Feste:r Freund:in

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  • Du siehst das zu einseitig. Was wenn der der eine Partner kein bedürfnis mehr nach Geschlechtsverkehr hat, der andere jedoch ein grosse? Muss ja nicht heissen das die Bezihung sonst kapput ist. Ein Seitensprung in so einer Situation lässt eigentlich nur auf ein Komunikationsproblem schlissen und die kann man beseitegen und die Bezihung muss daran nicht kapput gehn. Und nur weil der eine Partner nicht mehr die selben Bedürfnisse teilt, in dieser hinsicht, muss es ja nicht heissen dass die restliche Bezihung schlecht ist oder sonst Probleme bestehen. Ich denke einfach du kannst so etwas nicht einfach pauschalisieren, da ein Seitensprung durchaus verschidenste gründe haben kann. Und gerade bei obig genannten Beispiel gäbe es durchaus noch weitaus schlimmere Varianten wie man(n) darauf reagieren könnte, Stichwort körperliche Gewalt.

    "If my mind can conceive it, and my heart can believe it - then I can achieve it." ("Wenn mein Kopf es sich ausdenken kann, wenn mein Herz daran glauben kann - dann kann ich es auch erreichen.") Muhammad Ali (1942-2016) RIP

  • Ich hab keinen festen Freund oder Freundin, es ist mir auch relativ schnuppe, ob ich eine bekomme!


    WAs mich tierisch auf die Eie geht, ist der Fakt, dass andere Menschen meinen müssen
    a) ich bekomme keine ab, weil ich in deren Augen unliebbar bin
    b) ich sei zu exostisch für eine Freundin, weil ich "sozial verrückt" bin.
    C) ich brauche eine "Freundin"wegen alle andere eine haben!


    Was zur Hölle soll der Mist? Warum müssen sich andere ein in meinen Leben ein?


    Ich denke nicht, dass ich in der Lage jemanden die nötige Liebe zu geben, die er braucht! Für Mich ist klar, wenn jemanden liebe, dann habe ich das Gefühl es immer besser und größer zu machen, als das vorherige!
    Vielleicht bin ich nicht in der Lage das Konzept Liebe zu realisieren! Obwohl ich von @Aquana und deren Freund durch pure Beobachtungsgabe und Erfragen gelernt habe, dass Liebe aus gegenseitige Wertschätzung, Verständnis und Zuneigung besteht.
    So bin ich nicht in der Lage das gelernte auf mich zu übertragen.
    Es kann sein, dass mir die autischen Züge verhindern das Konzept Liebe zu verstehen und zu begreifen.


    Ich muss noch viel lernen auf den Weg der Liebe und es ist fräglich, dass ich jemals eine im Leben bekomme.


    An manchen Tage empfinde ich Neid, wenn ich sehe wie glücklich die liebenden doch sind, weil sie sich einander haben.
    Dnnoch versuche ich den Neid mir nicht anmerken zu lassen!

  • Wann sollte man seine erste Beziehung haben?

    Sobald man sich bereit dazu fühlt, so einfach. Da ist es ehrlich gesagt egal, ob 10 Jährige zwei Wochen Händchen halten und meinen, die große Liebe gefunden zu haben, ob pubertierende einfach neugierig sind und Erfahrungen sammeln wollen, oder ob man als 25 jährige Jungfrau die Person seiner Träume findet.


    Meint ihr das 12-jährige, oder noch Jüngere schon "Liebe" spüren und/oder eine feste Beziehung haben sollten?

    Warum sollten sie nicht? Erfahrungen in dem Bereich sammeln sie früher oder später so oder so, und wenn sie es wollen, dann machen sie es auch. Solang keine 12 Jährigen schwanger werden, passiert nichts wirklich schlimmes.
    Dass sie so etwas wie Liebe empfinden können denke ich schon, jedoch auf einem komplett anderen Level, als es Erwachsene tun. In diesem Alter ist es sehr unwahrscheinlich, eine lang anhaltende Beziehung zu führen, da man in diesem Alter meist auch eine komplett falsche Vorstellung von Beziehungen hat. Da heißt verliebt sein so viel wie "ich will bei dir sein" und eine Beziehung, dass man es auch ist. Mit einem geregeltem Zusammenleben oder Kompromissen hat das nicht viel zu tun.


    Wieviel bedeutet euch euer Partner? Was würdet ihr für ihn tun, was vielleicht sogar aufgeben?

    Unglaublich viel. Ich hasse Kitsch in der Öffentlichkeit, also geh ich darauf mal nicht genauer ein. Im Juni hab ich jedenfalls meinen Abschluss, und da wir nach wie vor eine Fernbeziehung führen, ziehe ich danach zu ihm. Das heißt gleichzeitig, dass ich in die Schweiz auswandern werde, mit den ganzen Nachteilen die deren Innenpolitik für Nichtschweizer bereit hält. xd


    Wie weit reicht die Liebe?

    850km. (=


    Erster Schritt: Jungssache. Was meint ihr?

    Bullshit. Hätt ich drauf gewartet, dass mein Freund den ersten Schritt macht, wären wir vermutlich jetzt noch nicht zusammen. :(

  • @Alles Nur Aus Liebe ich stimme dir soweit bei allem zu, außer dass es darum geht gleiche Sichtweisen zu teilen... außer bei der Treue. Wenn mir sowas wie eine offene Beziehung und co vorgeschlagen werden würde, wäre er unten durch bei mir.
    So als Bekannter, ja, aber das wäre für mich das "never touch"-Warnsignal. xD
    Nur weil man
    1. jemanden menschlich liebt
    und
    2. in den verliebt ist,
    heißt es nicht, dass eine Beziehung zu dieser Person eine gute Idee wäre.


    Zitat von bonusschuppi

    Du siehst das zu einseitig. Was wenn der der eine Partner kein bedürfnis mehr nach Geschlechtsverkehr hat, der andere jedoch ein grosse? Muss ja nicht heissen das die Bezihung sonst kapput ist. Ein Seitensprung in so einer Situation lässt eigentlich nur auf ein Komunikationsproblem schlissen und die kann man beseitegen und die Bezihung muss daran nicht kapput gehn. Und nur weil der eine Partner nicht mehr die selben Bedürfnisse teilt, in dieser hinsicht, muss es ja nicht heissen dass die restliche Bezihung schlecht ist oder sonst Probleme bestehen. Ich denke einfach du kannst so etwas nicht einfach pauschalisieren, da ein Seitensprung durchaus verschidenste gründe haben kann. Und gerade bei obig genannten Beispiel gäbe es durchaus noch weitaus schlimmere Varianten wie man(n) darauf reagieren könnte, Stichwort körperliche Gewalt.

    Verzicht in vielerei Hinsicht ist für mich eine Form von Wertschätzung und Respekt, imo gibt es aber Leute, die auch sonst so wenig verzichten, sodass sie sofort "haben müssen" und "ich will, ich brauche, JETZT!"
    Wenn das Paar kein Geld hat, bucht man sich auch nicht für sich selbst einen Dubaiurlaub.
    Und wenn ich abnehmen will, kann ich auch nicht weiteressen.


    Da ich mit jemanden auch, wenn möglich, mein Leben lang oder sehr lange zusammenbleiben und später vll. Kinder mit dem haben will, ist Unzuverlässigkeit und jemand, der seine Bedürfnisse immer zuerst und sofort gestillt haben will, absolut ein No-Go.
    Außerdem, wenn man seinen Partner liebt, sind einem dessen Gefühle hoffentlich wichtiger, als seine eigene sexuelle Begierde.
    Natürlich trifft man auch IN einer Beziehung andere Leute, die man anziehend findet, aber damit ist es dann auch wieder gut.


    Für die td;dr-Leute: Appetit kann man sich wo anders holen, gegessen wird zu Hause. :ahahaha:

  • Hallo, ich möchte gerne meinen Senf dazugeben.

    Wann sollte man seine erste Beziehung haben?

    Etwa 9 bis 11.


    Meint ihr das 12-jährige, oder noch Jüngere schon "Liebe" spüren und/oder eine feste Beziehung haben sollten?

    Auf jeden Fall.
    Liebe empfindet jeder individuell und Liebe gibt es auch in den verschiedensten Variationen.


    Wieviel bedeutet euch euer Partner?

    Das kommt immer auf den Partner an (bin im Moment eh single, könnt mich jederzeit anschreiben (: )


    Was würdet ihr für ihn tun, was vielleicht sogar aufgeben?

    Über meinen Schatten springen, mich meinen Ängsten stellen, eine Welt von Rosen für sie zaubern.. alles.
    Hauptsache ist, dass mein Partner glücklich ist.


    Wie weit reicht die Liebe?

    Um ehrlich zu sein halte ich von Fernbeziehung überhaupt nichts. Man kann sich zwar auf jede Entfernung lieben, aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das meistens (nicht immer) in die Hose geht.
    Außerdem verpasst man viel zu viel voneinander und verändert sich ohne das es der Partner (richtig) mitbekommt. Das kann so eine Beziehung ratz fatz in die Knie zwingen.



    Erster Schritt: Jungssache. Was meint ihr?

    Nein!

  • Ehrlich gesagt: ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, ein feste Beziehung zu führen.


    Für mich fühlt sich der Gedanke daran, einen festen Partner zu haben, total einengend an. Immer jemanden zu haben, der meine Aufmerksamkeit möchte, für den ich da sein muss... Das ist mir sogar bei Freunden schon grenzwertig, ich werde meistens eher genötigt, mich endlich mal wieder zu mit entsprechenden Leuten zu treffen :D Andere Menschen nerven mich viel zu schnell und ich brauche da eine Menge Zeit für mich, sonst werde ich gereizt und habe das Gefühl, nicht genug Zeit für mich selbst zu haben. In der Hinsicht bin ich einfach ziemlich egozentrisch.


    Sogar noch weiter gedacht wäre heiraten für mich demzufolge auch keine wirkliche Option (und meinen Namen möchte ich auch ganz gerne behalten, haha). Ich glaube, ich könnte/wollte mich nie von jemandem so abhängig machen, emotional, aber dann natürlich auch materiell. Oder dann sogar die Verantwortung für ein Kind übernehmen, für ein komplettes anderes menschliches Leben? Zur Zeit ist das für mich ganz unvorstellbar, ich bin dazu einfach viel zu sehr auf mich selbst fixiert und überhaupt kein Familienmensch. Und das obwohl meine Eltern bis heute glücklich verheiratet sind. Ich bekomme öfters gesagt, dass sich das sowieso alles noch ändert, ich bin ja auch noch vergleichsweise jung (also zumindest für Kinder oder dergleichen). Allerdings ist das, würde ich sagen, eher eine Eigenschaft, die sich nicht einfach ändert. Keine Ahnung, mag halt sein, niemand weiß, was kommt, aber... Ich erwarte es nicht.

  • Da ich mit jemanden auch, wenn möglich, mein Leben lang oder sehr lange zusammenbleiben und später vll. Kinder mit dem haben will, ist Unzuverlässigkeit und jemand, der seine Bedürfnisse immer zuerst und sofort gestillt haben will, absolut ein No-Go.
    Außerdem, wenn man seinen Partner liebt, sind einem dessen Gefühle hoffentlich wichtiger, als seine eigene sexuelle Begierde.
    Natürlich trifft man auch IN einer Beziehung andere Leute, die man anziehend findet, aber damit ist es dann auch wieder gut.

    Ich finde die Logik, die dahinter liegt immer noch lustig: "Sex ist ja nicht so wichtig, deswegen ist sexuelle Zurückhaltung zentral in einer Beziehung." Ja, finde den Widerspruch.


    Ich meine, es ist absolut okay, wenn jemand es nicht für sich will - wenngleich es rein statistisch gesehen eine gute Voraussetzung ist, damit man eben keine Beziehung für's Leben hat. Weil es (zumindest in unseren Breiten) sehr wahrscheinlich mindestens einen Seitensprung/eine Affäre in der Beziehung gibt.


    Bei Leuten wie uns, die eine offene Beziehung führen, ist es übrigens ganz einfach: Wir wissen, dass Sex und Liebe zwei verschiedene Dinge sind. Insofern verletzt es auch keine Gefühle mit jemand anderen Sex zu haben - weil es kein Grund zur Eifersucht ist.


    Die Sache ist nun einmal: Wenn jemand bestimmte Dinge möchte, die der Partner nicht zu erfüllen bereit (oder fähig) ist, dann werden dadurch beide unglücklich. Und während es immer noch mein Glaube ist, dass Beziehungen am besten funktionieren, wenn beide sexuell auf derselben Wellenlänge sind, so gibt es auch immer wieder Fälle, von "Wo die Liebe hinfällt". Und da kann es Hilfreich sein wenn es dahingehend einfach jemand anderen gibt, mit dem Fantasien ausgelebt werden können. ;)


    Das hat übrigens auch gar nichts damit zu tun, dass Bedürfnisse "zuerst und sofort" gestillt werden müssen - sondern dass sie auf Dauer gesehen nun einmal gestillt werden müssen. Und das ist bei einigen halt nicht über Blümchensex zu erreichen. Und in manchen Fällen sind da auch noch so Sachen mit bisexuellen Tendenzen - oder Beziehungen zwischen Menschen, bei denen einer eigentlich sexuell nur Interesse an dem Geschlecht, dass sein Partner nicht hat (halt biromantisch, aber homo-/heterosexuell).


    Übrigens ist in Deutschland der vierthäufigste Scheidungsgrund sexuelle Unzufriedenheit - in Amerika ist es sogar der dritthäufigste. Und da nun einmal nicht alle bereit dazu sind, etwas anderes zu machen... Ich suche gerade ja noch immer diesen netten Artikel zum Thema, wie so etwas, wenn es abgesprochen ist Beziehungen retten kann. Aber ich finde ihn leider gerade nicht.

  • Zitat von Alaiya

    ch finde die Logik, die dahinter liegt immer noch lustig: "Sex ist ja nicht so wichtig, deswegen ist sexuelle Zurückhaltung zentral in einer Beziehung." Ja, finde den Widerspruch

    Ich glaub, das hast du falsch verstanden. Man kann auch mit einer Person überaus viel Spaß haben. ;)


    Nur sexuelle Unzufriedenheit ist für mich kein Scheidungsgrund oder eine Ehe, die auf Sand aufgebaut hat.
    Wenn die Liebe da endet, wo die Unterschiede in Meinung oder Geschmäcker über bestimmte Praktiken und co anfängt, kann er mich eh vergessen. :huh:

  • Nur sexuelle Unzufriedenheit ist für mich kein Scheidungsgrund oder eine Ehe, die auf Sand aufgebaut hat.

    Wenn wir danach gehen, sind gute 26% aller deutschen Ehen (und reden wir besser nicht über andere Länder) auf Sand gebaut.


    Es ist durchaus klar, dass für verschiedene Leute guter Sex unterschiedlichen Stellenwert hat (und das zumindest laut Umfragen Männern guter Sex ein bisschen wichtiger ist, als Frauen) - allerdings ist es nun einmal erwiesen, das sexuelle Zufriedenheit nun einmal zur Gesamtzufriedenheit und damit auch zum psychischen Wohlbefinden beiträgt. Sex hilft übrigens auch mit Stress klar zu kommen - und zu viel Stress ist der häufigste Scheidungsgrund in Europa. Genau deswegen ist es eben auch wichtig das machen zu können, was einen selbst befriedigt.


    Natürlich - das ist bei allen Menschen nicht genau gleich. Aber prinzipiell lässt sich dies durchaus feststellen. Sex ist wichtig. Keinen befriedigenden Sex zu haben macht unglücklich oder trägt zumindest zu bestehendem Unglück bei. Und es ist nicht Sinn und Zweck einer Beziehung wenn ein Partner darin Unglücklich ist.


    Übrigens so ein klassischer Beziehungskiller auch: Es ist oftmals so - aus rein biologischen Gründen - dass Sex für die Frau weit weniger befriedigend ist, als für ihren Partner. Liegt schlicht und ergreifend an den Reizzonen und wie stark diese ausgebildet/wie leicht diese zugänglich sind. Entsprechend empfindet sie Sex als weniger befriedigend, hat entsprechend weniger Lust auf Sex (denn irgendwann nimmt das Bedürfnis nach Nähe zum Partner durch Sex auch ab) und er wird auch unzufrieden... Und dann kommt eins zum anderen.


    Ich bin immer noch der Meinung: Dieser ganze Monogamie-Unfug, bzw. die ganze falsche Scharm macht mehr Beziehungen kaputt als alles andere.

  • Wenn wir danach gehen, sind gute 26% aller deutschen Ehen (und reden wir besser nicht über andere Länder) auf Sand gebaut.

    Davon geh ich sogar aus. ;)


    Und irgendwie bin ich auch etwas schadenfroh, wenn Leute dann das Drama von wegen "Wir haben uns WIRKLICH geliebt, aber es klappte im Bett nicht" machen. ^^"
    Was soll ich dazu sagen? Dann sollen sie halt weniger lustorientiert sein?


    Von mir aus kann jemand alle möglichen und unmöglichen Wünsche haben, aber dann soll er sich damit an eine andere wenden und wenn die das nicht erfüllt an eine Prostituierte. Dafür, dass er sein Glück mit sexueller Befriedigung definiert, darf er von mir aus auch alleine sterben.


    Das sind auch die Leute, die auch rasch schnell wegen allen anderen ach so unglücklich werden und eine Beziehung wieder aufgeben, weil sie nicht einsehen, dass man manches im Leben gar nicht erfüllt bekommt und man deshalb trotzdem nicht der ärmste Mensch auf Erden ist.
    Am Ende macht eher diese Einstellung unglücklich alles haben und erleben zu müssen.


    Was soll ich mit so einem Mann?
    Soll ich mir vorstellen, wenn ich wegen eines Unfalls mal wochen/monatelang keinen Sex haben kann oder wenn eine Frau hochschwanger ist und er ist nichtmal in der Lage seine animalischen Triebe im Zaum zu halten?
    Was macht Frau mit so einem Mann, wenn sie ein Kind bekommt? Dann muss sie sich praktisch um zwei Kinder kümmern. Ein Tatsächliches und eines, das sich anscheinend immer an erste Stelle stellt.


    Finde ich auch lustig, wie Monogamie verteufelt wird und man meint, der Mensch sei nicht dafür beschaffen. Da gibt es Berichte, die genau das Gegenteil aussagen (Spektrum hatte da eine ganze Reihe, wieso Menschen über dem ganzen Erdball verteilt nach Paarbeziehungen streben) und ich habe es in meinem Umfeld erlebt, dass Untreue und dieses "ich kann nicht mit meinen Wünschen einfach mal zurückstecken und Fantasie einfach nur Fantasie sein lassen" etc. auch erziehungsabhängig ist.


    Zitat von Alaiya

    Entsprechend empfindet sie Sex als weniger befriedigend, hat entsprechend weniger Lust auf Sex (denn irgendwann nimmt das Bedürfnis nach Nähe zum Partner durch Sex auch ab) und er wird auch unzufrieden... Und dann kommt eins zum anderen.

    Die Verteidigung, warum er dann ein Arschloch sein darf? So ein niedrig-animalisches Wesen kommt mir nicht ins Haus. <.<
    Und ist er zu blöd zu wissen, wie seine Hand funktioniert? *hust* :huh:

  • Was soll ich mit so einem Mann?

    Du sollst gar nichts mit so einem Mann. Dir steht vollkommen frei mit was für einem Mann (oder für einer Frau) du und jeder andere Zusammen ist und was für Bedingungen du an diese Beziehung stellst (zum Beispiel totale Treue), nur musst du auch einsehen, dass nicht alle dasselbe Lebensmodel anstreben wie du. Nicht jede Frau will so leben - und bei weitem auch nicht jeder Mann.
    So lange alle Beteiligten ihre Zustimmung geben, sollte meiner Meinung nach jeder tun, was er will.


    Soll ich mir vorstellen, wenn ich wegen eines Unfalls mal wochen/monatelang keinen Sex haben kann oder wenn eine Frau hochschwanger ist und er ist nichtmal in der Lage seine animalischen Triebe im Zaum zu halten?
    Was macht Frau mit so einem Mann, wenn sie ein Kind bekommt? Dann muss sie sich praktisch um zwei Kinder kümmern. Ein Tatsächliches und eines, das sich anscheinend immer an erste Stelle stellt.

    Hier liegt mein Problem mit deiner Argumentation. Du gehst die ganze Zeit davon aus, dass prinzipiell alle Männer, die außerehelichen (oder außerbeziehungslichen) Sex haben, dies aus geistiger Unreife heraus tun und weil sie Sex sofort und immer haben müssen - aber das ist schlicht und ergreifend falsch und ein ziemlich beleidigendes Vorurteil für viele, die eben Sex schlicht und ergreifend anders sehen und bewerten als du und wohl überlegt andere Beziehungen haben. Ich behaupte, dass selbst bei denjenigen, die tatsächlich die klassischen Seitensprüche haben, die sie vor ihrem Partner verheimlichen (sei es als ONS oder Affäre), dies nicht aus kindlicher Unreife heraus machen, sondern aus viel tiefer gehenden Gründen.


    Und genau so wenig sind Paare, die sich auf eine offene Beziehung verständigt haben, kindisch. Im Gegenteil, ich denke noch immer, dass der offene Umgang mit Sexualität, vor allem mit der eigenen Sexualität ein wichtiger Indikator für eine gewisse Reife ist. (Es sei allerdings natürlich gesagt, dass nicht nur das offene zugeben, dass man eine offene Beziehung möchte, zeigt, dass man offen mit der eigenen Sexualität umgehen kann, sondern allgemein die Fähigkeit zu formulieren, was man sexuell möchte und darüber mit dem Partner zu reden.)
    Zumal ich an dieser Stelle betonen möchte, dass es nicht so ist, dass es immer ein Fall ist von: "(Unreifer) Mann will sich nicht für eine Frau entscheiden, bequatscht Freundin, die zu naiv/blöd ist und sich bequatschen lässt, weshalb er durch die Weltgeschichte vögelt." (So wie du es darstellst) Sondern viel eher ein Fall von: "Beide Partner wissen, dass sie keine streng monogame Beziehung wollen und verständigen sich darauf." Das kann übrigens auch heißen, dass nicht beide getrennt Sex außerhalb der Beziehung haben, sondern zum Beispiel beide gemeinsam weitere Leute zum Sex hinzu holen.


    Ich kenne nun dank dem Internet gesamt acht Paare (oder wie man es nennen möchte, wenn mehr Leute beteiligt sind), die offene Beziehungen oder polyarmoure Beziehungen (also zwei mit drei Partnern und einen Fall mit gesamt vier Partnern) und nur in zwei davon ging der Vorschlag allein vom Mann aus. Sprich, dieses Vorurteil, dass immer der Mann mehr will, ist zumindest heute längst überholt und ist viel eher ein Bild, das einschlägige Medien vermitteln. (Denn sehen wir es, wie es ist, in Büchern und Filmen sind es meistens Männer, die durch die Weltgeschichte vögeln... Womit wir wieder bei sexistischen Darstellungen in den Medien wären. Denn laut diverser Studien sind Männer und Frauen in der ersten Welt weit weniger auseinander, wenn es darum geht nicht streng Monogam zu leben)


    Finde ich auch lustig, wie Monogamie verteufelt wird und man meint, der Mensch sei nicht dafür beschaffen. Da gibt es Berichte, die genau das Gegenteil aussagen (Spektrum hatte da eine ganze Reihe, wieso Menschen über dem ganzen Erdball verteilt nach Paarbeziehungen streben) und ich habe es in meinem Umfeld erlebt, dass Untreue und dieses "ich kann nicht mit meinen Wünschen einfach mal zurückstecken und Fantasie einfach nur Fantasie sein lassen" etc. auch erziehungsabhängig ist.

    Die Ironie an der ganzen Sache ist, dass Menschen ohnehin überhaupt nicht Monogam leben: Denn die meisten Menschen wechseln mehrfach im Leben die Partner. Tatsächliche Monogamie, wie wir sie beispielsweise bei einigen Vögeln sehen, bedeutet: Ein Sexualpartner im ganzen Leben. Eventuell ein anderer Partner, sollte der erste sterben. Menschen wechseln allerdings für gewöhnlich mehrfach den Partner und gerade heute ist es in der ersten Welt selten, dass beide Partner jungfräulich in ihre spätere Ehebeziehung eingehen (ich rede erst gar nicht von Sex vor der Ehe). Allein die Tatsache, dass wir uns trotz Beziehung rein biologisch neu Verlieben (also entsprechende Homone freigeschüttet werden) zeigt, dass Menschen nicht wirklich auf Monogamie ausgelegt sind.
    Es ist natürlich faktisch so, dass es sozial lange Zeit gute Gründe gab, Monogam zu leben und diese auch teilweise heute noch gibt, da das eine gewisse Stabilität bietet, die es einfacher macht ein Kind großzuziehen. Und ein anderer Vorteil ist natürlich der bessere Schutzt vor STDs, aber davor kann man sich natürlich auch schützen.
    Allerdings ist es biologisch nun einmal so, dass Menschen darauf gepolt sind, mehrere Partner im Leben zu haben. Es kann sich natürlich jeder trotzdem bewusst für etwas anderes Entscheiden - nur bin ich weiterhin der Meinung, dass es eine Entscheidung sein sollte und nicht etwas, das einem von der Gesellschaft oder Freunden vorgeschrieben werden sollte.


    Übrigens möchte ich arg anzweifeln, dass es Erziehungsabhängig ist. Sonst würde ich mich jetzt wohl selbst auspeitschen, weil ich vorehelichen Sex hatte. lol Denn ich wurde streng katholisch erzogen. Und nein, es ist sicher auch keine Kompensation, denn genau so habe ich zwei gute Freundinnen, die ebenfalls Polygamie befürworten und lieber in einer solchen Beziehung leben wollen, die von Eltern aufgezogen wurden, die selbst eine sehr offene Einstellung zur Sexualität hatten und die Kinder in der Jugend mit entsprechenden Beziehungsmodellen Vertraut gemacht haben. (In einem Fall übrigens zwei Mütter, die effektiv in einer streng Monogamen lesbischen Beziehung leben, allerdings sich mit einem schwulen Paar zusammen getan hatten, um entsprechend Kinder zu bekommen.)


    Wie gesagt: Natürlich sollte niemand in eine offene Beziehung, der diese selbst nicht will. Aber es sollten solche Beziehungen, wenn die Partner beide damit einverstanden sind und es beide vielleicht auch nutzen, auch nicht verurteilt werden. Jeder wie er meint. Aber es ist einfach falsch und ziemlich daneben Leute dafür zu verurteilen - sofern sie ehrlich mit ihrem Partner sind, was so etwas angeht. Wie gesagt: Anders sehe ich es, wenn eben keine entsprechende Abmachung getroffen wurde, dennoch ein Partner einen oder mehrere Seitensprünge hat und es dem Partner nicht sagt. Selbst in einer offenen Beziehung ist es für gewöhnlich ein Fall von "Wir sind ehrlich, wenn man mit jemand anderes geschlafen hat" - allein schon aus gesundheitlichen Gründen. Entsprechend ist auch da die heimliche Affaire nicht okay.

  • @Alaiya
    Ich weiß, dass es auch oft von Frauen ausgeht und was jemand als beleidigend ansieht ist ehrlich gesagt seine eigene Sache. ^^"
    Ich geh bei JEDEM davon aus, dass es auf ein gewisses Fehlen an Zufriedeheit mit dem, was man schon hat, und ein gewisses Maß an Ichbezogenheit ankommt, um überhaupt auf die Idee zu kommen, dass man bei dem leisesten Aufkommen an Unzufriedenheit sofort einen anderen (Geschlechts)partner braucht.
    Nur ist mir das bei Frauen egal, da ich auf die nunmal nicht stehe. ^^"


    Ich fand es dann nur immer lustig, wenn sie wiedermal rumheulen, dass ihre Beziehung wegen ihrer eigenen Untreue nicht klappt.
    Menschen sind eben eifersüchtige Wesen und was soll man da sagen: Dann lass mal deine Hände bei dir?
    Ich werd denen bestimmt nicht den Kopf tätscheln, dass ihr Freund nur ein prüder,dummer Kerl ist und sie absolut im Recht seien. Sind halt selbst schuld, dass sie sich selbst (und dazu ihren Partner) unglücklich machen.
    Dasselbe mit Leuten, die schon ein Dutzend Partner hatten und man weiß, mit dem nächsten Dutzend klappt es auch nicht.
    Eine Freundin und ich haben bei jemanden die Tage gezählt, bis derjenige wieder Schluss gemacht hat. :'D
    Und ja, ich bin ziemlich schadenfroh und daher ist das bei manchen schon recht lustig, weil immer der andere Schuld gehabt haben soll.


    Es gibt btw sehr viele Paare, die seit ihrem 16ten Lebensjahr zusammen sind und bei jeden dieser Paar konnte ich feststellen, dass ihnen was fehlt, nämlich diese ständige Egozentrik. ;)

  • Eigentlich ein sehr interessantes Thema, auch wenn mir da leider etwas Erfahrung fehlt. Erstmal die Fragen, dann kümmere ich mich um einige Aussagen.


    Wann sollte man seine erste Beziehung haben?
    Puh, schwere Frage. Die meisten Beziehungen mit 12-14 halten eh nur ein paar Tage, oder Wochen und sind mehr Testversuche.
    Wirklich aussicht auf was längeres vielleicht mit 15? Kann ich nicht sagen, absolut nicht.
    Meint ihr das 12-jährige, oder noch Jüngere schon "Liebe" spüren und/oder eine feste Beziehung haben sollten?
    Weisheit ist keine Frage des Alters. Vielen fehlt da noch die Reife. Viele andere sind auch noch von ihren Hormonen überwätigt. Sie müssen erst mal sehen, was sie alles interessant finden und raus finden, was eine Beziehung überhaupt ist. Aber ein paar kriegens sicher schon in dem Alter gebacken, also klares Ja.
    Wie viel bedeutet euch euer Partner?
    Die Person wäre dann die wichtigste Person für mich. Über Familie, Freunden, oder Vorbildern.

    Das liegt auch daran, dass mein Frauentyp charakterlich jemand sein muss, den ich aus einem bestimmten Grund bewundere.
    Ob nun für eine witzige, sympathische Ader, für ihre Intelligenz mit der man Konkurrieren möchte, oder für ihren guten Charakter. Und warum geht das Schwarz hier nicht weg, überall sonnst aber schon???


    Was würdet ihr für ihn tun, was vielleicht sogar aufgeben?
    So viel ich kann. Aber ich bin ehrlich. In meinem Leben musste ich nicht oft verzichten, also wäre es wohl tatsächlich etwas hart, wenn ich etwas für sie aufgeben müsste was mir viel bedeutet.


    Wie weit reicht die Liebe?
    Bis übers körperliche hinaus, wobei meist der Anfang damit gemacht wird.

    Erster Schritt: Jungssache. Was meint ihr?
    Für viele trifft das heute noch zu und wir schüchternen müssens ausbaden. Das ist ziemlich sexistisch und sollte ganz verschwinden.
    Wenn eine Frau jemanden nett findet und gerne mit ihm zusammen sein will, ist es lächerlich sollte sie sauer werden, wenn er den Ersten Schritt nicht selbst macht, sie aber auch nicht. Gerade das sehe ich sogar als Grundvoraussetzung für eine Beziehung an. Sie muss natürlich nicht den ersten Schritt gemacht haben, aber sie sollte nichts dagegen haben.




    Für mich gibt es zwei Arten davon: Es gibt Gründe, die wirklich solche sind und das sind gute Gründe. Und auf der anderen Seite gibt es Ausreden, die nur dazu dienen seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen und mir fiele im Moment nichts ein, das bei fremdgehen nicht als Ausrede gelten würde.

    Du hast hier ja deine Meinung zu allem möglichen schon genannt.
    Ich finde jedem sollte es selbst überlassen bleiben, ob derjenige es verdient. Menschen ist eben auch stark instinkt gesteuert, da kann also mal ein Schwacher Moment geschehen. Hier im Forum hab ich von einem Mädchen gehört, das sich nach einem Seitensprung erhängt hat. Ich denke da wäre Reue vorhanden. Und offensichtlich hat sie sich auch dafür geschämt.
    Ich denke Leute, die sagen es wäre in jedem Fall würdelos, einen Seitensprung zu vergeben richten Schaden an.
    Wenn man es selbst so sieht bitte. Aber ein Paar das sich ehrlich liebt sollte wenn der andere es verdient auch seine Chance haben.
    Und der andere Partner sollte auch entscheiden, ob er, oder sie denkt, dass so eine 2. Chance angemessen ist.
    Wird man dadurch bedrängt, dass Freunde einem sagen, man würde sich unter Wert verkaufen, oder sowas könnte man einen Menschen verlieren, dem man sehr gemocht hat und es vielleicht wert gewesen wäre.


    Von dem Thema abgesehen, sagtest du doch mal, Romantik ist nicht so dein Ding, oder? Das fand ich recht komisch.
    Ich persönlich verstehe, dass machen Gesten eher kitschig sind, aber sich nebeneinander in eine Decke eingemurmelt einen schönen Film ansehen, oder ins Restaurant gehen (ohne Kerzenschein, aber mit hübschem Mobiliar) und sich an der anwesenheit des Partners erfreuen ist eigentlich schon sehr angenehm und auch nicht kitschig. Oder meintest du nicht Romantik im eigentlichen Sinne, sondern allgemein diese kitschigen Gesten, die romantisch sein sollten?

    Kaum ein erwachsener Mensch ist nach einem Glas betrunken und hat die Chance aufzuhören, auch wenn der Alkohol etwas stärker anschlägt.

    Natürlich sollte man sich unter Kontrolle halten. Sollte man aber aus purer Dummheit, oder warum auch immer nicht maß halten, kann halt auch da was passieren. Dann war sie, oder eben auch er (wie oft ich in Gedanken Frauen als Beispiel für so was hernehme) eben mal aus eigener Schuld nicht bei Bewusstsein und so eine Art von Fremdgehen ist noch sehr verständlich und so ziemlich die bravste Form. Nur wenn der Partner prinzipiell zu so einem hohen Konsum tenidiert und es nicht ernst sieht mit dem Ausrutscher, ist es angebracht ihn, oder sie einen Arschtritt zu geben.


    Da kenne ich eine Geschichte aus dem Internet die ich sehr traurig fand. Erzähle ich mal.
    Laut der Geschichte suchte ein Typ der bei der Bundeswehr gearbeitet hat, in einem Forum etwas Trost.
    Er musste 3 Monate lang außer Landes, wegen seiner Arbeit.
    Weil das recht lang war, gab er seiner Freundin die Möglichkeit die Beziehung zu beenden.
    Die meinte es wäre kein Problem.
    Als er wiederkam sagte sie sie sei schwanger und beim Gynäkologin erwähne diese durch ein zufälliges Kommentar, sie sähe für diesen Monat noch sehr gut aus, dass dessen Freundin offensichtlich während seiner Abwesenheit schwanger wurde.
    Sie meinte dann, sie hätte sich doch viel einsamer gefühlt als erwartet, etwas getrunken, was ihr laut im nicht ähnlich sah und es kam dann eben dazu.
    Jedenfalls trennte er sich, auch deshalb weil sie ihm ein Kind von einem anderen andrehen wollte und war ziemlich fertig.
    Sie versuchte dann scheinbar durch Anrufe, SMS, was sie eben konnte sich zu entschuldigen und meinte, er wäre ihre große Liebe.
    Laut seiner Aussage waren sie schon als Teenager ein paar und verstanden sich auch gut. Er musste damals vielleicht 23-25 sein?


    Jedenfalls kann ich ihn sehr gut verstehen, aber sie auch.
    Sie kennt ihn noch aus der Schulzeit und scheint ihn wirklich geliebt zu haben.
    Das Baby konnte, oder wollte sie nicht abtreiben lassen, aber sie konnte es ihm eben wegen der Reaktion nicht sagen.
    Und jetzt steht sie allein mit Kind da.
    Und zumindest mir kam es so vor, als hätten beide wirklich viel für einander empfunden. Das hat mich sehr berührt.
    5-10 Jahre zusammen. Bereits als Teenager. Und dann steht man plötzlich allein da.
    Jedenfalls hab ich mir für die beiden Gewünscht, dass sie zumindest ihren Frieden miteinander schließen konnten.
    Vielleicht war der Vertrauensbruch zu viel, aber wenn etwas so gut lief, tut es mir weh zu sehen wie man nicht mal mehr eine gute Erinnerung aneinander hat.

    Allgemein: Ich halte es für wichtig in einer Beziehung offen über Sex zu reden, was man mag, was man nicht mag usw. Denn es gibt keinen Beziehungskiller wie die Tatsache, dass ein Partner Fetische hat, die der andere nicht teilt.

    Ich denke das ist von Person zu Person unterschiedlich. Ich und sicher auch so mancher anderer, könnte damit leben, wenn der Partner nicht auf alles steht. Hier kommt es einfach darauf an, wie wichtig einem Sex in der Beziehung ist.

    außer bei der Treue. Wenn mir sowas wie eine offene Beziehung und co vorgeschlagen werden würde, wäre er unten durch bei mir.

    Warum? So jemand muss doch keinen schlechten Charakter haben und ein Vorschlag muss nicht immer eine feste Bedingung sein.

    Finde ich auch lustig, wie Monogamie verteufelt wird und man meint, der Mensch sei nicht dafür beschaffen.

    Monogame Ehe, die ideale Lebensweise für Paare. Alles andere ist abnormal, oder entspricht zumindest nicht dem Standard.
    Polygamie, seien wir ehrlich, keiner kriegts gebacken mit der Treue. Entweder man bleibt den Rest seines Lebens frustriert, oder man gibt nach und bekommt Ärger.


    Beides sind für mich blöde Extreme, es sollte jedem selbst überlassen bleiben, was das richtige für einen ist.
    Warum sollte eines über dem anderen stehen? Die Leute denken so selten an einen Mittelweg.
    Man nehme an man ist von einer Bekannten etwas erregt, der Partner aber fände es sehr schmerzhaft wenn man mit jemand anderen schlafen würde. Man selbst hat es nicht so nötig, also kann man ruhig verzichten.
    Umgekehrt gibt es auch Leute, denen Sex kein Liebesbeweis ist und somit nicht nur Teil ihrer eigenen Beziehung ist. Zu sagen so ein Liebeskonzept könnte keine echte Liebe sein, oder würde sich nicht halten können, wäre das Selbe wie Kritik über Homosexuelle, da man deren Vorliebe selbst nicht versteht.


    Ich stimme dir aber zu, dass es grob lächerlich ist, wenn Leute erzählen, dass sie daran verzweifeln, dass sie gerne was Anderes ausprobieren wollen, ihren Partner aber lieben, der wiederum nicht will. Ist etwas übertrieben, nicht?
    Und zur Not kann man ja mit nem netten Video selbst etwas Druck abbauen.

  • Ich geh bei JEDEM davon aus, dass es auf ein gewisses Fehlen an Zufriedeheit mit dem, was man schon hat, und ein gewisses Maß an Ichbezogenheit ankommt, um überhaupt auf die Idee zu kommen, dass man bei dem leisesten Aufkommen an Unzufriedenheit sofort einen anderen (Geschlechts)partner braucht.

    Hier ist es schon wieder. Sofort. Wer redet denn von sofort? Auch bei den Seitensprüngen, die nicht in einer offenen Beziehung geschehen, ist es normal nichts, das "sofort" passiert. Viel eher baut sich oftmals Frust über Monate hinweg auf - und oftmals dabei auch die Anziehung zu jemand anderem. Jemand aus dem Freundeskreis. Jemand von der Arbeit vielleicht. Und dann ist man auf einmal in einer Situation wo man emotional fertig ist, mit dieser Person zusammen ist und dann einfach etwas passiert. Nun, manchmal passiert es auch mit vollkommen Fremden. Aber auch da meist aus einer Situation mit einem gewissen Frust, Stress oder einfach auch wirklich Depression.


    Gründe für's Fremdgehen sind vielseitig. Natürlich gibt es auch die Leute, die einfach wenn sich die Gelegenheit ergibt zu schnell schwach werden *hust* *hust* Aber meistens sind es andere Gründe. Eben weil man Fantasien ausleben will. Weil irgendetwas mit dem Sex in der Beziehung nicht stimmt. Weil man Nähe und Trost sucht wegen etwas, über das man mit dem Partner nicht reden kann. Weil der Partner, aus welchen Gründen auch immer, gerade weit weg ist (sei es, in einem Fall, wie @Sunaki ihn schildert, wegen der Arbeit oder weil es wirklich eine Fernbeziehung ist). Weil man vielleicht auch mit dem Partner Probleme hat und davor flieht. Und eben weil nun einmal in einer langjährigen Beziehung das gewisse Knistern einfach fehlt, weil Biologie eben scheiße ist und man nichts dagegen machen kann. Langjährige Beziehungen haben ein anderes Gefühl wenn man beieinander sind, aber es ist eben nicht mehr dieses Kribbeln im Bauch, diese Aufregung, und viele - Männer wie Frauen (wie man auch daran sehen kann, dass mehr als die Hälfte aller Leute in Deutschland schon mal Fremdgegangen ist) - vermissen dieses Gefühl irgendwann einfach. Na ja, und manche Suchen dann teilweise auch Bestätigung in irgendeiner Form.



    was jemand als beleidigend ansieht ist ehrlich gesagt seine eigene Sache. ^^"

    Ähm, es tut mir ja leid, aber nein, ist es nicht. Wenn du effektiv in deiner so geliebten Verallgemeinerung sagst: "Leute, die Fremdgehen sind triebgesteuert, unreif, kindisch, egozentrisch usw." dann ist das eine deutliche Beleidigung dieser Leute (also etwa 75% der Gesellschaft...)


    Ich fand es dann nur immer lustig, wenn sie wiedermal rumheulen, dass ihre Beziehung wegen ihrer eigenen Untreue nicht klappt.

    Nun, diese Form Mensch kenne ich - in männlicher, wie weiblicher Ausführung - auch. Allerdings ist da das Bild noch ein etwas anderes, denn es ist nicht nur, dass sie eine Neigung zur Untreue haben, sondern viel mehr auch so, dass viele dieser Leute eine Neigung haben, Beziehungen mit... Nun, Sexuell weniger offenen Menschen anzufangen. Ich habe im Laufe meines Lebens einige solcher Leute kennen gelernt und die ganzen Beziehungen über deren Scheitern sich an meiner Schulter ausgeheult wurde, hatten eins gemeinsam: Der jeweilige Partner war... Nun etwas prüde und gleichzeitig auch eher schüchtern. In den Beziehungen gab es zwar durchaus Sex, aber das war meist schön christlicher Gänseblümchen-Missionarsstellungs-Sex, der als unzufriedenstellend empfunden wurde, was dann wiederum zu diesen Situationen führte an denen die Beziheung dann scheiterte.
    Meistens habe ich bei diesen Leuten auch eine gewisse Unsicherheit beobachtet, was sie dazu brachte eben für Beziehungen eher diesen bestimmten Typus Mensch sich rauszusuchen - da sie es sich bei anderen nicht getraut haben, wirklich eine ernsthafte Beziehung anzufangen.
    Vor allem sind es meistens Leute, die tatsächlich sogar Monogam sein wollen - nur dabei halt bestimmte Sachen ausleben wollen und eigentlich einen Partner bräuchten, der etwas durchsetzungsfähiger und auch eben sexuell offener ist, da sie mit diesen Menschen auf Dauer auch weit besser auskommen.



    Übrigens: Eifersucht ist auch nicht zwingend. Ich habe keine Eifersucht, wenn mein Freund es mit einer anderen treibt. Weil ich keine Angst haben brauche, dass er mich deswegen verlässt. ;)
    Dasselbe lässt sich übrigens auch in Gesellschaften beobachten, die Polyamourie und Polygamie gegenüber offen sind (was mittlerweile größtenteils einzelne Eingeborenenvölker sind): Es gibt zwar Eifersucht - aber solche Eifersuchtsdramen, wie man sie bei uns kennt, sind sehr, sehr selten.



    Es gibt btw sehr viele Paare, die seit ihrem 16ten Lebensjahr zusammen sind und bei jeden dieser Paar konnte ich feststellen, dass ihnen was fehlt, nämlich diese ständige Egozentrik.

    Jap, davon kenne ich auch ein paar. Zwei davon haben tatsächlich eine recht gesunde Beziehung... Der Rest sind ziemliche Missbrauchsbeziehungen, wo bestensfalls eine emotionale Abhängigkeit vorherrscht, schlimmstenfalls drin massiv geschlagen und unterdrückt wird.
    Kurzum: Natürlich gibt es das, natürlich gibt es auch Leute bei denen es funktioniert. Aber diese Leute sind eher die Ausnahme, als die Regel.


    Und ganz unter uns: Respekt vor sich selbst und seinen eigenen Wünschen zu haben, ist nicht egozentrisch, sondern nur ein gesundes Selbstwertgefühl.



    Ich denke das ist von Person zu Person unterschiedlich. Ich und sicher auch so mancher anderer, könnte damit leben, wenn der Partner nicht auf alles steht. Hier kommt es einfach darauf an, wie wichtig einem Sex in der Beziehung ist.

    Das stimmt natürlich - aber es kommt auch darauf an, wie es genau aussieht. Denn Fetische sind halt nun einmal verschieden stark ausgeprägt: Was für den einen nur eine nette "könnte man mal machen" Fantasie ist, ist für den anderen tatsächlich etwas, das mehr oder weniger notwendig ist um richtige Befriedigung zu erfahren. Und dazwischen gibt es natürlich massiv viele Abstufungen. Es ist aber tatsächlich so dass bei einigen Leuten mit Fetischen, wenn sie den Fetisch nicht ausleben können, ein richtiger Leidensdruck entsteht, der teilweise andere psychische Krankheiten zur Folge haben kann, die sich dann wiederum auch auf die körperliche Gesundheit auswirken können. Viele Leute, bei denen es so entwickelt, wollen es sich dann auch nicht eingestehen, denken das sei schlimm und gehen nicht offen damit um - eben auch aus Angst den Partner zu verletzen, ja, zu verlieren. Nur sorgt das dann auch wiederum dafür, dass viele zumindest unterbewusst dem Partner Vorwürfe machen, was wiederum ein Faktor für Streit sein kann. Und genau da muss man sich dann fragen, was besser ist: Die Beziehung beenden, die Beziehung unglücklich weiterführen, oder vielleicht eine Möglichkeit mit jemand anderen Suchen? Und nein, ich sage nicht, dass eine dieser Möglichkeiten die einzig richtige ist. Das kommt immer auf die Betroffenen an.


    Ich stimme dir aber zu, dass es grob lächerlich ist, wenn Leute erzählen, dass sie daran verzweifeln, dass sie gerne was Anderes ausprobieren wollen, ihren Partner aber lieben, der wiederum nicht will. Ist etwas übertrieben, nicht?
    Und zur Not kann man ja mit nem netten Video selbst etwas Druck abbauen.

    Ne, das stimmt nun so generell nicht. Natürlich kann man mit Masturbation Druck abbauen - aber es ist für den Mann und für die Frau etwas komplett anderes, ob man Masturbiert oder richtigen Sex hat. Auch die Hormone, die dabei ausgeschüttet werden, sind andere (nicht vollkommen andere, aber andere). Insofern sollte man damit arg aufpassen. Fantasien, Videos und Co. sind kein richtiger Ersatz für... Nun, etwas richtig ausleben. (Wobei es natürlich Fraglos Fälle gibt, bei denen es nicht anders geht... Bei halt etwas... Extremeren Fetischen.)


    Übrigens ist es mit Masturbation auch noch so eine Sache: Ich bekomme es ja doch immer wieder im Freundeskreis mit, dass Freundinnen sauer auf ihre Freunde sind, wenn sie sie beim Masturbieren erwischen. So frei nach dem Motto "Bin ich denn nicht gut genug". Obwohl es für Männer sogar schmerzhaft sein kann, wenn sie es zu lange nicht tun (und es zu Entzündungen kommen kann...)



    Ich möchte hier übrigens einmal ein Video von Sexplanation zum Thema Polyamorie teilen (ist Englisch). Ich kann es wirkluch nur JEDEM empfehlen sich das mal anzuschauen, wie übrigens auch die anderen Videos des Kanals. Richtig toller Aufklärungskanal, der meiner Meinung nach bessere Sexualaufklärung bietet, als es die meisten Schulen tun:


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    Und nein, der Kanal enthält Keinerlei pornografisches Material, es wird nur erklärt, was man sich unter diversen Dingen vorzustellen hat und teilweise auch was die biologische Grundlage davon ist ;)

  • @Alaiya
    Bei vielen kommt dieser sexuelle Frust, wenn ich das so sagen darf, nur aus übersteigertem Selbstmitleid. ^^" Aka: die dumme Kuh will nur einmal oder zweimal die Woche Sex, ich will jeden Tag.
    *räusper* Außerdem ist Schokolade auch nur dann gut, wenn man sie nicht jeden Tag isst, das nur nebenbei.


    Gut, sagen wir der Frust ist trotzdem da, dann muss man doch seinem Partner zu Liebe alles tun mit dieser besagten Person nicht alleine zu verbringen und ich würde mir genauso Gedanken machen, was ich da für Freunde und Kollegen habe, die auf diese Announcen auch noch eingehen.
    Wenn man schlussmachen will, um eine andere Beziehung anzufangen, soll man gefälligst zu seinen Eier(stöcke)n stehen und es vor dem Betrug tun und wenn man nur einmalig Sex will, nun ja dann auch.
    Konsequenzen haben eben verdammt wehzutun, imo.


    Naja, ich denke, wir kommen sowieso nicht mehr zu einer Übereinstimmung, daher … gut ^^"


    Zitat von Alaiya

    Übrigens ist es mit Masturbation auch noch so eine Sache: Ich bekomme es ja doch immer wieder im Freundeskreis mit, dass Freundinnen sauer auf ihre Freunde sind, wenn sie sie beim Masturbieren erwischen. So frei nach dem Motto "Bin ich denn nicht gut genug". Obwohl es für Männer sogar schmerzhaft sein kann, wenn sie es zu lange nicht tun (und es zu Entzündungen kommen kann...)

    Ja, das ist nur zickig ^^"

  • Sorry, @Bastet, aber das ist einfach einmal wieder Unsinn, was du da schreibst, der einfach nur von Vorurteilen zeugt und davon, dass du dich mit dem Thema nie genauer auseinander gesetzt hast.
    Sexueller Frust stellt sich in den meisten Beziehungen spätestens nach dem ersten Kind aus. Ganz einfach aus hormonellen Gründen. Das ist dann kein Fall von "nur einmal die Woche Sex" - sondern von einmal im Monat, wenn überhaupt. Das hat nicht damit zu tun, dass es keine sexuelle Lust mehr ist, sondern dass diese sexuelle Lust sich tatsächlich mehr auf andere Leute bezieht - für beide Partner. Wie gesagt: Das hat hormonelle Gründe, da kann man einfach wenig gegen machen. Ironischer Weise weiß man auch nicht genau, womit es zu tun hat, außer damit, dass die Hormone auch sagen: "Da, Kind, kümmer dich drum."
    Aber auch so in Beziehungen: Sofern der erste Funke weg ist, wird der Sex immer weniger. Erst nur noch einmal die Woche, dann nur noch alle zwei Wochen, und es wird halt immer monotoner. Es ist nichts besonderes mehr. Und daher kommt dann eben Frust. Die Glückshormone die ausgeschüttet werden beim Sex bekommen nicht nur eine andere Zusammensetzung, sondern werden auch weniger, je länger man mit einem Partner zusammen ist.
    Das ironische an der Sache ist auch, dass es tatsächlich oftmals so ist, dass in der Beziehung auf einmal wieder viel mehr geht, wenn der Partner einen ONS hatte, und dass nicht nur aus schlechtem Gewissen heraus. Es ist auf einmal wieder mehr Lust da. (Da wiederum weiß man, warum das so ist: Durch die Hormone, die dabei ausgeschüttet werden, sind bestimmte Hormone im Geruch, die nicht bewusst wahrgenommen werden, aber bestimmte Hormonausschüttung auch beim Partner anregen. Außerdem sorgt es eben dann auch dafür, dass der frustrierte Partner glücklicher ist - und das wirkt sich ebenfalls auf den Sextrieb des anderen Partners aus.)


    Vor allem kann ich deine verallgemeinerung nicht ausstehen. Noch einmal: Es gibt Leute, die haben damit kein Problem, wenn sich der Partner woanders Befriedigung holt. Es gibt auch immer mehr Leute, die eben nicht erwarten, dass der Partner sich dann zurückhält, weil sie eben nicht Sex als Liebesbeweis sehen. Nicht jeder ist so wie du, Bastet. Nicht für jeden ist Liebe = Sex und Sex = Liebe. Und für Leute, für die Sex eben nur das ist: Sex, muss es nicht sein, dass der Partner sich dann zurückhält.
    Würde mir ein Freund zuliebe seine eigene Sexualität unterdrücken, dann wäre ich ihm sogar sauer. Weil ich das einfach nicht möchte. Ich weiß, dass es schädlich ist, vor allem wenn derjenige sich dann auch noch Vorwürfe macht, weil etwas vollkommen natürliches in seinem Körper vorgeht. Das heißt nicht, dass ich erwarte, dass er alles andere fickt, was er ficken möchte - aber zumindest, dass er ehrlich damit umgeht.
    Mir ist kein Partner etwas schuldig - solange er niemand anderen schwängert und keine STDs anschleppt. Auf den Scheiß habe ich natürlich keine Lust. Und Lügen, Lügen hasse ich wie die Pest. Aber ein "Ich will niemanden außer dich" ist nun einmal auch eine verfluchte Lüge.
    Blöd ist es halt nur, wenn der entsprechende Sexpartner dann denkt, es sei mehr als Sex. *seufz* Weil Leute sich kulturell so sehr einreden, dass das eine das andere bedeutet.

  • Finde ich auch lustig, wie Monogamie verteufelt wird und man meint, der Mensch sei nicht dafür beschaffen.

    Dann frage ich mich, warum Menschen dann überhaupt Fremdgehen und/oder ihre Partner häufig wechseln? Ausnahmen bestätigen die Regel, aber wenn wir ehrlich sind kommt das nicht allzu oft vor.

    Bei vielen kommt dieser sexuelle Frust, wenn ich das so sagen darf, nur aus übersteigertem Selbstmitleid. ^^" Aka: die dumme Kuh will nur einmal oder zweimal die Woche Sex, ich will jeden Tag.

    Hör ich da eigenen Frust heraus?
    Scherz beiseite. Ich sehe es so wie Alaiya, dass der Sex bei langjährigen Beziehung langweilig wird, da man irgendwann schon alles ausprobiert hat und man seinen Partner banal gesagt in- und auswendig kennt. Es bietet überhaupt keinen Reiz mehr, andere Personen hingegen schon. Das wäre so, als würdest du jeden Tag das gleiche Gericht essen. Irgendwann würdest du bestimmt gerne mal was anderes essen. Ich sehe nicht, warum das so verwerflich sein soll?



    Ich persönlich bin der Meinung, dass es jedem selbst überlassen ist, wie er zu den Themen Beziehung, Freundschaft, Liebe und Sex zu stehen hat und man seine eigenen Erfahrungen sammeln muss. Ich bin, was das alles anbelangt eher von der offenen Sorte. Nach mehreren Beziehungen und einem Fehltritt meinerseits bin ich momentan der Ansicht, dass feste Bindungen (zumindest für einen längeren Zeitraum) für mich keine Option sein werden, weil ich dafür auch einfach viel zu aktiv bin *lol*

  • @Alaiya
    Und viele Leute schaffen es eben doch trotz Kind und allem treu zu bleiben, ganz einfach, weil sie ihre neue Situation zu akzeptieren versuchen.
    Dann wird es halt manchmal langweilig. Deal with it. ^^" Ev. könnte man es mit etwas Mühe ändern und einen Kompromiss finden, der keinen Betrug miteinschließt.
    Außerdem ist einmal im Monat Sex nunmal nicht so schlimm, dass man zu solchen Maßnahmen greift und wie gesagt: Er hat doch eine Hand. :X


    Ich kenn eine Frau mit vier Kindern, die ihren ur lieben Mann betrogen hat und es war ihr wohl halt scheißegal, wie er sich fühlt. Sollte einem als nicht rein hormonell gesteuertes Wesen wichtiger sein, nicht?


    Sich auf Hormone alleine rauszureden ist da sehr einseitig - und gefährlich.
    "Oh Jugendliche sind eben dumm und 'probieren aus'" <- ich kenne mehr Gegenbeispiele, die das widerlegen, als bestätigen.
    Inklusive mir, wenn ich das sagen darf.
    Außerdem kenn ich halt wirklich ein junges Paar, die seit 16 zam sind. Die sind süß. ^^"
    Wenn es bei den einen Leuten geht und bei anderen nicht, muss man immer fragen: Was machen die anderen falsch?
    Ich kam leider auch nicht zu diesem Glück, geh aber auch davon aus, dass ich etwas besser machen sollte.


    Das wäre aber noch harmlos. Da gibt es aber auch Leute, die meinen: "Ach, ein Mann ist eben ein Mann und wenn das Mädchen so einen kurzen Rock anziehen muss…"
    Du weißt worauf das hinausläuft.
    Das eine ist rein menschlich unmoralisches Verhalten, das andere eine Strafttat, aber die Erklärung beider ist: Weil Hormone.


    Ich hoffe, dass die meisten über dem Stadium hinaus sind, in dem sie sich ihren Hormonen versklaven?


    Ich weiß nicht, ob das klar ist, aber natürlich ist man dem Partner etwas schuldig, Rechte bringen halt auch Pflichten mit und ab dem Tag, an dem man sich darauf einlässt, muss man diese erfüllen.
    Und ich muss ehrlich sagen, ich muss leider akzeptieren, dass es diesen Lebensstil nicht, aber ich respektiere ihn nicht sonderlich.

  • Ich bin auch seit über zwei Jahren in einer Beziehung (ist auch meine erste längere Beziehung).


    Habe mir mal ein paar der letzten Beträge hier durchgelesen und muss sagen, ich kann beide Ansichten verstehen. Ich selber hatte noch nie die Situation dass ich betrogen wurde und ich wüsste ehrlich gesagt gar nicht, wie ich damt umgehen würde, sollte es mal passieren.


    Einerseits schreit etwas in mir: das wäre das Aus, das kann ich nicht verzeihen, usw. Denn ich bin einfach der Meinung, auch wenn Fremdgehen meistens bedeutet, dass dem Partner etwas in der Beziehung fehlt, dass etwas nicht stimmt; Dann soll mein Partner einfach den Mund aufmachen und mit mir reden. Und nicht einfach für sich entscheiden, so einen Weg einzuschlagen. Das hat (wenn man es nicht von vornherein als ''offene Beziehung'' ausgelegt hat) etwas mit Respekt zutun mir gegenüber.


    Andererseits merke ich aber auch, je länger ich mit meinem Freund zusammen bin, desto mehr liegt mir an der Beziehung. Und ich bin mir fast sicher, dass ich es nicht einfach wegwerfen würde. Ich würde es versuchen. Aber ein Versprechen geben könnte ich nicht, dass es wieder klappt wie vorher.


    Es stimmt natürlich dass allgemein in der Beziehung etwas nicht stimmt, wenn einer fremd geht. Und wenn sich jemand etwas anderes wünscht oder etwas verändern möchte, dann akzeptiere ich das. Ich muss es nicht gut finden aber ich muss es akzeptieren, denn den Partner zu verbiegen bringt rein gar nichts. Aber zumindest wüsste ich Bescheid. Und könnte selbst entscheiden ob ich das mitmachen kann oder nicht. Ob ich denke, dass die Beziehung das aushält.
    Aber so würde mir diese Entscheidung über die Beziehung einfach genommen werden, weil derjenige in diesem Moment nur sich selbst und seine Bedürfnisse im Kopf hatte und sowas finde ich dann einfach respektlos. Dem Pertner und der Beziehung gegenüber. Man kann durchaus schon an einer Beziehung arbeiten ohne dass soetwas erst passieren muss.


    Wichtig ist einfach dass geklärt ist ob es sich um eine offene und lockere Beziehung handelt oder nicht. Und in dem Moment wo man sich für eine Sache entscheidet, hat man auch meiner Meinung nach eine Pflicht dem anderen gegenüber. Wenn da jemand eine andere (lockere) Sichtweise hat, dann klärt man das ja denke ich vorher und nicht erst wenn einer Fremdgeht. Und dann ist es natürlich ne andere Sache.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich denke das ist von Person zu Person unterschiedlich. Ich und sicher auch so mancher anderer, könnte damit leben, wenn der Partner nicht auf alles steht. Hier kommt es einfach darauf an, wie wichtig einem Sex in der Beziehung ist.

    Ich nehme mal das Zitat, weil es gut zudem passt, was ich sagen will. Ist also nicht direkt an dich gerichtet Sunaki :)


    Es ist doch ein großer Unterschied, ob man nur mal etwas ausprobieren will oder mehr ausprobieren will, als wenn man wirklich sexuell frustriert ist. Im ersten Fall stört es keinen vernünftigen Menschen, wenn der Partner nicht will. Jeder von uns weiß zu verzichten. Aber was Alaiya anspricht geht doch viel tiefer und hat nichts mehr damit zu tun, dass man sein Glück bewusst durch Sex definiert. Wenn einem Menschen etwas über Jahre fehlt (und guter Sex ist tatsächlich etwas, das auf psychologischer Ebene empfohlen wird, um gesund zu bleiben), dann ist das kein "Leben" mehr.


    Dann wird es halt manchmal langweilig. Deal with it. ^^"

    Hm, stell dir sexuelles Bedürfnis wie soziale Beziehungen vor. Wie etwas, das ein Mensch braucht, um zu überleben (darüber haben wir ja im Thema Gewalt(?) gesprochen und dir ist die Wichtigkeit der menschlichen Grundbedürfnisse ja bewusst). Nur diesmal ist die Ebene nicht bloße Nähe, sondern detailliert definiert und äußert sich durch bestimmte sexuelle Bedürfnisse. Bedürfnisse, die wir uns nicht aussuchen und für die wir uns nicht bewusst entscheiden, sondern, die bestimmen, was uns psychisch zufrieden macht. Und nun fällt das über Wochen, Monate oder Jahre hinweg weg. Das hat doch nichts mehr mit Langweile zu tun, wenn man frustriert ist. Ich denke mal, wir sind uns alle recht einig, dass ein Verhalten, dass darauf abzielt kurzfristige Bedürfnisse zu stillen und das Wohlbefinden des Partners zu ignorieren, nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist. Aber diese Art von "Unglück" in der Beziehung hängt nicht mit Willenskraft, Reife, Treue oder Liebe zusammen. Worauf ich hinaus will: Wenn man zu verschieden in dem Aspekt ist (unabhängig davon, ob es nun um Monogamie oder "nur" bestimmte Fetische geht), dann wird man sich wohl trennen ohne das einer von beiden wirklich der Böse ist. Aber was wenn das einzige Problem die Tatsache ist, dass der Partner das Bedürfnis nicht ernst nimmt? Was, wenn du es nur für "Langweile" oder "Egoismus" hältst und dein Partner unglücklich ist, was zum Zerfall der Beziehung führt (muss nicht mal wegen einem Seitensprung sein, sondern einfach, weil der Partner es beendet)? Sollte man es also nicht durchaus ernst nehmen, dass auch Sex individuell ist und essentiell? Wenn es dann noch immer nicht kompatibel ist, okay, aber ich fände es furchtbar, wenn ich einen Menschen "verjage" nur weil ich seine Bedürfnisse belächele oder verurteile als Kindereien.


    Menschliche Bedürfnisse, und darunter fällt auch Sex in all seinen Facetten, existieren nun mal und spielen eine große Rolle in unserem Alltag und unserer Art unser Leben zu gestalten.