Bei diesem Beispiel habe ich bereits erläutert, warum Gefängnis funktioniert. Warum sollte es das nicht tun? Ab wann es "ein hohes Risiko" gibt, ist allerdings auch subjektiv. Für mich heißt hohes Risiko, dass es quasi kein Problem für den Täter darstellt, trotz Gefängnisstrafe weitere Gewaltverbrechen (wenn auch durch Dritte) zu begehen. Dieses Risiko kann man aber einschränken.
Was hat das mit Nordkorea zu tun? Dort gibt es Arbeitslager, die einem KZ gleich kommen. Heißt das für dich, dass es viel zu gefährlich ist, Leute in 'n Arbetislager zu schicken, weil sie von dort aus noch Menschen ermorden können?_?
Du hast nur erklärt warum das mit dem Gefägnis funktioniert als allein stehendes Beispiel. In meinem 2ten Post habe ich doch das eine Beispiel mit der Diktatur ergänzt. Das hast du nun ignoriert, zerstückelt und bist extra darauf eingegangen, obwohl beides jedoch zusammengehört. Der Gedankengang dahinter ist im übrigen folgendes: Der Täter lebt in der Diktatur, hat Verbrechen begangen und wird es sehr wahrscheinlich wieder tun, und weil eines seiner Familienmitglieder ein hohes Tier in der Regierung ist und ihn deckt funktioniert das Gefängnis nicht.
Ich kann auch 'ne Gruppe Leute 20 Jahre in 'nen Keller einsperren und schauen, ob sie danach noch "unsere" Werte vertreten. Dass Strafen während Zombieapokalypsen, Weltuntergängen oder unter den Illuminaten anders gehandhabt werden ist absolut klar, aufgrund diesen Ausnahmen allerdings zu sagen, dass Todesstrafe als "letzte Möglichkeit" okay/gut ist, ist jedoch was anderes. Wie soll man das deiner Meinung nach umsetzten? Jeder wird "letzte Möglichkeit" anders auslegen, also muss eine klare Definition her. Die gibt es bei solchen speziellen Fällen aber nicht, oder kannst du mir eine nennen?
Bist du sicher das man 20 Leute, die auf begrenzten Raum leben und nur sehr begrenzte Mittel haben, mit einer Gruppe von Personen vergleichen kann, die jederzeit woanders hin können und nicht gezwungen werden zusammenzusein? Im übrigen nein, ich habe keine Meinung wie man das umsetzten könnte. Darum geht es nämlich nicht. Es geht darum warum Todesstrafe gerechtfertig ist oder eben auch nicht und Ich habe meine Begründung bereits gegeben, im ersten Post. Alles was darüber hinaus geht maße ich mir nicht an eine eindeutige Antwort zu geben.
Distanzieren wir uns aber kurz mal von den hypothetischen Beispielen. Ich habe das gerade getan und festgestellt das es irgendwie keinen Sinn mehr hat zu diskutieren, oder? Ich meine du bist gegen die Todesstrafe, und Ich würde sie zumindest nicht völlig ausschließen, auch wenn Ich sie nicht mag. Du findest es verwerflich und Ich nicht. Gibt es sonst noch etwas zu sagen?