[ZadSu] Zeitalter des Sonnenuntergangs - Spieltopic

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  • Vayu war schon weit gekommen. Es würde kaum noch eine halbe Stunde dauern, bis er Karestirac erreichen würde. Doch dem Greif knurrte gehörig der Magen. Zwar wollte er noch heute ankommen, aber Hunger hatte er auch. Das Problem war, das er sowohl mit vollem, als auch mit leerem Magen nicht gut fliegen konnte. Also entschloss sich das Tier zu landen. In nächster Nähe lag ein kleiner Hain, aber groß genug für ein paar Leckerbissen. Vayu dachte da an Hirsche oder anderes Wild. Langsam ließ er sich hinuntergleiten. Mit vier kräftigen Flügelschlägen bremste er das Tempo ab und erreichte mit seinen Pfoten den Boden. Lautlos pirschte er in den Hain. Die Flügel angelegt und in geduckter Haltung tauchte er in das dunkle Dickicht ein. Es raschelte kaum hörbar, als der Greif durch ein paar Büsche glitt. Vayu hatte nicht erwartet, so wenig sehen zu können. Es war nahezu stockfinster, das Blätterdach war selten so dicht wie hier. Dazu kam, das der Himmel mittlerweile ziemlich bewölkt war und das Gebiet ohnehin inm Schatten lag. "Hier nützen mir auch meine guten Augen nichts, ich muss wohl oder übel auf Infrarot gehen." Der Greif war nicht wenig erstaunt, als er an vielen Ecken kleine Schlangen entdeckte. Erschreckt schüttelte er eines der Reptilien ab, die sich gerade an seinem Bein heraufschlängelten. Mit diesen kleinen Häppchen würde er wohl kaum satt werden. Vorsichtig legte er eine Pfote vor die andere. Auch im Infrarot musste er hier aufpassen, nicht gegen einen der dunklen Baumriesen zu prallen.
    Auf einmal rundeten sich Vayus Augen. Es sah aus wie eine riesige Wurzel, doch diese unverkennbaren Bewegungen ließen den Greif nicht lange raten. Ein Schlange, groß wie er sie noch nie gesehen hatte, nährte sich. Sie musste wohl fast so dick sein, wie ein ausgewachsener Greif. Doch ihre Länge ließ das Reptil nocheinmal größer aussehen. Skeptisch mussterte Vayu seinen Gegenüber. Dieser tat das selbe und schien sich einen Plan auszuarbeiten. "Ich hätte nicht gedacht, das Schlangen so intelligent sein könnten. Irre ich mich, oder denkt dieses... Vieh gerade nach? Gut, ich zähle mal die Fakten auf: Vor mir steht eine wortwörtich fette Beute. Ich habe keinen Grund mich durch mein Sehvermögen im Vorteil zu sehen, dieses Ding hat die selbe Fähigkeit. Also fällt die gewohnte Strategie wohl aus. Ich sollte mir schleunigst was neues ausdenken. Fliegen ist hier unmöglich, ich muss es auf Katzenart regeln." Mit einem innerlichen Seufzer machte der Greif einen Schritt zu Seite und wich einer kleineren Schlange aus, die sich von einem naheliegendem Ast auf den Rücken des Fabelwesens begeben wollte. Wie ein nasser Sack plumpste das Tier auf den Boden. Schon fing die Schlange an, sich im Kreis um Vayu zu bewegen. "Oh nein, der Trick zieht nicht!", knurrte Vayu und sprang mit ein bischen Hilfe seiner Magie über den Schlangenleib. Er dachte erst später daran, dass das ein großer Fehler sein könnte. Blitzschnell schnappte der Gegner zu und erwischte einige Federn des Flügels. Es tat zwar nicht weh, doch das Ziepen ließ ihn deutlich Aufschrecken. Hätte er seinen Sprung nicht verschnellert, wäre Vayu jetzt Schlangenfutter. Doch die kurze Zeit hatte ihm genügt, um einen Plan auszuarbeiten. Das ganze wurde jedoch sehr erschwert, da die Schlange ihn jederzeit sehen konnte. Ein Vorteil, den seine Gegner normalerweise nicht hatten. Mit ein wenig Antrieb spurtete der Greif nun über den Leib der Schlange. Hier und da ließ er ein paar Windschnitte auf das Tier losfliegen. Wenig beeindruckt folgte das Haupt der Schlange seinem Futter, wie sie ihn wohl nannte. Nun kam Vayus Gelegenheit. Der Körper seines Widersachers lag an einer Stelle über einer Wurzel, unter der ein halber Meter Platz war. Trotz seiner Größe konnte er hindurch schlüpften, was wohl an der Katze in ihm lag, drehte sich um und legte sich wieder unter die Wurzel. Das Reptil ergriff seine Gelegenheit und schnappte zu. Geschickt machte der Greif einen Satz nach hinten, wobei er vornehmlich darauf achtete, nicht an der Wurzel hängen zu bleiben und sprang wieder über den Gegner. Es dauerte noch ein paar Minuten, die im Kampfgefächt wohl viel länger aufgefasst wurden, als der Greif stehen blieb. Die Schlange ebenfalls, was an den etlichen Knoten lag, die nun in ihrem langen Leib weilten. Mit einem verächtlichen schnauben schickte sich Vayu an zu gehen. Das Riesenvieh ließ noch einen kläglichen Laut vernehmen bis es still und traurig, falls man das so nennen durfte, liegen blieb. "Als ich dachte, sie denkt nach habe ich mich wohl geirrt. Dieses Riesenbaby hat hier alles aufgefressen, wo soll ich jetzt meine Mahlzeit herbekommen? Die Haut von dieser Schlange ist viel zu zäh, als das ich sie aufbekommen könnte. Wahrscheinlich ist das Fleisch genauso Gummiartig. Ach verdammt...", dachte Vayu mürrisch. Vielleicht würde er außerhalb des Waldes ja noch etwas finden. So zog er seiner Weg, mit knurrendem Magen in der Hoffung auf etwas Essbares.

  • Das Gras auf der Ebene wuchs ungewöhnlich hoch. Es reichte der Dyrade bis über die Hüften und machte ihr Vorankommen nicht gerade einfach. Mit beiden Armen schob sie die Grasbüschel vor sich zur Seite und arbeitete sich langsam vor. Es gefiel ihr gar nicht, auf einer so weiten Fläche völlig ohne Deckung zu sein.
    Die Sonne senkte sich langsam und tauchte die Welt in ein rötliches Licht. Diana fühlte sich auf einmal wieder wacher, so als wäre sie nicht den ganzen Tag gewandert. Ihre Pupillen weiteten sich und ließen ihre Augen unheimlich dunkel erscheinen. Die Dämmerung war die bevorzugte Zeit ihrer Art.
    Ein frischer Luftzug ließ Diana aufschrecken. Das lange Gras wiegte sich in der plötzlich aufkommenden Brise. Was konnte das sein? Diana war mit den Gefahren offener Flächen nicht vertraut und wurde zunehmend nervöser. Der Wind wurde kräftiger. Schon wieder ein Unwetter? Verwirrt sah sie sich um. Da sind doch gar keine Wolken? Mehr instinktiv als bewusst nahm sie eine schattenhafte Bewegung dicht über sich war. Zu Tode erschrocken warf die Dyrade sich zur Seite und duckte sich wie ein verängstigtes Kaninchen tief ins Gras. Ihre Augen suchten den Himmel ab. Ihr Herz setzte einen Schlag aus, als der riesenhafte Vogel erneut auf sie zuhielt. Blitzschnell rollte sie sich zur Seite, als Klauen, halb so groß wie sie selbst, den Boden durchpflügten. Ein schriller zorniger Schrei folgte. Es handelte sich bei der Kreatur um einen riesigen, weiß gefiederten Vogel, mit dunkelgrauen Beinen, scharfem Schnabel und schwarz glänzenden Augen. Und er hatte sie zu seiner Beute auserkoren.

    Diana riss den Bogen von ihrer Schulter und legte den ersten Pfeil an. Dies geschah innerhalb von Sekundenbruchteilen, doch der gigantische Vogel war trotz seiner Größe ebenso wendig wie sie und hatte die Richtung schon wieder so geändert, dass er auf sie zu flog. Mit einem zornigen Schrei ließ die Dyrade den Pfeil von der Sehne schnellen und wich gleichzeitig zur Seite. Sie hatte gut gezielt, doch eine halsbrecherische Rolle in der Luft brachte den Vogel in Sicherheit. Verdammt!, fluchte Diana. Ihr Feind war einfach viel zu schnell! Schon kam der Vogel zurück, versuchte diesmal mit dem Schnabel nach ihr zu hacken. Sie konnte nicht schnell genug ausweichen, der scharfe Schnabel hinterließ ein dünnes rotes Rinnsal auf ihrer linken Wade. Wenn sie heute nicht als Vogelfutter enden wollte, dann musste sie diesen Kampf schnellstens beenden.
    Entschlossen sammelte Diana die grünlich glühende Dyradenmagie in ihren Händen. Es ist Zeit für einen Gegenschlag! Grüne Blitze spiegelten sich in ihren schwarzen Pupillen, als armdicke Ranken aus dem Boden schossen und den anfliegenden Vogel bei den Füßen packten. Einen Moment lang kämpfte ihre Pflanzenmagie gegen die rohe Kraft des Vogels. Dieser stand bereits kurz davor, sich zu befreien. Schnell ließ Diana scharfe Dornen aus den Ranken schießen, bevor der Vogel sich ganz entwinden konnte. Das weißgefiederte Wesen kreischte schmerzerfüllt und schlug heftig mit den Flügeln um sich zu befreien, doch die Dornen verhinderten es. Zielgenau legte Diana den nächsten Pfeil an. Stirb!, zischte sie als sich der Pfeil von der Sehne löste und sich in den Hals des Riesenvogels bohrte. Schnell sprang sie einen Schritt zurück, als der Vogel im Todeskampf ein letztes Mal mit dem Schnabel nach ihr hackte. Dann entfaltete das Gift seine Wirkung und bereitete den letzten Befreiungsversuchen des Vogel ein Ende.
    Erschöpft und am ganzen Körper zitternd sank Diana ins Gras. Das war verdammt knapp gewesen. Nur langsam löste sich ihre Anspannung in erleichterten Schluchzern auf.
    Nachdem sie eine Weile neben dem toten Körper des Vogels gelegen hatte, zwang sie sich dazu, aufzustehen. Sie musste dringend den nächsten Wald erreichen. Wer weiß, was sich hier nachts erst rumtreibt, dachte sie schaudernd. Kritisch betrachtete sie die Verletzung, die ihr der Vogel zugefügt hatte. Na wenn das mal kein Erinnerungsstück bleibt, dachte sie traurig. Der Schnitt war nicht sehr tief, jedoch sah es so aus, als würde sie eine bleibende Narbe zurückbehalten. Sie konnte die Verletzung nicht sofort behandeln, da sie einen bestimmten Baumsaft dazu benötigte. Ein Grund mehr, so schnell wie möglich den Wald zu erreichen.


    Zum Glück war es nicht mehr sehr weit gewesen. Müde ließ sich Diana mit dem Rücken zu einer kräftigen Kiefer nieder. Ihre Wunde hatte sie inzwischen behandelt, nun musste sie sich ausruhen. Sie schloss die Augen. Die vertrauten Geräusche des Waldes beruhigten sie und ließen sie bald einschlafen.

  • Als Sshar die Augen wieder aufschlug, dämmerte es schon. Zuerst war er irritiert, als er sah, wo er sich befand, dann erinnerte er sich daran, warum er auf diesem Baum saß. Er warf einen Blick nach unten, trotz der Dunkelheit konnte er sehen, dass alles ruhig war. Er stellte sich auf den Ast, dann konzentrierte er sich und schoss einen dünnen Faden Herok-Seide, die gerade erst in seinem Unterleib produziert geworden war, aus einem kleinen Loch an seinem Handballen. Die Seide blieb am Ast kleben, Sshar zog einmal testweise daran, dann sprang er leichtfüßig in die Tiefe. Mitten im Fall wurde er gebremst, von da an seilte er sich, weiterhin Seide produzierend auf den Boden ab. Unten griff er mit seiner Hand in einen natürlichen Beutel, der den Herok-Männchen von Grund auf angeboren war. Dieser befand sich am vorderen Ende des Unterleibs und wurde eigentlich dazu benutzt, die Eier, die das Weibchen legte und die daraus schlüpfenden Herok-Jungen zu transportieren. Da Sshar aber beides nicht besaß, benutzte er den von Chitin-Platten verdeckten Hohlraum dazu, seine Utensilien mit sich herum zu tragen. Heraus zog er ein kleines Glasfläschchen mit einer durchsichtigen Flüssigkeit darin. Er tröpfelte ein wenig davon auf den Faden, welcher sofort steinhart wurde.
    Eigentlich machten Herok diesen Vorgang mit Hilfe ihrer Magie, doch da manche Herok diese nicht beherrschten, mussten sie auf diese Alternativ-Möglichkeit umsteigen. Sshar bog seine Hand nach unten, sodass der daraus hervorkommende Faden an der gehärteten Stelle abbrach. Den Stumpf, der noch an dem Handballen hing, zog Sshar wieder in seinen Körper, den Rest ließ er am Baum hängen, ein anderer Herok würde ihn sich einverleiben.
    Sshar steckte das Fläschen zurück in den Sack, dann holte er eine Karte von Salce sowie einen kleinen Geldbeutel daraus hervor. Zuerst widmete er ich der Karte. Er tippte mit seinem Finger auf eine Stelle zwischen dem See im Zentrum Kuusiams, und Karestirac. Dort befand er sich gerade, in der Nähe von Korock, welches sich am Ufer des riesigen Sees befand. Er nickte leicht, dann packte er die Karte wieder weg. Danach wandte er sich dem Beutel zu, der schlaff in seiner Hand hing. Viel Geld hab' ich nicht mehr, dachte er sich, während er den Sack öffnete und einen Blick hinein warf. Ich letzter Zeit geht aber auch Alles schief, schimpfte er gedanklich. Doch die letzten Aufträge waren tatsächlich allesamt fehlgeschlagen. Es schien, als wäre der junge Herok vom Pech verfolgt.
    Er steckte den Beutel zurück, dann machte er sich in die Richtung auf, aus der er vor wenigen Stunden gekommen war. Als er wieder am Weg ankam, sah nichts mehr danach aus, als hätte hier erst vor kurzer Zeit ein Kampf stattgefunden. Bis auf die ungewöhnliche leicht rötliche Färbung des Kieses an einer Stelle nahe dem Wegesrand war alles wie immer. Sshar warf einen Blick in Richtung Korock, dann machte er sich in die entgegengesetzte Richtung auf, die nach Karestirac führte. Nach cirka einer ereignislosen Stunde bog Sshar nach links in einen kleinen, kaum sichtbaren Durchgang im Gebüsch ab. Nach zehn Minuten auf dem Trampelpfad, kam er beim Lager der Rebellen an. Schon daran denkend, welche Art von Auftrag er wohl dieses Mal bekommen würde, schob er den letzten Ast, der ihm die Sicht verdeckte zur Seite...
    Völlig perplex stand Sshar am Eingang des Lagers. Oder von dem, was einst das Lager gewesen war. Die Zelte waren niedergerissen und die toten Körper der Aufständischen lagen verrenkt am Boden, blutbesudelt und verstümmelt. Sshar nahm seinen Bogen vom Rücken und hielt das eine Ende an den linken Handballen. Ein Faden Herok-Seide schoss daraus hervor, welchen Sshar bis zum anderen Ende der Waffe zog. Er testete die Sehne, dann biss er den Faden ab. Er hängte den Bogen wieder auf den Rücken und zog sein Breitschwert aus der Scheide. Der Griff der schweren Waffe lag fest in seiner Hand, während er langsam das ehemalige Lager betrat. Er blickte wachsam um sich, während er langsam zu einem noch halbwegs stehenden Zelt schlich. Noch bevor er das Versteck erreichte, raschelte es hinter ihm. Sshar fuhr herum und blickte auf einen kleinen Busch, der zu zittern schien. Blitzschnell steckte der Herok das Schwert zurück in die Scheide und nahm den Bogen vom Rücken. Seine Finger zogen einen Pfeil aus dem Köcher und legten ihn an die Sehne. Dann zog er ihn leicht zurück und zielte auf den Busch.
    Plötzlich kam ein kleines Herok-Junges aus dem Blättern hervor. Es hatte braunes Fell und einen grünen Unterleib und blickte mit großen Augen auf die zerstörten Zelte, dann schaute er zu Sshar und piepste: "Wo ist Mama?" Die Frage kam für Sshar so unerwartet, dass er, ohne daran zu denken, wie das Kind darauf reagieren könnte, sagte: "Vermutlich sind sie tot." Das Kind blickte ihn an, und als es die Worte verarbeitet hatte, sah Sshar, wie sich die runden,schwarzen Augen mit Tränen füllten. Noch bevor Sshar etwas tun konnte, begann das Kleine, bitterlich zu weinen.
    "Psst! Willst du, dass die Soldaten uns entdecken?", fragte er mit leiser Stimme, während das Junge weiterhin weinte. Sshar wusste nicht, wie man mit Kindern umging und war deshalb mit der Situation überfordert. "Hör auf, komm schon, Kleines, du musst... bitte... hör auf..." Der Herok ging auf das Kind zu, doch noch bevor er es erreichte, wurde es von hinten von einer großen Pranke gepackt. Es schrie noch lauter, dann wurde es plötzlich totenstill. Sshar stöhnte entsetzt, dann lief er auf die Stelle zu, wo das Junge gestanden hatte.
    Der Herok spähte in den Wald und für den Bruchteil einer Sekunde sah er einen Schatten umherhuschen. Sshar ging zögernd in den Wald, warum er für dieses Kind sein Leben riskierte, wusste er nicht. Den Bogen erhoben, einen Pfeil auf der gespannten Sehne haltend, ging er weiter. Plötzlich kam er zu einer kleinen Lichtung, dessen Fläche von einem kleinen Fluss geteilt wurde. Vor ihm war das Tier, welches das Herok-Junge noch in seinen Pranken hielt. Es war ein Gronk, eine Mischung aus Bär und Affe. Es hatte, bis auf die Hände und Füße das Aussehen von einem Bären, konnte aber aufrecht gehen und Werkzeuge benutzen und war sogar recht intelligent. Das Biest wandte sich zu Sshar um und warf den Körper, des kleinen Heroks in den Fluss hinter ihn. Obwohl sich Sshar bewusst war, dass das Kind sowieso tot war, wollte er dem Kleinen helfen. Doch das ging nicht, solange der Gronk noch da war. "Du hast dein Todesurteil unterschrieben!" rief er dem Tier zu und fletschte seine Zähne. Er hob den Bogen und zog an der Sehne. Der Pfeil surrte durch die Luft, als Sshar sein hinteres Ende losließ. Der Pfeil traf den Bäraffen in der Schulter. Das Biest brüllte und ließ sich auf alle Viere fallen, dann stürmte es auf Sshar zu, welcher gerade einen zweiten Pfeil auf dem Köcher zog. Der Herok war gezwungen, auszuweichen. Er sprang zu Seite und legte den Pfeil an die Sehne.
    Das zweite Geschoss traf den Gronk in der Seite. Das Tier stieß einen lauten Schrei aus und setzte erneut zum Angriff an. Es stürmte auf zwei Beinen auf ihn zu und hob die rechte Vorderpfote zum Angriff. Sshar hatte währenddessen sein Schwert gezogen und zog seinen Oberkörper bis zum Brustkorb in den Unterleib ein. Er unterging den Angriff der Bestie und schlitzte es mit seiner Klinge von unten bis zur Schulter auf. Dann sprang er zur Seite, bevor das Tier zusammenbrach.
    Mit einem Stoß durch den Kopf beendete er das Leben des Gronks. Im Wissen, dass er dem Herok-Jungen nicht mehr helfen konnte, zog er seine Pfeile aus dem Ungetüm und wusch sie, zusammen mit seinem Schwert im Wasser des Flusses.


    OT: So, hoffe, das passt so ^^

  • Platinex war gerade eingeschlafen, als er abermals geweckt wurde. Pedisequus stupste ihn an, während seine weit aufgerissenen Augen Mephisto im Blick hatten, die ihn ebenfalls zischelnd taxierte.
    Was?“, fragte Platinex unwirsch. Er war nicht darüber amüsiert, dass er abermals geweckt wurde.
    Draußen sind zwei Fremdlinge, Maestro
    Unfreundlich schlug der junge Platiner die Hand seines Dieners beiseite und bequemte sich grummelnd dazu, aus seiner Sänfte zu steigen, um die beiden Neuankömmlinge zu empfangen. Nachdem er ausgestiegen war, Mephisto hatte sich um seinen Hals gelegt, wurde er von seinem Lakai mit einem dicken, weißen Pelzmantel bedeckt, um ihn gegen die Kälte zu schützen. Durch den Nebel erkannte der junge Lord nun zwei Gestalten. Beide waren zu Pferd unterwegs, einer war ein recht großer Mensch, der zweite war offensichtlich anderer Art. Er hatte weiße Augen, die ihm das Aussehen eines Blinden, doch Platinex wusste, dass dem nicht so war. Es war ein Kaabalist. Die Kaabalisten galten für die Platiner als abgespaltene Art ihrer Rasse, doch trotzdem war sie bei den Platiner hoch angesehen.
    Der Mensch stieg nun von seinem Reittier und ging auf den Jungen zu. „Seid gegrüßt, Reisende,…“, begrüßte sie der Mensch, „…sagt mir, wie spät ist es, ich kann die Sonne nicht sehen.“
    Genervt wollte Platinex deklarieren, dass man die Sonne schwerlich am Nachthimmel ausmachen konnte, als ihm wieder einfiel, was diese Worte zu bedeuten hatten. Es war die geheime Begrüßungsformel der Sternenhimmel-Organisation. Sie sollte ihm am Beylischen Ozean den Aktivisten ihrer Verbündeten offenbaren. „Was macht diese dumme Organisation denn bereits hier?! Es war abgemacht, dass wir uns am Hafen des Beylischen Ozeans treffen, jetzt befinden wir uns in den Wäldern von Krevna!
    Um sich als Gesandter der Platiner auszuweisen, antwortete Platinex: „Mir scheint die Zeit des Sonnenuntergangs ist gekommen…“ Er seufzte kurz und setzte noch hinzu: "Aber wenn Sie es explizit wissen wollen, es ist tiefste Nacht!
    Der Mensch kam nun auf ihn zu, mit einem falschen Lächeln auf den Lippen und sagte im leicht unterwürfigen Ton: „Es freut mich Sie gefunden zu haben, Lord Platinex“ Platinex schenkte ihm als Begrüßung einen kalten Blick von der ganz herablassenden Sorte und überging es, näher auf ihn einzugehen. Stattdessen wandte er sich an den Kaabalisten, der nun aus seinem Sattel gestiegen war und sagte eisig: „Ich frage mich, warum sich unsere Wege bereits hier Kreuzen, im Norden von Kuusiam, wo mir doch zugetragen wurde, dass unsere Begegnung am Beylischen Ozean stattfinden solle.
    Das lässt sich leicht erklären“, meinte der Kaabalist höflich. „Die Organisation Sternenhimmel musste wegen eines Vorfalls leider ihren eigentlichen Plan umdenken, weswegen ich und Cion geschickt wurden, um Sie zu empfangen und Ihnen ihre Aufgabe für die Organisation mitzuteilen
    Und die wäre?“, fragte der Platiner gelangweilt.
    Der Kaabalist lächelte: „Sie werden mit mir und Cion neue Mitglieder für die Organisation anwerben.
    Und wohin werden wir dafür reisen müssen?
    Dies wird wohl Uatiam sein…“, meldete sich Cion zu Wort. Platinex überging ihn und bewegte sich nun wieder auf seine Sänfte zu, während Mephisto ihm den Arm hinunter schlängelte, um sich wieder auf die Erde zu begeben.
    Bereden sie alles weitere mit Pedisequus!“, meinte er, während er mit seiner Hausschlange zurück in die Sänfte stieg. Der kleine Platiner eilte auf die beiden Neuankömmlinge zu und verwies auf seinen Schlafplatz, ein kleines Zelt, das vor dem Baum, an dem die Sklaven angebunden waren, aufgebaut worden war.
    Man einigte sich darauf am nächsten Tag die Reise nach Uatiam anzutreten. Dazu wollte die kleine Gruppe ein Schiff aus Krevna buchen und sich nach Uriel fahren zu lassen. Von dort aus sollte dann angeheuert werden. Als alles geklärt war, durften die beiden Gesandten des Sternenhimmels in Pedisequus‘ Zelt übernachten.


    OT: Ist leider ein bisschen kurz geworden... Naja, ich hoffe, dass ich beim nächsten Mal länger schreiben kann

  • Überfüllt waren die engen Straßen Kafons und von diesen Umständen genervt drängelten sich viele Leute durch die strömende Menge hindurch. An diesem sonnigen Tag hatte heute der Wochenmarkt begonnen und deswegen befanden sich nun mehr Wesen auf dem viel zu kleinem Marktplatz im Zentrum von Kafon. Unter ihnen befand sich Ruthiel, die sich von der Menge hinreißen ließ und fasziniert stehen blieb. Als Nomadin war sie noch nie in so einer großen Stadt gewesen und dementsprechend war sie auch von ihrer Größe überrascht. Nie hätte sich die junge Frau träumen lassen, dass die von außen sperrigen Mauern soetwas wunderbares verbergen könnten. Langsam schritt sie weiter voran und kam an ein paar Ständen vorbei. Wieder blieb sie staunend stehen und betrachtete die gepflochtenen Körbe und Taschen. "Möchten sie eine haben?", fragte die Besitzerin des Standes lächelnd und zeigte auf eine hellbraune Tasche, die aus verschiedenen Stoffen gewebt wurde. "Gerne!", rief Ruthiel freudig aus, doch dann erinnerte sie sich an den Grund ihres Kommens. "Aber...ich habe leider nicht genügend Geld dabei.", erklärte sie und das Lächeln der alten Dame erstarb und sie sah finster drein. "Kein Geld, kein Geschäfft.", brummte sie und Ruthiel beeilte sich, um die Frau nicht noch wütender zu machen.
    Seit einer Woche war sie mit ihrem Rudel unterwegs gewesen um einen geeigneten Platz zu finden, an dem sie zwei bis drei Monate verbringen könten und in der Nähe der Stadt Kafon fanden sie einen. Es war eine kleine, überschaubare Lichtung, die am Wasser lag und sich daher perfekt für die Lumaer eignete. Nun mussten sie natürlich ihre Zelte aufschlagen und ihr Lager vorbereiten. Deswegen hatte sie der Rudelführer in die Stadt geschickt, um neues Leder für die Zelte zu besorgen. Ruthiel hatte natürlich kein Problem damit, jedoch war sie das erste Mal in einer Stadt und das war für sie natürlich unglaublich aufregend. Sie bezweifelte jedoch, dass die anderen sauer waren, wenn sie etwas später zurückkomme und schlenderte mit dem Leder noch ein bisschen in der Stadt herum.
    Mit einem roten Apfel in der einen und dem Leder in der anderen Hand stand sie nun vor einem Geschäfft und betrachtete die Waren, als sie plötzlich einen Schrei hörte:"Das ist sie! Sie hat mich betrogen!" Erschrocken fuhr sie herum und entdeckte einen bärtigen Mann mittleren Alters und zwei Soldaten. "Der kommt mir bekannt vor...", dachte sie sich und erinnerte sich an den Mann, von dem sie das Leder gekauft hatte. Warum war er so wütend? "Diese Göre hat mich um 200 Goldstücke betrogen!", rief er nun und zeigte auf Ruthiel, die erschrocken züruck wich. Um sie herum hatte sich schon eine kleine Menschenmenge gebildet. Die zwei Soldaten sahen sich an und nickten. Bedrohlich kamen sie auf sie zu. "Sie sind verhaftet!" Als Ruthiel diese Worte hörte, erschreckte sie. Sie hatte den Mann doch bezahlt! Sie hatte das Leder nicht geklaut! "Warten sie, das ist ein Missverständnis!", stammelte sie, doch die Soldaten hörten nicht und versuchten sie festzunehmen, jedoch drehte sich Ruthiel schnell um und rannte davon. "Warte! Das ist ein Befehl!", hörte sie die Soldaten rufen, jedoch drehte sie sich nicht um und verschnellerte ihre Schritte.
    Lange ging die Verfolgungsjagd jedoch nicht, denn Ruthiel verirrte sich und lief geradewegs in eine Sackgasse. Schnaufend blieb sie vor der Wand stehen und sah sich suchend um. "Verdammt...", fluchte sie. Es gab keinen Ausweg, keinen Platz zum verstecken. Sie saß in der Falle. Hinter ihr hörte sie die Schritte der Soldaten, doch drehte sie sich nicht um. Sie war viel zu sehr mit Schnaufen und Überlegen beschäftigt, als jetzt noch etwas anderes zu tun. Sie wusste, dass wenn sie jetzt einen Fehler machen würde, alles verloren war. Die Schritte hinter ihr verlangsamten sich, doch kamen sie immernoch auf sie zu. Eigentlich würde die Lumaerin jetzt zu ihrem Bogen greifen, doch hatte sie den bei ihrem Lager gelassen. Nie hätte sie gedacht, dass sie in so eine Lage kommen würde. Leise verfluchte sie die Stadt und ihre Einwohner. "Weglaufen ist zwecklos, geben sie auf!", rief ein Soldat und nun drehte sich Ruthiel doch um. Die Soldaten waren nicht mehr die jüngsten und schnauften auch schon heftig. Im Angesicht dieser Tatsache schlich sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht und sie fragte belustigt:"Ach wirklich?" Ihre Hände glitten zu ihrem Gürtel und sie legte ihre Hand um den Griff ihres Dolches. "Ich muss mir nur ein bisschen Zeit verschaffen...", dachte sie und warf den Dolch mit voller Wucht auf den linken Soldaten. Der hatte den Angriff zwar nicht kommen sehen, doch konnte er den Dolch noch rechtzeitig mit seinem Schwert abweheren. Sichtlich sauer von dieser Aktion stürmten sie nun mit erhobenen Schwertern auf sie zu, doch konnte Ruthiel den beiden mit ein paar geschickten Bewegungen ausweichen. Erneut warf sie einen Dolch auf einen Soldaten und diesmal verfehlte er nicht sein Ziel: Er traff dem verwirrten Soldaten mitten im Oberarm und dieser hielt sich mit schmerzverzehrtem Gesicht die Wunde. Der zweite Soldat starrte verängstigt auf seinen Kollegen, fing sich jedoch wieder schnell und rannte wieder auf Ruthiel zu. "Jetzt!", dachte sie und stemmte ihre Hände gegen seine Brust. Währrend des Kampfes hatte sie ihre Magie in ihre Hände konzentriert und ließ diese nun frei. Durch den heftigen Schlag wurde der Soldat sofort bewusstlos und sank zu Boden. Gerade wollte sie sich dem anderen Soldaten zuwenden, da bemerkte sie mit Schrecken, dass dieser nicht mehr an seinem Platz war. Als sie aufsah konnte sie gerade noch sehen, wie dieser um die Enke rannte und verschwand.
    Ruthiel seufzte. Sie hätte nicht gedacht, dass sie bei ihrem ersten Besuch in einer Stadt soviel Ärger machen würde. Langsam stieg sie über den am Boden liegenden Soldaten und sah sich vorsichtig um. Als sie niemanden entdecken konnte, eilte sie aus der Gasse und machte sich auf in die Richtung zum Stadteingang. So schnell würde sie keine Stadt mehr betreten, das schwor sie sich.


    OT: Tut mir Leid, dass ich erst jetzt schreibe. Hoffentlich ist der Kampf so okay, wenn nicht, änder ich ihn nochmal ab.

  • Es war ein kleiner Menschenjunge gewesen, der dort geweint hatte, doch kaum war Cyrill um die Ecke gebogen hatte er aufgehört. Seine Augen waren langsam über ihren Körper gewandert und sein Schluchzen hatte sich schlagartig in Schreie verwandelt. Er war ihr unsympathisch gewesen...

    Gut, er war vielleicht nicht sonderlich muskulös, aber satt bin ich trotzdem. Ach, dass dieses Menschenfleisch einem auch immer so in den Zähnen hängen bleiben muss.

    Die Harpyie pullte sich mit der Zunge im Gebiss herum. Leider hatte sie keinen Erfolg und beschloss sich den Mund an einer Quelle auszuspülen. Ihre Art trank zwar nichts, aber für so etwas nahm man trotzdem mal eine Flüssigkeit in den Mund. Allerdings könnte das gehabe der Fledermausfrau auch damit zu tun gehabt haben, dass sie viel in Gesellschaft anderer Wesen lebte und sich deswegen Manieren angeeignet hatte. Andere Harpyien taten so etwas nicht. Ihre Manieren hinderten sie zwar nicht daran andere, intelligenzbegabte Geschöpfe zu fressen, aber immerhin betrieb sie Zahnpflege.

    Irgendwie makaber.

    Sie war gerade noch auf der Suche nach einer Quelle als sie erneut Stimmen vernahm:
    „Sie muss hier irgendwo sein. Der Werwolf hat ihre Spur aufgenommen und kann sie riechen“
    „Ich bin kein Werwolf“, war die erzürnte Antwort, „sondern ein Werog!“ Das Jaulen, das auf diese Aussage folgte ließ jedoch gewisse Zweifel an dem Wahrheitsgehalt derselben zu.

    Werogs? Das hab ich ja noch nie gehört. Was soll denn das sein? Und nach wem suchen diese Leute?

    „Lassen wir das.“ Beschwichtigte die erste Stimme. „Jedenfalls hast du ihren Fledermausgeruch in der Nase und damit muss sie hier irgendwo sein.“

    Fledermausgeruch? Na super, die meinen mich. Aber meine Verfolger von vorhin können das doch gar nicht sein, denen bin ich längst entwischt.

    Nun meldete sich eine dritte Stimme zu Wort: „Seid gefälligst leise! Sie könnte uns längst gehört haben. Hier gibt es überall Höhlen und Verstecke in denen sie uns auflauern könnte. Balduvir hat uns doch gesagt, dass sie intelligent ist.“

    Bitte was? Hab ich da eben den Namen des von mir meist gehassten Magiers in Salce gehört?! Diese Vollidioten sind also die Truppe, die er mir auf den Hals geschickt hat, seitdem er weiß, dass ich noch lebe. Na warte , die können was erleben...

    Mit einem schrillen Schrei stieß Cyrill nach oben, riss ihren Bogen hervor und einen Pfeil aus ihrem Köcher und noch bevor der Werog, der Mensch und der Lumaer – er war die dritte Stimme gewesen, wie sich herausstellte – wussten wie ihnen geschah, war der schnüffelnde Wolfsmensch bereits tot. Der metallene Pfeil hatte sich durch seine Stirn gebohrt. Der Mensch ging erschrocken in Deckung, das Donnerwesen dagegen sammelte Energie in den Händen, bereit der Harpyie, die als Windwesen einen Nachteil und eine enorme Abneigung gegen dieses hatte, einen Schlag Elektrizität zu verpassen.

    Jetzt hab ich die Wahl, den Menschen erledigen, der sich intelligenter Weise unter einem Busch versteckt hat, wo ich ihn sehen kann, oder der Donnermagie ausweichen.
    Ich hab heute schon einen Menschen getötet, also entscheide ich mich spontan für Möglichkeit Nummer zwei.

    Ein heißer Blitz flog auf sie zu und wenn sie nicht nach unten ausgewichen wäre, hätte er mehr gebrutzelt als nur ihre nach oben gewehten Haarspitzen. Bevor sich Cyrill jedoch Gedanken darüber machen konnte, dass es wohl doch etwas gab, was Harpyienhaar nicht aushielt, brüllte sie vor Schmerzen auf. Der Mensch, den sie beinahe vergessen hätte, hatte mit seinem Schwert nach ihr geschlagen und ihr rechtes Fußgelenk von unten erwischt. Sogleich blutete sie wie ein Schwein. Wütend hieb sie mit ihren Krallen nach ihm, wobei sie ihn mehr als einmal erwischte und selbst wenn diese Wunden nicht tödlich seien, würde das Gift an ihrer Kralle den Rest erledigen.

    Fehlt nur noch dieser verfluchte Lumaer...

    Ehe dieser einen erneuten Angriff starten konnte, hatte die Harpyie bereits einen neuen Pfeil angelegt. „Stirb du jämmerliches Geschöpf!“ brüllte sie, als sie ihn abfeuerte.
    Gleichzeitig schrie er „Möge dich mein Donner zerfetzen!“ und schleuderte ihr eine weiter Elektroladung entgegen. Im selben Moment, als er von Cyrills Pfeil erledigt wurde, schlug der Blitz in ihren Unterleib ein und schleuderte sie gegen eine Felswand, wo sie reglos liegen blieb.

    OT: Tja, Cyrill ist natürlich nicht tot, aber sonderlich gut geht es ihr nicht. Übrigens sollte ich vielleicht mal erwähnen, dass diejenigen, die ihren Kampf schon gemacht haben auch gerne erneut posten können, wenn ihnen etwas einfällt. Es muss ja nicht gleich in der Storyline weiter gehen

  • Jupiter und Khadira waren mittlerweile schon über zwei Stunden zusammen auf Wanderschaft. Langsam wurde der Wald wirklich nervtötend, so monoton und langweilig, wie er war. Khadira, der sich noch nicht ein Stück von der Schulter Jupiters bewegt hatte, hatte schon eine Weile geschlafen und schaukelte jetzt mit seinen Flossen hin und her, während er die Aussicht genoss. ,,Jupiter?“Der Steingigant atmete kurz aus, was schon fast einem starken Windstoß ähnelte und gähnte daraufhin, ehe er seinen Kopf fragend zu dem Murcant drehte. „Wie weit ist es noch bis zu Karestirac? Meine Beine sind schon drei Mal eingeschlafen und mindestens genauso oft wieder aufgewacht, außerdem bin ich hungrig. So komfortabel deine Schulter auch sein mag, könntest du einen Zahn zulegen?“Jupiter brachte kurz so etwas wie ein Seufzen heraus. ,,Ich hatte eher das Gegenteil vor. Meine Energiereserven gehen zur Neige und ich müsste normalerweise jetzt zwei Stunden rasten, wenn du nicht willst, dass ich zu Staub zerfalle. Es gibt trotz alledem eine Möglichkeit, mein Tempo zu vervielfachen und dir das Laufen zu ersparen, dass diese Prozedur für dich gemütlich ist, bezweifle ich.“Khadira runzelte die Stirn. „Definiere.“
    Jupiter sparte ich jegliche Worte und setzte den darauf verwunderten Murcant ab, ehe der Tremorouge nach ein paar stabilen Steinen suchte. Es verstrichen zwanzig Minuten, in denen das Wasserwesen versuchte, Kleintiere zu verspeisen, es aber doch seien ließ, bis Jupiter zurückkam, mit genau acht kreisförmigen Steinen, die aussahen, als wären sie von ihm bearbeitet worden. Vor den Augen Khadiras „klebte“ der Gigant die Steine an seine mächtigen Füße und verrückte sie etwas weiter nach unten, ehe er magische Energie in diese pumpte. Wie von Geisterhand drehten sie sich urplötzlich unglaublich schnell, dann erkannte das amphibienähnliche Wesen das auf dem Boden saß und an seinen Blasen an den Füßen verzweifelte, dass die runden, kleinen Steine Räder darstellen sollten und Jupiter Rollschuhe mit Hilfe von magischer Energie hergestellt hatte.
    ,,Diese Lösung ist ziemlich affig, aber sie könnte uns in der Tat nützlich sein, eh?“, stellte Khadira fest während er darauf wartete, dass der Tremorouge in aufpickte und ihn auf seiner Schulter platzierte, was nur zwei Sekunden dauerte. Während dem Warten hatte Jupiter mit seinen Hacken gebremst, jetzt ließ er los, nachdem er Khadira empfohlen hatte, sich festzuhalten.
    Sofort zischten die zwei los, das übrigens mit einem derartigen Wahnsinnstempo, dass die Luft zischte. Khadira konnte sich mit Schwierigkeiten davor schützen, herunterzufallen, indem er den Stab seiner Harpune um den Hals des Steingiganten legte. Und dem Murcant wurde so schlecht, wie ihm noch nie zuvor wurde. Durch das Geprassel der Luft konnte der Tremorouge Khadiras Geschrei und Gefluche nicht wahrnehmen, hatte parallel genug damit zu tun die magische Energie in den Steinen konstant zu halten, damit diese nicht zerbröselten. Das Ganze zeigte jedoch schon nach einer viertel Stunde Erfolg: Das ungleiche Team war angekommen. Jupiter bremste vor den Toren und schlitterte ganze sieben Fuß weiter, bevor er anhielt. Khadira kippte bei diesem Vorgang zu allem Übel noch beinahe herunter, konnte sich jedoch festhalten und stieg schnell möglichst ab. Er küsste den Boden, ehe er den Tremorouge wutentbrannt ansah. Jupiter merkte, was er ihm sagen wollte und verbeugte sich kurz entschuldigend, ehe er die Steinrollen abmontierte und nach vorne sah. Vor den zwei Kumpanen erhob sich eine mittelgroße, schöne Stadt aus teils weißgewaschenem Gestein, einer Hauptstadt gebührend. Jupiter setzte sich Khadira nach dem Ergötzen wieder auf die Schulter um ihn in der Menschenmenge nicht zu verlieren. Daraufhin besichtigten sie die riesige Stadt erstmal, während sie sich näher kennenlernten und sich gegenseitig fragten, warum sie nach Karestirac gereist seien. Nach ein paar Geschäften durchkreuzten die vorrübergehenden Partner eine Gasse, in der gerade drei Soldaten eine Art treffen abhielten. Sie waren alle von unterschiedlicher Größe und Stamm, ein Minotaur in grober Bronzerüstung schaute auf seine augenscheinlichen Kameraden hinab, ein gewöhnlicher Mensch in einem Mantel aus echten, gerupften Federn und ein noch kleinerer, roter Crawlock, der sich lediglich in ein Ledergewand kleidete.
    Sie schienen irgendetwas Wichtiges zu bereden, bis sie plötzlich, unschwer, Jupiter und Khadira bemerkten. Sie nahmen dies natürlich ob der Wichtigkeit des Gespräches als Eindringen wahr und machten sich bereit, die Zeugen des Gesprächs, in dem es wohl um Strafbares gang, zu töten.
    ,,Wie viel habt ihr mitbekommen?“,brüllte der Mensch, der sich mit dem gewilderten Mantel schmückte. Khadira schüttelte leicht nervös den Kopf und krächzte „rein gar nichts“. Der Mensch blickte darauf seine Kollegen lächelnd an. ,,Ach, ist dem so?“ Obwohl Khadira nicht gelogen hatte, nahmen die drei Jupiter und seinem Murcantgefährten kein Wort ab. Der ochsenähnliche, hochgewachsene Hüne, dessen Größe es schon fast mit Jupiter aufnehmen konnte, griff zuerst zu seiner Waffe, einer brutalen Axt, und ließ sie auf den Tremorouge niederfahren, der im letzten Moment mit seiner härtesten Stelle, seinem Ellbogen aus Edelstein, sich selbst und Khadira schützen konnte, der danach absprang und auf den Crawlock zuraste, der daraufhin eine Armbrust hervorholte. Die Gasse war ein äußerst schlechter Ort für ein Gefecht, doch ändern konnte man dies jetzt nicht: Khadira und Jupiter mussten ihre Leben retten und die Soldaten wohl bewusstlos oder tot schlagen.


    Nachdem Jupiter es vollbracht hatte, den Angriff des Minotaurus abzuwehren, fuhr er eine kleine Steinkette aus seiner wandelbaren Kette aus und zog den Menschen, der sich darauf konzentrierte, den sprintenden Murcant abzufangen, zu sich hin, bis dieser den Rücken seines Ochsenkameraden rammte und beide nach vorne, der Minotaur in das wortwörtlich steinharte Knie des Tremorouge, fielen. Keuchend rumpelten beide überrascht zu Boden, Khadira näherte sich währenddessen dem Crawlock, und zielte mit seiner Nahkampf-Harpune auf vitale Organe. Währenddessen hatte Jupiter seine Waffe in einen Hammer verwandelt und seine Wiedersacher waren aufgestanden. Der Tremorouge wusste, dass er den Menschen, der einen harmlosen Dolch führte, mit einem Schlag der schweren Steinwaffe zermalmen könnte. Deswegen versuchte er zunächst den Minotaur dazu zu bringen, sich eine Blöße zu geben um seinen Kollegen ausschalten zu können.
    Der Hüne aus Stein benutzte blitzartig, sobald die zwei Soldaten des Sonnenkaisers aufgestanden waren, seinen Schwanz mit der Granitkeule um den Ochsen mit der Axt in die Enge zu drängen und einen erschütternden Schlag auf den Wilderer loszulassen. Sein Dolch konnte Jupiter nun wirklich nichts anhaben, außer er zielt auf die Stellen, die der Minotaur verursachen könnte. Wie erwartet konnte der große, tierische Kämpfer die Angriffe der Granitkeule problemlos abwehren, er achtete gleichzeitig aber auch darauf, was der gegnerische Tremorouge mit seiner Waffe anstellte. Eine völlig unerwartete Kopfnuss von diesem hatte der Bulle jedoch nicht erwartet und stolperte ob diesem benebelt zurück. Der Humanoid nutzte diese Chance jedoch aus: Er sprang über die Schulter seines großen Gefährten, zückte seinen Dolch und zielte auf die Augen des Steingiganten. Panisch reagierte Jupiter darauf, die Augenhöhle bestand nur aus schwachem Gestein und es würde höllisch weh tun, wenn diese zerbrechen würde. Aufgrund dessen duckte er sich möglichst schnell, der Dolch landete irgendwo in seiner Rückengegend und prallte beinahe ab, verursachte trotzdem eine Einkerbung, die den Tremorouge kurz röcheln ließ. Der Mann im Mantel landete glücklicherweise auf dem Rücken Jupiters und verhakte sich dort, eine perfekte Voraussetzung für einen perfekten Angriff. Während der Minotaur leicht nervös und geschockt das Geschehen betrachtete, rutschte er auf einer Pfütze, die Khadira erschaffen hatte, aus und fiel hin. Kurz darauf holte Jupiter mit seiner Keule aus, schlug dem Menschen diese mit voller Wucht auf die Schädelplatte und lies sich dann nach hinten fallen. Der tonnenschwere Gigant zerquetschte den Menschen beinahe unter seinem Gewicht, ob er noch lebte kümmerte Jupiter jedoch wenig, da ihn dieser auch getötet, wenn er die Chance gehabt hätte. Durch seine sitzende Position war der Zyklop aus Felsen nun aber deutlich im Nachteil, besonders was die Verteidigung anging, den er saß nicht nur auf seinem Schwanz, sondern konnte den Hammer aus dieser Position auch nicht gut hochheben um zu parieren. Blitzschnell reagierte der Minotaur und rammte dem Tremorouge die mächtigen Hufen ins Gesicht, worauf dieser taumeln zurückfiel und erneut auf dem nun sicherlich toten Menschen landete, knackend. Schmerzerfüllt schreiend rang sich Jupiter wieder auf die Beine und bemerkte einen leichten Riss auf seiner Stirn, der sein Blickfeld verschwimmen ließ. Deshalb sah er auch nicht den Axt hieb mitten auf seine Brust bemerken, der nicht besonders effektiv aber trotzdem schmerzhaft war. Der vier Tonnen schwere Jupiter musste jetzt handeln, Khadira war genug mit seinem amphibischen Feind beschäftigt.
    Unbeholfen fuchtelte er hin und her, der Hammer fiel ihm daraufhin aus der Hand und erzeugte eine kleine Schockwelle, die den Minotaur, der wie Jupiter mitterlweile wieder stand, kurz verunsicherte. Trotzdem hatte er immer noch die Oberhand und holte zum nächsten Schlag aus, der Jupiter glücklicherweise gar nicht erst traf. Er hatte sich in kleine Steine aufgelöst, in denen die leuchtende Leiche seines Wirts lag und er sich mitsamt diesen durch die verringerte Größe schnell in Teilen zurückrollen konnte, ehe er sich wieder zusammenfügte und seinen Wirt einschloss. Darauf hin griff er zur Wandelbaren Waffe, erschuf einen Speer und fesselte den Minotaur durch Erdmagie, bevor er sein Utensil in den Leib des haarigen Wiedersachers rammte, der darauf keuchte aber nicht tot war, gang im Gegenteil seinem Feind mit der Axt die Beine wegzog und sich schreiend vom Speer befreite. Der Minotaur und der Tremorouge schienen eindeutig ebenbürtig zu sein, Jupiter war nun auf die Hilfe von Khadira angewiesen.

    OT: Ich bin mit dem Kampf, den ich da verfranzt hab überhaupt nich zufrieden, aber ich musst mich auch n bisschen beeilen ^^

  • OT Topaz: Klar habe ich die Beiträge gelesen, ich habe nur geschrieben das ich nicht darauf geachtet habe was sie jetzt schrieben (also ähnliche Situation oder so, ist kompliziert iwie. lol)


    Beatrice war immer noch fixiert auf das Sternenzelt. Doch dann erschien ein schwarzer Punkt im Himmelszelt, dieser näherte sich immer mehr. Langsam erkannte die Venta was es darstellen sollte - eine ihres Gleichen. Beatrice ergriff hastig die Flucht, sie wollte nicht, das ihre Wohnung beschmutzt wird. Ständig waren Ventas hinter ihr her, sie wollten sie töten, für ihre Unreinheit. Die Ventas sagten, sie hätte ihre Ehre beschädigt, sie solle sterben, für Ewigkeiten verfolgt werden bis sie sterben würde. Sie flüchtete zwischen den engen Gassen entlang, die Venta aber, verlor sie nicht aus dem Auge. Sie hatte Beatrice anvisiert, nun landete sie sanft vor Beatrice und fing an zu lachen.
    "Du glaubst doch nicht wirklich das du mir entfliehen kannst. hihihi" Die junge Dame schreckte zurück und rannte schliesslich durch eine andere Gasse. Sie gelangte zum Strand, an dem sie sich vorher befand.
    "Bitte. Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen?", bat sie die Hexe. Doch diese fing an ein zweites Mal zu lachen und fing an Beatrice anzugreifen. Sie begann ihre Arme zu bewegen, wie sie auf etwas schlagen würde bewegten sich diese. Immer schneller. Es entstanden Luftstösse in einer ungeheuren Kraft die auf Beatrice in einer hohen Geschwindigkeit zu wehten. Sie flüchtete nach Rechts mit einer Rolle.
    "Wenn ich jetzt anfange sie anzugreifen, werde ich nicht mehr aufhören können", bedachte sie in ihren Gedanken. Inzwischen bereitete die Hexe einen zweiten Angriff vor, sie strack ihren rechten Arm aus. Dieser wurde langsam mit einer Windschicht umhüllt. "Das muss eine Hexe höheren Ranges sein, sie kann schon die Luftdruckfingerpistole." Es war soweit sie zielte mit ihrem Zeigefinger auf Beatrice und fing an die kleinen Luftpatronen im Sekunden loszuschiessen. Beatrice weichte geschickte auf, doch der Aufprall der Patronen auf den Sand waren so gewaltig das sich eine richtige Staubwolke um die Venta bildete. Ihre Gegnerin natürlich, konnte dies als Vorteil ziehen. Sie schoss ziellos auf die entstanden Wolke, die Chance war gross das sie traf. Tatsächlich, nachdem sich alles einwenig gelegt hatte konnte man Beatrice verletzt am Boden liegen sehen. Sie hatte eine kleine Wunde am linken Oberarm, doch diese heilte, zum erstaunen der Hexe.
    "So etwas ist ja lange nicht mehr passiert!", schrie sie schon fast vor Freude. Doch nun, nun musste sie zurück angreifen. Die Hexe bereitete währenddessen eine zweite Ladung vor. "Miststück, genug gespielt!", lachte sie die Gegnerin an. Diese zuckte leicht zusammen, hatte sich aber schnell wieder in ihre alte Haltung zurück posiotioniert. Sie zeigte wieder den Zeigefinger auf Beatrice doch diesmal blieb diese gelassen stehen. Die Luftpatronen schossen wieder auf sie zu, kurz bevor diese aber aufprallen konnte, sprang die Venta hoch und fing sich an zu drehen. Durch diese Bewegung entstand ein Wirbelsturm der als Schutzschild diente und die Luftpatronen abprallen lies. Sanft landete Beatrice wieder auf dem Sandboden und fing an zu lächeln. Sie machte eine merkwürdige Körperstellung. Es sah so aus, als ob sie einen Bogen in der Hand hatte. Nach kurzer Zeit war dies keine Einbildung mehr, ein goldener Bogen mit einem gelb-leuchtenden Pfeil erschien. "Ich habe keine Lust den Kampf hinauszuzögern. Meine Kekse warten zuhause, ich habe eben welche gebacken. Du willst doch nicht das sie verbrennen. Ausserdem bist du so... Naiv, einfach du denken dass du mich besiegen kannst. Das ich nicht lache!"
    Sie holte aus und visierte ihre Gegnerin an. Schuss. Der Pfeil flog ohne jegliche Umwege direkt durch ihren Körper durch, doch es blieb nicht nur bei einem Mal der Pfeil kehrte immer wieder zurück und durchlöcherte sie regelrecht. Beatrice begann zu lachen, sie hatte Freude zuzusehen wie ihr Opfer getötet wird. Ein letztes Mal durchbohrte der Pfeil den Körper der Hexe und löste sich auf sowie der Bogen. Die Venta fiel zu Boden. Ihr Blut saugte sich in den Sand. Das Meer half das Blut zu verteilen. Beatrice lief wieder zum Durchgang der zur Stadt führte. Ein letztes Mal blickte sie zurück zu dem leblosen Körper und grinste. Der Körper löste sich auf.
    "Oh Nein! Meine Kekse. Ich sollte mich beeilen."
    Sie erreichte ihre Wohnung und hatte Glück. Die selbst gemachten Kekse waren nicht angebrannt. Sie machte sie zurecht und verzierte sie mit süssen Accesoires wie Zuckerblumen. Wieder lief sie zum Balkon und setzte sich hin.
    "Der heutige Tag war wirklich toll!", grinste sie.

  • Takuya


    Seit gut drei Wochen war Takuya nun unterwegs zu dieser vermeintlich letzten Stadt der Asura. Er hatte keine Ahnung was ihn dort erwarten würde. Das Gras land zog sich endlos hin da er versuchte nicht zu Fliegen, da ihn sonst jemand gesehen hätte. Er hatte wärend seiner Reise viel gesehen aber in sein Gedächtnis hatten sich nur die Ruinen der Asura dörfer eingebrannt. Die Meisten Dörfer Kannte er sogar beim Namen schließlich sollt er Shogun werden, der Kriegsfürst aller Asura und treuer Diener des Königs. „pah“ dachte er sich „Ich würde alles Hergeben um das geschehene ungeschehen zu machen“. Takuya versuchte nicht mehr daran zu denken denn es stimmte ihn nur Depressiv und sein Zorn und sein Hass wurden Stärker, doch er musste bei Klarem Verstand bleiben. Als er seine Gedanken wieder geordnet hatte achtete er auf Bewegungen im hohen Grass denn es kam oft vor das sich Raubtiere hier auf ihre Lauer legten. Der Wind Fuhr durch das Gras, Er war frisch und brachte den duft von Gebackenen mit sich. Die Stadt war höchstens nur noch ein tag entfernt, aber irgend etwas stimmte nicht. Der Asura hielt kurz inne und betrachtete das Gras genauer. Er sah wie einige der Grashalme abkickten obwohl sie dies nicht tun sollten. Er sah genauer hin denn er konnte dank seiner Augenklappe nicht genau erkennen was sich dort verbarg doch dann wurde es ihm klar. „Säbelzahntiger!“ Die Furchteinflößernste Raubkatze im ganzen Grasland war hinter ihm. Takuya wägte seine Chancen gut ab. Doch dann fiel ihm etwas auf was sein Vater ihm immer gesagt hatte. Säbelzahntiger jagen immer im Rudel. Panisch aber nicht hektisch sah er sich um und tatsächlich er konnte drei Weitere ausmachen. Er war in der Unterzahl gegen eine gefährliche Bestie und er konnte nicht Fliegen da ihn sonst die Soldaten des verfluchten Sonnenkaisers hätten sehen können. Vanyar, das Schwert seines Vaters war sehr scharf und Takuya konnte mit dieser Klinge sehr gut umgehen aber vier Säbelzahntiger waren mindestens zwei zuviel. Er hatte die Wahl zwischen Pest und Cholera. Doch letztendlich war es nicht seine Entscheidung gewesen, denn bevor er sich entscheiden konnte griffen die Monster an. Jeder der vier hatte gut zehn Meterabstand zu Takuya. Sie beschleunigten rasant und einer der Tiger setzte zum Sprung an. Die Gewaltigen Pranken dieser Raubkatze konnten einem mühelos zerfetzen. Takuya Reagierte instinktiv und wich den Springenden Tiger knapp aus doch schon war der nächste der vier hinter ihm, jedoch holte diese sich eine blutige Pranke da Takuya den Schlag mit Vanyar parierte. Die Tiger Schleichteen um ihn herum. Sie wartete nur auf die nächste Gelegenheit die sich ihnen bieten würde. Doch nun war es Takuya der angriff. Er griff den verletzten Säbelzahntiger an. Takuya zielte auf den Schädel des Monsters. Der Tieger war wegen seiner Pranke nicht so schnell und es gelang Takuya das Tier schnell zu töten als ihn ein Reißender Schmerz durchzog. Es war das gleiche Geräusch als wie wenn man ein Stück Papier mit einer unheimlich scharfen Schere durchschneidet. Einer der Tiger nutzte die Gelegenheit. Er hatte sich an Takuya herangeschlichen und mit seiner Pranke die Wade erwischt. Es sah nicht gut aus zwar war der Treffer an der Wade nicht sehr schlimm doch schränkte er Takuyas Beweglichkeit ein. Mindestens einen musste er noch mit sich nehmen dachte sich Takuya nur einen. Einer der Tiger nahm Anlauf und sprang auf Takuya zu. Als die Pranken fast am Gesicht waren ließ er sich Rückwärts fallen und zog Vanyar senkrecht hoch. Der Säbelzahntiger landete Tot auf Takuya. Der Körper der Bestie war so schwer das Takuya seine eigenen Rippen Knacken hörte. Durch den druck auf seinen Körper blib ihm die luft Weg und alles um ihn Herum wurde Schwarz.
    Als Takuya wieder aufwachte lag er in einem Bett und seine Verletzungen waren mit verbänden versorgt.


    Ot: Ich hoffe der Post is ok (Kämpfe sind nicht so meine sache)
    OT2: Ich werde Jareths anfangs Post noch dabeifügen wenn er fertig ist

  • Langsam brach die Dämmrung über das Land und es wurde kälter. Der Wind rauschte in den Bäumen und ließ so die Leute nochmehr frösteln. Auf einer kleinen Lichtung wurden Zelte aufgeschlagen und ein Lagerfeuer angezündet, um das schon viele Lumaer saßen und sich aufwärmten, redeten oder ausruhten. Die Stimmung war gelockert und freudig, das Lachen der Donnerwesen war weit zu hören.
    "Wenn ich es euch doch sage, genau so war es!", rief Ruthiel leicht verärgert und drehte sich beleidigt von ihren lachenden Kammeraden weg. Die junge Lumaerin hatte ihren Freunden gerade von ihren Erlebnissen in Kafon erzählt und diese fanden das sehr amüsant. "Sowas kann auch nur dir passieren!", meinte Adela kichernd und hielt sich die Hand vor dem Mund, um nicht in schallendes Gelächter auszubrechen. "Jaja, macht euch nur lustig.", brummte die angesprochene beleidigt und nahm eine großen Schluck aus ihrem Becher. Adela hatte inzwischen aufgehört zu lachen und meinte nun versöhnend, einen Arm um Ruthiel legend:"Ach komm, ist doch nur Spaß." Ruthiel seufzte schwer und lächelte nun auch. Adela war schon immer eine gute Freundin von ihr gewesen und hatte sie auch immer unterstützt. Sie war zwei Jahre älter als sie und hatte schöne, glänzende Haut und ihre braunen Haare waren auch ansehnlicher als ihre. Kein Wunder, dass viele Lumaer in sie verliebt waren. Obwohl sie es ihr nie zeigte, war Ruthiel doch eifersüchtig auf ihre Freundin und wünschte sich, wenigstens ein bisschen so wie sie auszusehen. Und auch wenn Adela besser aussah, als sie, so war sie ihr in der Magie und beim Bogenschießen immer etwas voraus, was Ruthiel mit Stolz erfüllte.
    Gerade wollte sie ihren Freunden einen Witz erzählen, als jemanden ihren Namen rief. "Ruthiel, der Rudelführer will dich sehen!", rief einer der Wachen und deutete mit einer Handbewegung zu dem Zelt des Rudelanführers. Leicht verwundert erhob sie sich und schritt gemähchlich auf das alte Zelt zu. Sie zog die Vorhänge zurück, trat in das Zelt ein und setzte sich vor den Rudelführer. "Ihr hattet mich gerufen?", fragte sie neugirieg und blickte den alten Lumaer an. Seine Haare waren grau und hingen ihm ins Gesicht, seine Haut war faltig und matt. "Man hat mir erzählt, dass etwas in Kafon erzählt ist.", begann er mit tiefer Stimme und Ruthiel zuckte leicht zusammen. "Erzähl mir davon." Erst blickte die junge Frau auf den Boden, dann wieder sah sie ihm in die Augen. Sie erzählte ihm von dem Markt, den Taschen, dem schreienden Lederverkäufer, von den Soldaten, der Verfolgungsjagd und dem Kampf. Kein einziges Mal unterbrach er sie und als sie geendet hatte, sagte er:"Hm...Dein erstes Mal in der Stadt und dann gleich sowas..." Er sah sie ernst an und furfort: "Die Zeiten ändern sich. Als ich in deinem Alter war, waren die Wesen in der Stadt freundlich und wohlgesonnen, doch mit der Zeit wurden sie alle geizig und gemein. Aber man kann es ihen wohl nicht verübeln, wenn man überlegt, in was für einer Zeit wir uns befinden. Eine Schande ist das." Als er bemerkte, dass Ruthiel iihn überrascht ansah, fügte er lächelnd hinzu: "Nun, ich will nur, dass du weißt, dass du in der Stadt aufpassen und nicht auffallen solltest."
    Zuerst war sie etwas verblüfft, doch dann nickte sie und erhob sich. "Danke!", sagte sie lächelnd und verließ das Zelt, um ihren Freunden endlich ihren Witz zu erzählen.

  • "Wir sollten uns wirklich überlegen, was wir als nächstes tun, ihr wisst das wir nicht um sonst hergeschickt wurden, und sind nicht zum Spass hier." Argentum wünschte es wäre anders gewesen. Die Zeiten waren schlimm, die Unterdrückung weitete sich in alle Teile des Landes aus. Nicht alle Wesen konnte dem Sonnenkaiser auf diese Art und Weise trotzen. "#Argentum, wir werden ihn besiegen, wir werden es schaffen, wir müssen nur zushen das wir möglichst grosse Schritte machen um vorran zu kommen.#" Colonels Worte waren immer treffend, er wusste was zu sagen war um andere etwas zu ermuntern." Ja, es ist kein Problem wenn wir uns an unser Ziel halten."


    Der braunhaarige Katarna wollte gerade fortfahren als Corda ihn unterbrechen musste. "+Schaut mal wer da kommt, das ist einer dieser Wachtrupps die der 'Kaiser' in allen Städten verteilt hat.+" Sie machte bei dem Wort Kaiser mit ihren Fingern Anführungszeichen in der Luft, das taten viele Katzen, um ihre Verachtung auszudrücken. Ohne die Möglichkeit auszuweichen, kam die Gruppe von Magienovizen und Wachen auf die drei Katzen zu. Sie stellten sich in einer Reihe auf und verschränkten die Arme. Das war eine Position die sie einzunehmen hatten wenn ein Gegner auf sie zukam, das wusste auch der Anführer der Wachengruppe. Er begann mit einer aufgesetzten Stime zu reden, "Was seid ihr denn so feindselig uns gegenüber, im Grunde sind wir doch alle Freunde." "Wenn wir das wären würde euer... Kaiser unser Volk nicht zwingen Waffen für ihn zu bauen." Bei Argentum stiess der Kerl nicht gerade auf einen kooperativen Gesprächspartner was er auch schnell merkte. Er pfiff kurz und einer der Auszubildenen trug eine Kiste herbei. "Repariert das, diese Gewehre sind Schrott. Und beeilt euch gefälligst ein wenig." Die einzige Reaktion die kam war ein Auflachen von Colonel und ein kurzer Satz von Corda "+Wie wäre es wenn ich dir die Gewehre in den Arsch stecke?+" Die Oberlippe des Kommandanten bebte, er verzog sein Gesicht, es sah aus als würde es gleich implodieren.


    "Du kleine Schlampe wagst es..." Er zog sein Kurzschwert, und stach nach Corda welche gerade so ausweichen konnte und ehe man sich versehen konnte waren beide Gruppen in Kampfbereitschaft. "#Fünf Wassernovizen, ein Magiermeister und zwölf Wachen, der kleine Dummkopf hier vorne eingeschlossen.#" lautete Colonels Bericht, aus der Metallscheibe auf seinem Rücken formte er einen Schild, welcher mit dem Symbol der Katzen, einem Tatzenabdruck neben dem S auf einem Blatt, und vielen Stacheln versehen war. Er rannte auf einen Novizen zu, welcher ihm einen Wasserstrahl mit dem Durchmesser eines Baumstammes entgegenschleuderte. Argentum formte aus der Gesteinssäule die er bei sich trug zwei Hände, welche vier Meter vor ihm schwebten und prügelte damit auf drei der Speertröger ein, einer von ihnen wurde weggeschleudert und blieb mit einer blutenden Wunde am Kopf liegen, er war wahrscheinlich tot, aber dies war nicht von Belang denn die anderen beiden wehrten zu zweit die Attacke ab. Indes bildete Corda aus der einen grossen Metallscheibe zwei kleinere und liess sie auf drei weitere Speerträger zurasen. Der Strahl des Novizen machte Colonel wenig aus, der Zweimetermann platzierte den mächtigen Schild nun an seiner Schulter und formte vor dem Aufprall eine grossen Stachel in der Mitte, welcher den Kopf des Novizen durchbohrte. Trotz dieser Angriffe waren die drei in starker Unterzahl und wurden immer weiter in die Enge gedrängt und eingekreist. "Es sind zu viele, wir müssen weg! Irgendwelche Vorschläge?" Argentums Stimme klang wie ein Erdeben, als er mit seinen Steinfäusten den Kommandanten zusammenschlug. "+Kun hnasta Jin!+" Kam es von Corda, was soviel wie 'Ihr werdet wir' heisst, wobei zu beachten ist das das Wort für wir und Katze ein und dasselbe ist. Von beiden Seiten kam ein knappes und gekeuchtes 'JA!' welches aufgrund der Tatsache das permanent Angriffe geblockt werden mussten nur schwer hervorzubringen war. So verwandelten sich Colonel und danach Argentum, welcher zuvor noch die Steinfäuste in Speere verwandelte und einem Schwertkämpfer in Bauch und Brust jagte in Katzen, und liefen durch die Füsse der vor Schreck erstarrten Soldaten davon, während Corda den Moment nutzte und die Scheiben in eine Kreuz mit scharfen Kanten wandelte, welches einen weiteren Novizen vierteilte und sich mit ein paar gelungenen Sprüngen zurückzog um sich dann auch in ihre felinine Form zu verwandlen und ebanfalls zu verschwinden.


    DIe drei flohen vor die Tore der Stadt, wo sie ersteinmal ihre Waffen in ihre Ausgangsformen zurückwandelten (es ist interessant zu beobachten wie sie sich von Katzen in Mensche verwandelten und die Masse der Metalle bzw. Gesteine plötzlich wieder zurückkehrte) und ersteinaml Rücken an Rücken fallen liessen. "Bestands... *Keuch* ...aufnahme bitte." Corda antwortete mit ebenfalls erschöpfter Stimme. "+Zwei tote... *Keuch* ...Novizen und fünf Soldaten... *Schluck* ... ausserdem hast du den Kommandanten zermantscht.+" "#Wir sind am Arsch, wenn wir da nocheinmal als Soldaten der Katzen reingehen, werden sie uns töten. Darauf gebe ich euch Brief und Siegel.#" liess Colonel mit beruhigender und sehr tiefer Stimme. "Du hast Recht. Aber wir müssen irgendwo Unterschlupf finden, bis der Informant kommt. Ich wäre für das Lager das wir gestern Abend gesehen haben. Das können nur Lumaer sein." So machten die drei sich fertig, knüpften ihre Hemden zu, rückten ihre Baskenmützen zurecht und begaben sich zu dem Lager in dem Lagerfeuer brannte und Gelächter zu hören waren. Diese Leute aren ihre einzige Chance den Auftrag zu Ende zubringen.

  • Nachdem das Gefecht gegen die drei Soldaten begonnen hatte, wurden Khadira und Jupiter getrennt in Kämpfe verwickelt. Der Tremorouge legte sich gleich mit zwei Gegnern an, einem Mensch und einem Minotaur, während Khadiras Gegenüber ein leuchtend roter Crawlock war.
    Dieser zog blitzschnell eine etwas lädierte Armbrust aus den Falten seines Ledergewandes. Sie war bereits geladen und das Froschwesen betätigte sogleich den Abzug, worauf Khadira gezwungen war, ein Ausweichmanöver zur Seite durchzuführen. Es gelang aufgrund der beengten Verhältnisse aber nur teilweise - der Murcant prallte gegen eine scharfkantige Wand und einer der Bolzen hinterließ eine Kerbe in seinem Panzer.
    Khadira startete nun einen Gegenangriff, in dem er sich zunächst mit einem gekonnten Sprung über den menschlichen Soldaten, der ihm den Weg versperrte, in Schlagreichweite zu dem Crawlock katapultierte, um dann mit einem von rechts oben geführten Schwung mit der Harpune auf dessen Halsschlagader zu zielen. Mit dem schwarzen Widerharken voraus näherte sich die Waffe ihrem Ziel, doch das Sumpfwesen konnte den starken Hieb mit der Armbrust abblocken. Das Geschütz wurde dabei jedoch davon geschleudert und zerschellte an einer Wand. Khadira fühlte den Triumph des Sieges, er spürte, er hatte bereits gewonnen. Sein Gegner war nun mal auf den Fernkampf spezialisiert und deshalb ohne Waffe fast wehrlos.
    Nun, Khadira hatte sich getäuscht, denn der Crawlock schlug in einem letzten, doch wehrhaften, Aufbäumen um sich und brachte Khadira noch einmal eine schmerzhafte Wunde bei, in dem er die Klauen in seinen Arm grub. Ein sengender Blitz durchzuckte den Murcant, kurz vernebelte sich seine Sicht. Diesen Moment nutze der Feind aus, um Khadira mit einem plötzlichen Vorschnellen der Froschzunge von sich zu stoßen.
    Er fühlte, wie sich das klebrige Organ um seinen Leib schlang und zupackte.
    Der Crawlock war nun scheinbar im Vorteil, doch Khadira wusste es besser, geübt las er aus dem Bewegungsablauf des Gegners dessen nächsten Angriff. Schon nützlich, gerade einem Feind gegenüberzustehen, dessen Kampfmuster mir ebenso vertraut ist wie das Meine, grinste er in Gedanken.
    Das Geschöpf zog seine Zunge nun in einer Drehbewegung wieder zu sich heran, um der Murcant gen Hauswand zu schleudern. Die Gasse war schmal genug, sodass dies durchaus verheerende Folgen haben konnte.
    Khadira zuckte nicht mit der Wimper, während er sich in der Luft befand. Als er schließlich sanft landete lag sein Gegner reglos am Boden, Blut quoll aus seiner Brust, dort, wo der Schaft der Harpune aus seinem Herzen ragte.


    Zugegeben, es ist nichts ganz einfach, eine Harpune wieder aus einer Leiche heraus zu bekommen. Vielleicht ein Nachteil im Kampf. Aber bisher hat sie mir doch noch jeden Gegner vom Leib gehalten…, dachte Khadira, während er mühsam den Widerhaken aus dem toten Fleisch löste. Etwas Handlicheres wäre eventuell doch mal eine Anschaffung wert. Ein Säbel vielleicht, schoss es ihm durch den Kopf.
    Ein paar Sekunden hing der Murcant noch seinen Gedanken nach, dann wurde er brutal aus selbigen gerissen, indem er von einer gewaltigen Pranke zur Seite geschleudert wurde. Während er sich aufrappelte, realisierte er, das für den Hieb nur der wütende Minotaur verantwortlich seien konnte. Dieser lieferte sich noch immer einen erbitterten Schlagabtausch mit Jupiter. Der Steingigant hatte es geschafft, den menschlichen Soldaten auszuschalten, doch mit dem Stierwesen, der mit Jupiters Masse durchaus mithalten konnte, schien er einige Probleme zu haben.
    Kategorie ‚Unbeweglicher Klopper’. Khadira nahm sich noch einige Sekunden Ruhe, ehe er sich zu konzentrieren begann. Er lauschte den Schwingungen in seinem Inneren bis er mit diesen im Einklang war, was nur einige Sekunden in Anspruch nahm, dann lies der Murcant mit einer Geste eine zwei Schritt große Wasserpfütze erscheinen. Er lokalisierte die Erscheinung knapp rechts des Minotaurs, dann begab er sich selbst in eine Position auf der anderen Seite des Feindes.
    Einen Schlachtruf ausstoßend, nahm der Murcant einen kurzen Anlauf und rammte seine Schulter in den muskelbepackten Oberschenkel vor ihm. Mit einem überraschten Aufschrei glitt der Minotaur auf dem nassen Grund aus, kam ins Torkeln und schlug schließlich hin.
    Sogleich versuchte sich der Riese wieder aufzurichten, doch Jupiter reagierte mit schnellem Reflex; der Steinhammer schnellte hernieder, doch des Stierwesens kräftiger Arm konnte einen allzu schnellen Tod verhindern. Knochen knackten beim Aufprall, doch die Gliedmaße hielt den steinernen Exitus leidlich zurück.
    Der zweite Arm des Soldaten, welcher die äußerst scharf wirkende Axt führte, holte zu einem horizontalen Schlag aus, geführt in Richtung Beine seiner Gegenüber. Die Klinge erreichte zuerst Jupiter. Ob seiner Größe war der Golem nicht schnell genug, um noch ausweichen zu können. Der Tremorouge war von demselben Manöver bereits einmal überrumpelt worden, deshalb machte er gar keine Anstalten, sich von der Stelle zu rühren, sondern verstärkte stattdessen seinen Stand mittels Erdmagie, um nicht umzufallen wie beim letzten Mal.
    Der brutale Hieb schlug ein und hinterließ eine Kerbe im Bein des Steinhünen. Durch diese Abwehr wurde der Angriff natürlich auch daran gehindert, Khadira zu erreichen. Der Murcant nutzte die Gunst des Augenblicks und versetzte sich mit einem starken Sprung über den Ochsen. Als sich schließlich seine Flugrichtung wieder nach unten änderte, kombinierte Khadira alle Kraft die er aufbieten konnte mit der Gravitation und trieb so die Harpune durch die Schulter der Minotaurs, so weit, dass die Waffe auf der anderen Seite wieder hervorstieß.
    Derart verkrüppelt - beide Arme waren jetzt nutzlos - hörte der Feind nun endlich auf, sich zur Wehr zu setzt und erwartete nun den Gnadenstoß, welcher auch prompt durch die Steinkeule des Tremorouges ausgeführt wurde.
    Die Schlacht war geschlagen. Völlig erschöpft verbargen Khadira und Jupiter die drei Leichen hinter einigen Fässern, damit man sie nicht allzu früh fände, dann gingen die Siegreichen weiter ihres Weges durch Karestirac…


    OT: Nunja, ich hatte während des Schreibens eine brutale Blockade und bin auch total unzufrieden mit dem Post...

  • Nach den Erlebnissen mit dem Drachen ließ Linda die Kutsche recht schnell fahren, und so erreichten die beiden Gnilblachs und der Niugnip die Stadtgrenze von Usilien schon sehr früh am Morgen. Tatsächlich war es noch so früh, dass die Kutschführerin nicht damit rechnen konnte, dass irgend jemand in der Stadt schon wach wäre. Da die beiden Passagiere im Inneren der Kutsche im Moment schliefen, entschied sie eigenmächtig, dass sie schon jetzt in die Stadt fahren, das Fahrzeug dann einfach irgendwo parken und anschließend einige Stunden schlafen würde, bis die Bewohner der Stadt aufgewacht waren.


    Genau auf der Ortsgrenze stand jedoch ein Soldat und hielt Wache. Als er die Kutsche erblickte, stellte er sich mitten auf den Weg und fragte dann erst einmal: „Darf ich fragen, wer ihr seid und warum ihr mitten in der Nacht mit einer Kutsche unterwegs seid?“


    Linda antwortete: „Ich bin eine Dienerin des Gnilblachs Johann von Unterberg. Zusammen mit ihm und einem Niugnip bin ich gestern Abend von dem Dorf meines Herrn losgefahren, weil wir zu einem Besuch in Usilien eingeladen sind.“


    „Niugnip? Was ist denn das?“, fragte der Soldat. Offensichtlich gehörte er nicht zu den sehr wenigen Leuten, die überhaupt wussten, dass es die Rasse der Niugips überhaupt gibt.


    „Man könnte auch ‚Vogelmensch‘ sagen. Vom Aussehen her ähnelt er einem Xinöphen, auch seine Rasse dem Wasser-Element angehört.“


    „Red’ keinen Unsinn!“, befahl der Soldat. Offensichtlich hielt er diese Erklärungen für Ausreden, um einen Xinöphen in die Stadt zu schmuggeln. „Und jetzt verzieht euch, ich werde euch nicht in die Stadt lassen.“



    Durch das Gerede waren die beiden Passagiere aufgewacht, und nachdem sie mitbekommen hatten, worum es in dem Gespräch ging, schickte der Gnilblach den Niugnip nach draußen, um Linda zu helfen. Jan stieg also aus und wurde sofort von dem Soldaten angesprochen: „Du brauchst gar nicht erst auszusteigen. Ich werde solch ehrloses Volk wie dich garantiert nicht in die Stadt lassen.“


    Damit hatte der Soldat die Ehre des Niugnips beleidigt. Offensichtlich hatte er seine Vorurteile gegenüber den Xinöphen auf den Niugnip übertragen. Der Angesprochene konnte das aber auf keinen Fall auf sich sitzen lassen und sagte deshalb: „Denk bitte erst einmal nach, bevor du meine Ehre beleidigst. Wir Niugnips sind kein ehrloses Volk, sondern im Gegenteil sogar sehr auf unsere Ehre bedacht.


    „Erzähl’ deine Märchen jemand Anderem“, meinte der Soldat und zog sein Schwert. Jan blieb keine andere Möglichkeit als ebenfalls zum Schwert zu greifen. Da er aber nicht vor hatte, dem Soldaten zu schaden, blieb er erst einmal in der Defensive.


    Die ersten Schwerthiebe des Soldaten konnte der Niugnip mit Leichtigkeit parieren. Aber dann setzte der Soldat sein ganzes Können ein, weil er bemerkt hatte, dass sein Gegner gut mit dem Schwert umgehen konnte. Es dauerte nicht lange, bis er dem Vogelmensch eine oberflächliche Schnittwunde zugefügt hatte. Diese Wunde war zwar nicht tief, aber aus der angeritzten Haut sickerte Blut in das Federkleid des Niugnip.


    „Nur auf Defensive zu setzen bringt mir nichts“, dachte Jan darauf und begann, selbst den Soldaten anzugreifen. Da dieser auch ein guter Schwertkämpfer war, konnte er Jans Schwerthiebe abfangen. Es kam zu einem Kampf, bei dem beide Kämpfer versuchten, ihren jeweiligen Gegner zu verletzen und gleichzeitig die Schwerthiebe des Gegners zu parieren. Einige Minuten lang war der Kampf erstaunlich ausgeglichen, aber dann erkannte Jan eine Schwachstelle bei dem Soldaten: Er bewegte sich sehr viel, um den gefiederten Gegner aus allen möglichen Richtungen heraus anzugreifen. Im Gegensatz dazu blieb der Niugnip fast die ganze Zeit an der Stelle stehen.


    „Auf Dauer müsste der Soldat müde werden“, resümierte Jan, und damit lag er richtig. Es dauerte noch einige weitere Minuten, aber dann ließ die Kampfkraft des Soldaten nach. Der Niugnip schaffte es, kurz nacheinander eine Reihe von Schwerthieben auszuführen, denen der Soldat nicht richtig ausweichen konnte. Nachdem sich der Mensch auf diese Weise etliche oberflächliche Schnittwunden eingehandelt hatte, machte er einige Schritte rückwärts und stolperte dabei.


    Jan hätte seinen Gegner nun mit Leichtigkeit töten können, aber dies ließ seine Ehre nicht zu. Statt dessen berührte er mit seinem Schwert einfach nur den Hals des Soldaten und sagte: „Ich hoffe, dass du uns jetzt in die Stadt fahren lässt. Sonst müssen wir nämlich weiter kämpfen.


    Der Soldat war verblüfft, dass sein Gegner sein Leben verschont hatte, denn genau das widersprach allem, was er bisher über die Xinöphen gehört hatte. „Dann bist du also wirklich ein Niugnip“, murmelte er und erlaubte den Reisenden, ihre Kutsche in die Stadt hinein zu fahren.



    Off topic:
    Wie ihr seht, habe ich meinen Chara einen zweiten Kampf bestreiten lassen. Bei dem Kampf gegen den Drachen hat der Niugnip ja ein paar nicht ganz ehrenvolle Schritte benutzt, so dass ich mir gedacht habe, dass ein ehrenvoller Kampf gegen einen Soldaten nicht schaden kann.


    Des Weiteren war dem Soldaten (genau wie dem Drachen in meinem letzten Beitrag) völlig unbekannt, dass es die Niugnips überhaupt gibt. Wie ich bereits in meiner Anmeldung angedeutet habe, wissen nämlich nur sehr wenige Angehörigen von Nicht-Vogelmensch-Rassen, dass es die Niugnips gibt. (Im Gegensatz dazu sind die Xinöphen sehr bekannt und für ihre Verhaltensweisen auch berüchtigt.)

  • Die Sonnenstrahlen, der hohen Mittagssonne, kitzelten Samanthas Gesicht. Sie wachte auf und streckte sich. Sam glitt mit einem eleganten Satz von dem mittelhohen Eichenast. Sofort schlug ihr ein übler Geruch in die Nase. "Was ist das für ein stinkiger Müll?" Die Antwort fand sie schnell. Krähen und andere Leichenfledderer machten sich über den vor wenigen Stunden geköpften Irren her. "Mist, den hab ich glatt vergessen!" Sogleich scheuchte sie die ganze Aasgeierschaft davon. Manche flogen schon nachdem sie sich näherte und nach anderen musste treten, damit sie sich verzogen. Um die Leiche so weit wie möglich vom Tatort zu entfernen blieb nur noch das Boot übrig. Also legte sie äußerst angewidert die Leiche in das Boot. Eigentlich musste sie nur noch den auf lackierten Namen des Bootes entfernen. Daher griff Sam nach ihrem Schwert, doch griff ins Leere. "Hatte ich es nicht gestern bei der Schlacht verloren?" Sie ärgerte sich tierisch über ihre Leichtsinnigkeit und griff dann nach einem spitzen Stein. Mühsam kratzte sie den Namen Aurixerus ab. Aurixerus war der Name ihres Vaters gewesen und man hätte sofort gewusst, dass die Tairisen noch lebten, wenn man dieses Boot finden würde. Denn bisher dachte alle Welt sie wären tot und das war auch gut so. Sam gab dem Boot einen heftigen Stoß und es glitt nun sanft den Fluss entlang.


    „Wo hatte ich gestern bloß gestanden?“ überlegte Samantha. Sie fand die Stelle nach ein wenig suchen, aber das Schwert konnte nur im Wasser gelandet sein. Das ließ die ganze Sache aussichtslos werden. Sie spähte in das einigermaßen klare Wasser und erkannte kein Schwert auf dessen Grund. Es musste wohl davon gespült worden sein. Zum Glück war das Schwert nur ein einfaches Menschenschwert. Zu den Dingen um die sie Ulixes bitten, müsste fügte sie in Gedanken nun auch noch ein Schwert an. Seufzend machte Samantha sich auf den Weg.


    Bis zum späten Nachmittag hatte sie den Wald durchquert und ein gutes Stück des Feldweges hinter sich gelassen. Sam konnte jetzt schon das Haus von Ulixes sehen, aber der Feldweg führte noch in einem großen Schlenker um mehrere abgeerntete Getreidefelder. Sie schaute interessiert durch die Gegend, da das Wandern sie nicht wirklich erschöpfte. In der südlichen Richtung konnte man die ersten Ausläufer der Gebirge sehen, das eine führte ringsherum um eine Wüste und war nicht sehr groß und das zweite bildete mit dem ersten Gebirge eine Schlucht. Das zweite und wesentlich näher am Meer gelegene Gebirge war steil und hoch, aber es schirmte als natürliche Mauer des Belyische Meer und alle kleinen Küstenstädte ab. Auch wenn es ein Umweg war der Samantha gut und gerne einen ganzen Tag kosten könnte, würde sie durch die Wüste reiten, denn vor fast 70 Jahren hatte es in der angrenzenden Schlucht das größte Blutbad für die Tairisen gegeben. Sie wandte sich wieder dem kleinen Haus zu. Mittlerweile hatte man die kleine Handelsstraße zwischen den Küstenstädten und Kaiestirac, die direkt vor dem Haus von Ulixes vorbeiführte, fertig gestellt. Jetzt trennte Sam zu ihrer linken nur noch ein Feld von der Handelsstraße und dem Haus von Ulixes. Ihr Blick schweifte nun nordwärts, wo weitere Bäume und Büsche die von ihr aus linke Straßenseite säumten und rechts noch weitere Getreidefelder.


    Plötzlich ließ die Nachmittagssonne auf der Straße aus nördlicher Richtung silbern glänzende Rüstungen aufleuchten. Es waren Soldaten des Königs und nicht gerade wenig! Gut und gerne 10 Dutzend. Eine komplette Abteilung! „Ich sollte jetzt dringend Land gewinnen!“ Nun war es Samantha ganz egal, ob sie die Felder ramponierte oder nicht. Sie rannte über das Feld und hinter ihr spritzte die Erde in die Höhe. Ihre Schläfen begannen zu pochen auch ihr Blickfeld bekam Zuckungen. „Jetzt bitte nicht. Ich brauche meine tierische Form nicht.“ Das Pochen wurde stärker. Die körperliche Verwandlung eines Tairisen wird durch Stress und Geschwindigkeit hervorgerufen und hat nichts mit magischer Energie zu tun. Das waren die einfachsten Gesetzmäßigkeiten. Sam versuchte noch gegen anzukämpfen, doch die Katzengestalt gewann die Überhand. Nun jagte an Stelle ihrer eine Katze über die Felder und übersprang den Zaun, der sie von Straße trennte. Plötzlich tauchte Ulixes vor ihr auf und Samantha hatte nur zwei Möglichkeiten: Entweder überrannte sie ihn oder nahm ihn mit sich. Sie entschied sich für das Zweitere und hoffte, dass Ulixes nicht mehr als eine ausgekugelte Schulter davontragen würde. Sie packte ihn mit dem Maul und brach durch das Gebüsch.


    Nach einer kurzen Spurtstrecke bremste sie und ließ Ulixes los.



    OT: Okay,ein wenig komisch ist der Post schon :S

  • Vic streckte sich vorsichtig um die Schlafende neben sich nicht zu wecken und stieg dann leise aus dem Bett. Rasch kleidete er sich an, schnappt sich seine Rüstungsplatten und sein Schwert Xidan und bemühte sich möglichst leise aus dem Zimmer zu verschwinden.
    Er hatte die Nacht bei einer jungen Frau namens Nira verbracht, deren Mann, ein angesehener Soldat momentan auf „geheimer Mission“ – wie sie ihm angetrunken erzählt hatte – unterwegs war. Seine Abwesenheit hatte sie genutzt um sich den gutaussehenden Schwertkämpfer in die Federn zu holen und auch, wenn Luttvicithor lieber eine kurvigere Dame gehabt hätte, konnte er jedoch nicht behaupten, dass er nicht eine ausgezeichnete Nacht gehabt hätte. Da er jedoch keine Lust hatte sich mit einer verschlafenen Version seiner Kurzzeitpartnerin herumzuschlagen oder am Ende noch Verantwortung für irgendetwas zu übernehmen.


    Wer weiß wie viele kleine, wohlgewachsene Kinder durch Salce springen, deren Vater sich fragt warum sie ihm nicht ähnlich sehen, weil seine Frau ohne sein Wissen mit mir beisammen war. Eine köstliche Vorstellung. Ich würde nur zu gerne das Gesicht dieses Kerls sehen, der Nira allein gelassen hat.


    Manche Dinge sollte man sich besser nicht wünschen, denn just in dem Moment, als Vic den Schlafraum verließ kam ihm ein Mann in Rüstung entgegen, der eindeutig nicht zu Dienerschaft gehörte. Er hatte einen Blumenstrauß in der Hand und hatte wohl seine geliebte Frau wecken wollen. Jener entglitt ihm aber ebenso wie seine Gesichtszüge, just in dem Moment in dem Vic seinen Gürtel zumachte. Mit einem „Du Schwein, was hast du im Schlafzimmer meiner Frau gemacht?“, stürmte er wutentbrannt auf den Mann zu und zog sein Schwert. Wäre Vic nicht schnell ausgewichen hätte ihm der Herr des Hauses einen Arm abgeschlagen. So ging der Hieb ins Leere und der Attackierte grinste provokativ. „Scheint, als seist du nicht nur im Bett verbesserungswürdig. Schon bitter wenn sich dir Frau Ersatz besorgt.“


    Wie ich es liebe anderen ihre Unfähigkeit aufzuzeigen. Gleich wird er vor lauter Wut die Kontrolle verlieren, wild auf mich einprügeln und ich bekomme endlich wieder einen anständigen Kampf!


    So, oder zumindest so ähnlich kam es dann auch. Vics Gegner ließ sich reizen und machte unüberlegte Bewegungen. Er vergeudete viel zuviel Energie in vorhersehbare Schläge, die Luttvicithor mit Xidans ungeschliffener Kante parierte.


    Oben. Unten. Links. Unten. Links. Rechtsoben. Meine Güte ist der langsam


    Plötzlich geschah etwas, das der auf Verteidigung Eingestellte nicht erwartet hatte. Sein Gegner warf sein Schwert nach ihm. In einer Aktion geleitet von blindem Zorn schleuderte der Soldat seine stählerne Klinge auf Vic. Das Metall hatte eine solche Wucht, dass es von Xidan abprallte, an die Decke knallte und sich mit einem hässlichen Geräusch in den linken Fuß des gebeutelten Ehegatten bohrte.
    Der Schrei, der nun folgte, erinnerte an eine Harpyie, er wurde aus dem Innersten des Menschen herausgepresst und wurde immer höher und lauter, bis er sich, Mangels Luftzufuhr, in einem heiseren Röcheln erstickte.
    Der Schmerz war zuviel für den Soldaten. Er brach zusammen und schlug hart auf dem Boden auf. Inzwischen war das ganze Haus auf den Beinen und die Köchin, die aus ihrem Refugium getreten war schrie – die Situation missdeutend : „Mörder, Mörder! Haltet ihn! Der Fremde hat den Herrn umgebracht!“


    Das nennt man wohl unglücklich gelaufen, nichts wie weg hier, bevor mir die Soldaten auf den Hals gehetzt werden...


    Und mit dem Vorsatz – den er sowieso nicht halten würde – sich so schnell nicht mehr mit verheirateten Frauen abzugeben, verließ Vic das Haus und beeilte sich aus der Straße zu verschwinden.

    OT: So, erstmal kurze Info: Neptun ist aus mehreren Gründen, die er nicht beeinflussen kann, verhindert. Er versucht später zu uns zu stoßen, auf ihn werden wir jedoch nun nicht mehr warten. Bei meinem nächsten Post werde ich einen längeren Zeitsprung einbauen, bei dem Platinex und Jareth die Chance haben in Uatiam anzukommen. Danach geht die Rekrutierung bei Feuerdrache weiter.
    Anbica: Willkommen dabei
    Topaz und Kan: Macht euch keinen Stress wegen des Kampfes, er ist absolut in Ordnung, noch geht es ja nicht ums Eingemachte

    Luca: Bitte lege dir endlich eine andere Charafarbe zu, die hat schon Spyro. Oder Sprich dich mit ihm ab...
    Feuerdrache: Du musst dein Posts nicht unbedingt rechtfertigen^^ Er war gut und somit ist nichts dagegen einzuwenden, da du ja nicht den Verlauf in irgendeiner Weise geändert hast.

  • Nachdem die drei Reisenden einige Stunden in ihrer Kutsche geschlafen hatten, fuhren sie zum Wohnhaus von Jonann von Unterbergs Cousine. Dort angekommen, stiegen sie aus und gingen zur Tür. Johann von Unterberg betätigte den Türklopfer, und es dauerte nicht lange, bis seine Cousine öffnete. „Ach, ihr seid es“, sagte sie. „Dann ist heute also der Tag von meinem Gesellschaftsabend?“


    „Genauso ist es“, antwortete der Gnilblach. „Du scheinst nicht ganz bei der Sache zu sein. Darf ich fragen, was los ist?“


    „Karl ist von einem bösen Dämon besessen“, sagte sie, „und wir wissen leider nicht was wir dabei machen können. Er ist völlig aggressiv geworden und greift selbst seine engsten Vertrauten ohne irgendeinen erkennbaren Grund an. Bevor wir ihn überwältigen konnten, hat er die halbe Stadtbücherei verwüstet. Und als die anderen Besucher ihn nach Hause bringen wollten, hat er einige von ihnen krankenhausreif geprügelt.“


    Karl von Unterberg war der Johanns Bruder. Man konnte sehen, dass der Gnilblach von diesen Neuigkeiten überrascht, aber gleichzeitig auch fassungslos war. „Karl ... von so einem einem schlimmen Dämon besessen? Wie konnte das denn passieren?“, stammelte er.


    „Ich weiß es nicht“, sagte die Hausherrin.


    Auch die beiden Diener waren von den Informationen überrascht, auch wenn man dies dem Niugnip nicht ansehen konnte, er war es schließlich gewöhnt, seine Gefühle für sich zu behalten. Genau das führte dazu, dass die Hausherrin seinen Gemütszustand falsch einschätzte, und so wandte sie sich mit ihrer nächsten Bemerkung direkt an ihn: „Jan, du scheinst die Informationen relativ leicht weg stecken zu können. Zudem bist du auch noch ein überaus gläubiger Niugnip und absolut zuverlässig. Könntest du nicht irgend etwas unternehmen, um den Dämon bei dem Bruder deines Herrn auszutreiben?“


    Der Niugnip antwortete nicht sofort, sondern er brauchte erst einige Momente, um die unerwarteten Informationen über den Dämon zu verdauen. Nach einer längeren Pause sagte er schließlich: „Ich kann ihn mir auf jeden Fall einmal ansehen. Aber ohne zu wissen, um was für eine Art von Dämon es sich handelt kann ich euch nicht versprechen, dass ich ihm irgendwie helfen kann.


    „Ich denke, das ist eine gute Idee“, sagte Jans Herr. „Und wenn du irgendetwas machen kannst, dann wäre ich dir sehr verbunden, wenn du meinem Bruder helfen könntest.“


    Ohne noch lange weiter zu reden, bestiegen die drei Gnilblachs und der Niugnip die Kutsche, und Linda steuerte das Fahrzeug darauf zum Wohnhaus von dem Bruder ihres Herrn. Unterwegs erzählte die Cousine, dass sie den Besessenen gestern Abend gemeinsam mit einigen Nachbarn mit einigen festen Lederriemen an sein Bett gefesselt hatten, damit der erst einmal niemandem schaden konnte. Außerdem hätte einer der Nachbarn (der zufälligerweise etwas von Medizin verstand) den Schlüssel zu Karls Haus, damit er dort für Ordnung sorgen und nach der Gesundheit des Besessenen sehen konnte.


    Als sie am Ziel ihrer Fahrt angekommen waren, wurden sie auch schon von dem Nachbarn (einem überaus stämmigen und kräftigen Menschen) begrüßt, und danach betraten sie alle gemeinsam das Haus des Besessenen.


    Auf Anraten des Nachbarn betraten erst einmal nur die drei Männer das Schlafzimmer, Linda und Johanns Cousine blieben im Flur. Als sie eintraten, konnten der Niugnip und der Gnilblach erkennen, dass Karls Hände und Füße an jeweils einem der vier Bettpfosten angebunden waren. Obwohl er sich so nicht viel bewegen konnte, hatte er offensichtlich versucht, sich zu befreien, denn die Haut war an den Stellen, an denen die Lederriemen festgebunden waren, total aufgeschürft. Als Johann das sah, fragte er: „Sind die Lederriemen nicht etwas zu stramm um die Gelenke gebunden?“


    „Nein, ganz im Gegenteil“, antwortete der Nachbar. „Wir sollten lieber einmal überprüfen, ob die Lederriemen noch in Ordnung und die Knoten noch stramm genug sind. Sonst besteht nur die Gefahr, dass er sich selbst befreien kann. Und das will ich nicht noch einmal erleben. Gestern Abend hatten wir noch dünnere Riemen benutzt, und die hat er einfach zerrissen.“ Wie um zu beweisen, dass er damit recht hatte, zeigte er Johann und Jan einen zerrissenen Lederriemen. „Ein normaler Gnilblach hätte diese Riemen niemals durchreißen können, aber Karl hat es geschafft“, fügte er noch hinzu. „Und er hat sich bei dem erneuten Festbinden extrem stark gewehrt und einige meiner Nachbarn schwer verletzt.“


    Als Jan sich dem Gnilblach näherte, konnte er erst einmal außer dem ungewöhnlichen Verhalten nichts ungewöhnliches erkennen. Aber dann wies der Nachbar ihn auf etwas hin, was er gestern bei dem Fesseln des Gnilblachs bemerkt hatte: „Am Nacken hat er eine Art Edelstein.“


    Das wollte sich der Niugnip natürlich sofort ansehen, aber als er sich dem Besessenen näherte, fing dieser an, seinen wenigen Bewegungsspielraum auszunutzen, indem er versuchte, den Niugnip zu beißen. Jan konnte den Bissattacken jedoch ausweichen, und nach kurzer Zeit hatte auch er den Edelstein bemerkt. „Ich weiß zwar nicht, wass für eine Art von Dämon das sein kann, aber ich bin mir sicher, dass der Edelstein etwas mit dem Dämon zu tun hat.


    „Vielleicht reicht es aus, den Edelstein zu entfernen?“, fragte der Bruder des Besessenen. Als Karl diese Worte gehört hatte, versuchte er erneut, sich zu befreien, aber die Lederriemen waren fest genug, so dass er nur unruhig im Bett zappeln konnte.


    Es kann sein, dass das ausreicht, aber es kann auch sein, dass das Entfernen des Edelsteins überhaupt keinen Einfluss auf den Dämon hat“, entgegnete der Niugnip. „Außerdem kann ich nicht garantieren, dass ich bei dem Entfernen nicht irgendwelche wichtigen Nervenbahnen zerstöre, vor Allem, wenn Karl sich weiter so unruhig verhält wie jetzt.


    „Was die Nervenbahnen angeht, müssen wir davon ausgehen, dass die bereits jetzt schon durch den Edelstein in Mitleidenschaft gezogen wurden“, behauptete der Nachbar, und Jans Dienstherr entschied: „Wir müssen das Risiko eingehen. Der Nachbar und ich werden Karl festhalten und seine Bewegungen verhindern, während du mit deinem Schwert vorsichtig den Edelstein entfernst.“


    „Ich denke, wir sollten ihn lieber betäuben“, entgegnete der Mensch und holte ein Betäubungsmittel.


    Obwohl sie den Besessenen betäubt hatten, packten der Mensch und der Gnilblach zu, um ihn möglichst jeder denkbaren Bewegung zu hindern, während der Niugnip sein Schwert in die Hand nahm und damit vorsichtig versuchte, den Edelstein von dem Körper des Gefesselten zu befreien. Weil er den Besessenen nicht unnötig verletzen wollte, überlegte er erst einige Sekunden lang, wie er am Bessten vorgehen wollte, aber schließlich stach er mit der Schwertspitze zwischen den Stein und das Fleisch und hebelte dann den Stein aus seiner Verankerung. Trotz der Betäubung schrieh Karl dabei so stark, wie wenn er unausstehliche Schmerzen erleiden müsse.


    Bei der Operation entstand eine Wunde, aus der reichlich Blut floss. Nach einigen Schrecksekunden lief der Nachbar los und holte Verbandszeug. Danach verband er die Wunde. Schließlich sagte er: „Jetzt können wir nur abwarten, wie er auf die Behandlung anspricht. Ich denke, dass er jetzt erst einmal Ruhe braucht.“


    Nachdem sie das Schlafzimmer verlassen hatten, wandte sich Johann an seine Cousine: „Wenn du nichts dagegen hast, werde ich bei dir in der Stadt bleiben, bis wir genaueres über den Erfolg der Behandlung wissen. Außerdem kann ich meinen Bruder so regelmäßig besuchen.“


    Aber der Nachbar wiegelte ab: „Ich denke kaum, dass wir schnell mit einem Ergebnis rechnen können. Karl hat viel Blut verloren und wird deshalb für seine Genesung einige Zeit brauchen.


    „Falls du in der Stadt bleiben willst, kannst du gerne bei mir bleiben“, sagte die Cousine. „Und wenn du lieber nach Unterberg zurück fährst, schreibe ich dir einen Brief, sobald sich etwas Neues ergibt.“




    Off topic:
    Ich möchte (stellvertretend für die Spielleiter) noch einmal darauf hinweisen, dass ihr bitte weiterhin noch keiner Sternschuppe begegnen sollt. Bei meinem Chara war das eine Ausnahme, die selbstverständlich auch mit Anxiété Targaryen abgesprochen ist.

  • „Meine Güte, war das ekelhaft in dieser Spelunke.“, hatte sich Cion beschwert. Jareth seufzte, wenn er daran dachte. Er, Cion und Platinex hatten sich nach ihrer Ankunft in Uriel direkt in die größte Kneipe der Stadt begeben um nach Informationen über Sternschnuppen zu suchen. Das Ergebnis ihrer Aufenthalts war für die Drei unterschiedlich erfolgreich verlaufen. Während Cion, nachdem ihm ein Betrunkener seinen Met über die Kleidung geschüttet hatte, beinahe eine Schlägerei angefangen hätte, was für den Fortlauf der Mission äußerst hinderlich gewesen wäre, schließlich konnte man ohne Anführer nicht anständig arbeiten -

    Ohne Cion dagegen könnte man schon arbeiten, es bedarf nur einer kleinen Hierarchieänderung...

    - zumindest nicht, wenn er wegen Ruhestörung im Gefängnis saß, hatte Jareth solange einige Menschen für sein Glücksspiel begeistert und seine finanziellen Mittel erweitert, wie er es gern formulierte, in Wahrheit hatte er einfach nur Andere um ihr Geld gebracht ohne dabei erwischt zu werden. Platinex hatte trotz seiner Abneigung den Menschen gegenüber keinen Streit angefangen. Das lag vielleicht daran, dass Cion ihm vorher unmissverständlich klar gemacht hatte, warum es keine gute Idee war Menschen spüren zu lassen warum man sie nicht leiden konnte. (So ein Schwert war doch recht überzeugend, denn wenn Cion auch vielleicht nicht ohne Makel war, kämpfen konnte er, wie sich bei einem kleinen Konflikt auf dem Schiff gezeigt hatte. Seitdem hatte Platinex keine Sklaven mehr.)

    Menschen, unnützer als der Dreck unter meinen Schuhen! Diese dumme Rasse gehört ausgerottet. Nutzlose Art...

    So hatte der Platiner schweigend allen möglichen Gesprächen zugehört und war auf eine äußerst interessante Geschichte gestoßen. Ein Reisender aus Usilien hatte seinem Freund davon erzählt, dass es dort vor Kurzem einen besessenen Gnilblach gegeben habe. Kein Priester, egal welcher Rasse hatte erklären können, was das für ein böser Dämon war, der Edelsteine auf den Körpern seiner Opfer hinterließ.
    Bei Erwähnung der Steine hatte Platinex aufgehorcht, aber leider hatten sich die beiden Männer nicht mehr viel weiter über diese Sache unterhalten. Trotzdem hatte er all das an Jareth und Cion weitergegeben und nun standen sie vor einem großen Haus in Usilien.
    Auf dem Schild am Eingang pragte der Name „von Unterberg“ in verschlungenen Lettern und ein Xinöph hatte auf ihr Klopfen die Tür geöffnet. Die drei Beauftragten der Organisation hatten sich zuerst erschrocken, da sie nicht erwartet hatten auf ein so aggressives Wesen zu treffen, als sich dieses jedoch ruhig verhielt beschlossen sie nicht weiter auf dessen Rasse einzugehen und stellten sich vor:
    „Wir sind Mitglieder einer Organisation, die sich mit Besessenen beschäftigt. Laut unseren Nachforschungen hat es in diesem Haus einen besonders eindrucksvollen Fall gegeben und wir wollten unsere Hilfe anbieten, falls diese noch von Nöten ist.“
    Jareth blickte nervös auf den Sonnenstand und fügte noch hinzu: „Ich würde außerdem auch gerne beten, wenn Sie das zulassen. Sollte Ihnen mein kaabalistischer Glaube missfallen, werde ich das Haus jedoch nicht betreten.“

    OT: So, der Zeitsprung ist vollzogen. Ihr habt etwa eine Zeitspanne von drei Wochen zu überbrücken, weshalb ihr, bevor ich mit der Handlung bei allen weitermache, die Chance habt, dies in eurem nächsten Post zu tun.
    Begebt euch bitte alle in eine Stadt.
    Feuerdrache: Ich habe Jan und seinen Herren mal bei Karl belassen. Somit sollte klar sein, wer die Tür geöffnet hat. Sorge du bitte nun dafür, dass dein Chara von Sternenhimmel rekrutiert wird. Cion und Jareth darfst du frei steuern, Aktionen von Platinex solltest du mit ihm absprechen.
    @TheSnob: Damit auch du einen Kampf bestreiten darfst, erzählst du bitte, was auf dem Schiff unterwegs nach Uriel geschehen ist. Näheres gibt’s in einer PN

  • Das näherkommende Brodeln eines Flusses riss Palres aus seinen Gedanken, die sich wie so oft um die Heimat gedreht hatten.
    "Nanu? Bin ich schon so weit gekommen? Nun, mich soll's nicht stören, dann habe ich schon ziemlich viel des Weges hinter mir, aber gegessen habe ich seit dem bescheidenen Mahl im Dorf trotzdem nichts mehr", erinnerte der Faun sich an seinen je länger je mehr knurrenden Magen,"Es wäre mal wieder Zeit für ein anständiges Stück Fleisch oder Fisch, obwohl, ich habe keine Lust ins Wasser zu fallen und zu ertrinken... Ich werde mich nach der Überquerung des Flusses um meinen Magen kümmern."


    Die Flussüberquerung stellte aber ein nicht allzu erfreuliches Hindernis dar. Palres hatte durchaus eine verständliche Angst vor Wasser, da er nicht schwimmen konnte und er hilflos wäre, würde er hineinfallen. Dementsprechend machte ihn das Geräusch des wegen den Regenfällen in letzter Zeit wohl ziemlich viel Wasser führenden Flussbetts ein wenig nervös.
    Als er schliesslich aus den Bäumen trat, sah er den breiten blauen Streifen, der etwa zehn Fuss weiter vorne anfing, mit einiger Skepsis an, machte sich dann aber auf die Suche nach einem Fährmann oder einer Brücke, letzteres wäre ihm lieber gewesen, allerdings fand er ersteres. Die Nussschale, die ihn rüberbringen sollte, sah aber auch sehr verheissungsvoll aus. Nichtsdestotrotz gab es keine andere Möglichkeit, als sich bang hinzusetzen und darauf zu hoffen, dass der offenbar altgediente Ruderer sein "Boot" - oder eher eine Ansamlung von Treibgut, die zusammengenagelt wurde - im Griff hatte und ihn trockenen Fusses auf die letzte Etappe der Reise enlassen würde. Palres war von den vielen pessimistischen Vorahnungen allerdings so in Anspruch genommen, dass er zuerst gar nicht bemerkte, wie das Boot am anderen Ufer anschlug. Der Fährmann verlangte zuerst Geld, bekam dann aber eine exotische, urplötzlich aus dem Boden geschossene Frucht, die ihn wohl befriedigte; sie würde sicherlich ein gutes Mahl abgeben. Palres machte sich seinerseits auf in die Wälder, etwas Essbares, Tierisches aufzutreiben.


    Das erste Geräusch, ein Rascheln, das ein verheissungsvolles Mahl ankündigte, stammte von einem Rebhuhn. Dieses war, ehe es sich's versah, auch gleich von zwei Ranken gefesselt, und ihm wurde kurz und schmerzlos der Kopf abgetrennt. Schnell und mit kundigen Händen rupfte Palres den Leib, eine Feuerstelle aus Steinen wurde aufgestellt und als das Huhn am Spiess gut durch war, sättigte sich der bocksbeinige Zeitgenosse mit einigem Genuss. Als er fertig war, machte er sich auf, weiter nach Uriel zu marschieren.
    Mit der Zeit wich der Wald den Äckern der Bauern, die der Stadt vorgelagert waren, diese kam dann auch langsam in Sicht. Palres sorgte als Faun bei den Bauern natürlich für einges Aufsehen, bemühte sich aber, nicht allzu sehr aufzufallen, da er das Gefühl, im Mittelpunkt des Interesses anderer zu stehen, nicht ausstehen konnte und er dann ungewöhlich hibbelig wurde.
    Schliesslich schritt er durch das Stadttor und die riesige Menge an Menschen raubte ihm fast den Atem. Hier war wirklich die Hölle los, wie sollte er so denn einen gescheiten Anhaltspunkt finden? Eine Weile lang stand der Faun einfach da, wie bestellt und nicht abgeholt, besann sich dann aber eines Besseren und bewegte sich zu den vielen Ständen hin, bei denen Händler ihre Waren feil boten. Es würde bestimmt interessant sein, zu sehen, was sich hier alles so finden liess...

  • Missmutig krabbelt Sshar durch die dunklen Gassen Karestiracs, in denen man selbst am hellichten Tag die Hand vor den Augen nicht sehen konnte. Die großen, schnell zusammengebauten Häuser standen dicht zusammen, so dass es fast gar nicht auffiel, wie windschief sie eigentlich errichtet wurden. Der Magen des Spinnenwesens knurrte. Ich hab' schon seit drei Tagen nichts mehr gegesen, dachte er sich wehmütig und dachte an eine große Hirschkeule, in die er an liebsten, seine zackigen, spitzen Zähne geschlagen hätte. Er fuhr sich mit der Hand zur Magengrube und rieb ein wenig. Soch all seine Versuche, das Hungergefühl los zu werden, halfen nichts. Du musst was essen, Junge!, sagte er sich, doch er wusste, dass sein Geld nciht ausreichen würde. Nachdem das Rebellenlager zerstört worden war, hatte Sshar Korock den Rücken zugewendet und gehofft, er würde in Karestirac einige lukrative Aufträge bekommen. Doch in der großen Stadt, bevölkert von hunderten verschiedenen Rassen, durchzogen von vielen Tavernen und Gasthäusern, Spelunken und Gassen, wo man eigentlich vermuten könnte, dass man doch recht viele Aufträge angeboten bekommen würde, die gegen den Kaiser sind, wurde er sehr enttäuscht.
    Nicht nur, dass sich Unmengen von Wachen auf den Straßen tummelten, nein, man musste auch noch aufpassen, dass man selbst nicht von anderen Dieben und Bettlern ausgeraubt oder gar getötet wurde. Der Herok seufzte. Was sollte er jetzt machen? Er ging weiter die Gassen entlang während seine Augen nach etwas Essbarem suchten. In der Dunkelheit sahen er und seine Dunkelheit mit einem sehr großen Grünanteil und fast fühlte sich Sshar, als würde er wieder in seiner Heimat, dem Wald sein. Der Jüngling schwelgte kurz in Erinnerungen, dann kehrte er in die Realität zurück. Er ging auf einen kleinen hellen Fleck zu, welcher sich am Ende der Gasse befand und die Mündung zu einem der Neben-Marktplätze darstellte, die neben dem großen Hauptbasar überall in der Stadt verteilt waren.
    Sshars acht Beine trugen den Herok schnell zu dem Licht, während der Spinnenartige seinen Bogen bespannte. Du brauchst jetzt was zu Essen!, dachte er sich. Er hatte versucht, diesen Moment zu vermeiden, doch er war unumgänglich, wenn er nicht als Hungerleiche in den versifften Gassen der Stadt liegen wollte. Heroks verendeten sehr schnell an Nahrungsmangel, auch wenn sie relativ wenig brauchten.
    Sshar hielt inne, als er das Ende der Gasse erreichte. Er blickte zu den Ständen, die hier aufgebaut waren und sah sich nach einem wohlhabend erscheinenden Verkäufer um. Ein dicklicher Mann an einem der Holzbauten bot gepökelten Schinken zu einem recht hohen Preis an. Das Fleisch hing an dünnen Fäden von der kleinen Markise herab. Bei dem Anblick lief Sshar das Wasser im Mund zusammen. Der Herok blickte noch einmal auf den Fettwanst, dann nahm er einen Pfeil aus seinem Köcher. Der Kerl ist dick genug, dem tut der eine Schinken nicht weh, dachte er sich, während er die Sehne zurück zog und eine der Keulen anvisierte. Als Sshar das Geschoss losließ, beobachtete er seine Flugbahn, auf der sich die gehärtete Herok-Seide durch das obere, dünne Teil des Schinkens bohrte. Der Pfeil blieb stecken und zog das Pökelfleisch mit sich. Das Seil riss von der Makise ab, wodurch das Fleisch, als der Pfeil sich in die Holzwand des dahinterliegenden Standes bohrte, daran hängen blieb. Zu diesem Zeitpunkt war Sshar schon lange losgesprintet. Er griff im Vorbeilaufen nach der Keule, die er, mitsamt seinem Geschoss aus dem Holz zog und mit sich trug, als er in eine andere Gasse flüchtete.
    Der Dicke rannte ihm kurz hinterher und fluchte dabei laut. Dann rief er einer Wache etwas zu, die sich kurz mit ihm unterhielt, dann seine Hellebarde in beide Hände nahm und auf die Gasse zuging. Sshar blickte kurz hinter sich und sah, wie der Mensch orientierungslos in die Dunkelheit starrte. Mit vorsichtigen Schritten ging der gut gepanzerte Krieger in den engen Zwischenraum, der sich zwischen den Häusern befand. Sshar lächelte, er könnte ihn einfach so töten, doch das wäre nciht vorteilhaft für den Herok. Ein Dieb wurde nicht so hart bestraft wie ein Mörder, wenn er ergriffen werden würde. Sshar drehte sich um und ging siegessicher die Gasse entlang. Dann blickte er zu seinem Entsetzen auf die Hauptstraße der Stadt, die von Norden nach Süden verlief. Verdammter Mist! Der Kerl kann mich sehen!, fluchte er gedanklich, und tatsächlich: Als er sich umwante, lief der Soldat schon auf ihn zu. "Bleib stehen, du Dieb!", rief er, die Hellebarde wie einen Rammbock vor sich haltend. Für einen Pfeilschuss war es nun zu spät, das wusste Sshar, also zog er sein Schwert und lief ebenfalls auf den Gegner zu. Würde der Kampf auf die Straße verlagert werden, würde der bärtige Kerl gleich Unterstützung bekommen.
    Der Mensch stieß mit seiner Waffe nach vorne und wäre Sshar nicht blitzschnell mit einem kräftigen Sprung über den Gegner geselgelt, hätt ihn die Spitze wohl lebensbedrohlich getroffen. Der Herok landete hinter seinem Gegner und drehte sich um. Eigentlich ist es ja zu einfach!, dachte er sich, während er beobachtete, wie sich sein Gegner ihm zu wandte, So eine lange Waffe in so einem engen Terrain, dazu noch die Dunkelheit... Der Kerl kann nicht gewinnen! Sshar ging einige Schritte rückwärts, tiefer in die Dunkelheit. "Warum tust du dir das an? Du kannst nur sterben...", murmelte Sshar seinem Feind entgegen. Wenn ein Herok ein "s" aussprach klang dies immer sehr zischend, fast wie bei einer Schlange. Der Feind schien kurz zu überlegen, dann schüttelte er den Kopf.
    "Nein, Diebe wie du werden sterben!" Mit diesen Worten stach der Hellebardist erneut auf Sshar zu. Sshar wich grinsend nach hinten aus, den Schinken immer noch in der Hand. Provokant nahm er einen Bissen. Er seufzte erleichtert, als er endlich wieder etwas zwischen den Zähnen hatte. Dann nahm er sein Schwert etwas fester in seine andere Hand und sprang erneut. Er landete auf der breiten Spitze der Waffe seines Gegners, welche durch das Gewicht des Heroks nach unten gedrückt wurde. Sshar hielt seinen Arm über den Kopf und ließ das Schwert auf den Kopf seines Feindes hinabschnellen.
    Doch dieser ließ seine Hellebarde fallen, wodurch Sshar in schwanken geriet und sein Schwert nur einen kleinen Kratzer im Brustpanzer des Soldaten hinterließ. Der Kaisertreue zog nun sein eigenes Schwert, einen zirka 50 Zentimeter langes Katzbalger aus der Scheide an seiner Hüfte. Mit seiner deutlich kürzeren Waffe war er um einiges wendiger als Sshar, der mit einem cirka 80 Zentimeter langen Anderthalbhänder kämpfte.
    Sshar blockierte einen Schlag seines Gegners und erwiderte ihn ebenfalls mit einem starken Schlag von oben. Der Soldat konnte ausweichen und schlug seitlich auf Sshars Hüfte. Der Herok sprang nach hinten und entging so einer schmerzenden Wunde. Der Spinnenmensch nahm alle Kraft zusammen und stieß in Richtung seines Gegners. Doch der Soldat blockte die Klinge seitlich ab und rammte Sshar die Schulter ins Gesicht. Der Herok taumelte zurück, ließ den Schinken fallen und hielt sich die Hand vor die Nase, die von dem Bodycheck des Gegners stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
    Sshar blickte seinem Gegner in die Augen und murmelte mit seiner zischelnden Stimme: "Du bist besser als ich dachte!" "Dazu wurde ich ausgebildet!", erwiderte der Bärtige und holte zu einem vertikalen Schlag von unten nach oben aus. Sshar blockierte die Klinge, wobei er einige Kraft aufbringen musste, da er den Griff seines Schwertes nur mit einer Hand hielt und die Andere, der rechte, rührte er nicht. Der Soldat bemerkte dies, aufgrund der Dunkelheit, nicht und dachte wohl ,der Spinnenmensch würde mit beiden Armen dagegen halten, worauf Sshars Strategie ausgelegt war. Das Kräftemessen der beiden dauerte einige Sekunden, dann schaffte es der Soldat, Sshar zu überwinden. Das Schwert des Heroks wurde in die Luft geschleudert, und fiel einige Momente später klirrend hinter dem Soldaten auf den Boden, welcher breit grinste. Er stieß noch einmal seinen Katzbalger in Richtung Sshar. Dieser drückte sich an die Wand an der rechten Seite der Gasse und entging so knapp dem Angriff. Dann packte er mit der rechten Hand die Klinge und zog sie zu sich. Der Soldat wurde mitgezogen und wunderte sich anscheinend, warum sich der Herok nicht verletzte. Die Antwort darauf klebte an Sshars Hand. Eine Schicht Herok-Seide bedeckte seine Handfläche und Finger, welche er vorhin aus seinem Handballen fließen hatte lassen. Der Soldat versuchte, seine Klinge zu befreien, doch Sshar hielt das Schwert fest, während er mit siener linken Hand einen Pfeil aus seinem Köcher zog.
    Er betrachtet kurz den Pfeil, dann blickte er dem Soldaten ins die Augen und lachte diabolisch. Er holte aus und stach das Geschoss durch die Kehle seines Gegners. Diese gurgelte kurz, als das Blut in die Lunge des Mannes lief, dann kippte der Mensch um, tot.
    Der Herok zog den Pfeil aus dem Hals des Bärtigen und steckte ihn zurück in den Köcher, durchsuchte die Leiche und steckte den Goldbeutel ein dann holte er sein Schwert, welches er wieder zurück in die Scheide schob und hob den Schinken auf. Er riss einen großen Bissen mit einen Zähnen ab und sog derweil die Seide wieder in seine Hand ein, woraufhin das Schwert seines Feindes auf den Boden fiel. Der Herok seufzte und blickte sich um. Bald würde jemand die Leiche finden, bis dahin sollte Sshar schnell das Weite suchen. Er schaute hoch zu den Dächern der Häuser, die ih nflankierten, dann grinste er. Er biss stark in den Schinken, damit er die beiden Hände freihatte und krabbelte, sich stark konzentrierend mit Hilfe seiner Hände die Hauswad hinauf. Als er oben ankam, blcikte er sich noch einmal und rannte quer über die schwarzen Schindeln zur nächsten Gasse, die er mit einem kurzen Sprung überbrückte. So ging es weiter, bis der Herok meinte, er wäre weit genug von dem Ort weg. Dann seilte er sich wieder ab und ging auf die Hauptstraße hinaus. Keiner musterte ihn oder schien ihn zu bemerken, gut so.
    Sshar blieb stehen und musterte das Gebäude neben ihm. Eine Herberge. Er überlegte kurz, dann kam er zu dem Schluss, dass er für heute genug hatte und betrat das Gebäude. Der rauchgeschwägerten Luft musste er sich nicht lange aussetzen, denn ihm wurde recht schnell ein Zimmer gegeben. Er stieg aufs Bett, zog seinen Oberkörper ein und beugte die Beine, sodass sein Unterleib auf der Matraze ruhte. Dann schlief er ein.

  • Jarteh stand gemeinsam mit seinem Diener Arcanis in der Riesigen Eingangshalle der Familien Villa. Er war etwas nervös, deswegen rieb er sich die Hände. „Meister seit ihr euch Sicher in dem was ihr da tut ?“ fragte der Diener erneut. Der Kaabalist sah ihn nur mit einem eiskalten Blick an und erwiderte kühl: „Ja das bin ich aber solltest du nicht meiner Meinung sein werde ich mir ein Neuen Berater suchen. Vielleicht freuen sich die Gruben über eure Anwesenheit dort Arcanis.“ Der andere Kaabalist wurde noch bleicher und sah seinen Meister erschrocken an, dieser würdigte ihm keines Blickes. Kutschengeräusche waren zu vernehmen und Jareth wurde noch nervöser. Er hatte Sie extra aus den Gruben freigekauft nur damit sein plan in die nächste Phase eintreten konnte. Sie war ihm dafür unendlich dankbar, denn endlich wollte ihre Familie sie zurück haben. Jareth lachte innerlich als er darüber nachdachte wie er sie zum ersten mal von nahem gesehen hatte. Verwahrlost, starkblutend und nicht in der Lage die momentane Situation Wahrzunehmen sie war erbärmlich und er holte sie da raus. Die Kutsche hielt an und nach einiger zeit kam ein Herold durch die Eingangstür. „Ich Präsentiere euch Lady Celissia“. Der Herold trat beiseite und gab den blick auf die Erbarmungswürdige Kreatur hinter sich frei. In Lumpen gehüllt und mit Ketten gefesselt betrat die Kaabalistin die Halle. Sie war schwach und kaum in der Lage sich aufrecht zu halten. Celissia hatte ihren letzten Kampf verloren jedoch hatte sie überlebt und wie üblich wurden Verlierer die Überleben zum sterben in ihre Zelle zurück gesperrt. Sie hatte lange schwarze Haare und ihre Augen waren Milchig Weiß man konnte sofort erkennen das sie mit Jareth verwand war. Celissia lief zu Jarteh und sank vor ihm auf die Knie „Meister mein Leben......“ noch bevor sie ihren Satz beenden konnte Ohrfeigte Jareth sie. Cellissia schwieg und sprach nicht weiter. Jareth packte sie sanft an ihren arm und zog sie Hoch. Sie vermied es ihn in die Augen zu sehen doch Jareth sah sie gutmütig an und umarmte sie „Nenn mich oder irgend wen anderes nie wieder Meister“ Jareth grinste böse als er sie umarmte und gerade als Celissia etwas erwiedern wollte sprach er „Meine Geliebte Schwester ist zurückgekehrt“ Alle Diener des Hauses fingen an zu Jubeln nachdem Jareth zu ende gesprochen hatte. Mit einem eisen Schlüssel schloss er die Ketten auf. Dienerinnen kamen und kümmerten sich um die neue Herrin. Es würde etwas Zeit brauchen bis sie wieder ganz auf der Höhe war.


    Zwei Wochen war es nun her das Celissia zum ersten mal in dem Haus ihrer Eltern war. Jareth Sorgte dafür das ihr jeder Wunsch von den Augen abgelesen wurde und jede Diener der über Sie etwas lästerliches erzählte wurde an die Gruben verkauft. Jarths Plan ging auf denn seine Schwester sah ihn als Retter und vielleicht sogar noch mehr. Er hatte von Arcais gehört das seine Schwester sich sogar in ihn verliebt haben soll und wenn dies der fall war würde es Jareth noch leichter fallen seinen Plan um zusetzen. Auch wenn ihr Irrsinn etwas nach ließ war dieser doch vorhanden und mit der Zeit wurden ihre Wünsche immer Wahnwitziger.
    Sie gewöhnte sich immer mehr an das Leben das sie nun führte und sie fühlte sich immer mehr zu Jareth hingezogen.
    Als der Tag immer näher rückte an dem Jareth abgeholt wurde rief er Celissia in sein Arbeitszimmer. Es war der einzigste Ort in der Ganze Villa der ihr verboten wurde zu Betreten. Ein sehr teurer Schreibtisch und Wand hohe Bücherregale standen in diesem Raum.
    Es war alles Penibel Geordnet und Sortiert. Selbst den Dienern wurde der Zugang untersagt da Jareth nicht wollte das jemand Chaos in seine Ordnung reinbrachte. Jareth stand an einem Bücherregal und hatte ein Buch in der Hand. Celissia kniete nur kurz und sah dann zu ihrem Bruder. „Jareth du hast mich Rufen lassen“. Der angesprochene machte das Buch Geräuschvoll zu „Ja das habe ich. Weißt du Celissia ich muss für unbestimmte Zeit verreisen“ Er wollte weiter sprechen doch bevor er etwas sagen konnte Umarmte Celissia ihn von hinten
    “Nein ich lasse nicht zu das du mich verlässt. Du warst es der mich aus dem Gefängnis befreit hatte ich verdanke dir mein leben“ Jareth konnte sich das Grinsen nicht mehr verkneifen denn alles lief zu seiner Zufriedenheit. „Nun es ist aber unabdinglich das ich fort muss. Es kann nicht sein das der Sonnenkaiser uns beherrscht das gefällt Utzick nicht“ Zuerst wollte Celissia etwas sagen doch sie erinnerte sich an die einzigste Regel die er ihr auferlegte. Rede niemals Schlecht über den Gott des Geldes. „Nun dann komme ich mit“ sagte sie schnell doch Jareth schüttelte nur den Kopf „Ich brauche dich hier du musst etwas sehr wichtiges für mich erledigen“ Das Grinsen in Jareths Gesicht wurde breiter. „Du musst hier die Stellung halten und meinen und Utzicks willen durchsetzen. Lüge, Betrüge, Erpresse und Besteche so viele Leute hier in Kaabal wie es nur geht alle sollen tun was ich für richtig halte.“ Sie nicke nur und sagte „Für dich mein Geliebter Bruder tue ich alles.“ Jareths grinsen wurde Böse nachdem sie dies sagte. Er küsste sie und zusammen verbrachten sie die nacht. Als Arcanis fragte wieso der Herr die tat antwortete Jareth nur kühl: „Ich brauche sie, zumindest vor erst und wenn sie mir zu nichts mehr nütze ist werfe ich sie Weg wie Abfall.“.
    An den tagen kurz bevor er fort ging brachte er ihr einen Zauber bei das sie ihn immer wieder kontaktieren konnte. Am nächsten morgen traf er sich mit den Kontaktmann



    OT: Dies ist der einführungs Post von Jareth. Er Spielt bevor der Cion und Platinex trifft.