[ZadSu] Zeitalter des Sonnenuntergangs - Spieltopic

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  • Nachdem Jan in dem Korridor der Neulinge angekommen war, ging er kurz in sein Schlafzimmer, um sein Schwert und die Wäsche wegzupacken. Nachdem diese Dinge in der Metallkiste verstaut waren, nahm er sich wahllos eines der Bücher, die ihm seine Eltern hinterlassen hatten und begann in diesem zu lesen.


    Nachdem aud diese Weise einige Zeit vergangen war, kam er auf die Idee, dass er sich vielleicht nicht in seinem Zimmer verkrümeln sollte. Also packte er das Buch wieder in die Kiste und blätterte noch einmal kurz in den anderen Bücher. Dabei fiel ihm auf, dass eines der Bücher leer war. Dieses Buch hatte er von seinen Eltern zum zwölften Geburtstag bekommen, und seine Mutter hatte ihm damals erzählt: „Du weißt ja, dass wir Niugnip sehr viel Wert darauf legen, unsere Geschichte aufzuschreiben und so dafür zu sorgen, dass sie nicht in Vergessenheit gerät. Wenn du irgendwann einmal etwas außergewöhnliches erlebst, solltest du ein Tagebuch führen und deine Erlebnisse auf diese Weise für die Nachwelt festhalten.“


    Jan hatte in den folgenden Jahren nie das Gefühl gehabt, dass seine Erlebnisse von besonderem Wert für die Nachwelt wären, und weil er deshalb auch nie einen Tagebucheintrag geschrieben hatte, hatte er mit der Zeit hatte er das Tagebuch vergessen. „Jetzt ist auf jeden Fall der richtige Zeitpunkt, um mit dem Tagebuch anzufangen“, entschied er. Also nahm er das leere Buch und einen Füllfederhalter mit in den Aufenthaltsraum und begann, sich zu überlegen, was er in der letzten Zeit so alles erlebt hatte.


    Schließlich schrieb er als ersten Eintrag einen mehrere Seiten Bericht über die Erlebnisse seit dem Aufbruch in Unterberg. Ein erster Schwerpunkt fiel dabei auf die Ereignisse rund um seine erste Begegnung mit einer Strnschnuppe, aber auch die Erlebnisse seit seiner Aufnahme in den Sternenhimmel bekamen ausreichend Platz. Genau wie es bei den Niugnips üblich war, schrieb er das Tagenbuch nicht in einer für alle lesbaren Schrift, sondern er bediente sich der Geheimschrift, die die Niugnips seit vielen Jahrtausenden verwenden und die außer den Niugnips niemand anderes entziffern konnte.

  • Nach und nach begaben sich alle wieder nach drinnen. Die Sternbilder würdigten die angeschlagenen Neuen keines Blickes, für sie wären die Grünschnäbel selbst schuld gewesen, als sie sich in den Kampf mit Dephos hatte verwickeln lassen. Hase brachte ihnen kommentarlos eine Brandsalbe und Pendeluhr erbarmte sich dazu, ihnen allen etwas zu Essen in den Aufenthaltsraum zu bringen. Nur Platina schien sich wirklich um ihr aller Wohlergehen – besonders um das von Platinex – gesorgt zu haben. Nun, da die Gefahr endlich gebannt schien, wurde die Stimmung ausgelassener. Palres holte seine Gitarre und begann Musik zu machen. Cyrills Stimme mochte zwar nicht die hübscheste sein, aber nachdem Sshar ein Fass Wein angeschlagen hatte, wurde das immer weniger relevant. Irgendwann stimmte sogar Linos in den Gesang und die Musik ein und die ganze Truppe feierte laut und fröhlich.

    Am nächsten Morgen rächte sich dieses spontane Fest jedoch ein wenig, denn als Rabe unbarmherzig einen nach dem anderen aus dem Bett warf, weil Zirkel ihnen ihren ersten Auftrag mitteilen wollte, war mehr als einer von ihnen nicht sofort in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen.
    Das Sternbild quittierte die mit einem Grinsen, nahm aber keine Rücksicht auf die Kopfschmerzen von Vic oder Takuya sondern sprach sogar ein wenig lauter als nötig gewesen wäre:

    „Wir haben Neuigkeiten von einer Sternschnuppe in Maa’t. Angeblich handelt es sich um eine junge Ignatierin, die sich nicht mehr um ihre Familie kümmert und vollkommen apathisch ist. Es ist zwar nicht ganz sicher, dass sie einen Kristallsplitter in sich trägt, weil diesen keiner gesehen hat, aber der Zeitpunkt ihrer merkwürdigen Wandlung und der Beginn der Sternschnuppenvorfälle passen gut zusammen. Ihr werdet euch also in die Stadt begeben, diese Frau ausfindig machen und den Splitter in euren Besitz bringen.
    Da sich unsere Organisation vor allem hier in Mondea etwas bedeckt halten muss – es gibt schließlich noch mehr als einen Herold – müsst ihr euch eine Ausrede einfallen lassen, warum ihr eine solch bunt zusammengewürfelte Truppe seid. Macht euch also Gedanken dazu und besprecht mit Jareth was ihr tun werdet.
    Für die Reise bekommt ihr einen Wagen und ein Zugtier. Für Nahrung und alles was ihr sonst braucht sobald ihr das Hauptquartier verlassen habt, müsst ihr selbst aufkommen, wir haben hier schließlich keinen Golddrachen.

    Noch Fragen? Wenn ja, dann wendet euch an euren Anführer, ich bin dann mal wieder mit wichtigeren Dingen beschäftigt.“

    Mit diesen Worten verschwand er innerhalb eines einzigen Augenblicks.

    OT: Also, wenn ihr Lust habt könnt ihr noch ein wenig was von der Feier erzählen^^ Schmückt meine Zusammenfassung ruhig aus. Ansonsten Fragen zu dem neuen Auftrag und vor allem: Macht Vorschläge zu der Tarnung

  • Madaria war froh, die gedrückte Stimmung nach dem Rücvkzug des Herolds nicht lange etragen zu müssen. Durch die Tinktur, die sie mehr oder weniger herunter gewürgt hatte, waren ihre Wunden bis auf ein paar Vebrennungen relativ gut verheilt.


    Sie steckte ihren Degen in die Truhe und sorgte sich vorerst um ihr Aussehen. Schnell wusch sie sich das Gesicht, um den schwarzen abdrücken des Rußes zu entkommen. < Schon sehr viel besser>, kommentierte sie ihr gräuliches und nun sauberes Gesicht mit einem zufriedeen Lächeln.


    De Malfurie folgte den anderen in den Raum, wo anschließend reichlich Wein vergossen wurde. Da Madaria dieem nicht widerstehen konnte, gröhlte auch sie am Ende des Abends fröhlich mit. Sie kicherte über jeden Blödsinn, den die Gruppe verzapfte und machte deutlich klar, das sie nicht gerade Trinkfest war. " Hoffentlich... Passiert morgen nix wichtiges!", ginste sie und bereute schon wieder, so viel Wein getrunken zu haben. Sie gähnte und verließ späte, als dies auch alle anderenm taten, den Raum um anschleßend völlig übermüdet ins Bett zu kippen.


    Am morgen war sie jedoch wieder so fit, das sie noch bei der durchaus übertrieben lautstarken Ansage der Sternbilder nur leicht zusammenzuckte. Sie richtete sich auf, gähnte einen Weile und brachte jedes weitere Wort nur mit einem halben Gähner heraus. Zu ihrem Glück dauerte es bei ihr nicht lange, ehe der Alkohol ihr wieder freien Lauf ließ. Bis auf die Müdigkeit, ging es ihr bei weitem besser, als den anderen.


    „Wir haben Neuigkeiten von einer Sternschnuppe in Maa’t. Angeblich handelt es sich um eine junge Ignatierin, die sich nicht mehr um ihre Familie kümmert und vollkommen apathisch ist. Es ist zwar nicht ganz sicher, dass sie einen Kristallsplitter in sich trägt, weil diesen keiner gesehen hat, aber der Zeitpunkt ihrer merkwürdigen Wandlung und der Beginn der Sternschnuppenvorfälle passen gut zusammen. Ihr werdet euch also in die Stadt begeben, diese Frau ausfindig machen und den Splitter in euren Besitz bringen.
    Da sich unsere Organisation vor allem hier in Mondea etwas bedeckt halten muss – es gibt schließlich noch mehr als einen Herold – müsst ihr euch eine Ausrede einfallen lassen, warum ihr eine solch bunt zusammengewürfelte Truppe seid. Macht euch also Gedanken dazu und besprecht mit Jareth was ihr tun werdet.

    Für die Reise bekommt ihr einen Wagen und ein Zugtier. Für Nahrung und alles was ihr sonst braucht sobald ihr das Hauptquartier verlassen habt, müsst ihr selbst aufkommen, wir haben hier schließlich keinen Golddrachen.


    Noch Fragen? Wenn ja, dann wendet euch an euren Anführer, ich bin dann mal wieder mit wichtigeren Dingen beschäftigt.“



    Nach dieser Ansage hielt es Madaria für angebracht, endlich das nicht wirklich weiche Bett zu verlassen, sich in der Küche eine -beliebige Fruht zu nehmen und diese gierig zu verschlingen. Da ihr bi jetzt noch niemand wirklich erklärt hatte, was sie in dieser Gilde tun sollten, hackte sie bei Diana nach. " Was meinen die eigentlich damit? Kristall? Ich verstehs nicht... Von wegen Golddrache...Warum sagen wir nicht direkt, das wir eine Zigeunertruppe mit Zirkus sind...", brummte sie müde.

  • Sshar nickte Palres zu; die beiden hatten soeben ihren Plan besprochen und machten sich daran, diesen in die Tat umzusetzen. Soeben war ein gut ausgetüftelter Angriff von Fintan und einer Fremden, die Dephos mit einem gut gezielten Schlag von beiden Seiten trafen, gelungen, weil dieser, aufgrund einer heraufbeschworenen Erdmauer nicht zurückweichen konnte. 'Das ist die Chance!', dachte sich Sshar und zog sein Schwert, bevor er auf Dephos zustürmte. Währenddessen, so hatten die beiden Waldwesen es abgesprochen, würde Palres Ranken aus dem Boden wachsen lassen, damit die Attacke auch sicher traf.
    Doch bevor er auch nur an den Herold herangekommen war, erschuf dieser eine Feuerkugel um sich herum und Sshar stoppte, die freie Hand vor den Augen haltend, um sie zu schützen. Er wollte zurück weichen, doch noch bevor er auch nur einen Schritt tun konnte, zog Dephos seine Feuerwand zu sich und verstärkte so die Hitze noch einmal um ein Vielfaches. Sshar sprang schnell nach hinten, und entfernte sich vor dem Rucoume. Richtig denken konnte er nicht mehr, als er sein Schwert fallen ließ, dem Feind den Rücken zu kehrte, lief und eigentlich nur noch auf die alles vernichtende Attacke des Herolds wartete. Doch plötzlich erklang ein heller Glockenton, gleichzeitig in Sshar aber auch überall um ihn herum. Der Herok sah sich nach der Quelle um, aber da der Ton aus allen Richtungen kam, gab es wohl keine.
    Hinter ihm knurrte Dephos und sagte: "Immer dann wenn es anfängt Spaß zu machen... Alter Leuteschinder."
    Sshar drehte sich um, doch der Herold war schon verschwunden. Der Spinnenmensch atmete erleichtert aus, dann erst spürte er den Schmerz seiner vielen kleinen Brandwunden. Er zischte, während er ein wenig Speichel auf die Wunden rieb, um sie zu kühlen. Müde und erschöpft trotteten alle nach und nach zurück ins Hauptquartier, während Sshar zurück eilte und sein Schwert vom Boden aufhob. Er steckte es zurück in die Scheide, dann nahm er die Sehne von seinem Bogen und hängte diesen zurück an seinen Köcher. Drinnen nahm er kommentarlos die Brandsalbe von irgendwem entgegen und ging damit in sein und Palres' Zimmer, um seine Wunden zu versorgen. Er hängte seinen Bogen und Köcher an die Wand, das Schwert legte er aufs Bett.
    "Oh man...", krächzte er, seine Kehle war staubtrocken und tat beim Sprechen weh. "Da hatten wir aber Glück...", meinte er, bevor er die Brandsalbe wieder verschloss und sie zur Seite legte, um sich dann sein Schwert wieder über die Schulter zu hängen. Eine Weile hockten die beiden Waldwesen da und unterhielten sich über den Herold und seine schier unglaubliche Kraft, dann stand Sshar auf und ging zur Tür. "Ich brauch' was zu trinken, kommst du mit?"
    Ohne auf eine Reaktion zu warten ging er auch schon in den Aufenthaltsraum und von dort aus in die Speisekammer. Er nahm ein großes Fass Wein und stellte es auf einen der langen Tische, bevor er sein Schwert nahm und die Klinge in den Holzdeckel schlug. Nachdem er die nun rot glitzernde Klinge wieder herausgezogen hatte, griff er mit einer Hand in den entstandenen Schlitz und riss das Holz heraus. Dann nahm er einen der Krüge, die irgendwer auf den Tisch gestellt hatte und tauchte das Gefäß in die rote Flüssigkeit. Schnell führte er es zum Mund und er stöhnte erleichtert auf, als der wein ihm durch die Kehle rann.
    Die Stimmung wurde immer feierlicher, an viel kann sich der Herok nicht mehr erinnern, nur, dass er gegen Linos beim Armdrücken verloren hatte und zu Palres Gitarrenspiel gesungen hatte, bevor er, aufgrund des lauten Protests der anderen Anwesenden aufhörte, weil Herok'sche Lieder für andere Rassen einfach nur scheußlich waren.


    Das Nächste, an das Sshar sich erinnerte, war, dass er von Rabe aus dem Schlaf gerissen wurde und er langsam und mit schmerzendem Schädel in den Aufenthaltsraum ging, der von der vortägigen Fete noch sehr verwüstet war. Bevor Rabe zu reden anfing nahm Sshar schnell sein Schwert, das er gestern wohl liegen gelassen hatte und steckte es ein, dann hörte er, während er sich die Schläfen rieb, Rabe zu:
    „Wir haben Neuigkeiten von einer Sternschnuppe in Maa’t. Angeblich handelt es sich um eine junge Ignatierin, die sich nicht mehr um ihre Familie kümmert und vollkommen apathisch ist. Es ist zwar nicht ganz sicher, dass sie einen Kristallsplitter in sich trägt, weil diesen keiner gesehen hat, aber der Zeitpunkt ihrer merkwürdigen Wandlung und der Beginn der Sternschnuppenvorfälle passen gut zusammen. Ihr werdet euch also in die Stadt begeben, diese Frau ausfindig machen und den Splitter in euren Besitz bringen.
    Da sich unsere Organisation vor allem hier in Mondea etwas bedeckt halten muss – es gibt schließlich noch mehr als einen Herold – müsst ihr euch eine Ausrede einfallen lassen, warum ihr eine solch bunt zusammengewürfelte Truppe seid. Macht euch also Gedanken dazu und besprecht mit Jareth was ihr tun werdet.
    Für die Reise bekommt ihr einen Wagen und ein Zugtier. Für Nahrung und alles was ihr sonst braucht sobald ihr das Hauptquartier verlassen habt, müsst ihr selbst aufkommen, wir haben hier schließlich keinen Golddrachen.
    Noch Fragen? Wenn ja, dann wendet euch an euren Anführer, ich bin dann mal wieder mit wichtigeren Dingen beschäftigt.“


    Der Herok verzog das Gesicht. 'Eine Tarnung? Na toll...' Fragen hatte der Spinnenmensch nicht, deswegen begann er sogleich fieberhaft nach einer guten Tarnung für die Gruppe suchte, was bei brummendem Schädel gar nicht so einfach war. Die nebenbei aufgeschnappten Worte eines Wesens, welches sich mit Diana unterhielt, ließ ihn aufblicken. "Keine schlechte Idee...", meinte er und gesellte sich zu den beiden Frauen, "Aber was ist, wenn sie uns fragen, was wir denn so können? Ich für meinen Teil kann nichts außer Fäden spinnen..." Er schaute sich um. "Und ich glaube, damit bin ich nicht der Einzige..."

  • Während Platinex sich schon im Erfolg seines Vorhabens gewähnt hatte, war Dephos nicht untätig gewesen und hatte die Angriffe der anderen null und nichtig gemacht, sodass er sich nun in aller Ruhe dem Flüchtenden zuwenden konnte. Na warte Bürschchen, so einfach mache ich es dir gewiss nicht!, rief der Herold und schoss einen seiner Feuerpfeile auf das Metallwesen ab und jenes wäre ernsthaft in Schwierigkeit gewesen, hätte der Ignatier den Rocoume nicht vorher mit ein paar Schlägen erwischt. So schoss der Pfeil nur unterhalb der Metallplatte vorbei, die sich daraufhin jedoch verflüchtigte und den jungen Lord in der Luft zurücklies. Nach dem vergeblichen Versuch, sich durch irgendwelches Armgerudere in der Luft zu halten, wurde der kurzzeitige Luftkünstler unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Dort blieb er auch recht lange auf seinen vier Buchstaben sitzen, da nicht einmal die leiseste Intention hatte, dem Kampf beizuwohnen.
    Nach einer kurzen Zeit jedoch schien Dephos dem Ganzen ein Ende setzen zu wollen, da er offenbar doch öfter getroffe worden war, als er angenommen hatte. So hatte er nun eine große und sehr, sehr heiße Feuerkugel geschaffen. Platinex, dem ohnehin nicht nach Schwitzen war, gefiel diese Situation überhaupt nicht, sodass er noch weiter zurückzurutschen. Zu seinem Entsetzen musste er dann aber feststellen, dass die Kugel die Flammen ringsherum regelrecht anzog, sodass er fast dazu gezwungen wurde, näher an den Feuerball zu rücken.
    Der vernichtende Schlag kam jedoch zum Glück nicht. Denn bevor der Herold dazu hatte richtig ausholen können, erklang ein klarer Glockenton, der eindeutig magischen Ursprungs war. Der Platinerlord erkannte ihn sofort. Bei seinen zahlreichen Stepvisiten zu des Kaisers Palast, hatte diese Prozedur mitbekommen. Da man Goscior nachsagte, er gehöre zu der ungeduligen Art von Lebewesen, war es kein Wunder, dass Dephos sich sofort daran machte, dem Ruf seines Meisters zu folgen, jedoch nicht ohne vorher zu nörgeln: "Immer dann wenn es anfängt Spaß zu machen... Alter Leuteschinder." Bevor Platinex jedoch auch nur einen Augenblick an Erschöpfung oder Dankbarkeit gegenüber ihrem unerhofften Retter verschwenden konnte, war er auch schon aufgesprungen und eilte schnell zum Hauptquartier, während seine Gedanken um Platinas Wohlbehalt kreisten. War ihr etwa was zugestoßen? Er hätte es sich nie verziehen. Innerlich verfluchte er seine Weichheit, dass er es überhaupt zu gelassen hatte, sie kämpfen zu lassen und beschleunigte seinen Schritt.


    Eine tränenreiche und erleichterte Umarmung, kaum war er eingetreten, veriet ihm, dass Platina wohlauf war. Ihr silberblondes Haar flatterte, als sie sich auf ihn gestürzt und sofort ihrer Besorgung um ihn und seine Gruppe kundgetan hatte. Während er immer tiefrot war, hatte sie schon die anderen ins Visier genommen und erkundigte sofort nach dem Gesundheitszustand derer. Den Großteil der Halbwesen ignorierte sie, fast alle bis auf Parles, da sie schon immer eine Faszination für das Volk der Faune gehabt hatte und Fintan, der ihr offenbar (zu Platinex' äußerstem Unmut) sympathisch zu sein schien. Doch bevor er auch nur im Ansatz seiner Eifersucht freien Lauf hatte lassen können, war sie auch schon wieder zu ihm geeilt und war mit ihm, trotz Widerspruch seinerseits, zur Krankenstation stolziert. Nach Hases Untersuchung kam heraus, dass er eine zerstörte Frisur davongetragen hatte, was, wie das Sternbild sarkastisch bemerkte, nicht als todbringende Verletzung galt.


    Als beide Platiner wieder den Aufenthaltsraum betraten, mussten sie feststellen, dass bereits eine Feier im vollen Gange war. Sshar hatte offenbar ein Weinfass geöffnet aus dem sich jeder großzügig einschenkte, während Parles fröhlich auf seinem Instrument spielte. Platina freute das alles sehr und Platinex erinnerte sich vage daran, dass sie vor ihrer Entführung als das Partygirl der Stadt bekannt gewesen war. "Komm!", rief sie ihm lachend zu und zog ihn zum Tanzen in die Mitte des Raumes. Er sträubte sich zwar, doch konnte er seiner Liebe keinen Wunsch abschlagen. Während beide irgendwas wie eine Mischung aus Rumgehopse und sehr schnellen Walzer hinlegten, war sie völlig befreit und achtete nicht sonderlich auf den Tanz. Der Lord, dessen Kopf man inzwischen mit einer überreifen Tomate hätte verwechseln können, hingegen versuchte möglichst genau die platinischen Tanzformalitäten einzuhalten, während er zu Boden starrte und probierte seiner Tanzpartnerin nicht auf die Füße zu treten. Nach einer Weile war die Platinerlady dem Tanzen überdrüssig und bat Platinex ihnen etwas zu Trinken zu holen, da sie offenbar vorhatte mit Diana ein Gespräch zu beginnen. Der Platiner, welcher nicht viel von dem "Gesöff des Volkes" hielt, begab sich in die Speisekammer um nach etwas "Gehobenerem" zu suchen. Nach einigem Stöbern fand er einen recht starken, alten Platinerwein und begab sich mit mehreren Gläsern und Flaschen zurück in den Aufenthaltsraum, wo Platina sich inzwischen aufgeregt mit jemanden unterhielt.
    Nach einer kurzen Zeit und recht vielen Gläsern war sich Platinex auch nicht mehr zu schade für den Wein aus dem Fass und begann mit ein paar anderen um die Wette zu trinken. Indess hatte das weibliche Metallwesen die grandiose Idee gehabt, ein paar Snacks zu bereiten. Nach 10 Minuten stand die Küche in Flammen und man konnte von Glück reden, dass die Tairis in der Nähe gewesen war.
    Am Ende der Feier wankten beide, Platina und Platinex, alkoholbedingt recht angeheitert durch den Gang der zu den Zimmern der Söldner führte und wünschten sich ungeniert mit mehreren langen und recht wilden Küssen eine gute Nacht. Danach fiel der Platinerlord ins Bett und den Schlaf.


    Von Glück konnte Platinex reden, dass sein Volk morgens am aktivsten war, denn so war er zwar mit starken Kopfschmerzen, aber denoch sofort fit, als Rabe sie weckte. „Wir haben Neuigkeiten von einer Sternschnuppe in Maa’t. Angeblich handelt es sich um eine junge Ignatierin, die sich nicht mehr um ihre Familie kümmert und vollkommen apathisch ist. Es ist zwar nicht ganz sicher, dass sie einen Kristallsplitter in sich trägt, weil diesen keiner gesehen hat, aber der Zeitpunkt ihrer merkwürdigen Wandlung und der Beginn der Sternschnuppenvorfälle passen gut zusammen. Ihr werdet euch also in die Stadt begeben, diese Frau ausfindig machen und den Splitter in euren Besitz bringen.
    Da sich unsere Organisation vor allem hier in Mondea etwas bedeckt halten muss – es gibt schließlich noch mehr als einen Herold – müsst ihr euch eine Ausrede einfallen lassen, warum ihr eine solch bunt zusammengewürfelte Truppe seid. Macht euch also Gedanken dazu und besprecht mit Jareth was ihr tun werdet.
    Für die Reise bekommt ihr einen Wagen und ein Zugtier. Für Nahrung und alles was ihr sonst braucht sobald ihr das Hauptquartier verlassen habt, müsst ihr selbst aufkommen, wir haben hier schließlich keinen Golddrachen.
    Noch Fragen? Wenn ja, dann wendet euch an euren Anführer, ich bin dann mal wieder mit wichtigeren Dingen beschäftigt.“

  • Nach kurzer Zeit kam auch Sshar auf ihr Zimmer. Der Herok schien das Erlebnis mit einem Schwätzchen verarbeiten zu wollen, und Palres sagte dazu nicht nein. Sie unterhielten sich eine ganze Weile lang über die schier unglaublichen Fähigkeiten des Herolds, fragten sich, wie der Angriff zum Schluss wohl ausgesehen hätte, wenn der Sonnenkaiser nicht unabsichtlich eingegriffen hätte, wie stark dieser erst sein musste, wenn nur schon sein Scherge so ein starker Kämpfer war und so weiter und so fort.


    Schliesslich beendete Sshar das Gespräch mit den Worten:"Ich brauch' was zu trinken, kommst du mit?" Erst jetzt fiel dem Faun auf, wie durstig er nach all der Hitze eigentlich war, so dass er diesem Angebot, mitzugehen unumwunden beikam. Sie gingen den Gang entlang in den Aufenthaltsraum, wo Sshar sich nicht die Mühe machte, sich mit dem Deckel eines Fasses abzuquälen, das randvoll mit Wein gefüllt war, sondern einfach sein Schwert hineinstiess, es wieder hinauszog, einen Krug mit Wein füllte und diesen dann kippte.
    Den Faun erinnerte dieses Verhalten stark an seine eigene Rasse, der er doch in der Angelegenheit nicht allzu ähnlich war. Er trank selten übermässig viel Alkohol. doch ab und zu ein bisschen was durfte es schon sein, und so stieg er dann auch nach einigem Gläsern Wasser, die als Durstlöscher gedient hatten, auf einige Gläser Wein um. Dank seiner Abstammung war er ein fester Trinker, obwohl man ihn ja nicht als Trinker bezeichnen konnte, so dass er höchstens weniger schweigsam wurde. Da jetzt aber immer mehr der Rekruten ihren Weg in den Aufenthaltsraum fanden und tranken, war es bitternötig, der sich entwickelnden Feier Musik zukommen zu lassen, und da offenbar niemand ausser Palres ein Instrument spielte, war dessen Gitarre auch schnell zur Hand. Der Faun setzte sich auf einen Tisch, brachte seine Hufe auf einem Stuhl unter und begann, eine fröhliche, schnelle Melodie in hellen Tönen zu spielen, auf einer Fete waren ruhige Klänge schliesslich nicht sehr angebracht.
    Scheinbar gefiel den anderen Rekruten sein Beitrag, so dass auch andere nun den ihrigen beisteuern wollten, auf die eine, oder andere Weise. Manche tanzten, manche sangen - in teilweise ziemlich schiefen Tönen, was bei einigen allerdings entschuldigt werden konnte - und wieder andere versuchten sich im Kräftemessen, bei dem sich der Werog, der neu hinzugekommen war, hervortat. Palres brauchte beinahe sein ganzes Repetoir an fröhlichen Melodien auf und er war mehrmals versucht, auch noch ein ruhigeres Lied zu spielen, damit ihm die fröhlichen nicht ganz ausgingen, aber schliesslich reichte es dann doch.
    Nachdem die Feier langsam erschlafft war, begaben sich die meisten Rekruten ins Bett, so auch Palres.


    Trotzdem, am nächsten Morgen konnte niemand behaupten, genug geschlafen zu haben, und sie alle wurden von Rabe unsanft geweckt, wobei sich Palres unweigerlich fragen musste, wie es wohl Vic ergangen war, der sich Rabe ja nicht gerade zum Freund gemacht hatte. Der Kopf des Fauns war einigermassen klar, so dass er jedes Wort von Zirkels Auftrag an sie mitbekam.
    „Wir haben Neuigkeiten von einer Sternschnuppe in Maa’t. Angeblich handelt es sich um eine junge Ignatierin, die sich nicht mehr um ihre Familie kümmert und vollkommen apathisch ist. Es ist zwar nicht ganz sicher, dass sie einen Kristallsplitter in sich trägt, weil diesen keiner gesehen hat, aber der Zeitpunkt ihrer merkwürdigen Wandlung und der Beginn der Sternschnuppenvorfälle passen gut zusammen. Ihr werdet euch also in die Stadt begeben, diese Frau ausfindig machen und den Splitter in euren Besitz bringen.
    Da sich unsere Organisation vor allem hier in Mondea etwas bedeckt halten muss – es gibt schließlich noch mehr als einen Herold – müsst ihr euch eine Ausrede einfallen lassen, warum ihr eine solch bunt zusammengewürfelte Truppe seid. Macht euch also Gedanken dazu und besprecht mit Jareth was ihr tun werdet.
    Für die Reise bekommt ihr einen Wagen und ein Zugtier. Für Nahrung und alles was ihr sonst braucht sobald ihr das Hauptquartier verlassen habt, müsst ihr selbst aufkommen, wir haben hier schließlich keinen Golddrachen.
    Noch Fragen? Wenn ja, dann wendet euch an euren Anführer, ich bin dann mal wieder mit wichtigeren Dingen beschäftigt.“

    Nach dieser Ansprache bekam Palres mit, wie Sshar, Diana und ein neues Gesicht besprachen, auf welche Weise man sich tarnen könnte. Er geselllte sich dazu und schnappte auf, dass sie an eine Tarnung als Zigeunertruppe inklusive Zirkus dachte. Sshar äusserte darauf seine Bedenken, was die Künste der einzelnen Rekruten anging, er selbst könne schliesslich nichts Besonderes.
    Da Palres nun schon dabeistand, meldete auch er sich: "Eine gute Idee eigentlich. Wie ihr mitbekommen haben dürftet, bin ich ein ganz passabler Musiker, passt eigentlich perfekt zu Zigeunern und lässt sich auch in einem Zirkus anwenden. Was dich betrifft Sshar, mit Seide kann man doch ganz schön was anfangen, denke ich. Ich wette, dir würde was einfallen."

  • Während Jan den Tagebucheintrag ausformulierte, betraten nach und nach die anderen Charas den Aufenthaltsraum. Sshar öffnete ein großes Weinfass und dann entstand eine lebhafte Party. Eigentlich hatte der Niugnip Lust, sich auch daran zu beteiligen, aber er entschied sich dennoch, zuerst den Tagebucheintrag zu vervollständigen. Nachdem er die bisherigen Ereignisse komplett aufgeschrieben hatte, brachte er das Tagebuch in sein Schlafzimmer und ging dann wieder in den Gemeinschaftsraum.


    Dort lief er erst einmal zu dem Weinfass und betrachte interessiert das alkoholische Getränk. Bei den Gnilblachs hatte er noch nie so etwas getrunken, weil sein Dienstherr entweder auf Alkohol verzichtet oder darauf bestanden hatte, dass Jan (als sein Diener) keinen Alkohol trank. Dieses Alkoholverbot für den Niugnip hatte einen sehr einfachen Grund: Der Gnilblach wusste, dass Niugnips kaum Alkohol vertragen, während Gnilblachs im Gegensatz dazu sehr feste Trinker waren. Allerdings war Jan diese Tatsache gänzlich unbekannt.


    Da er keine Außenseiterrolle spielen wollte, nahm sich der federlose Vogelmensch ein Beispiel an den Gefährten und füllte sich einen großen Becher mit dem Wein. Schon mit den ersten Schlücken konnte er merken, dass der Alkohol seine Wirkung entfaltete. Trotzdem redete sich der Niugnip ein, dass er sich so gut unter Kontrolle hätte, dass er die Auswirkungen kompensieren konnte, und so trank er den Becher aus. Als schließlich einige der Gefährten anfingen, ein Wetttrinken anzustellen, füllte sich Jan einen zweiten Becher von dem Wein. Er begann dann auch, den zweiten Becher zu trinken, aber was danach passierte, daran konnte sich der Niugnip am nächsten Morgen nicht mehr erinnern.



    Nachdem Rabe die Neulinge unsanft geweckt und von dem neuen Auftrag erzählt hatte, begannen einige der Kameraden zu überlegen, welche Begründung man angeben könnte, dass eine so zusammengewürfelte Gruppe gemeinsam unterwegs ist. Es kam der Vorschlag auf, dass man sich als eine Zigeunertruppe mit Zirkus ausgeben könnte.


    Ich weiß nicht so recht“, mischte der Niugnip sich in das Gespräch ein. „Sind zusammengewürfelte Zigeunergruppen in Maa’t so üblich, dass die Leute uns die Geschichte abkaufen werden?
    Eigentlich stellte er diese Fragen nur, weil er sich noch nicht sicher war, ob der Vorschlag wirklich der beste war. Ihm fiel im Moment zwar kein besserer Vorschlag ein, aber das konnte vielleicht an den Auswirkungen des Alkohols liegen.

  • Nachdem die Dyrade sich ein wenig erholt hatte und ihre Zimmergenossin auch vom Kampffeld zurückgekehrt war, beschloss sie, aufzustehen und zu sehen, was die anderen so machten.
    Sie folgte Madaria in einen Raum, wo sich schon so gut wie alle der Neulinge eingefunden hatten und ausgelassen feierten. Palres spielte auf seiner Gitarre und die anderen sangen oder tanzten dazu. Es gab außerdem reichlich Wein und nachdem jemand Diana auch etwas anbot, probierte sie die rote Flüssigkeit, die bei ihrem Volk fast gänzlich unbekannt war. Zwar war der Alkohol auch den Dyraden nicht fremd - die Waldbewohner hatten eine Schwäche für Honigwein -, doch Weinstöcke wuchsen im Wald keine.
    Diana war schon bald auf den Geschmack gekommen, doch sie war umsichtig genug, sich nicht zu übernehmen. Einerseits war sie den Genuss von Alkohol nicht gewohnt und andererseits waren Dyraden aufgrund ihres leichten Körperbaus auch nicht gerade trinkfest.
    Am späteren Abend unterhielt sich Diana eine Zeit lang mit der Platinerin, die gerade eben noch mit Platinex getanzt hatte. Für ein Metallwesen war Platina sogar eine recht angenehme Gesellschaft. Diana erfuhr von ihr auch, dass sie eine Jugendfreundin von Platinex war, genau wie sie schon vermutet hatte.

    Irgendwann löste sich die fröhliche Gesellschaft dann doch auf und alle gingen - mehr oder weniger wankend - zu Bett. Der neue Morgen brach eindeutig zu früh an und die Neulinge wurden von Rabe unsanft geweckt, weil Zirkel ihnen ihren ersten Auftrag mitteilen wollte. In Maa't war eine Ignatierin gesichtet worden, die möglicherweise eine Sternschnuppe - also eine Kristallträgerin - war. Da die Gruppe aber ein ziemlich großer, bunt zusammengewürfelter Haufen war, benötigten sie auch noch eine Art Tarnung, um nicht die Aufmerksamkeit eines Herolds auf sich zu lenken.
    "Was meinen die eigentlich damit? Kristall? Ich verstehs nicht... Von wegen Golddrache...Warum sagen wir nicht direkt, das wir eine Zigeunertruppe mit Zirkus sind...", wandte sich Madaria an Diana. "Stimmt ja, du bist ja erst später dazugekommen", stellte Diana fest und erklärte der Malfurie kurz, was es mit den Kristallen und ihren Trägern auf sich hatte.
    Sshar und Palres hatten anscheinend auch zugehört. Sie beide schienen Madarias Vorschlag nicht unbedingt schlecht zu finden, während Jan noch nicht ganz überzeugt war. „Ich weiß nicht so recht“, meinte er. „Sind zusammengewürfelte Zigeunergruppen in Maa’t so üblich, dass die Leute uns die Geschichte abkaufen werden?“
    "Hm, guter Einwand. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung", stimmte Diana zu. "Aber andererseits finde ich Madarias Idee gar nicht so schlecht. Ehrlich gesagt war es auch mein erster Einfall. Trotzdem sollten wir uns vielleicht noch eine Alternative überlegen..." Die Dyrade schwieg eine Zeit lang und dachte nach. Falls sie das mit der Zigeunertruppe wirklich durchzogen, würde Diana sich wohl als Kräuterfrau oder ähnliches verkleiden. Allerdings kam es ihr auch in den Sinn, dass gerade so ein großer Aufzug erst recht Aufmerksamkeit auf sie ziehen würde.
    "Wenn wir als Gruppe zu viel Aufmerksamkeit auf uns lenken würden, könnten wir uns doch auch einfach aufteilen und so tun, als ob wir nichts miteinander zu tun hätten", schlug sie schließlich vor. "Alternativ könnten wir auch in kleineren Gruppen zu zweit oder zu dritt unterwegs sein. Jede Gruppe könnte sich dann ihre eigene kleine Geschichte ausdenken."

  • Nach dem Kampf mit dem Herold versammelten sich alle im Aufenthaltssraum. Palres fing an Musik zu machen und nach und nach fingen die meisten an miteinzustimmen. Aus dem anfänglichen Treffen wurde ein richtiges Fest. Die meisten tranken Wein, doch Vayu begnügte sich lieber mit seinem Fleisch und hörte der Musik zu. Wein war nicht sein Ding, er hasste es betrunken zu sein. Vayu verschwand etwas früher als die anderen, da er zu müde war um länger wach zu bleiben.
    Am nächsten Tag war wurde die ganze Mannschaft unsanft geweckt: „Wir haben Neuigkeiten von einer Sternschnuppe in Maa’t. Angeblich handelt es sich um eine junge Ignatierin, die sich nicht mehr um ihre Familie kümmert und vollkommen apathisch ist. Es ist zwar nicht ganz sicher, dass sie einen Kristallsplitter in sich trägt, weil diesen keiner gesehen hat, aber der Zeitpunkt ihrer merkwürdigen Wandlung und der Beginn der Sternschnuppenvorfälle passen gut zusammen. Ihr werdet euch also in die Stadt begeben, diese Frau ausfindig machen und den Splitter in euren Besitz bringen.
    Da sich unsere Organisation vor allem hier in Mondea etwas bedeckt halten muss – es gibt schließlich noch mehr als einen Herold – müsst ihr euch eine Ausrede einfallen lassen, warum ihr eine solch bunt zusammengewürfelte Truppe seid. Macht euch also Gedanken dazu und besprecht mit Jareth was ihr tun werdet.
    Für die Reise bekommt ihr einen Wagen und ein Zugtier. Für Nahrung und alles was ihr sonst braucht sobald ihr das Hauptquartier verlassen habt, müsst ihr selbst aufkommen, wir haben hier schließlich keinen Golddrachen.


    Noch Fragen? Wenn ja, dann wendet euch an euren Anführer, ich bin dann mal wieder mit wichtigeren Dingen beschäftigt.“
    Zuerst schlug Madaria vor, sich als Zigeuner auszugeben. Die Problematik dabei war, dass nicht jeder etwas konnte, was man hätte zeigen können.„Sind zusammengewürfelte Zigeunergruppen in Maa’t so üblich, dass die Leute uns die Geschichte abkaufen werden?“
    "Hm, guter Einwand. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung. Aber andererseits finde ich Madarias Idee gar nicht so schlecht. Ehrlich gesagt war es auch mein erster Einfall. Trotzdem sollten wir uns vielleicht noch eine Alternative überlegen...", sagte Diana daraufhin. Nach einigem Überlegen fuhr sie fort: "Wenn wir als Gruppe zu viel Aufmerksamkeit auf uns lenken würden, könnten wir uns doch auch einfach aufteilen und so tun, als ob wir nichts miteinander zu tun hätten", schlug sie schließlich vor. "Alternativ könnten wir auch in kleineren Gruppen zu zweit oder zu dritt unterwegs sein. Jede Gruppe könnte sich dann ihre eigene kleine Geschichte ausdenken." "Und dann? Dann laufen wir in kleinen Gruppen umher, mehr aber auch nicht. Die Sache hat zwei Haken: Erstens können wir, falls eine der Gruppen die Sternschnuppe gefunden hatte, niemanden benachrichtigen. Dinge wie ein Leuchtfeuer währen viel zu auffällig und eine Alternative die unauffällig ist fällt mir nicht ein. Zweitens können wir dann auch nichts unternehmen, denn zu zweit und gar alleine werden wir wenig gegen die Sternschnuppe ausrichten können. Dann laufen wir in Gefahr, entweder Schäden in der Stadt zu verursachen und damit auch aufsehen zu erregen, oder wir schaffen es garnicht erst, die Sternschnuppe einzufangen. Wir müssen schon als Gruppe agieren. Ehrlichgesagt fällt mir im Moment auch nichts ein..."

  • Nachdem der Herold so plötzlich verschwand, verschwanden die Mitglieder von Sternenhimmel wieder langsam in ihrem Hauptgebäude. Auch Linos beschloss langsam zurückzukehren, so wanderte er langsam durch die vielen Gebäuden und kontrollierte sich selbst auf Verletzungen, da er keine schweren fand, beschloss er in sein Zimmer zurückzukehren. Er war von der starken Hitze noch immer stark entkräftet, sodass er seinen grossen Hunger vernachlässigte und sich hinlegte. Nachdem er eine halbe Stunde geschlafen hatte, wachte er jedoch wieder auf. Sein Hunger, welcher er schon vorhin hatte, war stärker zurückgekehrt und hatte ihn aus dem Schlaf gerissen.
    Als er schliesslich aufstand bemerkte er die Klänge einer Gitarre und einen Krach der nur viele Lebewesen auf einer Stelle Verursachen konnten. Zudem war da noch der Gesang der Harpyie. Es hört sich an wie ein Fest. Hoffentlich gibt es etwas Gutes zum essen. Da er immer noch in seinen Kleider war, musste er sich nicht erst anziehen. Noch ein bisschen müde schlenderte er durch die Gänge, bis zu dem Gemeinschaftsraum, aus dem der Lärm kam. Und tatsächlich, die ganze Gruppe, die anscheinend alle noch neu bei Sternenhimmel waren, war hier versammelt und feierte ein Fest. Warum feiern die denn ein Fest? Etwa weil der Herold abgehauen ist? Das war doch gar nicht unser Verdienst. Ausserdem ist er noch lange nicht besiegt. Bei meinem Volk wäre das eine Schande.
    Mit missmutigem Blick musterte der Werog die Feier und die Feiernden, bis sein Blick auf das Fleisch bei dem Büffet fiel. Naja, es schadet mir ja nicht. Und so machte er sich am Büffet zu schaffen. Er nahm so viel Fleisch, das drei Menschen wohl nicht gereicht hätten um es aufzuessen. Dann suchte er sich einen freien Platz und begann zu essen. In Rekordzeit war das gesamte Fleisch weg. Nicht schlecht, ein bisschen blutiger hätte ich es zwar lieber gehabt, aber dafür bin ich satt. Nun nahm er sich Wein und leerte gleich mal zwei Gläser. Interessiert beobachtete er zwei Mitglieder beim Armdrücken und forderte den Gewinner kurzerhand heraus. Es war ein Herok, den er schnell besiegt hatte. Auch andere versuchten ihr Glück bei ihm, mussten jedoch einsehen, dass der Werog stärker war. Die Stimmung wurde unterdessen immer feierlicher. Auch Linos Stimmung hob sich erheblich und er leerte weitere Gläser Wein. Irgendwann war er so angetrunken, dass er mit seiner tiefen Stimme kurzerhand in den Gesang einstimmte.


    Am nächsten Morgen wurde er von Rabe aufgeweckt und merkte dass er leichtes Kopfweh hatte. Ein Blick zu Takuya sagte ihm jedoch, dass er es noch gut hatte. Dann als sich alle versammelt hatten, erklärte Zirkel ihnen ihren ersten Auftrag. [font='&quot']„Wir haben Neuigkeiten von einer Sternschnuppe in Maa’t. Angeblich handelt es sich um eine junge Ignatierin, die sich nicht mehr um ihre Familie kümmert und vollkommen apathisch ist. Es ist zwar nicht ganz sicher, dass sie einen Kristallsplitter in sich trägt, weil diesen keiner gesehen hat, aber der Zeitpunkt ihrer merkwürdigen Wandlung und der Beginn der Sternschnuppenvorfälle passen gut zusammen. Ihr werdet euch also in die Stadt begeben, diese Frau ausfindig machen und den Splitter in euren Besitz bringen.[/font]
    [font='&quot']Da sich unsere Organisation vor allem hier in Mondea etwas bedeckt halten muss – es gibt schließlich noch mehr als einen Herold – müsst ihr euch eine Ausrede einfallen lassen, warum ihr eine solch bunt zusammengewürfelte Truppe seid. Macht euch also Gedanken dazu und besprecht mit Jareth was ihr tun werdet. [/font]
    [font='&quot']Für die Reise bekommt ihr einen Wagen und ein Zugtier. Für Nahrung und alles was ihr sonst braucht sobald ihr das Hauptquartier verlassen habt, müsst ihr selbst aufkommen, wir haben hier schließlich keinen Golddrachen.[/font] [font='&quot']Noch Fragen? Wenn ja, dann wendet euch an euren Anführer, ich bin dann mal wieder mit wichtigeren Dingen beschäftigt.“ [/font]Mit diesen Worten verschwand er innerhalb eines einzigen Augenblicks. Danach diskutierten die Mitglieder ihren weiteren Vorgehensweg. „Ich finde die Idee mit der Zigeunergruppe am Besten. Jeder von hier hat eine besondere Fähigkeit, die nur seine Rasse kann, damit lässt sich doch bestimmt etwas anfangen.“

  • Nachdem Fintan einige Zeit einfach auf der faulen Haut gelegen und sich von dem harten Kampf von eben - zumindest etwas - ausgeruht hatte, wurde dem hitzköpfigen Ignatier auch schon wieder langweilig. Ohne jegliche Beschäftigung hielt ein Energiebündel , wie er es nun eben war, einfach nicht lange aus, also musste schnellstmöglich eine neue Beschäftigung her. Kurzerhand beschloss Fintan wieder von der harten Matraze aufzustehen und nach den Anderen zu suchen - weit konnte sie ja nicht sein. Kaum hatte er die Tür zu Gang geöffnet , schlug ihm auch schon der Lärm von lautem Geschwätz, gemischt mit dem Klang einer Gitarre, entgegen. Soweit der Ignatier es zuordnen konnte, kamen diese chaotischen Klänge aus dem Aufenthaltsraum, also beschloss er einfach mal einen Blick zu riskieren. Tatsächlich war im Aufenthaltsraum eine Feier in vollem Gange , sie mochten vorhin keinen Sieg errungen , sondern nur sducrh Glück gewonnen haben, doch das hielt die bunt zusammengewürfelte Rekrutentruppe nicht vom Feiern ab. "Was denn, hier wird gefeier, aber keiner sagt mir 'was davon?" kommentierte er das bunte Treiben mit einem schelmischen Grinsen als er eintrat und sich unter die Anderen mischte.

    Tags darauf wurde Fintan unsanft von Rabe aus dem Schlaf gerissen, da er die letzte Nacht damit verbracht hatte mit seinen Kameraden zu feiern, aber immerhin war er nur müde, im Gegensatz zu ein paar Anderen, die wohl zu tief ins Weinglas geschaut hatten„Wir haben Neuigkeiten von einer Sternschnuppe in Maa’t. Angeblich handelt es sich um eine junge Ignatierin, die sich nicht mehr um ihre Familie kümmert und vollkommen apathisch ist. Es ist zwar nicht ganz sicher, dass sie einen Kristallsplitter in sich trägt, weil diesen keiner gesehen hat, aber der Zeitpunkt ihrer merkwürdigen Wandlung und der Beginn der Sternschnuppenvorfälle passen gut zusammen. Ihr werdet euch also in die Stadt begeben, diese Frau ausfindig machen und den Splitter in euren Besitz bringen.Da sich unsere Organisation vor allem hier in Mondea etwas bedeckt halten muss – es gibt schließlich noch mehr als einen Herold – müsst ihr euch eine Ausrede einfallen lassen, warum ihr eine solch bunt zusammengewürfelte Truppe seid. Macht euch also Gedanken dazu und besprecht mit Jareth was ihr tun werdet.
    Für die Reise bekommt ihr einen Wagen und ein Zugtier. Für Nahrung und alles was ihr sonst braucht sobald ihr das Hauptquartier verlassen habt, müsst ihr selbst aufkommen, wir haben hier schließlich keinen Golddrachen.
    Noch Fragen? Wenn ja, dann wendet euch an euren Anführer, ich bin dann mal wieder mit wichtigeren Dingen beschäftigt.“ wurde ihnen schließlich ihr neuer Auftrag von Zirkel mitgeteilt, bevor dieser auch schon wieder so schnell ging wie er gekommen war.


    Madaria war zunächst noch etwas ratlos über die ganze Sache mit den Kristallen, doch schlug sie vor sich einfach als Zigeunertruppe auszugeben, eigentlich eine recht gute Idee, die eine angestrengte Diskussion auslöste„Ich weiß nicht so recht“, meinte Jan zunächst, da er offensichtlich seine Zweifel hatte „Sind zusammengewürfelte Zigeunergruppen in Maa’t so üblich, dass die Leute uns die Geschichte abkaufen werden?“ "Hm, guter Einwand. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung. Aber andererseits finde ich Madarias Idee gar nicht so schlecht. Ehrlich gesagt war es auch mein erster Einfall. Trotzdem sollten wir uns vielleicht noch eine Alternative überlegen...", sagte Diana daraufhin. Nach einigem Überlegen fuhr sie fort:"Wenn wir als Gruppe zu viel Aufmerksamkeit auf uns lenken würden, könnten wir uns doch auch einfach aufteilen und so tun, als ob wir nichts miteinander zu tun hätten", schlug sie schließlich vor. "Alternativ könnten wir auch in kleineren Gruppen zu zweit oder zu dritt unterwegs sein. Jede Gruppe könnte sich dann ihre eigene kleine Geschichte ausdenken." Auch Vayu und Linos bekannten schließlich noch ihre Meinung zu dem Plan : während Vayu etwas ratlos darüber war, wie sie vorgehen sollten (aber auf jeden Fall gegen die Idee mit der Aufteilung war), schien Linos den anfänglichen Plan, sich als Zigeunergruppe auszugeben am besten zu finden „Ich finde die Idee mit der Zigeunergruppe am Besten. Jeder von hier hat eine besondere Fähigkeit, die nur seine Rasse kann, damit lässt sich doch bestimmt etwas anfangen.“ "So isses!" gab nun schließlich auch Fintan seinen Senf hinzu " Wir alle habn' doch irgendwas, was man als Trick auf der Straße vorführn' könnt' oder nicht? Ich meine wir haben Musiker, Magier und was Nicht noch alles, da müsst doch was dabei sein, ne? "

  • OT: Nochmal ein dickes SORRY, kommt hoffentlich nicht wieder vor, dass ich so lange unentschuldigt weg bin =/


    „Eine Gruppe von fahrenden Leute also, nennen wir es Zirkus, nennen wir es Zigeuner, wie auch immer ihr wollt. Ja, warum eigentlich nicht, etwas besseres wäre mir auch nicht auf Anhieb eingefallen, aber Vayu hat nicht ganz Unrecht mit seinem Einwand. Zuerst einmal sollten ein paar wenige von uns den Ort auskundschaften und unabhängig von den anderen die Lage prüfen. Wir wissen nicht, ob uns der Sonnenkaiser nicht am Ende noch eine Falle stellt.“


    Jareth ließ seinen Blick über alle Anwesenden schweifen und prüfte, wer für diese Aufgabe wohl am besten geeignet wäre.


    „Cyrill, du wirst auf jeden Fall alleine vorausgehen. Eine einzelne Harpyie ist viel plausibler, als wenn du dich in unserer Gruppe befindest. Dir Linos, lasse ich freie Wahl, ein Werog gilt nicht als gesellschaftsfähig, aber du kannst dir raussuchen, ob du trotzdem mit uns kommen willst. Mit dir Jan ist es ähnlich. Da beim ersten Anblick wahrscheinlich jeder glaubt, du seist ein Xinöph, wäre es ebenso unwahrscheinlich, dass jemand dieser aggressiven Rasse bei einem Zirkus vertreten ist. Du musst aber aufpassen, dass du wegen deines Aussehens nicht in irgendwelche Streitereien verwickelt wirst. Auffallen sollt ihr nicht, das gilt auch für Harpyien und Werogs.“


    Der Blick des Kaabalisten machte deutlich, dass er nicht gerade von der Friedfertigkeit von Cyrill und Linos überzeugt war, aber mehr ließ er sich nicht anmerken.


    „Ich will ja nicht noch mehr drauf herumreiten, aber als ehemaliger Sträfling bin ich auch nicht gerade das, was man sozial akzeptiert nennt.“, wandte Vic ein. Er hasste das Thema, aber noch mehr hasste er es übergangen zu werden.


    Maderia stellte verdutzt die Frage: „Das wusste ich ja noch gar nicht... Kann man denn irgendwie erkennen, dass du im Gefängnis warst?“


    „Nicht direkt, deswegen bin ich auch bisher ganz gut durchgekommen, aber ich spiele mit dem Gedanken mich als Feuerspucker zu versuchen – ich kann mich ja nicht verbrennen und für einen augenscheinlichen Menschen ist das etwas Besonderes – und das sieht mit freiem Oberkörper nun mal am besten aus. Dann muss ich aber irgendwie die eintätowierten Ketten auf meiner Brust verbergen. Diejenigen, die mich oben ohne gesehen haben, hatten in dem Moment andere Dinge auf die sie achten mussten,“ – er lächelte anzüglich zu der Malfurie – „ aber den Zuschauern könnte es auffallen.“


    Platinex lachte kalt und meinte: „Oh, fahrende Leute sind doch sowieso der Abschaum der Gesellschaft, da passt einer wie DU doch besonders gut hinein.“
    Bevor der Rucuome auf den Platinerlord losgehen konnte, mischte sich Jareth wieder ein und schnitt ihm das Wort ab:
    „Das reicht ihr beiden, Luttvicithor, dann wirst du eben nicht mit freiem Oberkörper die Damenwelt beglücken, Platinex, so sehr es mir auch leid tut das sagen zu müssen, aber Sie sorgen für zu viel Unruhe in der Gruppe. Halten sie ausnahmsweise mal den Rand!“


    Fintan konnte sich auf diese Rüge hin das Grinsen nicht verbeißen, doch auch ihn schnauzte der Gruppenleiter gehörig an: „Es hat dich niemand nach deiner Meinung gefragt, Müllmann.“


    Beinahe wäre die Sache eskaliert, doch der Ignatier war klug genug sich im Zaum zu halten. Jareth war angespannt wegen des neuen Auftrages, er wollte beweisen, dass er das Zeug zu einem Anführer hatte und es wurde Zeit, dass er auch etwas für seine Bestimmung tat.


    „Pendeluhr hat eine große Truhe in den Gemeinschaftsraum gebracht. Darin befinden sich allerhand Stoffe und Kostüme. Sucht euch was zusammen, näht, bastelt, was auch immer. Wenn ihr selbst etwas nicht könnt helft euch untereinander oder fragt das Mutterchen. Ich will, dass hier morgen früh eine Zigeunertruppe in Kostümen vor mir steht. Außerdem hat jeder von euch etwas vorzuführen. Und denkt nicht, dass ich mich nicht auch an meine Anweisungen halten würde.
    Cyrill, Jan und Linos, wenn ihr nicht bei der Tarnung mitmacht, denkt euch eine plausible Geschichte aus, was euch in das Dorf verschlagen hat und helft den anderen. Soweit alles klar? Dann an die Arbeit!“

    OT² : Na dann viel Spaß beim kreativ sein^^
    Kostümbeschreibung, "Vorführung", Unterhaltung un was euch sonst noch so einfällt.
    Der nächste Schritt wird dann auch endlich wieder ein Kampf ;D

  • Der anfänglich ironisch gemeinte Vorschlag, sich einfach als eine Art Zirkusgruppe auszugeben, fand Zustimmung unter den Mitgliedern. Madaria sammelte die Pro- und Contrapunkte des Vorhabens. Sicher war es für einige besser, alleine die Gegend auszukundschaften, da Harphien ja als Einzelreisende gesehen wurden.


    „Eine Gruppe von fahrenden Leute also, nennen wir es Zirkus, nennen wir es Zigeuner, wie auch immer ihr wollt. Ja, warum eigentlich nicht, etwas besseres wäre mir auch nicht auf Anhieb eingefallen, aber Vayu hat nicht ganz Unrecht mit seinem Einwand. Zuerst einmal sollten ein paar wenige von uns den Ort auskundschaften und unabhängig von den anderen die Lage prüfen. Wir wissen nicht, ob uns der Sonnenkaiser nicht am Ende noch eine Falle stellt.“


    Oh ja, der Sonnenkaiser. Das wäre tatächlich ein großes Problem. Aber Jareth hat recht. Solange wir nicht auffallen, ist alles in Ordnung...
    Als der Leiter dann die Personen bestimmte, die alleine nach Maa't gehen sollten, stieß Madaria einen erleichterten Seufzer aus. Sie wollte aus gar keinen Fall alleine gehen, wohl auch deswegen, weil sie erst kürzlich dazugestoßen war. Sie blickte zu Cyril, Jan und Linos, dm Jareth die Wahl gegeben hatte.
    Als Vic einwandte, das er 'ehemaliger Sträfling auch nicht gerade das sei, was man sozial akzeptiert nennt', war Madaria mehr als verwirrt. Sie fragte, ob jemand, der dies nicht wüsste, soetwas sehen könnte.
    Als er dann erwiderte, das man es nur durch eine Tätowierung sehen könnte, und er sich als Feuerspucker versuchen wollte, entging der Malfurie der anzügliche Blick nicht. Sie verdrehte die Augen und wollte sich erst gar nicht vorstellen, was er mit seinem letzten Satz meinte.


    „Oh, fahrende Leute sind doch sowieso der Abschaum der Gesellschaft, da passt einer wie DU doch besonders gut hinein.“, fügte der Platiner hinzu. In Madaris regte sich der Gerchtigkeitssinn, sie beschloss aber, sich zurück zu halten. Die Malfurie hatte gesehen, wie Platinex, feige wie er war, vor dem Herold hatte flüchten wollen. Sie ballte die Hand zu Fäusten.


    Zu Platinex Glück, mischte sich Jareth nun ein und entschärfte die Situation. „Das reicht ihr beiden, Luttvicithor, dann wirst du eben nicht mit freiem Oberkörper die Damenwelt beglücken, Platinex, so sehr es mir auch leid tut das sagen zu müssen, aber Sie sorgen für zu viel Unruhe in der Gruppe. Halten sie ausnahmsweise mal den Rand!“ Madaria könnte sich ein triumphierendes Lächeln nicht verkneifen und dankte dem Führer insgeheim, das er zwischen einem Lord und Vic keinen Unterschied machte. Als er Fintan jedoch Müllmann nannte, war Madaria ein wenig verwirrt. Wie konnte jemand in einem Augeblick so beleidigend sein? Man sah ihm seine Anspannung förmlich an.


    „Pendeluhr hat eine große Truhe in den Gemeinschaftsraum gebracht. Darin befinden sich allerhand Stoffe und Kostüme. Sucht euch was zusammen, näht, bastelt, was auch immer. Wenn ihr selbst etwas nicht könnt helft euch untereinander oder fragt das Mutterchen. Ich will, dass hier morgen früh eine Zigeunertruppe in Kostümen vor mir steht. Außerdem hat jeder von euch etwas vorzuführen. Und denkt nicht, dass ich mich nicht auch an meine Anweisungen halten würde.
    Cyrill, Jan und Linos, wenn ihr nicht bei der Tarnung mitmacht, denkt euch eine plausible Geschichte aus, was euch in das Dorf verschlagen hat und helft den anderen. Soweit alles klar? Dann an die Arbeit!“


    Schnell wandte sich Madaria ab und ging in den Gemeinschaftsraum. Sie brauchte nicht viel Stoff, aber entscheident waren, welche Qualität dieser hatte. Für ihr Vorhaben brauchte sie ein Ärmel-loses Top mit Kragen, das sie knapp unter dem Hals zu einem schmalen Schnitt öffnete, und knapp über ihrer Brust wieder schloss. Das Top reichte bis zu ihren Hüften. Dort endete es in extrem kruzen Shorts. Wären sie länger, störten sie nur. Zwecks der Ausstrahlung war unterhalb der Brust nur noch der Bauchnabel mit einem Streifen Stoff, der wieder in der Shorts endet, bedeckt. Das Kostüm wurde in einem hellen Blau und Violett Ton gehalten. Dazu machte sie sich eine Maske und bestickte das ganze mit ein paar Palietten, die sie in der Kiste gefunden hatte. Schnell zog sie sich um und probierte ihre Nummer aus.
    Das sie nur in Acrobatic talentiert war, muste sie wohl oder übel als Turnerin der Zirkusses herhalten.


    OT: Ich hoffe, das es so in Ordnung ist.

  • Da die meisten von der Idee , sich als Wanderzirkus auszugeben, hatte auch Gruppenführer Jareth im Grunde nichts gegen die Spontanidee von Madaria einzuwenden „Eine Gruppe von fahrenden Leute also, nennen wir es Zirkus, nennen wir es Zigeuner, wie auch immer ihr wollt. Ja, warum eigentlich nicht, etwas besseres wäre mir auch nicht auf Anhieb eingefallen, aber Vayu hat nicht ganz Unrecht mit seinem Einwand. Zuerst einmal sollten ein paar wenige von uns den Ort auskundschaften und unabhängig von den anderen die Lage prüfen. Wir wissen nicht, ob uns der Sonnenkaiser nicht am Ende noch eine Falle stellt.“ "Oh, stimmt ja. Wenn wir noch einmal so wen wie diesn' Rucuome auf die Pelle gehetzt bekomm' geht's bestimmt nich' nochmal so glipflich für uns aus." seit er zum Abfallbeseitiger der Gruppe erklärt wurde, hielt Fintan mindestens so wenig von dem Metallwesen wie dieser von ihm, aber in dieser Hinsicht hatte der Magier durchaus recht.

    Jareth ließ seinen Blick einmal prüfend über die Gruppe schweifen, bevor er Cyrill, Linos uns Jan vorschlug sich lieber unabhängig von der Gruppe zu bewegen. Da weder Harpyien noch Werogs als besonders gesellige Rassen galten, würde es wohl nur verdächtig erscheinen, blieben sie beim Rest der Rekruten. Bei Jan war seine Ähnlichkeit mit den Xinöphen das Hauptproblem - der Kabaalist hielt es wohl für unwahrscheinlich, dass ein Angehöriger dieses agressiven Wüstenvolkes sich einer Zigeunergruppe anschließen würde - und wenn man bedachte, welche Störenfriede die Xinöphen waren, war sein Einwand begründet.

    „Ich will ja nicht noch mehr drauf herumreiten, aber als ehemaliger Sträfling bin ich auch nicht gerade das, was man sozial akzeptiert nennt.“ schaltete sich schließlich Vic in die Diskussion ein - er hielt es wohl für nötig seinen Status als Ex-Gefangenen zu erwähnen.„Das wusste ich ja noch gar nicht... Kann man denn irgendwie erkennen, dass du im Gefängnis warst?“ fragte Madaria daraufhin nach " Naja, wie 'n Raubein hatt er schon von Anfang an auf mich gewirkt, aber davon, dass er 'mal im Knast gesessen hat wusst ich erst als Jareth damit angekommen war." der junge Ignatier war ebenfalls etwas verwirrt, doch Vic rückte sogleich mit der Antowort auf Madarias Frage heraus „Nicht direkt, deswegen bin ich auch bisher ganz gut durchgekommen, aber ich spiele mit dem Gedanken mich als Feuerspucker zu versuchen – ich kann mich ja nicht verbrennen und für einen augenscheinlichen Menschen ist das etwas Besonderes – und das sieht mit freiem Oberkörper nun mal am besten aus. Dann muss ich aber irgendwie die eintätowierten Ketten auf meiner Brust verbergen. Diejenigen, die mich oben ohne gesehen haben, hatten in dem Moment andere Dinge auf die sie achten mussten,“er warf der Malfurie ein -zugegeben recht anzügliches- Grinsen zu „ aber den Zuschauern könnte es auffallen.“

    „Oh, fahrende Leute sind doch sowieso der Abschaum der Gesellschaft, da passt einer wie DU doch besonders gut hinein.“ auf einmal schien Platinex seinen üblichen , beißenden Sarkasmus wiedergefunden zu haben und konnte sich einen giftigen Kommentar nicht verkneifen "Ach nee, da glaubt man mal, dass der wenigstens 'nen Tag seine Klappe hält und jetzt geht das schon wieder los!" dachte sich Fintan , sichtlich genervt "Erst einfach abhauen wolln' und jetzt wieder einen auf Herr Allesvielbesser machn'? Na warte, Freundchen..." der Rothaarige war drauf und dran seinen Senf zu der Sache dazuzugeben als Jareth auf einmal einschritt „Das reicht ihr beiden, Luttvicithor, dann wirst du eben nicht mit freiem Oberkörper die Damenwelt beglücken, Platinex, so sehr es mir auch leid tut das sagen zu müssen, aber Sie sorgen für zu viel Unruhe in der Gruppe. Halten sie ausnahmsweise mal den Rand!“ hatte er da etwa richtig gehört? Tatsächlich hatte Jareth, anstelle Vic zurückzupfeifen, Platinex in die Schranken gewiesen. Angesichts dessen, konnte sich Fintan ein breites, schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen.

    Die Freude darüber währte jedoch nicht lange genug um sie vollends auszukosten , da nun auch der Ignatier eine Rüge vom Gruppenleiter erhielt „Es hat dich niemand nach deiner Meinung gefragt, Müllmann.“ Jetzt fingen diese Beleidigungen schon wieder an! "He!" fauchte Fintan daraufhin und war drauf und dran um - mindestens - eine gehörige Schimpftirade auf Jareth loszulassen, doch konnte er sich noch im letzten Moment zurückhalten "Idiot...!" dachte er noch einmal grimmig, bevor er es dabei beließ.„Pendeluhr hat eine große Truhe in den Gemeinschaftsraum gebracht. Darin befinden sich allerhand Stoffe und Kostüme. Sucht euch was zusammen, näht, bastelt, was auch immer. Wenn ihr selbst etwas nicht könnt helft euch untereinander oder fragt das Mutterchen. Ich will, dass hier morgen früh eine Zigeunertruppe in Kostümen vor mir steht. Außerdem hat jeder von euch etwas vorzuführen. Und denkt nicht, dass ich mich nicht auch an meine Anweisungen halten würde. Cyrill, Jan und Linos, wenn ihr nicht bei der Tarnung mitmacht, denkt euch eine plausible Geschichte aus, was euch in das Dorf verschlagen hat und helft den anderen. Soweit alles klar? Dann an die Arbeit!“ verkündte der Kabaalist schließlich und kurz darauf gingen schon einige der Rekrutentruppe gen Aufenthaltsraum.

    "Hmmmm, und was soll ich bitteschön machn'?" Fintan war angesichts der Lage erst etwas ratlos " So wie's aussieht, mach ich wohl am bestn' irgenein Kunststück mit Feuer oder so aber was...Moment, das isses!" schließlich kam dem jungen Ignatier der erhoffte Geistesblitz. Auf einmal hoch motiviert, trat er in den geräumigen Raum ein. Madaria hatte sich bereits einige Kleidungsstücke aus einer großen Truhe am Boden genommen und schien gerade an einer Art kleinen Maske zu basteln - sodass der Ignatier nun freien Zugang zu den Kleidern hatte. Nach einigem Wühlen durch die verschiedensten Kostüme wurde er schließlich fündig : eine dünne, schwarze Bolerojacke , sowie ein Kopftuch und Pumphosen in der gleichen Farbe, die alle mit goldenen Ornamenten bestickt waren , kramte er schließlich aus der Truhe hervor. "Na also, da haben wir's ja!" flötete der Ignatier mit einem breiten Grinsen : auf die Idee hin ein Kunststück mit seiner elementaren Prägung zu verbinden, hatte er sich dazu entschieden als Feuertänzer aufzutreten. Als er noch in dem Vulkankrater in Mondea lebte, war diese Kunst unter den Bewohnern recht beliebt gewesen - er selbst hatte sich damit die Zeit vertrieben, als er noch ein Kind war , aber es dann schließlich aufgegeben. Da er sich schlecht einfach an Ort uns Stelle umziehen konnte, beschloss er sich mit seiner "Beute" erst einmal in sein Zimmer zu begeben. Er warf Madaria, die immer noch mit ihrer aufwendigen Bastelarbeit beschäftigt war, ein aufmunterndes Lächeln zu bevor er den Raum verließ.

    Glücklicherweise war das Kostüm ziemlich nahe an der Größe des Ignatiers, sodass es nicht langa dauerte bis er sich seiner alten, von Brandflecken überzogenen Kleider entledigte und in die neue Tracht schlüpfte. Die weiten Hosen verjüngten sich kurz unter seinen Knien zu breiten Bündchen, sodass man seine Vogelbeine noch deutlicher sehen konnte als vorhin. Es war etwas ungewohnt für Fintan, mit entblößtem Oberkörper herumzulaufen , aber das war nun eben der typische Aufzug eines Feuertänzers. Der Ignatier mochte filigraner als einiger seiner Mitstreiter sein, doch sein Training zeigte sich dann doch in der sehnigen Muskulatur an seinem Oberkörper. Das Kopftuch schlang er sich einfach um den Kopf, wobei ihm immer noch drei längere Haarsträhnen ins Gesicht fielen.

    Nachdem er sich entsprechend umgezogen hatte, begab sich Fintan wieder in Richtung Aufenthaltsraum , denn das entscheidende Utensil um zu üben fehlte ihm noch. Erneut sah er sich in dem großen Raum um - er wurde schließlich , mehr oder weniger fündig. Um zu üben nahm er sich einen einfachen Stock zur Hand , der unbenutzt in einer Ecke herumstand. Währenddessen hatte auch Madaria , die nun auch ihr Kostüm angezogen hatte, mit ihren Übungen begonnen. "Äh, es stört dich ja nich' wenn ich hier auch schon 'n bisschen mit dem Übn' anfang, oder?" wandte Fintan sich an die Malfurie.

  • Sarrlas schlug augenblicklich seine Augen auf, als er merkte, dass er geistig wieder abwesend gewesen war. Über sich selbst verärgert kratzte er sich an seinem langen, weißen Bart. So oft war ihm das nun schon während seiner Reise passiert. Das Leben in einer so kunterbunten Gemeinschaft schien ihm nach wie vor schwer zu fallen und vor allem die Pflicht mit der Gruppe auch wirklich mitzuziehen und ihre Entscheidungen mitzutragen machte ihm zu schaffen. Zwar war er von seinem Stamm Disziplin gewohnt, doch traf man sich dort auch oft am Tag um zur Natur zu reden und seinen Geist im gegenseitigen Respekt einfach taumeln zu lassen, im Einklang mit der Umgebung stehen und das genießen. Ein Brauch, den natürlich die meisten anderen Rassen nicht kanten.


    Oh, bei den fons sanctus (heiligen Quellen)!“, fluchte er mehr oder weniger emotionsgeladen in sich hinein, „Wo nur wieder waren me cogitati (meine Gedanken)?“ Er war nur selten zu wirklich emotionalen Regungen fähig und das auch nur in Ausnahmesituationen, weswegen selbst sein Fluchen gedämmt wirkte, obwohl es für ihn kein anderes Gefühl war als für jedes andere Geschöpf auch. „Me Mater Natura, verzeih bitte.“, wandte er sich per Gedanken an seine umliegende Natur – natürlich ohne eine Antwort zu erwarten, „So gern ich auch mit dir in Kontakt trete und meine Energien mit dir austausche, in nächster Zeit muss es wohl seltener sein. Ich neige dazu, die Wesen um mich herum zu vergessen und das sollte ich nicht mehr. Aber weniger diligere (achten) werde ich dich dadurch nicht, iuro (ich schwöre)!“


    Nach diesem Inneren Monolog schärfte er wieder seine Sinne und konzentrierte sich voll auf das Geschehen. Sofort vernahm er die Stimme von Jareth, der scheinbar eine Ankündigung machte.


    „Eine Gruppe von fahrenden Leute also, nennen wir es Zirkus, nennen wir es Zigeuner, wie auch immer ihr wollt. Ja, warum eigentlich nicht, etwas besseres wäre mir auch nicht auf Anhieb eingefallen, aber Vayu hat nicht ganz Unrecht mit seinem Einwand. Zuerst einmal sollten ein paar wenige von uns den Ort auskundschaften und unabhängig von den anderen die Lage prüfen. Wir wissen nicht, ob uns der Sonnenkaiser nicht am Ende noch eine Falle stellt.“


    Anschließend ließ er seinen Blick durch die Anwesenden schweifen in der Hoffnung die Richtigen für diesen Auftrag zu finden.


    „Cyrill, du wirst auf jeden Fall alleine vorausgehen. Eine einzelne Harpyie ist viel plausibler, als wenn du dich in unserer Gruppe befindest. Dir Linos, lasse ich freie Wahl, ein Werog gilt nicht als gesellschaftsfähig, aber du kannst dir raussuchen, ob du trotzdem mit uns kommen willst. Mit dir Jan ist es ähnlich. Da beim ersten Anblick wahrscheinlich jeder glaubt, du seist ein Xinöph, wäre es ebenso unwahrscheinlich, dass jemand dieser aggressiven Rasse bei einem Zirkus vertreten ist. Du musst aber aufpassen, dass du wegen deines Aussehens nicht in irgendwelche Streitereien verwickelt wirst. Auffallen sollt ihr nicht, das gilt auch für Harpyien und Werogs.“


    Sarrlas hingegen schien ganz andere Probleme zu haben. „Zigeuner? Zirkus? Hmm...!“, dachte er sich, während er in seinem Gehirn stöberte und versuchte mittels Brainstorming auf alle Elemente seiner Bildung zurückzugreifen, doch auch sein sehr gut funktionierendes Gehirn fand nicht viel. „Nun, Circus ist ein sehr varia verba (vielfältiges Wort). Vor viele Zeitaltern noch war es blutrünstiger als hoc tempore (heutzutage), doch befasst es sich immer mit der gleichen Aufgabe, nämlich die Zuschauer zu belustigen.“ Hierbei musste Sarrlas aussetzen. Die Emotion des Lachens war immer schon das größte Mysterium für ihn gewesen und egal wie viele Bücher und Schriften er auch studierte, er verstand nie wie sich „Lachen“ anfühlte oder was es hervorrief.


    „Die Bräuche für Circus sind von Volk zu Volk und von Rasse zu Rasse unterschiedlich, dich auch ich weiß nicht mehr alle Momenti (Bedeutungen)...vielleicht könnte „Zigeuner“ als Kontext dienen oder potior (besser) gesagt helfen, aber dieses Wort versteh ich noch weniger.“ Da er sichtlich verzweifelt wirkte, wandte er sich Hilfe suchend an Jareth.


    „Verzeihen Sie vielmals, aber meine Kenntnisse über diese Lengua sind noch lückenhaft.“, er holte kurz Luft, „Was genau bedeutet „Zigeuner“?“ Jareth schaute ihn mit einem verwunderten Gesichtsausdruck an, verstand dann aber die Problematik. „Zigeuner ist an sich eine Bezeichnung für Wesen, die außerhalb einer Gesellschaft leben, keinen festen Wohnsitz haben und sich durch ihre Kleider kennzeichnen. Du kennst sie vielleicht unter einem anderen Namen. Sinti Roma vielleicht?“


    Nach diesem Schlagwort fiel es Sarrlas wie Schuppen von den Augen. „Ja, genau...natürlich, multa gratia!“, meinte Sarrlas, „Sinti Roma, natürlich!“ Auch wenn es nicht direkt mit seiner Sprache verbunden war, so war das Wort dem doch viel näher als „Zigeuner“. Da er nun im Bilde war, hörte er sich die Gespräche der anderen Gruppenmitglieder konzentriert mit an.


    Lange hatte Sarrlas sich nun schon alles angehört, doch als Jareth wieder austeilte missfiel ihm die Härte der Worte drastisch.
    „Das reicht ihr beiden, Luttvicithor, dann wirst du eben nicht mit freiem Oberkörper die Damenwelt beglücken, Platinex, so sehr es mir auch leid tut das sagen zu müssen, aber Sie sorgen für zu viel Unruhe in der Gruppe. Halten sie ausnahmsweise mal den Rand!“, und an Fintan gerichtet, „Es hat dich niemand nach deiner Meinung gefragt, Müllmann.“



    „Als ich meine Familia verließ und in die Welt aufbrach wusste ich zwar, dass Beschimpfungen, und Metaphern mit - für die Allgemeinheit minderwertigen – Ausdrücken fast zur Lingua Genticus (Nationalsprache) gehörte. Aber es sollte wohl möglich sein, seine Worte privilegiert zu gestalten.“
    , dachte er sich.


    „Pendeluhr hat eine große Truhe in den Gemeinschaftsraum gebracht. Darin befinden sich allerhand Stoffe und Kostüme. Sucht euch was zusammen, näht, bastelt, was auch immer. Wenn ihr selbst etwas nicht könnt helft euch untereinander oder fragt das Mutterchen. Ich will, dass hier morgen früh eine Zigeunertruppe in Kostümen vor mir steht. Außerdem hat jeder von euch etwas vorzuführen. Und denkt nicht, dass ich mich nicht auch an meine Anweisungen halten würde.
    Cyrill, Jan und Linos, wenn ihr nicht bei der Tarnung mitmacht, denkt euch eine plausible Geschichte aus, was euch in das Dorf verschlagen hat und helft den anderen. Soweit alles klar? Dann an die Arbeit!“
    , war Jareths abschließender Satz.


    Da Sarrlas der vorherige Auftritt zu schaffen machte, wandte er sich erneut an den Gruppenführer. „Verzeihen Sie erneut!“, ging er auf ihn zu, „Doch was Ihre Wortwahl angeht, so gestatten Sie mich eine kleine Rüge. Auch wenn Sie der Anführer hier sein mögen, so gibt das keine Ius (Recht) mit Verbi am unteren Ende der Messlatte zu arbeiten. Ich will wirklich nicht vorlaut erscheinen, aber ein Anführer sollte Virtus, Vis, Sapienta aber vor allem Humanitas haben (=Tapferkeit, Stärke, Weisheit aber vor allem Menschlichkeit haben).“
    Im Vergleich zu der vorherigen Frage reagierte Jareth diesmal weniger ruhig. „Manchmal muss man eben etwas strenger sein, man kann es nicht allen Recht machen, unmöglich!“, rechtfertigte er sich, „Außerdem ist es besser überhaupt etwas zu sagen, als die ganze Zeit über zu schweigen. Damit beziehe ich mich auf Sie! Gehen Sie ein wenig mehr aus Sich hinaus!“


    Sarrlas fuhr sich nach der Kritik über seinen Bart und entfernte sich wieder von Jareth. „In gewisser Weiße ist es nur Veritas (Wahrheit) was er sagt. Dennoch, besser man verweilt in Ruhe und Glückseligkeit als in Schimpf und Schande.“ Da er merkte, wie sehr er wieder vom Thema abwicht, fing er sich schnell wieder. „Silentium!“, sagte er zu sich selbst, „Ich soll also eine Tarnung...das heißt wohl so etwas wie verkleidet, aufbauen? Für Circus modernus ab Sinti Roma.“ Er stöberte erneut in seinem Gedächtnis um etwas zu finden, was in diesen Kreisen für das Phänomen lachen sorgte, als es ihm plötzlich wie Schuppen von den Augen fiel. „Aber ja! Glaun oder so nannte man es. Wie auch immer der Nomen war, es soll unglaublich zum Risio (Lachen) gewesen sein. Nur wie war noch mal die Ausstattung...“


    Er überlegte einige Minuten, ehe er sich wieder an die groben Züge eines Clowns erinnern konnte. Augenblicklich begab er sich in den Gemeinschaftsraum und holte sich einen großen, roten Filz heraus, den er ausschnitt und quer über seinen Schnabel legte. Anschließend band er seinen Bart mit einer Schnur zusammen und spannte den roten Filz darum, sodass es fast wie eine rote, flauschige Clownsnase ausschaute. Wenig später schnappte er sich Stoffe in verschiedene Farben und nähte sie mit je 5 cm pro Farbe zusammen, bevor er anschließend vier kleine Glocken darauf befestigte. Er fand auch noch ein Paar alter Stiefel, die er an der Vorderkappe aufschnitt und mittels Leder, das er darauf nähte, um etwa 30 cm verlängerte. Fehlte nur noch die Clownshose. Da er keine Strapshose fand, nahm er eine normale blaue kurze Hose und verband sie mit zwei langen, ausgeschnittenen Streifen von blauer Baumwolle, sodass es einigermaßen echt wirkte.


    Er hatte kaum gemerkt, wie die Zeit vergangen war, als er mehr oder weniger stolz seine Arbeit betrachtete. Dass er gut im Umgang mit Schnur und Nadel war, erschien ihm keine Überraschung, schließlich musste er schon immer schlichter leben und hatte deshalb auch kein Problem damit. Auch schämte er sich nicht in dem Aufzug, immerhin konnte er nicht nachvollziehen, was daran lustig oder albern sein sollte, weil er für solche Emotionen unfähig war. Ohne zu zögern zog er seinen Anzug an und wirkte bereit, die Aufgabe zu bestreiten, die Jareth ihnen aufgetragen hatte.

    OT: Das Bild stell ich mir lustig vor :D . Na ja jedenfalls entschuldige ich mich vielmals für die unglaubliche Inaktivität in letzter Zeit. Ich hatte lange die Lust am Schreiben verloren und auch teilweise die Kraft. Doch nun bin ich wieder zurück und habe vor, in diesem RPG richtig viel Spaß zu haben^^. Darum hoffe ich ihr könnt mir verzeihen :( und hoffe ansonsten auf ein tolles RPG. Ach ja: hoffe es ist ok wie ich Jareth gespielt habe^^


    Liebe Grüße


    Nischara

  • Leicht verträumt tapste Emnori durch den Wald. Zum Beginn ihrer Flucht hatte sie sich noch immer in der Nähe von Dörfern aufgehalten, aber sie hatte schon bald angefangen diese Ansammlungen von Wesen zu meiden. Aber auch körperlich hatte sie sich verändert. Ihre Krallen, wie bei jeder Zaeckran in Gefangenschaft abgeschnitten und stumpf geschliffen worden waren, waren inzwischen wieder nachgewachsen und scharf gewetzt. Auch ihre einst hervorstehenden Rippen zeigten sich nicht mehr so deutlich unter dem langen Fell, was die Raubkatze nicht mehr so abgemagert aussehen ließ. Zudem hatte ihr Fell, welches trotz regelmäßiger Wäsche in letzter Zeit immer etwas stumpf gewirkt hatte, seinen alten Glanz wiederbekommen. Insgesamt konnte man sagen, dass sie gesünder aussah, als noch vor wenigen Monaten. Aber dennoch konnte sie die Zeichen ihres Lebens in Gefangenschaft nicht verbergen. Zwar waren nahezu alle Narben unter dem dichten Haarkleid versteckt, aber sie trug immernoch den schweren Metallring um die linke Vorderpfote, auf dem ihr ehemaliger Herr und Informationen zu ihrem Züchter eingraviert waren. Die Schrift war immernoch gut lesbar, obwohl Emnori den Ring schon oft an Felsen gescheuert hatte und dieser nun etliche, aber nur oberflächliche Kratzer aufwies. Außerdem trug sie noch ein Geschirr aus breiten, eisenbeschlagenen Lederriemen um Brust, Bauch und Rücken, das ihre feinen Flughäute an den Körper presste und sie völlig bewegungsunfähig machte. Bevor jungen Zaeckran die dünnen Flügel abgetrennt wurden, bekamen die Raubkatzen solche Geschirre umgelegt. Und leider bedachten die Konstrukteure wie viel Kraft eines der sanftmütigen Geschöpfe aufbringen konnte und sorgten dafür, dass sie sich nicht selbst befreien konnten.


    Ein kleiner Vogel flog zwitschernd an Emnori vorbei und sofort schnappte sie danach, ohne ihn jedoch zu erwischen. Frech flatterte das winzige Kerlchen ihr vor der Nase herum. Maunzend verlagerte die große Katze ihr Gewicht auf die Hinterpfoten und versuchte den Piepmatz mit den Vorderpfoten zu erhaschen, doch dieser dachte gar nicht daran, sich fangen zu lassen. Als es ihm zu heiß wurde, suchte er das Weite. In großen Sätzen folgte die junge Zaeckran ihm, doch er war zu hoch, als das sie ihn erreichen konnte. Auf einer schlanken Birke landete der Vogel schließlich und ohne zu überlegen setzt Emnori ihm nach. Geschmeidig und mit vorgestreckten Pranken sprang sie den Baum an und versengte ihre Krallen in der weißen Rinde. Erst als sie ein unheilvolles Kracken hörte, wurde ihr bewusst, dass das Bäumchen ihr Gewicht unter Umständen nicht halten konnte. Der Vogel flatterte zwitschernd davon, aber für die Katze war es zu spät, um noch abzuspringen. Mit einem dumpfen Knall schlug der Stamm auf dem weichen Waldboden auf. Die Wucht des Aufpralls schleuderte Emnori in einen Laubhaufen, aus dem sie sich unverletzt wieder aufrappelte. Leicht bedrückt schüttelte sie die trockenen Blätter aus ihrem Fell und sammelte mit den Zähnen noch einige Kletten ab. Das Missgeschick tat ihr furchtbar leid, sie hatte die Birke nicht umwerfen wollen, sondern einfach vergessen, dass die hiesigen Wälder nicht für ein Wesen, wie sie ausgelegt waren. Betreten senkte sie den Kopf und knetete mit den Pfoten den Boden. Etwas verschwand raschelnd unter den Blättern und ohne nachzudenken fuhr die Raubkatze herum und jagte das dunkle Etwas, das vor ihr zu fliehen schien. Immer schneller drehte sie sich um die eigene Achse, aber ihre Beute schaffte es, den Abstand von einigen Zentimetern konstant zu halten und wurde einfach nicht müde. Es war zum verrückt werden, die Beute befand sich nur eine Maullänge entfernt und doch konnte sie sie einfach nicht erreichen. Als sie schließlich stoppte, wirbelte die Welt noch weiter um sie herum und ließ sie tollpatschig taumeln. Ein letztes Mal schnappte sie nach der Beute, diesmal allerdings mit den Pfoten. Der Boden unter ihr schien plötzlich wegzusacken, als sie über ihre eigenen Pfoten stolperte und einen kleinen Abhang hinunter purzelte. Unten angekommen landete sie auf dem Hinterteil und blickte verwirrt aus ihren honigfarbenen Augen. Noch verdutzter schaute sie, als sie die ‚Beute‘ bemerkte, die sie zwischen ihren Vorderpfoten hielt und die ihr eigener Schwanz war. Verlegen glättete sie mit der Zunge einige abstehende Haare und richtete sich auf.


    Auf einmal spannte sich jeder Muskel in ihrem Körper und ihr Nackenfell richtete sich auf. Auch ihr Schwanz war plötzlich richtig buschig, sodass die Dornenauswüchse ihrer Wirbelsäule an seiner Oberseite nur noch ein kleines Stück aus dem dichten Pelz hervor lugten. Aufmerksam zuckten ihre aufgerichteten Ohren und witternd öffnete sie das Maul. Ganz in der Nähe befand sich ein Hirsch. Und da im Emnori schon seit zwei Tagen nichts mehr gefressen hatte, würde sie ihn wohl nicht entkommen lassen. Leise, jeden Schritt abfedernd, pirschte sie sich an das Wild heran. Nur keinen Laut von sich geben … Ein Ast brach knackend unter ihrer Last. Der Hirsch riss den Kopf mit dem prächtigen Geweih in die Höhe und preschte im nächsten Moment davon. Die dunkle Raubkatze setzte ihm nach, aber dieses Mal mit kalter Ernsthaftigkeit. Das Beutetier war schnell und wendig, aber die Zaeckran hielt ohne Schwierigkeiten mit ihm mit. Wieder einmal zeigte sich, dass die Natur der Wälder nicht für die große Katze ausgelegt war, doch dieses Mal erwies es sich nicht als Nachteil für die geschmeidige Jägerin. Mit einem mächtigen Sprung setzte sie der Jagt ein Ende und riss ihre Beute von den dünnen Beinen, bevor sie ihn mit einem schnellen Genickbiss tötete. Anschließend rieb sie schnurrend ihren Kopf an seinem Hals und leckte ihm über die Stirn, um ihren Respekt und ihre Trauer um seinen Tod zu zeigen, bevor sie die Fänge in seinen Leib schlug und sich stärkte.


    OT: Danke, dass ich jetzt auch mitspielen kann^^ und auf ein gutes RPG alle zusammen^^. Wie mit Xi abgesprochen befindet sich mein Chara in dem im Westen des Hauptquatiers angrenzenden Wald.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Schliesslich äusserte sich auch Jareth zur Debatte, nachdem die Idee der fahrenden Leute mitsamt Zirkus bei den meisten Rekruten Beifall gefunden hatte.
    „Eine Gruppe von fahrenden Leute also, nennen wir es Zirkus, nennen wir es Zigeuner, wie auch immer ihr wollt. Ja, warum eigentlich nicht, etwas besseres wäre mir auch nicht auf Anhieb eingefallen, aber Vayu hat nicht ganz Unrecht mit seinem Einwand. Zuerst einmal sollten ein paar wenige von uns den Ort auskundschaften und unabhängig von den anderen die Lage prüfen. Wir wissen nicht, ob uns der Sonnenkaiser nicht am Ende noch eine Falle stellt.“


    Der Entschluss stand also fest. Gleich darauf erklärte Jareth aber auch noch, das einige Mitglieder im Alleingang würden Erkundungen einziehen müssen, weil sie in einer Gruppe von fahrenden Leuten seltsam gewirkt hätten, wobei man sich ernsthaft fragen musste, ob bei Zigeunern denn nicht so einiges seltsam war. Wie auch immer, der Entschluss stand fest.
    Kurz darauf, kam es wieder einmal zu einer kleinen Auseinandersetzung, bei der sowohl Platinex, der offenbar wieder seinen Sinn für blöde Kommentare gefunden hatte, als auch Fintan durch Jareth ordentlich ihr Fett abbekamen. Bei Zweiterem war die Rüge zwar nicht so sehr gerechtfertigt wie bei Ersterem, andererseits konnte Palres auch gut verstehen, dass Jareth unter Druck stand und seine Aufgaben zu vollster Zufriedenheit erfüllen wollte.


    Als die kleinen Zwistigkeiten nun abgehandelt waren, musste Jareth noch einige Dinge erklären und sprach zu diesem Zweck noch einmal zu den Rekruten:„Pendeluhr hat eine große Truhe in den Gemeinschaftsraum gebracht. Darin befinden sich allerhand Stoffe und Kostüme. Sucht euch was zusammen, näht, bastelt, was auch immer. Wenn ihr selbst etwas nicht könnt helft euch untereinander oder fragt das Mutterchen. Ich will, dass hier morgen früh eine Zigeunertruppe in Kostümen vor mir steht. Außerdem hat jeder von euch etwas vorzuführen. Und denkt nicht, dass ich mich nicht auch an meine Anweisungen halten würde.
    Cyrill, Jan und Linos, wenn ihr nicht bei der Tarnung mitmacht, denkt euch eine plausible Geschichte aus, was euch in das Dorf verschlagen hat und helft den anderen. Soweit alles klar? Dann an die Arbeit!“


    "Kostüme? Naja, irgendetwas wird sich doch wohl finden lassen, aber die Angelegenheit hätte ich vor dem Zustimmen bedenken sollen...", stöhnte Palres, denn Verkleidungen lagen ihm nicht, sie drängten ihn automatisch dahin, wo er nicht hin wollte, nämlich ins Zentrum der Aufmerksamkeit. "Eigentlich ist es ja geradezu paradox, dass wir die Blicke auf uns lenken, um nicht aufzufallen..."


    Und mit diesem Gedanken machte er sich auf zum "Kostümverleih". Ausser ihm hatten erst Fintan, Madaria und Sarrlas zugegriffen, so dass er wohl noch eine gute Auswahl haben würde. Ohne viel Federlesens beugte sich der Faun über die Truhe und begann, nach geeigneten Kleidungsststücken zu suchen, machte sich währenddessen aber auch noch Gedanken, nach was er denn eigentlich suchte. Ohne Zweifel, es musste etwas Buntes sein, aber andererseits wollte er auch nicht übertreiben und so zu sehr aufzufallen...
    Und schliesslich wurde er langsam fündig. Als erstes, ein Hemd in einem relativ neutralen Grünton, weder war er wirklich hell, noch wirklich dunkel. Zu diesem gesellte sich schnell ein breitkrempriger, hellbrauner Sombrero mit rotem Band hinzu, der insofern unter dem Faun zu leiden hatte, als dieser seine Hörner hindurch stiess. Diesen beiden Kleidungststücke zog der Faun direkt bei der Truhe an, im Gegensatz zu den meisten anderen brauchte er ja dank seines Fells keine Hosen. Schliesslich musste noch etwas Auffälligeres her, was Palres zwar widerstrebte, sich aber in allerlei bunter, klimpernder Ketten, von der Sorten, die man normalerweise vor allem auf Märkten kaufen konnte, fand. Zwei längere davon legte der Faun sich um den Hals, weitere vier kürzere fanden an den Unterarmen Platz und die letzte verdiente sich einen Ehrenplatz auf dem Sombrero. Diejenigen, die der Faun für die Beine vorgesehen hatte, musste er leider aufgeben, da es sich dank seiner Hufe als problematisch erwies, sie nicht fallen zu lassen.


    Da Palres nun vollkommen ausgerüstet war und zu seiner Freude auch noch bemerkte, dass seine Tasche gut zu dem Kostüm passen würde, ging er zuerst einmal zu den Aufenthaltsräumen, immerhin hatten sie noch einen Tag Zeit. Dort packte er, oh Wunder, seine Gitarre aus und testete, ob ihm die Ketten nicht in die Quere kommen würden, fand aber schnell heraus, das dem nicht so war und er nun endgültig bereit für ihre Mission war, was ihn jedoch nicht davon abhielt, gleich noch weiter auf seinem Instrument zu spielen, nachdem er doch schon einmal angefangen hatte.


    So, mein Post, direkt aus Florida.^^ Ich hoffe jetzt mal, dass er bis zum Ende meiner Ferien reicht und ich dann wieder normal mit euch weiterschreiben kann.

  • Still hörte der Herok der entstandenen Diskussion zu. Während seine Mitstreiter eifrig miteinander sprachen, überlegte sich Sshar schon, was er mit seiner Seide denn anfangen sollte. Man kann schon viel damit anstellen, aber es muss den Anderen gefallen, dachte sich der Spinnenmensch und kratzte sich am Kinn. Er schloss die Augen und suchte nach den verwaschenen Erinnerungen aus seiner Vergangenheit. Damals hatte er jedes Jahr den reisenden Herok-Zirkus besucht und voll Staunen die Akrobatik und Geschmeidigkeit der Spinnenmenschen bewundert. Am besten hatten ihm aber immer schon die Kämpfe gefallen... Nicht mit Schwertern oder ähnlichem, sondern einzig und allein mit gehärteter Seide. Einen Sekundenbruchteil nachdem sie aus dem Handballen quillt, muss der Stoff fest werden, sodass er eine lange, spitze Stange bildet, mit der man kämpfen kann. Sshars Vater hatte ihm einmal erklärt, dass die besten Attentäter der Herok so ihre Morde begehen würden.
    Sshar hatte als Kind viel geübt, durch seine erhöhte Sprungkraft seiner acht Beine wegen, war er wendiger als die meisten anderen Herok gewesen. Zusammen mit diesen Waffen... Es gab nur ein Problem... Sshar beherrschte keine Magie, nichts, mit dem er die Seide hätte härten können. Nun ja, abgesehen von dem Elixier, das er immer dabei hatte. Aber wie sollte er die Seide so schnell hart machen können?
    Da der Vorschlag der Zigeunerbande angenommen worden war, schaute Sshar zu Jareth, der wieder zu sprechen begonnen hatte.


    „Eine Gruppe von fahrenden Leute also, nennen wir es Zirkus, nennen wir es Zigeuner, wie auch immer ihr wollt. Ja, warum eigentlich nicht, etwas besseres wäre mir auch nicht auf Anhieb eingefallen, aber Vayu hat nicht ganz Unrecht mit seinem Einwand. Zuerst einmal sollten ein paar wenige von uns den Ort auskundschaften und unabhängig von den anderen die Lage prüfen. Wir wissen nicht, ob uns der Sonnenkaiser nicht am Ende noch eine Falle stellt.“


    Nachdem Jareth einige Rekruten dazu auserkoren hatte, alleine in die Stadt zu gehen und nach einer kurzen Zurechtweisung von Platinex, Vic und, ungerechterweise, auch noch Fintan, fuhr Jareth fort:


    „Pendeluhr hat eine große Truhe in den Gemeinschaftsraum gebracht. Darin befinden sich allerhand Stoffe und Kostüme. Sucht euch was zusammen, näht, bastelt, was auch immer. Wenn ihr selbst etwas nicht könnt helft euch untereinander oder fragt das Mutterchen. Ich will, dass hier morgen früh eine Zigeunertruppe in Kostümen vor mir steht. Außerdem hat jeder von euch etwas vorzuführen. Und denkt nicht, dass ich mich nicht auch an meine Anweisungen halten würde.
    Cyrill, Jan und Linos, wenn ihr nicht bei der Tarnung mitmacht, denkt euch eine plausible Geschichte aus, was euch in das Dorf verschlagen hat und helft den anderen. Soweit alles klar? Dann an die Arbeit!“

    Verkleiden also? Der Herok blieb still stehen und beobachtete, wie die anderen sich aus dem Zimmer begaben. Währenddessen überlegte er, wie er die Seide denn nun festigen sollte. Das Elixier musste irgendwie so angebracht werden, damit die Seide sofort damit in Berührung kommt... Oder besser: Noch davor... Der Herok hatte einen Geistesblitz. Er nahm das Fläschchen aus dem natürlichen Beutel am Vorderteil seines Unterleibs und zog den Korken aus der Öffnung. Dann hob er seine rechte Hand und öffnete die Drüse am Handballen ein wenig. Dann tröpfelte er vorsichtig einige Tropfen des Elixiers in die Öffnung. Er zischte auf, als die im Arm angestaute Seide hart wurde. Ab dem Ellenbogen gab es Enzyme, die die Seide, egal ob fest oder weich wieder in Eiweiß umwandelten, so weit hinter durfte er die Seide nicht ziehen. Er drückte an seinen rechten Unterarm und spürte die harte Stelle unter der Haut.
    Sshar ließ die Seide probehalber aus der Drüse gleiten und sah erfreut, dass sein Experiment geglückt war. Er würde also vor dem Schaukampf ein wenig Essenz in seine Drüse kippen, sodass er die beiden Seiden-Stäbe in peto hatte. Er zog die Waffe wieder ein und testete die Bewegungsfähigkeit seines Arms. Ohne Einschränkungen führte er alle möglichen Bewegungsabläufe aus und lächelte zufrieden, bevor er sich in den Gemeinschaftsraum begab.
    Er kramte in der Kiste und fand kurz darauf, was er gesucht hatte: Ein langes, schwarzes Tuch, das er sich um den Mund band und einige längere Bänder, die er so um seinen Kopf wickelte, dass nur noch die Augen und Haare zu sehen waren. Dann zog er ein schwarzes, ärmelloses Uwagi an, das er mit einem Obi-Gürtel festband. Er stellte sich prüfend vor den Spiegel und ließ seine beiden Seiden-Stäbe aus den Handballen-Drüsen gleiten.
    Er grinste; Er sah wirklich wie ein Attentäter aus. Nur eine Sache war da noch: Er griff mit der rechten Hand zu dem Seidenstock und brach das Ende ab, sodass er in einer spitzen Zacke endete. Das selbe machte er mit der anderen Waffe, bevor er erneut in den Spiegel blickte. Um sein rechtes Auge sah man noch ein wenig verbranntes Fleisch, was einen irgendwie gruseligen Anblick bot. Der Herok zuckte mit den Schultern und lehnte sich dann grinsend, die beiden Waffen immer noch ausgefahren an eine Wand.
    Vielleicht würde er die beiden ausfahrbaren „Dolche“ nach der Mission auch behalten. Falls sein Schwert mal nicht in der Nähe war...

  • Jareth beendete die die Diskussion, wie man die Gruppe tarnen könnte, indem er meinte, dass eine Gruppe von fahrenden Leuten ein sehr passender Vorschlag wäre. Danach meinte er jedoch, dass ein paar wenige vorher den Ort auskundschaften und unabhängig von den anderen die Lage prüfen sollten. Da Harpyien, Werogs und Xinöphen als nicht gesellschaftsfähig gelten, schlug er vor, dass Cyrill, Linos und Jan diese Aufgabe übernehmen.


    Danach begannen die Gruppenmitglieder damit, sich aus einer Truhe mit Stoffen und Kleidungsstücken Kostüme zusammenzustellen, um als Gruppe auch wirklich das Erscheinungsbild einer Zigeunergruppe zu erwecken. Jan ging statt dessen erst einmal in sein Schlafzimmer und legte sich noch einmal auf sein Bett. Er war noch etwas müde, und wenn er sich tatsächlich alleine auf den Weg machen wollte, dann müsste er sich eine gute Geschichte überlegen, die glaubwürdig klang und mit der er in Maa’t keine Probleme bekommen würde.


    „Da Maa’t nicht weit von der Wüste von Mondea entfernt liegt, dürfte dort häufiger schon einmal ein Xinöph auftauchen“, überlegte er. Eigentlich sollte man meinen, dass das Jan bei seiner Tarnung helfen müsste, aber ganz so einfach war das nicht: Da der Vogelmensch erst am Tag davor sämtliche Federn verloren hatte, musste er sich darauf einstellen, dass die Stadtwachen ihn sicher auf die fehlenden Federn ansprechen würden.


    Während der federlose Vogelmensch darüber nachdachte, welchen Grund er den Stadtwachen gegenüber für die fehlenden Federn angeben würde, fiel ihm auf, dass diese eben durch die Nähe zu der Wüste das Verhalten der Xinöphen sicher sehr gut einschätzen konnten. „Normalerweise begeben sich die Xinöphen zur Mauser nach Mehldorf“, stellte er dabei fest, „und ich bin mir sicher, dass die Stadtwachen das auch wissen. Ich werde also einen Xinöphen spielen müssen, der sehr weit von den üblichen Verhaltensweisen abweicht. Vielleicht komme ich leichter in die Stadt hinein, wenn ich mich irgendwie verkleide.“


    An diesem Punkt wurde ihm eines klar: Wenn er seinen Kameraden in Maa’t helfen wollte, dann ging das nur, indem er neben einer Verkleidung die Zigeunertruppe als zusätzliche Ablenkung verwendete. Sofort stand er auf, lief in den Aufenthaltsraum und sprach dort den Kaabalisten an:


    Entschuldigen Sie bitte, aber ich habe mich entschieden, doch bei der Zigeunergruppe mitzumachen. Ich habe gestern bei dem Kampf gegen den Herold meine Federn verloren und wenn ich so alleine in Maa’t auftauche, dann fällt jedem sofort auf, dass ich kein normaler Xinöph sein kann, denn jeder richtige Xinöph würde zur Mauser nach Mehldorf pilgern. Außerdem ist es nicht unwahrscheinlich, dass man mir wegen der fehlenden Federn meine Rasse gar nicht richtig ansieht, sobald ich ein Kostüm an habe.


    Die fehlenden Federn habe ich natürlich nicht beachtet“, gab Jareth zu. „Du kannst gerne bei der Gruppe mitmachen. Ob du mit einem Kostüm wie ein Xinöph aussiehst oder nicht sehen wir wenn du dich fertig verkleidet hast.


    Also ging der Vogelmensch zu der Truhe und sah sich die Stoffe und Kleidungsstücke darin an. Er nahm sich daraus ein weißes Oberhemd, eine hellblaue Weste und eine gelbe Hose. Außerdem fand er noch eine schwarze Perücke, ein Wollknäuel und ganz am dem Boden der Truhe einige Bambusrohre. Mit diesen Utensilien bewaffnet ging er in sein Schlafzimmer, um in Ruhe an seinem Kostüm zu arbeiten.


    Zunächst zog er den gelb-roten Pullover und die gelb-rote Hose aus (die er sich am Tag zuvor als Federersatz zugelegt hatte) und packte diese zu der anderen Wäsche in die Metallkiste. Danach probierte er die gelbe Hose an. Wie erwartet war diese viel zu lang, so dass er als nächstes mit einer Stecknadel die richtige Länge markierte und die Hose anschließend entsprechend kürzte. (Für seinen alten Dienstherren hatte er schon oft Hosen gekürzt, so dass er genau wusste, wie er dafür vorgehen musste.) Anschließend probierte er die Hose erneut. Dieses Mal passte sie genau, und so zog er das Oberhemd und die Weste an (die beide auf Anhieb passten) und setzte die Perücke auf den Kopf.


    Anschließend nahm er den Bambus und schnitt es in unterschiedlich lange Röhren, und zwar so, dass diese an einer Seite offen und auf der anderen Seite geschlossen waren.Testweise setzte er das offene Ende einer Röhre an den Mund und blies über die Röhre (etwa so, wie wenn man über die Öffnung einer Flasche bläst). Es entstand ein angenehm klingender Flötenton. Er wiederholte das mit einer längeren Röhre und erhielt einen tieferen Flötenton.


    Damit zufrieden, sortierte er die Röhren der Länge nach und band sie mit der Wolle zusammen. Als nächstes spielte er auf der so entstandenen Panflöte eine Tonleiter und stellte dabei fest, dass diese vollkommen verstimmt war. Natürlich hätte er die Flöte stimmen können, indem er jede einzelne Röhre entsprechend kürzte, aber da so etwas recht lange dauern konnte, ging er jetzt erst einmal in den Aufenthaltsraum, um nachzusehen, als was sich die anderen Gruppenmitglieder verkleidet hatten.

  • Mit unzählugen Stichwunden, die sie sich bei der Fertigung ihrer Maske zugezogen hatte, trottete die Malfurie anschließend in den ufenthaltsraum,, um dort noch ein wenig zu üben. Dank ihres Körperbaus und ihres täglichen Trainings, als sie noch bei ihrem Volk lebte, war es für sie mehr als einfach, sich wie eine Schlange zu winden, oder sonstige akrobatische Kunststücke zu machen.


    Sie legte sich auf den Bauch uns zog die Beine über den Rücken, um sie neben ihre Schultern wieder aufzustellen. Nach einer Weile stand sie wieder auf und begann mit ein paar Dehnübungen. Da der Stoff eastisch war, musste sie sich keine Sorgen machen, das er vielleicht reißen könnte. Alles funktionierte wunderbar, zu ihrem Glück.


    Irgendwann gesellte sich Fintan zu ihr."Äh, es stört dich ja nich' wenn ich hier auch schon 'n bisschen mit dem Übn' anfang, oder?", meinte er mit einem etwas unsicheren Grinsen. Madaria musste etwas grinsen, als sie seine Erscheinung etwas genauer betrachtete. Sie kämpfte sich aus ihrem Spagat wieder hinauf und meinte kichernd: " Sicherlich nicht. Ich bin bis jetzt noch nicht einmal dazu gekommen, dir zu danken! Wärst du nicht da gewesen, wär ich in dieser Feuerwand verbrannt.. Dumme Magiebegrenzung.."
    Sie untehielten sich noch eine Weile, ehe Madaria nach draußen ging. Die kühle Luft füllte ihre Lungen und langsam ließ sie sich in das kühle Graß fallen. Als sie ein lautes Knacken aus dem Wald hörte, ging sie schnell zu Fintan und zog ihn mit. Der Wald war ihr nicht geheuer, und der Krach darin machte ihn für sie auch nicht symphatischer. Trotzdem wollte sie wissen, was darin war und so schob sie Fintan weiter, natürlich vor ihr selbst, da sie zugeben musste, das sie etwas Angst hatte. " Tut mir Leid, das ich dich mitschleppe.. aber ehrlich gesagt.. ähm... habe ich.. e-etwas Angst... Es ist so dunkel hier...", meinte sie und erötete etwas. Sie wollte keine Schwäche zeigen, entschudligte sich aber der Höflichkeit wegen.


    OT: Ich hoffe mal, das es in Ordnung ist. Ich habe Dreamenddischargerzwar gefragt, aber keine antwort bekommen... Das geräusch ist übrigens von Emnori, ich wollte sie einfach mal einführen. Bei problemen bitte melden.