die haben das auch nur gemerkt, weil ich in der Pause gern mal die Satanische Bibel gelesen habe. Hast du sie mal gelesen?
    Satanismus ist voller Vorurteile. Wir werden oft mit Teufelsanbetern verwechselt. Ich frag mich, wenn man Gott anbeten darf, warum dann nicht auch Satan? Naja Satan ist für uns nicht wirklich eine Person. Eher ein Symbol.




    Ich bin nicht Satanist geworden, um zu provozieren. Ich habe Kontakt zu Satanisten und die sagen:"Man kann nicht einfach so Satanist werden. Man wird als solcher geboren. Manche merken es früher, manche später." oder: "Lese die SAtanische Bibel. Erkennst du dich selbst darin, kannst du dich Satanist nennen."


    Naja wir werden wohl immer mit solchen Vorurteilen leben müssen, aber da stehn wir drüber. Und nein wir sind keine Kindermörder, trinken kein Blut und opfern keine Tiere. Tiere sind für uns heilig. Bei uns stehen nunmal keine Götter im Vordergrund, sondern wir sind der Meinung, dass es kein höheres Wesen als den Menschen gibt.
    Soll man mich halt Freak nennen. Wir wissen, dass es ok ist anders zu sein. Gläubige nennt man immerhin mit ihrem "Imaginären Freund" auch nicht verrückt.

  • Nein, aber unterbewusst ist es bei allen so, dass sie ausgerechnet SATAN verwenden, weil das bei anderen Menschen negative Reaktionen hervorruft und sich dann selbst einreden kann, dass sein eigener (nicht)Glaube etwas Besonderes ist. Eben weil er bei anderen negative Emotionen auslöst. Ich weiß, dass "Satanisten" kein Blut trinken uä., aber ich nehm das Ganze trotzdem nicht ernst. Aus oben genannten Gründen.


    Die neun Grundsätze kenn ich, halt ich aber für Humbug.
    Es wird nicht definiert, wer Liebe verdient und wer nicht (dh. jeder kann alles, was da drinnen steht für sich selbst so auslegen, dass es theoretisch auf alle Untaten auszulegen wäre) und jeder, der von sich selbst behauptet, er hätte die Weisheit für sich gepachtet, ist schon mal unten durch. Egal, ob es ein Gott ist oder... bei einem Teil, das Satan heißt schon gar nicht.


    Dem hinzu kommt, dass es keine Satanisten gibt, kann man wohl so sagen, die zufrieden aufgewachsen sind. Jeder von denen hat wohl aufgrund von Verbitterungen in der Vorgeschichte dazugefunden, was für sich selbst spricht.
    Wenn du Gerechtigkeit und Weisheit suchst, warum hast du dich nicht dem Buddhismus zugewandt? Wenn du nichts von Enthaltsamkeit hältst und glaubst, dass Sünden nicht existieren whatever, warum bist du kein Atheist oder Agnostiker, wenn du an Gott zweifelst? Ich sag dir warum: Weil sowohl Buddhismus wie auch Atheismus größtenteils gesellschaftlich anerkannt ist. Und außerdem kann man sich nicht so "gut" selbst präsentieren.


    Zitat

    Soll man mich halt Freak nennen. Wir wissen, dass es ok ist anders zu sein.


    Wenn du behauptet, dass es okay ist "anders" zu sein und demnach anders bist, erkennst du allen anderen, die nicht sofort auffallen/halt unauffällig sind ihre Individualität ab, wegen... fehlendem Freakfaktor.

  • Warum ich kein Buddhist bin? Ich angefangen hab, warum auch immer, Religionen aller Art zu verabscheuen. (Das hat aber nix mit meinem Satanismus zu tun. Bin erst später zum Satanismus übergegangen)
    Aber das kann ja meine Sache sein, nicht wahr? Naja ich fand Okkultismus einfach auch interessant. Naja und nochmal, ich bin nicht zum Satanismus übergegangen, um zu provozieren. Ich hab einfach gemerkt, dass es zu mir passt. Es wurde für mich zum Lebensberater sagen wirs mal so. (wenn ich provozieren will sag ich, dass ich NPD wähle...aber das is jetz ein anderes Thema.)
    Es ist nunmal mein Lebensstil geworden verstehst du? Was ist so schlimm daran?
    Ich bleibe dabei und lass mir nichts einreden.


    Und für die Allgemeinheit: Wir sind ganz normale Menschen, die wissen, dass es ganz ok ist, anders zu sein. (Man irgendwie voll der Widerspruch XD)
    Ach und an Sünden glauben wir natürlich auch. Wir sind nur der Meinung, dass es ganz ok ist zu sündigen.

  • Und das kann ich nicht ohne Religion auch?
    Außerdem sind diese Grundsätze an sich bedenklich. Ein Grundsatz sollte nicht von sich aus Konflikte fördern und andere Glaubensrichtungen klein machen.
    Wie du meinst, du wirst eh sehen, ob du in ein paar Jahren noch immer Satanist bist, denn du bist dazu noch im "typischen" Alter, um Satanist zu sein.

  • Wie gesagt, dass ich andere Religionen nieder mache, hat nichts damit zu tun. Ja du könntest Recht haben, dass das nur eine Phase sein könnte. Naja mal sehen was die Zeit so bringt. Aber ich sehe schon. Es ist ziemlich schwer, einem Atheisten oder Gläubigen den Satanismus zu erklären.
    Wir machen Religionen auch nicht runter, sondern kritisieren sie nur.
    Desweiteren ist der Satanismus keine Religion, sondern eine Lebenseinstellung.

  • [...] weil was ist eine Prüfung wenn man dir die Lösung schon gibt? Keine Prüfung mehr, dementsprechend bräuchte man auch keine Prüfungen [...]

    Ich sag auch nicht, dass man demjenigen sagen soll was er machen soll. Aber wenn man jetzt alle wenns und abers mal weglässt bleibt folgendes Problem: Gott ist allwissend und weiß was die Person machen wird, dann gibts keinen freien Willen; oder Gott weiß nicht was die Person machen wird, dann ist er nicht allwissend. Er greift nicht ein, weil ers nicht kann, dann ist er nicht allmächtig; oder er greift nicht ein weil er nicht will, dann sind ihm die Menschen die sterben egal.
    Erinnert mich ein bisschen an Epikurs Trilemma:

    • Falls Gott willens, aber nicht fähig ist, Böses zu verhindern, ist er nicht allmächtig.
    • Falls Gott fähig, aber nicht willens ist, Böses zu verhindern, ist er nicht gut.
    • Falls Gott willens und fähig ist, Böses zu verhindern, warum gibt es dann das Böse?

    Natürlich kann man dann sagen, dass es das Böse gibt um den Menschen zu testen, aber dann sind ihm alle Menschen die wegen dem Bösen sterben egal. Und allein dadurch, dass er das Böse existieren lässt verführt er die Menschen zu Straftaten. Is normalerweise ja eher der Job des Teufels (falls ihr überhaupt an Hölle und Teufel glaubt. Ist ja sehr verbreitet, dass man sagt "Gott ja, Teufel nein")

    Nun will ich diesen Gedankengang etwas fortsetzen: Es stimmt, Menschen sterben weil Gott nicht eingreift. Heißt es, einigen Menschen wurde vorbestimmt dass sie durch einen Stein erschlagen werden? Ich behaupte ja, aber ich behaupte auch nein. Das Beispiel mit dem Stein ist zu krass, ich möchte ein anderes Beispiel nehmen; Wenn die Welt wirklich in gut handelnden und böse handelnden Menschen aufgeteilt wäre, dienen dann die böse handelnden Menschen den gut handelnden Menschen auch als Prüfung? Wenn dir morgen dein Freund, der ein Mörder ist, sagt dass du raus kommen und mit ihm stehlen gehen sollst, und angenommen du tust es, beschuldigst du dann Gott dass es solche Menschen wie deinen Freund gibt, der stiehlt oder bezeugst du, dass es dein Fehlverhalten war, dass dich dazu getrieben hat?


    Ich würd sogar weitergehn, als das es eine Prüfung für die guten ist. Kann es das Gute ohne das Böse geben? Wenn dann sind die guten auch eine Prüfung für die Bösen, ob sie sich zum guten bekehren können.
    In dem Beispiel ist die Frage ob man da überhaupt an Gott denkt. Ich, der nie irgendeinen Gott beschuldigt, würde mir z.B. denken "was würd der Mörder machen, wenn ich ablehne". Ich kann nur mutmaßen was andere Leute denken, aber wieviele werden schon denken "wieso prüft mich Gott damit?".



    Vielleicht dient das Diesseits als Prüfung für die Guten auf dieser Welt, es heißt ja auch manchmal, dass diese Welt die Hölle einer anderen Welt sei. Ich persönlich neige immer mehr zu Misanthropie, und das mit den Jahren immer verstärkt und fühle mich andauernd aufs Neue getestet. Manchmal hasse ich Gott dafür, manchmal will ich nicht mehr glauben sondern einfach damit leben, dass ich nach dem Tod für immer schlafe... aber es geht nicht, weil ich dann annehmen würde dass eine einzelne komplexe Zelle in meinem Körper nicht aus Bestimmung, sondern aus Zufall entstanden sei in seinem Ursprung und das kann ich einfach nicht. Wenn man nicht glaubt, morgen die sechs richtigen Zahlen im Lotto zu tippen, warum dann an sowas? Ich habe Biologie, Chemie, Phsysik und wie die ganzen Lehren heißen nie verstanden und noch weniger ist es mir begreiflich, wie das alles zu Stande kam.


    Hier liegt vielleicht das Problem.Nicht umbedingt, dass dus nicht verstehst; das ist egal. Gott kann man ja laut euch auch nicht verstehn und er ist unbegreiflicht, aber es gibt trotzdem genug Anhänger. Ich versteh auch nicht alles von Naturwissenschaften, aber wenn es diverse Ergebnisse und Beweise gibt kann man etwas schon glauben bis es widerlegt wird.
    Aber was ein Fehler ist, ist es als Zufall zu bezeichnen wie alles entstanden ist. Was man vielleicht als Zufall bezeichnen kann ist, dass es genau hier passiert ist. Aber im Grunde ist es nur Wahrscheinlichkeitsrechnung.
    Jetzt wirds bissi wissenschaftlich und Off-Topic



    Natürlich hat es bestimmt nicht damit angefangen, aber es war sicher eines der Grundsteine für das Mosaik des Atheistentums. Und nein, kein Atheist ist schlecht. Wie du ja angedeutet hast gibt es in der Tat auch Gläubige, die töten, aber auch nur, weil sie Gott falsch interpretiert bekommen haben. Mundpropaganda ist halt ein Ding.


    Du darfst nicht immer davon ausgehn, dass jeder der tötet entweder nicht, oder falsch an Gott glaubt. Viele Mörder handeln im Affekt und denken gerade überhaupt nicht an Gott. Gottesglaube hat nichts mit Mord oder irgendwelchen Straftaten zu tun. Die Mesnchen die "im Namen Gottes" sterben sind Peanuts gegenüber denen wo Gott und Religion nichts damit zu tun hat. Ich bezweifle, dass sich bei Straftätern irgendwie eine Religion erheblich heraussticht im Vergleich zur normalen Bevölkerung. Ich lass mich hier gern durch irgendwelche Statistiken belehren, aber hab keine Lust zu suchen


    Da hast du Recht. Ändern wir es um in "Jemand kommt in unser Raum rein und sagt: Seid alle leise, sonst kommt der Lehrer und bestraft euch. Für die ersten zehn Minuten ist vielleicht jeder still, aber danach wird es immer lauter und lauter und in der Klasse herrscht Anarchismus. Aber was keiner weiß: An der Decke ist eine gut versteckte Kamera, die jeden und alles filmt. Und der Lehrer weiß, wenn er jetzt in den Raum geht sind alle still und fleißig. Der Lehrer will nicht wissen wie du bist, wenn er mit dir im selben Raum ist und du ihm als Autoritätsperson Respekt erweist, sondern er will wissen wie du bist wenn du glaubst, er sieht dich nicht. Denn darin spiegelt sich unser wahres Sein wieder.

    Damit sind wir wieder beim gleichen Problem angekommen wie auch in der Realität. Man weiß nicht ob es eine Kamera und einen Lehrer überhaupt gibt. Es ist halt wer reingekommen und hats behauptet.
    Und ganz ehrlich. Wenn jetzt jemand neben dir im Raum sitzt und sagt "Es gibt hier eine Kamera. Er beobachtet uns und will wissen was wir tun" was denkst du dir dann?
    Ok in Zeiten der NSA auch denkbar. Das Ganze hat ja (leider) gezeigt, dass manche Verschwörungstheorethiker recht hatten, jetzt hinkt mein geliebter Vergleich von Gläubigen und Verschwörungstheorethikern. Jeder soll glauben was er will. Vielleicht kommt irgendwann mal ein Erzengel Snowden vorbei und enthüllt alles von der DSA (Divine Security Agency) und erzählt uns wie wir so überwacht wurden. Ich fänds gut, weil dann hätte man Gewissheit.
    Und ja das Beispiel hab ich absichtlich viel zu überzogen dargestellt.

    Zitat

    Kreationismus am Vormarsch


    Kreationistenquaak


    Sowas macht einfach ur wütend, vor allem wenn ich bedenke, dass ich heute eine Doku gesehen habe, in der unter anderem eine amerikanische Volksschullehrerin drüber gesprochen hat, dass sie das ihren Kindern lehrt. Wenn ich bedenke, dass da schon Kinder verdummt und ihnen einfach Informationen vorenthalten werden…

    Solang der Schwachsinn nicht komplett zu uns überschwappt sollen die Amis machen was sie wollen. Dort glauben noch über 80% an die Existenz von Gott. In Deutschland sinds ca. 45%.


    Ich finds zwar sehr schade für die Kinder denen Wissen vorenthalten wird, aber sollen sie ruig wenn sie glauben, dass es besser ist. Chemie durch Alchemie ersetzen, Phsyik durch Magie, Astronomie durch Astrologie, etc.


    Zitat

    Also bist du's nur, um was anders zu machen als die anderen?
    Das einzige was ich raushöre ist Verbitterung und den Wunsch man "selbst" zu sein. Mit Satanismus kann man das nicht und wenn du das jemanden auf die Nase bindest, machst du es anderen sehr schwer angenommen zu werden.
    Wenn mir jemamd sagt, er ist Satanist, dann sag ich: "Gut, geh bloß auf Abstand, Spinner." srsly~
    Dasist, als ob man gar keinen Anschluss an eine Person/eine Gruppe finden wollen würde, weil man genau weiß wie andere drauf reagieren und dann kann man die Schuld auf andere abschieben, dass sie einen nicht wollen.
    Satanismus ist srsly nur eine pubertäre Provokation. Die meisten werden dann glücklicherweise erwachsen und wachsen aus ihren komischen Phasen raus.


    Ps: ob man glaubt oder nicht, soll nicht durch persönliche Erfahrung und Wut auf einen Gott beeinflusst werden.

    Keine Ahnung ob man Satanismus als Religion bezeichnet oder nicht (EDIT: durch den Post darunter hats sich ergeben), aber ich seh im Großen und Ganzen wenig Unterschied zu anderen Religionen, also was gibt dir das Recht zu sagen, dass ein Satanist ein Spinner ist,wenn du selbst Christ, Moslem, Jude oder sonst was bist. Im Grunde sindeh alle Religionen mehr oder weniger dasselbe.


    Jetzt egal obs 10 "Gebote", 9 "Grundsätze" oder 8 "Mir wärs wirklich lieber, Du würdest nicht..."s sind, am Ende sind nur irgendwelche Sätze die man mehr oder wenige auch verschieden auslegen kann. Aber keine Religion ist besser als eine andere. Am Ende sind eh alle gleichwahrscheinlich und unterscheiden sich in den Grundlegenden Dingen kaum voneinander

  • Wer hat gesagt, dass die Menschen, die durch Böses sterben, für Gott egal sind? Es gibt ja schießlich einen Himmel und daher werden sie damit "belohnt", dass sie dort eintreten dürfen - falls sie selber nicht böse sind.

  • Äh nimm's nicht übel, aber ich hab nichts davon, wenn ich tot bin. Selbst wenn ein Himmel existieren sollte, ich bin trotzdem TOT, demnach nicht mehr auf der Erde, demnach nicht am Leben, in meinem Leben. Da hilft mir der Gedanke an eine Friede-Freude-Eierkuchenjenseitswelt nicht viel. Bin ganz zufälligerweise gerne auf dieser Erde… :pflaster:


    Hoktar
    Die großen 5(?) Weltreligionen können aber Kultur, etc vorweisen. Auch wenn sie oft negative Seiten hatte, haben sie eine Geschichte.
    Andere sind Sekten oder eben Bewegungen verbitterter Jugendlicher (und im Geiste Jugendlicher).


    Ich weigere mich den Satanismus als iwas zu akzeptieren, schon alleine, weil ich von diesen Grundsätzen Abstand halte.
    Klar "sündigt" jeder und es ist menschlich, klar möchte man nur die lieben, die es in den eigenen Augen verdienen, aber bitte, das soll keiner mit "Grundsätzen" rechtfertigen/Freifahrtschein geben.

  • Zum Himmel kann ich nur sagen, dass an manchen stellen in der Bibel gesagt wird, man soll sich den Himmel auf Erden suchen. Das Paradis wird im alten Testament so beschrieben wie Mesopotamien, das fruchtbare Gebiet um Euphrat und Tigris. Die Nomaden haben ihn gedunden und so den Juden beschrieben. So viel zur Geschichte.


    Ich weiß nicht ob nach dem Tod der Himmel kommt, aber das Leben hat auch schöne Momente, man muss sie sich nur schaffen - Optimismus :D

  • Hoktar
    Du machst es dir an manchen Stellen zu einfach, denke ich. Mein früherer Mitbewohner erklärte mir einmal, Gott sei als ein Vater-Kind-Verhältnis zu sehen (man spricht ja auch vom heiligen Vater usw). Wenn man ein Kind hat, will man es natürlich am liebsten vor jedem Schaden schützen. Trotzdem wird man nicht immer alles tun um diesen Schaden vom Kind abzuwenden. Wenn ein Kind gehen lernt, wird es zwangsläufig auf die Knie fallen. Es weint, es sucht Trost, aber es wird weiter versuchen. Irgendwann kann es gehen. Später können die Fehler gravierender sein, vor allem, wenn die Kinder jugendlich sind und aus Prinzip alles anders machen als die Eltern gesagt haben. Man kann ihnen den Weg weisen, aber gehen müssen sie ihn allein. Fehler sind dabei unausweichlich, das wissen Eltern. Sie aber davor schützen, wäre unmöglich und nicht zweckmäßig. Manches Mal wird ein Elternteil etwas zulassen nur damit das Kind sein Handeln als Fehler erkennt.
    Sieht man Gott als Vater, dann könnte er uns natürlich vor jedem Fehler immer und immer wieder bewahren. Er könnte jederzeit eingreifen, damit auch ja keine Knie aufgeschrammt und keine Atombomben gebaut werden. Doch die inzwischen sieben Milliarden Kinder müssen ihren Weg auch selbst finden. Er kann ihnen den Weg weisen, durch heilige Schriften zum Beispiel, aber er ist nicht dafür verantwortlich, wenn sich seine Kinder nicht daran halten. Selbst dann, wenn er genau wusste, dass sie sich nicht daran halten würden. Und das selbst dann, wenn der Maßstab bei Gott ein viel größerer ist, bei dem Menschen auch schnell mal zu Tode kommen. Das ist bitter, aber die Menschheit muss dann halt durch. Angenommen, es gibt ein Leben nach dem Tod, wo dann auch über die Menschen gerichtet wird, dann werden die Gestorbenen wohl entsprechend ihrer Taten gerichtet.


    Für mich bleibt das größere Problem das von mir geschilderte Bekenntnisproblem, das Vengeance einfach mal übergangen hat. Vermutlich aus Versehen, dann kann er sich ja diesmal dazu äußern.


    Und dann war da noch:


    Normalerweise möchte ich Bastet klar widersprechen, wenn sie alles abseits des Mainstreams, alles was irgendwie extrem ist, als "jugendliche Provokation" abtut. Satanisten machen es mir da schwer, denn in Punkt 9 ist die Provokation aufs Wort festgehalten. Satanismus ist Provokation.
    Aber ich mal der Reihe nach durch:
    1. Damit kann ich leben. Jedem nach seinem Plaisir, wer lieber enthaltsam lebt, sollte das dürfen.
    2. Auch damit kann ich leben.
    3. Was soll "repräsentiert reine Weisheit" heißen? Wenn es heißt, dass man versuchen soll zu wissen statt nur zu glauben, dann kann ich damit leben, will man dagegen aussagen, Satanismus bringe reine Weisheit, dann ist es Anmaßung.
    4. Hier muss ich Bastet vollkommen zustimmen: Niemand sollte sich selbst anmaßen zu wissen, wer was verdient hat.
    5. Den Punkt werde ich im Anschluss behandeln, da er für mich der übelste von allen ist.
    6. Ekelhaft, Sorge für Schwache empfinde ich als etwas gutes.
    7. Der Mensch ist Tieren geistig weit überlegen, die Fähigkeit Handeln zu reflektieren, über uns selbst nachzudenken, unterscheidet uns von Tieren.
    8. Legitimiert somit das Töten zum Zweck der eigenen Befriedigung. Widerlich.
    9. Siehe oben: Provokation, nicht mehr, nicht weniger.


    Warum ist mir Punkt 5 so wichtig: Ich konnte dem Christentum seit jeher nicht viel abgewinnen, aber "halte auch die andere Wange hin" ist für mich eine der klügsten Forderungen der Bibel. Gewalt erzeugt Gegengewalt. Und das immer und immer wieder. Dieser Kreislauf lässt sich nicht stoppen, wenn man immer wieder mitmacht. Und für mich bedeutet der Punkt mehr als nur Gewalt abzusagen. Allgemein heißt es auf Vorteile zum wissentlichen Nachteil anderer zu verzichten. Für mich ist genau das das Problem, dass im Grunde doch nur jeder an den eigenen Vorteil denkt und drauf scheißt, wenn die eigene Entscheidung zum Nachteil anderer ist. Im Kleinen wie im Großen. Gern auch weils halt jeder tut. Als würde damit Unrecht zu Recht.

  • Wer sagt, dass er die personifizierte Moral ist? Wer hält ihn dafür? Vielleicht die Kirche, allerdings sollte man sich auch mal selbst eine Meinung bilden!!! Nur weil die Kirche alles so predigt muss es noch lange nicht so sein.
    Die Menschen sínd auch nur Tiere. Nur sie haben die höchste Intelligenz und töten sich deshalb nicht gegenseitig. Du greifst auch nicht ein wenn eine Katze eine Maus tötet, obwohl du es könntest.


    Auserdem musst du nicht an ihn glauben, sondern nur das akzeptieren was andere glauben. ich glaube auch nicht an den Hinduismus. Trotzdem mutmaße ich mir nicht zu zu sagen, dass ihr glaube unsinn ist.


    Nun hier muss man erstmal gott für sich definieren ... Ein Gott muss in meinen Augen als höhere Instanz dienen, ergo moralisch überlegen sein, ansonsten ist er kein Gott. Da es keine einheitliche Definition eines Gottes gibt ist es Mühsam darüber zu diskutieren, weil es keine Diskusions-Grundlage gibt.


    Man hat mal stdenen gefragt, welche eigenschaften sie einen Gott zuschreiben...
    [Blockierte Grafik: http://commons.wikimedia.org/w…_image_concept_map_de.png] (von Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/G…pul.C3.A4re_Vorstellungen)
    Wie man hier unschwer erkennt, werden durchaus Moral und co. Gott zugeschrieben, aber irgendwie auch alles, teilweise so widersprüchlich, dass man daraus kaum eine einheitliche Definition entwickeln könnte.



    Gott als einfaches, höeres Wesen, welches die Welt erschaffen hat, sich aber um uns nicht kümmert, wir im *piep* egal sind usw. wäre in meinen Augen kein Gott.


    PS, wieso geht das doofe bild nicht

    Stolzer Überlebender von 70+ Weltuntergängen .... Nächster kommt 2016 angekündigt von James Hansen (Klimaforscher) :ugly:
    Die Welt soll überflutet werden, also vergesst euren Schnorchel nicht


    Stolzes Mitglied des #Hasbara-Clubs des Bisaboards

  • Zitat von Que

    Normalerweise möchte ich Bastet klar widersprechen, wenn sie alles abseits des Mainstreams, alles was irgendwie extrem ist, als "jugendliche Provokation" abtut


    Da muss ich auch widersprechen/was klarstellen. Ich halt es nicht für "jugendliche Provokation", wenn jemand für sich Metal hört. Wenn er aber meint, er muss sich selbst zum Werbeplakat für seine Interessen machen und sein Metal seinen alten Nachbarn oder den Leuten im Bus aufzwingen, das schon.
    Ich spiel auch Pokemon, das ist nicht mainstream, aber ich lauf nicht mit Pikachutshirt rum. Oder besser gesagt ein: "Ich wart direkt drauf, dass sich die Leute lustig machen und ich zum Gespött aller werde"-Tshirt. ^^"


    Zum eigentlichen Thema: ich halt es nicht für klug auch die andere Wange hinzuhalten (weil die Leute glauben, sie könnnen alles mit dir machen, wenn du zu gutmütig bist, etc und bei schweren Verlusten ist es menschlich es nicht zu tun), ABER die beispielsweise 10 Gebote (okay nicht alle) sind Ideal. Ein Ideal ist ein surreales Musterbild und sollte daher auf keinen Fall von Anfang an negativ formuliert sein und diesen verbitterten Ton an den Tag legen.
    Und die Frage, ob es Provokation ist, sagt dir schon der Begriff an sich.
    - Was glaubst du?
    - Ich bin Satanist
    - ja äh danke, hab heute noch was vor… Oo

  • QueFueMejor
    (ja ich bekomm das mit dem zitieren hier irgendwie nicht hin)


    Ich würde mal die Satanischen Punkte etwas erläutern (aber nicht alle). Da ich merke, dass es schwer zu erklären ist, werde ich mal die Satanische Bibel zitieren.


    Zu Punkt 4:


    Punkt 6:


    Zitat

    Der psychische Vampir kann nur deshalb existieren, weil
    er sich geschickt gewissenhafte, verantwortungsvolle
    Leute als Opfer aussucht - Menschen, die ihre
    „moralischen Verpflichtungen“ sehr ernst nehmen.


    Mit pysischen Vampiren, sind also keine seelisch schwachen Leute gemeint.


    Punkt7: Der Mensch selbst ist ein Tier. Deswegen hat er kein Recht, sich über andere Lebewesen zu stellen,sie zu quälen oder zu missbrauchen. Und so schlau sind wir doch auch nicht, sonst würden wir wohl kaum unseren eigenen Planeten zerstören.


    Punkt 8: Töten kommt für uns auch nicht in Frage. Wie gesagt wir sind keine Mörder! Gemeint sind damit vor allem die 7 Todsünden.



    Bastet: Wieso erzählst du grade was von Metal? Glaubst du jeder Satanist hört Metal? Ich höre zum Beispiel nur Musik aus den 50er-und 60er Jahren^^

  • Von "Glaubt ihr an Gott?" zu "Satanismus 101". Faszinierend und in gewisser Weise passend. Auf mich persönlich macht jeder der sich freiwillig mit einem Label versieht, wie zB. "Satanist", den Anschein ein klein wenig naiv zu sein. Wenn es nur darum geht einer Ideologie zu folgen bräuchte man kein Label. Das Label dient schlicht und ergreifend nur zum provozieren oder alternativ dient es dazu Aufmerksamkeit zu erhaschen und sich dementsprechend interessanter zu machen.


    Der moderne Satanismus wirkt auf mich wie nichts weiter als ein Sammelpool für gestauchte Seelen die sich mit irgendetwas identifizieren wollen - nur des identifizieren wegens. Dazu sei gesagt das sich meine persönliche Erfahrung mit dem Konzept des modernen Satanismus in Grenzen hält. Ich habe mich mit bloß 2 Menschen die sich als "Satanisten" bezeichnen geredet. Mit einer Dame habe ich etwa 2-3 Stunden über das Konzept an und für sich diskutiert, mit einer anderen habe ich die letzten Jahre meiner Schulzeit verbracht. Letztlich ist das vorherige das einzige was ich aus der Idee filtern konnte.