Alles anzeigenNatürlich soll man nicht alles gleich wegwerfen, aber man sollte sich fragen ob die Beziehung noch einen Sinn hat da der Partner durch sein Fremdgehen offen gelegt hat, dass etwas gravierend nicht stimmt. Und meistens ist die Beziehung nach einem Seitensprung irreparabel. Für mich könnte danach einfach keine normale Beziehung mehr geführt werden. Ich verzichte gerne auf den Neuanfang mit solchen Menschen um ehrlich zu sein. Wenn der Partner einmal damit "durchkommt" wird es eventuell nicht nur bei einem Mal bleiben. Daher bin ich in der Situation eiskalt zum eigenen Schutz. Und umso länger die Beziehung dauert sprich umso später der Partner fremdgeht umso schlimmer in meinen Augen.
Wenn der Partner im ersten Jahr fremdgeht, denkt man okay ich kannte den Partner vermutlich nie richtig, es hat aus diveresen Gründen nicht gepasst, was dann natürlich traurig ist, aber noch lange nicht so schlimm wie wenn ein Partner nach 20 Jahren mit einem anderen in die Kiste springt.
Ich gebe dir vollkommen Recht dass man an Beziehungen arbeiten kann und definitiv auch mussl aber manche Sachen sind einfach so krass und prägend auf die Beziehung dass sich ein "daran arbeiten" meines Erachtens nicht mehr lohnt. Alleine schon aus dem Grund, dass der Partner während des Seitensprungs auf allen Grundsätzen, auf denen die Beziehung aufgebaut ist, pfeift.
Mit "sowieso nicht gut tut" meine ich dass die Beziehungen demnach auf unterschiedlichen Sichtweisen und Grundsätzen aufgebaut ist, und man eigentlich nicht den Partner hat den man sich innerlich wünscht und früher oder später verletzt wird.
Was unterstützt mein Wohlergehen mehr? Genau diese Frage kann man denke ich nicht mehr ganz rational beantworten wenn man verliebt ist.
Wenn man den Partner wirklich mit Herzblut liebt, übersieht man gerne Dinge oder schaut weg, was fatal für das eigene Wohlbefinden sein kann. Es ist nicht ganz einfach da einen klaren Kopf zu behalten.
Ich bin allgemein davon überzeugt, dass eine Beziehung (egal ob freundschaftliche oder Liebesbasis) u.a. darauf aufbaut die gleichen Sichtweisen zu teilen. Man wird niemals glücklich mit einem Partner der davon überzeugt ist dass fremdgehen okay ist, ich selber damit aber ein großes Problem habe. Das gleiche findet man auch in der Freundschaft, man wird wohl mit keinem eine sehr gute Freundschaft führen können der eine komplett andere Sichtweise auf das Leben hat. Daher kann man die ganzen Sachen die wir hier diskutieren natürlich nicht verallgemeinern und pauschalisieren (was denke ich auch niemand von uns vorhatte). Es gibt definitiv Paare die Seitensprünge so sehen und es gibt Paare die sie so sehen. Das gleiche beim Sex oder bei der Häufigkeit wie oft man sich sieht usw.
Es ist aber sehr interessant die jeweiligen Meinungen dazu hier zu lesen :)
Du siehst das zu einseitig. Was wenn der der eine Partner kein bedürfnis mehr nach Geschlechtsverkehr hat, der andere jedoch ein grosse? Muss ja nicht heissen das die Bezihung sonst kapput ist. Ein Seitensprung in so einer Situation lässt eigentlich nur auf ein Komunikationsproblem schlissen und die kann man beseitegen und die Bezihung muss daran nicht kapput gehn. Und nur weil der eine Partner nicht mehr die selben Bedürfnisse teilt, in dieser hinsicht, muss es ja nicht heissen dass die restliche Bezihung schlecht ist oder sonst Probleme bestehen. Ich denke einfach du kannst so etwas nicht einfach pauschalisieren, da ein Seitensprung durchaus verschidenste gründe haben kann. Und gerade bei obig genannten Beispiel gäbe es durchaus noch weitaus schlimmere Varianten wie man(n) darauf reagieren könnte, Stichwort körperliche Gewalt.